Glück aus eigener Herstellung - Wissensagentur

kenhaus im gleichen Zimmer mit Edward (Jack Nicholson) liegt. Und sie soll all das aufnehmen, was er noch erleben möchte, bevor er “den Löffel abgibt”. Er.
NAN Größe 4 Downloads 236 Ansichten
Die WissensAgentur stellt vor:

Glück aus eigener Herstellung Eine Zusammenfassung von persönlichen Rezepten zum Glücklichsein

Alexandra Graßler © 2013 Die Wissensagentur

Alexandra Graßler ist Unternehmensberaterin in eigener Firma. Mit ihrer Wissensagentur unterstützt sie seit 1995 Firmen aus dem Mittelstand, Prozesse gemeinsam mit den MitarbeiterInnen zu verbessern und den Wissensschatz des ganzen Unternehmens zu steigern. Ihre pädagogischen Erfahrungen aus mehr als sechs Jahren des Unterrichtens und über 1.000 SchülerInnen sind dafür eine unbezahlbare Schatzkiste. Wem es gelingt, MitarbeiterInnen darin zu bestärken, dass Weiterentwicklung, Neues lernen und an Herausforderungen zu wachsen Freude macht, wird Engagement und gesundes Wachstum schaffen. Das ist es, was in unseren Firmenkulturen den Unterschied macht. Und sich letztlich in barer Münze bezahlt macht. Interessiert? Dann einfach Kontakt aufnehmen: Alexandra Graßler – Die Wissensagentur eMail:

[email protected]

Tel:

09462/9424555

Homepage: www.wissensagentur.net Facebook: www.facebook.com/Die.Wissensagentur Twitter:

www.twitter.com/wissensagentur

Xing:

www.xing.com/Alexandra_Grassler

© 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

1

Beschließen Sie doch einfach glücklich zu sein 8. Januar 2008 Nun ist das neue Jahr schon wieder eine Woche alt oder jung, je nach Sichtweise. Spüren Sie immer noch den Zauber des Anfangs? Oder sind Sie bereits wieder in der Tretmühle und im Alltagstrott angekommen? Halten Sie doch kurz einen Moment inne und fragen sich selbst: ‘Bin ich glücklich?‘ Glücklich im Sinne von einer stillen inneren Zufriedenheit, einem wärmenden Gefühl, einem Lächeln, das sich wie von selbst auf’s Gesicht zaubert? Bildquelle: momosu/ pixelio.de Da ich selbst im Moment große persönliche Veränderungen zu bewältigen habe, ist dieses Gefühl mir ein gutes Stück abhanden gekommen. Und genau aus diesem Grund habe ich beschlossen, trotz alledem einfach glücklich zu sein. Das mag sich sehr seltsam anhören und das ist es wohl auch. Doch mit jedem Moment, an dem mir dieser Gedanke präsent ist, tue ich mir selbst etwas gutes. Glück ist nichts was einem passiert, sondern ein Zustand in den man sich selbst versetzen kann. Glücklich sein, bedeutet für mich in erster Linie Gedanken zu hegen, die dieses Empfinden fördern. Negative Ereignisse anzunehmen in dem Wissen, dass auch sie vorüber gehen werden. Gelassenheit zu lernen und immer wieder den jetzigen Moment als wertvoll zu empfinden. Egal welche Gedanken Sie gerade im Kopf haben, Sie sind der Mensch, der es ändern kann. Wenn in Ihnen momentan viel Negatives herumschwirrt, kön© 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

2

nen Sie beschließen, ihnen weniger Raum zu geben und stattdessen liebevolle Gedanken in den Vordergrund zu stellen. Das ist tatsächlich so einfach wie Fingerschnippsen. Sie können den Gedanken ‘Ich beschließe, dass ich jetzt glücklich bin.’ im Kopf verankern. Immer wieder. Denn wir vergessen viel zu oft, dass niemand “uns denkt” sondern das alles was in unserem Kopf passiert von uns selbst gemacht ist. Es gibt Erkenntnisse aus der Gehirnforschung die besagen, dass negatives wie positives – also Gefühle, Gedanken die emotional stark aufgeladen sind – wie ein Musikstück eine Weile in uns nachklingen. Sie drehen sich im Kreis und wiederholen sich stetig. Und genau dieses Empfinden haben wir, wenn wir das Gefühl haben, aus einem Gedankenkarusell nicht herauszukommen. Dieses Wissen kann uns nun dazu befähigen, es als genau das anzunehmen was es ist: ein Nachhall eines lauten Klanges, der mit der Zeit leiser wird bis er verstummt. Alles geht vorüber, das ist gewiss. Und in dieser Zeit können wir trotzdem beschließen glücklich zu sein. Sie können es mit jedem Mal wieder. Sie können in jeder Minute damit anfangen. Immer wieder. Im NLP gibt es diese wunderbare Metapher mit der Frage: Who drives the bus? – Wer fährt den Bus? Und wenn Sie sich diese Frage selbst stellen, dann werden Sie ganz schnell feststellen, ob Sie grad selbst lenken oder irgendwo hinten in Ihrem eigenen Bus sitzen. Und dann liegt es nur noch an Ihnen das Steuer wieder zu übernehmen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen gute Fahrt und wenn Sie dazu noch gern etwas Lesestoff hätten, dann schauen Sie doch mal in diesen Beitrag hinein.

