HÄNSEL UND GRETEL DIE PHYSIKER Vorgestellt ... - Theater Koblenz

28.02.2013 - ten Robert Mohr nimmt Sophie, nachdem sie vom Geständnis ihres Bruders hört, gemeinsam mit ihm alle Schuld auf sich; ein letztlich gescheiterter ..... Musik: Johann Strauß „An der schönen blauen Donau“. Mit: Arkadiusz Głębocki, Lisa Gottwik, Asuka Inoue,. Kaho Kishinami. Klavier: Olga Bojkova-Bićanić.
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Im Fokus: HÄNSEL UND GRETEL DIE PHYSIKER Vorgestellt: Theaterfotograf Matthias Baus

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Liebe Freunde der Literatur und des Theaters, „Wenn man bedenkt, dass wir alle verrückt sind…“ Mark Twain seit 1997 gehört die Literaturmatinee, initiiert von den Freundeskreisen des Theaters und der Universität, zum festen Bestandteil des literarischen Lebens in dieser Stadt. Auch in diesem Jahr beginnen mit ihr die Koblenzer Literaturtage „ganzOhr“. Gewidmet ist sie einem unvergessenen Erzähler, dem großen Mark Twain. Foto: Kai Myller Der hatte einst verfügt, dass seine Autobiographie erst 100 Jahre nach seinem Tod veröffentlicht werden darf und wir erwarten, neben seinen schönsten Anekdoten und Aphorismen, spannende Einblicke in seine bisher im Dornröschenschlaf versunkene Welt. Ein kleines Theaterwunder allerdings versteckt sich hinter den Interpreten dieses Vormittags. Neben Karsten Huschke, der gewohnt virtuos für die musikalischen Akzente sorgen wird, haben die Koblenzer Theater- und Literaturliebhaber die wirklich einmalige Gelegenheit, alle drei Mues-Brüder gemeinsam auf der Bühne zu erleben. Jona, festes Ensemblemitglied in Koblenz, Wanja und Woody werden tempo- und geistreich Mark Twain in seinen klugen und ebenso boshaften wie witzigen Texten zum Leben erwecken. „… Ich steckte gerade bis zum Hals in Arbeit für meinen Roman ‚Goethe ruft an‘, als Markus Dietze mich anrief…“. John von Düffel Dass das Theater, vor allem unter seinem jetzigen Intendanten, Impulsgeber und immer wieder auch Ort literarischer Begegnungen zwischen Künstlern und Besuchern ist, ist ein Glücks- aber keineswegs ein Zufall. Dichtern und Autoren wie Ursula Krechel, Urs Widmer, Raoul Schrott, Michael Krüger, Elke Heidenreich, Donna Leon und Roger Willemsen, um nur einige zu nennen, öffnet er seit Jahren sein schönes Haus mit großer Gastfreundschaft. Außerdem verbindet Markus Dietze, Theatermann und passionierter Leser, eine über

Telefonische Reservierung (0261) 129 2840 (0261) 129 2841 montags bis freitags 10:00 Uhr - 12:00 Uhr 14:00 Uhr - 17:00 Uhr

Karten im Vorverkauf

Theaterkasse Clemensstraße 5 56068 Koblenz montags bis freitags 10:00 - 18:00 Uhr

20 Jahre lange Arbeitsfreundschaft mit John von Düffel, Professor für szenisches Schreiben in Berlin, Dramaturg am dortigen Deutschen Theater und einer der bekanntesten Romanautoren Deutschlands. Die Besucher des Koblenzer Theaters profitierten zuletzt von der fruchtbaren Zusammenarbeit der beiden in ALLE 16 JAHRE IM SOMMER, der Eröffnungsproduktion dieser Spielzeit, einem hier uraufgeführten Auftragswerk. Ob zwischen zwei Buchdeckeln oder auf der Theaterbühne: Leser und Zuschauer sind, so hat es John von Düffel einmal beschrieben, Reisende, die „ihre“ Protagonisten begleiten, ihnen durch ihre Geschichten folgen – im besten Fall, obwohl Buch und Sitzplatz in der Regel bezahlt sind, aus der Perspektive des Schwarzfahrers: heimlich, immer in der Gefahr entdeckt zu werden, immer unter Strom, immer ganz gegenwärtig. „Ich greife in den Himmel und steck mir die Sterne ins Haar.“ Alban Berg, „Lulu“ 1. Akt Einen inspirierenden Ort zu haben, der Kunst und Alltag im besten Sinn zusammenbringt, der erbitterten Streit und größtmögliche Versöhnung, Lust und Leidenschaft, Beklemmung und Befreiung, Tränen des Mitgefühls und des Lachens hervorbringt, das ist lebens-, ja überlebenswichtig. Von Urzeiten an hatten die Menschen das Bedürfnis sich Geschichten zu erzählen. Und sie fanden und finden dafür sehr unterschiedliche Formen – in der Malerei, in der Musik, im Film, auf der Bühne und in der Literatur. Vom antiken Theater bis zum e-Book geht es letztendlich nur darum, eine gute Geschichte zu erfinden, ihr eine ihr entsprechende Form zu geben und, und jetzt kommen auch wir Buchhändler ins Spiel, jemanden zu finden, der sich daran erfreut, um sie streitet, darüber nachdenkt, sie versteht. Ein Bindeglied zu sein zwischen Schöpfer und Rezipient, zwischen Autor und Leser, das ist im Kern unsere Profession und unsere Leidenschaft. Dem Theater Koblenz, seinem Intendanten und seinen wunderbaren Künstlern danke ich dafür, dass sie in diesem Bemühen immer wieder an unserer Seite sind.

