KONZERNGESCHÄFTSBERICHT —
2014 DER WEG DES ERDGASES
konzerngeschäftsbericht —
2014 Der Weg des Erdgases
— Seit über 40 Jahren sorgt GAZPROM dafür, dass Erdgas aus Russland verlässlich nach Deutschland und Europa gelangt. — Das Erdgas bringt dabei eine Strecke von bis zu 5.000 Kilometern hinter sich. — Der Weg des Erdgases
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
Umsatz
— TEUR
absatz 1
— MIO. m3
Bruttomarge — TEUR
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag — TEUR
EBIT
— TEUR
EBITDA
— TEUR
Nettoverschuldung
— TEUR
Net Debt to EBITDA ratio
493.744 600.036 941.329 244.620 286.056 – 31.584 266.205 267.318 – 23.298 319.641 307.690 46.607 – 498.072 – 453.401 – 485,497 – 1,6 – 1,5 – 10,4 6.877.331
Bilanzsumme
6.150.525
— TEUR
7.034.341 2.407.449 2.176.913 2.187.051
Finanzanlagen 2
— TEUR
3.624.934 3.491.463 3.207.438
Eigenkapital — TEUR
52,7 56,8 45,6
Eigenkapitalquote 3
— Prozent
Personalstand
Speicherkapazität
— MIO. m3
1.183 1.253 1.257 1.164,4 1.164,4 1.164,4
GAZPROM GERMANIA Konzern
12.487.789 13.742.175 15.916.782 148.258 158.416 189.040
Konzerngeschäftsbericht 2014 —
GAZPROM Germania KONZERN — — 1
2012 2013 2014
Erdgas und LNG
2 Assoziierte Unternehmen und sonstige Finanzanlagen 3
Bezogen auf den Durchschnitt aus Anfangs- und Endbestand des Eigenkapitals
gazProM gerMania gMbh
vYacheslav kruPenkov
— erdgas sichert die versorgung – heute und in zukunft. —
anDreY birYulin
konzerngeschäftsbericht 2014
vorWort
die gesamte energiebranche sah sich auch im Jahr 2014 mit einer nach wie vor angespannten situation der energiemärkte in Deutschland und europa konfrontiert. Die ursachen dafür sind struktureller und regulatorischer natur, auf europäischer ebene als auch in Deutschland. Dringend erforderliche politische Maßnahmen blieben aus oder waren in ihrer umsetzung für eine unmittelbare und nachhaltige verbesserung der bedingungen auf dem energiemarkt unzureichend: insbesondere die konventionelle energieerzeugung, die zur aufrechterhaltung der versorgungssicherheit in Deutschland unerlässlich ist, hat dies erneut zu spüren bekommen. für gazProM germania ist das geschäftsjahr 2014 trotz dieser schwierigen rahmenbedingungen zufriedenstellend verlaufen. Wir haben den umsatz um 15,8 Prozent auf 15.916,8 Millionen eur gesteigert. Diese positive nachricht kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir weiterhin einem grundlegenden Wandel unterliegen. hoher Wettbewerbsdruck, aber auch politische vorgaben prägen den europäischen energiemarkt. insbesondere die umsetzung der deutschen energiewende stellt alle beteiligten darüber hinaus vor große herausforderungen. in der politischen Diskussion um die energiewende wurde die bedeutung von erdgas als wesentlicher baustein bislang weitgehend vernachlässigt. Mit dieser „nebenrolle“ wollen und dürfen wir uns nicht abfinden. Wärmemarkt, stromerzeugung und Mobilität sind drei klassische einsatzfelder von erdgas und es steht außer frage, dass – wenn klimaschutz eine zielsetzung sein soll – erdgas noch stärker auf die politische agenda rücken muss. erdgas ist die nummer 1 im Wärmemarkt und liegt mit 47,9 Prozent weit vor anderen energieträgern wie Öl (26,8 Prozent) oder strom (13,6 Prozent). trotzdem werden die Diskussionen um die energiewende sehr stromlastig geführt und verstellen den blick auf schnelle und bezahlbare co2-Minderungseffekte. Wir haben im vergangenen Jahr verschiedene Projekte im bereich der dezentralen energieerzeugung und erdgasmobilität auf den Weg gebracht. Dadurch leisten wir einen wesentlichen beitrag zur erreichung der klimaziele. von der erkundung und Produktion über den transport und die speicherung bis hin zur direkten lieferung: gazProM steht heute und in zukunft für eine ebenso sichere wie zuverlässige energieversorgung. unser themenschwerpunkt „Der Weg des erdgases“ gibt ihnen dazu einen spannenden einblick in unser geschäft. gemeinsam mit unseren Partnern haben wir über vier Dekaden eine vertrauensvolle energiepartnerschaft aufgebaut, die wir mit voller energie fortsetzen werden. Wir sind fest davon überzeugt, dass die bedeutung von erdgas als zuverlässiger und wichtiger energieträger mit großem umweltschutzpotenzial weiter wachsen wird. ohne erdgas wird das deutsche Jahrhundertprojekt energiewende nicht zu bewältigen sein. Wir sind dankbar für das vertrauen, das sie uns entgegenbringen, und freuen uns, wenn gazProM germania weiterhin auf ihre unterstützung zählen kann.
vYacheslav kruPenkov
anDreY birYulin
hauptgeschäftsführer
geschäftsführer
gazProM gerMania gMbh
konzerngeschäftsbericht 2014
konzerngeschäftsbericht 2014 —
inhalt — Wir bei gazProM germania sind davon überzeugt, dass erdgas weiterhin eine tragende rolle spielen wird – als zukunftsenergie und verlässlicher Partner der erneuerbaren. —
Der Weg Des erDgases
—
entstehung .......................................................................................................... 010 erkunDung ........................................................................................................... 014 fÖrDerung ........................................................................................................... 018 transPort ............................................................................................................ 022 sPeicherung ........................................................................................................ 028 nutzung ................................................................................................................ 032
01 konzernlagebericht
—
Wirtschaftliche unD regulatorische rahMenbeDingungen ........................................................................................ 040 geschäftsentWicklung ................................................................................... 044 verMÖgens-, finanz- unD ertragslage ...................................................... 050 nicht-finanzielle leistungsinDikatoren ................................................... 056 chancen- unD risikobericht .......................................................................... 060 nachtragsbericht ............................................................................................. 067 Prognosebericht .............................................................................................. 068
Inhalt
02 KonzernGesamtergebnisrechnung ........................................ 069
—
06 Konzernanhang
—
Allgemeine Erläuterungen ............................................................................ 080 Grundlagen der Rechnungslegung ............................................................ 081
03 Konzernbilanz ............................................................................... 071
—
Konsolidierungskreis ...................................................................................... 087 Konsolidierungsgrundsätze und -methoden .......................................... 091 Währungsumrechnung .................................................................................... 093 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden .............................................. 094
04 Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung ............................................. 073
—
Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung .................... 100 Erläuterungen zur Konzernbilanz ............................................................. 109 Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung ........................... 132 Sonstige Erläuterungen ................................................................................. 133
05 Konzern-Kapitalflussrechnung ................... 077
—
07 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers ................................................................. 149
—
008
gazProM gerMania gMbh
Entstehung
—
Erkundung
—
Förderung
—
Transport
—
konzerngeschäftsbericht 2014
Speicherung
—
Nutzung
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Der Weg Des erDgases
von sibirien bis nach DeutschlanD
—
Der Weg Des erDgases
— tief im boden russlands lagert ein schatz, den gazProM über ein stetig wachsendes Pipelinenetz bis nach europa bringt: erdgas, das „blaue gold“. Der natürliche rohstoff, der über Millionen von Jahren entstanden ist, deckt heute rund ein viertel des weltweiten energiebedarfs ab. um die kostbare ressource zu bergen, dringen ingenieure bis zu 6.000 Meter tief ins erdreich vor. von den großen lagerstätten in den Weiten sibiriens fließt das gas über die nord stream-Pipeline auf dem grund der ostsee seit 2011 auch direkt nach Deutschland. Damit stellt gazProM sicher, dass erdgas in all seinen facetten stets verfügbar ist: sei es als effizienter kraftstoff, als brennstoff zum kochen und heizen oder als emissionsarmer energieträger, der unsere stromversorgung antreibt. —
009
010
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konzerngeschäftsbericht 2014
—
entstehung
— Die geschichte des erdgases beginnt mit dem ursprung des lebens auf der erde. urzeitliche kleinstlebewesen, wie algen oder Plankton, sanken auf den grund der Meere. unter dem Druck der tiefe und bei ungeheurer hitze entstand eine energiequelle, die seit knapp 3 Milliarden Jahren vorhält. zum vergleich: Das universum existiert seit etwa 13,5 Milliarden Jahren, die sonne ist rund 4,6 Milliarden Jahre alt. und erst seit knapp 3 Millionen Jahren gibt es Menschen auf unserem Planeten. —
Von der Urzeit bis heute Der Weg Des erDgases
Der Weg Des erDgases
011
— als fossile energiequelle ist erdgas aus den abbauprodukten vorzeitlicher tiere und Pflanzen entstanden. —
012
gazProM gerMania gMbh
konzerngeschäftsbericht 2014
Die Wiege des erdgases liegt vor allem auf dem grund der Meere und seen. hier lagerten sich die überreste pflanzlicher und tierischer lebewesen ab, die schnell von sedimenten wie ton und sand überdeckt und auf diese Weise vom sauerstoff abgeschlossen wurden. es entstand faulschlamm, der durch die last weiterer ablagerungen immer tiefer im untergrund versank. Durch extremen Druck, bakterienzersetzung und hohe temperaturen wurde die schlammige Masse zu festem Muttergestein, der basis von Öl und gas. in bis zu 5.000 Metern tiefe bildeten sich im Muttergestein kohlenwasserstoffe. bei temperaturen von über 65 grad celsius werden bestandteile organischer Materie in Öl umgewandelt. steigt die hitze auf mehr als 120 grad celsius, entstehen nur noch gase, darunter Methan, der hauptbestandteil von erdgas. aufgrund ihrer geringen Dichte und hohem Druck wurden erdöl und erdgas aus dem Muttergestein freigesetzt und stiegen in höher gelegene, poröse gesteinsschichten auf. Deshalb finden wir erdöl und erdgas heute hauptsächlich in kalk- und sandsteinformationen wieder. abgedeckt werden diese natürlichen lagerstätten von undurchlässigen ton- oder salzschichten. erst sie sorgen dafür, dass die wertvollen rohstoffe über Jahrmillionen nicht entweichen konnten.
Entstehung — Der entstehungsProzess von erDgas unD erDÖl begann vor runD
—
3— Milliarden Jahren
abgestorbenes Plankton bilDung unD überlagerung sinkt zu boDen
von faulschlaMM
entstehung von
WanDerung von Öl unD gas
ansaMMlung von Öl unD
kohlenWasserstoffen
aus DeM Muttergestein
gas in sPeichergesteinen
Der Weg des Erdgases
— Erdgas aus Russland ist besonders energiereich – mit einem natürlichen Methangehalt von bis zu 99 Prozent. —
013
014
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konzerngeschäftsbericht 2014
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erkunDung
— erdgas gibt es in fast allen ländern der erde. Doch die wichtigsten vorkommen konzentrieren sich auf bestimmte regionen unseres Planeten. Mit rund 17 Prozent der nachgewiesenen reserven zählt russland zu den erdgasreichsten nationen der Welt. Die größten erkundeten erdgaslagerstätten befinden sich in der barents- und karasee, im Westsibirischen tiefland und im ochotskischen Meer. —
Die Suche beginnt Der Weg Des erDgases
015
Der Weg Des erDgases
— geologen und techniker spüren erdgas in den entlegensten regionen auf. —
016
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konzerngeschäftsbericht 2014
Seismische Erkundung — Die struktur unterirDischer gesteinsschichten WirD Mittels schallWellen erMittelt.
— Durch Das zurückgeWorfene echo Der signale entsteht ein Präzises abbilD Des untergrunDes.
—
Der Weg Des erDgases
017
bei der suche nach erdgaslagerstätten kommen vor allem zwei Methoden zum einsatz: reflexionsseismische Messungen und bohrungen. Das Prinzip ist ebenso einfach wie effektiv: techniker senden gezielte schallwellen aus, die bis tief unter die erde reichen. Die vibrationen werden durch kleine sprengungen in flachen bohrlöchern ausgelöst oder durch rüttelplatten, die unter lkW-ähnliche spezialfahrzeuge montiert sind. treffen diese schallwellen auf untertägige gesteinsschichten, werden die signale an deren grenzflächen zurückgeworfen. Mit hilfe von spezialmikrofonen werden die schallreflektionen in mobilen Messstationen aufgezeichnet. Die so gewonnenen Daten gewähren einen genauen blick auf die verborgene struktur des untergrundes.
— Mit geologischen computerprogrammen lassen sich die ergebnisse seismischer Messungen heute in dreidimensionalen Modellen darstellen. — Der geologische aufbau einer erdgaslagerstätte kann anhand eines 3-D-Modells von allen seiten betrachtet werden. Das Modell bildet die grundlage, um das förderbare gasvolumen zu berechnen und nachfolgende bohrungen maßgenau zu platzieren. nur erkundungsbohrungen können den nachweis der lagerstätte und ihrer gasfüllung erbringen. hierbei fördert man bohrkerne aus dem untergrund zutage, die im labor und unter dem Mikroskop genauestens auf ihre Porosität und andere eigenschaften hin untersucht werden. oft sind mehrere bohrungen und viele fördertests notwendig, bevor die frage nach der technischen und wirtschaftlichen eignung beantwortet ist. und nicht immer ist man dabei erfolgreich: nur jede dritte bis vierte Probebohrung führt zu einem positiven ergebnis. suchund förderbohrungen reichen in der regel zwischen 2.000 und 4.000 Meter in die tiefe, gelegentlich sogar bis zu 6.000 Meter.
018
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fÖrDerung
— ob in den Weiten der tundra oder in der einöde des Polargebietes: Mit modernster bohrtechnik ist die erschließung entlegenster erdgasvorkommen möglich. erdgas wird heute auf dem festland, aber auch auf bohrplattformen im Meer gewonnen. gazProM ist der größte erdgasförderer weltweit: allein im vergangenen Jahr wurden insgesamt 443,9 Milliarden kubikmeter des rohstoffs gefördert – genug, um den gesamten erdgasbedarf Deutschlands sechs Jahre lang zu decken. —
Die Reise ins Erdreich Der Weg Des erDgases
Der Weg Des erDgases
— bowanenkowo auf der halbinsel Jamal ist eines der größten gasfelder der Welt: seine vorräte belaufen sich auf nahezu 5 billionen kubikmeter. —
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Förderung — Durch Den natürlichen eigenDruck Der lagerstätte strÖMt Das erDgas selbststänDig an Die erDoberfläche. lässt Der natürliche Druck aufgrunD Der fortgeschrittenen fÖrDerung nach, sorgen koMPressoren aM bohrloch Dafür, Dass Die ausbeute Der lagerstätte Weiter erhÖht WerDen kann.
—
021
Der Weg Des erDgases
besteht gewissheit über ein erdgasvorkommen, werden übertage ein oder mehrere bohrplätze eingerichtet. schon von weitem ist der bis zu 60 Meter hohe freistehende bohrturm zu erkennen. rohre und zement sorgen wie schon bei den erkundungsbohrungen für die stabilisierung des mehrere kilometer tiefen bohrlochs. Mit dem sogenannten förderstrang wird ein mehrfach abgedichtetes rohr eingesetzt, das tief bis in die lagerstätte hinabreicht. Die förderung von erdgas ist Präzisionsarbeit: Mit kleinen sprengsätzen wird das unterste teilstück des förderstrangs perforiert und so zur lagerstätte hin geöffnet. aufgrund seiner natürlichen strömungseigenschaften und des hohen lagerstättendrucks kann erdgas nahezu von selbst einfließen und durch das rohr nach oben aufsteigen. Die erschließung des vorkommens kann beginnen. auf den gasfeldern russlands herrschen oft außergewöhnliche voraussetzungen: vom sumpfigen Morast über eisigen Permafrostboden bis zu extremen temperaturen von bis zu minus 60 grad celsius. Mit erfahrung, geschick und technischem sachverstand sorgen die experten von gazProM dafür, dass erdgas auch unter herausfordernden bedingungen jeden tag sauber, effizient und unter höchsten sicherheits- und umweltstandards gefördert werden kann.
0m
2.000 m
aus bis zu
—
4.000 m
6.000 m — tiefe WirD Das erDgas geWonnen. Der Druck in einer solchen lagerstätte beträgt runD
—
6.000 m
600 bar —
022
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—
transPort
Vom Bohrloch zum Verbraucher
— über ein weitverzweigtes und hochentwickeltes Pipelinenetz ist Deutschland heute direkt an die riesigen erdgasvorkommen russlands angebunden. auf seinem langen Weg bis zum verbraucher überwindet der energieträger Distanzen von mehreren tausend kilometern. Die Dimensionen sind gewaltig: Mit rund 169.000 kilometer länge könnte man das leitungssystem von gazProM insgesamt viermal um den äquator spannen. —
Der Weg Des erDgases
Der Weg Des erDgases
— von Westsibirien bis nach Deutschland legt das erdgas in sieben tagen eine strecke von rund 5.000 kilometern zurück. —
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Der Weg Des erDgases
erdgasleitungen verlaufen nicht nur über land, sondern auch unter Wasser auf dem grund der Meere. seit 2011 ist die ostseepipeline nord stream die direkteste verbindung zwischen den riesigen erdgasreserven russlands und den energiemärkten in der europäischen union. Mit zwei leitungssträngen, die jeweils fast so lang wie der rhein sind, ist nord stream die größte unterwasserpipeline der Welt. über einen zeitraum von mindestens 50 Jahren können somit durch die leitung jährlich 55 Milliarden kubikmeter erdgas fließen. Damit ist die nord stream-Pipeline ein garant für die langfristige energiesicherheit Deutschlands und europas. ein weiteres internationales großprojekt bringt gazProM mit blick auf die versorgungssicherheit südeuropas voran: Mit der geplanten turkish stream-Pipeline soll erdgas von russland über die türkei nach griechenland transportiert werden. Die Pipeline, die durch das schwarze Meer verläuft, wird über eine gesamtlänge von 1.090 kilometern und ein jährliches transportvolumen von rund 63 Milliarden kubikmetern verfügen.
— Die norD streaM-PiPeline von russlanD nach DeutschlanD hat eine gesaMtlänge von
Transport Wyborg
—
1.224 km —
Lubmin 0m 200 m 400 m
Dabei beträgt Der tiefste Punkt
—
210 m —
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DER WEG DES ERDGASES
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konzerngeschäftsbericht 2014
—
sPeicherung
— Der verbrauch von erdgas unterliegt starken schwankungen: schon zwischen tag und nacht gibt es erhebliche unterschiede. vor allem im Winter steigt der bedarf deutlich an. um diese abweichungen auszugleichen, werden erdgasspeicher benötigt. gerade in spitzenzeiten garantieren sie stabilität, sicherheit und eine bedarfsgerechte versorgung. Dazu wird erdgas in künstlichen hohlräumen oder ehemaligen erdgaslagerstätten in tiefen von rund 2.000 Metern unter der erdoberfläche eingelagert. —
Auf Abruf verfügbar Der Weg Des erDgases
Der Weg Des erDgases
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— erdgasspeicher werden im sommer bei geringem gasbedarf befüllt und in den Wintermonaten zur Deckung des Mehrbedarfs genutzt. —
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Deutschland zählt zu den weltweit größten erdgas-speichernationen. hierfür sorgen laut der initiative erdgasspeicher e. v. bundesweit 47 untertagespeicher mit einem fassungsvermögen von insgesamt 23 Milliarden kubikmetern. Das entspricht etwa einem viertel des gesamtdeutschen Jahresverbrauchs. als speicher dienen oft ehemalige erdgaslagerstätten, die aufgrund ihrer geologischen voraussetzungen besonders geeignet sind. unterschieden werden zwei typen von erdgasspeichern: als Porenspeicher bezeichnet man natürliche gesteinsformationen, in denen das gas ähnlich wie in einem schwamm gelagert werden kann. sie bestehen zumeist aus porösem sand- oder kalkstein. unter kavernenspeichern versteht man hohlräume in unterirdischen salzstöcken, die durch aufwändige bohr- und solungsverfahren künstlich geschaffen werden. Diese undurchlässigen kammern können zweimal so hoch wie der kölner Dom sein und ein fassungsvermögen von bis zu einer Million kubikmeter besitzen. erdgasspeicher sind heute eine tragende säule der energieinfrastruktur. gazProM germania investiert in die versorgungssicherheit und ist an insgesamt zehn speicherprojekten in ganz europa beteiligt – zum beispiel in Deutschland, Österreich, den niederlanden und serbien. in etzel, niedersachsen, betreiben wir seit 2013 mit unseren Partnern bP europe und Dong energy einen kavernenspeicher mit zugängen zu den wichtigsten europäischen handelspunkten. bei bernburg in sachsen-anhalt bauen wir bis zum Jahr 2025 gemeinsam mit der verbundnetz gas ag (vng) den speicher katharina aus, der im endausbau über genügend kapazitäten verfügen wird, um rund 300.000 haushalte pro Jahr mit erdgas zu versorgen. und im niedersächsischen rehden sind wir gemeinsam mit Wingas am größten erdgasspeicher in Westeuropa beteiligt.
0m
Speicherung — erDgassPeicher haben 500 m
geWaltige DiMensionen
— Die kavernen Des sPeichers etzel erreichen hÖhen von runD 1.000 m
—
350 m — unD liegen bis zu
—
1.500 m
1.600 m — tief unter Der erDe
2.000 m
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— GAZPROM Germania ist an Erdgasspeichern mit einer Gesamtkapazität von 1.164 Millionen Kubikmetern beteiligt. —
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konzerngeschäftsbericht 2014
—
nutzung
— ob zum heizen oder kochen, bei der stromerzeugung oder als kraftstoff für schiffe und autos: erdgas ist verfügbar, effizient und vielseitig anwendbar. aus dem energieträger kann außerdem Methanol erzeugt werden, das als grundstoff für viele Produkte unseres alltags dient. Das alles beweist: erdgas ist ein fester bestandteil unseres lebens – und zwar auch in bereichen, in denen es uns auf den ersten blick oftmals nicht bewusst ist. —
Vielseitig und effizient Der Weg Des erDgases
Der Weg Des erDgases
— bereits seit über 40 Jahren nutzen Menschen in Deutschland russisches erdgas. —
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95 km 134 km
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| benzin
| Diesel
151 km
| autogas
Reichweitenvergleich — erDgas Macht Das rennen:
203 km
vier kraftstoffe bei gelDeinsatz von JeWeils 10 eur | erDgas
— basis: herstellerangaben zu oPel zafira tourer in Den JeWeiligen antriebsarten unD Durchschnittliche kraftstoffPreise (stanD: august 2013). Quelle: erDgas Mobil gMbh
Der Weg Des erDgases
unter den fossilen energieträgern ist erdgas der emissionsärmste: bei seiner nutzung werden 25 Prozent weniger treibhausgase freigesetzt als bei Öl und bis zu 35 Prozent weniger als bei kohle. als alternative zu herkömmlichen brennstoffen hat erdgas in den vergangenen Jahrzehnten einen wichtigen beitrag zur weltweiten verringerung von co2-emissionen geleistet. und es wird weiter eine bedeutsame rolle für den klimaschutz spielen, denn eine der größten herausforderungen des 21. Jahrhunderts ist und bleibt die Deckung des stetig ansteigenden globalen energiebedarfs.
— gazProM germania bringt Projekte auf den Weg, die den umweltfreundlichen einsatz von erdgas als kraftstoff ermöglichen. — erdgas kommt heute in unzähligen bereichen unseres lebens zum einsatz. Dabei überzeugt es vor allem durch den komfort von modernster anwendungstechnik: vom gradgenauen erhitzen von speisen am heimischen herd bis hin zur effizienten stromerzeugung in hochentwickelten gas-Dampfturbinenkraftwerken. eines der wichtigsten zukunftsfelder der erdgasversorgung ist der straßenverkehr. hier ist erdgas zunehmend als umweltfreundlicher kraftstoff vertreten. auf deutschen straßen sind derzeit rund 100.000 erdgasfahrzeuge unterwegs, weltweit sind es rund 18 Millionen. im fokus der arbeit von gazProM germania steht die entwicklung einer infrastruktur zur versorgung von schiffen, lkWs und PkWs mit komprimiertem und verflüssigtem erdgas. in Deutschland betreibt gazProM germania derzeit 28 erdgastankstellen, bis ende 2015 ist der betrieb von insgesamt 35 stationen geplant. um erdgasfahrzeuge europaweit einsetzen zu können, bringen wir den ausbau des tankstellennetzes nicht nur in Deutschland, sondern auch in tschechien und der slowakei weiter voran. großes Potenzial für erdgas als kraftstoff sehen wir außerdem im schwerlastverkehr. so haben wir zu Jahresbeginn mit flüssigerdgas betriebene busse in Polen auf die straße gebracht.
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KonzerngeSchÄFtSbericht 2014
— gazProM germania gmbh mit Sitz in berlin wurde 1990 als deutsche tochter der russischen gesellschaft mit beschränkter haftung gazprom export, St. Petersburg (russland), (gazprom export) und damit Konzernunternehmen der börsennotierten aktiengesellschaft gazProM, Moskau (russland), (gazProM) gegründet, um russisches erdgas in Deutschland und Westeuropa zu vermarkten. — Seit ihrer gründung hat sich gazProM germania gmbh zu einer international tätigen Unternehmensgruppe entwickelt. handel und Speicherung von erdgas sind die hauptgeschäftsfelder des gazProM germania Konzerns, der mit rund 40 Unternehmen weltweit in über 20 ländern in europa und asien sowie den USa aktiv ist. Über ihre tochter- und beteiligungsgesellschaften nimmt gazProM germania gmbh wesentliche handelsinteressen der gazProM in europa, asien, nordamerika und zunehmend auch in lateinamerika wahr. —
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Konzernlagebericht
Konzernlagebericht
Russland MoSKaU www.gazprom.com
— Deutschland berlin www.gazprom-germania.de
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Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
Konzernlagebericht —
WIRTSCHAFTLICHE UND REGULATORISCHE RAHMENBEDINGUNGEN ALLGEMEINE WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN
Importkohle ist im Vergleich zum Vorjahr stark gefallen und lag im Jahresdurchschnitt bei circa 75 USD/t (Vorjahr: 82 USD/t).
Die weltweite Wirtschaftsentwicklung wurde in 2014 von vielen Unsicherheiten geprägt. Geopolitische Spannungen, Handelssanktionen sowie die anhaltenden Konflikte im Nahen und Mittleren Osten verlangsamten das globale Wirtschaftswachstum. Insgesamt wuchs die Weltwirtschaft um 3,3 %, wobei die wirtschaftliche Entwicklung in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich verlief.
Preisentwicklung auf den Öl- und Kohlemärkten
Durchschnitt 2014
Durchschnitt 2013
Rohöl (Brent) Frontmonat (Tagesnotierungen in USD/bbl)
99,0
108,6
Kohle – Frontjahrespreis in USD/t
75,3
81,6
Bruttoinlandsprodukt in Prozent
2014
2013
Weltwirtschaft
3,3
3,1
Europäische Union
0,8
– 0,5
Deutschland
1,6
0,1
Großbritannien
3,1
1,7
6,1
6,1
China
7,3
7,6
Japan
1,1
1,5
Südkorea
Asien
3,7
3,0
Lateinamerika
1,4
2,7
USA
2,2
2,2
Russland
0,3
1,3
Die Rohstoffmärkte waren dabei im gesamten Zeitraum maßgeblich durch das weltweite Überangebot von Öl und Gas, die Auswirkungen der geopolitischen Spannungen, die gleichzeitig abgeschwächte Nachfrage sowie durch das milde Wetter geprägt. So verzeichneten die globalen Rohstoffmärkte historische Tiefstände für fast alle Brennstoffe. Insbesondere der Ölpreis entwickelte sich stark rückläufig. Anfang des Jahres kostete ein Barrel (bbl) der Sorte Brent 109 USD, innerhalb der zweiten Jahreshälfte verlor Erdöl mehr als 40 % an Wert und schloss Ende Dezember bei 55 USD. Damit kostete Öl nur noch etwa halb so viel wie am Jahresanfang. Für den Wettbewerb zwischen den Brennstoffen Öl und Erdgas ist diese Entwicklung nachteilig für Erdgas. Der Preis für
— DEUTSCHLAND UND EUROPA Die wirtschaftliche Entwicklung in Europa verlief 2014 auf einem niedrigen Niveau. Die Euro-Krisenstaaten Irland und Portugal gelten zwar als weitgehend saniert, aber die volkswirtschaftliche und politische Lage in Griechenland ist weiterhin angespannt. Das europäische Vorjahresdefizit von 0,5 % konnte überwunden werden, das Wachstum in der Eurozone stieg leicht auf 0,8 %. Die deutsche Wirtschaft erlebte 2014 nach einem schwachen Vorjahreswachstum eine Wiederbelebung. Es wird mit einem Wachstum von 1,6 % gerechnet. Als Gründe werden der verhältnismäßig warme Winter und in Folge dessen eine hohe Aktivität im Baugewerbe, ein sehr robuster Arbeitsmarkt und günstige Finanzierungsbedingungen angegeben. Die gesunkenen Ölpreise und die niedrigen Energiekosten sind Hauptgründe dafür, dass die Inflation in Deutschland 2014 auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren sank. Dem Statistischen Bundesamt zufolge fiel die Jahresteuerung auf 0,9 %, zuletzt waren die Verbraucherpreise nur im Krisenjahr 2009 mit einer Rate von 0,3 % langsamer gestiegen. Der Gasbedarf der Europäischen Union (EU) wird nach Angaben von Eurogas auf jährlich 462 Mrd. Kubikmeter geschätzt, rund 125 Mrd. Kubikmeter deckte die EU im vergangenen Jahr durch Importe aus Russland. 2014 war das wärmste Jahr seit den Wetteraufzeichnungen in vielen europäischen Ländern. Dies hatte Auswirkungen auf den Absatz von
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Konzernlagebericht
WIRTSCHAFTLICHE UND REGULATORISCHE RAHMENBEDINGUNGEN
– 10,4 — 2014
– 1,5 — 2013
Net Debt to EBITDA ratio —
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Gazprom Germania GmBh
Erdgas. Gegenüber dem Vorjahr wurde in der EU schätzungsweise 12 % weniger Erdgas verbraucht (4.396 TWh). In Deutschland lag der Rückgang sogar bei 14 %. In Großbritannien wurde in den ersten neun Monaten des Jahres ein Rückgang von 12 % gegenüber der Vorjahresperiode ermittelt.
Der Durchschnittspreis für Strom am Spotmarkt der European Energy Exchange AG (EEX) lag 2014 bei 32,8 EUR/MWh und damit unter dem Vorjahresniveau von 37,8 EUR/MWh. Für diese Entwicklung waren die witterungsbedingt niedrige Stromnachfrage und deutlich höhere Einspeisungen aus erneuerbaren Energien verantwortlich. Der Anteil von Stein- und Braunkohle an der Stromerzeugung ist aufgrund der geringen Kosten für Kohle und Emissionsrechte in Europa weiter gestiegen, während der Beitrag von Gaskraftwerken in der Stromerzeugung weiter zurückging.
Großhandelsmärkte wie die niederländische Title Transfer Facility (TTF) und der Handelspunkt des Marktgebietes NetConnect Germany (NCG) sind wichtige Bezugsquellen für Erdgas. Zum Jahresanfang wurde Erdgas noch zu Preisen um 27 EUR/MWh im Spotmarkt gehandelt. Aufgrund der warmen Witterung im Winter und der daraus resultierenden schwach abgerufenen Mengen aus den Erdgasspeichern kam es im zweiten und dritten Quartal zu erheblichen Überkapazitäten am Markt, was zu einem Einbruch des Preises für Erdgas an den Handelsmärkten führte. Im Juli-Monatsdurchschnitt fiel der Preis unter 17 EUR/MWh. In Erwartung der kommenden Wintermonate zog der Erdgaspreis zum Oktober/November wieder an. Im Dezember notierte der Durchschnittspreis bei 23 EUR/MWh. Im Jahresdurchschnitt lagen der Spotpreis um 6,0 EUR/MWh und der Terminpreis für das Kalenderjahr 2015 um 2,3 EUR/MWh unter dem Preisniveau der Vorjahresvergleichsperiode. Die Liquidität der Erdgasgroßhandelsmärkte nahm laut Einschätzung der Bundesnetzagentur in Deutschland erneut zu, wenngleich sie weiterhin deutlich hinter den Stromgroßhandelsmärkten zurückblieb.
Preisentwicklung für Erdgas an der TTF (niederländischer Grosshandelsmarkt) in EUR/MWh
Durchschnitt 2014
Durchschnitt 2013
Spot
21,1
27,1
Lieferung 2015
24,4
26,7
Beim Erdgas bleibt Deutschland wegen der geringen Inlandsförderung weiterhin von Importen abhängig. Die drei wichtigsten Lieferländer waren in 2014 Russland (386.434 GWh), Norwegen (331.730 GWh) und die Niederlande (240.662 GWh). In 2014 lagen die Erdgasimporte mit 1.001.269 GWh um 3,7 % unter der entsprechenden Menge in 2013 (1.040.208 GWh). Der Wert der Erdgasimporte aus russischen, norwegischen, niederländischen, dänischen und britischen Fördergebieten betrug im Berichtszeitraum 2014 23,6 Mrd. EUR (Vorjahr: 28,7 Mrd. EUR). Angesichts des Rückgangs des deutschen Erdgasverbrauchs um 14 % in 2014, ist dieses Ergebnis als durchaus positiv zu bewerten. Russlands Anteil an den deutschen Erdgaseinfuhren lag in 2014 trotz geopolitischer Spannungen konstant hoch bei rund 38,6 % (Vorjahr: 38,7 %). Langfristige Gasimportverträge bilden die wesentliche Grundlage der Gasversorgung in Deutschland. Die Preisbildung richtet sich dabei zeitversetzt vor allem an der Entwicklung der Ölpreise aus. Der monatliche Grenzübergangspreis des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für Erdgas lag im Dezember 2014 mit 24,1 EUR/MWh um 10,7 % unter dem Wert im Dezember 2013 (27,0 EUR/MWh).
KonzernGeschäftsbericht 2014
— ASIEN China, Japan und Südkorea waren in 2014 weiterhin die wichtigsten Abnehmerländer für verflüssigtes Erdgas (LNG). Die konjunkturelle Entwicklung in China zeigte sich uneinheitlich und schloss mit einen Wachstum von 7,3 % unter dem Vorjahreswert von 7,6 %. Der chinesische Erdgasverbrauch lag 2014 bei 178,6 Mrd. Kubikmetern, wodurch das Land zum weltweit drittgrößten Verbraucher aufgestiegen ist. Für 2015 wird mit einer weiteren Zunahme des Erdgasverbrauches auf 200 Mrd. Kubikmeter gerechnet. Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und Russland wurden in 2014 verstärkt ausgebaut. GAZPROM schloss im Mai 2014 neue Erdgaslieferverträge über einen Zeithorizont von 30 Jahren und ein jährliches Liefervolumen von circa 38 Mrd. Kubikmeter Erdgas mit China ab. Eine geringe Binnennachfrage ließ die anhaltend schwache Konjunktur in Japan weiter abkühlen. Die Volkswirtschaft wuchs um 1,1 %, im Vorjahr waren es noch 1,5 %. In Japan wurden im Durchschnitt 41,3 EUR/ MWh für importiertes LNG bezahlt, im Vergleich zum westeuropäischen Marktniveau ein Aufschlag von über 40 %. Südkoreas Wirtschaftswachstum von 3,7 % in 2014 war vor allem durch Exporte und Inlandsinvestitionen getrieben. Im Energiesektor wirkte sich die Wiederinbetriebnahme von Atomkraftwerken auf die Erdgasnachfrage sowie die LNG-Importe aus. Die Erdgas- und LNGNachfrage sank um circa 7,0 % auf rund 49 Mrd. Kubikmeter (Vorjahr: 53 Mrd. Kubikmeter). — LATEINAMERIKA Seit einigen Jahren werden die Schwellenländer Lateinamerikas als Absatzmarkt für Brennstoffe wie LNG zunehmend interessanter. Die hohe Inlandsnachfrage nach Energie, wie zum Beispiel in Argentinien, eröffnete ein neues Nachfragezentrum. Die nachgewiesenen Vorräte Argentiniens an Erdgas machen rund 300 Mrd. Kubikmeter und die Vorräte an Erdöl circa 300 Mio. Tonnen aus. 2013 wurden knapp 35,5 Mrd. Kubikmeter Gas und 30,5 Mio. Tonnen Erdöl bei einem Inlandsverbrauch von entsprechend 48 Mrd. Kubikmetern bzw. 29,4 Mio. Tonnen pro Jahr gewonnen. Gazprom Marketing & Trading Ltd, London (Großbritannien), gewann 2013 eine internationale Ausschreibung für die Lieferung von 15 LNG-Ladungen nach Argentinien mit einem Gesamtvolumen von einer Million Tonnen aus dem Portfolio des GAZPROM Konzerns in der Zeitspanne 2014 – 2015.
