Frühlings- erwachen

oder das Rad zu nutzen, Treppe statt Fahrstuhl oder. Rolltreppe zu ... Gerade im Frühjahr bieten vitalstoffreiche Wildkräuter wie Löwen- zahn, Brennnessel ...
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Das Magazin der pronova BKK Partner für Ihre Gesundheit

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Frühlingserwachen

Vertrauenssache. Bei der pronova BKK sind Sie in guten Händen. Als wahrer Partner für Ihre Gesundheit stehen wir im komplizierter werdenden Gesundheitssystem auf Ihrer Seite. Das können wir umso besser, je stärker wir sind.

Helfen Sie uns dabei, noch stärker zu werden: 20 € zahlen wir Ihnen für jedes neu von Ihnen geworbene Mitglied. Sie selbst – und Ihre Freunde und Freundinnen, Kollegen und Kolleginnen und auch Ihre Verwandten – genießen unsere Mehrwert-Leistungen.

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FrühlingsErwachen! Während alle Welt von Frühjahrsmüdigkeit redet, wenden wir uns dem Frühlingserwachen zu. Denn wenn die Tage länger werden, die Sonne wieder spürbar wärmt, das erste Grün sprießt und die Vogelkonzerte an Intensität zunehmen, ist es auch für den Menschen Zeit, die Winterträgheit abzustreifen, aktiv zu werden und Raum zu schaffen für das schönste aller Frühlingsgefühle: das bewusste Genießen des eigenen Daseins. Das kann auf vielfältige Weise geschehen. Doch wer so richtig wach werden möchte, geht auf breiter Front gegen die Trägheit vor.

2.Station Mehr Bewegung! Wer abnehmen möchte, ist gut beraten, nicht nur weniger zu essen, sondern sich auch mehr zu bewegen. Das ist nicht nur wegen des gesteigerten Kalorienverbrauchs wichtig, sondern vor allem deshalb, weil beim Abnehmen auch Muskeln abgebaut werden. Dem können Sie durch zusätzliche Bewegungseinheiten vorbeugen. Wie Sie sich bewegen und in welchem Maß, müssen Sie selbst entscheiden. Gerade für Bewegungseinsteiger ist es wichtig, es langsam angehen zu lassen. Es bringt nichts, wenn Sie mit etlichen Pfunden Übergewicht auf den Rippen gleich in die Vollen gehen – damit riskieren Sie höchstens Verletzungen, die dann dazu führen, dass Sie sich für einige weitere Wochen nicht bewegen werden. Eine sehr gut geeignete Einstiegssportart ist das Schwimmen.

Wasser gibt Auftrieb – Sie belasten Ihre Gelenke nicht und können sich einiges an Ausdauer antrainieren. Diese Ausdauer kommt Ihnen zugute, wenn Sie vielleicht zusätzlich noch laufen wollen. Darüber hinaus ist es gut, möglichst oft zu Fuß zu gehen oder das Rad zu nutzen, Treppe statt Fahrstuhl oder Rolltreppe zu wählen und im Garten möglichst oft auf motorbetriebene Geräte zu verzichten und auf Muskelbetrieb umzuschalten.

1.Station Endlich abnehmen! Die unangefochtene Nr. 1 im Frühjahr ist das Abnehmen: Der Winterspeck soll runter. Oft sind auch gesundheitliche Ziele mit dem Abnehmwunsch verbunden, weil Übergewicht Erkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck begünstigt. In den meisten Fällen erweist das Abnehmen sich jedoch als weitaus problematischer als gedacht: Diätpläne sind schwer einzuhalten, außerplanmäßige Heißhungerattacken kommen immer wieder dazwischen, Abnehmfortschritte sind kaum wahrnehmbar. Da erscheint es durchaus verlockend, zu Abnehmkuren aus der Apotheke zu greifen. In der Tat stellen sich damit die Abnehmerfolge meist rasch ein. Nach zwei, drei Wochen ist das Wunschgewicht oft erreicht, froh beendet man die teure Kur, kehrt zur normalen Ernährungsweise zurück – und hat nach drei

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Wochen das alte Gewicht plus Sonderzulage wieder drauf. Kein Wunder: Wer langfristig abnehmen will, muss seine Ernährungsweise auch langfristig umstellen. Da eine Abnehmkur aus der Apotheke mit normaler Ernährung nichts zu tun hat, sollte man das Geld getrost sparen und direkt mit einer Ernährungsumstellung beginnen. Die Faustregel: weniger fett, weniger süß und weniger viel. Wer Unterstützung benötigt, kann im Rahmen des Präventionsprogramms der pronova BKK an einer Ernährungsberatung teilnehmen (mehr auf www.pronovabkk.de).