Ruth A. Duchstein, Buchhändlerin

Abendkasse

eine Stunde vor Vorstellungsbeginn

Großes Haus

Haupteingang Deinhardplatz (0261) 129 2843

Kammerspiele am Florinsmarkt Foyer der Kammerspiele

www.theater-koblenz.de

Kartenbestellung per Fax (0261) 129 2850

Kartenbestellung per E-Mail [email protected]

Kartenreservierung im Internet www.theater-koblenz.de

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SCHILLERN Ein Bericht über den Inszenierungsprozess Am Anfang der Eigenproduktion der ENTHUSIASTEN stand die Frage, wie mit der Menge an Schillerschen Schriften umzugehen sei. Alle Aspekte und Ideen in einer abendfüllenden VeranstalSCHILLERN Ein Projekt der ENTHUSIASTEN Konzept und Spielleitung: Anna Zimmer Bühne und Kostüme: Annette Haunschild Dramaturgie: Nils Naggatz Mit: Maik Brunner, Maria Damm-Klein, Monika Junkert, Margit Laux, Heidi Pichler-Wilhelm, Bernd Rogers, Christel Schneider, Sabine Schnug-Breidenbach, Berthold Schwamm, Andrea Sommer, Olaf Wiese, Tanja Ziwerlein Premiere am 15. Februar 2013 in den Kammerspielen am Florinsmarkt

tung unterzubringen schien uns – gelinde gesagt – ein unmögliches Unterfangen. Wie also beginnen? Um die Menge an Material einzuschränken, entschieden wir uns für vier Dramen. Da das Konzept darin bestand, sich auf eine spielerische Spurensuche im Schiller-Kosmos zu begeben, war für uns der nächste Schritt, Figuren auszuwählen, die – dem Empfinden der Spieler nach – interessante Positionen vertraten. Auch Schiller selbst stand hierbei als „Figur“ zur Interpretation frei. Nachdem die Spieler ihre Wahl getroffen hatten, bestand die nächste Phase in einem intensiven Kennenlernen der Figuren. Über verschiedene szenische Experimente, von denen manche bereits die Basis für spätere Szenen darstellten, konnten sich die

Foto: Arakdiusz Głębocki

Spieler mit ihren Figuren vertraut machen und üben, sich in ihnen zu bewegen. Mit der so gewonnenen „zweiten Haut“ der Spieler ging es schließlich in den Inszenierungsprozess, der sich oft sehr unterhaltsam gestaltete. Insbesondere, wenn Figuren aus verschiedenen Stücken aufeinander trafen, ergaben sich Momente, die sich durch einen besonderen Witz auszeichneten. Und da die Figuren nicht mehr an die Grenzen ihrer „Heimat-Werke“ gebunden sind, ist die Kenntnis der Dramen keine Voraussetzung, um in den Schiller-Kosmos

„Kaum einer kennt mich, aber ich bin da“

Konzerte 2013

mit der Rheinischen Philharmonie

Kinderkonzert über die tiefen Blasinstrumente im Orchester Spot an und raus aus der Versenkung! Bassklarinette, Kontrafagott und Tuba, die bedeutenden Bass-Instrumente des Orchesters, kommen im diesjährigen Konzert für Kinder und Jugendliche „groß“ raus. Groß sind sie allemal und mit ihren vielen Windungen und Ventilen eigentlich auch kaum zu übersehen. Im Orchestergraben bilden sie jedoch meistens das Fundament des Klangs und sind nur selten solistisch zu hören. Mit diesem Konzert soll sich das ändern: Solistisch, im Duo oder Trio zeigen die tiefen Blasinstrumente, was sie auf Lager haben. Nicht grummelnd

einsteigen zu können. Die Konstellationen für diese neuen Begegnungen ergaben sich aus den gemeinsamen Themen der Figuren – so traf aufeinander, wer auf den ersten Blick nicht zusammenzugehören scheint und es stellte sich heraus, dass es unproblematisch war, die Figuren über Stückgrenzen hinweg miteinander in Dialoge treten zu lassen. In den szenischen Ergebnissen finden sich mindestens so viele Facetten, wie die Spieler in ihren Figuren gefunden haben. Wer schon immer wissen wollte, wie es aussieht, wenn sich Königinnen zum Teetrinken treffen, oder was geschieht, wenn ein Mohr in die Dienste eines Wurms tritt, der sollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen und eine der Aufführungen von SCHILLERN in den Kammerspielen besuchen. Nils Naggatz

im Tutti, sondern in ihrer ganzen musikalischen Bandbreite, von Händel und Schubert über Saint-Saëns zu John Williams – von klassischer Musik über mitreißende Rhythmen und bekannte Filmmusik.

klingen die Instrumente? Muss man groß sein, um tief singen zu können? Wer hat den längeren Atem? Im Dialog mit Judith Pielsticker stehen die Musiker Rede und Antwort und verraten ihre geheime Liebe und besondere Beziehung zu ihrem Instrument – nicht verschüchtert im Graben, sondern mitten im Rampenlicht. Also – Spot an!

Zu der Expedition in die Tiefen der Orchesterklänge gesellen sich auch Jongmin Lim, Bass des Theaters Koblenz und Karsten Huschke am Klavier. Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen zwischen 10 und 14 Jahren gilt es, die Geheimnisse der Tiefe zu erkunden, denn es sind noch viele Fragen offen: Was muss man tun, damit überhaupt ein Ton entsteht? Wie

Isabelle Becker

So 03.03.2013, 11:00 Uhr Görreshaus, Koblenz

Stunde der Philharmonie 6 „Acanthis Quartett“ ˇ Werke von Smetana & Dvorák

Sa 16.03.2013, 20:00 Uhr Görreshaus, Koblenz

Stunde der Philharmonie 7 „Geisterstunde“

Veronika Hintermaier, Violine Mareike Schünemann, Violoncello Benoît Gagnon, Klavier Dorothee Lochner, Spezialgast (Theater Koblenz) Werke von Beethoven & Schostakowitsch

Fr 12.04.2013, 20:00 Uhr Art Arena Lokhallen, Mayen

TERMINE: 28.02. 9:00 und 10:45 01.03. 9:00 und 10:45 02.03. 15:00 Moderation: Judith Pielsticker Dramaturgische Betreuung: Isabelle Becker Mit: Karsten Huschke (Klavier), Ursula Blobel (Kontrafagott), Michael Engl (Tuba), Alexandra von Hammel-Herche (Bassklarinette), Jongmin Lim (Bass)