© 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

3

Quintessenz – Gedanken zum Mitnehmen – Ausgabe 4 Die Löffel-Liste 12. Mai 2008 Haben Sie den Film “Das Beste kommt zum Schluss” gesehen? Mit Jack Nicholson und Morgan Freeman? Nein? Dann sollten Sie das unbedingt nachholen. Ein dichtes Portrait von zwei Menschen die unterschiedlicher nicht sein könnten und durch eine Diagnose, die beide gleichermaßen trifft, verbunden werden. Sie haben beide Krebs und Ihnen bleiben noch sechs Monate, mit Glück ein Jahr. Bildquelle: berwis/pixelio.de Es ist ganz erstaunlich wieviel Leben trotz diesem schweren Thema in den Film einzieht. Die beiden machen sich zu zweit auf die Reise. Finden durch ihr bevorstehendes Ende ins Leben zurück. Und all das wird möglich durch die “Löffel-Liste” (Bucket List). Diese Liste beginnt Carter (Morgan Freeman) zu schreiben an, als er im Krankenhaus im gleichen Zimmer mit Edward (Jack Nicholson) liegt. Und sie soll all das aufnehmen, was er noch erleben möchte, bevor er “den Löffel abgibt”. Er setzt solche Dinge darauf wie “lachen, bis ich weinen muss” oder “etwas majestätisches sehen”. Als er jedoch seine Diagnose erfährt, wirft er die angefangene Liste weg. Edward findet sie und ergänzt sie durch weitaus prosaischere Dinge wie Fallschirmspringen u.ä. Die Entscheidung sich auf all das einzulassen und diese Lis-

© 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

4

te zu leben, fällt unter dem Aspekt “wenn nicht jetzt, dann nie mehr, denn ein später gibt es nicht“. Vielleicht ahnen Sie schon auf was ich hinaus will und denken möglicherweise ‘jaja, kenn ich schon, ich soll jetzt auch so eine Liste schreiben blablabla….’ Und wissen Sie was, Sie haben damit vollkommen recht, falls Sie so etwas im Kopf haben sollten. Sogar auf zweierlei Art recht, denn ich möchte sie tatsächlich dazu einladen, Ihre ganz persönliche Löffel-Liste zu schreiben. Und Sie haben recht, dass es keinen Sinn macht, wenn man sich nicht dazu entscheidet, sich wirklich darauf einzulassen. Doch mal ganz ehrlich, was ist schon dabei? Schenken Sie doch sich selbst die nächsten Minuten und denken mit Block und Stift über Ihre Löffel-Liste nach:      

             

Was möchten Sie noch sehen von der Welt? Welchen Traum schieben Sie schon soo lange vor sich her? Welche Verrücktheiten wollten Sie immer schon mal machen? Welche Sportart möchten Sie gern ausprobieren? Welcher Nervenkitzel würde Sie lebendig fühlen lassen? Was haben Sie Ihren liebsten Menschen nicht gesagt, obwohl Sie das schon lange tun wollten? Wie können Sie Freude verbreiten? Welche Geschenke möchten Sie sich selbst noch machen? Bei wem möchten Sie sich bedanken? Welches Naturerlebnis würde Sie innerlich still werden lassen? Was würden Sie bereuen, wenn Sie es nicht machen würden? Welches Essen möchten Sie noch kosten? Welche Musik live hören? Was möchten Sie noch lernen? Welche Sprachen möchten Sie gern sprechen? Welches Handwerk erlernen? Welchen Tanz einüben? Welche künstlerische Richtung möchten Sie ausprobieren? Welches Auto (probe-)fahren? Welche Bücher lesen?

© 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

5

 

Was wäre für Sie “etwas majestätisches sehen“? …

Ergänzen Sie die Liste nach Belieben und fangen Sie all Ihre Gedanken dazu auf. Die Löffel-Liste ist eine wunderbare Möglichkeit wieder mit sich selbst in Kontakt zu kommen. Und damit im Jetzt zu leben. Wenn Sie tatsächlich Ihre Liste angefangen haben, werden Sie den Zug spüren sie zu verwirklichen. Schritt um Schritt. Damit gestalten Sie aktiv Ihr Leben und leben MIT sich und nicht neben sich her. Machen Sie einfach ohne lang darüber nachzudenken den Anfang. Schreiben Sie Ihre Löffel-Liste. Hier können Sie die Fragen zum Mitnehmen downloaden. Und als Inspiration sei Ihnen der Film “Das Beste kommt zum Schluss” nochmals ans Herz gelegt.

6

© 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

Zwei Wege zum Glück 21. Februar 2011 In den letzten Jahren sind wir von Glücksratgebern nur so überschwemmt worden. So viele Hinweise und Tipps, wo wir das Glück finden können. Für viele Menschen gleicht die Jagd nach dem Glück einer Gralssuche und sie verzweifeln manches mal an der so scheinbar ausweglosen Situation von Fremdbestimmung in ihrem Leben. Ergeben sich einem fatalistischen Denken, doch nichts ändern zu können und in Ermangelung einer Perspektive wird die Zeit als sich stets wiederholende Gleichförmigkeit empfunden. Und täglich grüßt das Murmeltier… Bildquelle: gartenzaun2009 @flickr Puh, wahrlich keine schönen Aussichten. Und doch glaube ich, dass Menschen etwas an ihrem gefühlten Glückspegel ändern können. Ermutigend ist da die Erkenntnis aus der Forschung, die Sonja Lyuobomirsky in ihrem Buch “Glücklich sein. Warum Sie es in der Hand haben, zufrieden zu leben” postuliert: Ein Teil unseres Glücksempfindens ist uns tatsächlich angeboren. Etwa 50% sind genetisch bedingt und weitere 10% sind unserem Lebensumfeld und -umständen geschuldet. Doch das bedeutet, dass wir es trotz allem zu 40 % selbst in der Hand haben, Glück für uns greifbar und erlebbar zu machen. Dass es hierzu keine Geheimrezepte gibt, die für alle gelten, ist auch inzwischen klar geworden. Eher vielleicht manche Lebenshaltungen die wir alle einnehmen können, haben die Kraft unser Glücksempfinden zu beeinflussen. Dazu gehört zum Beispiel die Achtsamkeit. Dieser Begriff begegnet Ihnen in meinen Texten immer wieder und ich persönlich halte die Fähigkeit achtsam leben zu können, als eine der wichtigsten, die wir erlernen und pflegen sollten. Sie © 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