3.Station Ernährung umstellen! Wenn Sie durch mehr Bewegung Schwung in Ihr Leben gebracht haben, bekommen Sie vielleicht auch Lust auf eine grundsätzliche Ernährungsumstellung. Gründe, die Ernährung umzustellen, gibt es viele. Neben dem angestrebten Gewichtsverlust geht es oft auch darum, sich künftig gesünder und vitalstoffreicher zu ernähren. Wer es eilig hat und keine Lust auf Küchenexperimente verspürt, wird jetzt vielleicht zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen, um seine Defizite auszugleichen. Leider liegen hier die Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe nur in isolierter, technisch hergestellter Form vor – eingebettet in ihre natürliche biochemische Umgebung entfalten die Vitalstoffe ihre Wirkung allerdings viel besser. Viel sinnvoller ist es daher, den Anteil an Gemüse, Obst und Vollkornprodukten zu erhöhen, den Anteil an Fleisch und Wurst hingegen deutlich zu reduzieren. Wer nicht komplett auf Tierisches verzichten mag, ist mit

Fisch, Eiern und Milchprodukten gut versorgt. Wichtig ist auch die Wahl der Speisefette. Hier gelten hochwertige Pflanzenöle wie Olivenöl, Sonnenblumenöl, Walnussöl oder Kürbiskernöl als besonders empfehlenswert. Entscheidend für den Erfolg einer Ernährungsumstellung ist es, am Ball zu bleiben. Auch wenn Ihnen der Einstieg z. B. in eine vegetarische oder vegane Ernährung zunächst schwerfallen mag – gehen Sie einfach experimentierfreudig an die Sache heran. Vielleicht finden Sie auch andere Umstellungswillige – gemeinsames Kochen und Genießen steigert die Freude! 5

6.Station Ungewöhnliches tun!

4.Station Das Leben entrümpeln! Wenn Sie es geschafft haben, sich durch eine Ernährungsumstellung und mehr Bewegung von Ihrem Übergewicht zu trennen, können Sie das nächste Frühjahrsputzziel ins Auge fassen und sich auch von sonstigem Ballast in Ihrem Leben befreien. Das beginnt ganz konkret damit, sich von Dingen zu befreien, die man nicht benötigt – Sie müssen die Sachen ja nicht wegwerfen, sondern können sie an wohltätige Organisationen weitergeben. Mustern Sie Ihren Kleiderschrank durch, Ihr Kücheninventar und Ihre Wohnungseinrichtung: Brauchen Sie das wirklich alles? Eine herzhafte Entrümpelung wird Ihnen ein gutes Gefühl geben – aber natürlich nur dann, wenn Sie den gewonnenen Freiraum nicht gleich wieder durch Neueinkäufe füllen. Nachdem Sie sich von überflüssigen Sachen getrennt haben, können Sie im nächsten Schritt Ihre Verhaltensweisen prüfen – was davon sollte auch in Zukunft Bestand haben, was davon ist überflüssig und kann weg? Betrachten Sie Ihr Leben kritisch: Ist Konsum wirklich eine Belohnung? Muss ich jede freie Minute

online verbringen? Sind meine sozialen Netzwerke im Internet wirklich so wichtig oder sollte ich mich nicht lieber mehr mit den Menschen in meiner Nähe beschäftigen? Überhaupt: Sollte ich nicht grundsätzlich weniger Zeit vor Bildschirmen jeder Art verbringen – und mehr Zeit mit Freunden, mit der Familie, mit sinnvollen Tätigkeiten? Verzicht schafft Freiräume!

Wenn Sie dann ganz entspannt sind, wird es Zeit, wieder zur Tat zu schreiten – und ungewöhnliche Dinge zu tun. Dem Komiker Karl Valentin (1882 – 1948) haben wir diesen schönen Satz zu verdanken: „Mögen hätt’ ich schon wollen, aber dürfen habe ich mich nicht getraut.“ Das trifft genau das Dilemma, in dem fast jeder Mensch sich irgendwann wiederfindet: Soll man den eigenen, geheimsten Wünschen folgen, soll man endlich in die Tat umsetzen, was man schon immer hat tun wollen – oder folgt man den Konventionen, dem „darf man nicht“ und „tut man nicht“? Wir möchten Sie ermuntern, mutig und selbst-

bewusst zu leben – stehen Sie zu sich und Ihren Ideen. Lassen Sie Ihre Träume nicht ewig Träume bleiben – verhelfen Sie ihnen zur Transformation in die Wirklichkeit. Bekanntlich erkennt man eine wirklich gute Idee daran, dass ihre Verwirklichung von vornherein ausgeschlossen erschien. Das jedenfalls meinte Albert Einstein (1879 – 1955).

