KAUFLUST - Konsum, Intui%on und Marke%ng - Amazon Web ...

Konsum, Intui%on und Marke%ng. Dipl.-Psych. Johannes Schneider. Partner. Zürich, 9. September 2016. FULL S. Alles g erfüllt sich a. Beisp blase zu we einem.
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RÉUNION Müllerstrasse 57, 8004 Zürich

Eintritt frEi Performance in deutsch, englisch, französisch, italienisch. Vorträge und Diskussionen in deutsch. Konzept | Performance

Daniel Hellmann

Dramaturgie | Moderation

Wilma Renfordt Ausstattung

Theres Indermaur Produktionsleitung

Daniela Lehmann

FULL SERVICE

KAUFLUST - Konsum, Intui3on und Marke3ng

Alles geht. Jeder Wunsch, jede Phantasie kann erfüllt werden – sofern Performer und Kunde sich auf einen Preis einigen können. Zum Beispiel: „Ich mache dir ein Sandwich“, „Ich blase dir einen“, „Ich gebe dir das Gefühl geliebt zu werden“. Nach mehr als 30 Performances mit einem Total von 463 erbrachten Dienstleitungen und Gesamteinnahmen von mehr als 6000 Franken bietet Daniel Hellmann seine Dienste

Dipl.-Psych. Johannes Schneider Partner Zürich, 9. September 2016

nun auch während der Manifesta an – täglich vom 6. bis 11. September 2016.

Jeden Abend wird das Programm um Vorträge

6. ― 11. September 2016 Réunion, Zürich

Eine Produktion von 3art3 in Koproduktion mit dem Tanzhaus Zürich im Rahmen der Manifesta 11 Zürich Parallel Events 2016. Mit der Unterstützung von Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich und PAM Residencies Los Angeles. www.full-service-project.com www.tanzhaus-zuerich.ch www.m11parallelevents.ch

und Diskussionen ergänzt, in denen sich Gäste

aus Wirtschaft, Ethik, Soziologie und Kunst mit den kontroversen Fragen auseinandersetzen, die Full Service bislang aufgeworfen hat.

Warum kaufen wir eigentlich, was wir kaufen?

September 2016

2

Ein Beispiel: Warum kaufen Sie Marmelade?

Himbeere

September 2016

Brombeere

3

Phänomen „Choice Blindness“: Wir wissen oft selbst nicht, warum wir eine Entscheidung getroffen haben.

September 2016

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Wenn man Konsumenten befragt, ist das Eigenschaftsprofil von vielen Marken ist in der Regel identisch. Marmeladen / Konfitüren von Marke X, Marke Y und Marke Z:

Marke X

Marke Y

Marke Z

sehen appeEtlich aus bieten hohe Qualität bieten vollen Fruchtgeschmack reizen zum Ausprobieren enthalten viele Fruchtstückchen sind von einer Marke, der ich vertrauen kann sind ihren Preis wert sind ein echter Genuss/ ein Genusserlebnis haben eine gute Balance von FruchEgkeit/ Süße enthalten nur natürliche Zutaten haben die richEge Größe gefallen mir alles in allem 6 5 4 3 6 = trifft überhaupt nicht zu / 1= trifft voll und ganz zu

September 2016

2

1

5

Der Grund dafür: wir haben zwei Systeme in unserem Gehirn, die für unsere Entscheidungen verantwortlich sind.

September 2016

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Ein paar Zahlen, um die Bedeutsamkeit des „schnellen Denkens“ zu demonstrieren.

Unserer täglichen Entscheidungen werden automaEsch und intuiEv getroffen, ohne dass wir bewusst darüber nachdenken

Aller Entscheidungen für sog. „FMCG‘s“ (= Fast Moving Consumer Goods) werden erst am Regal im Supermarkt getroffen.

September 2016

Aller Produktneueinführungen erzielen nicht die vorhergesagten Verkaufszahlen innerhalb der ersten drei Monate – trotz intensiver MarkYorschung im Vorfeld der Einführung.

Unser implizites System hat eine Leistungsfähigkeit, die 200.000 mal größer ist, als die unseres expliziten Systems.

7

Konsum ist immer zielorientiert. Aber: es gibt zwei Ebenen von Zielen. Neben funktionalen Zielen befriedigen wir mit auch implizite, unbewusste Ziele.

September 2016

8

Fünf implizite Phänomene, die unser Kaufverhalten beeinflussen. »  Belohnung und Schmerz »  Kor3kale Entlastung »  Framing »  Decodierung »  Fluency

September 2016

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Die Neurologik einer Kaufentscheidung: Abgleich von wahrgenommener Belohnung und wahrgenommenem Schmerz. Marke/ Produkt

Preis

Entscheidung

Godiva Chocolate

Godiva Chocolate Preis 7 Euro

Godiva Chocolate Preis 7 Euro JA

4 sec.

Belohnung September 2016

4 sec.

>

NEIN

4 sec.

Schmerz 10

Kortikale Entlastung: Starke Marken bewirken, dass wir nicht nachdenken müssen

Schwache Marke THINK

September 2016

Starke Marke ACT

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Framing: Veränderung der wahrgenommenen Produkteigenschaften durch Marken.

80%

September 2016

Blind Test

Mit Marken-Logo 80%

60%

60%

40%

40%

20%

20%

0%

0%

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Fluency: Mentale Verfügbarkeit wirkt sich auf Kaufverhalten aus.

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Decodierung: Welche Marke?

September 2016

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Decodierung: Welche Marke?

September 2016

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Decodierung erfolgt automatisch anhand von konstitutiven Signalen.

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„We are to thinking as cats are to swimming – we can do it if we have to, but we don’t par;cularly like it“ September 2016

Daniel Kahneman

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Danke. Auf in die Diskussion.

Dipl.-Psych. Johannes Schneider (Partner) decode MarkeEngberatung GmbH www.decodemarkeEng.com [email protected] +49 (0) 611 - 890 27 880