Fundraising.indd - Evangelische Jugend in der Landeskirche Hannovers

gative Erfahrungen wertvoll. Wir haben etwas zu bieten ..... Konten, Haushaltstellen. • Eigenes Treuhandkonto ..... abnehmender Bedeutung. Online Fundraising.
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KOHLE , K NETE , CASH & CO. FUNDRAISING

IN DER

JUGENDARBEIT

Landesjugendpfarramt Grundlagen Informationen Entscheidungshilfen Konzepte

Landesjugendpfarramt im Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers 30002 Hannover, Postfach 265 Tel.: 0511 1241-428; Fax: 0511 1241-978 [email protected] www.ejh.de

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INHALTSVERZEICHNIS Kohle, Knete, Cash & Co. – Fundraising in der Jugendarbeit .................................................. 3 Vom Jäger und Sammler zum Ackerbauern und Viehzüchter! Grundsätzliche Gedanken zum Thema »Fundraising« ............................................................ 4 Was ist Fundraising?– Eine Definition ...................................................................................... 5 Fundraising-Markt in Deutschland – Zahlen und Fakten ......................................................... 6 Wer spendet wofür? – Die typische Spenderin .........................................................................7 Was gehört zum Fundraising? – Neun Erfolg versprechende Essentials ................................ 8 Von der Analyse zur Nachsorge – Die vier wichtigen Schritte des Fundraising ...................... 9 Finanzierung der Jugendarbeit – Fünf Möglichkeiten des Fundraising .................................. 10 • Aufbau eines Förderkreises oder eines Spendenpools .................................................... 11 • Aufbau eines Fördervereins .............................................................................................. 12 • Gründung einer Stiftung .................................................................................................... 13 • Nutzung von Stiftungen ..................................................................................................... 14 • Sponsoring ........................................................................................................................ 15 Wie macht man Fundraising? – Die Instrumente ................................................................... 16 Mancher Anfang ist nicht schwer! – Unterstützung und Beratung ......................................... 16 Staatliche und kirchliche Förderung – Ein Überblick .............................................................. 17 Weiterer Rat und weitere Hilfe – Literatur und Adressen ....................................................... 19

Kohle, Knete, Cash & Co. Fundraising in der Jugendarbeit Herausgeber: Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers Verantwortlich: Landesjugendpfarramt, Wilhelm Scheele (V.i.S.d.P.) Redaktion: Michael Krieg und Martin Wulf-Wagner Besucheranschrift: Archivstr. 3, 30169 Hannover Postanschrift: Postfach 265, 30002 Hannover Fon: 0511 1241-428; Fax: 0511 1241-978 [email protected] www.kirchliche-dienste.de www.ejh.de Druck: BWH Buchdruckwerkstätten Hannover GmbH Artikelnummer: 510540

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KOHLE, KNETE, CASH & CO. FUNDRAISING

IN DER

JUGENDARBEIT

GRUNDLAGEN, INFORMATIONEN, ENTSCHEIDUNGSHILFEN, KONZEPTE

»Die Zukunft unserer Kirche liegt bei Kindern und Jugendlichen!« ist überall zu hören. Daraus könnte man schließen, dass die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bei der personellen Ausstattung und Finanzierung an erster Stelle steht. Doch tatsächlich verschlechtern sich die Rahmenbedingungen für Kinder- und Jugendarbeit. Außerdem: Kinder und Jugendliche sind nicht nur die Zukunft der Kirche, sondern ihre Gegenwart. Angesichts der hohen Verschuldung ziehen sich Kommunen und Länder zunehmend aus diesem Bereich der sogenannten »Freiwilligen Leistungen« zurück. Auch kirchliche Stellen fahren vielerorts die Förderung von Kinder- und Jugendarbeit zurück. Auf der Strecke bleiben dabei viele gute Ideen und Initiativen in den Kirchengemeinden und Kirchenkreisen. Um unsere Kirche nach wie vor zukunftsorientiert mit Leben zu füllen, müssen die Rahmenbedingungen für eine lebendige und engagierte Kinder- und Jugendarbeit erhalten bleiben und manchmal auch geschaffen werden. Ziel dieser Handreichung ist es, diejenigen zu unterstützen, die eine solche Arbeit vor Ort tragen, bzw. aufbauen wollen. Mit dieser kurzen Einführung in das Fundraising wollen wir Mut machen, Tipps und Informationen weitergeben und den Blick dafür öffnen, neue Wege zur Finanzierung von Kinder- und Jugendarbeit einzuschlagen. Wir bieten den Betroffenen eine Entscheidungshilfe an, welchen Weg sie in ihrer Situation, mit ihren Mitteln und Ressourcen einschlagen wollen. Dazu skizzieren wir einige Grundlagen zum Thema Fundraising, Spenden und Spendenmarkt, stellen vier Schritte für ein Fundraisingkonzept dar, zeigen fünf alternative Finanzierungsmöglichkeiten für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auf und skizzieren

verschiedene Fundraising-Instrumente. Am Ende finden sich Hinweise zu den klassischen Finanzierungsformen mittels staatlicher und kirchlicher Zuschüsse sowie weitergehende Literaturhinweise und Kontaktadressen. Über Rückmeldungen und Anregungen zu dieser Handreichung würden wir uns freuen. Viel Spaß beim Blättern und Ideen sammeln für neue Projekte und deren Finanzierung. Hannover im Mai 2004 Michael Krieg, Kirchenkreisjugendwart Leine-Solling Martin Wulf-Wagner, Regionaldiakon Wennigsen

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nehmen können. Erst wenn es uns gelingt, den Funken der Begeisterung auf andere Menschen überspringen zu lassen, dann können wir sie als zuverlässige und kontinuierliche Unterstützerinnen und Unterstützer für unser Vorhaben gewinnen. Spenden ist kein Almosen, sondern eine bewusste Haltung des Spenders oder der Spenderin. Wer spendet, möchte damit Anteil haben an der Verbesserung der Welt und einen Teil der Vision von Gottes Reich in dieser Welt wahr werden lassen. Ackerbau und Viehzucht

VOM JÄGER UND SAMMLER ZUM ACKERBAUERN UND VIEHZÜCHTER ! GRUNDSÄTZLICHE GEDANKEN

ZUM

Am Anfang steht die Vision! Bevor wir uns Gedanken machen, woher wir Geld bekommen, um unsere Arbeit mit und für

Kinder und Jugendliche zu finanzieren, wollen wir für einen »neuen« Blickwinkel werben: Auf unsere Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. • Warum machen wir diese Arbeit? • Was wollen wir erreichen? • Welche Identität prägt uns? Das sind nur einige Fragen, die sich in der neuen Perspektive stellen. Die Antworten führen uns automatisch zu der Grundlage unseres Handelns, der Vision von einer besseren Welt. Von dieser Vision wird evangelische Kinder- und Jugendarbeit getragen. Theologisch bezeichnen wir diese Vision mit dem Versprechen des Reiches Gottes, das im Hier und Jetzt schon beginnen kann, wenn Menschen füreinander da sind, wenn sie miteinander teilen und sich für Schwächere einsetzen. Die Vision ist Bestandteil des Profils unserer Arbeit. Wir müssen von der Vision und dem Sinn unserer Arbeit überzeugt sein. Damit schaffen wir uns eine Identität. Und damit haben wir eine Basis, auf der wir alle weiteren Schritte aufbauen können. Unsere Vision müssen wir kommunizieren. Wir müssen anderen Menschen deutlich machen, welchen Anteil sie an der Umsetzung dieser Vision haben können. Welche Rolle sie ein-

Wir haben etwas zu bieten Es geht also nicht darum, betteln zu gehen und zu hoffen, dass etwas kommt. Wir, als engagierte Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter im Verband der Ev. Jugend, haben auf dem Markt des »Fundraising« etwas zu bieten: Unser Engagement für eine bessere Welt, für ein Stück »Reich Gottes auf Erden«. Mit unserer Vision können wir Menschen suchen, die sich an ihr beteiligen wollen. Das ist unsere neue Chance.