7

lässt uns zum einen in uns selbst anwesend sein, uns spüren und wir verankern uns dadurch in der Gegenwart. Im Hier und Jetzt. Lyuobomirsky bietet einen äußerst aufschlussreichen Test in ihrem Buch, der einen mit Hilfe mehrerer Fragen zu verschiedenen Lebensstrategien führt. Denn was für den einen funktioniert, wie ein Danke-Tagebuch schreiben, bringt dem anderen weniger. Diesen unterschiedsbezogenen Ansatz fand ich schon mal sehr hilfreich. In einem weiteren faszinierenden Buch “Die neue Psychologie der Zeit” von Philip Zimbardo und John Boyd (den Tipp habe ich meinem Kollegen Stefan List zu verdanken) erfahren wir, dass wir verschiedene Zeitperspektiven haben können. Je nach dem, was in unserer Kindheit für Erlebnisse vorherrschten werden wir eher an eine positive oder negative Vergangenheit denken, die Gegenwart eher fatalistisch resignierend oder im anderen Extrem absolut hedonistisch (nur dem jetzigen Vergnügen verschrieben) betrachten und entweder eine hohe Zukunftsorientierung oder eine niedrige haben. Jeder Mensch hat aufgrund seiner persönlichen Geschichte eine gewisse Präferenz für eine oder zwei dieser Zeitperspektiven. Es ist wahrlich aufschlussreich, sich durch den Fragebogen zu arbeiten und die Ergebnisse mit seiner bevorzugten Denkweise zu vergleichen. Menschen mit einer hohen Zukunftsorientierung sind sehr daran interessiert Pläne zu machen, sorgen für ihr Alter vor und sind insgesamt Macher. Menschen mit einer ausgeprägten hedonistischen Gegenwartsperspektive mögen Pläne im Gegenteil gar nicht und sind äußerst spontan und der Mittelpunkt jeder Party. Dafür auch meist eher unzuverlässig. Und wer eine positive Vergangenheitsperspektive hat, ist meist stabil in Familien eingebunden, schätzt Traditionen und fühlt sich in seinem sozialen Netz gut aufgehoben. Dagegen wirkt sich eine negative Vergangenheitsperspektive auch in einem weitaus negativeren Denken für die Gegenwart und Zukunft aus. Denn wer schon von vornherein schlechte Erlebnisse fokussiert, kann wohl kaum positives erwarten. Interessanterweise lassen sich die 12 verschiedenen Strategien von Lyuobormirsky alle einer Zeitperspektive zuordnen. Auch daran ist abzulesen, wie uns unser Denken über Zeit beeinflusst. Der Trick besteht nun darin, sich © 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

8

zu üben, positivere Zeitperspektiven einzunehmen. Und wie vieles lässt sich auch das tatsächlich trainieren und damit unser gefühltes Glück vergrößern. Denken Sie an die o.g. 40 % die wir selbst beeinflussen können. Wir sind also keineswegs einem schlechten Lebensgefühl ausgeliefert. Für die detaillierteren Übungen möchte ich Sie gern auf beide Bücher verweisen. Sie werden darin bestimmt etwas finden, dass Sie anspricht. Einen Hinweis möchte ich Ihnen jedoch nicht vorenthalten. Im Buch von Zimbardo wird der Dalai Lama zitiert, der auch den am wenigsten Erleuchteten unter uns Mut macht. Er empfiehlt ab sofort zwei einfache Techniken in der Haltung gegenüber dem Leben umzusetzen: 1. Erkennen Sie, was Sie in Ihrem Leben glücklich macht und widmen Sie diesem mehr Zeit. 2. Erkennen Sie, was Sie in Ihrem Leben unglücklich macht und verbringen Sie weniger Zeit damit. Das liest und hört sich einfacher an, als es ist. Hier zählt auch Beharrlichkeit und Geduld. Wenn Sie sich diese schenken bei Ihrer Erkenntnissuche, erwartet Sie ein weitaus entspannteres Lebensgefühl, mehr Gelassenheit und innere Heiterkeit. Und da dies doch wahrhaftig erstrebenswerte Empfindungen sind, lassen Sie uns keine Zeit verlieren und uns achtsam werden lassen. Gehen Sie doch spontan den Antworten auf diese Fragen nach: 



Mit welchen Menschen empfinde ich mein Leben heller und auch ich bin glücklicher? Mit welchen Menschen ist es genau das Gegenteil?.



An welche, für mich, glücklichen Situationen erinnere ich mich gern und was genau macht mich daran glücklich? Wie kann ich davon mehr in meine Gegenwart integrieren?.



Welche Aktivitäten machen mich froh? Wie kann ich davon regelmäßig mehr davon in mein Leben packen?.



Welche Erlebnisse/Situationen machen mich immer wieder unglücklich? Was genau daran?

© 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

9



Wie kann ich dazu beitragen, dass diese Situationen weniger werden bzw. die Qualität sich ändert?.