7.Station Veränderungen wirklich angehen! Wenn Sie die bisherigen Stationen in Ihr Leben eingebaut haben, bleibt eigentlich nur noch eins zu tun: Mit aller Konsequenz daran zu arbeiten, dass der Einbau nicht nur auf theoretischer Ebene erfolgt („ich weiß“), sondern eine lebenspraktische Umsetzung findet („ich weiß es und handele entsprechend“). Vergegenwärtigen Sie sich, warum Sie die Änderungen wollen. Erinnern Sie sich jeden Tag daran, dass Sie selbst sich diese Ziele gesetzt haben und die Umsetzung in Ihrem eigenen Interesse geschieht. Das gibt Ihnen die nötige Kraft, Veränderungsprozesse durchzuziehen.

5.Station

Alles Gute auf einen Schlag: Wildgemüse sammeln!

Für Entspannung sorgen! Nachdem Sie durch Ernährungsumstellung, mehr Bewegung und eine gezielte Entrümpelungsaktion schon einiges bewegt haben, sollten Sie die Entspannung nicht zu kurz kommen lassen. Entspannungstechniken sorgen gerade in einem aktiven, bewegten Leben für die nötigen Ruhephasen. In Entspannungskursen lernen Sie auch, besser mit Stresssituationen zurechtzukommen. Die pronova BKK bietet im Rahmen ihres Präventionsprogramms zahlreiche Kurse auch in Ihrer Nähe an. Als Kundin oder Kunde der pronova BKK haben Sie ein Präventionsbudget von 150 € pro Jahr, das Sie hierfür einsetzen können. Nähere Informationen hierzu finden Sie auf www.pronovabkk.de.

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Speziell zum Thema Abnehmen empfehlen wir Ihnen dieses Buch: Silke Kayadelen, Abnehmen mit SPASS! ISBN 978-3-981-27493-6, 14,90 €

Wenn Sie die vorangegangenen Stationen allesamt durchlaufen haben, hätten wir zum Schluss noch etwas, was gerade im Frühling gleichsam die Quintessenz bietet aus Ernährungsumstellung, Bewegung, Entspannung, Veränderungswillen und dem Wunsch, etwas Ungewöhnliches zu tun: Ziehen Sie los und sammeln Sie Ihr Essen! Gerade im Frühjahr bieten vitalstoffreiche Wildkräuter wie Löwenzahn, Brennnessel, Giersch, Bärlauch & Co ebenso saftige wie zarte und wohlschmeckende Alternativen zum Ernährungseinerlei. So können Sie das Spazierengehen ganz unmittelbar mit der Nahrungsbeschaffung verbinden – freuen Sie sich auf neue und gesunde Geschmackserlebnisse! Und wenn Sie auf den Geschmack kommen, merken Sie sich für den Sommer schon mal vor, Obst einzusammeln. Auf der Internetseite www.mundraub.org finden sich geeignete Quellen für das kostenlose Selbsternten etwa entlang von alten Apfelbaumchausseen. Auf dieses Obst erhebt meist niemand Anspruch! 7

Mehr Bewegung im Alltag „Die zunehmend dauerhaft sitzenden Tätigkeiten am Schreibtisch sind ein wahrer Gesundheitskiller.” Sagt Professor Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln. Der Gesundheitsexperte der pronova BKK rät daher zu mehr Bewegung im Alltag.

Endlich Feierabend! Ein langer Arbeitstag ist vorüber, der aber zum größten Teil sitzend verbracht wurde. Und zu Hause wartet die gemütliche Couch. Für Bewegung ist – so scheint es – im Alltag, besonders nach langen Arbeitstagen, wenig Platz. Dabei ist Inaktivität und Schonung der direkte Weg in die Sackgasse. Bewegung muss in unserem alltäglichen Leben wieder selbstverständlich werden und einen festen Platz finden. „Nur was genutzt wird, kann sich entwickeln – was ungenutzt bleibt, verkümmert“, erklärt Prof. Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln. Eine einfache Leitlinie, die in der Gesellschaft oft zu wenig Beachtung findet. Zunehmende Inaktivität im Alltag und Bewegungsmangel verdrängen mehr und mehr den aktiven Teil unseres Lebens.

„5 x in der Woche 20-30 Minuten Bewegung!”