Die Rheinische in Mayen

Vadim Gluzman, Violine Daniel Raiskin, Musikalische Leitung Werke von Haydn, Mozart & Beethoven

Sa 13.04.2013, 19:30 Uhr

Staatsbad Bad Ems (Marmorsaal), Bad Ems

B.E.N.K – Bad Emser Neue Klänge Vadim Gluzman, Violine Daniel Raiskin, Musikalische Leitung Werke von Kilar, Vasks, Pärt & Glass

So 14.04.2013, 16:00 Uhr Görreshaus, Koblenz

3. Orchesterkonzert im Görreshaus „Fernes Licht“ Vadim Gluzman, Violine Daniel Raiskin, Musikalische Leitung Werke von Pärt, Vasks & Beethoven

Görreshaus | Eltzerhofstr. 6 a | 56068 Koblenz

Tel.: 02 61/30 12-272 www.rheinische-philharmonie.de www.ticket-regional.de

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HÄNSEL UND GRETEL Zwischen Existenzangst und Aufbegehren Die Premiere von Engelbert Humperdincks Märchenoper HÄNSEL UND GRETEL steht unmittelbar bevor. Im Gespräch mit der Regisseurin Kathrin Prick reden wir über das Erwachsenwerden, die existenziellen Ängste und das Aufbegehren der Heranwachsenden Hänsel und Gretel. Die Premiere von HÄNSEL UND GRETEL findet nicht wie so häufig um Weihnachten statt, sondern am 23. Februar. Hat das bei der Konzeption des Stückes eine Rolle gespielt? Ja, das hat es. Das hat es ganz sicherlich. Die Entscheidung, sich konzeptionell nach einem Familien- bzw. Kinderschwerpunkt oder nach einem Abendpublikum auszurichten, ist bei diesem Stück ganz eminent wichtig, weil beide Aspekte in diesem Stück stark vertreten sind. Man kann sowohl den kindlichen Märchenaspekt hervorheben, man kann aber auch die psychologischen Komponenten einer Geschichte von zwei jungen Menschen in Bezug auf ihre Familiensituation betonen. Alles ist in diesem Stück möglich, ohne dass man es in irgendeiner Weise vergewaltigt. Im Textbuch steht nicht geschrieben, wie alt Hänsel und Gretel eigentlich sind … Das ist richtig. Da hat man auch einen großen Spielraum und ich glaube, dass die zu schnelle Festlegung auf ein wirkliches Kinder-

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alter, nur weil sie Kinderlieder singen, zu kurz gedacht ist. Ich denke, dass sich diese Kinder in einem Entwicklungsprozess befinden: Sie haben schwere Prüfungen zu schaffen. Sie werden ausgesetzt in eine Situation, in die man sich kleine Kinder nicht ausgesetzt wünscht. Von daher haben wir uns entschieden, die Hänsel und Gretel-Figuren in einem Pubertätsalter, vielleicht bei 12 oder 13 Jahren, anzusetzen, wo man sich durchaus noch an das erinnert, was in der wirklichen Kindheit passierte, also mit sechs/sieben Jahren, und doch noch nicht so erwachsen ist, dass man nicht wirklich gepackt wird von Urängsten und seelischen Nöten. Von daher entscheiden wir uns für ein junges Erwachsenenalter, zwölf/dreizehn vielleicht. Abgesehen davon ist es für die Sängerinnen, die eine sehr schwere Partie zu singen haben, nicht ganz einfach zu lösen, wenn sie denn Sechs- oder Siebenjährige spielen sollen. Stichwort Adoleszenz. Zum Prozess des Heranwachsens gehört auch die Veränderung in der Beziehung zu den Eltern. Wie verhält sich das bei Hänsel und Gretel? Hänsel und Gretel befinden sich von Beginn dieser Geschichte an in einem Aufstand. Sie sind in einem inneren Aufbegehren, und das nicht nur bezüglich ihrer Eltern und ihres Unverständnisses, wieso die Eltern ihnen nicht ein angenehmeres Leben bereiten – zumindest was die Grundbedürfnisse von Essen und Trinken angeht. Sie sind auch in einem Aufbegehren gegen ihren Lebenszeitpunkt, das heißt, sie sind nicht mehr zufrieden mit dem, wo sie stehen. Sie wollen Dinge verändert haben. Das ist genau dieses Alter, in dem Adoleszenz und Erwachsenwerdung sichtbar werden. Es geht nicht um Pubertät, um sexuelle Entwicklung oder sexuelle Problematik, sondern allein um dieses Abgrenzen: Wo ist mein Interesse, wie setze ich mein Interesse um und wie komme ich zu dem, was mir in meinem Leben ein Stück Freude oder Glück bereitet.

Die Geschichte von Hänsel und Gretel stellt den Prozess des Über-sich-Hinauswachsens dar, das Überwinden von Ängsten und Gefahren durch die gemeinsame Tat. Welche Rolle spielt in diesem Prozess die Hexe? Die Hexe ist der größte Punkt der Versuchung, weil sie das Übervolle des Essens versinnbildlicht. Sie bietet mit dem Hexenhaus, in dem Essen in Fülle ist, eine gefährliche Heimat. Sie lockt die Kinder an, in dieses Essensparadies zu kommen und gleichzeitig verkörpert sie natürlich über das Thema „Ich werde euch Kinder aufessen“ den gegenteiligen Aspekt. Insofern ist die Hexe die Versinnbildlichung einer lebensbedrohlichen Existenzangst. Es scheint, dass gerade die Oper HÄNSEL UND GRETEL voll ist von Aspekten wie Hunger, Essen, Gefressenwerden, eben existenziellen Ängsten … Also in der Dramaturgie sind sie klar angesprochen. Das ganze erste Bild wird beherrscht von

dem Thema „Essen“. Wir haben nichts zu essen. Die Mutter soll endlich nach Hause kommen und uns etwas zu essen bringen. Das Ausgesetztwerden durch die Mutter, weil die Kinder ungehorsam waren, wird über das Essen formuliert: Geht raus in den Wald und sucht Beeren. Das Essen quasi als eine Strafaufgabe. Und daran gekoppelt ist, wenn man diese Geschichte psychologisch liest, natürlich auch ein Ausgestoßensein, ein Liebesentzug, der sich über das Essen ja auch für Kinder ausdrückt. Da diese Thematik als Basis ins erste Bild gelegt wird, wird sie zentral für unsere Interpretation und damit weniger der Aspekt von Kinderlieder singenden Kindern, denen es eigentlich nur ein bisschen schlecht geht. Wir nehmen das Existenziell-Thematische sehr ernst. Isabelle Becker

