Gäste-Information Fronleichnam – Fest des Leibes und Blutes Christi. Gott geht auf die Straßen Der römisch-katholische Feiertag Fronleichnam, das Hochfest des Leibes und Blutes Christi wird am zweiten Donnerstag nach Pfingsten, also 10 Tage nach Pfingsten, gefeiert. Der Name Fronleichnam stammt vom mittelhochdeutschen „fron“, Herr, und „lichnam“, Leib. Hauptinhalt ist der Dank an Gott und die Verehrung der Eucharistie. Das Fest Fronleichnam wurde zunächst 1246 in der Diözese Lüttich eingeführt auf Grund der Visionen, die Juliana von Mont Cornillon seit 1209 hatte. 1264 schrieb Papst Urban IV. das Fest gesamtkirchlich vor. Bereits 1279 gab es durch Köln eine Fronleichnamsprozession. Es ist öffentlich bekundetes Christentum. Gott geht auf die Straße, zu uns allen. Er ist ja „nicht unsichtbar geblieben. In der Schöpfung sehen wir seine leuchtende Spur. Den Menschen hat er nach seinem Bild und Gleichnis geschaffen“; die noch größere Selbstmitteilung ist die Menschwerdung seines Sohnes, der für die Menschen zum Brot des Lebens, zum „lebendigen Brot“ werden wollte, (vgl. Schott [1975], S.1191). In Gestalt der geweihten Hostie wird dieser Christus selbst durch Wohngebiete (und manchmal auch Flur) getragen, er, der ja uns trägt. Der realpräsente Gott verläßt sein ‚Haus‘ und nimmt Wohnung unter den Menschen. Wir begleiten ihn in der Prozession singend, betend, (an)schauend. Tradition ist es, daß Vereine, Musik, Fahnen und Trachtengruppen, die Kommunionkinder und je nach Region auch Zunftstäbe die Prozession begleiten. Gutes Dabeisein wünscht Ihre Gäste- und Kurseelsorge Dr. Rainer Meyer SAC und Elisabeth Schreiber