Mehr Zeit für Bewegung!

Foto: Monika Sandel

Die weitreichenden Folgen sind: Adipositas, Muskelschwund, Stoffwechselstörungen, eine Reduktion der Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems. „Auf den Beruf bezogen, können Bewegungsmangel und Inaktivität zudem zu einer erhöhten Krankheitsund Stressanfälligkeit führen, was direkten Einfluss auf die Leistungsfähigkeit hat“, sagt Froböse. Um das zu verhindern, gibt es wenige, aber dafür entscheidende Regeln, die es zu befolgen gilt. Zum einen die durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegebene Empfehlung „5 x in der Woche 20-30 Minuten Bewegung“. Zum anderen kurze, aber regelmäßige Bewegungspausen am Arbeitsplatz.

Aktives Training 2-4 x pro Woche 20-75 Min

2-3 x pro Woche 20-45 Min

Herz-Kreislauf- und Stoffwechsel-Training

Neuronales und muskuläres Training

Radfahren I Joggen I (Nordic) Walking Schwimmen I Rudern I Skilaufen Inlineskaten

Muskeltraining I Gymnastik I Sportspiele Yoga, Tai Chi etc. I Aerobic u. a. Kurse Klettern I Skilaufen I Snowboard

An Zeitmangel kann die Bewegung im Übrigen nicht scheitern. „Man kann die empfohlenen Bewegungseinheiten der WHO über den Tag verteilt sammeln. Dreimal zehn Minuten sind genauso effektiv wie einmal 30 Minuten. Da gibt es keinen Unterschied“, weiß Froböse. Bei der Auswahl der sportlichen Betätigung gibt es viele Möglichkeiten (siehe Grafik). Wichtig ist, zusätzlich zum Training des Herz-Kreis-

lauf-Systems den Organismus mit einem regelmäßigen und gezielten Krafttraining zu unterstützen. „Dafür sollte bewusst Zeit eingeräumt werden. Übungen zur Stärkung der Rumpfmuskulatur sind bei Menschen, die einer sitzenden Tätigkeit nachgehen, besonders wichtig, da die Schulter- und Nackenbereiche stark beansprucht sind“, so der Gesundheitsexperte der pronova BKK.

Den Alltag aktiver gestalten! „Die zunehmend dauerhaft sitzenden Tätigkeiten am Schreibtisch in vielen Berufsfeldern sind ein wahrer Gesundheitskiller“, meint Froböse. Aber genau dieser Tendenz müsse man entgegenwirken. Die Zauberformel lautet: Bewegungspausen! Regelmäßig eingesetzt, können sie Wunder wirken, denn so wird jede Körperzelle mit Sauerstoff versorgt. Was nach einem aufwendigen Projekt klingt, ist in der Praxis ganz einfach – Möglichkeiten bieten sich genug. Anstatt ins Nachbarbüro zu mailen, einfach kurz nach nebenan gehen. So hat man sich nicht nur aus der starren Haltung vor dem Computer gelöst, sondern kann auch so manche Angelegenheit schneller klären. Pausen sollten stündlich eingebaut werden – fünf Minuten reichen schon aus. Auch die Leistung am Arbeitsplatz wird sich nach einer kurzen Erholung verbessern.

Den Alltag aktiver zu gestalten bedeutet aber vor allem auch, seine Pausen effektiver zu nutzen. „Die Mittagspause kann für einen kurzen Spaziergang genutzt werden. Anstatt zum Restaurant um die Ecke mit dem Auto zu fahren, genießen Sie den Weg dorthin einfach zu Fuß“, rät der Sportwissenschaftler. Aber nicht nur die Verabredung zum Essen kann für eine Bewegungspause genutzt werden. „Den Fahrstuhl bei Botengängen links liegen zu lassen, fällt am Anfang vielleicht schwer, aber bereits nach kurzer Zeit wird die Ausdauerleistung verbessert sein und der Stoffwechsel arbeitet effektiver“, ist Froböse überzeugt. Auch der Weg zur Arbeit bietet eine Vielzahl an Bewegungsmöglichkeiten. „Lassen Sie das Auto in der Garage und steigen Sie auf das Fahrrad um. Wenn Sie mit Bus und Bahn unterwegs sind, steigen Sie eine Haltestelle früher aus und nutzen Sie den restlichen Weg für einen kurzen Spaziergang.“

Also: Raus aus der Inaktivität und rein in ein aktiveres und gesünderes Leben!