HÄNSEL UND GRETEL Märchenoper in drei Bildern von Engelbert Humperdinck Musikalische Leitung: Enrico Delamboye Inszenierung: Kathrin Prick Bühne und Kostüm: Peer Palmowski Dramaturgie: Isabelle Becker Mit: Hana Lee, Malwina Makała, Irina Marinaş, Monica Mascus, Christoph Plessers, Danilo Tepša, Haruna Yamazaki Kinderchor bestehend aus Mitgliedern der Singschule an der Liebfrauenkirche e.V. Staatsorchester Rheinische Philharmonie Premiere: 23. Februar 2013

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„Der Inhalt der Physik geht die Physiker an, …die Auswirkung alle Menschen“ Ein Kommissar betritt eine Irrenanstalt und ist verwirrt: Hierher gekommen, um einen mysteriösen Mord aufzuklären – den zweiten innerhalb von zwei Wochen – darf er doch den Beschuldigten nicht befragen – denn: Der spielt gerade Geige, um sich zu beruhigen vom Geschehenen und wird dabei von der Chefin der Anstalt auf dem Klavier begleitet … Es scheint, wir sind mittendrin in einem Kriminalstück, das verspricht unterhaltsam und spannend zugleich zu werden. Und sind damit hineingetappt in eine von Dürrenmatts „Zuschauerfallen“, denn: Am Ende nimmt alles einen gänzlich unerwarteten Verlauf, Dürrenmatt spricht in diesem Zusammenhang von der „schlimmstmöglichen Wendung“. Die Leichtigkeit des Anfangs erfährt dank eines Zufalls seine groteske Umkehrung. So will es Dürrenmatts Dramentheorie. Die Physiker, die aus unterschiedlichen Gründen zu Patienten einer Irrenanstalt wurden,

holt das wahre Leben – ausgerechnet in Gestalt der Anstaltschefin – ein. Dürrenmatt gehört zu den eigenwilligen, aber auch originellen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Zu aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen bezog er stets kritisch Stellung, er rief dazu auf sich einzumischen und tat es selbst. So sind DIE PHYSIKER kein Stück über die Physik, sondern über die Verantwortung des Einzelnen.

Mit der Inszenierung zeigt Regisseurin Olga Wildgruber ihre dritte Arbeit in Koblenz. Erstmals führte sie vor zwei Jahren in Sibylle Dudeks Auftragswerk HEIMGESUCHT Regie im Großen Haus. Mitgebracht hat sie als Ausstatterin Claudia Rüll Calame-Rosset, mit der sie seit vielen Jahren eng zusammenarbeitet und die in der vergangenen Spielzeit das Bühnenbild für MACBETH entwarf. Als die drei Physiker werden Andreas Schirra als Gast sowie Jona

Mues und Reinhard Riecke aus dem Ensemble zu erleben sein. Obwohl die Premiere noch bevorsteht, ist die Kartennachfrage bereits jetzt sehr groß, denn Dürrenmatts Werk ist nach wie vor Schulstoff. Deshalb sollten sich Interessierte umgehend die letzten Karten sichern! Anne Riecke

DIE PHYSIKER Komödie in zwei Akten von Friedrich Dürrenmatt Inszenierung: Olga Wildgruber Bühne und Kostüme: Claudia Rüll Calame-Rosset Choreografische Mitarbeit: Vera Köppern Dramaturgie: Anne Riecke Mit: Jana Gwosdek, Tatjana Hölbing, Felix Meyer, Jona Mues, Reinhard Riecke, Olaf Schaffer, Andreas Schirra, Simon Slomma, Katja Thiele

DIE PHYSIKER auf der Probebühne.

Premiere: 2. März 2013 Werkeinführung vor jeder Vorstellung Foto: Arakdiusz Głębocki

„Es lebe die Freiheit!“ – Widerstand in den letzten Stunden

DIE WEISSE ROSE – Kammeroper von Udo Zimmermann „Der deutsche Name bleibt für immer geschändet, wenn nicht die deutsche Jugend endlich aufsteht, rächt und sühnt zugleich, seine Peiniger zerschmettert und ein neues geistiges Europa aufrichtet!", heißt es im sechsten Flugblatt der Widerstandsgruppe „Weiße Rose", das am 18. Februar 1943 von den Geschwistern Hans und Sophie Scholl riskanterweise im Lichthof der Münchener Universität ausgelegt wird. Wegen Hochverrats werden sie daraufhin zum Tode verurteilt: Am 22. Februar kommt es zum Schauprozess und nur wenige Stunden später wird das Urteil vollstreckt und damit an den 21- und 23-jährigen Studenten ein grausames Exempel statuiert. Sie stammen aus einem konservativ-bürgerlichen Umfeld, jener Kern der Widerstandsgruppe „Weisse Rose“, der sich zunächst

