happy mother's day

30.09.2016 - HAPPY MOTHER'S DAY ist ein sensibler Film über Zusammenhalt, Respekt und Liebe ... US-amerikanischen Frauenbewegung geprägt.
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ZFF für Schüler UNTERRICHTSMATERIAL

Happy Mother‘s Day (K6) Spielfilm, Indien 2015, 108 Min. Regie: Anjuli Shukla
 Drehbuch: Rashmi Sodhi
 Kamera: Anjuli Shukla
 Darsteller: Farzan Sheikh Nasir, Prapti Kedar Jani, Gargi Kaintolla, Ramji Bali, Gufi Paintal Sprache: Hindi
 Untertitel: Englisch, Deutsch live eingesprochen 4. – 7. Klasse Termin: Fr 30. September 2016, 9.15 Kinosaal 3, Arena Cinemas Sihlcity Ende der Veranstaltung ca. 11.30 Uhr Die Regisseurin Anjuli Shukla wird anwesend sein, nach der Vorführung folgt ein ca. 15-minütiges Filmgespräch.

Themen des Films Familie, Geschwister, Ausdauer, Respekt, Opferbereitschaft, finanzielle Schwierigkeiten Synopsis In einem kleinen indischen Dorf leben Vicky und seine jüngere Schwester Kaku. Ein schönes Landleben könnte man meinen – aber die Eltern können die Familie nur mit Hilfe mehrerer Jobs knapp über Wasser halten. Als die Geschwister in der Schule erstmals vom “Muttertag“ erfahren, sind sie sogleich fest entschlossen, ihrer Mutter zu diesem Anlass etwas Schönes zu schenken. Doch obwohl sie geliebte Dinge verkaufen und auf den täglichen Bus in die ferne Schule verzichten: das Ersparte reicht nirgends hin. HAPPY MOTHER’S DAY ist ein sensibler Film über Zusammenhalt, Respekt und Liebe innerhalb einer Familie. Filmografie der Regisseurin Anjuli Shukla Anjuli Shukla ist eine indische Regisseurin und Kamerafrau. 2004 hat sie ihr Filmstudium am Film and Television Institute of India abgeschlossen. Danach hat sie als Kamerafrau bei vielen indischen Filmen mitgewirkt. Im Jahr 2010 hat Anjuli Shukla indische Filmgeschichte geschrieben: Sie wurde als erste Frau mit dem renommierten nationalen Filmpreis „Silver-Lotus“ für die Beste Kamera beim Film KUTTY SHRANK ausgezeichnet. Anjuli Shukla lebt und arbeitet in Mumbai, wo sie vor kurzem die Filmproduktionsfirma „Sanjeevani Films“ gegründet hat. HAPPY MOTHER’S DAY ist ihr erster Film als Regisseurin.

Einstimmung auf den Film vor dem Kinobesuch Die Regisseurin Anjuli Shukla wird nach der Filmvorführung anwesend sein – überleg dir Fragen, die du ihr stellen möchtest. Was würdest du gerne von ihr wissen?