— USA Das Wirtschaftswachstum in den USA blieb 2014 stabil bei 2,2 % (Vorjahr: 2,2 %). Die Beilegung des Haushaltsstreits sowie die damit einhergehende Erholung auf dem Arbeitsmarkt begünstigten die Entwicklung der US-amerikanischen Volkswirtschaft. Die USA verfügen über reichhaltige Schiefergasvorkommen, die durch die umstrittene Nutzung von Fracking zunehmend erschlossen werden. Damit werden die USA weitgehend unabhängig von Erdgasimporten. Allerdings wäre der LNGExport aus den USA nach Europa bei gleichbleibenden Preisbedingungen nach wie vor unwirtschaftlich, da die Händlermarge nicht signifikant ist. Der durchschnittliche Preis am Henry Hub, dem Benchmark-Hub für US-Gaspreise, erhöhte sich auf 11,3 EUR/MWh (Vorjahr: 9,6 EUR/ MWh). Der Erdgasimport bis November 2014 lag mit 69,1 Mrd. Kubikmetern unter dem Vorjahr (Januar bis Dezember 2013: 81,6 Mrd. Kubikmeter). Bis zum November 2014 exportierten die USA 459,4 Mio. Kubikmeter LNG, zum größten Teil nach Japan (Januar bis Dezember 2013: 82,8 Mio. Kubikmeter). ENERGIEPOLITISCHES UMFELD Die europäische Energiepolitik ist derzeit von der Neuordnung und dem Findungsprozess der neuen EU-Kommission geprägt. Der Posten des Vizepräsidenten für die Energieunion wurde insbesondere unter dem Eindruck der Ukraine-Krise und aufgrund der Sorge um die Versorgungssicherheit geschaffen. Auf diesem Weg sollen Verhandlungen gebündelt, Verhandlungspositionen gestärkt, Beschaffungsquellen diversifiziert und die externe Energieabhängigkeit verringert werden. Die Umsetzung der Energiewende ist weiterhin ein Schwerpunktthema der deutschen Bundesregierung. Das reformierte Erneuerbare-EnergienGesetz (EEG) trat am 1. August 2014 in Kraft. Wesentliches Ziel der EEGNovelle ist es, den Ausbau der erneuerbaren Energien kosteneffizienter und wettbewerbsfähiger zu gestalten. Die staatlich vorgegebene Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien (EEG-Umlage) wird in 2015 bei 6,17 Cent/kWh liegen. Im Jahr 2015 wird die Umlagesumme zur Förderung des Ausbaus der erneuerbaren Energien nach dem EEG voraussichtlich 21,2 Mrd. EUR betragen. 2014 betrug die EEG-Umlage 6,24 Cent/ kWh, die Belastungen aus der EEG-Umlage für die Kunden summieren sich auf voraussichtlich 23,7 Mrd. EUR (Vorjahr: 20,4 Mrd. EUR). Durch diese massiv subventionierte Vorrangstellung der erneuerbaren Energien bleibt das Betreiben von Gaskraftwerken nach wie vor unwirtschaftlich. Die im Grundlastbetrieb betriebenen Kohlekraftwerke stehen in klarem Widerspruch zu den übergeordneten politischen Zielen wie der Senkung von Treibhausgasemissionen und der Ankurbelung des Wettbewerbs. Die Unsicherheit bei den politischen Rahmenbedingungen wirkt sich auch auf die Investitionsbereitschaft aus. Weitere Reformen des Marktes für erneuerbare Energien zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit und Begrenzung des Kostenanstiegs für Verbraucher im Zuge der Energiewende sind bereits angekündigt.
043
Das Jahr 2014 war durch weltweite geopolitische Spannungen geprägt. Die Schwäche des Russischen Rubels in der zweiten Jahreshälfte sowie der Preisverfall des Öls waren die Treiber der wirtschaftlichen Abkühlung in Russland. Unter den veränderten wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen führt GAZPROM eine Restrukturierung seiner außenwirtschaftlichen Aktivitäten durch.
Konzernlagebericht
WIRTSCHAFTLICHE UND REGULATORISCHE RAHMENBEDINGUNGEN
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Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
Konzernlagebericht —
GESCHÄFTSENTWICKLUNG Die Geschäftsentwicklung des GAZPROM Germania Konzerns verlief im Geschäftsjahr 2014 mit einem Umsatz von 15.916,8 Mio. EUR (Vorjahr: 13.742,2 Mio. EUR) insgesamt positiv. Der volumenbedingte Anstieg der Bruttomarge aus dem Handel mit Erdgas und anderen Energieprodukten auf 941,3 Mio. EUR (Vorjahr: 600,0 Mio. EUR) wurde durch Verluste aus Fair Value Änderungen im operativen Bereich von 268,0 Mio. EUR (Vorjahr: 21,5 Mio. EUR) kompensiert, die auf die Entwicklung der Rohstoffpreise zum Bilanzstichtag zurückzuführen waren. Aus den beiden gegenläufigen Effekten resultierte eine Verbesserung des Betriebsergebnisses von 152,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 234,1 Mio. EUR in 2014. Das EBIT hingegen lag mit – 23,3 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 267,3 Mio. EUR Ursächlich hierfür waren insbesondere außerplanmäßige Abschreibungen der Beteiligungsbuchwerte der geschlossenen Aktiengesellschaft Achim sbyt, Moskau (Russland), und der Gesellschaft mit beschränkter Haftung Achim Development, Novy Urengoi (Russland), in Höhe von insgesamt 325,0 Mio. EUR im Zusammenhang mit dem nachfolgend beschriebenen Nichtzustandekommen des geplanten Vermögenstausches zwischen GAZPROM und Wintershall Holding GmbH, Kassel (Deutschland).
Dementsprechend war das Geschäftsjahr 2014 von Vorbereitungen auf die komplexe Transaktion geprägt. In der am 23. Dezember 2013 geschlossenen Vereinbarung zwischen GAZPROM und Wintershall Holding GmbH wurde die Verschmelzung zwischen Gazprom Export Achim B. V., Amsterdam (Niederlande), und GAZPROM Germania GmbH beschlossen. Die Verschmelzung wurde am 1. August 2014 durchgeführt. Als Folge der Verschmelzung hält GAZPROM Germania GmbH 15,16 % der Aktien an der Gesellschaft mit beschränkter Haftung Achim Development und 12,46 % der Anteile an der geschlossenen Aktiengesellschaft Achim sbyt. Entsprechend des ursprünglich geplanten Vermögenstausches sollten die beiden Anteile an Wintershall Holding GmbH im Tausch für 100 % der Anteile an der Wintershall Erdgas Beteiligungs-GmbH, Kassel (Deutschland), transferiert werden.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass bereinigt um die oben aufgeführten außerplanmäßigen Abschreibungen sowie Bewertungseffekte, die nicht der Planung unterliegen, das Jahresergebnis von – 31,6 Mio. EUR (Vorjahr: 286,1 Mio. EUR) über dem geplanten Jahresüberschuss von 400 Mio. EUR liegt.
— DEUTSCHLAND UND EUROPA GAZPROM Germania GmbH handelt in enger Kooperation mit ihrer Gesellschafterin Gazprom export mit Erdgas, zum einen über den Teilkonzern GAZPROM Schweiz AG, Zürich (Schweiz), in Zentralasien, den Staaten der ehemaligen Sowjetunion und in Südosteuropa, und zum anderen über den Teilkonzern W & G Beteiligungs-GmbH & Co. KG in Deutschland, in den Benelux-Staaten und in Großbritannien, über den Teilkonzern Gazprom Marketing & Trading Ltd in Großbritannien, den Niederlanden, Irland, den USA, im Pazifikraum sowie in Lateinamerika. GAZPROM Germania GmbH ist darüber hinaus über den Teilkonzern VEMEX s. r. o., Prag (Tschechien), in Tschechien und der Slowakei und Bosphorus Gaz Corporation A. S., Istanbul (Türkei), in der Türkei tätig.
GAZPROM Germania GmbH beabsichtigte im abgelaufenen Geschäftsjahr die vollständige Übernahme der W & G BeteiligungsGmbH & Co. KG, Kassel (Deutschland), sowie der Wintershall Erdgas Handelshaus GmbH & Co. KG, Berlin (Deutschland), und deren Teil konzerngesellschaften. Grundlage dafür war die zwischen GAZPROM und Wintershall Holding GmbH am 23. Dezember 2013 geschlossene Vereinbarung zum Vermögenstausch, dessen Gegenstand die gemeinsame Beteiligung an zwei Blöcken der Achimov-Formation des Urengoi-Erdgasfelds in Westsibirien im Tausch gegen den vollständigen Übergang des bereits gemeinsam betriebenen Erdgashandels- und Speichergeschäftes von Wintershall Holding GmbH war. Dem Vorhaben wurde im Rahmen einer Fusionskontrolle der EU bereits 2013 die Zustimmung ohne Auflagen erteilt.
Am 18. Dezember 2014 erfolgte jedoch die Mitteilung, dass der zum Jahresende 2014 geplante Vermögenstausch nicht vollzogen wird. Damit werden GAZPROM Germania GmbH und Wintershall Holding GmbH das Erdgashandels- und Speichergeschäft als Joint Venture fortführen.
Der Handel mit Erdgas nicht-russischen Ursprungs wird im Wesentlichen durch den Teilkonzern GAZPROM Schweiz AG realisiert. Zu den Erdgaslieferanten zählten wie in den Vorjahren vorwiegend Kasach stan, Usbekistan, Turkmenistan und zu einem kleineren Anteil Aserbaidschan. Nach dem Transport durch Usbekistan, Kasachstan, Russ-
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land und Weißrussland wird das Gas größtenteils an der Grenze der Bestimmungsländer an Gazprom export verkauft. Im Rahmen eines Tauschgeschäftes mit kasachischem Gas konnte der Teilkonzern 3,8 Mrd. Kubikmeter des usbekischen Gases an die Verbraucher in den südlichen Regionen Kasachstans absetzen (Vorjahr: 3,7 Mrd. Kubikmeter). Im Oktober 2014 wurden Lieferungen kasachischen Gases nach Kirgisistan aufgenommen, und ab dem 29. Dezember 2014 wurden diese um Lieferungen von usbekischem Erdgas in die südlichen Regionen Kirgisistans erweitert. Außerdem konnte der Teilkonzern im Jahr 2014 898 Mio. Kubikmeter Erdgas in Rumänien, Mazedonien, Kroatien und Ungarn absetzen (Vorjahr: 1,2 Mrd. Kubikmeter). Aufgrund des rückläufigen Geschäftes wurde beschlossen, die Beteiligungsgesellschaft Russian-Serbian Trading Corporation a. d., Novi Sad (Serbien), zu liquidieren. Insgesamt ging der Erdgasabsatz des Teilkonzerns GAZPROM Schweiz AG in 2014 auf 29,4 Mrd. Kubikmeter zurück (Vorjahr: 33,8 Mrd. Kubikmeter), hauptsächlich aufgrund der niedrigeren Bezugsmengen aus Usbekistan und Aserbaidschan. Der Umsatz verringerte sich entsprechend auf 8.032,7 Mio. USD (Vorjahr: 9.714,6 Mio. USD). Der Jahresüberschuss in Höhe von 39,9 Mio. USD bzw. 30,0 Mio. EUR sank im Vergleich zum Vorjahr (53,7 Mio. USD bzw. 40,5 Mio. EUR).
sowie der Planung anzuknüpfen. Die Gesellschaft erwirtschaftete einen Fehlbetrag von 4,4 Mio. GBP bzw. 5,5 Mio. EUR (Vorjahresüberschuss: 2,8 Mio. GBP bzw. 3,3 Mio. EUR).
Durch den Verkauf zusätzlicher Mengen von Erdgas russischer Herkunft erhöhten sich die Umsatzerlöse bei Gazprom Marketing & Trading Ltd im Geschäftsjahr 2014 um 2,5 % auf 4.306,8 Mio. GBP bzw. 5.342,6 Mio. EUR Im Jahr 2014 profitierte die Geschäftstätigkeit im Trading-Bereich von einer erfolgreichen Portfoliooptimierung unter Ausnutzung erhöhter Marktvolatilität in Großbritannien sowie in Nordund Westeuropa. Jedoch blieb die Nachfrage am Markt aufgrund der schwachen Wirtschaftslage in der EU verhalten. Das Handelsvolumen von Erdgas erhöhte sich auf 152,4 Mrd. Kubikmeter (Vorjahr: 117,1 Mrd. Kubikmeter). Der Jahresüberschuss stieg auf 192,4 Mio. GBP bzw. 137,4 Mio. EUR (Vorjahr: 152,0 Mio. GBP bzw. 179,0 Mio. EUR) und lag deutlich über dem Vorjahres- und Planwert.
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen konnte Gazprom Marke ting & Trading Singapore Pte Ltd, Singapur (Singapur), mit 50 LNGSchiffsladungen (Vorjahr: 23 Schiffsladungen) einen mit 438,6 Mio. USD bzw. 330,2 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahresniveau von 292,0 Mio. USD bzw. 219,9 Mio. EUR und über dem Planwert liegenden Jahresüberschuss erzielen. Mit ca. 90 % Umsatzanteil waren Südkorea, China und Japan die Hauptabnehmerländer von LNG. Das Handelsportfolio mit LPG konnte in 2014 weiter ausgebaut werden.
Gazprom Marketing & Trading Switzerland AG, Zug (Schweiz), baute den Handel mit Öl-, Gas- und Raffinerieprodukten signifikant aus. Die Umsatzerlöse stiegen auf 2.122,1 Mio. USD bzw. 1.597,3 Mio. EUR (Vorjahr: 1.279,0 Mio. USD bzw. 963,0 Mio. EUR). Aufgrund noch stärker gestiegener Personal- und Administrationskosten sank allerdings der Jahresüberschuss auf 29,0 Mio. USD bzw. 21,8 Mio. EUR (Vorjahr: 30,9 Mio. USD bzw. 23,3 Mio. EUR). Die auf Einzelhandel mit Erdgas und Strom in Großbritannien, Irland, den Niederlanden und Frankreich spezialisierte Gazprom Marketing & Trading Retail Ltd, Manchester (Großbritannien), war mit wachsenden Herausforderungen wie Wettbewerbsdruck und zum Teil wetterbedingt stagnierender Nachfrage konfrontiert. Der Absatz von Erdgas sank im Geschäftsjahr um 0,2 Mrd. Kubikmeter auf 4,7 Mrd. Kubikmeter. Gegenläufig entwickelte sich der Absatz von Strom, der um 17,7 % auf 2,7 TWh (Vorjahr: 2,3 TWh) wuchs. In diesem Umfeld gelang es der Gesellschaft trotzdem, als zweitgrößter Gaslieferant ihren Marktanteil für Industrie- und Gewerbekunden auf dem britischen Markt zu behaupten. Dies reichte jedoch nicht, um an das Profitabilitätsniveau des Vorjahres
Im Geschäftsjahr 2014 setzte GAZPROM Germania GmbH weitere Projekte zum Ausbau des Marktes für Erdgas als Kraftstoff als weiteren Absatzkanal für russisches Erdgas um. Zum Ende des Geschäftsjahres 2014 betrieb GAZPROM Germania GmbH 23 Erdgastankstellen in Deutschland. Zusammen mit VEMEX s. r. o. wurden in Kooperation mit der Tschechischen Post (Ceska Pošta) in Tschechien zusätzlich zu den bestehenden vier Erdgastankstellen der VEMEX s. r. o. sechs Tankstellen eröffnet. Der Ausbau des Erdgastankstellennetzes in Deutschland, Polen, Tschechien und der Slowakei befindet sich in Vorbereitung. — ASIEN Der asiatische LNG-Markt war durch ein gestiegenes Angebot und eine moderate Nachfrage infolge des milden Wetters gekennzeichnet. Das Überangebot führte in der zweiten Jahreshälfte zum Preisverfall auf dem gesamten asiatischen Markt, gleichzeitig fielen die Charter-Tarife für LNG-Transportschiffe.
Die negative Preisentwicklung für LNG auf dem asiatischen Markt und dessen Verschiffung trafen Gazprom Global LNG Ltd, London (Großbritannien), unmittelbar. Das Geschäftsjahr 2014 wurde mit einem Ergebnis von 0,0 Mio. USD bzw. 0,0 Mio. EUR abgeschlossen (Vorjahr: 18,5 Mio. USD bzw. 13,9 Mio. EUR). — LATEINAMERIKA Gazprom Global LNG Ltd lieferte im Geschäftsjahr 14 LNG-Ladungen nach Argentinien mit einem Gesamtvolumen von 1,3 Mrd. Kubikmetern (Vorjahr: 0,3 Mrd. Kubikmeter). — USA Aufgrund der Erschließung weiterer Schiefergas-Vorkommen war der Erdgasmarkt der USA weiter von Überangebot und niedrigen ForwardPreisen gekennzeichnet. Die Marktvolatilität war anhaltend niedrig. Die Möglichkeit, Gewinne durch zeitliche und lokale Preisunterschiede durch physische Gasspeicherung und Gastransport zu erwirtschaften, blieb beschränkt. Angesichts dessen reduzierte die Gazprom Marketing & Trading USA Inc., Delaware (USA), risikoreiche Geschäfte, was zu gesunkenen Brutto-Trading-Umsätzen führte. Im Vergleich zum Vorjahresfehlbetrag von 15,9 Mio. USD bzw. 12,0 Mio. EUR konnte die Gesellschaft einen Gewinn von 0,6 Mio. USD bzw. 0,5 Mio. EUR erwirtschaften, blieb jedoch knapp unter Planerwartungen.
Konzernlagebericht
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
Finanzanlagen — TEUR
KonzernGeschäftsbericht 2014
— 2013
— 2012
2.407.449
Gazprom Germania GmBh
2.176.913
046
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
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— DEUTSCHLAND GAZPROM Germania GmbH ist über die gemeinschaftlich mit der BASFTochter Wintershall Holding GmbH geführten Unternehmen W & G Beteiligungs-GmbH & Co. KG sowie Wintershall Erdgas Handelshaus GmbH & Co. KG auf den Märkten in West- und Osteuropa aktiv.
— 2014
2.187.051
Das Transportgeschäft, welches W & G Beteiligungs-GmbH & Co. KG mittels ihrer Beteiligungsgesellschaften GASCADE Gastransport GmbH, Kassel (Deutschland), OPAL Gastransport GmbH & Co. KG, Kassel (Deutschland), und NEL Gastransport GmbH, Kassel (Deutschland), führte, war vereinbarungsgemäß nicht Bestandteil des geplanten Vermögenstausches zwischen GAZPROM und der Wintershall Holding GmbH. Vor dem geplanten Vollzug des Tauschgeschäftes wurde eine Ausgliederung des Transportgeschäftes durchgeführt, in deren Folge Wintershall Holding GmbH und GAZPROM Germania GmbH das Transportgeschäft unverändert als Joint Venture weiterführen. Zu diesem Zweck wurden WIGA Verwaltungs-GmbH und WIGA Transport Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Kassel (Deutschland), gegründet. WIGA Transport Beteiligungs-GmbH & Co. KG hält 100 % der Geschäftsanteile an W & G Transport Holding GmbH, Kassel (Deutschland), an die die genannten Transportgesellschaften im Rahmen ihrer Ausgliederung aus der W & G Beteiligungs-GmbH & Co. KG übertragen wurden. Der Teilkonzern W & G Beteiligungs-GmbH & Co. KG steigerte seine Umsatzerlöse auf 12.868,7 Mio. EUR (Vorjahr: 12.796,8 Mio. EUR). Die Umsatzerlöse im Teilkonzern Wintershall Erdgas Handelshaus GmbH & Co. KG sanken im Geschäftsjahr auf 4.055,9 Mio. EUR (Vorjahr: 5.157,1 Mio. EUR), und der neu gegründete Teilkonzern WIGA Transport Beteiligungs-GmbH & Co. KG realisierte Umsatzerlöse in Höhe von 319,4 Mio. EUR (Vorjahr: 0,0 Mio. EUR). Im Geschäftsjahr 2014 trugen die Teilkonzerne wie folgt zum Konzernergebnis bei: Der Teilkonzern W & G Beteiligungs-GmbH & Co. KG mit einem at equity Gewinn von 45,4 Mio. EUR (Vorjahr: 114,4 Mio. EUR), der Teilkonzern Wintershall Erdgas Handelshaus GmbH & Co. KG mit einem at equity Gewinn von 48,4 Mio. EUR (Vorjahr: 42,0 Mio. EUR) sowie der Teilkonzern WIGA Transport Beteiligungs-GmbH & Co. KG mit einem at equity Gewinn von 96,6 Mio. EUR (Vorjahr: 0,0 Mio. EUR) bei. Das von den oben genannten Teilkonzernen beigesteuerte at equity Ergebnis lag mit 190,7 Mio. EUR deutlich über dem des Vorjahres mit 156,4 Mio. EUR und dem Planwert. Von ihrer größten sonstigen Beteiligung VNG-Verbundnetz Gas AG, Leipzig (Deutschland), vereinnahmte GAZPROM Germania GmbH eine Dividende in Höhe von 4,7 Mio. EUR (Vorjahr: 3,7 Mio. EUR). Gemeinsam mit VNG Gasspeicher GmbH, Leipzig (Deutschland), errichtet GAZPROM Germania GmbH den Erdgasspeicher Katharina. An diesem Projekt ist GAZPROM Germania GmbH zu 50,0 % über Erdgasspeicher Peissen GmbH, Halle/Saale (Deutschland), beteiligt. Im Jahr 2014 wurden alle Speicherkapazitäten vermarktet. Darüber hinaus wurde die dritte Kaverne fertiggestellt und im Sommer 2014 mit der Gaserstbefüllung begonnen. Nach dem Endausbau im Jahr 2025
Konzernlagebericht
BETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN
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Gazprom Germania GmBh
werden 12 Kavernenspeicher mit einem Arbeitsgasvolumen von insgesamt 600 Mio. Kubikmetern zur Verfügung stehen.
schüttung in Höhe von 1,0 Mio. EUR (Vorjahr: 2,1 Mio. EUR). Aufgrund der verschlechterten Gewinnerwartung wurde in 2014 eine außerplanmäßige Abschreibung auf den Beteiligungswert der Gazprom Austria GmbH in Höhe von 7,3 Mio. EUR vorgenommen. Im Geschäftsjahr 2014 trugen die Beteiligungen wie folgt zum Konzernergebnis bei: Gazprom Austria GmbH mit einem at equity Verlust von 8,1 Mio. EUR (Verlust im Vorjahr: 3,2 Mio. EUR) und Promgas S. p. A. mit einem at equity Gewinn von 4,8 Mio. EUR (Verlust im Vorjahr: 9,0 Mio. EUR).
GAZPROM Germania GmbH ist über Etzel-Kavernenbetriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen (Deutschland), und Bunde-Etzel-Pipelinegesellschaft mbH & Co. KG, Westerstede (Deutschland), an der Entwicklung eines Kavernenspeichers in Norddeutschland beteiligt. Der Speicher befindet sich 30 Kilometer südlich von Wilhelmshaven und ist über Pipelines sowohl an das Netz des niederländischen Gas Transport Service B. V., Groningen (Niederlande), als auch an die NETRA Norddeutsche Erdgas-Transversale & Co. KG, Schneiderkrug (Deutschland), angebunden. Der hochflexible Speicher verfügt mit einer Kapazität von 690 Mio. Kubikmetern über leistungsfähige Zugänge zu wichtigen europäischen Handelspunkten. Die Etzel-Kavernenbetriebsgesellschaft mbH & Co. KG erzielte im Geschäftsjahr einen anteiligen at equity Gewinn von 2,7 Mio. EUR (Vorjahr: 6,0 Mio. EUR). GAZPROM Germania GmbH verkaufte im April 2014 ihre Anteile in Höhe von 50,0 % an South Stream Transport B. V., Amsterdam (Niederlande), an GAZPROM. Der Verkaufserlös betrug 10,1 Mio. EUR — EUROPA In 2014 verzeichnete Wintershall Erdgas Handelshaus Zug AG, Zug (Schweiz), einen Umsatzeinbruch. Die Umsatzerlöse sanken um 71,6 % von 457,8 Mio. USD in 2013 auf 130,1 Mio. USD. Ausschlaggebend hierfür waren die ungünstigen Rahmenbedingungen auf dem rumänischen Markt. Die Ursachen lagen darin begründet, dass angesichts des starken preislichen Wettbewerbs seitens der konkurrierenden Marktteilnehmer die inländische Gasförderindustrie selbst imstande war, den ohnehin nachgelassenen Gasbedarf zu decken. Daraus resultieren auch die Abweichungen zu den Planwerten für das Jahr 2014, die deutlich oberhalb der faktischen Ergebnisse liegen. Der Jahresüberschuss betrug 5,6 Mio. USD bzw. 4,2 Mio. EUR (Vorjahr: 22,0 Mio. USD bzw. 16,6 Mio. EUR). WINGAS Storage UK Ltd, London (Großbritannien), ein Joint Venture zwischen WINGAS GmbH und ZMB Gasspeicher Holding GmbH, Wien (Österreich), an dem sowohl GAZPROM Germania GmbH als auch Centrex Energy & Gas AG, Wien (Österreich), über die ZMB Gasspeicher Holding GmbH beteiligt sind, hatte bis vor kurzem die Umrüstung des größten britischen On-shore-Erdgasfeldes Saltfleetby in einen Erdgasspeicher mit einem Arbeitsvolumen von 750 Mio. Kubikmetern zum Gegenstand. Am 31. Oktober 2014 wurde aufgrund der aktuellen Lage auf dem britischen Speichermarkt beschlossen, das Projekt zur Errichtung und anschließenden Inbetriebnahme des Erdgasspeichers nicht zu realisieren, das verbleibende Kissengas auszufördern und die vorhandenen Anlagen zurückzubauen. Der Verzicht auf die Realisierung des Speicherprojektes führte zu einer Abwertung des at equity Beteiligungs buchwertes in Höhe von 37,7 Mio. EUR Über die Beteiligungen an Gazprom Austria GmbH, Wien (Österreich), und Promgas S. p. A., Mailand (Italien), ist der GAZPROM Germania Konzern auch im österreichischen und italienischen Gashandel tätig. Im Geschäftsjahr leistete Gazprom Austria GmbH eine Dividendenaus
KonzernGeschäftsbericht 2014
Russian-Serbian Trading Corporation a. d. zahlte in 2014 eine Dividende in Höhe von 6,3 Mio. EUR (Vorjahr: 4,1 Mio. EUR). Die Gesellschaft ging mit einem at equity Verlust von 1,5 Mio. EUR (Gewinn im Vorjahr: 6,6 Mio. EUR) in den Konzernabschluss ein. Die Gesellschaft ist seit dem 19. September 2014 in Liquidation. Hoher Wettbewerbsdruck auf den tschechischen und slowakischen Märkten wirkte sich auf die Bruttomarge des Teilkonzerns VEMEX s. r. o. aus. Die erwirtschaftete Bruttomarge in Höhe von 101,5 Mio. CZK (Vorjahr: 352,7 Mio. CZK) genügte nicht, um die operativen und Finanzierungskosten des Unternehmens zu decken. Die Umsatzerlöse von 10.740,6 Mio. CZK sanken zum Vorjahr um 10,0 %. Der Teilkonzern erwirtschaftete einen Jahresfehlbetrag von 168,5 Mio. CZK bzw. 6,1 Mio. EUR (Vorjahr: 335,6 Mio. CZK bzw. 12,9 Mio. EUR). Das anteilige at equity Ergebnis für 2014 betrug 0,0 Mio. EUR (Vorjahresfehlbetrag 0,3 Mio. EUR). Podzemno skladište gasa Banatski Dvor d. o. o., Novi Sad (Serbien), betreibt den Untergrundspeicher Banatski Dvor mit einem Arbeitsgasvolumen von 450 Mio. Kubikmetern im Norden Serbiens. Im Rahmen eines Joint Ventures sind an Podzemno skladište gasa Banatski Dvor d. o. o. GAZPROM Germania GmbH mit 51,0 % und das staatliche serbische Unternehmen JP Srbijagas, Novi Sad (Serbien), mit 49,0 % beteiligt. Podzemno skladište gasa Banatski Dvor d. o. o. trug im Geschäftsjahr mit einem anteiligen at equity Gewinn von 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: 1,8 Mio. EUR) zum Konzernergebnis bei. Zwischen der GAZPROM Germania GmbH und dem tschechischen Ölund Gasförderunternehmen MND a. s., Hodonín (Tschechien), wurden bereits 2013 Verträge über die gemeinsame Errichtung des Erdgas speichers Damborˇ ice bis 2016 unterzeichnet. GAZPROM Germania GmbH erwarb in diesem Zusammenhang 50,0 % der Geschäftsanteile an Moravia Gas Storage a. s., Hodonín (Tschechien), von MND a. s. Mit einem Arbeitsgasvolumen von rund 460 Mio. Kubikmetern dient der Speicher Damborˇ ice zur Absicherung individueller Nachfrageschwankungen sowie zur Unterstützung der Gastransportpipelines Nord Stream, JAGAL und OPAL. In 2014 wurde die Obertageanlage des Projektes weiter ausgebaut. Die Erdarbeiten wurden abgeschlossen und das Hauptgebäude und die Verdichterstation fertiggestellt. — ASIEN Bereits Ende 2013 – Anfang 2014 war die Türkische Lira heftigen Schwankungen ausgesetzt. Diese Währungseffekte wirkten sich nega tiv auf das Geschäft der Bosphorus Gaz Corporation A. S. aus. Trotz der gestiegenen Gasverkäufe von 2,8 Mrd. Kubikmetern (Vorjahr:
2,3 Mrd. Kubikmeter) und des Ausbaus des Stromhandels fiel die Gesellschaft in die Verlustzone. Der Jahresfehlbetrag betrug 143,4 Mio. TRY bzw. 49,3 Mio. EUR. Das at equity Ergebnis der Bosphorus Gaz Corporation A. S. belief sich auf – 20,9 Mio. EUR (Vorjahr: 4,9 Mio. EUR). Mitte Januar 2014 schloss GAZPROM Schweiz AG einen Kaufvertrag über den Erwerb von 50,0 % der Anteile an Akfel Gaz Sanayi ve Ticaret A. S., Türkei (Istanbul), ab. Akfel Gaz Sanayi ve Ticaret A. S. ist ein führender Importeur und Großhändler von Erdgas in der Türkei. GAZPROM Schweiz AG erwartet die Finalisierung des Übernahmegeschäftes der Anteile im ersten Quartal 2015. Das at equity Ergebnis der Gas Project Development Central Asia AG, Baar (Schweiz), und ihrer Beteiligungsgesellschaften in Höhe von 12,7 Mio. EUR (Vorjahr: 8,2 Mio. EUR) ist im Wesentlichen auf eine vereinnahmte Dividende aus einer usbekischen Beteiligung zurückzuführen. Die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2014 durch die Absenkung der Fördermengen geprägt. Insbesondere die Einstellung des Cycling-Prozesses zur Steigerung der Förderung von Gas aus dem Gasfeld Kokdumalak trug zur Verringerung der Fördermengen bei.
049
Konzernlagebericht
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
050
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
Konzernlagebericht —
VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE Im Mittelpunkt der Unternehmenspolitik des GAZPROM Germania Konzerns steht der Beitrag zur nachhaltigen Wertsteigerung des GAZPROM Konzerns. Zur wertorientierten Steuerung des GAZPROM Germania Konzerns und seiner Beteiligungen wird ein umfassendes System strategischer Zielindikatoren verwendet, dessen zentrale Größen Jahresüberschuss sowie, nachrangig, das EBIT und die Leveragekennziffer Net Debt/EBITDA sind. Nachfolgend wird ein Über-
blick über wesentliche Kennzahlen des GAZPROM Germania Konzerns gegeben. Dabei ist zu beachten, dass der GAZPROM Germania Konzern seine Kennzahlenberechnung an die Vorgaben des GAZPROM Konzerns angepasst hat, sodass einige Kennzahlenwerte der Jahre 2012 und 2013 entsprechend angepasst wurden.
31. 12. 2014
31. 12. 2013
31. 12. 2012
Umsatzerlöse
TEUR
15.916.782
13.742.175
12.487.789
Bruttomarge
TEUR
941.329
600.036
493.744
EBITDA
TEUR
46.607
307.690
319.641
EBIT
TEUR
– 23.298
267.318
266.205
EBT
TEUR
1.079
292.404
280.482
Jahresfehlbetrag/-überschuss
TEUR
– 31.584
286.056
244.620
%
3.927,9
2,2
15,5
Bilanzsumme
TEUR
7.034.341
6.150.525
6.877.331
Finanzanlagen
TEUR
2.187.051
2.176.913
2.407.449
Kurzfristige Finanzschulden
TEUR
10.311
35.467
245.591
Langfristige Finanzschulden
TEUR
Eigenkapital
TEUR
3.207.438
3.491.463
3.624.934
Ertragsteuerquote
Eigenkapitalquote Nettoverschuldung Net Debt/EBITDA
Die Bruttomarge berechnet sich als Differenz aus Umsatzerlösen und Materialaufwand. Das EBITDA ergibt sich aus der Summe von EBIT, Abschreibungen, Wertberichtigungen auf Forderungen und Vorräte. Die Nettoverschuldung (Net Debt) ergibt sich als Überhang der Verbindlichkeiten über die flüssigen Mittel und kurzfristigen Finanzanlagen.
25.559
%
45,6
56,8
52,7
TEUR
– 485.497
– 453.401
– 498.072
– 10,4
– 1,5
– 1,6
7.034.341 — 2014
6.150.525 — 2013
Bilanzsumme — TEUR
051
Konzernlagebericht
VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE
052
Gazprom Germania GmBh
ERTRAGSLAGE
549,7 Mio. EUR, für LPG um 573,0 Mio. EUR, für Gaskondensat um 16,3 Mio. EUR und für Raffinerieprodukte um 0,3 Mio. EUR niedriger.
Der GAZPROM Germania Konzern steigerte seine Umsatzerlöse im Geschäftsjahr um 2.174,6 Mio. EUR auf 15.916,8 Mio. EUR (Vorjahr: 13.742,2 Mio. EUR). Der Umsatzzuwachs entsprach 15,8 %. Zur Umsatzsteigerung trugen im Wesentlichen die Produkte LNG mit einer Steigerung um 1.541,0 Mio. EUR auf 1.878,9 Mio. EUR, LPG mit einem Umsatzplus von 964,5 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr, Gaskondensat mit einem Anstieg um 142,2 Mio. EUR auf 246,6 Mio. EUR (Vorjahr: 104,4 Mio. EUR) sowie die Raffinerieprodukte mit einer Steigerung um 440,3 Mio. EUR auf 944,4 Mio. EUR bei. Die Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr resultierte teilweise aus einer Ausweisänderung im Berichtsjahr. Wären die Vorjahreszahlen angepasst worden, wäre die Umsatzsteigerung für LNG um
Erdgas Flüssigerdgas (LNG)
KonzernGeschäftsbericht 2014
Die um die Ausweisänderung bereinigte Umsatzsteigerung belief sich im Vergleich zum Vorjahr für LNG auf 991,3 Mio. EUR, für LPG auf 391,5 Mio. EUR, für Gaskondensat auf 125,9 Mio. EUR und für Raffinerieprodukte auf 440,0 Mio. EUR Das Handelsvolumen von Erdgas betrug 184,2 Mrd. Kubikmeter (Vorjahr: 156,4 Mrd. Kubikmeter). Der LNG-Absatz stieg auf 4,8 Mrd. Kubikmeter (Vorjahr: 2,1 Mrd. Kubikmeter). Der Handel von LPG erhöhte sich von 1,0 Mio. Tonnen auf 1,6 Mio. Tonnen und das Handelsvolumen von Raffinerieprodukten verdoppelte sich von 0,7 Mio. Tonnen auf 1,4 Mio. Tonnen.