Was muss passieren, damit ich mich rundum wohl fühle und was kann ich dazu beitragen?.



Wenn ich etwas in meinem Leben ändern könnte, was mich unglücklich macht, was wäre das?.



Wenn ich in mein Leben etwas hineinwünschen könnte, was mich glücklich macht, was wäre das und was kann ich dazu beitragen?

Beginnen Sie doch einfach mal eine Weile Ihre Antworten auf diese Fragen zu sammeln. In einem kleinen Büchlein möglicherweise? Gehen Sie bewusster durch Ihren Tag und stellen sich diese Fragen immer wieder mal. Vielleicht mögen Sie ein Abendritual daraus machen oder eine Wochenrückschau. Achten Sie auf Kleinigkeiten. Alles was Sie berührt. Ihr Innerstes zu klingen bringt. Oder Sie fragen sich abends einfach nur: Was hat mich heute glücklich gemacht und was hat mich unglücklich gemacht? Und wenn Sie eine Weile gesammelt haben, werden Sie feststellen, dass Sie eine ziemlich genaue Landkarte geschaffen haben, wie Ihr ganz persönliches Glück beschaffen ist. Sollten Sie sich diese Fragen in einem Jahr wieder stellen, werden Sie möglicherweise andere Antworten geben, denn das ist das letzte Geheimnis des Glücks: es kann sich ändern, was wir als Glück empfinden. Das ist auch gut so, denn das bedeutet, dass wir immer noch wachsen und offen für neue Erfahrungen bleiben. Was macht Sie glücklich? Ich freue mich darauf, Ihre Antworten lesen zu dürfen.

© 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

10

Das kleine Glück und die große Dankbarkeit 6. Juni 2011 Heute ist mir wieder eine Geschichte eingefallen, die mir letzten Frühling passiert ist. Sie ist erstens sehr typisch für mich und hat mir zweitens wieder mal die Bedeutung des kleinen Glücks und der großen Dankbarkeit in Erinnerung gebracht hat. Da es bei uns einfach wunderbar frühlingshaft sonnig war, hab ich mir am Nachmittag ein Stündchen Zeit genommen und war auf meiner Walking-Strecke unterwegs. Und es kam wie es kommen musste, bei meinem Rumgehampel (ich geh ohne diese Stöcke, sing dafür sehr viel…) hab ich meinen Autoschlüssel verloren. Zu dem Zeitpunkt als ich das gemerkt habe, hatte ich schon fast die ganze Strecke hinter mir. Was nun…? Ich bin mit gesenktem Blick die ganze Strecke wieder zurückgegangen und hab mir fast die Augen ausgeguckt nach dem Autoschlüssel. Und so ziemlich am Anfang der Strecke lag er mitten am Weg. Völlig unberührt und hat auf mich gewartet. Was für eine Freude! Keine Ahnung wie hoch die Chance war, dass er noch da lag. An dem Tag sind viele Leute diese Strecke gegangen und doch hatte ich das Glück ihn wiederzufinden. Mir hat diese Episode mal wieder ins Gedächtnis gebracht, wie plötzlich im Leben etwas passiert und schnell der Bogen von fröhlichem Unbeschwertsein zu tiefem Schreck geschlagen ist. Ist das nicht der beste Grund dafür, das kleine Glück schon heute im Leben wahrzunehmen? Und die Dankbarkeit, die einen durchströmt mit vielen Menschen zu teilen? © 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

11

Sie achtsam dem Augenblick, denn er enthält das ganze Leben, sagt man im Buddhismus. Wie viel Wahrheit doch darin liegt. Was hat Sie heute am meisten glücklich gemacht? Welche Situationen gab es, die Ihnen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben? Bei welchem Erlebnis waren Sie von Dankbarkeit erfüllt? Freu mich sehr auf Ihre Gedanken dazu!

12

© 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

Gedankenkäfige – der Schlüssel liegt in Ihrer Hand 15. August 2011 Ist Ihr Leben weit oder begrenzt? Fühlen Sie sich (zu oft) in Gedankenkäfigen gefangen? Gebaut aus sich gebetsmühlenartig wiederholenden Denkschleifen, die nirgendwohin führen und uns unter ihrer Schwere nach unten ziehen? Wenn unser Leben voller Sorgen ist, wir beängstigt in die Zukunft schauen, keinen Ausweg aus einem momentanen Chaos entdecken können, uns allein fühlen, dann wird unsere Welt klein. Wir starren wie das Kaninchen auf die Schlange auf unsere düsteren Prognosen und verlieren uns darin. Was machen wir da eigentlich? Wir lassen es zu, dass unsere Welt schrumpft, wir uns einengen und Freude kein Gast mehr in unserem Leben ist. Denn es sind wir, WIR SELBST, die darüber verfügen, wie groß oder klein wie hell oder dunkel unsere Welt ist. Bildquelle: December-Girl / pixelio.de Es sind WIR. Wir entscheiden darüber. Niemand sonst. Denn die Weite oder Enge unseres Lebens erschaffen wir in unserem Kopf. Wie die Dinge und Umstände auch sein mögen, es gibt immer viele Möglichkeiten wie sie sich betrachten lassen. Wir entscheiden uns zumeist für die Sichtweise, die wir für gewöhnlich wählen. Wir wiederholen das was wir bisher getan und gedacht haben. Und das auch noch ohne dass wir uns dessen bewusst sind. © 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