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Pädagogische Anknüpfungspunkte HAPPY MOTHER’S DAY bringt dem Publikum eine fremde Welt näher und lässt einen ins Lebensumfeld der fünfköpfigen Familie, rund um das Geschwisterduo Vicky und Kaku eintauchen. Die Familie lebt in einer nordindischen Kleinstadt, namens Pragpur, mit etwa 2000 Einwohnern. Der Film zeigt den ganz normalen Alltag der Familie, wie das gemeinsame Abendessen oder den langen Schulweg der Kinder, und ermöglicht den jungen Zuschauern, das Leben von Vicky und Kaku in Pragpur mit ihrem eigenen hier in Zürich zu vergleichen. Die Familie kämpft mit finanziellen Nöten und kann sich nur mithilfe mehrerer Jobs über Wasser halten. Womit verdienen die Eltern von Vicky und Kaku ihr Geld? Was erfahren wir über den liebevollen Grossvater Dadu? Der Film lässt einen ausserdem über die Tradition des Muttertags nachdenken. Was sind die Ursprünge des Feiertags? Und wie wird der stark kommerzialisierte Muttertag bei uns gefeiert? Warum liegt dem Geschwisterpaar so viel daran, ihrer Mutter etwas zu schenken, und weshalb muss es ausgerechnet eine Goldkette, also etwas so Teures sein? Als sich ihr Vorhaben als viel schwieriger als ursprünglich angenommen herausstellt und ein starker Regen die hart ersparten Geldscheine aufweicht, sind die beiden am Boden zerstört. Dennoch raffen sie sich wieder auf. Woher nehmen sie trotz aller Niederschläge die Kraft? Welche Rolle spielt dabei ihr weiser Grossvater Dadu? Und wie erkennen die beiden zum Schluss, dass sich die Liebe für ihre Mutter nicht nach einem Preisschild bemessen lässt? Der Film streicht ausserdem auf sympathische und berührende Weise hervor, wie auch Kleinigkeiten grosse Freude bereiten können, so zum Beispiel das Familienerlebnis um die Fastfood Nudelsuppe. Und man wünscht sich immer wieder, die Genügsamkeit von Kaku und Vicky würde sich auf die Zuschauer hier bei uns übertragen. Die Ursprünge des Muttertags Der Muttertag ist ein Tag zu Ehren der Mutter und der Mutterschaft. Er hat sich seit 1914, beginnend in den Vereinigten Staaten, in der westlichen Welt etabliert. Im deutschsprachigen Raum und vielen anderen Ländern wird er am zweiten Sonntag im Mai gefeiert. Die Ursprünge des Muttertags lassen sich bis zu den Verehrungsritualen der Göttin Rhea im antiken Griechenland und Rom zurückverfolgen. Der Muttertag in seiner heutigen Form wurde in der englischen und US-amerikanischen Frauenbewegung geprägt. Die US-amerikamische Anna Jarvis schaffte es, einen „Tag der Mutter“ als anerkannten Feiertag herbeizuführen. Anna Jarvis wollte mit dem Feiertag zu Ehren der Mütter die Leistungen ihrer Mutter unvergessen machen und mehr Rechte für Frauen durchsetzen. Ab den 1920er Jahren begann die immer mehr zunehmende Kommerzialisierung des Muttertages. Anna Jarvis war darüber so verärgert, dass sie bedauerte den Tag ins Leben gerufen zu haben. Vorschläge zur Diskussion in der Gruppe oder im Plenum 1. Was sind die Themen, die in diesem Film angesprochen werden? Worum geht es genau? 2. Was hast du beim Sehen des Films empfunden? Welche Szenen fandst du schön, welche weniger schön? 3. Wie fandst du die Machart des Films? 4. Beschreibe den Ort, das Zuhause, die Schule der beiden Geschwister Vicky und Kaku. 5. Wähle einen der vier Filmstills, und beschreibe was darauf abgebildet ist. 6. Wie erfahren die Kinder erstmals vom Muttertag? Wie feiern wir hier bei uns den Muttertag? 7. Wie erklärt ihr euch, dass Vicky und Kaku ihrer Mutter so unbedingt etwas schenken möchten? 8. Beschreibt den Grossvater von Vicky und Kaku und welche Rolle er in der Familie einnimmt? 9. Zu welchem Missverständnis kommt es mit dem Jahrmarktzauberer? 10. Würdest du auch soviel daran setzen deiner Mutter etwas zu schenken?

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Filmstill 1

Filmstill 2

Filmstill 3

Filmstill 4

Projektarbeit Schreib eine kurze Filmkritik. Darin sollten folgende Fragen beantwortet werden: Kurzer Umriss zu Story, Genre und Machart des Films. Was hat dir besonders gefallen? Was ist deiner Meinung nach nicht so gelungen? Mit welchen Gefühlen hast du das Kino verlassen? Würdest du den Film weiterempfehlen und wenn ja, warum?

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