2014 Mio. EUR
2013 Mio. EUR
10.837,8
11.830,9
1.878,9
337,9
Flüssiggas (LPG)
972,4
7,9
Gaskondensat
246,6
104,4
Helium
2,9
0,0
Raffinerieprodukte
944,4
504,1
Öl
401,9
313,4
Elektroenergie
311,5
225,8
12,5
– 66,3
Emissionsrechte Sonstige Erlöse Summe Umsatzerlöse
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich von 18,6 Mio. EUR in 2013 auf 97,0 Mio. EUR in 2014 resultierend aus Fremdwährungs effekten im operativen Bereich. Der Materialaufwand erhöhte sich um 1.833,4 Mio. EUR auf 14.975,5 Mio. EUR (Vorjahr: 13.142,1 Mio. EUR). Die Bruttomarge stieg überproportional auf 941,3 Mio. EUR (Vorjahr: 600,0 Mio. EUR) aufgrund geringerer Einkaufspreise bei nahezu unveränderten Verkaufspreisen sowie gestiegenem Handelsvolumen. Der sonstige betriebliche Aufwand betrug 249,4 Mio. EUR (Vorjahr: 210,9 Mio. EUR). Die Erhöhung um 38,5 Mio. EUR resultierte im Wesentlichen aus gestiegenen Werbeaufwendungen sowie dem Anstieg der Wertberichtigungen und der Abzinsung von Forderungen. Die Verluste aus Fair Value Änderungen im operativen Bereich in Höhe von 268,0 Mio. EUR (Vorjahr: 21,5 Mio. EUR) wurden durch die Bewertung von Vorräten und derivativen Finanzinstrumenten aufgrund der Preisentwicklung an den Rohstoffmärkten verursacht.
307,9
484,1
15.916,8
13.742,2
Das Betriebsergebnis stieg auf 234,1 Mio. EUR (Vorjahr: 152,6 Mio. EUR). Das Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen betrug 135,5 Mio. EUR (Vorjahr: 167,3 Mio. EUR). Der Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass die Ergebnisbeiträge der Teilkonzerne W & G Beteiligungs-GmbH & Co. KG und WIGA Transport BeteiligungsGmbH & Co. KG in Höhe von 142,3 Mio. EUR (Vorjahr: 114,4 Mio. EUR) nicht ausgereicht haben, um die Abschreibungen am Teilkonzern WINGAS Storage UK Ltd in Höhe von 37,7 Mio. EUR zu kompensieren. Das übrige Beteiligungsergebnis fiel auf – 344,1 Mio. EUR (Vorjahr: – 50,9 Mio. EUR). Die negative Entwicklung resultierte vor allem aus den Abschreibungen der Beteiligungsbuchwerte der geschlossenen Aktiengesellschaft Achim sbyt und der Gesellschaft mit beschränkter Haftung Achim Development in Höhe von 325,0 Mio. EUR Das EBIT fiel auf – 23,3 Mio. EUR (Vorjahr: 267,3 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern fiel entsprechend um 291,3 Mio. EUR auf 1,1 Mio. EUR (Vorjahr: 292,4 Mio. EUR). Der Ertragsteueraufwand erhöhte sich
VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE
Dem Jahresüberschuss für 2013 in Höhe von 286,1 Mio. EUR steht im Jahr 2014 ein Jahresfehlbetrag von 31,6 Mio. EUR gegenüber. Das Gesamtergebnis im Geschäftsjahr in Höhe von – 314,1 Mio. EUR (Vorjahr: 129,6 Mio. EUR) wird durch die direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen mit insgesamt – 282,5 Mio. EUR (Vorjahr: – 156,5 Mio. EUR) belastet. Maßgeblich dafür waren die direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen at equity bewerteter Unternehmen in Höhe von – 279,2 Mio. EUR (Vorjahr: – 57,9 Mio. EUR), die Rücklage zur Absicherung künftiger Zahlungsströme (Cashflow Hedges) von – 130,8 Mio. EUR (Vorjahr: 27,9 Mio. EUR), die Fair Value Änderung der zur Veräußerung verfügbaren sonstigen Finanzanlagen in Höhe von – 18,8 Mio. EUR (Vorjahr: – 67,3 Mio. EUR) und die Fremdwährungsdifferenzen aus Abschlüssen ausländischer Konzernunternehmen in Höhe von 120,8 Mio. EUR (Vorjahr: – 56,5 Mio. EUR).
sonstigen Verbindlichkeiten von 2.456,2 Mio. EUR auf 3.465,4 Mio. EUR aufgrund gestiegener Handelsaktivitäten. Die langfristigen Schulden stiegen von 127,3 Mio. EUR im Vorjahr auf 304,5 Mio. EUR im Berichtsjahr. Dieser Anstieg resultiert hauptsächlich aus den langfristigen derivativen Finanzinstrumenten, die sich um 183,5 Mio. EUR auf 279,5 Mio. EUR (Vorjahr: 96,0 Mio. EUR) erhöhten. Das Eigenkapital sank um 284,1 Mio. EUR auf 3.207,4 Mio. EUR (Vorjahr: 3.491,5 Mio. EUR). Die Kapitalrücklage erhöhte sich von 799,9 Mio. EUR um 325,0 Mio. EUR auf 1.124,9 Mio. EUR aufgrund der Verschmelzung der Gazprom Export Achim B. V., Amsterdam (Niederlande), mit der GAZPROM Germania GmbH. Gegenläufig wirkten sich die direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen aus, die die Rücklagen um 283,7 Mio. EUR (Vorjahr: – 156,0 Mio. EUR) verminderten. Die Verringerung des Bilanzgewinns ist im Wesentlichen auf die Dividende für das Geschäftsjahr 2013 in Höhe von 295,0 Mio. EUR (Vorjahr: 260,0 Mio. EUR) zurückzuführen. Aufgrund des Überhangs flüssiger Mittel und kurzfristiger Finanzanlagen über die Verbindlichkeiten betrug die steuerungsrelevante Leverage kennziffer Net Debt/EBITDA zum 31. Dezember 2014 – 10,4 (Vorjahr: – 1,5). FINANZLAGE
VERMÖGENSLAGE Die Vermögensstruktur des GAZPROM Germania Konzerns entwickelte sich wie folgt: Die Bilanzsumme erhöhte sich auf 7.034,3 Mio. EUR (Vorjahr: 6.150,5 Mio. EUR). Dabei stiegen die kurzfristigen Vermögenswerte um 711,5 Mio. EUR auf 4.445,8 Mio. EUR (Vorjahr: 3.734,3 Mio. EUR), bedingt im Wesentlichen durch den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Forderungen um 590,9 Mio. EUR auf 3.364,9 Mio. EUR (Vorjahr: 2.774,0 Mio. EUR) aufgrund der gestiegenen Handelsaktivitäten des Konzerns. Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um 172,3 Mio. EUR auf 2.588,5 Mio. EUR (Vorjahr: 2.416,2 Mio. EUR). Maßgeblich hierfür waren die sonstigen Finanzanlagen, die von 989,0 Mio. EUR auf 1.279,6 Mio. EUR stiegen, darunter die ausgereichten Ausleihungen, die sich um 171,2 Mio. EUR auf 747,4 Mio. EUR (Vorjahr: 576,2 Mio. EUR) erhöhten, sowie die langfristigen derivativen Finanzinstrumente, die auf 261,7 Mio. EUR (Vorjahr: 101,9 Mio. EUR) stiegen. Die kurzfristigen Schulden erhöhten sich um 990,7 Mio. EUR auf 3.522,4 Mio. EUR (Vorjahr: 2.531,7 Mio. EUR), im Wesentlichen durch den Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie
GAZPROM Germania GmbH trug im Jahr 2014 aktiv dazu bei, das Finanzierungsmittel-Management des Konzerns effizienter zu gestalten. Die Finanzierung des Working Capital der Tochterunternehmen sowie die Sicherung eines stabilen Liquiditätsniveaus des GAZPROM Germania Konzerns standen im Mittelpunkt der Finanzierungaktivitäten. Bei kurzfristigen Finanzierungen stellte GAZPROM Germania GmbH 2014 den im Handel tätigen Tochterunternehmen eine revolvierende Kreditfazilität sowie eine Kreditlinie für Sicherheiten und Akkreditive zur Verfügung. Die syndizierte Kreditlinie (Club-Deal) in Höhe von 500,0 Mio. EUR bildet eine Langfristreserve zur Risikodeckung und Liquiditätssicherung der Konzerngesellschaften und wurde zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen. Gazprom Marketing & Trading Ltd verfügt zum Bilanzstichtag über eine ebenfalls ungenutzte, syndizierte Kreditlinie in Höhe von 500,0 Mio. USD. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 495,8 Mio. EUR (Vorjahr: 488,9 Mio. EUR). Das entspricht einem Anteil von 7,0 % der Bilanzsumme (Vorjahr: 7,9 %). Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit betrug im Geschäftsjahr 86,2 Mio. EUR (Vorjahr: 118,7 Mio. EUR). Den Schwerpunkt des Cashflows aus Investitionstätigkeit in Höhe von – 177,0 Mio. EUR (Vorjahr: 73,1 Mio. EUR) bildeten Ausgaben für Beteiligungen und Ausleihungen
Konzernlagebericht
gegenüber dem Vorjahr um 36,1 Mio. EUR auf 42,4 Mio. EUR (Vorjahr: 6,3 Mio. EUR). Die Erhöhung geht insbesondere auf die um 23,8 Mio. EUR auf 67,0 Mio. EUR gestiegenen laufenden Ertragsteuern der GAZPROM Germania GmbH zurück. Sofern die Erhöhung auf permanenten Effekten beruht (z. B. nicht abziehbare Abschreibungen auf Beteiligungen oder Betriebsausgaben), wurde dieser Aufwand nicht durch einen entsprechenden Anstieg des latenten Steuerertrags kompensiert. Der latente Steuerertrag sank auf 24,6 Mio. EUR (Vorjahr: 35,4 Mio. EUR).
053
054
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
in Höhe von 250,4 Mio. EUR (Vorjahr: 38,6 Mio. EUR). Der Anstieg in Höhe von 211,8 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus Ausgaben für Ausleihungen. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug – 108,8 Mio. EUR (Vorjahr: – 464,1 Mio. EUR) und wurde im Wesentlichen beeinflusst von Dividendenzahlungen in Höhe von 82,3 Mio. EUR (Vorjahr: 247,0 Mio. EUR), der Tilgung von Finanzschulden in Höhe von 289,8 Mio. EUR (Vorjahr: 233,3 Mio. EUR) und Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzschulden in Höhe von 263,2 Mio. EUR (Vorjahr: 16,2 Mio. EUR). Der Cashflow aus nicht fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 166,4 Mio. EUR (Vorjahr: 0,0 Mio. EUR) resultiert im Wesentlichen aus dem Verkauf der Beteiligung an South Stream Transport B. V. an GAZPROM. INVESTITIONSTÄTIGKEIT Im GAZPROM Germania Konzern wurden im Geschäftsjahr 2014 Investi tionsausgaben von insgesamt 486,6 Mio. EUR (Vorjahr: 213,4 Mio. EUR) getätigt. Den Schwerpunkt bildeten Ausgaben für Beteiligungen und Ausleihungen in Höhe von 250,4 Mio. EUR (Vorjahr: 38,6 Mio. EUR). Der Anstieg in Höhe von 211,8 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus Ausgaben für Ausleihungen. In immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen wurden 203,8 Mio. EUR (Vorjahr: 64,0 Mio. EUR) investiert. Hiervon entfielen 108,4 Mio. EUR auf den Erwerb von Kissengas für den Speicher in Damborˇ ice, das an den Speicherbetreiber vermietet wurde. Zudem wurden 95,4 Mio. EUR für IT- und Geschäftsausstattung ausgegeben. Durch diese Ausgaben wurde der Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von – 177,0 Mio. EUR (Vorjahr: 73,1 Mio. EUR) maßgeblich beeinflusst. Für 2015 sind insbesondere Investitionsausgaben zur weiteren Finanzierung des Speichers Katharina sowie zur Errichtung von Erdgastankstellen geplant. Außerdem plant der Teilkonzern Gazprom Marketing & Trading Ltd eine Reihe von Projekten zum weiteren Ausbau der IT-Infrastruktur mit dem Ziel, das Geschäftsmodell optimal zu unter stützen und Risiken zu minimieren. Am 9. Oktober 2014 hat GAZPROM Germania GmbH einen Vertrag für den Kauf von 50,1 % der Anteile an SCHWARZMEER UND OSTSEE Versicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg (Deutschland), unterzeichnet. Der Kaufvertrag enthält die aufschiebende Bedingung einer notwendigen Zustimmung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Der Kaufpreis beläuft sich auf 25,0 Mio. EUR und wird fällig mit Eintritt der aufschiebenden Bedingung. Der Zustimmungsbescheid der BaFin liegt zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung noch nicht vor.
13.742.175 — 2013
15.916.782 — 2014
Umsatzerlöse — TEUR
055
Konzernlagebericht
VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE
056
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
Konzernlagebericht —
NICHT-FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN PERSONAL Im Jahresdurchschnitt 2014 waren im GAZPROM Germania Konzern 1.257 Mitarbeiter (davon 8 Auszubildende) beschäftigt (Vorjahr: 1.253 Beschäftigte, davon 9 Auszubildende). Der Personalaufwand betrug im Berichtsjahr 231,9 Mio. EUR (Vorjahr: 198,4 Mio. EUR). Den Großteil des Anstiegs des Personalaufwandes verzeichnete mit 22,5 Mio. EUR der Teilkonzern Gazprom Marketing & Trading Ltd. Der GAZPROM Germania Konzern investiert in die Ausbildung seiner Mitarbeiter und versucht, Mitarbeiter durch eine wettbewerbsfähige Vergütungsstruktur langfristig zu binden und neue Mitarbeiter zu rekrutieren. Die Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen soll die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sowie Arbeitsplätze und Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter sichern und deren berufliche Perspektiven erweitern. Um die universitäre Ausbildung zu fördern, unterstützt GAZPROM Germania GmbH verschiedene Kooperationen im Hochschulbereich. So wurde die langjährige Zusammenarbeit mit der European School of Management and Technology und der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig (mit dem deutsch-russischen Masterstudiengang International Energy Economics and Business Administration für Betriebswirte der Energiewirtschaft) fortgesetzt – verbunden mit dem Ziel, junge Akademiker zu fördern und Spitzenkräfte bereits in der Ausbildungsphase an das Unternehmen zu binden. Familienbewusste Personalarbeit hat bei GAZPROM Germania GmbH einen hohen Stellenwert. Mitarbeiter werden durch vielfältige Maßnahmen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützt. Für das Engagement der GAZPROM Germania GmbH im Rahmen einer familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik erhielt diese im vergangenen Jahr das Zertifikat zum Audit „Beruf und Familie“. UNTERNEHMENSORGANISATION UND IT-UMFELD Die Aktivitäten des IT-Departments der GAZPROM Germania GmbH waren im Jahr 2014 durch den Ausbau der Informationssicherheit, Compliance und SAP-Erweiterungen geprägt. Begleitet wurden diese
durch die Erweiterung des Datacenters am Standort Berlin und die Modernisierung der Arbeitsumgebung. Kontinuierlich wurden die Expertisen im Bereich SAP Financial Consolidation (SAP FC) und die Kooperationen mit Gazprom export und Gazprom Inform, Moskau (Russland), ausgebaut. Durch die Stärkung und die Weiterentwicklung der SAP Business Warehouse- und SAP Business Objects-Tools trug der Bereich Business Intelligence zur Effizienzsteigerung und Optimierung der Berichterstattung im GAZPROM Germania Konzern bei. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Automatisierung von Berichtsprozessen in den Bereichen Controlling, Konzernrechnungswesen, Risikomanagement und Investitionsmanagement. Neu etabliert wurde ferner der Employee Self Service SAP HCM für das Personalmanagement. Zudem wurden die bereits existierenden SAP Systeme aktualisiert und funktional erweitert. Gazprom Marketing & Trading Ltd setzte in 2014 42 IT-Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 24,4 Mio. GBP um (Vorjahr: 20,5 Mio. GBP). Diese Maßnahmen trugen zur Optimierung von ITund Reportingprozessen bei. Des Weiteren wurde ein Planungstool auf Basis von SAP Business Planning and Consolidation (SAP BPC) in die IT-Systemumgebung implementiert. GESELLSCHAFTLICHES ENGAGEMENT Wirtschaftlicher Erfolg bringt gleichzeitig eine große soziale Verantwortung mit sich, der sich der GAZPROM Germania Konzern verpflichtet fühlt. Unter der Leitidee „Energie verbindet Menschen“ engagiert sich das Unternehmen seit vielen Jahren für zahlreiche Projekte in den Bereichen Sport, Kultur, Bildung und Soziales. Damit hat der GAZPROM Germania Konzern wesentlich zur Popularisierung der Marke GAZPROM und zur Erhöhung ihrer Bekanntheit in Deutschland und Europa beigetragen. — SPORT Seit sieben Jahren ist das Sportsponsoring des Fußball-Bundes li gisten FC Schalke 04 wesentlicher Eckpfeiler des sportlichen Engagements von GAZPROM Germania GmbH. Die Kooperation mit dem Traditionsverein beinhaltet nicht allein das Trikotsponsoring, sondern schließt auch zusätzliche Projekte mit ein. Mit der Kampagne
„Weil Du es verdient hast!“ würdigt GAZPROM Germania GmbH gemeinnützig tätige Menschen für ihr soziales Engagement. Außerdem unterstützt das Unternehmen gemeinsam mit der Christoph Metzelder Stiftung soziale Projekte im Kinder- und Jugendbereich. In 2014 hat GAZPROM Germania GmbH das Benefizspiel des FC Hansa Rostock gegen den FC Schalke 04 unter der Schirmherrschaft von Herrn Lorenz Caffier (Minister für Inneres und Sport in MecklenburgVorpommern) ausgerichtet. Sämtliche Einnahmen des Spiels kamen dem Projekt „Hansa Rostock und ich“ zugute. Neben der Fanarbeit im direkten Vereinsumfeld umfasst das Projekt Kooperationen mit Schulen, Bildungs- und Jugendarbeit sowie gewaltpräventive Projekte in der Region Mecklenburg-Vorpommern. Darüber hinaus stehen weitere exklusive Fanaktionen im Fokus der Sponsoringaktivitäten. Neben dem FC Schalke 04 ist GAZPROM Germania GmbH auch offizieller internationaler Partner des russischen Fußball-Erstligisten FC Zenit St. Petersburg. Für GAZPROM wird auch das Sponsoring der UEFA Champions League umgesetzt. Weitere Sportsponsoringaktivitäten betreibt Gazprom Mar keting & Trading Ltd für den Chelsea Football Club London. — KULTUR UND SOZIALES Die vielseitige Förderung von Kulturprojekten ist ein wesentliches Element der Sponsoringaktivitäten der GAZPROM Germania GmbH. In 2014 feierte GAZPROM Germania GmbH das zehnjährige Bestehen der Russischen Filmwoche. Bei den Feierlichkeiten der 8. Deutsch-Russischen Festtage kamen mehr als 130.000 Besucher zum größten Festival russischer Kultur in Deutschland. Gemeinsam mit der Wintershall Holding hat GAZPROM Germania GmbH das Debütkonzert des Baltic Sea Youth Philharmonic in der Philharmonie Berlin erfolgreich umgesetzt. Unter dem Motto „German-Russian Voyage – Feel the Energy“ präsentierte das Ensemble in Kooperation mit dem Festivalpartner Young Euro Classic und ausgewählten Solisten ein deutsch-russisches Spitzenprogramm. Mit dem Projekt „Open World“ wurde ebenfalls unter großem Zuschauerzuspruch gemeinsam mit Gazprom export russische Folklorekunst in Berlin präsentiert. GAZPROM Germania GmbH und der Freizeitpark Europa-Park sind langjährige Kooperationspartner. Als Premium-Partner und Namens geber der Katapultachterbahn „blue fire Megacoaster powered by GAZPROM“ vermittelt GAZPROM Germania GmbH in der GAZPROM Erlebniswelt „Abenteuer Energie“ zudem unterhaltsam und informativ Wissenswertes zum Thema Erdgas. In 2014 besuchten rund vier Millionen Parkbesucher die interaktive Erlebnisausstellung sowie die Katapultachterbahn. GAZPROM Germania GmbH engagiert sich in vielen sozialen Projekten. Dazu zählt die Unterstützung von Bildungsinitiativen und deutschrussischen Gemeinschaftsprojekten für Kinder und Jugendliche, deren Ziel es ist, das gegenseitige Verständnis sowie das Interesse an Russland, seiner Sprache, seiner Kultur und seinen Menschen
057
zu wecken. An dem von GAZPROM Germania GmbH organisierten „Bundescup – Spielend Russisch lernen“ beteiligten sich 202 Schulen aus ganz Deutschland. In Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein Medsupport e.V. unterstützt GAZPROM Germania GmbH seit mehreren Jahren hilfsbedürftige Menschen durch Kostenübernahme medizinischer Leistungen.
Konzernlagebericht
NICHT-FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN
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UnSere engageMentS — rUSSiSche FilMWoche in berlin DeUtSch-rUSSiSche FeSttage MariinSKY-theater in Der DeUtSchen oPer baltic Sea YoUth PhilharMonic eSiMit eUroPa 2 Fc SchalKe 04 Fc zenit St. PeterSbUrg »blUe Fire MegacoaSter PoWereD bY gazProM« iM eUroPa-ParK gazProM KUMPelKarte VW Scirocco r-cUP
gazProM gerMania gMbh
KonzerngeSchÄFtSbericht 2014
059
Konzernlagebericht
UnSere engageMentS
060
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
Konzernlagebericht —
CHANCENUND RISIKOBERICHT CHANCEN Die Gewährleistung einer zuverlässigen Energieversorgung in Deutschland und Europa auf Basis lang- und mittelfristiger Gaslieferverträge sowie Investitionen in Infrastrukturprojekte bleiben weiterhin oberste Priorität in der GAZPROM Konzernstrategie.
Germania GmbH. Der Aufsichtsrat bestimmt mit der Risikopolitik sowohl die strategische Ausrichtung und die Ziele, als auch Limite und Regeln des Risikomanagements des GAZPROM Germania Konzerns. Darüber hinaus obliegt dem Aufsichtsrat die Entscheidung über einzelne Geschäftsaktivitäten und Investitionen, die wesentliche Risiken verursachen können. — ORGANISATION DES RISIKOMANAGEMENTS
Eine Reihe von Maßnahmen im Rahmen des am 3. Dezember 2014 von der Bundesregierung beschlossenen Aktionsplanes „Klimaschutz 2020“ zur Erreichung einer CO2-Minderung von 40 % bis 2020 können bei sachgerechter Umsetzung die Absatzchancen von Erdgas stärken.
GAZPROM Germania GmbH Aufsichtsrat
Das Speichergeschäft der W & G Beteiligungs-GmbH & Co. KG, das von astora GmbH & Co. KG, Kassel (Deutschland), geführt wird, leistet mit seinen drei wichtigen Standorten Rehden (Deutschland), Haidach (Österreich) und Jemgum (Deutschland) bei einem kumulierten Arbeitsgasvolumen von circa 6,0 Mrd. Kubikmetern einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der Erfüllung langfristiger Lieferverpflichtungen der GAZPROM in Europa. GAZPROM sieht darüber hinaus eine zusätzliche Geschäftssäule, die in der freien Vermarktung von Speicherkapazitäten begründet ist. GAZPROM Germania GmbH fördert als Bindeglied zwischen Deutschland und Russland den Ausbau der Infrastruktur und bietet außerdem Konzerngesellschaften Servicedienstleistungen an. GAZPROM Germania GmbH entwickelt Geschäftsfelder, um einen Mehrabsatz von Erdgas zu erzielen und neue Kundensegmente zu erschließen. In diesem Rahmen beschäftigt sich GAZPROM Germania GmbH intensiv mit dem Aufbau einer Logistik und Infrastruktur zur Einführung von Erdgas im Schiffsund Straßenverkehr sowie der dezentralen Energieversorgung auf Basis von Blockheizkraftwerken.
Definition Risikomanagement-Strategie Genehmigung von Risikopolitik, Risikokalkulationsparametern und Limiten
GAZPROM Germania GmbH GESCHÄFTSFÜHRUNG
Inkraftsetzung der Risikopolitik
RISIKOKOMITEE Genehmigung und
RISIKOMANAGEMENTSYSTEM
Überwachung von Produkten,
Das Risikomanagementsystem ist im GAZPROM Germania Konzern integraler Bestandteil der Geschäftsprozesse und -aktivitäten.
Transaktionen, Geschäftspartnern, Risikomanagement-
Die Gesamtverantwortung für das konzernweite Risikomanagementsystem sowie die Umsetzung der risikopolitischen und strategischen Vorgaben des Aufsichtsrates liegen bei der Geschäftsleitung der GAZPROM
Methoden und -Prozessen
Zuordnung des Ökonomischen Kapitals (inkl. Limite) und Genehmigung von Transaktionen
GAZPROM Germania GmbH RISIKOMANAGEMENTABTEILUNG Entwicklung und Umsetzung des Risikomanagements im GAZPROM Germania Konzern
CHANCEN- UND RISIKOBERICHT
Das ROC delegiert das operationelle Management der Risiken und die Entwicklung des Risikomanagementsystems an die Abteilung Risikomanagement der GAZPROM Germania GmbH. Diese informiert das ROC monatlich und bei kurzfristig auftretenden relevanten Änderungen der Risikosituation unverzüglich. Das Risikomanagementsystem des GAZPROM Germania Konzerns umfasst alle vollkonsolidierten Gesellschaften sowie at equity bewerteten Unternehmen. In risikorelevanten Gesellschaften mit Handels- und Vertriebsaktivitäten wird die Funktion des konzernweiten Risikomanagementsystems durch lokale Risikokomitees unterstützt, in denen GAZPROM Germania GmbH durch stimmberechtigte Mitglieder vertreten ist. EINBINDUNG IN DAS RISIKOMANAGEMENT DER GAZPROM — Das Risikomanagementsystem der GAZPROM befindet sich derzeit in einem umfassenden Weiterentwicklungsprozess mit dem Ziel, sämtliche Risikomanagementmethoden und -prozesse konzernweit zu harmonisieren. Dabei erfolgt die Weiterentwicklung sowohl in einem Top-Downals auch Bottom-Up-Ansatz, um größtmögliche Konsistenz und Akzeptanz im Konzern zu erreichen. In diesem Zusammenhang wurden bereits wesentliche Meilensteine erreicht. So wurden die organisatorischen Grundlagen geschaffen und eine konzernweite Risikoidentifikation auf Ebene der GAZPROM vorgenommen. Anschließend ist auf dieser Ebene die Verabschiedung der Risikopolitik geplant, welche die strategische Ausrichtung, Ziele, Limite und Regeln des Risikomanagements der GAZPROM regelt.
Verbindung mit einem wirksamen Management der Risiken unterstützt zudem die zielorientierte Entscheidungsfindung. Um sicherzustellen, dass die konzernweiten Risiken jederzeit durch entsprechendes Kapital und Liquidität gedeckt sind, werden folgende Risikomanagement-Konzepte verwendet: a — Ökonomisches Kapital Das Konzept des Ökonomischen Kapitals (Economic Capital) betrachtet Risiken bezüglich ihrer Auswirkung auf die Kapitalsitua tion des Konzerns. Das Ökonomische Kapital ist der Betrag, der an Risikodeckungsmasse zur Abdeckung von potenziellen unerwarteten Risiken zur Verfügung stehen muss, ermittelt auf Basis des festgelegten Ziel-Konfidenzniveaus über einen Betrachtungszeitraum von 12 Monaten. Die Risikodeckungsmasse basiert auf der Eigenkapitalausstattung und ist definiert durch die Summe der Sachvermögenswerte (Tangible Net Worth) des Konzerns. b — Cashflow at Risk (CFaR) Das Cashflow at Risk-Konzept betrachtet die Risiken hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Liquidität und Zahlungsfähigkeit des Konzerns. Der Cashflow at Risk stellt die aufgrund des Eintritts von Risiken maximal mögliche Reduzierung der Barmittel dar, ermittelt auf Basis des festgelegten Konfidenzniveaus über einen Betrachtungszeitraum von 6 Monaten. c — Covenants at Risk Das Covenants at Risk-Konzept erweitert das Risikomanagementsystem zur Überwachung der Liquiditätsrisiken. Die Covenants at Risk zeigen die Auswirkungen der Realisierung von Risiken auf die für die Unternehmensfinanzierung wesentlichen Kennzahlen. Die Bewertung erfolgt über einen Betrachtungszeitraum von 12 Monaten auf Basis des festgelegten Konfidenzniveaus. Der GAZPROM Germania Konzern verwendet für die Bewertung der Risiken auf Konzernebene ein Konfidenzniveau von 99,837 %. RISIKEN
Im Rahmen des Weiterentwicklungsprozesses, bei dem der GAZPROM Germania Konzern aktiv eingebunden ist, werden aufgrund des hohen Reifegrads des Risikomanagementsystems keine materiellen Auswirkungen für den GAZPROM Germania Konzern erwartet. RISIKOMANAGEMENT ALS PROZESS — Die Risikomanagementprozesse des GAZPROM Germania Konzerns umfassen die Identifikation, die Bewertung, das Management, die Überwachung und das Reporting konzernweiter Risiken. Sie ermöglichen ihre frühzeitige Erkennung und wirksame Steuerung sowie die zeitnahe Einleitung risikominimierender Maßnahmen. Ziel des Risikomanagements des GAZPROM Germania Konzerns ist die Einschränkung und Reduzierung der negativen Auswirkungen von Risiken auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Die adressatenorientierte Informationsbereitstellung über die Risiken in
— RISIKOARTEN Für den GAZPROM Germania Konzern entstehen Risiken insbesondere aus den Geschäftsaktivitäten der Konzerngesellschaften und -beteiligungen in Europa, Asien, den USA und Lateinamerika. Die Hauptrisiken, die wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben können, sind nachfolgend aufgeführt. — MARKTRISIKEN Die Marktrisiken des GAZPROM Germania Konzerns resultieren im Wesentlichen aus potenziellen Änderungen der Rohstoffpreise, der Wechselkurse für Fremdwährungen und zu einem geringen Anteil aus Zinsänderungen. Das Rohstoffpreisrisiko entsteht durch die Handelsaktivitäten von Tochtergesellschaften sowie durch langfristige Lieferverträge der Konzerngesellschaften, z. B. durch Take-or-Pay-Verpflichtungen oder potenzielle Preisrevisionen. Währungsrisiken ist der
Konzernlagebericht
Das Risikokomittee (Risk Oversight Committee, ROC) ist verantwortlich für die Ausführung, Überwachung und Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems des GAZPROM Germania Konzerns. Es besteht aus Mitarbeitern der Gazprom export sowie der GAZPROM Germania GmbH mit konzernweiter Verantwortung und informiert die Geschäftsführung der GAZPROM Germania GmbH regelmäßig über die aktuellen Risiko positionen und Limitauslastungen.
061
062
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
941.329 — 2014
600.036 — 2013
GROSS MARGIN — TEUR
GAZPROM Germania Konzern ausgesetzt durch die im großen Teil in ausländischer Währung (vorranging in USD und GBP) gewährten Finanzierungen im Rahmen ihrer Holdingfunktion für die international tätigen Tochtergesellschaften und Beteiligungen sowie ihrer Projektaktivitäten. Der GAZPROM Germania Konzern hält in Fremdwährungen notierte Vermögenswerte, Verbindlichkeiten sowie Bankkonten. Der Konzern ist zu einem geringen Anteil Zinsänderungsrisiken ausgesetzt, da Änderungen des Marktzinses potenziell Veränderungen des Buchwertes von festverzinslichen Finanzinstrumenten verursachen können. Zur Reduktion der Preis- und Währungsrisiken setzt der GAZPROM Germania Konzern derivative Finanzinstrumente wie Termingeschäfte, Futures, Optionen und Swaps ein. Gazprom Marketing & Trading Ltd betreibt darüber hinaus Eigenhandelsgeschäfte mit derivativen Finanz instrumenten innerhalb der vom Aufsichtsrat genehmigten Limite.
Mio. EUR Preisrisiko
Die Bewertung der Marktrisiken auf Konzernebene erfolgt anhand von Value-at-Risk (VaR)- und Earnings-at-Risk (EaR)-Methoden. Der VaRAnsatz misst den potenziellen Verlust einer Position oder eines Portfolios innerhalb einer bestimmten Haltedauer, basierend auf der Annahme normaler Marktbedingungen und des festgelegten Konfidenzniveaus. Unabhängig vom bilanziellen Ausweis bestimmter Gashandelsgeschäfte als „Own use“-Geschäfte gemäß IAS 39.5 fließen alle Marktpreisrisiken aus sämtlichen liquiden derivativen Finanzinstrumenten in die VaRBerechnung ein. Nicht-liquide derivative Finanzinstrumente gehen in die Marktpreisrisikoberechnung auf Basis einer Szenariobetrachtung ein. Die EaR-Methode bestimmt die Marktrisiken als Differenz zwischen dem erwarteten Bruttogewinn und dem unteren Quantil der Verteilung des Bruttogewinns im gegebenen Konfidenzniveau. Der Anteil der Marktrisiken am Ökonomischen Kapital des GAZPROM Germania Konzerns setzte sich wie folgt zusammen:
31. 12. 2014
31. 12. 2013
668,2
577,8
Währungsrisiko
4,3
47,7
Zinsänderungsrisiko Marktrisiko gesamt
0,0
0,2
672,5
625,7
ADRESSENAUSFALLRISIKEN — Für den GAZPROM Germania Konzern bestehen Kreditrisiken aufgrund potenzieller Verluste im Fall der Nichterfüllung der Vertragsverpflichtungen von Geschäftspartnern. Im Detail ist der Konzern durch seine Beteiligungen und Finanzierungen sowie durch Handelsgeschäfte und weitere Geschäftsaktivitäten der Tochtergesellschaften Kreditrisiken ausgesetzt. Der GAZPROM Germania Konzern beteiligt sich an Joint Ventures und Projekten, z. B. zum Bau von Erdgasspeichern, Gasleitungen und dem Ausbau neuer Vertriebswege wie Erdgastankstellen und Fahrzeugantrieben mit Erdgas. Eine Vielzahl der Projektaktivitäten erfolgt dabei in Zusammenarbeit mit den Tochtergesellschaften und Beteiligungen des Konzerns. Mit dem Ziel der Sicherstellung ihrer Finanzierungsfunktion für die Konzerngesellschaften hält der GAZPROM Germania Konzern Guthaben bei verschiedenen Banken. Auftretende Risikokonzentrationen werden identifiziert durch Aggregation der einzelnen Kreditrisiko-Positionen innerhalb des Konzerns. Die Bewertung der Kreditrisiken erfolgt auf Basis des konzernweiten internen Credit-Value-at-Risk-Modells, welches die Risikopositionen und die Wahrscheinlichkeit des Ausfalls der einzelnen Geschäftspartner einbezieht. Beteiligungen, die nicht durch GAZPROM Germania GmbH beherrscht werden und für die eine umfassende Durchsicht der Kredit risiko-Positionen nicht möglich ist, werden in Höhe ihres aktuellen Buchwertes angesetzt. Das Modell berücksichtigt zudem Korrelationen der Ausfallereignisse von Kreditrisiko-Positionen. Die Ausfallwahrscheinlichkeit der Geschäftspartner wird über ein internes, einheitliches Rating
verfahren bestimmt. Die Ratingeinstufung wird laufend überwacht und regelmäßig aktualisiert. Wesentliche kreditrisikobezogene Geschäftsverbindungen geht der GAZPROM Germania Konzern grundsätzlich nur mit Partnern ein, die ein Investment-Rating aufweisen. Zur weiteren Absicherung werden entsprechende Bank- oder Parent-Company-Garantien gefordert. Resultierend aus der Eurokrise wurden Maßnahmen ergriffen, um die Risiken aus relevanten Geschäftsverbindungen zu begrenzen. Guthaben bei Banken werden auf mehrere Institute verteilt, wobei die ausgewählten Banken mindestens ein Rating von A– gemäß der Logik von Standard & Poor’s Rating Group aufweisen müssen. Der Kreditrisiko-Anteil am Ökonomischen Kapital des GAZPROM Germania Konzerns zum 31. Dezember 2014 betrug 527,4 Mio. EUR (Vorjahr: 592,7 Mio. EUR). — OPERATIONELLE RISIKEN Operationelle Risiken beziehen sich auf mögliche Verluste aufgrund der Unangemessenheit oder des Versagens interner Verfahren, Menschen und Systeme sowie die Gefahr von Verlusten aufgrund externer Ereignisse. Zur frühzeitigen Erkennung, Einschätzung und Überwachung dieser Risiken sowie zur unmittelbaren Berichterstattung an die Geschäftsführung wird regelmäßig ein Risiko-Audit durchgeführt. Die Einbeziehung
Konzernlagebericht
063
CHANCEN- UND RISIKOBERICHT
064
Gazprom Germania GmBh
operationeller Risiken in das Ökonomische Kapital erfolgt auf Konzern ebene mittels des Basisindikatoransatzes nach Basel II.