möglichst täglich oder 5-7 x pro Woche

10.000 Schritte gehen I 5 Etagen Treppensteigen stündliches Unterbrechen der Inaktivität Gartenarbeit I Schnee schaufeln I Hausarbeit Spazieren gehen I Auto waschen I Intensives Putzen

Prof. Dr. Ingo Froböse Das Turbo-Stoffwechsel-Prinzip So stellen Sie den Körper dauerhaft auf „schlank“ um 19,99 €

Bewegung im Alltag 8

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Andere Namen (Auswahl): Heilwegerich, Heilblärer, Heufressa, Hundsrippen, Königskraut, Lämmerzunge, Lungenblattl, Rippenkraut, Rossrippen, Schafzunge, Schlangenzunge, Siebenrippen, Spießkraut, Spitzfederich, Spitz-Wegeblatt, Wagentranenblatt, Wegbreite, Wegreich, Wegtritt

WICHTIGE ARZNEIPFLANZE

Arzneipflanze des Jahres 2014:

Spitzwegerich, König der Wege Wächst überall an Wegrändern, auf Wiesen, an Gräben, auf Ödland

Wissenschaftlicher Name:

plantagolanceolata

+

Blutstillend (kann auf Wanderungen Pflaster und Desinfektionsmittel ersetzen: Blätter zerdrücken, auf Wunde auflegen, mit einem unzerdrückten Blatt abdecken)

+

Reizmildernd, hustenlösend Bei Katarrhen der Luftwege und endzündlichen Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhaut

Antibakterielle Wirkung

Inhaltsstoffe: u. a. Schleimstoffe, Saponine, Glykoside, Gerbstoffe, Kieselsäure, antibiotische Stoffe

Wegerich stammt aus dem Althochdeutschen wega, Weg, und rih, König 10

Spitzwegerichblätter sammelt man ab April/Mai möglichst an Stellen mit geringer Schadstoffbelastung, vorzugsweise also nicht an stark befahrenen Straßen, sondern eher entlang der Wander- oder Feldwege. Bitte sammeln Sie nur so viel, dass der Pflanzenbestand nicht leidet. Aus Spitzwegerichblättern kann man auch schmackhafte Salate bereiten – hier empfiehlt es sich, die Blätter zuvor ca. 25 Minuten zu wässern.

Teeaufguss: Blätter oder ganzes Kraut sammeln und trocknen, mit heißem Wasser aufgießen, nach Bedarf leicht süßen Spitzwegerichsaft: frische Blätter pressen (so bleiben die Wirkstoffe noch besser erhalten als beim Teeaufguss Äußerliche Anwendung: Insektenstiche, Brennnesseln, kleine Wunden

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Ohren auf!

Hörgeräteversorgung bei der pronova BKK medizinisch und technisch auf höchstem Niveau Die Zeiten, in denen Schwerhörige für eine optimale Versorgung mit Hörgeräten kräftig zuzahlen mussten, sind endgültig vorbei. Die neuen Vertragspreise garantieren unseren Versicherten, mit einer Technik versorgt zu werden, deren Qualität durch private Zuzahlungen nicht gesteigert werden kann. Nur im Hinblick auf individuelle Komfortansprüche (etwa Heimvernetzung mit Multimediageräten oder Fernbedienung) ist bei entsprechendem Bedarf noch ein privater Beitrag zu leisten. Mit teureren Geräten können Sie übrigens nicht besser oder mehr hören. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Hörgeräteakustiker deshalb gegebenenfalls auch nach Geräten ohne Zuzahlung - sollten Sie Fragen haben, rufen Sie uns bitte an. Wir stehen auf Ihrer Seite!

Hörgeräte neuester Bauart sind wahre Wunderwerke der Technik auf kleinstem Raum. Digitaltechnik ist selbstverständlich, mehrere Mikrofone, verschiedene Hörprogramme, mindestens vier Kanäle sowie die Unterdrückung von Stör- und Rückkopplungsgeräuschen sollen einen Hörverlust möglichst vollständig ausgleichen.

Schwerhörigkeit ist eine Beeinträchtigung, die gern verdrängt wird. Oft wird Schwerhörigkeit nicht oder sehr spät erkannt. Dabei kann Schwerhörigkeit erhebliche Folgewirkungen haben, die im Extremfall zur Isolation führen. Schwerhörigkeit entsteht meist über einen längeren Zeitraum, es handelt sich um einen schleichenden Prozess. Sollten Sie die folgenden Fragen überwiegend mit „Ja“ beantworten, könnten Sie betroffen sein – Sie sollten nicht zögern, einen Akustiker oder einen Facharzt aufzusuchen.