WAS

THEMA »FUNDRAISING«

Ein neues Projekt in der Kinderarbeit soll starten, eine Anschaffung für die Jugendarbeit ist längst überfällig, aber das Geld reicht nicht. Da werden wir dann schnell wieder zu Jägern und Sammlern. Wir ziehen mit der »Spendenbüchse« in der Hand los, klappern alle Geschäfte und Geldinstitute im Ort ab und kehren mit wunden Füßen, einer mehr oder weniger gefüllten Spendenbüchse und einer Hand voll Werbegeschenke zurück. Andere von uns machen sich wohl auf die Jagd nach Adressen und Experten, die Informationen über eventuelle Geldgeber, Stiftungen und Förderer besitzen. Im Dschungel von Institutionen, Telefonlisten und Kontaktpersonen braucht es lange, bis ein »kapitaler Hirsch« gesichtet, geschweige denn bis er erlegt wird. Und nach erfolgreicher Tat ist die Beute bald verzehrt und die Jagd beginnt von vorne. Auf die Dauer ist das Sammeln und Jagen von materieller Unterstützung ganz schön aufreibend, und es ist vor allem nicht beständig.

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Um im Bild zu bleiben: Bei der Erschließung neuer Fördermöglichkeiten sind wir nicht als Jäger und Sammler gefordert. Es gilt vielmehr, mit einer Haltung eines Ackerbauern und Viehzüchters zur Tat zu schreiten. Bei der Auswahl des Projekts und des Finanzierungsmodells gilt es die richtige »Saat« in den gut ausgewählten und vorbereiteten »Boden« behutsam einzubringen. Die aufgehende Saat zu hegen und zu pflegen, zu düngen und zu versorgen, um schließlich eine »nahrhafte Ernte« einfahren zu können. Um auch nachhaltig mit einem guten Ertrag rechnen zu können, dürfen

die Regeln der Regeneration und Nachbereitung nicht außer Acht gelassen werden. Wie auch in der Landwirtschaft fällt der Ertrag nicht einfach vom Himmel. Es gilt den eigenen Er fahrungshor izont mit Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann eigenen und trommle nicht Männer zusammen, durch das Ler- um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu nen von frem- vergeben und die Arbeit einzuteilen, d e n E r f a h - sondern lehre sie die Sehnsucht nach rungen stetig dem weiten endlosen Meer. zu erweitern. Antoine de Saint-Exupery 1900 – 1944 Dabei sind positive und negative Erfahrungen wertvoll.

Fundraising hat viele verschiedene Aspekte und ist in seiner Definition von der persönlichen Einstellung des Fundraisers abhängig. Fundraising ist mehr als nur eine Methode. Aus vielen Beschreibungen und Definitionen aus der Literatur fügt sich ein Bild zusammen, dass einen Eindruck Fundraising von dem vermittelt, is the principle was mit »Fundraiof asking, sing« gemeint ist. asking again »Der Begriff Fundraiand asking for more. sing kommt aus den USA. Er setzt sich Kim Klein zusammen aus dem Substantiv fund und dem Verb to raise. Fund bedeutet Geld, Kapital; to raise heißt etwas aufbringen (z. B. Geld). Fundraising bedeutet demnach wörtlich Geldbeschaffung. Doch das amerikanische Konzept umfasst mehr. Es geht um die Erstellung einer Marketingstrategie für die Beschaffung von Finanzmitteln und zwar vor allen Dingen für Mittel, die nicht nach klaren Förderkriterien vergeben werden und nicht regelmäßig fließen. Für den Begriff Fundraising gibt es kein treffendes Wort im Deutschen.«

IST

FUNDRAISING? EINE DEFINITION

(Marita Haibach: Fundraising, Spenden, Sponsoring. Ein Wegweiser für Vereine, Initiativen und andere Nonprofit-Organisationen. Ffm, New York 1996, S. 13 f) Fundraising ist… • der Oberbegriff für alle Aktivitäten im Zusammenhang mit der Beschaffung von Ressourcen für Non-Profit-Organisationen: Beschaffungsorientierung • der Austausch materieller und immaterieller Ressourcen (Geld, Zeit, Güter und Dienstleistungen) zwischen Einzelpersonen, Unternehmen, Stiftungen und anderen Ressourcengebern auf der einen und NPOs auf der anderen Seite: Transaktionsorientierung • der erfolgreiche Aufbau, die Aufrechterhaltung und V e r b e s s e - »fund« (engl.) Geld rung von Be- »to raise« (engl.): etwas aufbringen ziehungen zu Fundraising ist also Geldbeschaffung allen relevan- (und mehr). Ein genau treffendes Wort ten Bezugs- gibt es in der deutschen Sprache nicht. gruppen und

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Personen unter Berücksichtigung der Ziele der beteiligten Parteien: Beziehungsorientierung (Anlehnung an: Detlef Luthe: Fundraising als beziehungsorientiertes Marketing..., Augsburg 1997, S. 32f) • » O r g a n i s aAls Non-Profit-Organisationen (NPO) tionsentwickwerden die Einrichtungen und Orgalung mit dem nisationen bezeichnet, deren Zweck Ziel, das Verin der Erstellung einer Leistung für mögen einer die Gesellschaft und das Gemeinwohl N o n - P r o f i t liegt, ohne dass sie damit einer unOrganisation mittelbaren Gewinnerzielungsabsicht dauerhaf t zu folgen. erhöhen, damit sie ihre selbst Dazu gehören große Organisationen gesteckten wie DRK, AWO, kirchliche Werke und Ziele im AusEinrichtungen ebenso wie kleine vor tausch mit daOrt arbeitende Organisationen und ran interessierEinrichtungen. ten Menschen erreichen kann. Fundraising ist Vermögensbildung für Gemeinwohlzwecke.« (F. Haunert) • »das Organisieren von Spenden, Fördermitteln, Finanzen und Sachmittel für verschiedenste, in der Regel gemeinnützige Zwecke.« (Elisa Bortoluzzi Dubach, in: bsm Newsletter, S.32) • »die strategisch geplante Beschaffung sowohl von finanziellen Ressourcen als auch von Sachwerten, Zeit (ehrenamtliche Mitarbeit) und Know-how zur Verwirklichung von am Gemeinwohl orientierten Zwecken unter Verwendung von Marketingprinzipien.« (Nicole Fabisch: Fundraising. Spenden, Sponsoring und mehr…, München 2002, S. 7) Grundsatzentscheidung mit Signalwirkung Fundraising ist Öffentlichkeitsarbeit. Ohne diese ist Fundraising nicht denkbar. Daher muss

FUNDRAISING-MARKT ZAHLEN

UND

FAKTEN

IN

Es gibt in Deutschland wenig verlässliche Zahlen zum Fundraising-Markt, über dessen Volumen und die Organisationen, die sich auf ihm bewegen. Ein paar Eindrücke Im internationalen Durchschnitt finanziert sich der dritte Sektor wie folgt:

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Fundraising in ein Gesamtkonzept der Öffentlichkeitsarbeit eingebettet sein. Und noch mehr: Eine Entscheidung für Fundraising heißt, dass sich die gesamte Einrichtung, die Kirchengemeinde oder der Verband, damit beschäftigen und auseinandersetzen muss, Fundraising wenn sie erfolgverspre- is the gentle art chend sein soll. of teaching Ein Fundraisingkonzept the joy of giving. ist ein gutes Mittel zur Henry A. Rosso Kommunikation mit der Öffentlichkeit und zur Acquise von Mitteln für die eigene Kinder- und Jugendarbeit. Die Voraussetzungen dazu sind ein langer Atem und die Geduld eines Ackerbauern.