In Kredit- und anderen Verträgen definierte Vertragsklauseln zur Einhaltung bestimmter Finanzkennzahlen (Covenants) werden regelmäßig auf Basis von Value-at-Risk-Betrachtungen im Rahmen der Covenants-atRisk-Methodik sowie durch Szenarioanalysen überwacht.
PERATIONELLE (TECHNISCHE) RISIKEN — O AUS PROJEKTAKTIVITÄTEN Da der Basel-II-Ansatz zur Bestimmung des Risikokapitals auf Basis operationeller Risiken auf den Bankensektor abzielt, sind aus Unternehmenssicht die operationellen (technischen) Risiken aus den Projekt aktivitäten des GAZPROM Germania Konzerns durch diesen Ansatz nicht adäquat abgedeckt. Für diese Risiken erfolgt daher eine separate Risikoeinschätzung mit entsprechender Berücksichtigung des Risiko potenzials im Ökonomischen Kapital. Der GAZPROM Germania Konzern investiert in Bauprojekte, die insbesondere umweltbezogenen Risiken aufgrund geologischer oder meteo rologischer Gegebenheiten sowie technischen Risiken, z. B. dem Ausfall von Stromversorgungen, Maschinen und Ausrüstung, ausgesetzt sind. Daraus können Zeitverzögerungen und eine Kosteneskalation resultieren. Weitere Projektrisiken resultieren aus dieselpreisinduzierten Erdgaspreisen (LNG/CNG), aus regulatorischen Verpflichtungen zur Vermarktung von Speicherkapazitäten an Dritte und aus der drohenden Entgeltregulierung für Speichertarife. Die aus den Projektaktivitäten des GAZPROM Germania Konzerns resultierenden operationellen Risiken werden auf Basis einer Expertenschätzung ermittelt. Dabei werden die Wahrscheinlichkeiten möglicher Schadensereignisse sowie die entsprechende Verlusthöhe eingeschätzt. Unter Berücksichtigung eventueller Ereigniskorrelationen werden die Risiken auf Basis eines operationellen Value-at-Risk-Ansatzes quantifiziert. Um die Risiken in der operationellen Phase der Projekte zu minimieren, werden unter anderem Qualitätssicherungs- und -kontrollsysteme für Materialien, Lieferungen und Dienstleistungen vor Ort installiert, qualifizierte und erfahrene Ingenieur- und Bauunternehmen ausgewählt, vorbeugende Wartungsmaßnahmen durchgeführt sowie ein Ersatzteilmanagement und Bereitschaftsdienste eingerichtet. Politische und marktseitige Entwicklungen mit möglichen Auswirkungen auf die Projektaktivitäten des Konzerns werden laufend überwacht. — LIQUIDITÄTSRISIKEN Liquiditätsrisiken resultieren für den Konzern aus den Schwankungen zukünftiger Barmittelab- und -zuflüsse (Cashflows). Die Zahlungsströme werden durch sämtliche Konzernaktivitäten und -transaktionen beeinflusst. Den Schwankungen wird durch Synchronisation der Zahlungsströme einschließlich der Abstimmung von Währungen entgegengewirkt. Das Risiko wird mit einem Value-at-Risk-Ansatz im Rahmen der CFaRMethodik berechnet. In der Risikoermittlung werden alle Markt- und Adressenausfallrisiken sowie die projektbezogenen operationellen Risiken berücksichtigt. Die Risiken werden der dem Konzern zur Verfügung stehenden Liquidität unter Einbeziehung freier Kreditlinien gegenübergestellt und davon ausgehend gesteuert.
KonzernGeschäftsbericht 2014
Die Sicherstellung einer ständigen und dauerhaften finanziellen Handlungsfähigkeit des Konzerns erfolgt über das Kapitalstrukturmanagement des GAZPROM Germania Konzerns. Die Kapitalstruktur wird durch sämtliche Risiken des Konzerns beeinflusst. Maßgebliche Größen zur Bewertung und Steuerung der Kapitalstruktur des Konzerns sind das bilanzielle Eigenkapital, die Eigenkapitalquote sowie eine Leveragekennziffer. Die Leveragekennziffer wird aus dem Verhältnis zwischen angepasstem EBITDA und Nettofinanzschulden ermittelt. Als Schwellenwerte sind ein Mindesteigenkapital in Höhe von 2,0 Mrd. EUR, eine Eigenkapitalquote von 20,0 % und die Leveragekennziffer 3,0 definiert. Im Rahmen von Kreditverträgen mit Banken werden diese Kennziffern auch als finanzielle Covenants eingesetzt. Die Kennziffern wurden im Geschäftsjahr eingehalten. GESAMTBEURTEILUNG DER CHANCENUND RISIKOSITUATION Die Restrukturierung der außenwirtschaftlichen Aktivitäten des GAZPROM Konzerns wird zu einer Veränderung der Beteiligungsstruktur des GAZPROM Germania Konzerns führen und seine zukünftige Geschäftsentwicklung stark beeinflussen. Die Neuorientierung GAZPROMS auf den internationalen Märkten und die Auswirkungen der EU-Politik auf die russische Energiewirtschaft beeinflussen die Investitionsbereitschaft und die Rentabilität von Geschäftszweigen. Aus dem geplanten aber nicht vollzogenen Ver mögenstausch zwischen GAZPROM und Wintershall Holding GmbH erwartet der GAZPROM Germania Konzern keine negativen Auswirkungen. GAZPROM Germania GmbH und Wintershall Holding GmbH führen das Erdgashandels- und Speichergeschäft weiterhin als Joint Venture fort. Der GAZPROM Germania Konzern ist mit einem langfristigen Investitionshorizont auf verlässliche Rahmenbedingungen angewiesen. Die derzeitigen regulatorischen Eingriffe in den Energiesektor können massive Auswirkungen auf die Ertragslage des Konzerns haben und werden daher als wesentlicher Risikofaktor gesehen. Die aktuelle Ausrichtung der Energiepolitik zugunsten der erneuerbaren Energien, insbesondere in Deutschland, kann die Wettbewerbsfähigkeit von Erdgas als Energieträger in hohem Maß einschränken. Die bestehende Entgeltregulierung bei der Netznutzung sowie eine potenzielle Entgeltregulierung für unterirdische Gasspeicher wirken sich nachteilig auf den Handel und die Vermarktung von Erdgas aus und können die Rentabilität der Investitionen und Projektvorhaben des Konzerns beeinträchtigen. Grundsätzlich ist der Regulierungsrahmen mittlerweile als weitestgehend stabil anzusehen. Demnach werden die Risiken von bestehenden Investitionen und Projektvorhaben derzeit als überschaubar und die Chancen als gering eingeschätzt.
Darüber hinaus werden die Auswirkungen aufgrund der fortlaufenden Finanzmarktregulierung, insbesondere der „Regulation on wholesale Energy Market Integrity and Transparency“ (REMIT), der „European Market Infrastructure Regulation“ (EMIR) sowie der „Markets in Financial Instruments Directive“ (MiFID), auch als MiFID II bezeichnet, auf das Energiehandelsgeschäft des GAZPROM Germania Konzerns als Risiko gesehen und fortlaufend untersucht. Der Konzern hat entsprechende Maßnahmen zur Erfüllung der regulatorischen Anforderungen getroffen sowie adäquate Prozesse und Kontrollen umgesetzt. Im Hinblick auf die anhaltenden geopolitischen Spannungen werden aktuell keine Auswirkungen auf die operative Geschäftstätigkeit des Konzerns erwartet. Aus heutiger Sicht sind keine Risiken erkennbar, die das Bestehen des GAZPROM Germania Konzerns in absehbarer Zukunft gefährden.
065
Konzernlagebericht
CHANCEN- UND RISIKOBERICHT
Absatz Erdgas und LNG — MIO. m3
KonzernGeschäftsbericht 2014
— 2013
— 2012
148.258
Gazprom Germania GmBh
158.416
066
067
— 2014
189.040
Konzernlagebericht —
NACHTRAGSBERICHT Nach dem Abschlussstichtag sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, die von besonderer Bedeutung für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des GAZPROM Germania Konzerns sind.
Konzernlagebericht
NACHTRAGSBERICHT
068
Konzernlagebericht —
PROGNOSEBERICHT Der GAZPROM Germania Konzern bewegt sich in einem dynamischen Marktumfeld, das sich nachhaltig und mit hoher Geschwindigkeit verändert. Bei einer wachsenden Energieversorgungslücke in Europa bleibt die Gewährleistung einer zuverlässigen Versorgung auf Basis lang- und mittelfristiger Gaslieferverträge oberste Priorität. Dem Ausbau der Erdgasspeicher als Teil der Infrastruktur kommt dabei eine stabilisierende Bedeutung zu. Mit der Entwicklung des Erdgaseinzelhandels sowie der Forcierung des Einsatzes von Erdgas als Kraftstoff in Europa werden neue Absatzkanäle für russisches Erdgas geschaffen. Erdgas ist und bleibt auch in Zeiten großer Herausforderungen der bevorzugte Energieträger für eine sichere, wirtschaftliche und umweltfreundliche Energieversorgung. Das beinhaltet auch die Verwendung von Erdgas in den Marktsegmenten Wärme- und Stromerzeugung. Durch die Erweiterung der Infrastruktur im Bereich der Untergrundspeicher sowie die Erschließung neuer Erdgasanwendungsfelder im Schiffsverkehr und Straßentransport schafft GAZPROM Germania GmbH die Voraussetzungen, langfristig am Markt erfolgreich zu agieren. Die von GAZPROM beschlossene Restrukturierung der außenwirtschaftlichen Aktivitäten des GAZPROM Konzerns wird in den kommenden Jahren zu Änderungen der Beteiligungsverhältnisse und zur Anpassung des Personalbestandes im GAZPROM Germania Konzern führen. Im Ergebnis ist mit einem Abgang wesentlicher Beteiligungen bei GAZPROM Germania GmbH zu rechnen. In Abhängigkeit von den Entscheidungen im Zusammenhang mit der geplanten Restrukturierung rechnet der GAZPROM Germania Konzern mit positiven Einmaleffekten aus der Entkonsolidierung wesentlicher Beteiligungen. Der Jahresüberschuss des GAZPROM Germania Konzerns wird zukünftig wesentlich unter dem um die Sondereffekte bereinigten Jahresergebnis von 2014 liegen.
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG
02
KonzernGesamtergebnisrechnung
069
070
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG — TEUR
Anhang
2014
2013 13.742.175
Umsatzerlöse
(1)
15.916.782
Sonstige betriebliche Erträge
(2)
97.025
18.594
Materialaufwand
(3)
– 14.975.454
– 13.142.139
Personalaufwand
(4)
– 231.866
– 198.353
Abschreibungen
(5)
– 52.197
– 34.339
Sonstige Steuern
– 2.786
– 945 – 210.888
Sonstiger betrieblicher Aufwand
(6)
– 249.373
Ergebnis aus Fair Value Änderungen im operativen Bereich Betriebsergebnis
(7)
– 267.998
– 21.476
234.133
152.629
Zinserträge
(8)
31.881
34.321
Zinsaufwand
(9)
– 7.505
– 9.235
Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen
(10)
135.464
167.315
Übriges Beteiligungsergebnis
(11)
– 344.093
– 50.892
Sonstige Finanzerträge
(12)
282
9.128
Sonstiger Finanzaufwand
(13)
– 49.085
– 18.767
Ergebnis aus Fair Value Änderungen im Finanzierungsbereich
(14) 1.079
292.404
Ergebnis vor Steuern Ertragsteuern
(15)
Ergebnis fortgeführte Aktivitäten Ergebnis nicht fortgeführte Aktivitäten Jahresfehlbetrag/-überschuss
(20)
Fair Value Änderung der zur Veräußerung verfügbaren sonstigen Finanzanlagen
7.906
– 42.382
– 6.348
– 41.303
286.056
9.719 – 31.584
286.056
– 18.782
– 67.319
Absicherung künftiger Zahlungsströme (Cashflow Hedge)
– 130.844
27.944
Anteil an direkt im Eigenkapital erfasster Erträgen und Aufwendungen at equity bewerteter Unternehmen
– 279.227
– 57.876
120.744
– 56.506
Wertänderungen von Verpflichtungen aus Leistungen an Arbeitnehmer
33
Fremdwährungsdifferenzen aus Abschlüssen ausländischer Konzernunternehmen Latente Steuern
(26)
25.604
– 2.755
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen Gesamtergebnis
(16)
– 282.505
– 156.480
– 314.089
129.576
– 28.176
282.435
Jahresfehlbetrag/-überschuss des Konzerns Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Jahresergebnis Summe Jahresfehlbetrag/-überschuss
(17)
Gesamtergebnis des Konzerns Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Gesamtergebnis Summe Gesamtergebnis
(17)
– 3.408
3.621
– 31.584
286.056
– 311.862
126.464
– 2.226
3.112
– 314.089
129.576
071
03
KonzernBILANZ
KONZERNBilanz
072
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
KonzernBilanz — TEUR
Anhang
31. 12. 2014
31. 12. 2013
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
(18)
495.808
488.868
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen
(19)
3.364.896
2.774.018
Forderungen aus Ertragsteuern Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte
(20)
Vorräte
(21)
Summe kurzfristige Vermögenswerte
215.236
27.443
188
158.147
369.713
285.802
4.445.841
3.734.278
Immaterielle Vermögenswerte
(22)
93.792
82.285
Sachanlagen
(23)
233.033
125.956
At equity bewertete Unternehmen
(24)
907.418
1.187.907
Sonstige Finanzanlagen
(25)
1.279.633
989.006
Latente Steueransprüche
(26)
74.625
31.092
2.588.501
2.416.247
7.034.341
6.150.525
Summe langfristige Vermögenswerte Summe Aktiva Kurzfristige Finanzschulden
(28)
10.311
35.467
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten
(29)
3.465.418
2.456.173
46.282
39.716
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern Verbindlichkeiten aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten Summe kurzfristige Schulden
377
384
3.522.388
2.531.740
Rückstellungen für latente Steuern
(26)
7.363
16.122
Langfristige Rückstellungen
(27)
14.693
15.054
Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten
(29)
282.458
96.147
304.514
127.322
Summe langfristige Schulden Gezeichnetes Kapital
(30)
Rücklagen Bilanzgewinn Eigenkapital des Konzerns Anteil nicht beherrschender Gesellschafter Summe Eigenkapital Summe Passiva
(31)
225.595
225.595
942.938
901.560
2.037.512
2.360.688
3.206.045
3.487.843
1.394
3.620
3.207.439
3.491.463
7.034.341
6.150.525
073
04
Konzern-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG
KONZERNEIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG
074
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG —
TEUR Stand 01. 01. 2013
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
zur VeräuSSerung verfügbarer Finanzanlagen
225.595
799.872
159.182
– 31.552
– 1.069
– 66.304
22.008
23
92.878
– 9.545
– 1.047
– 18.499
– 105.523
74.379
– 115.068
Cashflow Hedges
Verpflichtungen aus leistungen an Arbeitnehmer
Änderung des Konsolidierungskreises Dividende Gesamtergebnis Umbuchungen Stand 31. 12. 2013
225.595
Zugang aus Verschmelzung
799.872 325.065
Dividende Gesamtergebnis Umbuchungen Stand 31. 12. 2014
225.595
1.124.937
– 1.047
075
KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG
Rücklage für Wertänderungen aus Fremdwährungs differenzen aus Abschlüssen ausländischer Konzernunternehmen
66.583
64.149 366
– 55.333 11.250
– 280.409 – 269.158
– 56.365 8.151
120.744 128.895
Bilanzgewinn
Eigenkapital des Konzerns
Anteil nicht beherrschender Gesellschafter
Summe
2.338.474
3.621.234
3.701
3.624.934
– 3.192
– 221
145
– 260.000
– 260.000
286.056
130.085
– 509
– 3.621
– 3.621
3.621
2.360.688
3.487.843
3.620
325.065
325.065
– 295.000
– 295.000
– 295.000
– 31.584
– 315.270
1.182
3.408
3.408
– 3.408
2.037.512
3.206.045
1.394
– 3.047 – 260.000 129.576 3.491.463
– 314.089 3.207.439 Konzern-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG
Anteilen an direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen at Equity Bewerteter Unternehmen
076
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
077
KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG
KonzernKAPITALFLUSSRECHNUNG
05
078
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG — Teur
Anhang
2014
2013
Einzahlungen aus Verkauf von Gütern und der Erbringung von Dienstleistungen
60.615.108
48.741.960
Nutzungsentgelten und anderen Erlösen
16.109
15.536
Tilgung gewährter Darlehen und dem Verkauf von Wertpapieren
43.466
95.849
– 60.028.503
– 48.349.937
– 203.297
– 156.953
Auszahlungen für Lieferung von Gütern und Erbringung von Dienstleistungen Personal Zinsen und Finanzierungskosten
– 16.207
– 18.088
gewährte Darlehen und den Erwerb von Wertpapieren
– 24.211
– 168.476
– 264.999
– 60.898
Gezahlte Ertragsteuern Sonstige Steuern Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
– 51.232
19.702
86.235
118.695
Einzahlungen aus Zinsen Dividenden
18.429
24.692
180.832
210.680 740
Abgängen von immateriellen Vermögenswerten
132
Sachanlagen
110
142
Ausleihungen
36.425
31.295
Beteiligungen
228
sonstigen Finanzanlagen
946
zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten
1.262 18.350
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen at equity bewertete Unternehmen Ausleihungen
– 39.125
– 3.273
– 124.444
– 60.625
– 37.971
– 26.487
– 211.810
– 11.565
Finanzierungsleasing als Leasinggeber
– 132
– 207
sonstige Finanzanlagen
– 668
– 504 – 111.379
zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte
Cashflow aus Investitionstätigkeit
– 177.048
73.122
263.208
16.187
– 82.270
– 247.000
Einzahlungen aus Aufnahme von Finanzschulden Auszahlungen für Dividenden Tilgung von Finanzschulden
(33)
– 289.768
– 233.324
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
– 108.830
– 464.137
Summe der Cashflows aus fortgeführten Aktivitäten
– 199.644
– 272.320
Cashflow aus nicht fortgeführten Aktivitäten Wechselkursbedingte Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Zugang aus Verschmelzung Summe der Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
166.429 40.079
– 8.033
74 6.939
– 280.354
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 1. Januar
488.868
769.222
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 31. Dezember
495.808
488.868
079
Konzernanhang
KONZERNANHANG
06
080
KonzernANHANG —
ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN GAZPROM Germania GmbH hat ihren Geschäftssitz in der Markgrafenstraße 23 in 10117 Berlin, Deutschland. Sie ist im Handelsregister BerlinCharlottenburg unter HRB Nr. 36569 eingetragen. Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb, die Verwaltung und Veräußerung von Beteiligungen an Unternehmen, namentlich von solchen Unternehmen, die auf dem Gebiet des Imports und Exports von Gas, des Vertriebs von Gas sowie der Planung, des Baus und der Nutzung von Gasanlagen tätig sind. GAZPROM Germania GmbH nimmt über ihre Tochter- und Beteiligungsgesellschaften wesentliche Handelsinteressen der offenen Aktiengesellschaft GAZPROM, Moskau (Russland), (GAZPROM) insbesondere im europäischen, asiatischen und nordamerikanischen Raum und zunehmend auch im lateinamerikanischen Raum wahr. GAZPROM Germania GmbH ist ein Tochterunternehmen der Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gazprom export, St. Petersburg (Russland), die wiederum ein Tochterunternehmen von GAZPROM ist. Diese stellt den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen auf, in den GAZPROM Germania GmbH einbezogen wird. Der Konzern abschluss ist bei GAZPROM unter der Adresse ul. Nametkina 16, V-420, GSP-7, 117 997 Moskau (Russland), erhältlich. Die Gesellschaft ist beim Registerbüro der Russischen Föderation, Moskau, unter Nr. 022.726 eingetragen.
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
GRUNDLAGEN DER RECHNUNGSLEGUNG
081
KonzernANHANG —
GRUNDLAGEN DER RECHNUNGSLEGUNG Der Konzernabschluss der GAZPROM Germania GmbH wird auf Grundlage von § 315a Abs. 3 i. V. m. Abs. 1 HGB nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt, die von der Europäischen Union angenommen wurden. Auf die Aufstellung eines konsolidierten
Abschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) wird in Übereinstimmung mit dem Wahlrecht in § 315a Abs. 3 HGB verzichtet.
Standard/ Interpretation
IAS 27 Einzelabschlüsse (überarbeitet)
IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (überarbeitet)
IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung – Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten
IAS Anwendungsdatum
01. 01. 2013
01. 01. 2013
01. 01. 2014
Datum des Inkrafttretens in der EU
01. 01. 2014
01. 01. 2014
01. 01. 2014
Erstmalige Anwendung vom Konzern folgend dem EU-Endorsement
Zusammenfassung der Änderungen
Auswirkungen auf den Konzernabschluss
01. 01. 2014
IAS 27 wurde zu „Einzelabschlüsse“ umbenannt, nachdem der Standard IFRS 10 Konzernabschlüsse für die Berichtsperioden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, in Kraft getreten ist. Der Standard stellt die Bilanzierung und die Angabevorschriften für Einzelabschlüsse dar, welche von einem Mutterunternehmen oder einem Anteilseigner an einem Gemeinschaftsunternehmen oder einem assoziierten Unternehmen erstellt werden. Die Anteile werden dabei entweder zu Anschaffungskosten oder in Übereinstimmung mit IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung bzw. IFRS 9 Finanz instrumente bilanziert. Der Standard enthält darüber hinaus Bilanzierungsvorschriften für Dividenden und zahlreiche Angabevorschriften.
keine
01. 01. 2014
Der Standard stellt dar, wie die Equity-Methode auf Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen anzuwenden ist. Der Standard definiert darüber hinaus den Begriff eines assoziierten Unternehmens über das Konzept des „maßgeblichen Einflusses“. Dieses Konzept setzt die Möglichkeit voraus, an den finanziellen und betrieblichen Entscheidungen des Beteiligungsunternehmens mitzuwirken, schließt aber die gemeinschaftliche Beherrschung oder Kontrolle der Entscheidungsprozesse aus.
keine
01. 01. 2014
Die in IAS 32 formulierten Voraussetzungen zur Saldierung wurden im Grundsatz beibehalten und lediglich durch zusätzliche Anwendungsleitlinien (Application Guidance) konkretisiert. Der angepasste Standard klärt, dass das Recht auf Saldierung gegenwärtig vorhanden sein muss. Das heißt, es darf nicht an ein künftiges Ereignis angeknüpft sein. Es muss darüber hinaus für alle Geschäftspartner im normalen Geschäftsablauf sowie im Fall des Ausfalls, der Zahlungsunfähigkeit oder des Konkurses gesetzlich durchsetzbar sein.
unwesentlich
KONZERNANHANG
Neue relevante Standards, Anpassungen und Interpretationen, die ab dem 01. 01. 2014 oder später verpflichtend anzuwenden sind und vom Konzern erstmalig in 2014 angewendet wurden:
082
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
Neue relevante Standards, Anpassungen und Interpretationen, die ab dem 01. 01. 2014 oder später verpflichtend anzuwenden sind und vom Konzern erstmalig in 2014 angewendet wurden:
Standard/ Interpretation IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten – Angaben des erzielbaren Betrags für nicht finanzielle Vermögenswerte
IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung – Novation von Derivaten und Fortsetzung der Sicherungsbilanzierung (Hedge Accounting)
IFRS 10 Konzernabschlüsse
IAS Anwendungsdatum
01. 01. 2014
01. 01. 2014
01. 01. 2013
Datum des Inkrafttretens in der EU
01. 01. 2014
01. 01. 2014
01. 01. 2014
Erstmalige Anwendung vom Konzern folgend dem EU-Endorsement
Zusammenfassung der Änderungen
Auswirkungen auf den Konzernabschluss
01. 01. 2014
Die Änderungen an IAS 36 beschränken die Anforderungen, den erzielbaren Betrag eines Vermögenswertes oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit in der Periode offenzulegen, in der die Wertminderung erkannt oder aufgelöst wurde. Darüber hinaus erweitern und klären sie die Angabepflichten, wenn der erzielbare Betrag auf der Grundlage des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ermittelt wurde.
keine
01. 01. 2014
Die Änderungen führen eine eng gefasste Ausnahme von der Regelung für die Beendigung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften gemäß IAS 39 ein. Durch die Änderung bleiben Derivate trotz einer Novation weiterhin als Sicherungsinstrumente in fortbestehenden Sicherungsbeziehungen designiert, wenn die Novation zur Einschaltung einer zentralen Gegenpartei (Central Counterparty) infolge rechtlicher oder regulatorischer Anforderungen führt, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.
keine
01. 01. 2014
Der Standard führt ein einheitliches Konsolidierungsmodell für sämtliche Unternehmen ein, welches auf die Beherrschung des Tochterunternehmens durch das Mutterunternehmen abstellt. Dieses ist sowohl auf Mutter-Tochter-Verhältnisse, die auf Stimmrechten basieren, als auch auf Mutter-TochterVerhältnisse, die sich aus anderen vertraglichen Vereinbarungen ergeben, anzuwenden. Der Begriff Beherrschung wurde insoweit geändert, dass er sowohl die Macht als auch variable Renditechancen voraussetzt, damit die Beherrschung zustande kommen kann. Die Macht über das Beteiligungsunternehmen bedeutet, dass der Anleger über bestehende Rechte verfügt, die ihm die Möglichkeit einräumen, die maßgeblichen Tätigkeiten, die die Rendite des Beteiligungsunternehmens maßgeblich beeinflussen, zu bestimmen. Die Rendite muss variieren und kann sowohl positiv als auch negativ ausfallen. Der geänderte Begriff der Beherrschung sowie entsprechende Anwendungsrichtlinien ersetzen den Begriff der Beherrschung und entsprechende Anwendungsrichtlinien des IAS 27 sowie die Beherrschungsindikatoren in SIC 12.
keine
GRUNDLAGEN DER RECHNUNGSLEGUNG
083
Neue relevante Standards, Anpassungen und Interpretationen, die ab dem 01. 01. 2014 oder später verpflichtend anzuwenden sind und vom Konzern erstmalig in 2014 angewendet wurden:
Standard/ Interpretation
IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen
IAS Anwendungsdatum
01. 01. 2013
Datum des Inkrafttretens in der EU
01. 01. 2014
Erstmalige Anwendung vom Konzern folgend dem EU-Endorsement
Zusammenfassung der Änderungen
Auswirkungen auf den Konzernabschluss
01. 01. 2014
Dieser Standard ersetzt IAS 31 Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und stuft gemeinschaftliche Vereinbarungen entweder als gemeinschaftliche Tätigkeiten oder als Gemeinschaftsunternehmen ein. Bei einer gemeinschaftlichen Tätigkeit handelt es sich um eine gemeinschaftliche Vereinbarung, die den Partner unternehmen direkte Rechte an den Vermögenswerten und Verbindlichkeiten der gemeinschaftlichen Tätigkeit überträgt. Ein Partnerunternehmen einer gemeinschaftlichen Tätigkeit erfasst seinen Anteil auf der Grundlage seines Anteils an der gemeinschaftlichen Tätigkeit (d. h. Rechte und Verpflichtungen aus der gemeinschaftlichen Vereinbarung) anstatt aufgrund seiner Beteiligung an der gemeinschaftlichen Vereinbarung. Ein Partnerunternehmen einer gemeinschaftlichen Tätigkeit weist daher in seinem Konzernabschluss folgende Posten aus: – seine Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, einschließlich seines Anteils an gemeinschaftlich gehaltenen Vermögens werten und eingegangenen Verbindlichkeiten und – seine Erlöse einschließlich seines Anteils an den aus der gemeinschaftlichen Tätigkeit resultierenden Erlösen und Aufwendungen. Ein Gemeinschaftsunternehmen räumt den Partnerunterneh men Rechte am Netto-Reinvermögen oder Ergebnis der Vereinbarung ein. Ein Partnerunternehmen eines Gemeinschaftsunternehmens hat keine Rechte an einzelnen Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten des Gemeinschaftsunternehmens. Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode in Übereinstimmung mit IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen und nicht mehr nach dem Grundsatz der Quotenkonsolidierung bilanziert.
keine
keine
IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen
01. 01. 2013
01. 01. 2014
01. 01. 2014
Der Standard führt die Angabepflichten zu Beteiligungen an Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen sowie nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen in einem Standard zusammen.
Übergangsleitlinien (Änderungen an IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12)
01. 01. 2013
01. 01. 2014
01. 01. 2014
Die Änderungen an den Übergangsleitlinien führen weitere Ausnahmen von der vollständigen retrospektiven Anwendung ein.
keine
01. 01. 2014
Die Änderungen betreffen insbesondere Fonds oder ähnliche Unternehmen, welche die Definition einer Investmentgesellschaft erfüllen. Die Investmentfonds sind von der Verpflichtung befreit, die von ihnen beherrschten Tochterunternehmen in ihren Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung einzubeziehen. Stattdessen sind die entsprecheden Beteiligungen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Darüber hinaus werden neue Angabevorschriften für Investmentgesellschaften in IFRS 12 eingefügt.
keine
Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27: Investmentgesellschaften
01. 01. 2014
01. 01. 2014
IFRIC 21 Abgaben
01. 01. 2014
01. 01. 2014
01. 01. 2015
In IFRIC 21 wird das verpflichtende Ereignis für den Ansatz einer Schuld als die Aktivität identifiziert, die die Zahlung nach der einschlägigen Gesetzgebung auslöst. Gemäß der Interpretation ist die Schuld pro rata temporis anzusetzen, wenn das verpflichtende Ereignis über einen Zeitraum nach der einschlägigen Gesetzgebung eintritt. Wenn eine Verpflichtung durch Erreichen eines Schwellenwerts ausgelöst wird, wird die Verbindlichkeit angesetzt, wenn dieser Schwellenwert erreicht ist.
KONZERNANHANG
Neue relevante Standards, Anpassungen und Interpretationen, die von der EU anerkannt und vom Konzern nicht vorzeitig in 2014 angewendet wurden:
keine
084
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
Neue relevante Standards, Anpassungen und Interpretationen, die von der EU anerkannt und vom Konzern nicht vorzeitig in 2014 angewendet wurden:
Standard/ Interpretation Leistungsorientierte Pensionspläne (Defined Benefit Plans): Arbeitnehmerbeiträge (Änderungen an IAS 19) Jährliche Verbesserungen an den IFRS Zyklus 2010 – 2012 (verabschiedet am 12. Dezember 2013) Jährliche Verbesserungen an den IFRS Zyklus 2011 – 2013 (verabschiedet am 12. Dezember 2013)
IAS Anwendungsdatum
01. 07. 2014
01. 07. 2014
01. 07. 2014
Datum des Inkrafttretens in der EU
17. 12. 2014
17. 12. 2014
18. 12. 2014
Erstmalige Anwendung vom Konzern folgend dem EU-Endorsement
Zusammenfassung der Änderungen
Auswirkungen auf den Konzernabschluss
01. 01. 2015
Die eng gefassten Änderungen betreffen Arbeitnehmerbeiträge bzw. Beiträge von dritten Parteien zu leistungsorientierten Pensionsplänen. Die Änderungen sollen zu einer Erleichterung bei der Bilanzierung von Beiträgen, deren Höhe unabhängig von der Anzahl der geleisteten Dienstjahre ist, beitragen. Beispielsweise wenn die Beiträge auf Grundlage eines festen Prozentsatzes vom Gehalt berechnet werden.
keine
01. 01. 2015
Bei den jährlichen Verbesserungen an den IFRS Zyklus 2010 – 2012 handelt es sich um eine Reihe von Änderungen an IFRS bezüglich acht Sachverhalte (IFRS 2, IFRS 3, IFRS 8, IFRS 13, IAS 16, IAS 24, IAS 38), welche im Rahmen eines jährlichen Änderungszyklus 2010 – 2012 bearbeitet wurden.
keine
01. 01. 2015
Bei den jährlichen Verbesserungen an den IFRS Zyklus 2011– 2013 handelt es sich um eine Reihe von Änderungen an IFRS (IFRS 1, IFRS 3, IFRS 13, IAS 40) bezüglich vier Sachverhalte, welche im Rahmen eines jährlichen Änderungszyklus 2011– 2013 bearbeitet wurden.
keine
Neue relevante Standards, Anpassungen und Interpretationen, die von der EU noch nicht anerkannt wurden:
IFRS 9 Finanzinstrumente
IFRS 14 Regulatorische Abgrenzungsposten
01. 01. 2018
01. 01. 2016
Endorsement verschoben nach Q2 2015
Der neue Standard IFRS 9 ersetzt IAS 39 in drei Phasen: – Die erste Phase „Klassifizierung und Bewertung“ verändert die bisherigen Regulierungen zur Klassifizierung und Bewertung fundamental. Er sieht drei Kategorien bei der Erfassung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten vor. Neben der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert über Gewinn oder Verlust sowie zu fortgeführten Anschaffungskosten ist zusätzlich eine dritte Bewertungskategorie für eine ergebnisneutrale Bewertung über OCI für bestimmte Fremdkapitalinstrumente der Aktivseite vorgesehen. Bedingungen für eine FVOCI-Einstufung sind, dass (a) die betreffenden Instrumente das Cashflow-Kriterium erfüllen, das heißt, dass vertragliche Cashflows ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen beinhalten, und (b) das zugrunde liegende Geschäftsmodell den Zugang von vertraglichen Cashflows sowohl durch Halten als auch Verkaufen von Finanzinstrumenten bzw. beides vorsieht. Im Hinblick auf die Bilanzierung von eingebetteten Derivaten sieht der Standard die Erleichterung vor, dass finanzielle Basisverträge nicht mehr separat betrachtet werden, sondern der Vertrag als Ganzes bewertet wird. – Die zweite Phase „Fortgeführte Anschaffungskosten und Wertminderungen“ sieht verschiedene Formen des Expectedloss-Modells vor. Dieses sieht die Erfassung von Verlusten bei der Bilanzierung von finanziellen Verbindlichkeiten oder finanziellen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, während ihrer gesamten Laufzeit vor, wenn Verluste absehbar sind. Beim Expected-loss-Modell werden Verluste früher als beim bisher geltenden Incurredloss-Modell erfasst. – Die dritte Phase „Macro Hedge Accounting“ sieht eine Vereinfachung und Verbesserung in der Vermittlung von entscheidungsnützlichen Informationen durch die Entwicklung von Bilanzierungsvorschriften für das Hedge Accounting für offene Portfolios, die mehr am Risikomanagement des Unternehmens orientiert sind, vor.
keine
Endorsement erwartet im 1. Quartal 2015
Der Standard ist nur für Erstanwender im Sinne des IFRS 1 anwendbar. Er erlaubt diesen weiterhin die bisher verwendeten nationalen Rechnungslegungsvorschriften zur Erfassung, Bewertung, Wertminderung und Ausbuchung von preisregulierten Geschäftsvorfällen zu verwenden. Außerdem enthält IFRS 14 Regelungen zum Wechsel der Bilanzierungsregeln, Darstellung und zu Angaben sowohl für die Erstanwendung als auch darüber hinaus.
keine
GRUNDLAGEN DER RECHNUNGSLEGUNG
085
Standard/ Interpretation Jährliche Verbesserungen an den IFRS Zyklus 2012 – 2014 (verabschiedet am 25. September 2014)
IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden
Änderungen an IFRS 10 und IAS 28: Verkauf oder Einlage von Vermögenswerten zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen
Änderungen an IAS 27: Equity-Methode im Einzelabschluss Änderungen an IAS 16 und IAS 41: Fruchttragende Pflanzen
IAS Anwendungsdatum
01. 01. 2016
01. 01. 2017
01. 01. 2016
01. 01. 2016
01. 01. 2016
Erstmalige Anwendung vom Konzern folgend dem EU-Endorsement
Zusammenfassung der Änderungen
Auswirkungen auf den Konzernabschluss
Endorsement erwartet im 3. Quartal 2015
Bei den jährlichen Verbesserungen an den IFRS Zyklus 2012 – 2014 handelt es sich um eine Reihe von Änderungen an IFRS bezüglich vier Sachverhalte (IFRS 5, IFRS 7, IAS 19, IAS 34), welche im Rahmen eines jährlichen Änderungszyklus 2012 – 2014 bearbeitet wurden.