So testen die meisten Akustiker und Fachärzte Ihre Hörfähigkeit:

Der Freiburger Sprachtest Hören ist immer individuell. Geräusche dringen an das Ohr. Das Einsortieren der Geräusche und besonders das Verstehen ist jedoch eine Leistung des Gehirns. Klar, dass zur Bestimmung Ihres individuellen Hörvermögens verschiedenste Hörtests und -situationen herangezogen werden. Ein häufig eingesetzter Sprachverstehenstest ist der Freiburger Sprachtest. Er läuft etwa so ab:

Über Kopfhörer oder Lautsprecher werden Ihnen leicht verstehbare mehrsilbige Zahlwörter (Beispiel: sechsundvierzig) genannt, die Sie nachsprechen. Hier setzt Verstehen auch bereits mit relativ geringem Schalldruck ein. Im Wesentlichen dient dieser Schritt dazu, das vorhandene Hörvermögen zu ermitteln. In einem weiteren Schritt werden Ihnen einsilbige Wörter (wie: Farm, Drang, Zwang usw.) genannt, die Sie ebenfalls nachsprechen. In der Regel werden Ihnen 20 Einsilber angeboten. Hier wird das Verstehensoptimum (mehrere Einsilber werden von Ihnen nicht erkannt) ermittelt. Man spricht von Gleichwertigkeit der Versorgung mit verschiedenen Hörsystemen, wenn der Unterschied der verstandenen Wörter nicht mehr als 1 bis max. 2 Wörter beträgt.

Vorteil des Tests: Er bietet klar ermittelbare Werte und Darstellungen Ihres Hörens. Nachteil des Tests: Der Test bildet das tatsächliche, alltägliche Hören nur unzureichend ab, wenn keine Störgeräusche eingesetzt werden. In unseren Verträgen mit Leistungserbringern ist jedoch der Test unter Einsatz von Störgeräuschen verpflichtend. Sie sollten sich nicht alleine auf das Ergebnis dieses Tests bei Ihrer Entscheidung für oder gegen ein Hörgerät verlassen. Er bietet einen ersten Anhaltspunkt für die Art der Versorgung. Immer sollten Sie jedoch die infrage kommenden Versorgungen zur Probe im Alltag nutzen. Dazu gehört die Wahrnehmung in Ihrem häuslichen Umfeld genauso wie beim Einkaufen oder etwa bei Treffen in einer Menschenmenge. Üblich sind durchaus mehrtägige Probephasen.

Nun zu den Testfragen:

ich frage häufig nach, was gerade gesagt wurde, da die Menschen nuscheln oder undeutlich sprechen ich komme näher oder beuge mich vor, wenn man beginnt, mit mir zu reden ich hänge an den Lippen des Sprechers und bin bei Gesprächen, besonders in Gruppen, nie entspannt ich antworte häufiger unlogisch, manchmal auch falsch ich empfinde Umgebungsgeräusche als sehr störend und bin gegenüber lauten Geräuschen empfindlicher geworden 12

Sollte der Besuch beim Akustiker oder Facharzt ergeben, dass tatsächlich eine Schwerhörigkeit besteht, und Sie dazu Fragen haben, steht die pronova BKK Ihnen mit kompetenter und objektiver Beratung zur Seite: Caroline Ziegler ist Augenoptikermeisterin und Hörgeräteakustikermeisterin (linkes Foto), Fabienne Hufen ist Hörgeräteakustikerin (rechtes Foto). Sie erreichen unser Team unter der Tel.-Nr. 0221 65059-1469 oder -1467. 13

2. Das viszerale System Die inneren Organe im Brust-, Bauch- und Beckenraum, also Herz, Lunge, Verdauungsorgane und innere Geschlechtsorgane sowie die zugehörigen Gefäßsysteme bilden das viszerale System. Die sie umgebenden

Mit den Händen heilen

Faszien verbinden die Organe untereinander und ermöglichen ihnen gleichzeitig einen Bewegungsspielraum. Diese Verbindungen nennt man in der Osteopathie viszerale Gelenke.

3. Das craniosakrale System Das craniosakrale System ist im Schädel und in der Wirbelsäule beheimatet und umfasst Schädelknochen, Kreuzbein, Hirnund Rückenmarkshäute und die das Zentralnervensystem umgebende Flüssigkeit. Die Hirnkammern bilden diese Flüssigkeit in rhythmischen Abständen neu: Während der Produktion dehnt sich der Schädel minimal seitlich aus. Wenn die Flüssigkeit anschließend von den Blutbahnen des Schädels

aufgenommen wird, zieht sich der Schädel seitlich etwas zusammen, während Stirn und Hinterhaupt geringfügig auseinanderweichen. Diese sogenannte primäre Respirationsbewegung geschieht automatisch und losgelöst von allen anderen Körperaktivitäten. Der Osteopath kann mit den Händen ertasten, ob diese Bewegung asymmetrisch oder harmonisch verläuft.