aus den Medizinstudenten Hans Scholl und Alexander Schmorrell zusammensetzt. Gemeinsam verfassen und verteilen sie von Juni bis Juli 1942 die ersten vier Flugblätter, die zum passiven Widerstand und später zum Sturz der Nazi-Regierung aufrufen. Als Sanitäter haben beide den Krieg an der Westfront und in Russland miterleben müssen und sie sind entsetzt über das Massensterben: „Wer hat die Toten gezählt. Hitler oder Goebbels – wohl keiner von beiden.“ (aus dem vierten Flugblatt). Sie fordern das sofortige Ende des Krieges und „die persönliche Freiheit, das kostbarste Gut der Deutschen“ zurück. Im Winter 1942 erweitert sich der Widerstand um einige Regimekritiker: Sophie Scholl, Hans Probst, Willi Graf und der Musikwissenschafts- und Philosophie-

professor Kurt Huber. Um den Eindruck einer großen Bewegung zu erwecken, verschicken sie das fünfte Flugblatt, verfasst von Huber, auch in sechs süddeutsche und österreichische Städte. Am 18. Februar sind es jedoch allein Hans und Sophie Scholl, die die Flugblätter in der Uni verteilen und verhaftet werden. Im Verhör des Gestapo-Beamten Robert Mohr nimmt Sophie, nachdem sie vom Geständnis ihres Bruders hört, gemeinsam mit ihm alle Schuld auf sich; ein letztlich gescheiterter Versuch, ihre Freunde vor den Nationalsozialisten zu schützen. Die Kammeroper DIE WEISSE ROSE von Udo Zimmermann spielt in den letzten Stunden der Geschwister. In sechzehn Szenen führen sie einen inneren Kampf zwischen Angst und Hoffnung – Widerstand ja, aber wie weit

werden sie für ihre Überzeugung gehen? Hans Scholls letzte Worte, bevor das Beil fällt: „Es lebe die Freiheit!“ Isabelle Becker

DIE WEISSE ROSE Kammeroper von Udo Zimmermann in einer Bearbeitung für 6 Musiker von Arno Waschk nach Texten von Wolfgang Willaschek Musikalische Leitung: Arno Waschk Regie: Anja Nicklich Bühne: Janina Thiel Dramaturgie: Gabriele Wiesmüller Mit: Hana Lee, Martin Shalita, Statisterie und Kinderstatisterie Premiere: 16. März 2013 Werkeinführung und Nachgespräche nach Absprache

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Die ganze WELT ist BÜHNE Das träumt Jacques in WIE ES EUCH GEFÄLLT. Ja, stimmt. Aber wahr ist auch: Hinter der BÜHNE existiert eine ganz eigene WELT. Die soll Ihnen diese Serie vorstellen. In dieser Folge lernen Sie den Theaterfotografen Matthias Baus näher kennen. Dessen Fotos begleiten seit Beginn der Intendanz von Markus Dietze die künstlerische Arbeit des Theaters Koblenz.

Matthias Baus führt sozusagen eine Familientradition fort. Schon sein Urgroßvater, seine Großmutter und seine Eltern sind Fotografen. Geboren 1973 in Köln, lernte Matthias das Theater schon früh kennen, wenn er seine Eltern zu Fotoproben begleitete. Nach der Schule begann er mit einer Fotografenlehre, die er aber vorzeitig beendete, um in Hamburg Fotografie zu studieren, ein Studiengang, der sich je zur Hälfte aus einer praktischen Ausbildung und dem Fach Fotodesign zusammensetzt. Das Theater spielt nicht nur in Matthias Baus’ beruflichem Leben eine große Rolle, sondern auch privat. Er ist verheiratet mit der Regisseurin Elena Tzavara, künstlerische Leiterin der Kinderoper in Köln, die 2010 in Koblenz das Kinderstück DAS KLEINE ICH-BIN-ICH inszenierte. Jonathan, der Sohn der beiden, wird in diesem Sommer sechs Jahre alt und damit Erstklässler. Matthias Baus fotografiert nicht nur in Koblenz, sondern auch an Theatern wie z.B. der Staatsoper Berlin oder den Opernhäusern

in Amsterdam und Brüssel und regelmäßig bei den Salzburger Festspielen – gerade ist er zurückgekehrt von einem Fototermin dort, wo er eine Hauptprobe von Mozarts „Lucio Silla“ mit Rolando Villazón fotografiert hat. Matthias Baus ist darüber hinaus nicht nur Theaterfotograf, sondern seine Bilder, vor allem Porträts, die nach seinen eignen Worten einen Blick in die Seele des Menschen wagen, werden in verschiedenen Galerien – z.B. in Berlin, Wien, Köln, Kaiserslautern und in Mannheim bei seinem Galeristen Sebastian Fath sowie demnächst in Frankfurt am Main ausgestellt. Die Bekanntschaft mit Markus Dietze hat Matthias Baus im Prinzip Jürgen Flimm zu verdanken. Dessen Inszenierungen fotografierten seine Eltern Hermann und Clärchen Baus regelmäßig – sei es am Hamburger Thalia Theater, in Salzburg oder in Bayreuth. Matthias fotografierte gemeinsam mit seinen Eltern im Jahre 2003 die Inszenierung des RING DES NIBELUNGEN bei den Bayreuther Festspielen. Assistent des Regisseurs Jürgen Flimm – und damit Ansprechpartner u.a. für die Terminplanung für Fotoproben und für die Bildauswahl – war Markus Dietze. Gleich zu Beginn dieser Bekanntschaft gab es eine Begebenheit, die symptomatisch für gemeinsame kreative und humorvolle Ideen war: Beiden war aufgefallen, dass es in Bayreuth vor Ge- und Verbotsschildern nur so wimmelte, und Dietze schlug Baus vor, daraus eine spezielle Fotoserie zu machen – womit allerdings der Fotograf längst begonnen hatte. Die Bekanntschaft zwischen Fotograf und Regisseur überdauerte die Jahre von Dietzes Stendaler Intendanz, als eine Zusammenarbeit nicht realisiert werden konnte. Umso freudiger überrascht war Matthias Baus, als ihn 2008 der neu gewählte Koblenzer Intendant Markus Dietze anrief und anfragte, ob er nicht Interesse an einer Zusammenarbeit hätte. Matthias Baus hatte… und so begleitet er seither die Arbeit am Theater Koblenz. Probenfotos, Plakate, Postkar-

ten, Leporellos – alle Publikationen sind geprägt von der Arbeit des Theaterfotografen, der seinerseits die Kontinuität schätzt, weil sie ihm als freischaffendem Künstler feste Termine im Jahreskalender gewährleistet und er darüber hinaus mit der künstlerischen Arbeit und dem Ensemble in Koblenz sehr vertraut ist. Gerade sind die Fotoarbeiten für das Spielzeitheft 2013/2014 abgeschlossen und wieder ist das