In Deutschland werden von gemeinnützigen Organisationen 3 % der Einnahmen aus Spenden und Stiftungsmitteln gedeckt. Einzelne Organisationen finanzieren Als dritter Sektor wird sich auch zu 100 % aus Spenden. der GesellschaftsbeIm kirchlichen Sektor ist die Staats- reich bezeichnet, in quote mit 85 % der Einnahmen aus dem gemeinnützige Kirchensteuern deutlich höher. Bei Organisationen sinkenden öffentlichen Mitteln wird und Einrichtungen es notwendig sein, andere Finanzie- tätig sind. rungsquellen zu erschließen. Schätzungen gehen davon aus, dass der Spenden- bzw. Fundraisingmarkt in Deutschland 5 bis 7,5 Milliarden Euro umfasst. Es ist davon auszugehen, dass der Spendenmarkt in den letzten Jahren stagnierte. Da inzwischen deutlich mehr Organisationen Spenden sammeln, ist der Anteil für jeden, der sammelt, kleiner geworden. Schätzungen gehen von ungefähr 10 000 Spenden sammelnden Organisationen aus. Für die Evangelische Jugend ist es höchste Zeit, einzusteigen, sonst ist der Zug tatsächlich abgefahren!

Fundraising ist Beziehungsarbeit Ziel ist der Aufbau einer langfristigen Beziehung der Organisation zu Spenderin oder zum Spender. Je besser das Vertrauen der Spendenden in die Organisation ist, desto größer ist die Bereitschaft, etwas zu spenden. Je länger die Beziehung zur Organisation andauert, desto größer ist die Bereitschaft, mehr zu Spenden. Daraus ergibt sich die sogenannte Spenderpyramide. Die Organisation sollte in der Öffentlichkeit präsent sein und Menschen – auch durch gezielte Ansprache – auf sich aufmerksam machen. Und dann kommt es darauf an, wie ernst eine Organisation ihre Spenderinnen und Spender nimmt. Wenn sie es schafft, gezielte Angebote für Interessierte und bereits Spendende zu machen, dann hat sie eine gute Chance, die Spendenden an sich zu binden und damit langfristig die Arbeit zu sichern.

DEUTSCHLAND • 47 % aus Gebühren für Leistungen • 42 % aus Zuwendungen des öffentlichen Sektors • 11 % aus philanthropischen Mitteln (Stiftungen, Spenden) In Deutschland sieht das anders aus: • 32 % aus Gebühren für Leistungen • 64 % aus öffentlichen Mitteln • 3 % aus philanthropischen Mitteln

WER Insgesamt spenden etwa 40 % aller Deutschen. Frauen spenden eher als Männer, Ältere eher als Jüngere, Selbstständige, Freiberufler, Leitende An»Das Kind in der Krippe gestellte eher ist nicht zu schlagen« als Arbeiter. Die typische Lothar Schulz, FundraiSpenderin ist ser, zum hoch emotionaüber 50 Jahre len Weihnachtsfest: »Da spenden die Menschen am alt und eine liebsten und am meisten.« Frau. In gewisser Weise ist das logisch. Schüler, Auszubildende und Studenten haben in der Regel nicht viel Geld, Familien mit kleinen Kindern auch nicht. Oft spenden Menschen dann, wenn die eigene wirtschaftliche Situation gesichert ist, also wenn die Kinder aus dem Haus sind. Wenn man aus der Sicht kirchlicher Jugendarbeit betrachtet, wofür gern gespendet wird, dann bleibt nur die Frage, warum wir uns das nicht früher mal vergegenwärtigt haben: Die Spendenzwecke »Für Kinder und Jugendliche« und »Kirchen« liegen in der Spitzengruppe der Liste. Fast zwei Drittel aller Spendenfälle werden im Dezember registriert. Nicht umsonst schreiben alle großen spendensammelnden Organisationen ihre Fördernden im Spätherbst an. Wenn Organisationen Fundraising betreiben, reden sie meist nicht mehr nur von Spenderinnen und Spendern, sondern von Freundinnen,

SPENDET WOFÜR? DIE

TYPISCHE

SPENDERIN

Freunden und Förderern. Aus dem rein technischen Verhältnis »Organisation – SpenderIn« wird eine Beziehung »FreundIn/Förderer der Organisation«. Wenn der Aufbau eines Freundeskreises gelingt, gibt es einen stabilen finanziellen Hintergrund für die Arbeit. Für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sind die Ausgangsvoraussetzungen gut: Die Arbeit wird grundsätzlich von vielen geschätzt und die Menschen müssen nicht erst vom Sinn der Arbeit überzeugt werden. Fundraising muss nur noch umgesetzt werden!

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WAS

GEHÖRT ZUM

NEUN ERFOLG

FUNDRAISING?

VERSPRECHENDE

ESSENTIALS

Das Geld liegt nicht auf der Straße. Im Umgang mit den Menschen, die mit ihrem Geld etwas bewegen wollen, gibt es Voraussetzungen und Spielregeln. Ein Teil davon lässt sich erlernen, ein Teil gehört eher zu den persönlichen Voraussetzungen. Auch hier gilt: Fundraiserin oder Fundraiser zu sein ist nicht nur ein Job oder eine Aufgabe, es ist auch eine Haltung.









• Kommunikationsfähigkeit und Kontaktfreude sind unverzichtbare Eigenschaften, die jemand braucht, die oder der Menschen dazu bewegen will, dass sie Geld oder anderes spenden. • Eine absolute Vertraulichkeit im Umgang mit Spendenden ist notwendig, weil kaum etwas so sensibel ist wie der Umgang mit Geld. • Persönliche Integrität und Verbindlichkeit sind sozusagen Voraussetzungen für den Einstieg in den Umgang mit Spendenden und ihrem Geld. • Die Verlässlichkeit und Erreichbarkeit des oder der Verantwortlichen muss gewährleistet sein, damit schnell reagier t werden kann, Fragen beantwortet, Zuweisungsbestätigungen verschickt und Infomaterial an Interessierte kommen können. • Eine leistungsfähige Datenbank, die alle wichtigen Daten für das Fundraising umfasst, und vor allem je-

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weils aktuell aufbereitet (Wer spendet wann, wie viel, warum?). Der Umgang damit ist erforderlich, damit eine angemessene Betreuung mit allen wichtigen Informationen möglich ist und damit schnell reagiert werden kann. Unbedingt zu beachten ist dabei der Datenschutz. Eine angemessene Öffentlichkeitsarbeit, die zur Art des zu finanzierende Projektes und zur Zielgruppe passt, von der Spenden erwartet werden. Die Transparenz in der Finanzierung gehört dazu, weil jemandem, der eine Sache unterstützten soll, glaubhaft gemacht werden muss, dass dafür Unterstützung notwendig ist. Und außerdem haben Unterstützende das Recht zu wissen, wer noch mit im Boot ist. Ein konkretes Konzept und ein Ziel müssen vorliegen, damit die Spendenden wissen, wofür das Ganze ist und wem damit warum und wie geholfen wird. Begeisterungsfähigkeit für ein Projekt, eine Idee besitzen. Davon erzählen können und wollen, Menschen mit der eigenen Begeisterung anstecken wollen, damit die Gefühle von Menschen angesprochen werden.