keine
Endorsement erwartet im 2. Quartal 2015
Der Standard schafft ein einheitliches Regelwerk für alle Fragen der Erlöserfassung aus Verträgen mit Kunden. Die in IFRS 15 enthaltenen Vorgaben sind einheitlich für verschiedene Transaktionen und über alle Branchen hinweg anzuwenden und verbessern damit die weltweite Vergleichbarkeit der Angaben der Unternehmen zu ihren Umsatzerlösen. Der Standard füllt nicht nur bisherige Regelungslücken, wie z. B. mit Vorgaben zu Mehrkomponentenverträgen, sondern hat auch das Ziel, durch ausführlichere Darstellung und Erläuterung der Normen die einheitliche Anwendung bei der Erlöserfassung zu ermöglichen. Anhand eines fünfstufigen Rahmenmodells stellt IFRS 15 dar, wann Umsatzerlöse zu erfassen sind und in welcher Höhe. Darüber hinaus erweitert IFRS 15 bisherige Angabepflichten, um den Abschlussadressaten entscheidungsnützlichere Informationen bereitzustellen. Dieser Standard ersetzt die bisherigen Standards und Interpretationen zur Erlöserfassung (IAS 11 Fertigungsaufträge, IAS 18 Erlöse sowie IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme, IFRIC 15 Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien, IFRIC 18 Übertragungen von Vermögenswerten von Kunden und SIC-31 Erträge – Tausch von Werbeleistungen). Ausgenommen sind lediglich solche Verträge, die in die Anwendungsbereiche von IAS 17 Leasingverhältnisse, IFRS 4 Versicherungsverträge und IFRS 9 Finanzinstrumente fallen.
keine
Endorsement erwartet im 3. Quartal 2015
Die Änderungen beinhalten Anwendungsleitlinien zu der Frage, in welchem Umfang nicht realisierte Gewinne oder Verluste aus Transaktionen mit Vermögenswerten zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen im Jahresabschluss des Investors zu erfassen sind. Dabei kommt es insbesondere darauf an, ob die betroffenen Vermögenswerte Geschäftsbetriebe im Sinne des IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse darstellen. Sofern die Transaktion einen Geschäftsbetrieb betrifft, erfolgt eine vollständige Erlöserfassung beim Investor. Betrifft die Transaktion nur die Veräußerung von Vermögenswerten, welche keinen Geschäftsbetrieb darstellen, so ist eine Teilerfolgserfassung vorzunehmen.
keine
Endorsement erwartet im 3. Quartal 2015
Die Änderungen an IAS 27 Einzelabschlüsse lassen die Anwendung der Equity-Methode als Bilanzierungsoption für Anteile an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen im Einzelabschluss eines Investors wieder zu. Weiterhin besteht die Option einer Bilanzierung zu Anschaffungskosten oder nach IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung bzw. IFRS 9 Finanzinstrumente.
keine
Endorsement erwartet im 1. Quartal 2015
Nach den Änderungen fallen fruchttragende Pflanzen, wie z. B. Weinstöcke, Bananenbäume, Ölpalmen etc. künftig in den Anwendungsbereich des IAS 16 Sachanlagen. Bislang wurden nach IAS 41 biologische Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet.
keine
Datum des Inkrafttretens in der EU
KONZERNANHANG
Neue relevante Standards, Anpassungen und Interpretationen, die von der EU noch nicht anerkannt wurden:
086
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
Neue relevante Standards, Anpassungen und Interpretationen, die von der EU noch nicht anerkannt wurden:
Standard/ Interpretation Änderungen an IAS 16 und IAS 38: Leitlinien zu den zulässigen Methoden der Abschreibung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten
Änderungen an IFRS 11: Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit
Änderungen an IAS 1: Angabeninitiative
Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28: Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme
IAS Anwendungsdatum
01. 01. 2016
01. 01. 2016
01. 01. 2016
01. 01. 2016
Erstmalige Anwendung vom Konzern folgend dem EU-Endorsement
Zusammenfassung der Änderungen
Auswirkungen auf den Konzernabschluss
Endorsement erwartet im 1. Quartal 2015
Die Änderungen beinhalten Leitlinien zu den anzuwendenden Methoden der Abschreibung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten. Danach ist die umsatzbasierte Methode keine zulässige Abschreibungsmethode mehr. Diese Methode bildet nicht das Verbrauchsmuster des künftigen wirtschaft lichen Nutzens des Vermögenswerts, sondern lediglich das Muster der Generierung des erwarteten künftigen wirtschaftlichen Nutzens des Vermögenswerts ab.
keine
Endorsement erwartet im 1. Quartal 2015
Die Änderungen beinhalten zusätzliche Leitlinien zu der Frage, wie ein Erwerb von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit, die gem. IFRS 11 proportional zu der Beteiligung bilanziert wird, abzubilden ist. Die Änderungen stellen klar, dass ein Erwerb von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit, die einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse darstellt, nach den Vorschriften von IFRS 3 (d. h. nach der Erwerbsmethode) und anderer relevanter Standards, wie z. B. IAS 12 Ertragsteuern, IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte, IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten, zu bilanzieren ist.
keine
Endorsement erwartet im 4. Quartal 2015
Die Änderungen betreffen Klarstellungen zur Wesentlichkeit der Darstellung von Gliederungsposten in der Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie für Anhangangaben. Unwesentliche Angaben sind nicht zu machen. Das gilt auch, wenn ihre Angabe in anderen Standards explizit gefordert wird. Ferner werden Vorgaben zur Darstellung von Zwischensummen, der Struktur des Anhangs sowie zu den Angaben zu Rechnungslegungsmethoden neu in IAS 1 eingefügt bzw. bisherige Anforderungen klargestellt. Die Darstellung des Anteils von at equity bewerteten Beteiligungen am sonstigen Ergebnis in der Gesamtergebnisrechnung wird geklärt.
unwesentlich
Endorsement erwartet im 4. Quartal 2015
Durch die Standardänderungen wird zunächst klargestellt, dass die Befreiung von der Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses gemäß IFRS 10.4(a) auch für Mutterunternehmen gilt, die selbst Tochterunternehmen einer Investmentgesellschaft sind. Darüber hinaus stellt der Standardsetter klar, dass eine Investmentgesellschaft ein Tochterunternehmen, das selbst die Definitionskriterien einer Investmentgesellschaft erfüllt, auch dann zum beizulegenden Zeitwert bewerten muss, wenn das Tochterunternehmen anlagebezogene Dienstleistungen erbringt. Schließlich wird klargestellt, dass eine NichtInvestmentgesellschaft, die eine Investmentgesellschaft als assoziiertes Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezieht, die durch das assoziierte Unternehmen bzw. das Gemeinschaftsunternehmen vorgenommene Fair Value-Bewertung von Tochterunternehmen beibehalten darf.
keine
Datum des Inkrafttretens in der EU
087
KONSOLIDIERUNGSKREIS
KonzernANHANG —
KONSOLIDIERUNGSKREIS Der Konsolidierungskreis hat sich wie folgt entwickelt:
Mutterunternehmen
1
Beherrschte Unternehmen
3
At equity bewertete Unternehmen 31. 12. 2013
Ausland
Gesamt
15
18
1
7
10
17
11
25
36
At equity bewertete Unternehmen
2
2
Zugänge 2014
2
2
At equity bewertete Unternehmen
1
1
Abgang 2014
1
1
15
18
Mutterunternehmen
1
Beherrschte Unternehmen
3
At equity bewertete Unternehmen 31. 12. 2014
1
9
9
18
13
24
37
Die Zugänge im Geschäftsjahr betreffen:
Weitere Veränderungen im Konsolidierungskreis betreffen:
WIGA Verwaltungs-GmbH wurde mit einem Stammkapital von 256 TEUR gegründet. GAZPROM Germania GmbH hält 49,98 % der Anteile an dieser Gesellschaft. Die Handelsregistereintragung erfolgte am 16. April 2014.
Das Transportgeschäft, welches W & G Beteiligungs-GmbH & Co. KG mittels ihrer Beteiligungsgesellschaften GASCADE Gastransport GmbH, Kassel (Deutschland), OPAL Gastransport GmbH & Co. KG, Kassel (Deutschland), und NEL Gastransport GmbH, Kassel (Deutschland), führte, war vereinbarungsgemäß nicht Bestandteil des geplanten Vermögenstausches zwischen GAZPROM und der Wintershall Holding GmbH. Vor dem geplanten Vollzug des Tauschgeschäftes wurde eine Ausgliederung des Transportgeschäftes durchgeführt, in deren Folge Wintershall Holding GmbH und GAZPROM Germania GmbH das Transportgeschäft unverändert als Joint Venture weiterführen. Zu diesem Zweck wurden WIGA Verwaltungs-GmbH und WIGA Transport Beteiligungs-GmbH & Co. KG gegründet. WIGA Transport Beteiligungs-GmbH & Co. KG hält 100 % der Geschäftsanteile an W & G Transport Holding GmbH, Kassel
WIGA Transport Beteiligungs-GmbH & Co. KG wurde mit einem Stammkapital von 256 TEUR gegründet. GAZPROM Germania GmbH hält 49,98 % der Anteile an dieser Gesellschaft. Die Handelsregistereintragung erfolgte am 30. April 2014. Der Abgang im Geschäftsjahr betrifft Russian-Serbian Trading Corporation a. d., die sich seit 19. September 2014 in Liquidation befindet und nach den Regelungen des IFRS 5 bilanziert wird.
KONZERNANHANG
Inland
088
Gazprom Germania GmBh
(Deutschland), an die die genannten Transportgesellschaften im Rahmen ihrer Ausgliederung aus der W & G Beteiligungs-GmbH & Co. KG übertragen wurden.
Die zum Teilkonzern W & G Beteiligungs-GmbH & Co. KG gehörenden Gesellschaften WINGAS Benelux B. V. B. A., Brüssel (Belgien), und WINGAS UK Ltd, Richmond (Großbritannien), die in der Vergangenheit aus Wesentlichkeitsgründen nicht im Konsolidierungskreis berücksichtigt wurden, werden zum 31. Dezember 2014 erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen. Durch die Erstkonsolidierung beider Gesellschaften erhöhte sich der at equity Beteiligungsbuchwert um 3.308 TEUR.
In dem am 23. Dezember 2013 geschlossenen Principal Swap Agreement zwischen GAZPROM und Wintershall Holding GmbH wurde die Verschmelzung zwischen Gazprom Export Achim B. V. und GAZPROM Germania GmbH beschlossen. Die Verschmelzung wurde am 1. August 2014 durchgeführt, die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 19. August 2014. Als Folge der Verschmelzung hält GAZPROM Germania GmbH 15,16 % der Aktien an der Gesellschaft mit beschränkter Haftung Achim Development und 12,46 % der Anteile an der geschlossenen Aktiengesellschaft Achim sbyt. Diese Unternehmen werden als sonstige Beteiligungen bilanziert. Entsprechend des ursprünglich geplanten Vermögenstausches sollten die beiden Anteile an Wintershall Holding GmbH im Austausch für 100 % der Anteile an der Wintershall Erdgas Beteiligungs-GmbH transferiert werden. Der Transfer wurde auf Beschluss beider Vertragspartner nicht mehr realisiert.
Gesellschaft, Sitz
KonzernGeschäftsbericht 2014
In den Konzernabschluss werden alle Unternehmen einbezogen, bei denen GAZPROM Germania GmbH über die Möglichkeit verfügt, durch Stimmrechtsmehrheit in den Leitungsgremien die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zu ziehen. Dazu gehören die folgenden Tochterunternehmen:
Anteil 31. 12. 2014 (in %)
ÜBER
Anteil 31. 12. 2013 (in %)
ÜBER GPG
01 GAZPROM Schweiz AG, Zürich (Schweiz)
100,00
GPG
100,00
02 IMUK AG, Chur (Schweiz)
100,00
01
100,00
01
03 Gazprom Marketing & Trading Ltd, London (Großbritannien)
100,00
GPG
100,00
GPG
04 Gazprom Marketing & Trading Retail Ltd, Manchester (Großbritannien)
100,00
03
100,00
03
05 Gazprom Marketing & Trading Retail Germania GmbH, Walluf (Deutschland)
100,00
03
100,00
03
06 Gazprom Marketing & Trading France SAS, Nanterre (Frankreich)
100,00
03
100,00
03
07 Gazprom Marketing & Trading Switzerland AG, Zug (Schweiz)
100,00
03
100,00
03
08 Gazprom Marketing & Trading Singapore Pte Ltd, Singapur (Singapur)
100,00
03
100,00
03
09 Gazprom Marketing & Trading USA Inc., Delaware (USA)
100,00
03
100,00
03
10 Gazprom Global LNG Ltd, London (Großbritannien)
100,00
03
100,00
03
11 Gazprom Mex (UK) 1 Ltd, London (Großbritannien)
100,00
03
100,00
03
12 Gazprom Mex (UK) 2 Ltd, London (Großbritannien)
100,00
11
100,00
11
13 Gazprom Marketing & Trading México S. de R. L. de C. V., Tijuana (Mexiko)
100,00
11/12
100,00
11/12
14 ZMB Gaz Depo A. S., Istanbul (Türkei)
100,00
GPG
100,00
GPG
66,67
GPG
66,67
GPG
16 ZGG – Zarubezhgazneftechim Trading GmbH, Wien (Österreich)
100,00
GPG
100,00
GPG
17 Erste Gazprom Projektgesellschaft mbH, Berlin (Deutschland)
100,00
GPG
100,00
GPG
18 Zweite Gazprom Projektgesellschaft mbH, Berlin (Deutschland)
100,00
GPG
100,00
GPG
15 ZMB Gasspeicher Holding GmbH, Wien (Österreich)
Anteile an Unternehmen, bei denen der Konzern über einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik verfügt, oder die gemeinschaftlich geführt werden, werden nach der Equity-Methode bilanziert. Der Ergebnisanteil nicht beherrschender Gesellschafter wird im Anhangspunkt 31 angegeben.
089
KONSOLIDIERUNGSKREIS
Im Folgenden werden Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen aufgeführt:
Gesellschaft, Sitz
Anteil 31. 12. 2014 (in %)
ÜBER
Anteil 31. 12. 2013 (in %)
ÜBER
Gemeinschaftsunternehmen 19 WIEH Verwaltungs-GmbH, Kassel (Deutschland)
50,00
GPG
50,00
GPG
20 Wintershall Erdgas Handelshaus GmbH & Co. KG, Berlin (Deutschland) 1
50,00
GPG
50,00
GPG
21 Gas Project Development Central Asia AG, Baar (Schweiz) 1
50,00
GPG
50,00
GPG
22 Erdgasspeicher Peissen GmbH, Halle/Saale (Deutschland)
50,00
GPG
50,00
GPG
23 Podzemno skladište gasa Banatski Dvor d. o. o., Novi Sad (Serbien)
51,00
GPG
51,00
GPG
24 PremiumGas S. p. A., Bergamo (Italien)
50,00
GPG
50,00
GPG
25 Promgas S. p. A., Mailand (Italien)
50,00
01
50,00
01
26 Moravia Gas Storage a. s., Hodonín (Tschechien)
50,00
GPG
50,00
GPG
27 Bosphorus Gaz Corporation A. S., Istanbul (Türkei)
71,00
GPG
71,00
GPG
28 W & G Verwaltungs-GmbH, Kassel (Deutschland)
49,98
GPG
49,98
GPG
29 W & G Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Kassel (Deutschland) 1
49,98
GPG
49,98
GPG
30 Gazprom Austria GmbH, Wien (Österreich)
50,00
01
50,00
01
31 Etzel Kavernenbetriebs-Verwaltungsgesellschaft mbH, Bremen (Deutschland)
33,33
GPG
33,33
GPG
32 Etzel Kavernenbetriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen (Deutschland)
33,33
GPG
33,33
GPG
33 WINGAS Storage UK Ltd, London (Großbritannien) 1
33,33
15
33,33
15
34 VEMEX s. r. o., Prag (Tschechien) 1
50,14
GPG
50,14
GPG
35 WIGA Verwaltungs-GmbH, Kassel (Deutschland)
49,98
GPG
36 WIGA Transport Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Kassel (Deutschland) 1
49,98
GPG 25,05
01
Assoziierte Unternehmen
… Russian-Serbian Trading Corporation a. d. (in Liquidation), Novi Sad (Serbien) 1
Die im Rahmen von Teilkonzernabschlüssen berücksichtigten Tochter- und Beteiligungsunternehmen werden nicht gesondert aufgeführt.
KONZERNANHANG
Trotz einer Beteiligung von 71 % am Kapital der Bosphorus Gaz Corporation A. S. kann über die Gesellschaft keine Beherrschung ausgeübt werden, da dafür nach den gesellschaftsrechtlichen Bestimmungen eine Stimmenmehrheit von mindestens 75,0 % erforderlich ist.
090
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
Die folgenden Unternehmen werden wegen Veräußerungs- bzw. Still legungsabsicht in den Konzernabschluss nach IFRS 5 einbezogen:
Anteil 31. 12. 2014 (in %)
ÜBER
Anteil 31. 12. 2013 (in %)
ÜBER
100,00
03
100,00
03
… SEP Company Kft., Budapest (Ungarn)
50,00
GPG
… FRAGAZ SA (in Liquidation), Paris (Frankreich)
50,00
GPG
… South Stream Transport B. V., Amsterdam (Niederlande)
50,00
GPG
Gesellschaft, Sitz Beherrschte Unternehmen 37 Gazprom Marketing & Trading Germania GmbH (in Liquidation), Berlin (Deutschland) Gemeinschaftsunternehmen
Assoziierte Unternehmen 38 Russian-Serbian Trading Corporation a. d. (in Liquidation), Novi Sad (Serbien)
Am 24. April 2014 verkaufte GAZPROM Germania GmbH ihren Anteil von 50,0 % an South Stream Transport B. V. an GAZPROM. Der Verkaufserlös belief sich auf 10,1 Mio. EUR Am 28. Mai 2014 wurde SEP Company Kft. liquidiert. Der Liquidationserlös betrug 130 TEUR. Am 30. Juni 2014 wurde FRAGAZ SA liquidiert. Der Liquidationserlös betrug 15 TEUR.
25,05
01
KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE UND -METHODEN
091
KonzernANHANG —
KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE UND -METHODEN Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem neu bewerteten Eigenkapital zum Zeitpunkt des Erwerbs des Tochterunternehmens. Daraus resultierende aktive Unterschiedsbeträge werden als Geschäftsoder Firmenwerte unter den immateriellen Vermögenswerten aktiviert und mindestens einmal jährlich auf Wertminderung geprüft. Negative Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden sofort ertragswirksam erfasst. Beherrschung über ein Beteiligungsunternehmen setzt voraus, dass der Anleger schwankenden Renditen aus seinem Engagement in dem Beteiligungsunternehmen ausgesetzt ist bzw. Anrechte auf diese und das Recht besitzt, diese Renditen mittels seiner Kontrolle über das Beteiligungsunternehmen zu beeinflussen. Dabei kann das Kontrollrecht entweder auf einfachen Stimmrechtsverhältnissen basieren oder sich aus anderen vertraglichen Vereinbarungen ergeben. Beherrschte Unternehmen werden gemäß IFRS 10 konsolidiert.
Unternehmen, auf die ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann (assoziierte Unternehmen) sowie Gemeinschaftsunternehmen werden ab dem Zeitpunkt des Erwerbs gemäß IAS 28 nach der Equity-Methode bilanziert. Dabei wird hinsichtlich der Behandlung verbleibender Unterschiedsbeträge in gleicher Weise wie bei der Kapitalkonsolidierung verfahren. Geschäfts- oder Firmenwerte werden im Equity-Wertansatz ausgewiesen. Forderungen und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen zwischen den vollkonsolidierten Gesellschaften werden aufgerechnet. Konzerninterne Umsatzerlöse und andere konzerninterne Erträge sowie die entsprechenden Aufwendungen werden eliminiert. Wesentliche Zwischenergebnisse werden herausgerechnet. Sofern Konsolidierungsmaßnahmen zu temporären Unterschieden führen, werden hierauf latente Steuern gebildet.
KONZERNANHANG
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter werden gesondert ausgewiesen. Die Aufstockung einer Mehrheitsbeteiligung wird nach dem Entity-Konzept als Transaktion zwischen den Eigentümern abgebildet.
092
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
45,6 — 2014
56,8 — 2013
Eigenkapitalquote* — Prozent —
* Bezogen auf den Durchschnitt aus Anfangsund Endbestand des Eigenkapitals
093
WÄHRUNGSUMRECHNUNG
KonzernANHANG —
WÄHRUNGSUMRECHNUNG
Die in ausländischer Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften werden nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Mit Ausnahme von 8 (Vorjahr: 8) ausländischen Gesellschaften ist die funktionale Währung die jeweilige Landeswährung, da die Gesellschaften ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Sicht selbstständig betreiben. Als abweichende funkti-
Währung (1 EUR =)
onale Währung wird USD als im Gasgeschäft übliche Transaktionswährung genutzt. Die Vermögenswerte und Schulden werden zum Tageskurs am Abschlussstichtag, die Aufwendungen und Erträge zu Durchschnittskursen des Geschäftsjahres, das Eigenkapital wird zu historischen Kursen in Euro umgerechnet. Die hieraus entstehenden Währungskursdifferenzen werden erfolgsneutral im Eigenkapital unter Rücklagen für Wertänderungen erfasst und erst bei Abgang einer Gesellschaft ergebniswirksam berücksichtigt. Die wichtigsten für die Währungsumrechnung verwendeten Wechselkurse betragen im Verhältnis zum Euro:
Stichtagskurs 31. 12. 2014
Stichtagskurs 31. 12. 2013
Durchschnittskurs 2014
Durchschnittskurs 2013
US-Dollar (USD)
1,21410
1,37910
1,32850
1,32812
Britisches Pfund (GBP)
0,77890
0,83370
0,80612
0,84925
Schweizer Franken (CHF)
1,20240
1,22760
1,21462
1,23106
KONZERNANHANG
In den in lokaler Währung aufgestellten Einzelabschlüssen der konsolidierten Gesellschaften werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs des Leistungsmonats bewertet. Monetäre Posten werden zum Tageskurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Währungskursdifferenzen aus Geschäftsvorfällen in fremder Währung werden in der Gesamtergebnisrechnung erfolgswirksam getrennt nach operativen und Finanzaktivitäten ausgewiesen.
094
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
KonzernANHANG —
BILANZIERUNGSUND BEWERTUNGSMETHODEN Die Jahresabschlüsse der in den Konzern einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.
zielle Erfassung sowie den bilanziellen Abgang allerdings der Erfüllungstag relevant, d. h. der Tag, an dem der Vermögenswert an oder durch ein Konzernunternehmen geliefert wird.
FINANZINSTRUMENTE Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswerts und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt.
Der Ausweis der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt in der Regel unsaldiert. Eine Saldierung erfolgt nur, wenn bezüglich der Beträge zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Aufrechnungsrecht besteht und beabsichtigt wird, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder gleichzeitig mit der Verwertung des betreffenden Vermögenswertes die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen.
Finanzielle Vermögenswerte umfassen insbesondere Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige ausgereichte Kredite und Forderungen und zu Handelszwecken gehaltene derivative finanzielle Vermögens werte.
Die Ausbuchung der finanziellen Vermögenswerte erfolgt, wenn die Verfügungsmacht über sie ganz oder teilweise durch Realisierung, Übertragung, Aufgabe oder Verfall der vertraglichen Nutzungsrechte entfallen ist. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn diese getilgt, d. h. beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind.
Sie sind einzuordnen in die Kategorien „Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente“, „Ausgereichte Kredite und Forderungen“, „Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente“ und „Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen“.
Der Bewertung der originären finanziellen Vermögenswerte liegen folgende Methoden zugrunde:
Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig eine Rückgabeverpflichtung in Zahlungsmitteln oder einem anderen finanziellen Vermögenswert. Darunter fallen insbesondere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen und derivative finanzielle Verbindlichkeiten. Der Ansatz von Finanzinstrumenten erfolgt grundsätzlich, sobald ein Konzernunternehmen Vertragspartei der Regelungen des Finanzinstruments wird. Bei marktüblichen Käufen oder Verkäufen im Rahmen eines Vertrags, dessen Bedingungen die Lieferung des Vermögenswerts innerhalb eines Zeitraums vorsehen, der üblicherweise durch Vorschriften oder Konventionen des jeweiligen Marktes festgelegt wird, ist (mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente) für die erstmalige bilan-
— Ausgereichte Kredite und Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte überwiegend dem beizulegenden Zeitwert. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit ursprünglichen Fälligkeiten von weniger als drei Monaten. Darüber hinaus werden dieser Kategorie die unter Sonstige Finanzanlagen ausgewiesenen Ausleihungen und sonstige langfristige Forderungen zugeordnet. Vom Wahlrecht der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert wird kein Gebrauch gemacht.
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Da die Schwankungsbreite der Schätzungen des beizulegenden Zeitwertes bei Gesellschaften in der Startphase signifikant ist und die Eintrittswahrscheinlichkeit der verschiedenen Schätzungen nicht beurteilt werden kann, erfolgt die Bewertung in solchen Fällen zu Anschaffungskosten gemäß IAS 39.47. Ein aktiver Markt ist in solchen Fällen nicht vorhanden. Soweit am Markt für aktiv langfristig tätige nicht börsennotierte Unternehmen zuverlässige Planungswerte vorliegen, werden die nach der Discounted Cashflow Methode ermittelten beizulegenden Zeitwerte angesetzt. Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt. Gibt es einen objektiven Hinweis, dass eine Wertminderung eingetreten ist (z. B. erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, eine hohe Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens gegen den Schuldner, Wegfall eines aktiven Marktes für den finanziellen Vermögenswert, eine bedeutende Veränderung des technologischen, ökonomischen, rechtlichen Umfelds oder Marktumfelds des Emittenten oder ein signifikanter oder länger andauernder Rückgang des beizulegenden Zeitwertes des finanziellen Vermögenswertes unter die Anschaffungskosten), wird die Wertminderung in Abhängigkeit von der Einstufung in die Bewertungskategorien des IAS 39 wie folgt ermittelt. Bei der Kategorie ausgereichte Kredite und Forderungen ergibt sich die Wertminderung aus der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswertes und dem Barwert der erwarteten zukünftigen Cashflows, abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswertes. Dieser Wertminderungsaufwand wird erfolgswirksam erfasst. Eine Zuschreibung ergibt sich, wenn sich die Wertminderung in einer folgenden Periode verringert und diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückzuführen ist. Die Zuschreibung überschreitet die fortgeführten Anschaffungskosten, die sich zum Zeitpunkt der Erfassung der Zuschreibung ergeben hätten, wenn in der Vergangenheit keine Wertminderung eingetreten wäre, nicht. Eine Zuschreibung wird ebenfalls erfolgswirksam erfasst. Bei der Kategorie zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente ergibt sich eine erfolgswirksame Wertminderung, wenn der beizulegende Zeitwert die fortgeführten Anschaffungskosten unterschreitet. Die Differenz besteht aus den Anschaffungskosten (abzüglich etwaiger Tilgungen und Amortisationen) und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert abzüglich etwaiger, bereits früher erfolgswirksam erfasster Wertminderungen. Eine erfolgswirksame Zuschreibung ergibt sich, wenn sich der beizulegende Zeitwert in einer folgenden Periode nachhaltig erhöht und sich diese Erhöhung objektiv auf ein Ereignis zurückführen lässt, welches nach der
ergebniswirksamen Erfassung der Wertminderung eingetreten ist. Die Zuschreibung wird bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten erfolgswirksam erfasst. Erhöhungen über die fortgeführten Anschaffungskosten hinaus werden erfolgsneutral erfasst, insofern der beizulegende Zeitwert über den ursprünglichen Anschaffungskosten liegt, dieser verlässlich bestimmt werden kann und nachhaltig ist. Bei Beteiligungen an nicht börsennotierten Unternehmen, die der Kategorie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zugeordnet sind, jedoch zu Anschaffungskosten bewertet werden, ergibt sich die Wertminderung aus der Differenz zwischen dem Buchwert des finanziellen Vermögenswertes und dem Barwert der geschätzten zukünftigen Cashflows, die mit der aktuellen Marktrendite eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswertes abgezinst werden. Zuschreibungen werden nicht vorgenommen. Originäre finanzielle Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode angesetzt. Vom Wahlrecht der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert wird kein Gebrauch gemacht. Derivative Finanzinstrumente umfassen insbesondere Handelsverträge, die nicht zum Zweck des Empfangs oder der Lieferung von nicht finanziellen Posten gemäß des erwarteten Einkaufs-, Verkaufs- oder Nutzungsbedarfs des Konzerns abgeschlossen werden. Derivative Finanz instrumente werden regelmäßig eingesetzt, um Preis-, Volumen- und Währungsrisiken im operativen Bereich sowie zusätzlich Zinsrisiken im Finanzierungsbereich abzusichern. Derivative Finanzinstrumente beinhalten physische Lieferverträge sowie Verträge, die einem NettoAusgleich unterliegen, wie Forwards, Futures, Swaps und Optionen. Derivative Finanzinstrumente werden entsprechend den Vorschriften des IAS 39 mit ihrem beizulegenden Zeitwert bilanziert. Die Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes für Energiehandelskontrakte, Commodity Futures und Swaps erfolgt auf Basis der zum Bewertungsstichtag notierten Preise auf aktiven Märkten (Level 1 der Bewertungshierarchie). Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die nicht auf einem aktiven Markt gehandelt werden, wird anhand von marktüblichen Bewertungsverfahren ermittelt. Der beizulegende Zeitwert wird auf Grundlage von Inputfaktoren ermittelt, bei denen es sich nicht um notierte Preise handelt, sondern die sich entweder direkt oder indirekt beobachten lassen (Level 2 der Bewertungshierarchie). Verträge, die auf Grundlage von nicht am Markt beobachtbaren Daten bewertet werden, werden in Level 3 der Bewertungshierarchie eingestuft. Zur Bewertung werden auf intern entwickelten Modellen basierende bestmögliche Managementschätzungen verwendet. Derivative Finanzinstrumente, welche die Voraussetzung für ein Hedge Accounting nicht erfüllen, werden zwingend als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert und unter finanziellen Vermögenswerten bzw. finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Ein aus der F olgebewertung
KONZERNANHANG
— D ie sonstigen Beteiligungen werden der Kategorie zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente nach IAS 39 zugeordnet. Der Wertansatz zum Bilanzstichtag erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, insofern dieser verlässlich bestimmt werden kann. Die Marktwert änderungen zwischen dem Anschaffungszeitpunkt und dem Bilanzstichtag werden grundsätzlich erfolgsneutral in der Rücklage für Wertänderungen erfasst.
095
096
Gazprom Germania GmBh
resultierender Gewinn oder Verlust wird erfolgswirksam in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Realisierte Ergebnisse aus derivativen Finanz instrumenten werden netto, d. h. mit der realisierten Bruttomarge, als Umsatz ausgewiesen. Die unrealisierten Ergebnisse aus der Fair Value Bewertung der derivativen Finanzinstrumente werden unter dem Ergebnis aus Fair Value Änderungen im operativen Bereich bzw. Finanzierungsbereich ausgewiesen.
veräußerung mit dem Ziel der Realisierung einer Handelsmarge aus Marktpreisschwankungen erworben wurden, zum beizulegenden Zeitwert (Nettoveräußerungswert) abzüglich Vertriebsaufwendungen bewertet. Die Marktpreisschwankungen werden ergebniswirksam erfasst.
Mittels eines Cashflow Hedges werden künftige Zahlungsströme aus in der Bilanz angesetzten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten oder aus mit hoher Wahrscheinlichkeit geplanten Transaktionen abgesichert. Der effektive Teil der Wertänderungen der Sicherungsinstrumente wird so lange erfolgsneutral in der entsprechenden Rücklage erfasst, bis das zugehörige Grundgeschäft erfolgswirksam wird. Resultiert eine abgesicherte zukünftige Transaktion später in dem Ansatz eines nicht finanziellen Vermögenswertes, so werden die direkt im Eigenkapital erfassten kumulierten Gewinne oder Verluste des derivativen Finanzinstruments als Minderung bzw. Erhöhung der Anschaffungskosten berücksichtigt. Ein Fair Value Hedge dient der Besicherung von Marktwertschwankungen von in der Bilanz angesetzten Vermögenswerten, in der Bilanz angesetzten Verbindlichkeiten oder noch nicht in der Bilanz angesetzten festen Verpflichtungen. Jede Veränderung des beizulegenden Zeitwertes des als Sicherungsinstrument eingesetzten Derivats wird ebenso wie die Marktwertänderung des dazugehörigen Grundgeschäftes sofort erfolgswirksam in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Zu Beginn einer Sicherungsbeziehung werden sowohl die Sicherungsbeziehung als auch die Risikomanagementzielsetzungen und -strategien im Hinblick auf die Absicherung formal festgelegt und dokumentiert. Diese Dokumentation enthält die Festlegung des Sicherungsinstruments, des Grundgeschäftes oder der abgesicherten Transaktion und die Art des abzusichernden Risikos sowie eine Beschreibung, wie das Unternehmen die Wirksamkeit des Sicherungsinstruments bei der Kompensation der Risiken aus Änderungen des beizulegenden Zeitwertes oder des Cashflows des gesicherten Grundgeschäftes ermitteln wird. Die Sicherungsbeziehung wird als effektiv angesehen, wenn sich die Fair Value bzw. Cashflow Veränderung des Sicherungsinstruments in einer Bandbreite von 80 bis 125 % der gegenläufigen Fair Value bzw. Cashflow Veränderung des Grundgeschäftes bewegt. Für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes (Fair Value) von derivativen Finanzinstrumenten werden Preisnotierungen auf einem aktiven Markt verwendet. Andernfalls erfolgt die Bewertung unter Einbeziehung aktueller Marktparameter mithilfe marktüblicher Bewertungsmodelle. Bei den Bewertungen werden Barwertmethoden und Discounted CashflowVerfahren angewandt. VORRÄTE Soweit die Handelsaktivitäten in den Anwendungsbereich des IAS 39.5 (Warentermingeschäfte) fallen, werden Bestände an Handelswaren (inklusive der Erdgasvorräte im Speicher), die zur kurzfristigen Weiter-
KonzernGeschäftsbericht 2014
Die übrigen Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungsoder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden nach der Durchschnittsmethode oder nach dem First in First out Verfahren (Fifo) ermittelt. ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE Ein Vermögenswert (oder eine Veräußerungsgruppe) wird als zur Ver äußerung gehalten klassifiziert, wenn der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch die fortgesetzte Nutzung realisiert wird. Die vom Konzern ausgewiesenen zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte sind zum Teil Finanzinstrumente, die weiterhin gemäß IAS 39 bewertet werden. LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte werden mit Ausnahme der Geschäfts- oder Firmenwerte gemäß IAS 38 zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Geschäfts- oder Firmenwerte werden nach Maßgabe von IFRS 3 aktiviert. Liegen Anhaltspunkte für Wertminderungen vor und sind die erzielbaren Beträge geringer als die fortgeführten Anschaffungskosten, werden die immateriellen Vermögenswerte außerplanmäßig abgeschrieben. Bei Fortfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden (außer bei Geschäfts- oder Firmenwerten) entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Die voraussichtlichen Nutzungsdauern der verschiedenen Gruppen immaterieller Vermögenswerte betragen: Nutzungsdauer in Jahren Geschäfts- oder Firmenwerte Software und andere immaterielle Vermögenswerte Vertragliche Rechte
unbegrenzt 2 – 10 9
Das Sachanlagevermögen wird nach IAS 16 zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare und bei Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet. Sofern die Gründe für in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen entfallen, werden entsprechende Wertaufholungen erfasst. Wird in Ausnahmefällen eine andere als die lineare Abschreibung dem Nutzungsverlauf des Sachanlagevermögens besser gerecht, wird diesem Nutzungsverlauf entsprechend abgeschrieben.
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Wenn Komponenten eines Vermögenswertes unterschiedliche Nutzungsdauern aufweisen und deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten einen bedeutenden Anteil an den Gesamtanschaffungs- oder Herstellungskosten der Sachanlage haben, erfolgt eine getrennte Abschreibung der Komponenten.
Bei einer gemeinschaftlichen Tätigkeit handelt es sich um eine gemeinsame Vereinbarung, die den Partnerunternehmen direkte Rechte an den Vermögenswerten und Verbindlichkeiten der gemeinschaftlichen Tätigkeit überträgt. Ein Gemeinschaftsunternehmen räumt den Partnerunternehmen Rechte am Netto-Reinvermögen oder Ergebnis der Vereinbarung ein. Ein Part nerunternehmen eines Gemeinschaftsunternehmens hat keine Rechte an einzelnen Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten des Gemeinschaftsunternehmens. Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode in Übereinstimmung mit IAS 28 bilanziert.
Verpflichtungen für die Demontage von Vermögenswerten werden entsprechend IAS 16.16 (c) als Anschaffungskosten in dem Maße aktiviert, wie für diese Verpflichtungen gemäß IAS 37 Rückstellungen zu bilden sind.