13

So ist das nun mal mit Gewohnheiten. Wir nehmen sie nicht mehr wahr. Das Programm läuft ohne uns ab. Und bringt uns immer wieder dieselben Empfindungen, Gedanken und inneren Haltungen. Wie in gespurten Loipen laufen wir immer wieder denselben Weg. Vertiefen ihn dadurch. Mit jedem Mal wieder. Das ist es, was Gewohnheiten zu Gewohnheiten macht. Etwas, dass wir immer und immer wiederholen. Uns fällt es leichter zu glauben, dass wir Schlechtes verdient haben, als Gutes. Dass das Pech uns näher ist als das Glück. Es fällt uns leichter von unserem Unglück zu berichten, als mit unserem Glück hausieren zu gehen. Wenn es uns gut geht und unserem Gegenüber nicht, schämen wir uns fast dafür und machen unser Glück kleiner. Wir tun uns schwer damit anzunehmen, wenn jemand uns Komplimente macht. Genieren uns und wiegeln ab. Möchten nicht selbstsüchtig erscheinen oder besser gestellt. Und sind fast froh, wenn wieder etwas Negatives passiert, unter dem Motto ‘puh, ist ja doch alles normal’. Doch wohin wird uns dieses Denken führen? In ein glückliches, freies, weites Leben? Mit Sicherheit nicht. Wir bekommen das, was wir denken. Und wir haben keine zweite Chance dafür. Wenn wir jetzt so weitermachen, wird unser Leben genauso verlaufen. Albert Einstein soll einmal Wahnsinn wie folgt definiert haben: “Wenn wir immer wieder dasselbe wiederholen und hoffen, dass irgendwann etwas anderes als bisher herauskommen mag.” Wenn wir nichts zu verlieren, jedoch alles zu gewinnen haben, wieso lassen wir uns dann nicht auf einen neuen Gedankengang ein? Wie wäre es, wenn wir erkennen, dass WIR den Schlüssel in der Hand haben, der uns aus unseren Gedankenkäfigen entschlüpfen lässt? Wieso denken wir nicht – einfach mal nur so zum Spaß – in eine gelingende Richtung? Trauen dem Leben zu, dass es uns überrascht, wenn wir uns darauf einstellen? Ist es nicht wunderbar, dass Gefühl zuzulassen, dass unser Leben weit sein kann? Alles umfassen kann, alles Platz hat und Glück darin wohnen darf? © 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

14

Probieren Sie diese Gedanken aus. Schmecken Sie die Süße der Freiheit, dass Sie es sind, der Ihr Leben weiten kann. Wie es auch gerade sein mag, entscheidend ist, wie wir darüber denken. Das Leben vergeht so oder so. Lassen Sie uns verabschieden von der Sucht des Dramas. Das uns manchmal schon eine fast perverse Befriedigung verschafft. Wir sind es gewohnt im Drama zu denken, doch niemand zwingt uns dazu, so weiterzumachen. Setzen Sie sich auf Entzug. Verändern Sie Ihr Umfeld. Brechen Sie mit Ihren Gewohnheiten. Schaffen Sie neue Gedanken in Ihrem Leben. Hegen und pflegen Sie sie. Es ist, als ob Sie einen Garten neu anlegen. Befreien ihn vom wuchernden Unkraut und säen neue Samen. Dies ist etwas, was wir täglich tun sollten. Wie auch ein blühendes Stück Erde gepflegt sein will. Tauschen wir unsere Denkgewohnheiten aus. Stück für Stück. Erschaffen Sie sich ein neues Denken. Weiten Sie Ihr Leben. Es ist alles da. Alles ist da. Sie haben alles in sich. Ich bin der Meister meines Los. Ich bin der Käp’n meiner Seel. (William Henley)

© 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

15

Ich bin glücklich mit mir! 8. Dezember 2011 Darf ich Sie mal was fragen? Sind Sie glücklich mit sich? Oder kommt Ihnen diese Frage komisch vor? Probieren Sie doch mal, wie dieser Satz für Sie schmeckt: Ich bin glücklich mit mir! Die Reaktionen darauf, die ich bekomme, sind zwar verschieden, doch der Tenor ist oft derselbe: Hä, ich verstehe die Frage nicht….Was’n das für für’s Quatsch……Keine Ahnung….Ähm, weiß ich grad nicht…..Manchmal….Hab ich mich noch nie wirklich gefragt….Nicht wirklich…..etc…. Bildquelle: pixelio/Rolf van Melis Die Menschen, die mir darauf mit einem “Na klar!” antworten und das auch noch gefühlt ernst meinen, bewegen sich unter 1 %. Das ist doch mal interessant… Sollten wir nicht zuerst mit uns selbst glücklich sein, bevor wir es mit jemand anderem sein können? Sollten wir nicht zuerst das Glück in uns finden und darum wissen und es nicht im Außen suchen? Sollten wir darüber nicht mal ernsthaft nachdenken? Begeben wir uns gemeinsam auf eine Entdeckungsreise, ins Glück, das in uns beheimatet ist. Denn irgendwo in uns muss es ja wohnen. Also noch mal von vorne. Am Anfang der Reise steht der Satz “Ich bin glücklich mit mir!” Was für Bilder, Emotionen und Gedanken steigen da in Ihnen auf? Lassen Sie sich einen Moment Zeit um all das wahrzunehmen. Vielleicht ist es © 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

16

Ärger, vielleicht Traurigkeit, vielleicht Angst, vielleicht Bedauern, vielleicht auch etwas ganz anderes. Was ist es bei Ihnen? Packen Sie all das auf Ihre innere Merkliste und gehen bewusst in eine Beobachterrolle. Unter dem Motto “aha, so ist das also, das sind also meine Reaktionen auf den Satz ich bin glücklich mit mir” Keine Bange, wir stellen jetzt nicht die Frage nach dem Warum. Das ist selten bis nie zielführend. Nein, wir sagen uns jetzt mal verschiedene Varianten des Satzes und schauen, was dann passiert:     

Ich bin nicht glücklich mit mir. Ich sollte nicht glücklich mit mir sein. Ich darf nicht glücklich mit mir sein. Ich kann nicht glücklich mit mir sein. Ich will nicht glücklich mit mir sein.

