Geschäftsführung gesucht Gesucht wird eine erfahrene und qualifizierte Persönlich-
keit für die betriebliche Gesamtleitung, die das neu ge-
gründete ENSEMBLE CARTUSIA zielbewusst aufbaut und
international positioniert.
Ihre Aufgaben Gesamtverantwortung aller betrieblichen Belange o insbesondere für Fundraising/Sponsoring und den Bereich Finanzen
o Konzertakquise
o sämtliche administrative Aufgaben (Korrespondenz, Pressemitteilungen, Drucksachen, Webseite, social media etc.)
Enge Zusammenarbeit mit künstlerischem Leiter und Vorstand des Vereins ENSEMBLE CARTUSIA
Was Sie mitbringen: Eigeninitiative – zudem sind Sie eine kommunikative und integrative Persönlichkeit Profunde Kenntnisse der Schweizer Kulturförderungslandschaft (öffentliche Hand, Stiftungen, Sponsoren)
Kenntnisse in Projektmanagement, Kulturvermittlung und Betriebswirtschaft (idealerweise MAS in Kulturmanagement)
Kenntnisse der internationalen Klassik-Szene (Inter)nationales Netzwerk und Vertrautheit mit dem kulturellen Schaffen in der Schweiz Stilsicheres Deutsch sowie sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
Wir bieten eine projektbezogene und zeitlich komplett flexible Stelle in einem kreativen und innovativen
Umfeld. Diese Stelle soll mit den Bedürfnissen und der internationalen Etablierung des Ensembles stetig wachsen. Es kann grösstenteils von zu Hause aus gearbeitet werden. Honorar auf Provisionsbasis. Stellenantritt ist nach Vereinbarung – gerne so schnell als möglich.
Die Bewerbung ist bis spätestens am 20. Dezember 2016 an
[email protected] zu senden.
Für Auskünfte stehen Ihnen David Philip Hefti, künstlerischer Leiter des Ensembles, www.hefti.net Philipp Jundt, Vize-Präsident des Vereins, www.philippjundt.com
unter
[email protected] zur Verfügung.
Informationen zum Ensemble finden Sie auf der Folgeseite
ENSEMBLE CARTUSIA – Swiss Chamber Players Das ENSEMBLE CARTUSIA ist eine Musikformation von flexibler Besetzung vom Solo-Musiker bis hin
zum Kammerorchester. Der Fokus des Ensembles liegt auf Werken, die in Arnold Schönbergs „Verein
für musikalische Privataufführungen“ aufgeführt wurden. Dieser Verein, der nur wenige Jahre (1918–21)
existierte, widmete sich sowohl der Originalliteratur der Kammermusik als auch kammermusikalischen Fassungen von gross besetzen Orchesterwerken, die von Arnold Schönberg selbst – aber auch von
seinen Weggefährten – für ein Kammerensemble arrangiert wurden. Alban Berg schreibt über diese Ar-
rangements: „Es ist nämlich auf diese Weise möglich, moderne Orchesterwerke – aller Klangwirkungen, die nur das Orchester auslöst, und aller sinnlichen Hilfsmittel entkleidet – hören und beurteilen zu kön-
nen. Damit wird der allgemein übliche Vorwurf entkräftet, daß diese Musik ihre Wirkung lediglich ihrer
mehr oder minder reichen und effektvollen Instrumentation verdanke und nicht auch alle die Eigenschaften besäße, die bisher für eine gute Musik charakteristisch waren: Melodien, Harmoniereichtum,
Polyphonie, Formvollendung, Architektur etc.“ Neben Werken von Bruckner, Mahler und Debussy er-
klang die damals aktuellste Musik u.a. von Schönberg, Berg, Webern, Reger und Strawinsky.
Ein weiterer Schwerpunkt des ENSEMBLE CARTUSIA liegt auf dem aktuellen Musikschaffen, ohne jedoch Kompositionsaufträge zu vergeben. In enger Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten
werden bereits existierende Werke aufgeführt, die erst durch Zweit- und Drittaufführungen eine Rezeptionsgeschichte bekommen. Damit soll den Komponisten als Ergänzung zum heute vorherrschenden
Uraufführungsbetrieb eine Plattform der Wiederholung, der Wiederentdeckung und des Dialoges geschaffen werden.
In der malerischen Kartause Ittingen, einem ehemaligen Kloster des Kartäuserordens bei Frauenfeld
(CH), hat das etwa 15-köpfige Ensemble seine Heim- und Arbeitsstätte in idealer Weise gefunden. In
mehreren Arbeitsphasen pro Jahr ziehen sich die Musikerinnen und Musiker dieses aussergewöhnlichen Klangkörpers konzentriert in die inspirierende und idyllische Atmosphäre der Kartause zurück, um
neue Konzertprogramme zu erarbeiten, Projekte zu entwickeln und Tonträger einzuspielen. Jedes Kon-
zertprogramm erlebt seine öffentliche Première in der „Remise“, einer ehemaligen und heute zum Konzertsaal umgebauten Scheune auf dem Gelände der Kartause. Der Begriff „Cartusia“ soll über seine ur-
sprüngliche Bedeutung hinaus – abgeleitet aus dem Lateinischen für den Gründungsort der ersten Kar-
tause – für die Philosophie des Ensembles stehen, sich von den Einflüssen der Aussenwelt zurückzuziehen, um sich ganz auf die Musik konzentrieren zu können, womit sich der Kreis zur Idee des Schönberg-Vereins schliesst.
Das ENSEMBLE CARTUSIA steht unter der künstlerischen Leitung des Schweizer Komponisten und Dirigenten David Philip Hefti, der viele namhafte Preise und Wettbewerbe gewonnen hat – wie etwa den
Gustav-Mahler-Wettbewerb, den Komponisten-Preis der Ernst von Siemens Musikstiftung und den Hindemith-Preis. Er ist davon überzeugt, er würde anders komponieren, wenn er nicht auch als ausüben-
der Dirigent aktiv wäre; und seine Dirigiertätigkeit profitiert vom feinen Gehörsinn und von der Vorstel-
lungskraft des Komponisten. Die Neue Zürcher Zeitung schreibt denn auch von seiner „ausgezeichneten Beherrschung des Orchesterapparates, sowohl als Komponist als auch als Dirigent“.
Das ENSEMBLE CARTUSIA wurde 2016 von David Philip Hefti, der Bratschistin Mareike Hefti und dem Flötisten Philipp Jundt nach einer intensiven Zusammenarbeit bei den renommierten Ittinger Pfingstkonzerten gegründet.
