Nawaz Sharif ist ein langjähriger Politiker der Muslimliga PML-N in Pakistan und Chef des Industriekonzerns Ittefaq. Im Jahr 2013 wurde er zum dritten Mal zum Premierminister von Pakistan gewählt. Geboren am: 25. Dezember 1949 Geburtsort: Lahore, Pakistan Sternzeichen: Steinbock Nawaz Sharif ist Spitzenpolitiker und Industriemogul zugleich. Er begann seine politische Karriere während der Militärregierung von General Muhammad Ziaul-Haq. Er bekleidete das Amt des Premierministers in Pakistan von 1990 bis 1993 und von 1997 bis 1999. Im Juni 2013 bekleidete er zum dritten Mal das Amt des Premierministers, als erster Politiker in Pakistan. Bereits im Jahr 1976, nachdem er Rechtswissenschaften in Lahore studiert hatte, trat Sharif der Pakistan Muslim League (PML) bei, um die Nationalisierungspolitik von Benazir Bhuttos Vater, Zulfikar ali Bhutto, zu bekämpfen. Sein ursprüngliches Ziel war, die Kontrolle über Ittefaq, den Stahlkonzern seiner Familie, zurückzugewinnen. Sein Vater hatte den Konzern aufgebaut, nachdem er im Jahr 1947 von Amritsar nach Lahore emigriert war. Heute ist die Ittefaq-Gruppe ein Stahl-Konglomerat. Nawaz Sharif gilt als einer der reichsten Männer Pakistans. Im Jahr 1980 wurde Nawaz Sharif Finanzminister im pakistanischen Punjab und von 1985 bis 1990 Staatschef der Provinz. Nach Zia-ul-Haqs Tod im Jahr 1988 spaltete sich die PML-N unter Sharif von der PML ab. In den folgenden Jahren profilierte sich Sharif als Führer der konservativ-muslimischen Opposition. 1990 löste er Benazir Bhutto als Premierminister ab und kehrte zu einer Islamisierungspolitik zurück. Er versprach, Korruption zu bekämpfen und startete eine Privatisierungspolitik. 1993 wurde er jedoch von Staatspräsident Ghulam Ishaq Khan entlassen. Sharif gewann eine Klage gegen diese Entscheidung. Sharif und Khan wurden jedoch vom Armeeführer Abdul Waheed Kakar zum Rücktritt gezwungen. Vier Jahre später trat Sharif erneut Benazir Bhuttos Nachfolge als Premierminister an. Während dieser Amtszeit änderte er die Verfassung des Landes und veranlasste, dass der Präsident den Premierminister nicht mehr entlassen kann. Außerdem ordnete er Atombombentests an. Im Jahr 1999 wurde er vom Generalstabschef des Heeres, Pervez Musharraf, während eines unblutigen Putsches abgesetzt. Sharif ging ins Exil nach Saudi-Arabien und London, um einer lebenslangen Haftstrafe wegen Korruption, Steuerhinterziehung und Landesverrat zu entgehen. Der oberste Gerichtshof von Pakistan erlaubte Sharif im Jahr 2007 jedoch die Rückkehr. Im Jahr 2013 gewann Sharifs Partei demokratische Wahlen. Sharif kehrte als Premierminister zurück, als erster Politiker Pakistans zum dritten Mal. Aktuelle Informationen über Nawaz Sharif erfahren Sie immer aktuell bei RTL.NEXT.