Wertminderung von langfristigen Vermögenswerten Außerplanmäßige Abschreibungen (Impairments) auf langfristige Vermögenswerte werden vorgenommen, wenn der Buchwert über dem höheren Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich noch zu erwartender Verkaufskosten und Nutzungswert liegt. In der Regel wird auf den Nutzungswert abgestellt, da hierfür eine verlässlichere Datenbasis vorliegt.
Kosten für die Wartung und Reparatur von Gegenständen des Sachanlagevermögens werden als Aufwand verrechnet. Erneuerungsaufwendungen sowie die Kosten regelmäßiger größerer Wartungen werden als nachträgliche Herstellungskosten aktiviert, wenn die Ansatzkriterien erfüllt sind.
Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden mindestens einmal jährlich, die anderen langfristigen Vermögenswerte bei Indikation, Werthaltigkeitstests (Impairment Tests) unterzogen.
Die voraussichtlichen Nutzungsdauern der verschiedenen Sachanlagen betragen: Nutzungsdauer in Jahren Grundstücke
unbegrenzt
Bauten
6 – 60
Technische Anlagen und Maschinen
2 – 20
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
2 – 23
Beteiligungen an at equity bewerteten Unternehmen werden gemäß IAS 28 bilanziert. Ausgehend von den Anschaffungskosten zum Zeitpunkt des Anteilserwerbs wird der jeweilige Beteiligungsbuchwert um die Eigenkapitalveränderungen der assoziierten bzw. Gemeinschaftsunternehmen erhöht oder vermindert, soweit diese auf den Konzernanteil entfallen. Bei einem assoziierten Unternehmen verfügt der Anteilseigner über maßgeblichen Einfluss. Das Konzept des „maßgeblichen Einflusses“ setzt die Möglichkeit voraus, an den finanziellen und betrieblichen Entscheidungen des Beteiligungsunternehmens mitzuwirken, schließt aber die Beherrschung oder die gemeinsame Führung aus. Gemeinsame Führung findet auf Grundlage von gemeinsamen Vereinbarungen statt. Gemeinsame Vereinbarungen werden entweder als gemeinschaftliche Tätigkeiten oder als Gemeinschaftsunternehmen eingestuft.
Die langfristigen Vermögenswerte werden auf Ebene von Zahlungsmittel generierenden Einheiten bewertet. Diese sind als kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten definiert, die unabhängig von Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte in der Lage ist, Mittelzuflüsse aus der fortgesetzten Nutzung zu erzielen. Der Nutzungswert wird auf Grundlage der von der Unternehmensführung genehmigten Planung für die nächsten zehn Geschäftsjahre als Barwert der geschätzten, zukünftig nachhaltig erzielbaren betrieblichen Cashflows aus der fortgesetzten Nutzung (Nutzungswert) ermittelt. Bei unbegrenzter Nutzungsdauer erfolgt die Berechnung der ewigen Rente auf Basis des letzten Planjahrs. LAUFENDE UND LATENTE STEUERN Der Steueraufwand der Periode setzt sich aus den laufenden und latenten Steuern zusammen. Der laufende Steueraufwand wird unter Anwendung der am Bilanzstichtag geltenden (oder in Kürze geltenden) Steuervorschriften der Länder, in denen die Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen tätig sind, berechnet. Die Bilanzierung und Bewertung der latenten Steuern folgt gemäß IAS 12 der bilanzorientierten Verbindlichkeiten-Methode auf Grundlage des zum Zeitpunkt der Realisation gültigen Steuersatzes. Für die erwarteten steuerlichen Vorteile aus Verlustvorträgen werden aktive latente Steuern angesetzt. Die Werthaltigkeit der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft. Soweit die Nutzbarkeit der latenten Steueransprüche nicht gegeben ist, werden Wertberichtigungen darauf gebildet.
KONZERNANHANG
Seit dem 1. Januar 2008 werden Fremdkapitalzinsen für die Anschaffung oder Herstellung qualifizierter Vermögenswerte aktiviert. Im Geschäftsjahr wurden Fremdkapitalzinsen in Höhe von 5.551 TEUR (Vorjahr: 8.382 TEUR) im Rahmen der at equity Bewertung aktiviert. Der durchschnittliche Fremdkapitalkostensatz des Geschäftsjahres beträgt 2,78 % p. a. (Vorjahr: 3,05 % p. a.).
097
098
Gazprom Germania GmBh
Latente Steuern auf abweichende IFRS- und Steuerbilanzwerte der Einzelgesellschaften werden mit dem unternehmensindividuellen Ertragsteuersatz ermittelt.
die zwecks Empfang oder Lieferung nicht finanzieller Posten gemäß dem erwarteten Einkaufs-, Verkaufs- oder Nutzungsbedarf des Unternehmens abgeschlossen und in diesem Sinne weiter behalten werden, und die somit nicht in den Anwendungsbereich des IAS 39 fallen, von den nach IAS 39.9 bilanzierten Trading-Transaktionen zu unterscheiden. Weiterhin umfassen Non-Trading-Umsätze Lieferungen an Endkunden. Angesichts des signifikanten Volumens der Trading-Aktivitäten werden zur besseren Darstellung der Geschäftsentwicklung die realisierten Ergebnisse aus den entsprechenden Aktivitäten netto, d. h. mit der realisierten Brutto marge, als Umsatz bzw. Materialaufwand ausgewiesen.
Der bei GAZPROM Germania GmbH angewendete Ertragsteuersatz beträgt 30,2 % und beinhaltet 15,0 % Körperschaftsteuer, den Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer sowie die Gewerbesteuer von 14,4 %. ANDERE RÜCKSTELLUNGEN Die Pensionsrückstellung aus leistungsorientierten Versorgungszusagen wird entsprechend IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) bilanziert. Der Barwert der Pensionsverpflichtung (Defined Benefit Obligation = DBO) wird um das Planvermögen gekürzt. Bei vollständig überdeckten Pensionsplänen wird im Ergebnis ein langfristiger Vermögenswert unter Sonstige Finanzanlagen ausgewiesen. Seit dem 1. Januar 2013 werden versicherungsmathematische Gewinne und Verluste in der Periode, in der sie anfallen, gemäß IAS 19 (geändert) im sonstigen Ergebnis erfasst. Zuführungen zu Pensionsrückstellungen werden inkl. des Zinsanteils dem Betriebsergebnis zugeordnet. Rückstellungen für ungewisse Verpflichtungen gegenüber Dritten i. S. v. IAS 37 werden gebildet, soweit eine aus einem vergangenen Ereignis resultierende Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, die Vermögensabflüsse erwarten lässt und deren Höhe zuverlässig ermittelbar ist. Sie werden zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag angesetzt und nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet. Langfristige Rückstellungen werden mit ihrem Barwert angesetzt, sofern der Effekt wesentlich ist. Die periodische Aufzinsung wird als Zinsaufwand erfasst. Änderungen der Rückstellungen durch Anpassung des Zinssatzes werden im Betriebsergebnis ausgewiesen, sofern keine Anpassung eines dazugehörigen Vermögenswertes erforderlich ist. EVENTUALVERBINDLICHKEITEN Eventualverbindlichkeiten werden nicht bilanziert, es sei denn, sie sind im Rahmen eines Unternehmenserwerbs übernommen worden. Sie werden im Anhang angegeben, wenn eine mögliche Verpflichtung, die aus vergangenen Ereignissen resultiert und deren Existenz durch das Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer künftiger Ereignisse, die nicht vollständig unter der Kontrolle des Unternehmens stehen, erst noch bestätigt wird, oder wenn ein Abfluss von Ressourcen nicht wahrscheinlich ist oder die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend verlässlich geschätzt werden kann. UMSATZERLÖSE Die Erfassung von Umsatzerlösen erfolgt dann, wenn die Leistung erbracht ist bzw. die Vermögenswerte geliefert worden sind und damit der Gefahrenübergang stattgefunden hat. Innerhalb der Umsatzerlöse wird zwischen Trading- und Non-Trading unterschieden. Der Begriff Non-Trading wird verwendet, um die Verträge,
KonzernGeschäftsbericht 2014
WÄHRUNGSDIFFERENZEN Um die effektive Auswirkung der Volatilität von Fremdwährungsdifferenzen zutreffender darzustellen, werden die Gewinne und Verluste (getrennt nach realisierten und unrealisierten operativen bzw. aus Finanzaktivitäten) in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung saldiert dargestellt. Eine detaillierte Herleitung ist den Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung zu entnehmen. LEASINGVERHÄLTNISSE Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, erfolgt auf der Grundlage des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung. Die Einstufung eines Leasingverhältnisses erfolgt als Finanzierungsleasing oder als Operating-Leasingverhältnis. Maßgeblich ist hier der wirtschaftliche Gehalt. Die Einstufung hängt nicht von einer bestimmten formalen Vertragsform ab. Bei einigen Verträgen kann das Leasingverhältnis auch aus verschiedenen Komponenten bestehen, also ein Finanzierungsleasing als auch ein Operating-Leasingverhältnis sein. Gemietete Sachanlagen, bei denen die einbezogenen Konzernunternehmen alle wesentlichen mit dem Gegenstand verbundenen Chancen und Risiken tragen (Finanzierungsleasing), werden gemäß IAS 17 zum beizulegenden Zeitwert des Leasinggegenstands oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingraten aktiviert. Die Abschreibung erfolgt planmäßig linear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer oder über die kürzere Laufzeit des Leasingvertrags. Der Barwert der aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen wird als Verbindlichkeit passiviert. Operating-Leasingverhältnisse werden als Aufwand linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst. ANNAHMEN UND SCHÄTZUNGEN Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten ausgewirkt haben. — A nnahmen und Schätzungen liegen insbesondere der Ermittlung der Fair Values von immateriellen Vermögenswerten bei Unternehmenserwerben zugrunde. Dort wurden Annahmen über Förder-
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
099
bzw. Absatzmengen und Preisentwicklungen für Zeiträume von bis zu 25 Jahren verwendet. — D arüber hinaus werden im Rahmen der Überprüfung der Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten zukunftsbezogene Annahmen und Schätzungen vorgenommen. — D ie beizulegenden Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten, die an keinem aktiven Markt gehandelt werden (Level 3 der IFRS Bewertungshierarchie), werden unter Anwendung von Bewertungsmodellen ermittelt. Die Auswahl der Methoden und der in die Bewertungsmodelle einfließenden Parameter basiert auf Marktbedingungen, deren Schwankungen erheblichen Einfluss auf das Bewertungsergebnis haben. — B ei der Bewertung von Verträgen über Emissionsreduktionsgutschriften (Emission Reduction Purchase Agreement, „ERPA“) für die Abnahme von Kohlenstoffgutschriften, die aus zum 31. Dezember 2014 bei Clean Development Mechanism („CDM“) nicht regis trierten Projekten resultieren, werden keine Mengen für die Projekte berücksichtigt, die voraussichtlich nach dem 31. Dezember 2014 registriert werden. Solche Gutschriften werden höchstwahrscheinlich nicht dem Emissionshandelssystem der EU entsprechen. Änderungen der Annahmen über die Risikoanpassungen sowie den Diskontierungszinssatz der Cashflows, die beim ERPA-Bewertungsmodell zusammen mit den Marktpreisen für Kohlenstoffgutschriften verwendet wurden, beeinflussen den berichteten beizulegenden Wert von ERPA-Verträgen. — D ie Annahmen und Schätzungen beziehen sich bei der Bewertung von Rückstellungen auf deren Eintrittswahrscheinlichkeit und den Diskontierungszinssatz. Außerdem ist die Preissteigerungsrate für künftig in Anspruch zu nehmende Leistungen für die Bemessung der Rückstellungen zu schätzen.
AUSWEISÄNDERUNGEN Sofern Ausweisänderungen vorgenommen wurden, wurden diese unter den entsprechenden Anhangsangaben erläutert. Diese betrafen die Umsatzerlöse, den Materialaufwand und Leasingangaben.
KONZERNANHANG
Die Annahmen und Schätzungen basieren auf den jeweils aktuellen Verhältnissen und Einschätzungen. Die tatsachlichen Werte können von den Schätzungen abweichen. Die den Schätzungen zugrunde liegenden Annahmen unterliegen einer regelmäßigen Überprüfung. Schätzungs änderungen werden, sofern die Änderung nur eine Periode betrifft, nur in dieser berücksichtigt. Falls die Änderungen die aktuelle sowie die folgenden Berichtsperioden betreffen, werden diese entsprechend in dieser und den folgenden Perioden berücksichtigt. Soweit Sensitivitätsanalysen materiell und notwendig sind, werden diese in der entsprechenden Anhangsangabe erläutert.
100
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
KonzernANHANG —
ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG 01
UMSATZERLÖSE
Tradingumsatz brutto
Verrechnung mit dem Materialaufwand
Tradingumsatz netto
Non-Tradingumsatz
Summe Umsatz
36.813.352
– 37.337.428
– 524.076
11.361.824
10.837.748
1.878.876
1.878.876
Flüssiggas (LPG)
972.373
972.373
Gaskondensat
246.581
246.581
TEUR Erdgas Flüssigerdgas (LNG)
Helium Öl Raffinerieprodukte Elektroenergie Emissionsrechte
7.183.837
– 7.160.197
23.640
2.894
2.894
401.940
401.940
944.398
944.398
287.851
311.491
100.791
– 88.792
11.998
549
12.547
Sonstige Erlöse Summe Umsatzerlöse 2014
1.431.404
– 1.283.273
148.131
159.803
307.934
45.529.384
– 45.869.690
– 340.307
16.257.089
15.916.782
Erdgas
28.951.069
– 28.748.625
202.444
11.628.460
11.830.904
Flüssigerdgas (LNG)
519.795
– 549.669
– 29.874
367.813
337.939
Flüssiggas (LPG)
580.903
– 572.996
7.907
18.818
– 16.257
2.562
101.803
104.364
Gaskondensat Öl Raffinerieprodukte Elektroenergie Emissionsrechte Sonstige Erlöse Summe Umsatzerlöse 2013
7.907
1
– 1
313.398
313.398
13.014
– 265
12.749
491.391
504.140
4.946.343
– 4.958.406
– 12.063
237.892
320.928
– 387.216
– 66.288 16.296
467.685
483.981
– 35.233.435
133.733
13.608.442
13.742.175
16.296 35.367.167
225.829 – 66.288
101
ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG
Der GAZPROM Germania Konzern betreibt über den Teilkonzern G azprom Marketing & Trading Ltd den Handel mit LNG, LPG sowie anderen Produkten der Erdgas- und Erdölverarbeitung. Der Handelsbestand an diesen Produkten ist erforderlich für die physische Vertragserfüllung. Nach IAS 39.5 fallen solche Verträge, die zwecks Empfang oder Lieferung nicht finanzieller Posten gemäß dem erwarteten Einkaufs-, Verkaufs- oder Nutzungsbedarf des Unternehmens geschlossen und in diesem Sinne weiter behalten werden, nicht in den Anwendungsbereich des IAS 39. In den Vorjahren wurden solche Geschäfte in Fällen, in denen es als ange messen betrachtet wurde, teilweise als Trading-Umsätze netto – unter Ausweis des Trading-Umsatzes brutto, verrechnet mit dem Materialauf wand – ausgewiesen. Soweit eine weitgehende Angleichung der Vertrags bedingungen zugrunde liegt, werden zum Zwecke einer vereinfachten und klareren Darstellung im Berichtsjahr die auf physische Vertragserfül lung ausgerichteten Geschäfte mit LNG, LPG, Gaskondensat, Helium, Öl und Raffinerieprodukten unter den Non-Trading-Umsätzen ausgewiesen.
Aufgrund von Verbesserungen der Datenqualität in den Trading-Systemen konnten im Berichtsjahr erstmalig die Daten für Handelsaktivitäten mit derivativen Finanzinstrumenten ohne physische Lieferung besser analysiert und ausgewertet werden. Diese Transaktionen wurden in den Vorjahren brutto unter den sonstigen Erlösen und dem übrigen Material aufwand ausgewiesen. Aufgrund der steigenden Handelsvolumina in diesem Bereich wird in einer Nettodarstellung des Ergebnisses aus diesen Transaktionen der am besten geeignete Informationswert gesehen. Zum Bilanzstichtag wird daher der Trading-Umsatz netto aus Gewinnen und Verlusten aus Handelsaktivitäten mit derivativen Finanzinstrumenten unter den sonstigen Erlösen bzw. Materialaufwand gezeigt. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. Wäre eine Anpassung entsprechend den oben beschriebenen Änderungen bereits im Vorjahr erfolgt, würde dies in um 916,0 Mio. EUR erhöhten Umsatzerlösen und Materialaufwand resultieren.
02
SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE
TEUR
2014
2013
Erträge aus Mieten, Pachten, Leasing
4.148
4.224
Erträge aus dem Abgang von Sachanlagen Nettogewinn aus Fremdwährungsdifferenzen im operativen Bereich Rücknahme Wertminderungen Übrige Summe sonstige betriebliche Erträge
166
452
74.845
5.826
2.458
53
15.408
8.038
97.025
18.594
unrealisiert
Summe
Die Gewinne und Verluste aus Fremdwährungsdifferenzen im operativen Bereich werden im Konzern netto dargestellt. Dabei wurden folgende Bruttobeträge verrechnet:
2014 realisiert
Gewinne aus Fremdwährungsdifferenzen Verluste aus Fremdwährungsdifferenzen Nettogewinne/-verluste aus Fremdwährungsdifferenzen im operativen bereich
unrealisiert
Summe
2013 realisiert
460.329
139.540
599.869
349.035
87.413
436.449
– 385.484
– 139.881
– 525.365
– 352.874
– 81.587
– 434.461
74.845
– 341
74.504
– 3.838
5.826
1.988
KONZERNANHANG
TEUR
102
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
03
MATERIALAUFWAND
TEUR Erdgas Flüssigerdgas (LNG)
2014
2013
46.781.101
39.188.195
1.398.373
518.343
Flüssiggas (LPG)
951.163
574.182
Gaskondensat
246.770
109.580
Helium
2.730
Öl
391.230
Raffinerieprodukte
931.280
464.013
7.273.232
5.026.487
Elektroenergie Emissionsrechte Durchleitungskosten Speicherkosten Übriger Materialaufwand Zwischensumme Verrechnung mit den Umsatzerlösen Summe Materialaufwand
313.005
88.792
382.522
1.125.643
1.252.053
49.908
27.358
1.604.923
519.835
60.845.144
48.375.573
– 45.869.690
– 35.233.435
14.975.454
13.142.139
2014
2013
Bezüglich der im Geschäftsjahr vorgenommenen Ausweisänderungen wird auf den Anhangspunkt 1 verwiesen.
04
PERsonalaufwand
TEUR Gehälter
197.461
168.614
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung
20.198
19.437
Aufwendungen für Altersversorgung Summe Personalaufwand
14.207
10.301
231.866
198.353
103
ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG
Die Aufwendungen für Altersversorgung unter Berücksichtigung von Zinserträgen und Zinsaufwendungen in Zusammenhang mit leistungsorientierten Pensionsplänen betreffen: TEUR
2014
2013
Laufender und periodenfremder Dienstzeitaufwand
626
Netto Zinsaufwand/-ertrag
193
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste
249
Leistungsorientierte Pensionspläne
1.068
Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung
6.057
Beiträge zur betrieblichen Altersversorgung
8.150
6.736
14.207
9.645
14.207
10.713
2014
2013
1.249
1.244
Beitragsorientierte Pensionspläne Summe Aufwendungen für Altersversorgung
2.910
Im Zuge der Übertragung der Pensionsverpflichtungen der GAZPROM Germania GmbH auf die HDI-Gerling Unterstützungskasse entstand ein Verlust aus der Abgeltung dieser Rückstellungen in Höhe von 1,0 Mio. EUR Beschäftigte im Jahresdurchschnitt:
Mitarbeiter Auszubildende Beschäftigte
8
9
1.257
1.253
2014
2013
immaterielle Vermögenswerte
29.086
19.372
Sachanlagen
12.621
14.889
41.707
34.261
05
Abschreibungen
TEUR
Anhang
Planmäßige Abschreibungen auf
Summe planmäßige Abschreibungen
immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Summe außerplanmäßige Abschreibungen Summe Abschreibungen
(22)
10.056
1
434
77
10.490
78
52.197
34.339
KONZERNANHANG
Außerplanmäßige Abschreibungen auf
104
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
06
SONSTIGER BETRIEBLICHER AUFWAND
TEUR
2014
2013
Werbung, Sponsoring, Repräsentation
88.546
75.179
Rechts- und Beratungskosten
39.624
35.372
(2)
341
3.838
(25)
10.010
2.615
11.228
9.448
Nettoverluste aus Fremdwährungsdifferenzen im operativen Bereich Abzinsung von Forderungen
Anhang
Mieten, Pachten, Leasing Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen
(19)
7.699
Vertraglich vereinbarte Erfolgsbeteiligungen aus Erdgasverträgen Verluste aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen
46 269
18
146
7.512
5.804
Reisekosten
14.117
15.712
Übrige Summe sonstiger betrieblicher Aufwand
70.277
62.461
249.373
210.888
2014
2013
Sonstige Betriebskosten Gebäude
07
ERGEBNIS AUS FAIR VALUE ÄNDERUNGEN IM OPERATIVEN BEREICH
TEUR Erträge aus derivativen Finanzinstrumenten im operativen Bereich
39.582
310.470
Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten im operativen Bereich
– 180.229
– 402.346
Fair Value Änderung von Vorräten Ergebnis aus Fair Value Änderungen im operativen Bereich
– 127.351
70.399
– 267.998
– 21.476
2014
2013
26.811
29.281
08
ZINSERTRÄGE
TEUR
Zinserträge aus Finanzinstrumenten aus Finanzierungsleasing Summe Zinserträge
5.071
5.040
31.881
34.321
105
ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG
09
ZINSaufwand
TEUR
2014
2013
6.984
8.829
Zinsaufwand aus Finanzinstrumenten sonstiger Summe Zinsaufwand
521
406
7.505
9.235
2014
2013
10
ERGEBNIS AUS AT EQUITY BEWERTETEN UNTERNEHMEN
TEUR
Anhang
Gewinnanteile
215.919
185.681
Verlustanteile Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen
– 80.455
– 18.367
(24)
135.464
167.315
Anhang
2014
2013
4.737
3.684
11
ÜBRIGES BETEILIGUNGSERGEBNIS
Gewinne aus Abgang Finanzanlagen verbundener Unternehmen
468
Dividenden aus sonstigen Beteiligungen Verluste aus Abgang Finanzanlagen verbundener Unternehmen
– 427
Verluste aus Abgang Finanzanlagen sonstige Beteiligungen Wertminderungsaufwand aus sonstigen Beteiligungen Übriges Beteiligungsergebnis
– 1.807 (25)
– 347.023
– 54.618
– 344.093
– 50.892 KONZERNANHANG
TEUR
106
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
12
SONSTIGE FINANZERTRÄGE
TEUR
2014
Nettogewinne aus Fremdwährungsdifferenzen im Finanzierungsbereich Summe sonstige Finanzerträge
2013
282
9.128
282
9.128
Die Gewinne und Verluste aus Fremdwährungsdifferenzen im Finanzierungsbereich werden im Konzern netto dargestellt. Dabei wurden folgende Bruttobeträge verrechnet: TEUR
2014 realisiert
Gewinne aus Fremdwährungsdifferenzen Verluste aus Fremdwährungsdifferenzen Nettogewinn/-verlust aus Fremdwährungsdifferenzen im Finanzierungsbereich
unrealisiert
Summe
2013 realisiert
unrealisiert
Summe
297
6.133
6.430
1.392
14.397
15.789
– 40.159
– 5.851
– 46.010
– 11.689
– 5.269
– 16.958
– 39.862
282
– 39.579
– 10.297
9.128
– 1.168
13
SONSTIGER FINANZAUFWAND
TEUR Nettoverluste aus Fremdwährungsdifferenzen im Finanzierungsbereich Bankgebühren Summe sonstiger Finanzaufwand
2014
2013
39.862
10.297
9.223
8.470
49.085
18.767
2014
2013
14
ERGEBNIS AUS FAIR VALUE ÄNDERUNGEN IM FINANZIERUNGSBEREICH
TEUR Fair Value Änderungen aus Beteiligungsoptionen Ergebnis aus Fair Value Änderungen im Finanzierungsbereich
7.906 7.906
107
ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG
15
ERTRAGSTEUERN
TEUR
Anhang
Ertragsteuern der Periode Periodenfremde Ertragsteuern Tatsächliche Steuern Latente Steuern Summe Ertragsteuern
66.983
43.201
– 32
– 1.445
66.951
41.757
– 24.569
– 35.409
42.382
6.348
wurde dieser Aufwand nicht durch einen entsprechenden Anstieg des latenten Steuerertrags kompensiert. Der latente Steuerertrag sank auf 24,6 Mio. EUR (Vorjahr: 35,4 Mio. EUR). Die Unterschiede zwischen den rechnerischen und den tatsächlichen Ertragsteuern lassen sich wie folgt herleiten:
2014 TEUR Ergebnis vor Steuern Rechnerische Ertragsteuern Periodenfremde Ertragsteuern Unterschied zu unternehmensindividuellen Steuersätzen Auswirkungen aus der Änderung des Steuersatzes auf latente Steuern Nicht abzugsfähige Aufwendungen
%
1.079
Auswirkungen aus der at equity Bewertung von Beteiligungen Outside basis differences Auswirkungen aus Dividenden verbundener Unternehmen Auswirkungen aus abweichenden Steuersätzen/Bemessungsgrundlagen Sonstige Steuereffekte Tatsächliche Ertragsteuern
Die periodenfremden Steuern resultieren aus den Steuererstattungen und -nachzahlungen für Vorjahre sowie aus der Auflösung von Ertragsteuerrückstellungen.
2013 TEUR
%
292.404
326
30,2
88.306
– 32
– 3,0
– 1.445
– 0,5
– 94.363
– 8.745,4
– 86.069
– 29,4
– 268
– 24,9
1.452
0,5
112.431
10.420,0
7.160
2,4
– 884
– 0,3 – 1,2
Steuerfreie Erträge Veränderung steuerlicher Verlustvorträge
2013
30,2
– 11.655
– 1.080,2
– 3.421
37.240
3.451,4
12.078
4,1
1.204
111,6
1.850
0,6
14.990
1.389,3
15.010
5,1
– 22.114
– 2.049,5
– 10.300
– 3,5
4.624
428,5
– 17.389
– 5,9
42.382
3.927,9
6.348
2,2
Die wesentlichen Gründe für die Abweichung von dem im Geschäftsjahr erwarteten Steueraufwand zum tatsächlich ausgewiesenen Steueraufwand sind nicht abzugsfähige Aufwendungen sowie steuerlich nicht abziehbare außerplanmäßige Abschreibungen.
KONZERNANHANG
Der Ertragsteueraufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 36,1 Mio. EUR auf 42,4 Mio. EUR (Vorjahr: 6,3 Mio. EUR). Die Erhöhung geht insbesondere auf die um 23,8 Mio. EUR auf 67,0 Mio. EUR gestiegenen laufenden Ertragsteuern der GAZPROM Germania GmbH zurück. Sofern die Erhöhung auf permanenten Effekten beruht (z. B. nicht abziehbare Abschreibungen auf Beteiligungen oder Betriebsausgaben),
(26)
2014
108
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
16
DIREKT IM EIGENKAPITAL ERFASSTE ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN
TEUR 01. 01. 2013
Wertänderungen Fair Value von VerpflichAbsicherung Änderung der zur tungen aus künftiger VeräuSSerung Leistungen an verfügbaren Zahlungsströme Arbeitnehmer Finanzanlagen (Cashflow Hedge) 159.182
– 31.552
Währungskursdifferenzen
– 1.069
9.094
Anteil direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen at equity bewerteter Unternehmen
Fremdwährungsdifferenzen aus Abschlüssen ausländischer Konzernunternehmen
Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen
64.672
63.764
254.996
893
893
– 56.506
– 101.030
– 8.997
Änderungen des Konsolidierungskreises Zugänge
4.144
Recycling in die GuV Abgänge (im Beteiligungsergebnis erfasst) Latente Steuern Summe Veränderungen in 2013 31. 12. 2013
– 179
– 67.498
1.016
– 5.937
– 10
2.175
– 66.304
22.008
23
– 55.701
– 55.613
– 155.588
92.878
– 9.545
– 1.047
8.971
8.151
99.408
120.744
– 317.273
Recycling in die GuV
Summe Veränderungen in 2014 31. 12. 2014
14.706
– 67.319
Zugänge
Latente Steuern
– 48.700
14.706
Währungskursdifferenzen
Abgänge (im Beteiligungsergebnis erfasst)
33
97
– 1
1.387
– 156.697
– 281.320
– 2.755
1.386
25.855
25.855
– 18.782
706
283
25.321
– 18.499
– 105.523
74.379
– 115.068
Alle Bestandteile der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen mit Ausnahme der Neubewertungskomponente gemäß
– 18.077 25.604
– 1.047
– 279.227
120.744
– 282.505
– 270.256
128.895
– 183.097
IAS 19 werden in den künftigen Perioden über die Gewinn- und Verlustrechnung „recyclet“.
17
ANTEIL NICHT BEHERRSCHENDER GESELLSCHAFTER AM GESAMTERGEBNIS
TEUR
2014
Gewinnanteile
2013 4.249
Verlustanteile
– 3.408
– 628
Summe Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Jahresergebnis Anteil an direkt im Eigenkapital erfasster Erträgen und Aufwendungen at equity bewerteter Unternehmen
– 3.408
3.621
1.182
– 368
1.182 – 2.226
– 509 3.112
Fremdwährungsdifferenzen aus Abschlüssen ausländischer Konzernunternehmen Summe Anteil nicht beherrschender Gesellschafter an direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen Summe Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Gesamtergebnis
– 141
ERLäuterungen zur konzernbilanz
109
KonzernANHANG —
ERLäuterungen zur konzernbilanz 18
ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE
Hierunter werden Kassenbestände und Bankguthaben ausgewiesen.
KONZERNANHANG
Zum 31. Dezember 2014 unterlagen die Finanzmittelbestände wie im Vorjahr keinen Verfügungsbeschränkungen. Die kurzfristigen Einlagen und Termingeldanlagen erfolgen für unterschiedliche Zeiträume bis zu maximal drei Monaten. Sie werden mit den jeweils gültigen marktüblichen Zinssätzen für kurzfristige Anlagen verzinst.
110
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
19
FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN SOWIE SONSTIGE FORDERUNGEN
TEUR
Anhang
31. 12. 2014
31. 12. 2013
2.282.579
2.218.123
Originäre Finanzinstrumente Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Forderungen Summe originäre Finanzinstrumente
(34)
306.398
168.905
2.588.977
2.387.028
597.895
292.786
89.265
27.941
Derivative Finanzinstrumente Commodity-Derivate Fremdwährungsderivate Beteiligungsoptionen
8.648
7.614
695.808
328.341
Geleistete Anzahlungen
24.519
36.304
Forderungen aus sonstigen Steuern
19.388
4.735
Rechnungsabgrenzungsposten
36.203
17.610
Summe übrige Vermögenswerte Summe Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen
80.111
58.649
3.364.896
2.774.018
31. 12. 2014
31. 12. 2013
2.603.250
2.399.185
Summe derivative Finanzinstrumente
(35)
Übrige Vermögenswerte
Bezüglich der Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen wird auf den Anhangspunkt 39 verwiesen. Der Bilanzwert der originären Finanzinstrumente ergibt sich nach Abzug gebildeter Wertberichtigungen. TEUR Originäre Finanzinstrumente brutto Wertberichtigungen Originäre Finanzinstrumente Bilanzwert
– 14.273
– 12.157
2.588.977
2.387.028
111
ERLäuterungen zur konzernbilanz
Die Wertberichtigungen haben sich wie folgt entwickelt: TEUR
Wertberichtigungen
01. 01. 2013
15.241
Währungskursdifferenzen
– 314
Änderung des Konsolidierungskreises
– 2.762
Zuführung
46
Abgänge 31. 12. 2013
– 53 12.157
Währungskursdifferenzen
249
Zuführung
7.699
Abgänge 31. 12. 2014
– 5.831 14.273
Die Ausfallrisiken der originären Finanzinstrumente können anhand der folgenden Altersstruktur beurteilt werden: TEUR Zum Stichtag weder wertgeminderte noch überfällige Forderungen
31. 12. 2014
31. 12. 2013
2.340.884
2.267.084
Nicht wertgeminderte Forderungen 165.037
104.252
4.108
9.490
bis 365 Tage überfällig
72.651
5.145
1 bis 3 Jahre überfällig
4.009
963
mehr als 3 Jahre überfällig
2.290
94
14.273
12.157
2.603.250
2.399.185
Wertgeminderte Forderungen Summe originäre Finanzinstrumente brutto
Von Geschäftspartnern gestellte Sicherheiten bestehen nicht. Damit entspricht das maximale Kreditrisiko der originären Finanzinstrumente dem Bilanzwert. Hinsichtlich des zum Abschlussstichtag weder wertgeminderten noch überfälligen Bestandes an Forderungen deuten keine Anzeichen darauf hin, dass Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Am Bilanzstichtag bestanden 17,4 % der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der Gesellschafterin (Vorjahr: 18,9 %).
Für einige Finanzinstrumente schließt der Konzern Rahmenverrechnungsverträge sowie Sicherheitsvereinbarungen mit seinen Kontra henten ab. Diese Verträge berechtigen den Konzern, Rechte und Verbindlichkeiten eines Kontrahenten im Falle einer Zahlungsunfähigkeit des Kontrahenten (Konkursverfahren oder Unfähigkeit, seine Verpflichtungen zu erfüllen) zu saldieren. Des Weiteren kann der Konzern Sicherheiten verwerten und gegen den Nettobetrag der Verbindlichkeit des Kontrahenten verrechnen.
KONZERNANHANG
bis 90 Tage überfällig bis 180 Tage überfällig
112
Gazprom Germania GmBh
Die nachfolgenden zwei Tabellen enthalten Angaben zu Saldierungseffekten in der Bilanz sowie die potenziellen finanziellen Auswirkungen einer Aufrechnung im Fall von Instrumenten, die Gegenstand einer rechtlich durchsetzbaren Aufrechnungs-Rahmenvereinbarung oder einer ähnlichen Vereinbarung sind.
wegen Nichterfüllung der Voraussetzungen für eine Saldierung in der Bilanz nicht aufgerechnet wurden, sowie die erhaltenen beziehungsweise gestellten Sicherheiten bezogen auf die Gesamtsumme der Vermögenswerte und Schulden und erhaltenen bzw. verpfändeten Beträge von Barsicherheiten und Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten, welche die Kriterien für eine Aufrechnung in der Bilanz nicht erfüllen.
KonzernGeschäftsbericht 2014
In der Spalte „Potenzielle Saldierung“ werden die Beträge ausgewiesen, die Gegenstand einer Aufrechnungs-Rahmenvereinbarung sind, aber 2014 TEUR
Angesetzte Bruttobeträge
Saldierung
Ausgewiesene Nettobeträge
207.686
2.298.058
Potenzielle Saldierung
Finanzinstrumente Aktiva Zahlungsmittel und -äquivalente Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Vermögenswerte Zinsforderungen Derivative Finanzinstrumente aktiv Total Aktiva
495.808 2.505.743
495.808
130.916
585.617
130.916
9.776
9.776
4.704.500
3.746.963
957.537
718.001
7.846.743
3.954.649
3.892.094
1.303.618
2.369.458
208.018
2.161.440
587.924
Finanzinstrumente Passiva Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Derivative Finanzinstrumente passiv Total Passiva
73.133
73.133
4.862.934
3.750.370
1.112.564
719.170
7.305.525
3.958.388
3.347.138
1.307.094
2013 TEUR
Angesetzte Bruttobeträge
Saldierung
Ausgewiesene Nettobeträge
2.479.754
249.511
2.230.243
Potenzielle Saldierung
Finanzinstrumente Aktiva Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Vermögenswerte Zinsforderungen Derivative Finanzinstrumente aktiv Summe Aktiva
10.465
10.465
4.778
4.778
1.305.455
875.169
430.286
688.497
3.800.452
1.124.680
2.675.772
688.497
2.183.580
249.327
1.934.253
1.200.482
875.140
325.342
688.063
3.412.470
1.124.467
2.288.003
688.063
Finanzinstrumente Passiva Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Derivative Finanzinstrumente passiv Summe Passiva
Die Forderungen aus Lieferung und Leistung nach potenzieller Saldierung betrugen 1.712.440 TEUR. Die Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung nach potenzieller Saldierung betrugen 1.573.516 TEUR.
28.408
28.408
Die aktiven derivativen Finanzinstrumente nach potenzieller Saldierung summierten sich auf 239.535 TEUR. Die passiven derivativen Finanzinstrumente nach potenzieller Saldierung betrugen 393.395 TEUR.