VON

DER

DIE

ANALYSE

VIER WICHTIGEN

Den Königsweg gibt es zwar nicht, doch es gibt sinnvolle Schritte auf dem Weg zu einem gelingenden Fundraising. In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gehören die Planung, Durchführung und Auswertung von Projekten, Veranstaltungen und Aktionen zum Handwerkszeug. Viele Überlegungen aus der inhaltlich-konzeptionellen Arbeit lassen sich auf die Finanzierung übertragen. Die folgende Skizze liefert erste Anhaltspunkte, um die eigenen Ideen und Aktivitäten nachhaltig finanziell zu stützen.

ZUR

NACHSORGE

SCHRITTE

DES

FUNDRAISING

wichtig, dass das zu fördernde Projekt zu den Finanzierungsgebern passt und vermittelbar erscheint:

Analyse der eigenen Situation Bei der Analyse der eigenen Situation ist nicht nur die eigene Arbeit von Interesse, sondern auch das Umfeld, in dem diese Arbeit geschieht. Folgende Fragen sind Anhaltspunkte für eine Analyse: Die eigene Arbeit • Projekte: Welche Angebote gibt es wo und wann? Wer macht was mit? • Zielgruppen der Arbeit: Für wen sind die Angebote? Wie werden sie angenommen? Welche Reaktionen gibt es auf die Angebote? • Was macht unsere Identität und unsere Basis aus? • Erreichbarkeit und Auftreten: Wo werden die Angebote veröffentlicht? Wo wird über sie berichtet? Welche Anlaufstellen (Büros) gibt es? • Verwaltung und Finanzen: Wie viel Geld und welche Strukturen stehen zur Verfügung? Wie ist die Verwaltung organisiert? Wie transparent sind die Finanzierungen? Das Umfeld und die Öffentlichkeit • Konkurrenzsituation vor Ort: Welche anderen Einrichtungen und Anbieter von Jugendarbeit gibt es? Wodurch unterscheiden sie sich? • Netzwerk: Welche Menschen haben mit Jugendarbeit zu tun: Verwaltung, Jugendpflege, Schule, Politik, Jugendringe…? • Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit: Wie tritt die Einrichtung in der Öffentlichkeit auf? Wie wird sie wahrgenommen? Wie wird über sie berichtet? Konzeption des zu fördernden Projekts und der Finanzierung Mit Hilfe der Analyse kann das zu fördernde Projekt konkretisiert werden. Dabei ist es

• Wie soll das neue Angebot aussehen: Zielgruppe, Art, Dauer, Ort? • Wer macht mit: Ehren-, Hauptamtliche? • Welchen Stellenwert hat das Projekt in der bisherigen Arbeit? Passt es zu der bisherigen Arbeit und dem Erscheinungsbild? • Gibt es noch jemanden, der in diesem Bereich ein Angebot macht? Worin unterscheidet es sich von der Konkurrenz? • Ein Finanzierungsplan weist aus, wie viel Geld oder andere Mittel benötigt werden? Wie viel Geld soll durch Fundraising eingenommen werden? • Wer hat einen Nutzen von bzw. ein Interesse an dem Angebot? • Wer soll das Projekt finanzieren? Welche Zielgruppe habe ich bei meiner Finanzierung im Blick? Zu wem »passt« es? • Mit welcher Methode erreiche ich mein Finanzierungsziel am besten? • Welcher Zeitrahmen steht zur Verfügung? Bis wann muss die Finanzierung stehen? Wann sollen die Mittel da sein? • Was passiert, wenn nicht genug Geld zusammekommt? Wer schließt die Finanzlücke? Umsetzung Für die einzelnen Schritte und Aufgaben sowie deren Verteilung ist ein Zeitraster sinnvoll. Im Verlauf muss sichergestellt sein, dass in jeder Phase jemand für die Finanzierungsaktion zuständig und für diejenigen erreichbar ist, die dieses Projekt materiell unterstützen wollen. An verschiedenen Punkten muss überprüft werden, ob die Zwischenziele erreicht wurden. Bei Abweichungen müssen Folgen für das gesamte Projekt abgeschätzt und neue Schritte

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überlegt werden. • Verantwortlichkeiten klären: Wer ist für das Fundraising zuständig: Wie viel Zeit kann dafür erübrigt werden? • Einstimmung auf das Fundraising: Die Ak-

sing stehen und in ihrem jeweiligen Bereich Elemente umsetzen. • Die beschlossene Umsetzung in verschiedenen Phasen durchlaufen: U. U. müssen Veränderungen vorgenommen werden. • Die Öffentlichkeitsarbeit im Vorfeld und in jeder Phase der Umsetzung bedenken.

AUFBAU

EINES

FÖRDERKREISES

zeptanz in der gesamten Einrichtung herstellen und vertiefen. • Einzelne Aufgaben nach Kompetenzen verteilen: Alle Mitarbeitenden (Ehren- und Hauptamtliche) müssen hinter dem Fundrai-

FINANZIERUNG FÜNF MÖGLICHKEITEN

Auf den folgenden Seiten werden tabellarisch fünf unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten vorgestellt. Die Übersicht soll Entscheidungshilfen geben: Für welches Projekt in der jeweils eigenen Situation bietet sich welcher Weg an?

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DER DES

• Projektfinanzierung: z. B. Sach- und Personalkosten bei KU-Projekten • Besondere Sachmittel: Spielplatz, Großspiele… • Stellen oder Stellenanteile: DiakonInnenstellen

Wer gibt die Mittel dafür?

• Personengruppe, die einen direkten Bezug oder Nutzen an dem Projekt hat: z. B. Eltern • AnwohnerInnen • Interessierte Mitglieder bestimmter Berufsgruppen

In welcher Form bekommt der Förderkreis die Mittel?

• Einzelspenden • Regelmäßige Spenden

Wie ist ein Förderkreis oder Spendenpool organisiert?

• Nutzung der internen Verwaltung der Gemeinde oder des Verbandes • Lose Mitgliedschaft bzw. Kontakt durch persönliche Bindung • Schriftliche Zugehörigkeit: z. B. in Form von Aktien

Welche Chancen und Möglichkeiten bietet der Förderkreis oder Spendenpool?

• Niedrigschwellige, spontane Mitgliedschaft • Öffentlichkeitsarbeit • Bei entsprechender Spenderbetreuung hohe Verbindlichkeit und Zufriedenheit • Nutzung der vorhandenen Struktur: Konten, Haushaltstellen • Eigenes Treuhandkonto möglich • Keine eigenständige Struktur notwendig • Flexible Förderkriterien • Zuwendungsbestätigungen durch die Kirchengemeinde möglich

Welche Grenzen hat ein Förderkreis oder Spendenpool?