Hm, bei welcher Variante spüren Sie den meisten Widerstand? Wie ist es z.B. mit dem Satz “Ich WILL nicht glücklich mit mir sein?” Viele Menschen spüren hier, dass Ihnen diese Formulierung gegen den Strich geht. Wieso sollte ich das nicht wollen? Und doch können wir dem glücklich sein mit uns nicht zustimmen. Irgendwas läuft doch da quer, oder nicht? Lassen Sie uns einen Blick auf Ihre Familie werfen aus der Sie stammen. Gucken Sie aus Ihrer Beobachterrolle auf diese Menschen und fragen sich, wer von ihnen dem Satz “ich bin glücklich mit mir” zustimmen würde und wer nicht. Welche Reaktionen, Gedanken, Gefühle würden die Mitglieder Ihrer Familie ausdrücken? Wo erkennen Sie Parallelen zu dem, was Sie über sich selbst in dem Zusammenhang denken (siehe oben Ihre Merkliste)? Meist gibt es in Familien eine gewisse Grundstimmung, die wir dann ungefragt übernehmen. Wie sollen wir auch als Baby irgendwas hinterfragen? Also werden wir erstmal geprägt auf das, wie es bei uns eben so ist. Und so eine Prägung ist schon was hartnäckiges. Sobald wir beginnen in eine andere Richtung zu denken, reagiert der Körper mit Angst und will uns ganz schnell wieder dazu kriegen, auf den üblichen Kurs einzuschwenken. Denn wo kämen wir denn hin, wenn wir mit unserer Familien© 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

17

tradition brechen und damit höchst unloyal würden? Nee, nee, das geht nun wirklich nicht… Auch wenn das jetzt etwas flapsig formuliert erscheinen mag, so laufen Prozesse in uns häufig ab. Wir fühlen uns wohler in dem kaputten, alten Hausschuh und trauen uns nicht, einen schicken, neuen, bequemen auszuprobieren. Vor allem dann nicht, wenn uns vor Augen steht, dass unsere Familienmitglieder immer noch in den alten rumlaufen und uns die Reaktionen darauf Angst machen. Daher entscheiden wir uns häufiger als uns das bewusst ist, dafür, nicht glücklich mit uns selbst sein zu wollen. Denn unsere Familienmitglieder könnten uns etwas nicht gönnen, wir könnten so dastehen, als ob wir jetzt was besseres/anderes wären. Es könnte so aussehen, als ob wir nichts mehr mit ihnen zu tun haben wollen. Wir könnten verspottet werden. Wir könnten geschimpft werden. Wir könnten ausgeschlossen werden. Da ist nun guter Rat teuer. Wie soll das dann funktionieren, mit dem glücklich mit sich selbst sein? Die größten Defizite, die wir als Erwachsene erleben, sind in den meisten Fällen nicht erfüllte Bedürfnisse aus unserer Kinderzeit. Die nicht gestopften Löcher des liebgehabtwerdens, des sich angenommenfühlens, des richtigseins und was es da sonst noch so an Lücken gibt. Doch unsere Kindheit ist vorbei, wie soll ich da noch groß was dran ändern? Von Milton Erickson, dem großen Hypnotherapeuten, stammt der Satz “Es ist nie zu spät eine schöne Kindheit gehabt zu haben.” Klingt ein wenig seltsam, oder vielleicht doch nicht? Fakt ist, unsere Vergangenheit ist vorbei. Doch das heißt noch lange nicht, dass wir das, was wir jetzt als Defizit erleben, auch weiterhin so fühlen müssen. Niemand kann uns dazu zwingen. Denn alles passiert in unserem Kopf. Den Fehler, den wir allerdings machen, ist der, diese Bedürfnisse von jemandem von außen erfüllt zu bekommen. Wir suchen daher immer noch nach © 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

18

der Möglichkeit, das, was uns damals von Menschen gefehlt hat, auch jetzt von Menschen erfüllt zu bekommen. Doch das kann nicht funktionieren. Denn es sind erstens nicht die, von denen wir uns das eigentlich wünschen und zweitens haben diese ebenfalls ihre Defizite, die dann mit unseren aufeinander prallen. Das öffnet Mißverständnissen und Streitereien Tür und Tor. Gut, wenn nicht von anderen, dann bleiben nur noch wir selbst. Wir selbst sind in der Verantwortung und es ist unser Job für uns selbst gut zu sorgen. Die gefühlten Defizite für uns selbst auszugleichen. Lassen Sie uns mit ein paar Fragen, des Rätsels Lösung näher kommen. Wenn Sie für sich merken, dass Sie in einer dieser Emotionen stecken, die das Glück in Ihnen verhindern, fragen Sie sich doch mal:    



Was bräuchte ich jetzt, damit ich mit mir selbst glücklich wäre? Was könnte ich jetzt für mich tun, damit ich mit mir selbst glücklich bin? Was fehlt mir jetzt gerade, damit ich mit mir selbst glücklich bin? Wie müsste ich mit mir selbst sprechen im Inneren, damit ich mich glücklich mit mir fühle? Wie kann ich mich selbst jetzt gerade bemuttern?