113
ERLäuterungen zur konzernbilanz
20
ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
TEUR Sachanlagen Anteile und Beteiligungen Summe zur VeräuSSerung gehaltene langfristige Vermögenswerte
31. 12. 2014
31. 12. 2013
39
464
149
157.683
188
158.147
2014
2013
Der Rückgang der Anteile und Beteiligungen betrifft im Wesentlichen den Abgang der Beteiligung an South Stream Transport B. V. Der Verkaufserlös betrug 10,1 Mio. EUR TEUR Gewinne aus dem Abgang zur Veräußerung gehaltener langfristiger Vermögenswerte Impairment IFRS 5 Ergebnis fair value Bewertung und Abgang nicht fortgeführte Aktivitäten
9.719 – 1.159 8.560
Zu den Beteiligungen verweisen wir auf die Ausführungen zum Konsolidierungskreis.
21
VORRäte
TEUR
31. 12. 2014
31. 12. 2013
302.169
202.363
36.752
1.776
Gaskondensat (bewertet zu Anschaffungskosten)
177
63
Helium (bewertet zu Anschaffungskosten)
279
Erdgas (bewertet zum beizulegenden Zeitwert) LNG (bewertet zu Anschaffungskosten)
Raffinerieprodukte (bewertet zu Anschaffungskosten) Emissionsrechtehandelsbestand Sonstige Vorräte (bewertet zu Anschaffungskosten) Summe Vorräte
In der Gesamtergebnisrechnung wurden – 206.711 TEUR (Vorjahr: – 32.456 TEUR) erfolgswirksam im Materialaufwand als Bestandsveränderung erfasst.
936
59.273
24.658
19.178
4.742
3.150
369.713
285.802
KONZERNANHANG
Gas im Speicher und in Pipelines
114
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
22
ENTWICKLUNG DER IMMATERIELLEN VERMÖGENSWERTE
TEUR 01. 01. 2013 Währungskursdifferenzen
Geschäfts- oder Firmenwerte
Summe andere immaterielle immaterielle Vertragliche Rechte Vermögenswerte Vermögenswerte 6.127
53.619
– 28
– 278
– 35
– 340
– 2.213
– 265
– 2.479
Änderung des Konsolidierungskreises Zugänge Umbuchungen Abgänge Summe Anschaffungs- und Herstellungskosten 31. 12. 2013 01. 01. 2013
76.117
16.371
16.344
3.280
3.280
47.040
47.040
– 1.236
– 1.236
3.636
102.403
122.382
2.409
19.778
22.186
Währungskursdifferenzen
– 110
4
– 106
Änderung des Konsolidierungskreises
– 406
– 211
– 616
523
18.848
19.372
Zugänge Impairment Abgänge
1
1
– 741
– 741
Summe kumulierte Abschreibungen 31. 12. 2013 Summe Buchwerte 31. 12. 2013
2.416
37.681
40.097
16.344
1.220
64.722
82.285
01. 01. 2014
16.344
3.636
102.403
122.382
90
252
7.352
7.694
38.580
38.580
Umbuchungen
5.402
5.402
Abgänge
– 141
– 141
3.888
153.595
173.917 40.097
Währungskursdifferenzen Zugänge
Summe Anschaffungs- und Herstellungskosten 31. 12. 2014 01. 01. 2014
16.434
2.416
37.681
Währungskursdifferenzen
252
2.690
2.942
Zugänge
407
28.680
29.086
Impairment
8.011
Umbuchungen Abgänge Summe kumulierte Abschreibungen 31. 12. 2014 Summe Buchwerte 31. 12. 2014
Verfügungsbeschränkungen bestehen nicht. Die durchschnittliche Restnutzungszeit der anderen immateriellen Vermögenswerte, im Wesentlichen Software, beträgt circa 2,5 Jahre. Die Geschäfts- oder Firmenwerte wurden nach IAS 36 einem jährlichen Impairment-Test nach der Discounted Cashflow Methode unterzogen. Der Nutzungswert wurde anhand des Barwertes zukünftiger Free Cashflows nach Steuern berechnet. Grundlage sind aktuelle Businesspläne mit einem Planungshorizont von bis zu zehn Geschäftsjahren. Die Höhe des Diskontierungszinssatzes variiert in Abhängigkeit von der betreffenden Gesellschaft. Als kleinste Zahlungsmittel generierende Einheit wurde die jeweilige Einzelgesellschaft identifiziert.
2.045
10.056
– 2.045
– 2.045
– 10
– 10
8.011
3.075
69.040
80.126
8.423
813
84.555
93.792
Die verwendeten Diskontierungszinssätze liegen zwischen 6,28 % und 6,43 % (Vorjahr: 6,59 % bis 7,48 %) und wurden unter dem Ansatz der Methode des Weighted Average Cost of Capital (WACC) ermittelt. In der WACC-Berechnung wurde ein branchenspezifischer Betafaktor für die Energiewirtschaft von 0,689 (Vorjahr: 0,621) berücksichtigt. Beim Geschäfts- oder Firmenwert der Gazprom Marketing & Trading Retail Germania GmbH ergab sich ein Abwertungsbedarf in Höhe von 8.011 TEUR. Zum 31. Dezember 2014 beträgt der Geschäfts- oder Firmenwert 7.050 TEUR. Der Geschäfts- oder Firmenwert des Vorjahres der Gazprom Marketing & Trading Retail Ltd war zum Bilanzstichtag nach wie vor werthaltig.
115
ERLäuterungen zur konzernbilanz
23
ENTWICKLUNG DER SACHANLAGEN
TEUR 01. 01. 2013 Währungskursdifferenzen
Grundstücke und Bauten
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
55.675
3.305
– 782
– 119
Änderung des Konsolidierungskreises Zugänge Umbuchungen
21
Anlagen im Bau
Summe Sachanlagen
104.016
60.649
223.645
– 1.233
– 1.197
– 3.331
– 1.331
– 366
– 133
– 1.831
32.348
2.629
25.669
60.667
542
– 47.534
– 47.040
– 48
Abgänge Summe Anschaffungs- und Herstellungskosten 31. 12. 2013 01. 01. 2013 Währungskursdifferenzen
– 16.295
– 137
– 16.432
54.866
34.203
89.293
37.317
215.680
21.022
736
45.955
25.165
92.878
– 234
– 37
– 827
– 5
– 1.102
Änderung des Konsolidierungskreises Zugänge
1.838
– 420
– 248
– 668
336
12.715
14.889
Impairment Umbuchungen
– 19
77
77 – 16.351
19
Abgänge
– 16.214
– 137
Summe kumulierte Abschreibungen 31. 12. 2013 Summe Buchwerte 31. 12. 2013
22.607
615
41.401
25.100
89.724
32.260
33.587
47.892
12.217
125.956
01. 01. 2014
54.866
34.203
89.293
37.317
215.680
2.225
108
2.099
723
5.156
Zugänge
784
111.430
6.412
6.241
124.868
Umbuchungen
– 58
– 5.402
Währungskursdifferenzen
72
2.627
– 8.042
– 3
– 123
– 100
– 226
57.818
145.809
100.309
36.139
340.075
22.607
615
41.401
25.100
89.724
735
1
1.511
71
1.951
443
10.227
Abgänge Summe Anschaffungs- und Herstellungskosten 31. 12. 2014 01. 01. 2014 Währungskursdifferenzen Zugänge Impairment
429
5
Umbuchungen
– 32
32
Abgänge Summe kumulierte Abschreibungen 31. 12. 2014 Summe Buchwerte 31. 12. 2014
2.319 12.621 434
2.045
2.045 – 100
– 3
– 97
25.690
1.056
53.079
27.217
107.042
32.128
144.753
47.230
8.922
233.033
Die Zugänge der Technischen Anlagen und Maschinen im Berichtsjahr betrafen im Wesentlichen Kissengas für das Untergrundspeicher-Projekt Damborˇ ice in Tschechien. Außerplanmäßige Abschreibungen auf Anlagen im Bau wurden im Vorjahr für Projekte vorgenommen, deren voraussichtlicher Verwertungserlös unter den bisher aufgelaufenen Kosten liegt.
KONZERNANHANG
Verfügungsbeschränkungen bestehen nicht.
116
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
24
AT EQUITY BEWERTETE UNTERNEHMEN
Die at equity bewerteten Unternehmen haben sich wie folgt entwickelt:
TEUR 01. 01. 2013
W & G G. P. D. WIEH WSUK VEMEX WIGA Teilkonzern Teilkonzern Teilkonzern Teilkonzern Teilkonzern Teilkonzern 949.960
64.050
81.022
53.910
Podzemno skladiŠte gasa Banatski Dvor d. o. o.
Bosphorus Gaz Corporation A. S.
21.061
20.112
Bareinlagen Umbuchungen Ergebnisanteil GAZPROM Germania
Moravia Gas Storage A. S.
24.482 518 114.441
8.208
41.998
1.806
– 275
1.792
4.858
– 749
– 10.169
– 38.407
– 1.539
– 736
– 243
– 355
– 3.919
– 883
22.498
21.051
22.850
22.498
21.051
22.850
Umrechnungsdifferenzen Anteil an direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen Minderheitenanteile an direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen Erhaltene Dividenden Summe Buchwerte 31. 12. 2013 01. 01. 2014
– 368 – 158.015
– 42.945
896.216
33.851
78.536
54.611
896.216
33.851
78.536
54.611
Bareinlagen Umbuchungen Ergebnisanteil GAZPROM Germania
25.118 – 453.944
453.944
45.407
12.732
48.390
– 46.224
– 42
96.859
559
– 20.860
– 1.763
– 277.515
– 8.634
2.494
2.363
42
– 3.238
– 1.194
– 191
769
572.684
21.863
Umrechnungsdifferenzen Anteil an direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen Minderheitenanteile an direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen Erhaltene Dividenden Summe Buchwerte 31. 12. 2014
1.182 – 118.732 91.432
– 51.464 37.949
77.956
11.932
21.857
117
ERLäuterungen zur konzernbilanz
Etzel KavernenRussianEtzel betriebsSerbian KavernenErdgasWIGA WIEH W & G VerwaltungsTrading betriebsspeicher Corpo- Verwaltungs- gesellschaft Verwaltungs- VerwaltungsPeissen Promgas gesellschaft PremiumGazprom GmbH GmbH mbH GmbH GmbH S. p. A. mbH & Co. KG Gas S. p. A. ration a. d. Austria GmbH 20.686
15.442
16.435
9.614
4.674
2.000
2.446
142
28
17
At equity bewertete Unternehmen 1.259.598
5
26.487 518
– 3.159
– 461
– 9.048
– 886
– 726
– 66
– 375
6.006
– 4.674
6.571
2
1
167.315 – 1.612
– 68
– 56.760
– 4.234
– 207.270
– 368 – 2.076 14.499
16.980
6.286
15.620
4.719
143
28
18
14.499
16.980
6.286
15.620
4.719
143
28
18
9.500
1.187.907 1.187.907 128
– 7 – 8.143
– 1.909
3.156
4.809
2.722
4.439
1.711
34.746 – 7
2
1
138.689
3.132
1
6.289
1.395
– 114
– 283.823
– 6.309
– 177.566
1.182 8.452
24.571
15.622
18.341
4.439
145
28
19
128
907.418
KONZERNANHANG
– 1.060
118
Gazprom Germania GmBh
Die Umbuchung zwischen den beiden Teilkonzernen W & G BeteiligungsGmbH & Co. KG und WIGA Transport Beteiligungs-GmbH & Co. KG erfolgte aufgrund der Übertragung des Transportgeschäftes an den Teilkonzern WIGA Transport Beteiligungs-GmbH & Co. KG. Dabei erfolgte die Umbuchung im Verhältnis der relativen Buchwerte der Vermögenswerte des Transportbereiches vor Verschmelzung zum Eigenkapital des Teilkonzerns W & G Beteiligungs-GmbH & Co. KG bezogen auf die historischen Anschaffungskosten an W & G Beteiligungs-GmbH & Co. KG im Konzern. Dies führte beim Teilkonzern W & G BeteiligungsGmbH & Co. KG zu einem um 454 Mio. EUR niedrigeren und beim Teilkonzern WIGA Transport Beteiligungs-GmbH & Co. KG höheren at equity Buchwert.
Bezüglich folgender at equity Beteiligungsbuchwerte wurden Wert korrekturen vorgenommen: Bei Gazprom Austria GmbH ergab sich ein Abwertungsbedarf in Höhe von 7.260 TEUR. Zum 31. Dezember 2014 betrug der at equity Beteiligungsbuchwert 8.452 TEUR. Bei der als Teilkonzern bilanzierten Beteiligung WINGAS Storage UK Ltd ergab sich ein Abwertungsbedarf in Höhe von 37.728 TEUR. Zum Bilanzstichtag betrug der at equity Beteiligungsbuchwert 11.932 TEUR. Bei PremiumGas S. p. A. ergab sich ein Wertaufholungsbedarf in Höhe von 4.204 TEUR. Zum Bilanzstichtag betrug der at equity Beteiligungsbuchwert 4.439 TEUR.
Für die at equity bewerteten Unternehmen sind keine öffentlichen Marktnotierungen verfügbar. Im Rahmen von Werthaltigkeitstests wurde der Nutzungswert der at equity Ansätze anhand des Barwertes zukünftiger Free Cashflows nach Steuern berechnet. Grundlage sind aktuelle Businesspläne mit einem Planungshorizont von bis zu zehn Geschäftsjahren. Die Free Cashflows wurden unternehmensindividuell diskontiert. Die Diskontierungszinssätze zwischen 5,08 % und 14,0 % in 2014 (Vorjahr: 5,39 % und 17,39 %) wurden unter Ansatz der Weighted Average Cost of Capital (WACC) ermittelt. Dafür wurde im Geschäftsjahr ein Betafaktor der Energiewirtschaft von 0,689 (Vorjahr: 0,621) angesetzt. Eine unendliche Wachstumsrate jenseits des Prognosezeitraums wurde mit maximal 2,0 % berücksichtigt.
KonzernGeschäftsbericht 2014
Der Anteil des Konzerns an Eventualschulden assoziierter Unternehmen beträgt 126.703 TEUR (Vorjahr: 139.618 TEUR).
ERLäuterungen zur konzernbilanz
119
Die at equity bewerteten Unternehmen sind in folgenden Geschäfts feldern tätig: Gesellschaft
Art der Tätigkeit
W & G Teilkonzern
Gashandel und Gasspeicherung
G. P. D. Teilkonzern
Gashandel
WIEH Teilkonzern WSUK Teilkonzern VEMEX Teilkonzern WIGA Teilkonzern Podzemno skladište gasa Banatski Dvor d. o. o. Bosphorus Gaz Corporation A. S. Moravia Gas Storage a. s. Gazprom Austria GmbH Erdgasspeicher Peissen GmbH Promgas S. p. A. Etzel Kavernenbetriebsgesellschaft mbH & Co. KG
Gashandel Gasspeicherung Gashandel Gastransport Gasspeicherung Gashandel Gasspeicherung Gashandel Gasspeicherung Gashandel Gasspeicherung
PremiumGas S. p. A.
Gashandel
Russian-Serbian Trading Corporation a. d.
Gashandel
W & G Verwaltungs-GmbH Etzel Kavernenbetriebs-Verwaltungsgesellschaft mbH
Gashandel Gasspeicherung
WIEH Verwaltungs-GmbH
Verwaltung
WIGA Verwaltungs-GmbH
Verwaltung
KONZERNANHANG
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Entwicklung ausgewählter Bilanzund Gesamtergebnisrechnung-Positionen der at equity bewerteten Unternehmen:
120
TEUR Erdgasspeicher Peissen GmbH, Halle/Saale (DE) Moravia Gas Storage a. s., Hodonín (CZ)
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (100 %)
Kurzfristige Finanzschulden (100 %)
13.811 1.087
11
Podzemno skladište gasa Banatski Dvor d. o. o., Novi Sad (RS)
818
34
PremiumGas S. p. A., Bergamo (IT)
976
Promgas S. p. A., Mailand (IT) Teilkonzern Gas Project Development Central Asia AG, Baar (CH) Teilkonzern Wintershall Erdgas Handelshaus GmbH & Co. KG, Berlin (DE) WIEH Verwaltungs-GmbH, Kassel (DE) Gemeinschaftsunternehmen
18.050 2.654 30.104
701
39 67.537
746
Bosphorus Gaz Corporation A. S., Istanbul (TR)
8.482
119.585
Etzel Kavernenbetriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen (DE)
9.896
13.447
Etzel Kavernenbetriebs-Verwaltungsgesellschaft mbH, Bremen (DE) Gazprom Austria GmbH, Wien (AT)
87 11.593
7
7.706
31.711
Russian-Serbian Trading Corporation a. d., Novi Sad (RS) Teilkonzern VEMEX s. r. o., Prag (CZ) Teilkonzern W & G Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Kassel (DE) Teilkonzern WIGA Transport Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Kassel (DE) Teilkonzern WINGAS Storage UK Ltd, London (UK) W & G Verwaltungs-GmbH, Kassel (DE) WIGA Verwaltungs-GmbH, Kassel (DE) Assoziierte Unternehmen Summe 31. 12. 2014
22.106 344 23.438 280 256 84.187
164.751
151.725
165.497
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (100 %)
Kurzfristige Finanzschulden (100 %)
Zum 31. Dezember 2014 unterlagen die Finanzmittelbestände wie im Vorjahr keinen Verfügungsbeschränkungen. TEUR Erdgasspeicher Peissen GmbH, Halle/Saale (DE) Moravia Gas Storage a. s., Hodonín (CZ) Podzemno skladište gasa Banatski Dvor d. o. o., Novi Sad (RS) PremiumGas S. p. A., Bergamo (IT) Promgas S. p. A., Mailand (IT)
10.276 737
2.153
1.020
49
773 6.467
Teilkonzern Gas Project Development Central Asia AG, Baar (CH)
10.803
73.961
Teilkonzern Wintershall Erdgas Handelshaus GmbH & Co. KG, Berlin (DE)
33.066
5
WIEH Verwaltungs-GmbH, Kassel (DE) Gemeinschaftsunternehmen
37 63.176
76.168
Bosphorus Gaz Corporation A. S., Istanbul (TR)
6.938
13.197
Etzel Kavernenbetriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen (DE)
9.010
Etzel Kavernenbetriebs-Verwaltungsgesellschaft mbH, Bremen (DE) Gazprom Austria GmbH, Wien (AT)
87 18.666
12
Russian-Serbian Trading Corporation a. d., Novi Sad (RS)
2.611
Teilkonzern VEMEX s. r. o., Prag (CZ)
3.629
32.903
Teilkonzern W & G Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Kassel (DE)
4.906
1.995.481
Teilkonzern WINGAS Storage UK Ltd, London (UK) W & G Verwaltungs-GmbH, Kassel (DE) Assoziierte Unternehmen Summe 31. 12. 2013
12.258 283 58.387
2.041.593
121.564
2.117.761
121
ERLäuterungen zur konzernbilanz
Langfristige Finanzschulden (100 %)
Abschreibungen (100 %)
Zinserträge (100 %)
Zinsaufwendungen (100 %)
Ertragsteueraufwand (100 %)
109.600
2.531
20
3.809
– 1.318
19.834
1.607
113
– 204
26
3.036
113
8
97
6
5
– 57
– 862 5.118
1.303
92
1.484
11.531
1.919
3
1.027
2
1.115
1.690
124
899
10.595
142.106
12.092
357
7.284
13.428
1.729
79
5.119
– 9.210
211.748
16.694
9.741
1.885
1.621
114
3
263
1.072 1
285
2
1.128
66
765.889
156.687
18.039
84.900
49.058
1.968.631
106.928
5.379
22.895
18.342
5.316
40
249
– 16.887 1
2.946.269
289.262
23.917
124.033
44.327
3.088.375
301.354
24.274
131.317
57.756
Langfristige Finanzschulden (100 %)
Abschreibungen (100 %)
Zinserträge (100 %)
Zinsaufwendungen (100 %)
Ertragsteueraufwand (100 %)
91.600
1.894
598
2.696
– 203
42
823
65
– 111
60
3.197
216
425
810
13
25
1
– 517
207 4
2.182
2
1.374
1.414
683
939
12.491
93.075
11.402
1.732
6.309
17.038
1.849
303
227.959
15.594 3.575
109
4
193
4.566
300
2.185
9.979
3.202
2
4.632
134
12
156
5
578
– 750
765.889
228.498
355
89.069
70.063
4.239
21
302
– 782
993.860
253.916
986
100.230
78.684
1.086.935
265.318
2.719
106.539
95.722
1
KONZERNANHANG
2.070 1.992
122
TEUR Erdgasspeicher Peissen GmbH, Halle/Saale (DE) Moravia Gas Storage a. s., Hodonín (CZ) Podzemno skladište gasa Banatski Dvor d. o. o., Novi Sad (RS) PremiumGas S. p. A., Bergamo (IT) Promgas S. p. A., Mailand (IT) Teilkonzern Gas Project Development Central Asia AG, Baar (CH) Teilkonzern Wintershall Erdgas Handelshaus GmbH & Co. KG, Berlin (DE) WIEH Verwaltungs-GmbH, Kassel (DE)
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
Langfristige Kurzfristige Vermögenswerte Vermögenswerte (100 %) (100 %)
Kurzfristige Schulden (100 %)
17.363
164.798
1.977
53.263
13.698 1.706
10.756
41.925
10.156
8.732
1.347
1.861
69.098
10.088
55.110
17.354
72.258
2.916
469.015
12.995
440.385
356.674
525.832
39
1
Gemeinschaftsunternehmen
594.334
Bosphorus Gaz Corporation A. S., Istanbul (TR)
111.825
34.516
178.657
13.530
288.860
30.306
10.346
7.015
Etzel Kavernenbetriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen (DE) Etzel Kavernenbetriebs-Verwaltungsgesellschaft mbH, Bremen (DE) Gazprom Austria GmbH, Wien (AT)
87 17.423
3
Russian-Serbian Trading Corporation a. d., Novi Sad (RS) Teilkonzern VEMEX s. r. o., Prag (CZ) Teilkonzern W & G Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Kassel (DE) Teilkonzern WIGA Transport Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Kassel (DE) Teilkonzern WINGAS Storage UK Ltd, London (UK)
75.108
5.650
87.490
2.060.323
995.382
1.836.428
507.651
3.582.862
120.046
25.173
66.501
851
W & G Verwaltungs-GmbH, Kassel (DE)
286
WIGA Verwaltungs-GmbH, Kassel (DE)
256
Assoziierte Unternehmen Summe 31. 12. 2014
TEUR Erdgasspeicher Peissen GmbH, Halle/Saale (DE)
1
2.811.662
4.984.116
2.260.798
3.405.995
5.340.791
2.786.630
Langfristige Kurzfristige Vermögenswerte Vermögenswerte (100 %) (100 %)
Kurzfristige Schulden (100 %)
12.145
122.770
Moravia Gas Storage a. s., Hodonín (CZ)
1.023
37.473
2.898
Podzemno skladište gasa Banatski Dvor d. o. o., Novi Sad (RS)
6.982
46.854
10.172
PremiumGas S. p. A., Bergamo (IT) Promgas S. p. A., Mailand (IT) Teilkonzern Gas Project Development Central Asia AG, Baar (CH) Teilkonzern Wintershall Erdgas Handelshaus GmbH & Co. KG, Berlin (DE) WIEH Verwaltungs-GmbH, Kassel (DE) Gemeinschaftsunternehmen
5.169
9.092
1.209
915
57.314
10.216
56.006
33.114
110.721
76.865
629.694
12.795
596.238
342.038
748.263
37 749.401
1
Bosphorus Gaz Corporation A. S., Istanbul (TR)
80.715
25.411
87.394
Etzel Kavernenbetriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen (DE)
13.669
285.875
21.865
11.942
56.004 16.998
Etzel Kavernenbetriebs-Verwaltungsgesellschaft mbH, Bremen (DE)
87
3
Gazprom Austria GmbH, Wien (AT)
66.965
Russian-Serbian Trading Corporation a. d., Novi Sad (RS)
35.795
21
Teilkonzern VEMEX s. r. o., Prag (CZ)
87.960
5.141
93.779
2.066.305
3.245.846
3.205.935
13.282
96.458
1.356
2.365.060
3.670.694
3.483.334
3.114.461
4.012.731
4.231.597
Teilkonzern W & G Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Kassel (DE) Teilkonzern WINGAS Storage UK Ltd, London (UK) W & G Verwaltungs-GmbH, Kassel (DE) Assoziierte Unternehmen Summe 31. 12. 2013
283
1
123
ERLäuterungen zur konzernbilanz
Langfristige Schulden (100 %)
Umsatzerlöse Ergebnis fortgeführte (100 %) Aktivitäten (100 %)
Periodenergebnis (100 %)
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen (100 %)
Summe Gesamtergebnis (100 %)
119.321
9.410
– 3.818
– 3.818
26.225
1
– 3.247
– 3.247
1.614
– 3.818 – 1.633
109
15.418
1.200
1.200
– 2.314
– 1.114
1.711
7.501
470
470
3.548
483.028
10.498
10.498
1.951
12.449
470
11.531
20.718
25.464
25.464
– 17.269
8.196
7.641
4.055.901
– 7.606
– 7.606
3.556
– 4.050
2
1
1
170.087
4.591.979
22.963
22.963
– 12.462
10.501
– 564
– 50.897
1.838
684.952
– 50.333
– 50.333
224.611
61.567
8.165
8.165
2.630
187.191
486
486
11.429
– 7.079
– 7.079
1
8.165 486 – 454
– 7.533
390.057
– 6.118
– 6.118
83
– 6.035
915.444
12.868.654
128.648
128.648
– 555.252
– 426.604
2.263.446
319.423
88.548
88.548
– 6.479
82.069
14.069
17.951
– 15.969
– 15.969
5.573
– 10.396
5
3
3
3
4 3.422.039
14.541.233
146.351
146.351
– 557.092
– 410.741
3.592.126
19.133.211
169.314
169.314
– 569.554
– 400.240
Umsatzerlöse Ergebnis fortgeführte (100 %) Aktivitäten (100 %)
Periodenergebnis (100 %)
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen (100 %)
Summe Gesamtergebnis (100 %)
95.785
8.496
6.657 135
18.888
3.349
– 923
– 923
– 1.374
– 1.374
– 1.371
– 2.746
– 923
3.599
3.599
– 687
2.911
– 940
– 940
– 12.487
– 12.487
– 406
– 12.893
– 940
3.444
603.997 21.244
16.416
16.416
– 76.813
– 60.398
7.557
5.157.064
– 12.915
– 12.915
– 2.236
– 15.151
2
1
1
116.927
5.809.691
– 8.624
– 8.624
– 81.513
– 90.137
– 3.750
1
1.989
641.933
7.305
7.305
238.373
62.123
18.021
18.021
– 1
– 1
2.613
407.371
– 726
– 726
– 165
3.555 18.021 – 1 – 890
212.092
26.248
26.248
– 272
25.976
12
189.600
– 3.320
– 3.320
– 484
– 3.805
1.176.334
12.796.818
11.769
11.769
– 20.346
– 8.577
21.234
15.538
4.656
4.656
– 1.690
2.965
5
3
3
1.440.555
14.325.480
63.956
63.956
– 26.708
37.248
1.557.482
20.135.171
55.332
55.332
– 108.221
– 52.889
3
KONZERNANHANG
Langfristige Schulden (100 %)
124
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
25
SONSTIGE FINANZANLAGEN
TEUR 01. 01. 2013
Sonstige Beteiligungen Ausleihungen 230.438
596.285
Änderung des Konsolidierungskreises Währungskursdifferenzen
– 820
Zugänge
– 2.275
Sonstige langfristige Forderungen
Summe originäre Finanzins trumente bewertet gemäSS IAS 39
60.467
887.190
– 497
– 497
– 109
– 3.204
Langfristige derivative Finanzinstrumente
Übrige Forderungen, Anzahlungen und Rechnungsabgrenzungsposten
Summe sonstige Finanzanlagen
113.572
1.815
1.002.577
– 2.592
– 1
– 498
– 3
– 5.799
21
11.916
11.565
330
11.895
Aufzinsung
4.548
5.040
9.588
9.588
Abzinsung
– 2.615
– 2.615
– 2.615
Abgänge Summe Anschaffungskosten 31. 12. 2013 01. 01. 2013 Währungskursdifferenzen Impairment
229.618
– 31.295
– 9.003
– 40.297
576.214
56.228
862.059
110.980
– 875
– 41.172
957
973.997
16.347
16.347
– 707
– 707
16.347 – 707
54.618
54.618
54.618
Summe kumulierte Abschreibungen 31. 12. 2013 01. 01. 2013
70.257
70.257
70.257
161.621
161.621
161.621
Abgänge
– 67.319
– 67.319
Fair Value Änderungen Summe Fair Value Änderungen 31. 12. 2013 Summe Buchwerte 31. 12. 2013
94.301 253.662
576.214
56.228
01. 01. 2014
229.618
576.214
56.228
Zugang aus Verschmelzung
325.000
– 9.035 101.945
957
862.059
110.980
957
325.000
2.464
2.021
147
4.631
Zugänge
2.032
211.810
56.628
270.469
Aufzinsung
3.813
5.071
Abzinsung
– 10.010
Summe Anschaffungskosten 31. 12. 2014 01. 01. 2014 Währungskursdifferenzen Impairment Abgänge
– 9.035
94.301 886.104
Währungskursdifferenzen
Abgänge
– 67.319 – 9.035
85.266 989.006 973.997 325.000
12.182
30
16.844
15.446
285.916
8.884
8.884
– 10.010
– 10.010
– 2.038
– 36.425
– 62.230
– 100.692
557.076
747.423
55.843
1.360.342
123.162
– 15.398
– 116.090
1.035
1.484.540
70.257
70.257
1.715
1.715
70.257 1.715
347.023
347.023
347.023
– 3
– 3
– 3
Summe kumulierte Abschreibungen 31. 12. 2014 01. 01. 2014
418.991
418.991
418.991
94.301
94.301
Abgänge
– 18.782
– 18.782
75.519 213.603
75.519 1.016.870
Fair Value Änderungen Summe Fair Value Änderungen 31. 12. 2014 Summe Buchwerte 31. 12. 2014
85.266
– 9.035
– 18.782 147.600
147.600 747.423
55.843
138.565 261.728
1.035
214.084 1.279.633
125
ERLäuterungen zur konzernbilanz
Die sonstigen Beteiligungen betreffen: Gesellschaft, Sitz
Anteil 31. 12. 2014 (in %)
via
Anteil 31. 12. 2013 (in %)
via GPG
39 VNG-Verbundnetz Gas AG, Leipzig (Deutschland)
10,52
GPG
10,52
40 Bunde-Etzel-Pipeline Verwaltungsgesellschaft mbH, Westerstede (Deutschland)
16,00
GPG
16,00
GPG
41 Bunde-Etzel-Pipelinegesellschaft mbH & Co. KG, Westerstede (Deutschland)
16,00
GPG
16,00
GPG
5,00
01
… Urdaneta GAZPROM-1 S. A., Caracas (Venezuela)
1,00
GPG
… Urdaneta GAZPROM-2 S. A., Caracas (Venezuela)
1,00
GPG
42 Gissarneftgaz LLC, Shurtan (Usbekistan)
5,00
01
43 Achim Development LLC, Novy Urengoy (Russland)
15,16
GPG
44 Achim sbyt CJSC, Moskau (Russland)
12,46
GPG
Am 10. September 2014 wurden Urdaneta GAZPROM-1 S. A., Caracas (Venezuela), und Urdaneta GAZPROM-2 S. A., Caracas (Venezuela), an GAZPROM UK Ltd, London (Großbritannien), verkauft. Der Verkaufserlös betrug insgesamt 9 TEUR. Zum 31. Dezember 2014 erfolgte eine Bewertung der Anteile an VNG- Verbundnetz Gas AG zum beizulegenden Zeitwert nach IAS 39 und IFRS 13. Der Buchwert der Anteile besteht aus mehreren, separat erworbenen Tranchen. Entsprechend dem Einzelbewertungsprinzip wird die Folgebewertung der einzelnen Tranchen ebenfalls separat vollzogen. Insofern der beizulegende Zeitwert die ursprünglichen Anschaffungs kosten einer Tranche unterschreitet, wird dieser Unterschiedsbetrag in der Gewinn- und Verlustrechnung (übriges Beteiligungsergebnis) erfasst. Unterschiedsbeträge, die in Bezug auf eine Tranche über den ursprünglichen Anschaffungsbeträgen liegen, werden im sonstigen Ergebnis erfasst (Wertänderung aus zur Veräußerung verfügbarer Finanzanlagen). Die wesentlichen Input-Faktoren in dem auf Dividendendiskontierung basierenden Bewertungsmodell stellen die Kapitalkosten von 6,28 % TEUR At equity bewertete Unternehmen Übrige Unternehmen Summe Ausleihungen
und die ewige Rente dar. Eine Erhöhung der Kapitalkosten auf 7,28 % würde zu einem Rückgang des Fair Values auf 156.032 TEUR führen. Die Minderung des für die Berechnung der ewigen Rente relevanten Jahres überschusses um 10,0 % würde einen Rückgang des Fair Values auf 195.436 TEUR nach sich ziehen. Für die übrigen sonstigen Beteiligungen kann der beizulegende Zeitwert zum Abschlussstichtag aufgrund nicht verlässlicher Planungsdaten nicht bestimmt werden. Aufgrund des Nichtzustandekommens des geplanten Tauschgeschäftes zwischen GAZPROM und Wintershall Holding GmbH wurden die Beteiligungsbuchwerte der Gesellschaft mit beschränkter Haftung Achim Development und der geschlossenen Aktiengesellschaft Achim sbyt zum 31. Dezember 2014 in voller Höhe wertberichtigt. Das ursprüngliche Discounted Cashflow-Bewertungsmodell basiert auf einem Barwert, welcher nur im Rahmen des Tauschgeschäftes als Erwartungswert angenommen werden konnte. Die Ausleihungen wurden gewährt an: 31. 12. 2014
31. 12. 2013
726.498
553.947
20.925
22.266
747.423
576.214
31. 12. 2014
31. 12. 2013
803.267
632.340
803.267
632.442
TEUR Zum Stichtag weder wertgeminderte noch überfällige Finanzinstrumente Nicht wertgeminderte Finanzinstrumente mehr als 3 Jahre überfällig Summe langfristige originäre Finanzinstrumente brutto
102
KONZERNANHANG
Die Ausfallrisiken der Ausleihungen und sonstigen langfristigen Forderungen können anhand der folgenden Altersstruktur beurteilt werden:
126
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
Die langfristigen derivativen Finanzinstrumente beinhalten: TEUR
Anhang
Commodity-Derivate Fremdwährungsderivate Summe langfristige derivative Finanzinstrumente
31. 12. 2014
31. 12. 2013
254.892
100.172
6.836
1.772
(35)
261.728
101.945
Anhang
31. 12. 2014
31. 12. 2013
26
LATENTE STEUERN
Die aktiven und passiven latenten Steuern verteilen sich auf folgende Bilanzpositionen und Sachverhalte: TEUR Kurzfristige Vermögenswerte
87.859
19.350
Langfristige Vermögenswerte
45.618
30.041
Kurzfristige Schulden
10.044
67.460
Langfristige Schulden
4.478
26.895
Steuerliche Verlustvorträge
1.216
3.447
– 74.591
– 116.101
Saldierung von aktiven und passiven latenten Steuern Summe latente Steueransprüche
74.625
31.092
Kurzfristige Vermögenswerte
– 1.184
– 56.001
Langfristige Vermögenswerte
– 60.001
– 66.209
Kurzfristige Schulden
– 14.852
– 6.093
Langfristige Schulden
– 792
Outside basis differences
– 5.124
– 3.920
Saldierung von aktiven und passiven latenten Steuern Summe Rückstellungen für latente Steuern
74.591
116.101
– 7.363
– 16.122
Latente Steuern aus Änderungen des Konsolidierungskreises, Währungskursdifferenzen u. a. Latente Steuern im Ertragsteueraufwand
(15)
Latente Steuern in der Rücklage für Wertänderungen Summe Veränderung latente Steuern
(16)
TEUR Inländische Verlustvorträge Ausländische Verlustvorträge
– 2.118
602
– 24.569
– 35.409
– 25.604
2.755
– 52.292
– 32.051
31. 12. 2014
31. 12. 2013
115.476
127.774
75.739
71.883
Summe Verlustvorträge Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge brutto
191.215
199.656
51.135
58.467
Wertberichtigungen Summe aktive latente Steuern auf Verlustvorträge netto
– 49.919
– 55.020
1.216
3.447
127
ERLäuterungen zur konzernbilanz
Die nicht bilanzierten latenten Steuern im Zusammenhang mit Anteilen an Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen (IAS 12.81 (f) i.V.m. IAS 12.39) betragen 15.623 TEUR (Vorjahr: 13.189 TEUR). Die inländischen Verlust-
vorträge entfallen mit 111.033 TEUR (Vorjahr: 115.538 TEUR) auf Zinsvorträge der GAZPROM Germania GmbH. Die darauf entfallenden aktiven latenten Steuern wurden vollständig wertberichtigt.