• Begrenzter Fördererkreis • Geringe finanzielle Sicherheit • Die Bindung und Motivation der Förderer erfordern eine kontinuierliche Begleitung, die allerdings immer wieder neue Impulse gibt • Zielt auf den Personenkreis, der evtl. die regelmäßige Arbeit schon fördert

Wie ist die rechtliche Stellung des Förderkreises oder des Spendenpools?

• Rechtlich nicht selbstständig: abhängig von der Kirchengemeinde oder dem Verband • Vorstand der Kirchengemeinde oder des Verbandes ist juristisch verantwortlich • Die leitenden MitarbeiterInnen sind für die Verwendung der Gelder öffentlich verantwortlich

Beispiel Förderung Kontakt

Ev.-luth. Kirchengemeinde Nicolai, Sarstedt Neues Vorkonfirmandenmodell: »Kids for Konfi« Pastor Lutz Krügener, Kirchplatz 4, 31157 Sarstedt Tel.: 05066 7321, Fax: 05066 690313

Beispiel

Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Willehadi in Osterholz-Scharmbeck Jugendaktie: Stellenfinanzierung für Jugendarbeit Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Willehadi in Osterholz-Scharmbeck Hinter der Kirche 10, 27711 Osterholz-Scharmbeck Diakon Stefan Krüger, Tel.: 04791 7539

JUGENDARBEIT

FUNDRAISING

SPENDENPOOLS

Was lässt sich mit einem Förderkreis oder Spendenpool finanzieren?

Nachbereitung Damit das Projekt und die Finanzierung im Sinne von »Ackerbau und Viehzucht« nachhaltig bleiben, ist eine Auswertung notwendig. Dabei sind einige Fragen zu bedenken. Von der Sorgfalt und Intensität der Betreuung der Finanzierungspartner – während und nach der Finanzierung des Projektes – hängt entscheidend ab, ob der Kreis der Mitfinanzierenden gehalten und ausgebaut werden kann. • Wurde das Finanzierungsziel erreicht? • Was hat sich im Vergleich zur Konzeption verändert? • Wie wird das Projekt dokumentiert? • Wie werden die Erkenntnisse der Finanzierung festgehalten und gesichert? • Wie werden diejenigen informiert, die das Projekt unterstützt haben? • Wie können diejenigen, die das Projekt unterstützt haben, auch in Zukunft angesprochen werden?

ODER EINES

Förderung Kontakt

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GRÜNDUNG

AUFBAU EINES FÖRDERVEREINS

Was lässt sich mit einem Förderverein finanzieren?

Wer gibt die Mittel dafür?

• Vereinsmitglieder • Dritte

In welcher Form bekommt der Förderverein die Mittel?

• Mitgliedsbeiträge • Regelmäßige Spenden und Einzelspenden • Einnahmen durch Sonderaktivitäten: z. B. Basar

Wie ist ein Förderverein organisiert?

• feste Struktur mit Satzung, Mitgliederversammlung und Vorstand

Welche Chancen und Möglichkeiten bietet der Förderverein?

• Starke emotionale Bindung der Förderer, die die Arbeit in der Öffentlichkeit tragen • Eigenständige Ausstellung von Zuwendungsbestätigungen • Unabhängigkeit gegenüber der Institution • Verein legt Förderkriterien in der Satzung selbst fest • Förderkriterien sind vor Missbrauch geschützt • Aufbau eines eigenen (Vereins-)profils auch gegenüber der Kirchengemeinde • Kontinuierliche Präsenz in der Öffentlichkeit über lange Zeiträume

Welche Grenzen hat der Förderverein?

• Begrenzter Fördererkreis • Verbindlichkeit von den Mitgliedern gefordert: Mitgliedschaft, Teilnahme an Versammlungen • Potentielles Kompetenz- und Machtgerangel zwischen Gemeinde oder Verband und Förderverein

Wie ist die rechtliche Stellung des Fördervereins?

• Eingetragener Verein: e. V. • Juristisch selbstständig: unabhängig von der Kirchengemeinde oder dem Verband

Beispiel

Eltern und Freundeskreis des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder Berenbostel e. V. VCP Arbeit in der Stephanus Kirchengemeinde in Berenbostel Vorsitzender Wulfhard Lindenberg, Ackerstr. 12a 30826 Garbsen, Tel.: 05131 2814

Förderung Kontakt Beispiel Förderung Kontakt

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• Stellen oder Stellenanteile: z. B. Diakonenstellen • Sachmittel, Projektmittel und Freizeitzuschüsse: z. B. Großspielgeräte • ist satzungsmäßig festgelegt

Förderverein für Evangelische Jugendarbeit in der Ev.-luth. Gallus Kirchengemeinde Rhade Jugendarbeit in der eigenen Kirchengemeinde Vorsitzender: Horst Schäfer, Kurze Str. 3, 27404 Rhade Tel.: 04285 1003, Fax: 04285 925410

EINER

STIFTUNG

Was lässt sich mit einer Stiftung finanzieren?

• Sachmittel: Großanschaffungen, regelmäßige Zuschüsse • Projekte: Großveranstaltungen, besondere Veranstaltungen • Stellen oder Stellenanteile: z. B. Diakonen- oder Pastorenstellen • Stiftungszweck wird durch die Satzung festgelegt: die Gründer entscheiden darüber

Wer gibt die Mittel dafür?

• Einzelpersonen, die das Grundkapital bereitstellen: Stifterinnen und Stifter • Weitere Personen, die das Grundkapital erhöhen: Zustifterinnen und Zustifter • Zustifter gelten in den ersten zwölf Monaten nach Gründung rechtlich als Stifter und haben steuerlich deutlich bessere Bedingungen als spätere Zustifter • SpenderInnen, die für den Zweck der Stiftung spenden

In welcher Form bekommt die Stiftung die Mittel?

• Jährliche Erträge aus dem Kapital der Stiftung: 3 – 4% • Um den Zinsertrag zu erhöhen, kann das Grundkapital aufgestockt werden (Inflationsausgleich beachten!) • Gemeinnützige Stiftungen können Spenden sammeln

Wie ist eine Stiftung organisiert?

Rechtsfähige Stiftung • Stiftungsvorstand, eventuell Kuratorium, Beirat • mögliche Anbindung an Verband oder Gemeinde durch personelle Verknüpfungen Nicht rechtsfähige Stiftung • keine eigenen Organe Befugnisse liegen bei der »Mutter-Einrichtung«

Welche Chancen und Möglichkeiten • Kontinuierliche und verlässliche Förderung bietet die Stiftung? • Förderkriterien können bei der Gründung durch die Stifter auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt werden • Förderkriterien: durch die Stiftungssatzung geschützt • Interessantes Instrument zum Einwerben von Spenden Rechtsfähige Stiftung • dynamischere Entwicklungsmöglichkeiten, Unabhängigkeit von Muttereinrichtung, höhere Ausschüttung durch höheres Kapital Nicht rechtsfähige Stiftung • wenig Aufwand bei der Gründung kann bereits mit geringem Kapital arbeiten Welche Grenzen hat die Stiftung?