Osteopathie: Eine Leistung der pronova BKK Osteo

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Osteopathie ist eine rein manuelle Form der Medizin, die ganz ohne Medikamente auskommt. Sie behandelt nicht die Symptome einer Krankheit, sondern setzt bei deren Ursachen an. Ziel ist es, die dem Körper innewohnenden Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Identische Krankheitssymptome können bei verschiedenen Personen unterschiedliche Ursachen haben. Daher folgt die osteopathische Behandlung keinem Patentrezept, sondern ist immer auf das Individuum zugeschnitten. Zu den häufigsten Anwendungsgebieten zählen Rückenschmerzen und Kopfschmerzen. Doch auch andere Beschwerden können osteopathisch behandelt werden. Die Osteopathie basiert auf sehr genauen Kenntnissen der menschlichen Anatomie und Physiologie. Zwar gilt der Grundsatz von der Einheit des Körpers und seiner Systeme und Strukturen, dennoch lassen sich drei wichtige Grundbereiche unterscheiden.

1. Das parietale System Das parietale System umfasst den gesamten Bewegungsapparat, also Knochen, Gelenke, Muskeln und Bänder. Knochen geben unserem Körper Halt und Schutz. Sie müssen dabei großen Belastungen standhalten.

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Gelenke sorgen mit der Unterstützung von Bändern und Muskeln für Beweglichkeit. Die Faszien, also die dünnhäutigen Strukturen, verbinden das parietale System untereinander.

Die osteopathische Behandlung Die osteopathische Diagnose fußt auf einer gründlichen Anamnese und einer ausführlichen manuellen Untersuchung. Neben den aktuellen Beschwerden und Lebensgewohnheiten werden auch weit zurückliegende Ereignisse wie Unfälle oder Besonderheiten bei der Geburt erfragt. Außerdem geben Körperhaltung und Bewegungen Aufschluss über mögliche Beeinträchtigungen. Dann folgt die Untersuchung mit den Händen: In Rücken- oder Bauchlage werden Kopf, Schultern, Wirbelsäule und Hüftgelenke sowie die inneren Organe auf ihre Mobilität hin untersucht. So erspürt der Osteopath gewissermaßen die hinter den Symptomen liegenden Ursachen. An dieser Stelle setzt die Behandlung an, deren Ziel die Auflösung von Blockaden und die Aktivierung der Selbstheilungskräfte ist. Da alle Körperstrukturen über die Faszien miteinander in Verbindung stehen, können gestörte Funktionen in dem einen Bereich Beschwerden an ganz anderer Stelle nach sich ziehen. Zunächst versucht der Körper zwar, gestörte Funktionen auszugleichen. Das labile Gleichgewicht der Gesundheit kann dabei jedoch längerfristig aus den Fugen geraten und schon zeigen sich Krankheitssymptome. Da jeder Mensch seine eigene Geschichte hat, ist die osteopathische Behandlung immer ganz individuell.

Händen

Sie möchten mehr Informationen? Sichern Sie sich unsere kostenlose Gesundheitsbroschüre zum Thema Osteopathie! Sie erhalten sie in Ihrem Kundenservice oder telefonisch unter 0441 925138-4949.

Als Download unter www.pronovabkk.de/bestellservice Sie möchten sich osteopathisch behandeln lassen? Die pronova BKK erstattet für sechs Sitzungen im Kalenderjahr 80 Prozent der Behandlungskosten (jedoch pro Behandlungseinheit nicht mehr als 56 Euro). Voraussetzung ist, dass die Behandlung ärztlich empfohlen wurde und qualitätsgesichert durch einen Leistungserbringer durchgeführt wird, der Mitglied eines Berufsverbandes der Osteopathen ist oder eine ostheopathische Ausbildung absolviert hat, die zum Beitritt zu einem Verband der Osteopathen berechtigt. Zur Erstattung benötigen wir die ärztliche Empfehlung der osteopathischen Behandlung (formlose Bescheinigung) und die Originalrechnung.

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NO RISK, MORE FUN! Doch, genauso ist es: Minimiertes Risiko erhöht das Vergnügen. Vor allem langfristig.