27
RÜCKSTELLUNGEN
01. 01. 2013 Währungskursdifferenzen Aufzinsung Inanspruchnahme
Pensionen
Förderkosten
Rückbauverpflichtungen
Übrige
Summe andere Rückstellungen
2.568
8.379
4.124
13.660
28.731
– 456
– 488
– 3.670
– 5.558
– 31 54 – 1.860
Auflösung
– 23
Zugänge
813
Abgänge Summe Buchwerte 31. 12. 2013
– 33
davon kurzfristig 01. 01. 2014 Währungskursdifferenzen
1.488
Zugänge Summe Buchwerte 31. 12. 2014
1.488
– 29
458 – 9.328
– 9.351
385
96
1.294
4.592
301
15.054
– 33 8.672
115 8.672
4.592
301
304
217
521
– 1.471
– 2.245
113
171 999
8.976
338
741
1.250
3.676
1.043
14.693
gen auf Basis des Durchschnittsgehalts der letzten zwölf Monate vor Erreichen des Ruhestandsalters. Darüber hinaus hatten im Vorjahr acht ausgeschiedene Mitarbeiter Anspruch auf Versorgungsleistungen erworben. Für die Mitglieder der Geschäftsführung wurden im Geschäftsjahr Beiträge zur Unterstützungskasse von 1.512 TEUR geleistet. Die Mittelabflüsse aus den Verpflichtungen werden erwartet: 31. 12. 2014
31. 12. 2013
655
2.807
Im Folgejahr 1 Im Folgejahr 2 bis 5 Danach Summe erwartete Mittelabflüsse aus Rückstellungen
15.054 113
– 774
Die Pensionsverpflichtungen basieren auf einzelvertraglichen Regelungen. Die ausgewiesenen Pensionsrückstellungen betrafen die GAZPROM Schweiz AG. Rückstellungspflichtige Pensionsverpflich tungen der GAZPROM Germania GmbH bestanden zum Bilanzstichtag nicht mehr. Die Verpflichtungen sowie das Deckungsvermögen wurden im Februar 2014 gegen Zahlung einer Einmalprämie von 1.975 TEUR auf die HDI-Gerling Unterstützungskasse übertragen. Ein Hinweis auf ein Risiko aus Subsidiärhaftung ergab sich zum Bilanzstichtag nicht. Im Vorjahr hatten 13 Berechtigte Anspruch auf LeistunTEUR
111
115
Aufzinsung Inanspruchnahme
293
115 19.872
19.608
20.527
22.530
KONZERNANHANG
TEUR
128
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
Der Bewertung gemäß IAS 19 liegen folgende Annahmen zugrunde: 31. 12. 2014
31. 12. 2013
Diskontierungssatz
1,70 %
3,50 %
Lohn- und Gehaltstrends
2,00 %
5,00 %
Rententrend
0,00 %
1,00 %
Da die Pensionsrückstellungen betragsmäßig eine untergeordnete Bedeutung für den Konzernabschluss haben, wird auf eine Sensitivitätsanalyse im Sinne von IAS 1.125 verzichtet. TEUR 01. 01. 2013
Die Pensionsrückstellungen entwickelten sich wie folgt:
Pensionsverpflichtung (DBO)
Saldo Pensionsverpflichtungen/ -forderungen Planvermögen
6.335
– 3.767
Aufzinsung
193
– 140
Währungskursdifferenzen
– 31
Laufender Dienstzeitaufwand
626
Beiträge des Arbeitsgebers
188
Pensionszahlungen
2.568 53 – 31 626
– 1.758
– 1.570 – 102
– 180
78
Versicherungsmathematische Gewinne
249
– 282
– 33
Sonstige Einflüsse 31. 12. 2013
– 64
41
– 23
7.316
– 5.827
1.488
Währungkursdifferenzen
113
Beiträge des Arbeitsgebers
171
Pensionszahlungen 31. 12. 2014
Infolge der wichtigsten Neuerungen des IAS 19 (geändert) sind erfahrungsbasierte Änderungen und Anpassungen versicherungsmathema tischer Annahmen, die als versicherungsmathematische Erträge und Aufwendungen berichtet werden, direkt im sonstigen Ergebnis zu erfas-
TEUR
– 6.601
113 171 5.827
999
– 774 999
sen. Das Wahlrecht der sofortigen Erfassung in der Gewinn- und Verlustrechnung wurde 2013 aufgehoben. Die Vermögensdeckung der Pensionspläne gestaltet sich wie folgt: Pensionsverpflichtung (DBO)
Saldo Pensionsverpflichtungen/ -forderungen Planvermögen
31. 12. 2010
3.815
– 2.727
31. 12. 2011
3.996
– 3.150
846
31. 12. 2012
6.335
– 3.767
2.568
31. 12. 2013
7.315
– 5.827
1.488
31. 12. 2014
999
Die Rückstellungen für Förderkosten wurden für Verpflichtungen für das Speicherprojekt Haidach (Österreich) gebildet. Die Rückbauverpflichtungen betreffen sowohl die Speicher Haidach (Öster reich) und Schweinrich (Deutschland) als auch die Erdgastankstellen.
1.088
999
Die übrigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern.
129
ERLäuterungen zur konzernbilanz
28
FINANZSCHULDEN
TEUR
31. 12. 2014
Cashpool-Verbindlichkeiten Darlehen Übrige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Summe Finanzschulden
Davon kurzfristig
31. 12. 2013
Davon kurzfristig
327
327
257
257
9.601
9.601
34.735
34.735
382
382
475
475
10.311
10.311
35.467
35.467
31. 12. 2014
31. 12. 2013
Die erwarteten Mittelabflüsse aus den Finanzschulden betragen: TEUR In bis zu drei Monaten In mehr als drei Monaten bis Ablauf Folgejahr 1 Summe erwartete Mittelabflüsse aus originären Finanzschulden
709
732
9.601
34.735
10.311
35.467
Die Darlehen wurden gewährt:
TEUR
Währung
Laufzeit
Ursprungsbetrag
EUR
2014
7.500
Zinssatz 31. 12. 2014
Zinssatz 31. 12. 2013
31. 12. 2013
davon kurzfristig
5,70 % fix
7.500
7.500
7.500
7.500
8.500
8.500
31. 12. 2014
davon kurzfristig
Bankenkonsortium Schuldscheindarlehen 1 Schuldscheindarlehen 3
EUR
2014
7.500
3,49 % variabel
Schuldscheindarlehen 8
EUR
2014
8.500
5,70 % fix
2.000
3,49 % variabel
Schuldscheindarlehen 9
EUR
2014
Von Kreditinstituten Centrex Europe Energy & Gas AG, Wien
EUR
2015
8.500
Von Dritten Summe Darlehen
3,65 % variabel
3,84 % variabel
2.000
2.000
25.500
25.500
9.601
9.601
9.235
9.235
9.601
9.601
9.235
9.235
9.601
9.601
34.735
34.735
TEUR Summe Darlehen von Kreditinstituten und Dritten
31. 12. 2014
31. 12. 2013
9.601
34.735
Ungenutzte Kreditlinien von Kreditinstituten Summe Kreditlinien
1.411.828
862.487
1.421.429
897.222
KONZERNANHANG
Dem Konzern stehen die folgenden Kreditlinien zur Verfügung:
130
Gazprom Germania GmBh
Die ungenutzten Kreditlinien von Kreditinstituten beinhalten eine syndizierte Kreditlinie (Club-Deal) in Höhe von 500,0 Mio. EUR der GAZPROM Germania GmbH. Weiterhin wurde im Rahmen der Vorbereitungen des Vermögenstausches zwischen GAZPROM und Wintershall Holding GmbH eine Fremdmittelfinanzierung in Höhe von 500,0 Mio. EUR zur Refinanzierung des Handels- und Speichergeschäftes der W & G
Beteiligungs-GmbH & Co. KG und der Wintershall Erdgas Handelshaus GmbH & Co. KG durch GAZPROM Germania GmbH abgeschlossen. Diese Kreditlinie wurde am 15. Januar 2015 durch G AZPROM Germania GmbH gekündigt. Gazprom Marketing & Trading Ltd verfügt zum Bilanzstichtag über eine ebenfalls ungenutzte, syndizierte Kreditlinie in Höhe von 500,0 Mio. USD.
KonzernGeschäftsbericht 2014
29
VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN SOWIE SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN
TEUR
Anhang
31. 12. 2014
davon kurzfristig
31. 12. 2013
davon kurzfristig
Originäre Finanzinstrumente Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
2.161.440
2.161.440
1.934.253
1.934.253
Ausstehende Rechnungen
136.728
136.728
172.690
172.690
Übrige Verbindlichkeiten
271.298
268.306
28.471
28.296
2.569.466
2.566.475
2.135.414
2.135.239
1.056.903
779.360
309.586
217.578
55.661
53.738
15.757
11.793
1.112.564
833.098
325.343
229.371
Erhaltene Anzahlungen
11.716
11.716
6.739
6.739
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern
52.185
52.185
82.751
82.751
Summe originäre Finanzinstrumente
(34)
Derivative Finanzinstrumente Commodity-Derivate Fremdwährungsderivate Summe derivative Finanzinstrumente
(35)
Übrige Schulden
Rechnungsabgrenzungsposten Summe übrige Schulden Summe Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten
1.945
1.945
2.072
2.072
65.846
65.846
91.563
91.563
3.747.876
3.465.418
2.552.320
2.456.173
31. 12. 2014
31. 12. 2013
2.475.656
2.134.360
90.819
879
2.832
175
Sicherheiten wurden nicht gewährt. Die Laufzeiten der originären und derivativen Finanzinstrumente betragen: TEUR Originäre Finanzinstrumente Bis zu drei Monaten Mehr als drei Monate bis Ablauf Folgejahr 1 Folgejahr 2 bis 5 Danach Summe originäre Finanzinstrumente
160 2.569.466
2.135.414
131
ERLäuterungen zur konzernbilanz
TEUR
31. 12. 2014
31. 12. 2013
Derivative Finanzinstrumente Bis zu drei Monaten
403.052
106.002
Mehr als drei Monate bis Ablauf Folgejahr 1
430.046
123.369
Folgejahr 2 bis 5
279.467
95.950
1.112.564
325.343
3.682.031
2.460.758
31. 12. 2014
31. 12. 2013
Umsatzsteuer
27.248
63.178
Übrige Steuern Summe Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern
24.938
19.573
52.185
82.751
Danach
22
Summe derivative Finanzinstrumente Summe Finanzinstrumente
Bei der Ermittlung der Laufzeiten derivativer Finanzinstrumente wird von einem Ausgleich auf Nettobasis ausgegangen. Die Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern beinhalten: TEUR
30
GEZEICHNETES KAPITAL
Das gezeichnete Kapital besteht aus einem Geschäftsanteil im Nenn betrag von 225.595 TEUR und ist voll eingezahlt.
31
ANTEIL NICHT BEHERRSCHENDER GESELLSCHAFTER
Mitgesellschafter
ZMB Gasspeicher Holding GmbH, Wien Centrex Europe Energy & Gas AG, Wien Summe Anteil nicht beherrschender Gesellschafter
Auf die Angaben der Finanzinformationen gemäß IFRS 12.12 (g) wurde aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet.
Kapitalanteil % 33,33
31. 12. 2014 TEUR
Kapitalanteil %
1.394
33,33
1.394
31. 12. 2013 TEUR 3.620 3.620
KONZERNANHANG
Tochtergesellschaft
132
KonzernANHANG —
Gazprom Germania GmBh
ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG 32
AUSZAHLUNG VON DIVIDENDEN
Im Geschäftsjahr wurde eine Dividende für 2013 in Höhe von 295.000 TEUR brutto (280.250 TEUR netto) beschlossen, davon wurde eine Bruttodividende in Höhe von 86.600 TEUR in 2014 gezahlt (Vorjahr: 260.000 TEUR brutto bzw. 247.000 TEUR netto).
KonzernGeschäftsbericht 2014
133
Sonstige Erläuterungen
KonzernANHANG —
Sonstige Erläuterungen 33
LEASINGVERHÄLTNISSE
Finanzierungs-Leasingverhältnisse als Leasinggeber betreffen das Speicherprojekt Haidach (Österreich), das langfristig an die Gesell schafterin Gazprom export vermietet ist. In den Leasingforderungen sind Erstattungsansprüche gegenüber Gazprom export in Höhe von 1.029 TEUR (Vorjahr: 782 TEUR) enthalten. Die Leasingforderungen gegenüber der Gazprom export wurden im November 2014 an die GSA LLC, Moskau (Russland), verkauft.
TEUR Fällig im Folgejahr Fällig im Folgejahr 2 bis 5 Danach fällig Summe
Mindest Leasingzahlungen 31. 12. 2014
Zinsanteil 31. 12. 2014
Mindest Barwert Leasingzahlungen 31. 12. 2013 31. 12. 2014
Zinsanteil 31. 12. 2013
Barwert 31. 12. 2013
9.064
– 7.184
1.880
7.229
– 4.861
2.368
36.255
– 25.757
10.499
28.842
– 17.170
11.671
68.051
– 24.930
43.120
61.722
– 18.015
43.707
113.370
– 57.871
55.499
97.793
– 40.046
57.747
Im Zuge von stetigen Verbesserungen der Datenqualität wurden die zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 ausgewiesenen Beträge für zukünftige Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen als Leasingnehmer nun in den zukünftigen Leasingzahlungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen ausgewiesen.
KONZERNANHANG
Zukünftige Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen als Leasingnehmer wurden in 2014 nicht mehr ausgewiesen.
134
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
Die zukünftigen Leasingzahlungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen verteilen sich voraussichtlich auf folgende Restlaufzeiten: TEUR
31. 12. 2014
31. 12. 2013
Folgejahr 1
144.550
123.770
Folgejahr 2 bis 5
493.164
433.662
Danach Summe Auszahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen
590.963
416.503
1.228.677
973.935
Die Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen betreffen ausschließlich Mietverträge, bei denen die Konzernunternehmen nicht die wirtschaftlichen Eigentümer der gemieteten Vermögenswerte sind. Die Leasingverträge wurden im Wesentlichen für LNG-Transportschiffe sowie Fahrzeuge und Büroausstattung abgeschlossen.
135
— TEUR
— 2014
KONZERNANHANG
Eigenkapital
3.207.438
— 2013
3.491.463
Sonstige Erläuterungen
136
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
34
FINANZINSTRUMENTE
Buchwert 31. 12. 2014 Fortgeführte Anschaffungskosten
TEUR Derivative Finanzinstrumente aktiv kurzfristig
695.808
Derivative Finanzinstrumente aktiv langfristig
261.728
Summe zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente (aktiv) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
957.537
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen Darlehen Sonstige langfristige Forderungen Summe ausgereichte Kredite und Forderungen Summe zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Finanzschulden kurzfristig Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten kurzfristig Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten langfristig Sonstige zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte Verbindlichkeiten Derivative Finanzinstrumente passiv kurzfristig Derivative Finanzinstrumente passiv langfristig Summe zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente (passiv) Saldo Finanzinstrumente
495.808
495.808
2.588.977
2.587.097
747.423
747.423
55.843
2.224
3.888.052
3.832.552
213.603
138.084
– 10.311
– 10.311
– 2.566.475
– 2.566.475
– 2.992
– 2.992
– 2.579.777
– 2.579.777
– 833.098 – 279.467 – 1.112.564 1.366.850
1.390.860
Buchwert 31. 12. 2013 Fortgeführte Anschaffungskosten
TEUR Derivative Finanzinstrumente aktiv kurzfristig
328.341
Derivative Finanzinstrumente aktiv langfristig
101.945
Summe zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente (aktiv) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
430.286
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen Darlehen Sonstige langfristige Forderungen Summe ausgereichte Kredite und Forderungen Summe zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Finanzverbindlichkeiten kurzfristig Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten kurzfristig Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten langfristig Sonstige zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte Verbindlichkeiten Derivative Finanzinstrumente passiv kurzfristig Derivative Finanzinstrumente passiv langfristig Summe zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente (passiv) Saldo Finanzinstrumente
488.868
488.868
2.387.028
2.384.660
576.214
576.214
56.228
849
3.508.338
3.450.591
253.662
159.361
– 35.467
– 35.467
– 2.135.239
– 2.135.239
– 175
– 175
– 2.170.881
– 2.170.881
– 229.371 – 95.972 – 325.343 1.696.062
1.439.071
137
Sonstige Erläuterungen
Wertansatz nach IAS 39 Wertansatz nicht nach IAS 39 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
Fair value erfolgsneutral
Unter Hedge-Accounting
Fair Value 31. 12. 2014
Nach IAS 17 Leasing
694.653
1.156
695.808
257.725
4.003
261.728
952.378
5.159
957.537 495.808 1.880
2.588.977 747.423
53.619
55.843
55.499
3.888.052
75.519
213.603 – 10.311 – 2.566.475 – 2.992 – 2.579.777 – 833.098
– 713.394
– 119.704
– 262.891
– 16.575
– 279.467
– 976.285
– 136.279
– 1.112.564
– 23.907
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
75.519
Fair value erfolgsneutral
– 131.121
55.499
1.366.850
Wertansatz nach IAS 39 Wertansatz nicht nach IAS 39
Fair Value 31. 12. 2013
Unter Hedge-Accounting
Nach IAS 17 Leasing
309.961
18.380
328.341
98.778
3.167
101.945
408.739
21.547
430.286 488.868 2.368
2.387.028 576.214
55.379
56.228
57.747
3.508.338
94.301
253.662 – 35.467 – 2.135.239 – 175 – 229.371
– 209.894
– 19.478
– 94.638
– 1.334
– 95.972
– 304.531
– 20.812
– 325.343
104.208
94.301
735
57.747
1.696.062
KONZERNANHANG
– 2.170.881
138
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
Die Nettoergebnisse aus den Finanzinstrumenten betragen: aus der Folgebewertung TEUR Ausgereichte Kredite und Forderungen
zum WährungsZinsauf- aus übrigem Aufwand Fair Value umrechnung Zinserträge wendungen 26.811
– 19.233
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte Verbindlichkeiten Summe Nettoergebnis davon erfolgswirksam davon direkt im Eigenkapital
34.924 – 18.782
WertbeNettoerrichtigung gebnis 2014 – 7.699
34.804
– 346.369
– 365.151 – 267.225
– 267.225
– 6.984
– 6.984 26.811
– 6.984
– 19.233
– 286.007
34.924
– 354.067
– 604.556
26.811
– 6.984
– 19.233
– 267.225
34.924
– 354.067
– 585.773
– 18.782
– 18.782
aus der Folgebewertung TEUR Ausgereichte Kredite und Forderungen
zum WährungsZinsauf- aus übrigem Aufwand Fair Value umrechnung Zinserträge wendungen 29.281
– 11.085
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte Verbindlichkeiten Summe Nettoergebnis davon erfolgswirksam davon direkt im Eigenkapital
819 – 67.319
WertbeNettoerrichtigung gebnis 2013 – 3.417
15.597
– 54.618
– 121.937 – 83.970
– 83.970
– 8.829
– 8.829 29.281
– 8.829
– 11.085
– 151.289
819
– 58.035
– 199.138
29.281
– 8.829
– 11.085
– 83.970
819
– 58.035
– 131.819
Im übrigen Aufwand werden Aufwendungen aus Abzinsung sowie Bankgebühren ausgewiesen.
– 67.319
– 67.319
139
Sonstige Erläuterungen
35
RISIKOMANAGEMENT UND DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE
Zum Risikomanagement verweisen wir auf die Ausführungen im Konzernlagebericht. Für die derivativen Finanzinstrumente ergeben sich folgende Fair Value Hierarchien: TEUR
Level 1
Level 2
Level 3
Summe
Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente
– 49.047
– 114.230
8.250
– 155.028
Derivative Finanzinstrumente aktiv kurzfristig
109.165
575.314
11.330
695.808
5.445
253.757
2.526
261.728
– 96.977
– 731.478
– 4.643
– 833.098
– 66.679
– 211.823
– 964
– 279.467
31. 12. 2014
langfristig Derivative Finanzinstrumente passiv kurzfristig langfristig Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Summe zum Fair Value bewertete Finanzinstrumente
75.519
75.519
– 49.047
– 114.230
83.768
– 79.509
1.947
99.569
3.427
104.943
10.696
305.658
11.987
328.341
1.019
99.762
1.164
101.945
– 8.561
– 211.895
– 8.915
– 229.371
– 1.207
– 93.956
– 809
– 95.972
31. 12. 2013 Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente aktiv kurzfristig langfristig Derivative Finanzinstrumente passiv kurzfristig langfristig Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Summe zum Fair Value bewertete Finanzinstrumente
1.947
99.569
94.301
94.301
97.728
199.244
Umklassifizierungen zwischen den Bewertungshierarchien wurden nicht vorgenommen.
KONZERNANHANG
Die Auswirkungen der Veränderung der nicht beobachtbaren Parameter für die unter Level 3 klassifizierten derivativen Finanzinstrumente waren zum 31. Dezember 2014 und zum 31. Dezember 2013 nicht wesentlich.
140
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
Die nach Level 3 bewerteten Finanzinstrumente haben sich wie folgt entwickelt:
TEUR
Derivative Derivative Finanz Finanz instrumente instrumente Passiv Aktiv (zu Handels- (zu Handelszwecken zwecken gehalten) gehalten)
Derivative Derivative Finanzielle FinanzFinanzVermögenswerte instrumente instrumente Passiv Aktiv (zur Ver äuSSerung (unter hedge (unter hedge verfügbar) accounting) accounting)
summe
2014 Anfangsbestand
– 2.186
97.728
69
– 86
884
– 1.544
2.238
– 15.280
– 7.538
1.349
– 448
Zugänge
4.749
– 4.313
Abgänge
– 3.918
6.727
Endbestand Summe Gewinn oder Verlust am Ende des Berichtszeitraums
13.751
– 5.572
75.519
105
– 35
83.768
2.180
1.966
– 18.782
– 1.474
2.151
– 13.960
davon erfolgswirksam davon direkt im Eigenkapital
94.301
1.580
11.571
Währungseinfluss
436 – 18.782
831
2.414
1.349
– 448
– 18.782
– 1.474
2.151
– 17.204
3.244
161.621
3.525
– 6.300
160.779
69
– 147
2013 Anfangsbestand
16.707
– 14.774
Währungseinfluss
– 428
49
Zugänge
7.906
Abgänge
– 12.223
6.833
– 67.319
– 1.861
3.989
11.571
– 7.538
94.301
1.580
– 2.186
97.728
– 4.745
6.882
– 67.319
– 1.792
3.841
– 63.134
– 4.317
6.833
– 428
49
– 67.319
– 1.792
3.841
– 65.650
Endbestand Summe Gewinn oder Verlust am Ende des Berichtszeitraums davon erfolgswirksam davon direkt im Eigenkapital
– 458 7.906 – 70.582
2.516
141
Sonstige Erläuterungen
Die Risiken aus derivativen Finanzinstrumenten (einschließlich Fremdwährungsderivate) von Gazprom Marketing & Trading Ltd werden auf das Marktrisikolimit der Gesellschaft angerechnet. Darüber hinaus bestanden zum Abschlussstichtag keine Positionen in Fremdwährungsderivaten. Die Laufzeiten der beizulegenden Zeitwerte verteilen sich wie folgt: TEUR Bis zu drei Monate Über drei Monate bis Ende Folgejahr 1 Folgejahr 2 bis 5 Danach Summe beizulegende Zeitwerte
31. 12. 2014
31. 12. 2013
– 145.037
56.923
7.748
42.047
– 17.738
5.716
– 155.028
104.943
Fair Value 31. 12. 2014
Fair Value 31. 12. 2013
– 131.121
– 24.968
257
Die Fair Value Änderungen der als Sicherungsinstrumente im Rahmen eines Cashflow Hedges designierten Derivate sind in der Rücklage für Wertänderungen aus Cashflow Hedges bilanziert und in der Eigenkapital veränderungsrechnung ausgewiesen. Die Fair Values der Commodity-Derivate, welche als Sicherungsinstrumente im Rahmen von Hedge Accounting designiert sind, betragen: TEUR Cashflow Hedge (netto)
25.704 – 131.121
735
KONZERNANHANG
davon Commodity-Derivate Fair Value Hedge (netto) davon Commodity-Derivate Summe Finanzinstrumente unter Hedge Accounting (netto)
142
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
Das mit den derivativen Finanzinstrumenten verbundene Liquiditätsrisiko stellt sich wie folgt dar:
31. 12. 2014
TEUR
Bis 30 Tage
31 bis 90 Tage
91 bis 180 Tage
181 bis 270 Tage
3.266.473
5.365.948
3.746.675
2.321.569
15.816
53.027
16.002
5.440
3.282.289
5.418.974
3.762.677
2.327.010
4.614.783
7.485.682
3.989.711
2.610.003
16.203
41.602
12.427
15.309
Einzahlungen aus Commodity-Derivaten Sonstigen Derivaten Summe Einzahlungen aus derivativen Finanzinstrumenten Auszahlungen aus Commodity-Derivaten (Aktiva) Commodity-Derivaten (Passiva) Sonstigen Derivaten (Aktiva) Sonstigen Derivaten (Passiva) Summe Auszahlungen aus derivativen Finanzinstrumenten
8.648 5.846
32.084
9.478
1.581
4.636.832
7.559.368
4.020.264
2.626.893
Bis 30 Tage
31 bis 90 Tage
91 bis 180 Tage
181 bis 270 Tage
3.314.643
5.781.935
3.461.683
2.254.128
13.433
9.674
10.166
2.999
3.328.076
5.791.609
3.471.849
2.257.127
– 3.183.546
– 5.631.631
– 3.467.373
– 2.272.763
– 6.410
34.142
15.082
39.581
6.012
1.199
2.618
608
– 3.183.944
– 5.596.290
– 3.449.674
– 2.232.574
31. 12. 2013
TEUR Einzahlungen aus Commodity-Derivaten Sonstigen Derivaten Summe Einzahlungen aus derivativen Finanzinstrumenten Auszahlungen aus Commodity-Derivaten (Aktiva) Commodity-Derivaten (Passiva) Sonstigen Derivaten (Passiva) Summe Auszahlungen aus derivativen Finanzinstrumenten
143
271 bis 365 Tage
Folgejahr 2
Folgejahr 3
Folgejahr 4
Folgejahr 5
3.909.683
4.029.948
928.212
50.519
4.305
3.919
2.399
2.935
46
3.913.602
4.032.348
931.148
50.565
4.305
3.766.730
3.974.327
802.821
183.357
144.965
10.400
40.979
22.815
6.199
98
Folgejahre >5
52.100
981
468
3.778.111
4.015.774
825.636
189.556
145.063
52.100
271 bis 365 Tage
Folgejahr 2
Folgejahr 3
Folgejahr 4
Folgejahr 5
Folgejahre >5
3.288.035
2.833.045
882.522
235.150
94
252
5.959
1.769
4
3.293.994
2.834.814
882.525
235.150
94
252
– 3.312.902
– 3.099.974
– 852.035
– 248.152
– 165.395
– 57.683
1.948
8.251
1.174
5 – 165.395
– 57.683
1.357
3.930
26
8
– 3.309.597
– 3.087.793
– 850.835
– 248.139
KONZERNANHANG
Sonstige Erläuterungen
144
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
36
RISIKEN AUS RECHTSSTREITIGKEITEN UND -VERFAHREN
Bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Konzernabschlusses sind der GAZPROM Germania GmbH und deren Tochterunternehmen keine wesentlichen Rechtsstreitigkeiten bekannt.
Ausgliederung ihrer Erdgastankstellenaktivitäten aufgefordert wurde, Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf eingelegt. Eine Entscheidung steht noch aus.
GAZPROM Germania GmbH hat gegen den Beschluss der Bundesnetzagentur vom 20. 05. 2014, worin die Gesellschaft u.a. zur Aufgabe oder
37
EVENTUALVERBINDLICHKEITEN
TEUR
31. 12. 2014
31. 12. 2013 808.167
Gegebene Bürgschaften und Zahlungsgarantien
495.543
Gegebene harte Patronatserklärungen
323.521
Sonstige Eventualschulden Summe Eventualverbindlichkeiten
20.155
20.155
839.219
828.321
31. 12. 2014
31. 12. 2013
Die Laufzeiten der Eventualverbindlichkeiten betragen: TEUR Folgejahr 1
751.908
749.101
Folgejahr 2 bis 5
31.964
12.033
Danach Summe Eventualverbindlichkeiten
55.348
67.187
839.219
828.321
Die Eintrittswahrscheinlichkeit von Zahlungen aus Eventualverbindlich keiten wird als gering eingeschätzt.
145
Sonstige Erläuterungen
38
SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN
TEUR
Anhang
31. 12. 2014 574.637
519.995
(33)
1.228.677
973.935
1.803.314
1.493.930
31. 12. 2014
31. 12. 2013
Folgejahr 1
208.434
179.838
Folgejahr 2 bis 5
677.954
608.412
Danach Summe sonstige finanzielle Verpflichtungen
916.926
705.679
1.803.314
1.493.930
Verpflichtungen aus Gas- und anderen langfristigen Bezugsverträgen Verpflichtungen aus langfristigen Miet- und Leasingverträgen (ohne Finanzierungsleasing) Summe sonstige finanzielle Verpflichtungen
31. 12. 2013
TEUR
KONZERNANHANG
Die Laufzeiten der sonstigen finanziellen Verpflichtungen betragen:
146
Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
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GESCHÄFTSVORFÄLLE MIT NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN
Als nahestehende Unternehmen und Personen i. S. v. IAS 24 gelten die GAZPROM Germania beherrschenden oder maßgeblichen Einfluss auf sie ausübenden sowie die mit GAZPROM verbundenen Unternehmen. Darüber hinaus zählen hierzu alle Unternehmen, die von GAZPROM Germania beherrscht bzw. maßgeblich beeinflusst werden, sowie die
TEUR Beherrschende Unternehmen
Mitglieder der Aufsichtsorgane und das Management in Schlüssel positionen. Mit diesen Unternehmen und Personen bestanden die folgenden Geschäftsbeziehungen:
davon Forderungen aus Bezogene Umsatzerlöse Lieferungen und und andere Lieferungen und Leistungen Leistungen Vermögenswerte Erträge
Schulden
5.564.161
6.637.791
658.373
396.172
634.699
Andere Unternehmen des GAZPROM Konzerns
43.284
1.230.905
248.868
4.521
68.484
Gemeinschaftsunternehmen
65.361
85.424
18.820
Assoziierte Unternehmen Summe Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen 2014
685.213
1.437.465
697.123
549
155.948
6.358.018
9.306.161
1.689.788
420.062
859.131
Beherrschende Unternehmen
6.186.679
6.840.663
504.584
415.752
763.768
Andere Unternehmen des GAZPROM Konzerns
33.398
980.291
190.146
4.605
85.324
Gemeinschaftsunternehmen
10.276
17
87.923
502
1.186.608
1.799.029
516.981
21.076
71.449
7.416.962
9.620.000
1.299.634
441.935
920.541
Assoziierte Unternehmen Summe Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen 2013
Ausschüttungen von Dividenden sind in den Angaben nicht enthalten. Die von anderen Unternehmen des GAZPROM Konzerns bezogenen Lieferungen und Leistungen betrafen mit 96,3 % (Vorjahr: 93,6 %) Gaslieferungen inklusive Durchleitungsentgelte von der Gesellschaft mit beschränkter Haftung KazRosGaz, Almaty (Kasachstan), und Sakhalin Energy Investment Company Ltd. Die Umsatzerlöse und sonstigen Erträge mit Gemeinschaftsunternehmen resultierten zu 91,2 % (Vorjahr: 1,3 %) aus Vertragsbeziehungen mit
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BEZÜGE DES AUFSICHTSRATES
Die Bezüge des Aufsichtsrates summieren sich auf 14.754 TEUR (Vorjahr: 6.363 TEUR).
Promgas S. p. A. Der Anteil aus Gaslieferungsverträgen mit Wintershall Erdgas Handelshaus Zug AG nahm im Jahr 2014 auf 0,6 % ab (Vorjahr: 59,5 %). Die Umsatzerlöse und sonstigen Erträge mit assoziierten Unternehmen resultierten zu 98,7 % (Vorjahr: 85,1 %), die bezogenen Lieferungen und Leistungen zu 98,5 % (Vorjahr: 98,7 %), die Schulden zu 99,3 % (Vorjahr: 99,6 %) und die Vermögenswerte zu 84,9 % (Vorjahr: 75,7 %) aus Vertragsbeziehungen mit den Teilkonzernen W & G BeteiligungsGmbH & Co. KG und WIGA Transport Beteiligungs-GmbH & Co. KG.
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Sonstige Erläuterungen
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BEZÜGE DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Die Bezüge der Geschäftsführung summieren sich auf 6.671 TEUR (Vorjahr: 4.981 TEUR) für aktive Mitglieder. Für aktive Geschäftsführungsmitglieder bestehen keine Pensionsverpflichtungen (Vorjahr: 1.966 TEUR). Für ehemalige Geschäftsführer bestehen im Geschäftsjahr keine Pen sionsverpflichtungen (Vorjahr: 1.892 TEUR).
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HONORARE AN DEN KONZERNABSCHLUSSPRÜFER
Für Konzernabschlussprüferhonorare wurden im Geschäftsjahr folgende Beträge als Aufwand erfasst: TEUR
2014
2013
Gesetzliche Abschlussprüfungen
405
450
Andere Bestätigungsleistungen
237
195
Steuerberatungsleistungen
295
328
1.029
1.502
1.966
2.475
Sonstige Leistungen Summe Honorare an den Konzernabschlussprüfer
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WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG
Der Konzernabschluss wurde am 13. März 2015 von der Geschäfts führung genehmigt und zur Veröffentlichung freigegeben. Berlin, 13. März 2015 Vyacheslav Krupenkov
AnDREY BIRYULIN
Hauptgeschäftsführer
Geschäftsführer
KONZERNANHANG
Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben.
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Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
— Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der P rüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns. —
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Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS
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Gazprom Germania GmBh
KonzernGeschäftsbericht 2014
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der
Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Berlin, den 16. März 2015 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
GEZ. Dr. Thomas Schmid Wirtschaftsprüfer
GEZ. ppa. Stefanie Bartel Wirtschaftsprüferin
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS
Wir haben den von der GAZPROM Germania GmbH, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
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HERAUSGEBER —
GAZPROM GERMANIA GMBH
REDAKTION UND KOORDINATION — SUSANNE FLEISCHER / MIRCO HILLMANN / NILS MÖLLER
KONZEPT UND DESIGN — PBL MILK GMBH
PRODUKTION —
REIHER GRAFIKDESIGN & DRUCK
BILDNACHWEIS —
PETER ADAMIK — 058 BUDDY BARTELSEN — 059 OLI KEINATH / DIE HOFFOTOGRAFEN GMBH — Titel ERDGAS MOBIL — 008 / 033 / 034 FIRO SPORTPHOTO GBR — 059 ANGELIKA HEIM — Titel / U1 / 008 / 015 / 016 / 036 GAZPROM GERMANIA GMBH — Titel / U2 / U4 / 008 / 016 / 019 / 029 / 033 / 035 / 036 / 059 OAO GAZPROM — Titel / U4 / 008 / 011 / 015 / 019 / 020 / 023 / 024 / 026 / 027 / 039 STEFFEN JAGENBURG — Vorwort (2) FABIAN KRÜGER — Titel / 008 / 029 / 030 / 031 / 036 FERDI KRÄLING MOTORSPORT-BILD GMBH — 059 DANA MANTHE — 058 (3) NORD STREAM AG — 036 SHUTTERSTOCK, INC. — Titel / U2 / U4 / 008 / 011 / 012 / 013 / 015 / 023 / 033 / 034 / 036 / 039 KARSTEN RABAS — 033 / 059 GUIDO TROMBETTA — 058
ZU BESTELLEN —
GAZPROM GERMANIA GMBH MARKGRAFENSTR. 23 10117 BERLIN T +49 30 20195 152 F +49 30 20195 135
[email protected] WWW.GAZPROM-GERMANIA.DE
ANSPRECHPARTNER —
UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION SUSANNE FLEISCHER / MIRCO HILLMANN / NILS MÖLLER
GAZPROM Germania GmbH | Markgrafenstraße 23 | 10117 Berlin
[email protected] | www.gazprom-germania.de ENERGIE VERBINDET MENSCHEN