• Keine kurzfristige Finanzierung möglich • Hohes Grundkapital nötig, damit die Zinsen überhaupt relevant sind • relativ hoher Aufwand für den Aufbau einer rechtsfähigen Stiftung nötig • Gewinnung von kompetenten Vorstandsmitgliedern

Wie ist die rechtliche Stellung der Stiftung?

Rechtsfähige Stiftung: selbständige Rechtsperson handelt in eigenem Namen und auf eigene Rechnung Nicht rechtsfähige Stiftung: unselbstständig, an eine rechtsfähige Person gebunden (Kir.-gem., gGmbH)

Beispiel Förderung

Marien-Petri-Stiftung Jugend- und Gemeindearbeit Diakonie in der Region Wennigsen Ev.-luth. Marien-Petri-Kirchengemeinde Wennigsen, Klosteramthof 3, 30974 Wennigsen Diakon Martin Wulf-Wagner, Tel.: 05103 7146

Kontakt

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NUTZUNG

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VON

STIFTUNGEN

Was lässt sich mit Stiftungen finanzieren?

• Projekte: besondere Veranstaltungen, Konzerte, Konfirmandenprojekte und -freizeiten • Anschaffungen: Fahrzeuge, Großspielgeräte

Wer gibt die Mittel dafür?

• Förderative Stiftungen nach dem Satzungszweck

In welcher Form werden die Mittel genutzt?

• Antragstellung: Fristen einhalten! • Einmalige Zuschüsse

Wie ist der Kontakt zur Stiftung geregelt?

• Kontaktaufnahme und Anträge durch eine Person der Einrichtung (Gemeinde/Verband); keine Mitgliedschaft

Welche Chancen bietet die Nutzung von Stiftung?

• Mit verhältnismäßig wenig Aufwand zuverlässige Drittmittel-Acquise von Finanzmitteln • »Geld folgt guten Ideen!« (Motto der Hanns-Lilje-Stiftung)

Welche Grenzen hat die Nutzung von Stiftungen?

• Projektziel und Stiftungszweck müssen übereinstimmen oder aufeinander abgestimmt werden • Das eigene Interesse deckt sich nicht immer mit dem Stiftungszweck • Keine verlässliche dauerhafte Finanzierung wiederkehrender Projekte • Immer wieder neue Anträge nötig • Begründungszwang

Wie ist die rechtliche Situation bei der Nutzung von Stiftungen?

• Es besteht kein Rechtsanspruch auf Fördermittel: die Stiftung muss eine Ablehnung nicht begründen

Beispiel Förderung Kontakt

Karl und Luise Müller Stiftung Konfirmandenfreizeiten in der Landeskirche Landeskirchenamt, Frau Wiebking, Rote Reihe 6 30169 Hannover, Tel.: 0511 1241-654

Beispiel Förderung Kontakt

Hanns-Lilje Stiftung Dialog zwischen Kirche und Gesellschaft Ralf Tyra, Rote Reihe 6, 30169 Hannover Tel.: 0511 1241-165, [email protected]

Infos

• Kulturstiftungen in Niedersachsen: Handbuch mit 160 landesweit und überregional tätigen Stiftungen • Webseite des Vereins Niedersächsischer Bildungsinitiativen: www.mehrmoeglichmachen.de Verzeichnis von bundesweit tätigen Stiftungen mit praktischen Tipps

SPONSORING Was lässt sich mit Sponsoring finanzieren?

• Anschaffungen: Jugendbusse, Spielmaterial • Regelmäßige Veröffentlichungen: Jugendzeitungen, Gemeindebriefe, Homepages • Projekte und Einzelveranstaltungen

Wer gibt die Mittel dafür?

• Firmen • Dienstleister

In welcher Form kommen durch • Einmalige Finanzmittel das Sponsoring die Mittel? • Regelmäßige Finanzmittel • Materielle Unterstützung Wie ist ein Sponsoring organisiert?

• Vertragliche Regelung mit dem Sponsor: schriftlich oder mündlich • Keine Mitgliedschaft • Keine Organisationsstruktur • Kontaktaufnahme durch eine Person der Einrichtung: Gemeinde oder Verband

Welche Chancen bietet das Sponsoring?

• Es gibt keine formalisierten Zwecke: Vieles ist möglich • Gerade für die Finanzierung einiger Sachobjekte geeignet

Welche Grenzen hat das Sponsoring?

• Sponsorengelder sind keine Spendengelder: keine Zuwendungsbestätigungen (früher »Spendenbescheinigungen«) ausstellen! • Die Einnahme vom Finanzamt vorher auf Steuerpflichtigkeit prüfen lassen! • Konkurrenzsituationen im Geschäftsleben beachten • Firmen müssen zum Hintergrund des Verbandes passen • Rücksichtnahme auf eigene Geschäftspartner nötig • Langfristiger Aufbau von Beziehungen nicht so gut möglich • Bei schriftlichen Verträgen ist eine Rechtsberatung durch das LKA (OLKR Drechsler) unbedingt erforderlich.

Wie ist die rechtliche Situation beim Sponsoring?

• Geschäftsbeziehung (Vertrag) mit Leistung und Gegenleistung: Der Sponsor zielt auf einen positiven Imagetransfair durch die gute Arbeit

Beispiel Förderung Kontakt

Evangelische Jugend Leine-Solling Teilfinanzierung von Jugendbussen Kreisjugendwart Michael Krieg, Mühlenstraße 2 37170 Uslar, Tel.: 05571 912272, Fax: 05571 2700 [email protected]

Beratung

OLKR Jürgen Drechsler, Rote Reihe 6, 30169 Hannover Tel.: 0511 1241-276, Fax.: 0511 1241-163 [email protected]

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WIE

MACHT MAN

DIE INSTRUMENTE

FUNDRAISING?

Professionelles Fundraising bedient sich verschiedener Instrumente. Eine Organisation entwickelt dazu einen Fundraising-Mix. Im Folgenden eine Übersicht verschiedener Instrumente:

Mailing Als Mailing bezeichnet man Briefe mit der Bitte um Spenden. Mailings werden entweder an einen großen Kreis von Menschen geschickt, die bisher noch nichts gespendet haben, oder an ausgewählte Gruppen von interessierten und Spendern. Sponsoring ist keine Spende, sondern eine Geschäftsbeziehung mit Leistung und Gegenleistung. Erbschaften/Vermächtnisse Menschen vermachen einer Organisation ihr gesamtes Erbe oder einen Teil davon. Das hängt oft von der Bindung an eine Organisation oder von der persönlichen Situation der Spenderin oder des Spenders ab. Kollekte Sammlung während und am Ende von Gottesdiensten: Von einer abnehmenden Bedeutung

MANCHER ANFANG UNTERSTÜTZUNG

UND

IST NICHT SCHWER !

BERATUNG

In der Theorie hört sich das alles gut an, aber wie kann es ganz praktisch vor Ort losgehen? Natürlich lässt sich nicht aus dem Stegreif ein Konzept basteln, dass mal eben ganz viel Geld in die Kassen spült. Wenn wir jetzt anfangen, vor Ort nicht nur gute und nachhaltige Jugendarbeit, sondern auch eine nachhaltige Finanzierung zu machen, dann haben wir auch vor dem aktuellen Hintergrund gute Chancen.