Wir machen uns damit auf die Suche, nach dem, was dem Kind von damals gefehlt hat. Denn das fehlt uns heute noch. Uns fehlt keineswegs der neueste Mercedes, Computer, Kleiderschrank oder [hier Begriffe Ihrer Wahl einsetzen...]. Nein, Materielles fehlt uns, die wir in einer reichen Gesellschaft leben, wahrlich nicht. Es fehlt uns an Zuwendung, Zuspruch, Ermutigung, Liebgehabtwerden, Verlässlichkeit, Lachen etc. Und das Kind in Ihnen, dass da etwas vermisst, braucht keine großen Aktionen. Nein, es geht schon mal darum, dass wir liebevoll mit uns sprechen. Das kleine Wesen, das in allen von uns wohnt, zu sehen und mitzufühlen, wie es ihm gerade geht. Es braucht in dem Moment unsere Fürsorge. Wir brauchen uns selbst. Unser Annehmen, unser Dasein, unser Trösten, unsere Verlässlichkeit. Das hört sich alles aber komisch an, denken Sie vielleicht? Hm, das mag sein und es ist auch nichts, was man groß in die Zeitung schreiben würde. “Mann © 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

19

spricht mit kleinem Jungen in sich selbst. Frau nimmt kleines Mädchen in sich in den Arm.” Klar ist das erstmal abstrus und weit hergeholt. Nichts destotrotz liegt hier Ihr Glück in Ihnen verborgen. Wenn Sie denken, dass Sie ja soo erwachsen sind, kaufe ich Ihnen das nicht wirklich ab. Wir allen haben Seiten in unserem Leben, da stehen wir absolut unseren Mann und unsere Frau. Keine Frage. Doch jeder von uns war mal ein Kind. Jeder von uns hat eine Familiengeschichte, eine Prägung. Jeder und jede ohne Ausnahme. Das ist es, was uns Menschen wiederum so ähnlich macht. Äußerlich mögen wir noch so verschieden sein, in uns haben wir mit alle mit ähnlichen Mustern zu kämpfen. Also machen Sie sich auf die Suche, nach dem, was Sie selbst jetzt gerade für sich und Ihr inneres Kind tun können, damit Sie immer mehr in die gefühlte Freude des Satzes “Ich bin glücklich mit mir!” gelangen. Von mir haben Sie alle Erlaubnis der Welt!

© 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

20

Ist das Glück nicht in dir, ist es nirgends 1. Dezember 2012 Während der Vorbereitung für den Philosophie-Abend zum Thema Glück ging mir ein Gedanke nicht mehr aus dem Kopf: Ist das Glück nicht in dir, ist es nirgends. Harter Tobak, meinen Sie? Hm, lassen Sie uns doch mal einen näheren Blick darauf werfen. Über das Glück wird allerorten viel geschrieben, mit den Büchern zum Thema ließe sich eine ganze Bibliothek füllen. Bildquelle: Janeela / pixelio.de Es scheint ein wichtiges Thema für uns zu sein. Wir wollen glücklich sein, Glück haben und uns soll das Leben glücken. Ganz schön viele Ansprüche, die sich da zeigen. Und so sind wir allzu oft als Glücksritter unterwegs, wollen unser Glück machen, finden und behalten. Und blicken dabei nach außen. Auf Dinge, auf Menschen, auf die Welt. Dort soll doch das Glück sein, das wir suchen. Oder nicht? Aber was wäre, wenn das Glück gar nicht da draußen ist? Was wäre, wenn der Satz “du machst mich glücklich” eine der größten Bürden ist, die man jemandem aufladen kann? Was ist das Glück überhaupt? Wenn wir nun zu unserem Ausgangssatz zurückkehren, dann ist vielleicht ein nächster kluger Schritt, sich über das Wort Glück Gedanken zu machen. Was ist das Glück überhaupt? Existiert eine allgemeingültige Definition, die für alle © 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

21

passt? Das kann ich mir kaum vorstellen. Soviele Menschen, soviele Glücksbegriffe. Doch gibt es möglicherweise etwas, das uns Menschen gemeinsam ist in Sachen Glück. Denken Sie doch mal an ein glückliches Ereignis zurück. Einen Moment in dem Sie absolut glücklich waren. Lassen Sie sich in diese Erinnerung hineinfallen. Spüren Sie nach, wie sich das anfühlt. Vielleicht merken Sie, wie sich ein Lächeln über Ihr Gesicht ausbreitet, wie Ihnen warm ums Herz wird, Ihr Atem tiefer wird und Sie ein Wohlgefühl durchströmt. Spüren Sie das? Glück ist im besten Fall eine körperliche Erfahrung. Etwas das mit Ihnen etwas macht. Das Sie nicht kalt lässt, sondern im Gegenteil wärmt, Sie fröhlich stimmt und Kummer dämpfen kann. Und es sind zumeist Momente. Keine stundenlangen Erlebnisse, sondern eine Aneinanderreihung von Augenblicken. Was bedeutet das nun alles? Niemand kann Sie wirklich glücklich machen. Kein Mensch und keine Sache. Sie können es nur selbst schaffen. Ihr Glück. Das mag erschreckend sein und schützt doch vor Abhängigkeit. Auch wenn Sie sich mit einem Menschen besonders glücklich fühlen, fühlen Sie dieses Glück in sich. Sie schaffen sich dieses Glücksgefühl, nicht Ihr Gegenüber. Das ist ein sehr wichtiger Unterschied. Ihre Reaktion auf das Verhalten eines anderen entscheidet über Ihr Glück. Sie sind der Urheber. Eine etwas ungewohnte Denke für viele von uns. Wichtig ist, sich immer wieder daran zu erinnern. Es liegt eine große Freiheit darin, diesen Gedanken immer wieder zu klar im Kopf zu haben. Denn das bedeutet, dass Sie in jeder Minute Ihres Lebens entscheiden können, sich in Richtung Glücksgefühl zu bewegen. Natürlich geht das nicht immer so glatt und manchmal braucht es mehrere Anläufe, doch wenn Ihnen wirklich bewusst ist, dass Sie darüber verfügen können, jetzt Ihren Fokus auf etwas Schönes, Wohltuendes, Freudiges, Herzerwärmendes zu richten, dann haben Sie den ersten Schritt schon gemacht. © 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