Heft von einer sehr ausgefallenen gemeinsamen künstlerischen Idee des Intendanten und des Fotografen geprägt. Diese sei hier noch nicht verraten… aber der Erscheinungstermin des Heftes sollte schon einmal vorgemerkt werden: Am 4. April wird es auf einer öffentlichen Pressekonferenz im Theater Koblenz vorgestellt. Juliane Wulfgramm

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Feste: Aug. und Jan.

Impressum des Theatermagazins vom 23.02.2013 Herausgeber:

Theater Koblenz Clemensstraße 5 56068 Koblenz

V.i.S.d.P.:

Markus Dietze (Intendant)

Fotos:

Matthias Baus

Redaktion:

Juliane Wulfgramm

Anzeigen:

rz-Media GmbH August-Horch-Str. 28 56070 Koblenz Geschäftsführer: Jens Trabusch Verkaufsleiter: Günther Breuer

Druck:

Industriedienstleistungsgesellschaft mbH, Mittelrheinstraße 2, 56072 Koblenz

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Die Rheinische Philharmonie beim Mittelrhein Musik Festival Hochkarätige und prominent besetzte Veranstaltungen vom 17. Mai bis 24. August

Das Mittelrhein Musik Festival 2013 bietet vom 17. Mai bis 24. August 25 hochkarätige, teils sehr prominent besetzte Veranstaltungen. Das Staatsorchester ist dabei nicht nur ein fester künstlerischer Teil des Festivalsommers, sondern per Kooperationsvereinbarung mit dem Festival-Träger Koblenz Touristik auch vertraglich als Mitveranstalter eingebunden. Vier der insgesamt sechs Konzerte der Rheinischen

seien hier bereits vorgestellt: Eröffnungskonzert am 17. Mai (20:00 Uhr) in der neuen Rhein-Mosel-Halle. Unter dem Titel „Friday night for guitar & orchestra“ haben sich Mittelrhein Musik Festival und das 21. Koblenz International Guitar Festival zum kooperativen Schulterschluss gefunden. Gastsolisten an diesem Abend sind Manuel Barrueco und Goran Krivokapić, zwei der bedeutendsten klassischen Gitarristen der Gegenwart. Sie werden gemeinsam mit der Rheinischen unter Leitung von Garret Keast die Gitarrenkonzerte „Medea“ von Manolo Sanlúcar und „Concierto de

Aranjuez“ von Joaquin Rodrigo musizieren. Konzerte für Kinder sind fester Bestandteil des Festivals geworden. Am 30. Mai lädt die Rheinische Philharmonie um 15:15 Uhr mit „Peter und der Wolf“ zu einem KinderkonzertKlassiker in den Park hinter dem Kurfürstlichen Schloss zu Koblenz. Für die kindgerecht lebhafte Realisation des musikalischen Märchens von Sergei Prokofiev sorgt in diesem Fall das Zusammenwirken des Staatsorchesters mit dem Theater Kontra-Punkt aus Düsseldorf. Auf den 7. Juli ist der Open-airEvergreen terminiert: Picknick & Klassik im Park von Bad Salzig. Dort übernimmt in diesem Sommer Carry Sass den Gesangspart und die launige

Moderation des Konzertprogramms mit der Rheinischen Philharmonie unter dem Titel „Berlin – Paris – New York: Musik der Metropolen“. Am Dirigentenpult wirkt Hannes Ferrand. Großes Aufgebot dann zum Schlussakt des Festivals am 24. August in der Schönstätter Pilgerkirche Vallendar. Anlässlich des 200. Geburtsjahres von Giuseppe Verdi tun sich das Staatsorchester Rheinische Philharmonie und die Mainzer Domkantorei St. Martin für dessen gewaltige „Messa da Requiem“ zusammen. Die musikalische Leitung hat Daniel Raiskin. Ernste, bewegende Musikkunst im opulenten Format – sie hat seit jeher ihren festen Platz im vielgestaltigen Sommerprogramm des Mittelrhein Musik Festivals.

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Neu im Ensemble Haruna Yamazaki (Mezzo-Sopran) kommt aus einer hochmusikalischen Familie. Sie wurde 1986 in Stuttgart geboren, da beide Eltern in Deutschland Gesang studierten. Nach der Kindergartenzeit ging die Familie wieder zurück nach Tokio und Haruna machte 2008 nach ihrer regulären Schulzeit ihren Bachelor an der dortigen Musikhochschule. Bis 2009 hängte sie drei Semester Masterstudium dran, wonach sie sich entschloss, wieder nach Stuttgart zu ziehen. An der Musikhochschule erlangte sie dann im Sommer 2012 ihren Abschluss: Master Gesang und Master Opernschule. Und wie kam sie ans Theater Koblenz? Im November 2011 gab es an der Opernschule ein Vorsingen bei dem auch die Koblenzer Operndirektorin Gabriele Wiesmüller ihre Fühler ausstreckte. Sie war von Haruna so begeistert, dass sie

sie nach Koblenz einlud. Im Januar letzten Jahres hat sie dann hier vorgesungen und eine Woche später bekam sie Post mit einem Vertragsangebot aus Koblenz. Natürlich hat sie sofort glücklich zugesagt. Zu sehen ist sie in ihrer ersten Koblenzer Produktion SCHAF zurzeit in den Kammerspielen und sie war die 2. Dame bei der Wiederaufnahme der ZAUBERFLÖTE. Aber am meisten freut sie sich auf ihre Lieblingsrolle: Hänsel in der Märchenoper HÄNSEL UND GRETEL (Premiere am 23. Februar). Den wollte sie immer schon singen, seit der Schulzeit, berichtet sie ganz aufgeregt und jetzt steckt sie mitten in den Endproben. Für die Ballettproduktionen an unserem Haus interessiert sich Haruna sehr und auf RIGOLETTO ist sie auch schon ganz gespannt. Haruna liebt ausgiebige Spazier-

gänge an Rhein und Mosel und macht sich in ihrer Freizeit gern auf Erkundungstour, oder hört Zuhause gerne Jazz und aktuelle Songs aus dem Radio. Wenn sie mal gestresst ist, erin-