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wird ausgegangen. Straßensammlung Mit der Spendenbüchse auf der Straße: Auch hier wird eine abnehmende Bedeutung erwartet. Haustürsammlung Auch bei der Sammlung mit der Spendenbüchse von Haus zu Haus wird eine abnehmende Bedeutung erwartet. Gelungenes aktuelles Beispiel: Martinssingen einer Jugendgruppe erbrachte innerhalb von drei Stunden statt eines Korbs voll Süßigkeiten 300 € für ein Entwicklungshilfeprojekt. Öffentliche Zuschüsse Gelder aus öffentlicher Hand: Pflicht- und freiwillige Leistungen. Angesichts hoch verschuldeter öffentlicher Haushalte von stark abnehmender Bedeutung Online Fundraising Spendenportale und Spendenmöglichkeiten im Internet. Werbung um Spenden per E-Mail ist angesichts der Spam-Flut nicht zu empfehlen. Bußgelder Von Gerichten verhängte Bußgelder werden an gemeinnützige Organisationen verteilt oder gehen in die Staatskasse. Non-Profit-Organisationen können sich darum bewerben. Events bringen oft nicht besonders viele Einnahmen. Sie dienen eher der Bindung des Spenders an die Organisation. Firmenspenden Eine interessante Variante von Firmenspenden sind die sogenannten »Payroll-Givings«: Die MitarbeiterInnen spenden monatlich die Beträge, die hinter dem Komma ihrer Lohnabrechnung stehen! Sponsorenläufe Menschen laufen (skaten, fahren) eine Strecke und lassen sich jeden Kilometer von SponsorInnen oder SpenderInnen bezahlen.

Wenn sich ein Jugendverband, eine Kirchengemeinde oder ein Kirchenkreis auf das Thema einlassen, dann macht es Sinn, sich mit einer Gesamtkonzeption zu beschäftigen und sich nicht in der Aneinanderreihung kleiner oder mittlerer Geldsammelaktionen zu verausgaben. Die Optimal-Situation ist, dass sich jemand professionell um Fundraising kümmert und genügend Mittel acquiriert, um die Arbeit vor Ort langfristig zu sichern. Natürlich geht es auch in kleinerem

Maßstab, aber dann mit Konzept und ein paar unabdingbaren Voraussetzungen wie Transparenz, Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit. Grundsätzlich gilt für das Fundraising, dass die Erfolgsaussichten mit der Höhe der Mittel, die dafür eingesetzt werden, steigen. Fundraising wird nicht funktionieren, wenn es nebenbei läuft und weder Zeit noch Geld vorhanden sind, es vernünftig anzugehen. Das Gute am Fundraising ist, dass die eingesetzten Mittel bei einem gelingenden Fundraising zurückfließen. Als Faustregel gilt, dass nach drei Jahren der »Break-Even« erreicht ist, der Punkt, an dem die eingenommenen Gelder die ausgegebenen übersteigen. Als Erstes muss mit allen Verantwortlichen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geklärt werden, ob sie sich auf eine solche Vorgehensweise einlassen können, ob es ein gemeinsames Ziel ist, »vom Jäger und Sammler zum Ackerbauern und Viehzüchter« zu werden. Nur wenn alle Beteiligten sich einig sind, macht es Sinn, einen solchen Weg zu gehen. Dazu ist viel Engagement und Geduld nötig. Weiterhin gilt es zu sichten, was vor Ort läuft und wo schon Gutes im Sinne des Fundraising da ist. Gelingendes Sponsoring und laufende Spendenaktionen lassen sich gut in ein Gesamtkonzept einbinden. Dann ist eine Entscheidung zu treffen, wo und wie Fundraising angesiedelt werden soll. Wie viel Geld, Zeit und Personal wird investiert? Was soll dabei herauskommen? Die Landeskirche engagiert sich stark im Bereich

STAATLICHE

Fundraising. So werden MitarbeiterInnen als FundraiserInnen ausgebildet und es wird Software für Fundraising angeschafft. Eine Klärung vor Ort ist nötig, ob und wie der Kirchenkreis bereits beteiligt ist. Wer, wenn nicht wir! In der Evangelischen Jugend wer- Wann, wenn nicht jetzt! den wir eine Unterstützung durch Wo, wenn nicht hier! Beratung aufbauen, fachliche Informationen weitergeben und Seminare zum Fundraising anbieten. Kinder und Jugendliche brauchen uns, unser Engagement und unser Know-How. Wir haben jetzt die Chance, selber etwas zu tun, um ein Stück der Zukunft zu sichern! Lasst uns für das Besondere unserer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen werben! Lasst uns Unterstützende finden, Freundinnen und Freunde, denen es wichtig wird, das wir für Kinder und Jugendliche da sind! Jetzt!

UND KIRCHLICHE

Staat und Kirche unterstützen die Kinder- und Jugendarbeit. Diese Förderung ist regional sehr unterschiedlich. Von gar nichts bis zu wirklich guter Förderung ist im Bereich unserer Landeskirche alles vertreten. Für die verschiedenen Ebenen sind im Folgenden die Ansprechpartner aufgeführt, die Auskunft über die Förderungsmöglichkeiten geben können. Kirchliche Förderung In vielen Regionen ist eine Förderung für Kinder- und Jugendfreizeiten sowie für Seminare mit festen Beträgen pro Tag und TeilnehmerIn üblich. Häufig können auch Projektmittel abgerufen werden. Für Auslands- und Inlandsfahrten sowie für Seminare gibt es meistens unterschiedliche Sätze.

FÖRDERUNG EIN ÜBERBLICK

Ansprechpartner in den Kirchengemeinden • Jugendmitarbeiterkreise • Hauptamtliche für den Bereich Jugendarbeit Abkürzungen: • Kirchenvorstände Zur Verfügung stehen TN: TeilnehmerIn folgende Mittel: KKJD Kirchenkreisjugenddienst • Feste Mittel aus dem KKJK Kirchenkreisjugendkonvent Jugend- oder dem KV Kirchenvorstand allgemeinen Haushalt KKV Kirchenkreisvorstand der Gemeinde KKA Kirchenkreisamt • Spenden, Kollekten Laju Landesjugendpfarramt (Trau-, Taufgotaej Arbeitsgemeinschaft der tesdienste), die oft Evangelischen Jugend zweckgebunden sind in der Bundesrepublik • Einzelfallbeihilfen für Deutschland TeilnehmerInnenbeiträge aus der Diakoniekasse Gefördert werden je nach Gemeinde: • Freizeiten und Seminare: Betrag pro Tag und

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Beispiel für Zuschüsse bei Ferienfreizeiten Veranstaltung