22

Ihre Glückliste Falls Ihnen das schwer fallen sollte, machen Sie sich in guten Zeiten eine ganz persönliche Glücksliste und packen Sie dort alles drauf, was Sie Glück empfinden lässt. Bei mir steht z.B. drauf: lesen, spazieren gehen, Badewanne, Wärmflasche, heißer Tee, Musikhören, lustige youtube-Videos gucken…. Wie Sie sehen, ist das meiste davon völlig unspektakulär. Und doch sind es genau diese kleinen Dinge, die mir über den Berg drüberhelfen und mich wieder in Richtung Glück und Wohlgefühl denken lassen. Glück hat tatsächlich eine Komponente von körperlicher Erfahrung und das ist nach meiner Erfahrung oft der Schlüssel in dunklen Zeiten. Um Ihnen ein Beispiel aus meinem ganz persönlichen Erleben zu geben: Der Tod meines Vaters hat mich 2006 sehr aus der Bahn geworfen und ich hab lang, sehr lang gebraucht um mit dieser Verlustsituation umgehen zu lernen. Ich hab in dieser Zeit meine Liste mehrfach ausgedruckt in all meinen Zimmern aufgehängt. Irgendwann im Laufe des Tages fiel mein Blick dann auch darauf. Was dazu geführt hat, dass ich sehr oft stundenlang in einer heißen Badewanne gesessen bin, da diese Wärme mich über meinen Körper erreicht hat und die Eiseskälte und Verlassenheit dämpfen konnte. Es hat mich dankbar gemacht und das ist in dunklen Zeiten dem Gefühl des Glücks schon sehr nahe. Die äußere und innere Dunkelheit In dieser Jahreszeit erleben manche von uns durch das fehlende Licht auch eine Phase der inneren Dunkelheit. Jahreszeitbedingte Depression wie es so schön heißt. Und genau deswegen ist es wichtig, dass Sie wissen, dass Sie dieser inneren Trübnis nicht ausgesetzt sind und Sie mit kleinen Dingen Ihr Glück lebendig halten können. 



Legen Sie sich eine Liste von Video bei youtube an, über die Sie so richtig lachen können. Stellen Sie sich eine ganz persönliche Musikapotheke zusammen mit Songs die Sie fröhlich stimmen.

© 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

23





Schreiben Sie alles zusammen, was Sie wärmt (heiße Getränke, duschen/baden, Wärmflasche) – Wärme tut uns immer gut. Was sich auch in dem Sprichwort zeigt, dass uns “warm ums Herz wird”. Wenn möglich bewegen Sie sich draußen. Bewegung hilft immer über einen momentanen Gemütszustand hinweg. Sie bewegen sich und Ihr Geist bewegt sich mit.

Vielleicht fehlen Ihnen andere Menschen auf der Liste. FreundInnen anrufen z.B. Das ist auf jeden Fall eine gute Idee. Sie sollten jedoch immer als erstes Dinge tun, die Sie ganz allein bewerkstelligen können. Sonst sitzen Sie in der nächsten Abhängigkeitsfalle, wenn Sie niemanden finden, der Zeit für Sie hat. Die große Freiheit Machen Sie sich immer wieder bewusst, welch große Freiheit in diesem Satz liegt: Ist das Glück nicht in dir, ist es nirgends. Denn es bedeutet, dass Sie nicht von außen abhängig sind, ob Sie ein Wohlund Glücksgefühl verspüren, sondern es immer in sich selbst schaffen. Es ist Ihre Entscheidung und Ihre Wahl. Besonders schön sichtbar wird dies, wenn wir den Satz umdrehen: Ist das Glück in dir, ist es überall. Genau das wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen. Möge es in dieser dunkleren Jahreszeit Ihr Motto werden. Und wenn da draußen jemand ist, der gerade eine dicke Umarmung nötig hat, fühlen Sie sich gedrückt von mir. Alles wird sich fügen. Jeder von uns hat das Glück verdient und darf es leben.

© 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::

24

Diese Texte sind eine Zusammenstellung von Blogbeiträgen die auf der Seite www.wissensagentur.net erschienen sind. Autorin ist Alexandra Graßler. Die Weitergabe gern und bitte im Ganzen unter Hinweis auf folgenden Link: http://www.wissensagentur.net/blog/wp-content/uploads/ebook-gluck.pdf

25 Kontaktmöglichkeiten Alexandra Graßler – Die Wissensagentur eMail:

[email protected]

Tel:

09462/9424555

Homepage: www.wissensagentur.net Facebook: www.facebook.com/Die.Wissensagentur Twitter:

www.twitter.com/wissensagentur

Xing:

www.xing.com/Alexandra_Grassler

Impressum: http://www.wissensagentur.net/impressum

© 2013 Alexandra Graßler

Die Wissensagentur www.wissensagentur.net :: Wissen ist der Stoff aus dem die Zukunft ist ::