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DIE MICH JAGEN

DIE MICH JAGEN Jugendstück von Eva Rottmann

Jugendstück von Eva Rottman Eva Rottmanns DIE MICH JAGEN läuft in einer Inszenierung von Nina Buzalka in unseren Kammerspielen – Publikumsstimmen: Jana Hochhalter (14 Jahre) schreibt uns per E-Mail zum Theaterabend: „Das Stück war großartig! Wir waren so begeistert und unsere Erwartungen wurden mehr als übertroffen! Ich denke, es ist gut, dass dieses Stück in den Kammerspielen aufgeführt wird. Im Theatersaal würde es – meiner

Meinung nach – nicht halb so gut wirken. Die Nähe zum Publikum unterstreicht die Nähe der Handlung zur Gesellschaft. Unser Fazit: Du wirst in jeder gesellschaftlichen Schicht gejagt. Und vielleicht bist du auch derjenige, der jagt. Es gab viel zu diskutieren an diesem Abend.“ Rabea Ehrlich (15 Jahre) zu DIE MICH JAGEN: „Das Stück ist zuerst etwas skurril. Je länger man sich jedoch damit beschäftigt, desto mehr denkt man über Einsamkeit, das

Foto: Arakdiusz Głębocki

Inszenierung: Nina Buzalka Bühnenbild und Video: Olga Engelmann Kostüme : Julia Bachor Dramaturgie: Andrea C. Junglas Mit: Dorothee Lochner, David Prosenc, Reinhard Riecke Termine: 23./24. Feb. jew. 18 Uhr 21./22. März, jew. 18 Uhr (in den Osterferien) Paradies und das eigene Leben und wie man mit anderen Menschen umgeht nach.“ Die Kultur-Redakteurin Anke Hoffmann schreibt in der Rhein-Zeitung: „Mit wenigen Bühnenmitteln eine Welt erschaffen – das macht Theater aus, das ist sein Zauber. Wenn Schauspiel und Sprache die Fantasie der Zuschauer anregen, sind reale Dinge, Requisiten, Technik, Ausstattung kaum notwendig. In den Kammerspielen hat der alte Bühnenzauber wieder gewirkt…“ Neugierig geworden? DIE MICH JAGEN ein Stück für Jung und Alt ab 14 Jahren – noch vier Mal in unseren Kammerspielen. Andrea C. Junglas

Werden Sie unser Freund! Dann werden Sie Teil einer einzigartigen Gemeinschaft. Der Freundeskreis, gegründet 1982, unterstützt das Theater gleich dreifach: Mit seinen unverzichtbaren Förderbeiträgen, als ausdrucksstarke Stimme in Stadt und Region und natürlich auch als kraftvoller Partner unseres Theaters. Dabei verfolgen wir ausschließlich gemeinnützige

Zwecke. Insbesondere ist unser Anliegen: Die Wahrung des historischen Wertes unseres DreiSparten-Hauses, die finanzielle Unterstützung besonderer Inszenierungen, unbürokratische Hilfe in personellen, sachlichen, künstlerischen und kommunikativen Bereichen. Loyal und tatkräftig mitwirkend stehen wir zueinander. Freund-

schaft, die bewegt. Helfen Sie mit, weiterhin qualitätvolles Theater durch bürgerschaftliches Engagement zu ermöglichen. Als Dankeschön gibt es es u.a. exklusive Probenbesuche, Führungen hinter die Kulissen, Einladungen zu besonderen Veranstaltungen, Einführungsmatineen und vor allem die jährliche „Kostprobe“ mit Ausblicken auf die neue Spielzeit. Freundeskreis Theater Koblenz e.V. [email protected] Beitrags- und Spendenkonto: Volksbank Koblenz Mittelrhein eG Konto-Nr: 163 178 7000 BLZ 570 900 00 1. Vorsitzender: Hubert Scherer 2. Vorsitzender: Stefan Stillger Schriftführerin: Irmgard Bobbert Schatzmeister: Paul Henchel Ehrenmitglieder im Vorstand: Theo Dölger, Herbert Honert

Die Bretter, ein Jahr und Ich All the world's a stage von Miriam Leuther, FSJ Kultur Ein neues Jahr hat begonnen und der Winter wird hoffentlich bald verschwinden. Auch im Theater hat und hatte er zugeschlagen. Denn selbst Schauspieler und alle anderen Mitarbeiter des Theaters bleiben nicht immer von Krankheit verschont. Da muss umdisponiert werden, während die Probenarbeit zwar weiterläuft aber auch stark behindert wird. Das bekomme ich bei meiner Regiehospitanz bei den PHYSIKERN mit, bei der ich mich um die Requisite kümmere und lerne, welche Aufgaben die Regieassistentin hat und wie die Regisseurin in der Probenphase vorgeht und mit den Schauspielern arbeitet. „All the world's a stage and all the men and women merely players.“ Um noch mal ein Zitat von Shakespeare einzuwerfen. Solche Probleme treten ja nicht nur in der Theaterwelt auf, sondern wir alle haben manchmal mit Krankheit zu kämpfen, aber… auch mit schönen und aufregenden Dingen – auf die wir alle reagieren müssen. Und sind wir da nicht wirklich alle Schauspieler, wie im Zitat beschrieben wird? Hatten wir nicht alle schon mal Lebensabschnitte, in denen wir uns wie im Film gefühlt haben oder als wäre das Leben ein Theaterstück? Auf jeden Fall gilt: The show must go on! Nach der Probe ist vor der Probe, nach der Aufführung ist vor der Aufführung. Das Leben geht weiter. Damit das im Theater funktioniert, gibt es das KBB, das nach dem letzten Theatermagazin wohl gut bekannt sein müsste. Auch da habe ich mich inzwischen mal umgesehen und habe einen Tagesplan mit Hilfe des Probenbuches erstellt, das ich dann für die Regiehospitanz auch schon mal kennenlernte. Ohne das, ohne den Tagesplan und sowieso ohne das KBB würde im Theater noch mehr Chaos herrschen, als vielleicht schon ohnehin herrscht. Wie im Leben oftmals auch...