Jugendfreizeit

Kinderfreizeit

Zeit

10. – 24. Juli

11. – 24. Juli

Ort

Schweden

Schleswig-Holstein

TeilnehmerInnen

24

65

Tage

14

13

336

845

TeilnemerInnentage

Zuschuss pro Tag/TeilnehmerIn Kirchengemeinde

1,80 €

2,00 €

Kirchenkreis

1,80 €

2,00 €

Gemeinde

2,00 €



Landkreis

3,00 €



2889,60 €

3380,00 €

Gesamtzuschuss

TeilnehmerIn (TN) • Projekte: Anteil an den Gesamtkosten • Anschaffungen Ansprechpartner in den Kirchenkreisen • Kirchenkreisjugendkonvent • Der Kirchenkreisjugenddienst • Der Kirchenkreisvorstand • Das Kirchenkreisamt Zur Verfügung stehen folgende Mittel: • Mittel des Jugendverbandes • Mittel aus dem Jugendhaushalt des Kirchenkreises • Mittel aus dem Haushalt des Kirchenkreisjugenddienstes • Spenden/Kollekten Gefördert werden je nach Kirchenkreis: • Freizeiten und Seminare: Betrag pro Tag und TN • Konfirmandenfreizeiten • Internationale Begegnungen • Projekte: Anteil an Gesamtkosten • Anschaffungen: Anteil an Gesamtkosten • Andere Veranstaltungen: Bibelwochen, besondere Gottesdienste Ansprechpartner in den Sprengeln • Sprengeljugendkonvent/-jugenddienst • Landessuperintendent/Sprengelbeirat Das Geld kommt i. d. R. aus außerplanmäßigen Mitteln. Gefördert werden hauptsächlich Projekte und Veranstaltungen. Ansprechpartner auf Landeskirchen- und Bundesebene • Landesjugendpfarramt über die Kirchenkreisjugenddienste Zur Verfügung stehen folgende Mittel: • Jugendkollekte der Landeskirche • Zweckgebundene Mittel aus dem Haushalt • Projektmittel der aej Für diese Mittel gilt, dass sie für übergemeindliche Veranstaltungen gewährt werden. Gefördert werden vor allem: • Projekte und Veranstaltungen: Anteil an den Gesamtkosten

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WEITERER R AT

• Kinderbibelwochen: Anteil an den Gesamtkosten

UND WEITERE LITERATUR

UND

HILFE

ADRESSEN

Staatliche Förderung Linkliste Die Förderung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Jugendverbänden gehört zu den Pflichtaufgaben vom Bund, von den Ländern und den Kommunen. Die regionalen Unterschiede in der Förderung sind immens. Zu beachten ist, dass es auf verschiedenen Ebenen »Töpfe« für besondere Projekte gibt. Ansprechpartner in den Städten und Gemeinden • Ortsjugendring • Ortsjugendpflege • Kommunalverwaltung: Jugendamt, Sozialamt, Hauptamt Zur Verfügung stehen folgende Mittel: • Mittel aus dem Haushalt des Jugendringes • Mittel aus dem Jugendhaushalt der Gemeinde • Zweckgebundene Projektmittel Gefördert werden je nach Stadt/Gemeinde: • Freizeiten und Seminare: Betrag pro Tag und TN • Projekte: Anteil an Gesamtkosten • Anschaffungen: Anteil an Gesamtkosten Ansprechpartner in den Landkreisen • Kreisjugendring • Jugendhilfeausschuss • Kreisjugendpflege • Kreisverwaltung (Jugendamt) Zur Verfügung stehen folgende Mittel: • Mittel aus dem Haushalt des Jugendringes • Mittel aus dem Jugendhaushalt des Kreises • Zweckgebundene Projektmittel Gefördert werden je nach Landkreis: • Freizeiten und Seminare: Betrag pro Tag und TN • Projekte: Anteil an Gesamtkosten • Anschaffungen: Anteil an Gesamtkosten • Pauschalmittel für Inventar, Material • Einzelfallbeihilfen aus sozialen Gründen • Internationale Begegnungen • Schwerpunktförderungen: Randständigkeit, Gewalt überwinden… Ansprechpartner für die Landes- und Bundesebene • Der KKJD leitet die Anträge an das Landesjugendpfarramt, an die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Niedersachsen e. V. (aejn) bzw. an die aej weiter. Zur Verfügung stehen folgende Mittel: • Mittel des Jugendförderungsgesetzes (JFG) • Projektmittel Der überregionale Charakter der Veranstaltungen ist Bedingung für die Förderung. Gefördert werden: • Freizeiten und Seminare: Betrag pro Tag und TN • Projekte: Anteil an Gesamtkosten • Anschaffungen: Anteil an Gesamtkosten • Internationale Begegnungen

www.stiften-ist-menschlich.de Informationen und Material zu Stiftungsgründungen und zu Stiftungen www.mehrmoeglichmachen.de Informationen zur »Eine-Welt-« und »Umweltarbeit« sowie zu Netzwerken www.ejh.de Homepage der Evangelischen Jugend in der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers www.lilje-Stiftung.de Homepage der Hanns-Lilje-Stiftung www.klosterkammer.de Homepage der Klosterkammer Hannover www.soziokultur-niedersachsen.de Homepage der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur www.sozialmarketing.de Homepage des Deutschen Fundraising Verbandes www.nonprofit.de Verlags- und Fachseite für Fundraising und Sozialmanagement

Michael Urselmann: Fundraising. Erfolgreiche Strategien führender Non-Profit-Organisationen. Bern, Stuttgart, Wien 2002 Marita Haibach: Handbuch Fundraising. Spenden, Sponsoring, Stiftungen in der Praxis. Campus Fachbuch. 2002 Fundraising Akademie (Hrsg.): Fundraising. Handbuch für Grundlagen, Strategien und Instrumente Kontakte Paul Dalby Fundraiser der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers Landeskirchenamt Rote Reihe 6 30169 Hannover Tel.: 0511 1241-780 Fax: 0511 1241-183 [email protected] Oberlandeskirchenrat Jürgen Drechsler Juristische Beratung: Stiftungen, Sponsoring Landeskirchenamt Rote Reihe 6, 30169 Hannover Tel.: 0511 1241-276, Fax: 0511 1241-163 [email protected]

Literatur, Ratgeber Landesarbeitsgemeinschaft für Soziokultur (LAGS) und Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur (Hrsg.): Kulturstiftungen in Niedersachsen. Handbuch mit 160 landesweit und überregionaltätigen Stiftungen. Bezug: LAG Soziokultur, Lister Meile 27, 30161 Hannover Landeshauptstadt Hannover, Büro des Oberbürgermeisters (Hrsg.): Stiften, fördern, gestalten. Wegweiser zu Stiftungen in der Region Hannover. Bezug: Bürgerbüro im Neuen Rathaus, Tramplatz 2, 30159 Hannover Download unter: www.hannover.de Bundesverband Deutscher Stiftungen: Die Errichtung einer Stiftung. Berlin 2002 Bundesverband Deutscher Stiftungen: Das Management einer Stiftung. Berlin 2002

Ralf Tyra, Sekretär, Hanns-Lilje-Stiftung Praktische Stiftungsarbeit, Antragstellung Tel.: 0511 1241-165, Fax: 0511 1241-183 [email protected] Wolfgang Keil, Landesgeschäftsführer im Landesjugendpfarramt Hannover Haus kirchlicher Dienste Archivstr. 3, 30169 Hannover Tel.: 0511 1241-567, Fax: 0511 1241-978 [email protected] Michael Krieg, Kirchenkreisjugendwart Kirchenkreis Leine-Solling Mühlenstraße 2, 37170 Uslar Tel.: 05571 912272, Fax: 05571 2700 [email protected] Martin Wulf-Wagner, Regionaldiakon Klosteramthof 3, 30974 Wennigsen Tel.: 05103 7146, Fax: 05103 7057901 [email protected]

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KOHLE , K NETE , CASH & CO. FUNDRAISING

IN DER

JUGENDARBEIT

Landesjugendpfarramt Grundlagen Informationen Entscheidungshilfen Konzepte

Landesjugendpfarramt im Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers 30002 Hannover, Postfach 265 Tel.: 0511 1241-428; Fax: 0511 1241-978 [email protected] www.ejh.de

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