Graziöse Bewegungen in der Natur

18.02.2016 - Die dunkle Seele und der Sessel als Ruhepol. Graziöse Bewegungen in der Natur. Ida Schönramsgruber ist gerne in der Natur, besonders im ...
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18. FEBRUAR 201 6

SALZBURG

Stadt Nachrichten

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Die dunkle Seele und der Sessel als Ruhepol

Für ihr Stück braucht Livia Morscher aus Gnigl/Langwied fünf Mädchen ihrer Klasse. „Ich bin die dunkle Seele, die anderen sind mein Umfeld“, sagt die 17-Jährige. Sie zeigt beim Tanzen die Abgründe der menschlichen Seele auf. Die Herausforderung sei gewesen, „schaffe ich es, als ,normale’ Person, als Verrückte durchzukommen, und welche verrückte Sachen kann ich mit meinem Körper machen?“ Das Üben in der Gruppe war auch aus Termingründen zeitintensiv, jedoch ohne ihr „Umfeld“ hätte sie sich nie so gut ausdrücken können.

Ein Tanz der Verzweiflung mit zugeklebtem Mund Magdalena Strobl (rechts) aus dem bayerischen Ainring war schon oft verzweifelt. Die 17-Jährige beschäftigen auch in ihrem schwungvollen Tanzstück die Probleme, die jeder Mensch so hat. Pirouetten und Arabesquen ziehen sich durch die vier Minuten auf der Tanzfläche. Sie muss gut durch die Nase atmen können, weil bis zum Schluss – als Zeichen der Verzweiflung – ein fünf Zentimeter breites schwarzes Tape über ihrem Mund klebt.

Graziöse Bewegungen in der Natur Ida Schönramsgruber ist gerne in der Natur, besonders im Ainringer Moor. Dort kam ihr die Idee, „die Natur und die verschiedenen Elemente zu tanzen“. Zur Probe machte die 17-Jährige entlang des Moor-

rundweges ihre Übungen, die sie sodann zu Hause verfeinerte. „Draußen war ich ein Teil des Ganzen.“ Auf der Bühne hüllt sie sich in ihr knöchellanges, moosgrünes Kleid, das im Rhythmus der Bewegungen schwingt.