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Eine kleine Frage bitteschön ... Ab dem 27. April 2013 steht die Oper RIGOLETTO auf dem Spielplan des Theaters Koblenz. Deren Komponist Giuseppe Verdi begeht im Jahr 2013 ein Jubiläum. Können Sie uns verraten, welchen Anlass zum Feiern VerdiFans haben? Nennen Sie uns bis zum 15. März die richtige Lösung und gewinnen Sie mit ein wenig Glück zwei Eintrittskarten für eine Aufführung Ihrer Wahl – Kartenverfügbarkeit vorausgesetzt. Antworten an die Magazin-Redaktion per E-Mail an: [email protected] oder postalisch an: Theater Koblenz, Redaktion Theatermagazin, Clemensstraße 5, 56068 Koblenz

Ganz Ohr sein im Theater

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Stellen Sie am 5. April das Hören im Theater auf die Probe! Am 5. April können alle Interessierten die Höranlage im Koblenzer Theater testen. Das große Haus des Koblenzer Theaters ist mit einer induktiven Höranlage ausgestattet. Damit kann für alle Menschen, die ein Hörgerät oder ein Cochlea Implantat tragen, das Tonsignal direkt ins Hörgerät übertragen werden. Die Zuschauer müssen ihr Hörgerät nur auf Einstellung „T“ umschalten, damit die eingebaute Induktionsspule aktiviert wird. Schwerhörige Menschen, die kein Hörgerät haben, können sich bei BECKER Hörakustik einen Empfänger für das Signal der induktiven Höranlage ausleihen, der mit einem Kopfhörer ausgestattet ist.

Am 5. April können nun die Besucher die Leistung der induktiven Höranlage auf den einzelnen Plätzen in aller Ruhe austesten: Während einer Probe zur „Dreigroschenoper“, die von 15 bis 16 Uhr stattfindet, kann man das Hören und Verstehen bei diversen akustischen Situationen wie Sprache, Gesang und Musik überprüfen. Wer mitmachen will, kann ab sofort bei BECKER Hörakustik in der Schloss-Straße 25, Koblenz, einen Teilnahmebogen erhalten. Mit diesem Bogen wird zum einen der Sitzplatz reserviert und er dient auch dazu, die Erfahrungen und Höreindrücke während der Probe auf diesem Sitzplatz zu dokumentieren.

2 x FENSTERPLATZ Tanzstück für vier Tänzer und eine Pianistin von Steffen Fuchs

Musik: Johann Strauß „An der schönen blauen Donau“ Mit: Arkadiusz Głębocki, Lisa Gottwik, Asuka Inoue, Kaho Kishinami Klavier: Olga Bojkova-Bićanić Choreografie: Steffen Fuchs 8. März / 6. April 2013 - Hinter dem Eisernen

„Wie bitte?“ war gestern!

Foto: hear the world, Phonak

Wenn Lisa Gottwik und Asuka Inoue kaum eine Armlänge vom Zuseher weg ihre Passagen tanzen, lassen sich Feinheiten erkennen, die bei „normalen“ Ballettabenden von Ferne kaum wahrnehmbar sind. Wenn Kaho Kishinami und Arkadiusz Głębocki in einige stille Minuten einen Pas de deux weben, wird für den direkt dabei sitzenden Beobachter erkennbar, wie aus kleinen Bewegungen der tanzkünstlerisch berückende Höhepunkt von 2 x FENSTERPLATZ entsteht. Raffinement der Griffe, Impulsabstimmung, Spannungsübergabe, Atemrhythmus: Die Verwandlung von Tanztechnik in Seelenausdruck wird für den ganz nahen Zuseher sehr intensiv erlebbar. Und dem Ballett bieten sich in dieser Form Ausdrucksmöglichkeiten, die es sonst nur bei Großaufnahmen im Tanzfilm gibt – dort jedoch beschränkt auf den optischen Eindruck. Wer einmal live die kleine Intimform des Balletts genießen durfte, möchte sie als Ergänzung zum großen Bühnenformat nicht mehr missen. Denn sie ist ein Augenöffner für das Wunder der Tanzkunst, das in den kleinsten Körperausdrücken seine eigentlichen Wurzeln hat. (Rhein-Zeitung, 04.02.2013)

Bonn-Bad Linz Godesberg Andernach

Standorte der BECKER-Fachgeschäfte Neuwied Mendig

Mayen Polch

Kommen Sie zu den Spezialisten für gutes Hören ! Stammhaus: Koblenz, Schloss-Straße 25 Inhabergeführtes Familienunternehmen www.beckerhoerakustik.de

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Bernkastel-Kues Simmern

Montabaur Bad Ems Lahnstein Nastätten Bingen

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Spielzeit 2013/2014

Faust American Express Der Freischütz Die Dreigroschenoper Eheleute und Ehelose Die Fledermaus Die verkaufte Braut Die Comedian Harmonists Tausend Grüße Bernarda Albas Haus Salome Stabat Mater Der zerbrochne Krug Der Barbier von Sevilla

Sparen Sie mit einem Abonnement bis zu 20%. Sitzen Sie auf besten Plätzen, während andere noch Schlange stehen. Alle Abos für die neue Spielzeit ab 4. April 2013 an der Theaterkasse.