Im Frühjahr steigt regelmäßig die Zahl der Verletzungen und Unfälle im Freizeitsportbereich. Grund: Viele Menschen starten zwar hoch motiviert, doch schlecht vorbereitet in ihre sportlichen Outdoor-Aktivitäten. Wer einige Regeln beherzigt, kann sich vor schlimmen Folgen effektiv schützen. Es gibt zwei Hauptursachen für Verletzungen und Unfälle: Zum einen eine mangelhafte Sicherheitsausrüstung, zum anderen eine übertriebene Selbsteinschätzung.

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Rad fahren und Inlinern – guter Ausdauersport, doch nicht ohne Risiko

Verletzungsträchtige Risikosportarten

Wer sich auf Rädern oder Rollen beschwingt auf die Piste begibt, kann – je nach Tempo und Kilometerleistung – einiges für seine Ausdauer tun. Doch mit dem Tempo steigt auch das Sturzrisiko. Während für viele Inliner Kopf-, Knie- und Handschutz ganz selbstverständlich sind, verhalten vor allem Radfahrer sich oft allzu sorglos. Nur eine Minderheit nutzt den Helm und minimiert so das Risiko schwerer Kopfverletzungen. Dabei ist das Risiko kaum zu unterschätzen – ein ungeschützter Sturz bei vergleichsweise moderaten

Man hört immer, dass man zur Minimierung des Unfallrisikos im Sportbereich vor allem Risikosportarten vermeiden solle. Gemeint sind sogenannte Extremsportarten wie Downhillbiken mit dem Mountainbike, Paragliden, Extremklettern, Apnoe-Tauchen oder Wildwasseraktivitäten. Gemessen an der Häufigkeit schwerer Verletzungen

20 km/h kann nicht nur zu Hautabschürfungen, Prellungen und Knochenbrüchen führen, sondern auch zu schweren Schädel-/Hirntraumata. Doch während ein gebrochener Arm meist schnell verheilt, bedeuten Kopfverletzungen mit Schädelfrakturen und Blutgerinnseln im Hirn oft Lebensgefahr und sind fast immer mit Spätfolgen verbunden. Das Argument vieler Freizeitradler, dass man schließlich schon seit langen Jahren Fahrrad fahre und daher absolut sicher sei, hat nur bedingt Bestand. Denn nicht wenige Fahrradunfälle kommen durch Fremdeinwirkung zustande. Vielleicht hat man bislang einfach nur eine Riesenportion Glück gehabt. Sein Glück aber sollte man nicht strapazieren – deshalb: Helm auf zur nächsten Radtour! Heutige Fahrradhelme sind übrigens federleicht und aufgrund ihrer modernen Form- und Farbgebung alles andere als spießig.

sind jedoch ausgerechnet weit verbreitete Sportarten wie zum Beispiel Fußball weitaus risikointensiver. Meist ist es nämlich so, dass Menschen, die sich auf Extremsportarten einlassen, sich auch extrem gut vorbereiten: Sie sind fit, beherrschen ihre Sportart und wissen um die Risiken. Nun wollen wir Sie an dieser Stelle keinesfalls dazu er-

muntern, sich eine Extremsportart auszusuchen. Doch man kann von Extremsportlern etwas lernen, was die Einstellung angeht: Macht man sich nämlich deren intensive Vorbereitung auf den Sport und das hohe allgemeine Fitnessniveau zu eigen, ist man auch als Freizeitsportler auf so ziemlich jede sportliche Aktivität optimal vorbereitet.

Der beste Schutz für alle Aktivitäten: eine ehrliche Selbsteinschätzung

Sturzverletzungen sind eine Sache; Schäden durch Überbeanspruchung von Muskeln und Bändern oder auch des HerzKreislauf-Systems eine ganz andere. Und hier schützt auch die beste Sicherheitsausrüstung nicht, hier kommt es darauf an, für Sicherheit im Kopf zu sorgen durch eine ehrliche Einschätzung des eigenen Leistungsstandards. Es bringt nichts, wenn man als im Laufen Ungeübter aus dem Stand heraus fünf Kilometer bei möglichst hohem Tempo bewältigen will – so legt man sich nur lahm und verliert jede Motivation. Der Schlüssel zum Erfolg ist der langsame Einstieg, gefolgt von

einer langsamen, aber stetigen Leistungssteigerung. Dazu gehört auch, auf Signale seines Körpers zu achten. Muskelkater ist zwar normal, doch Schwindelgefühle, Atemnot und Herzrasen sind ein deutliches Zeichen dafür, dass man sich etwas zu viel zumutet. Also lieber zwei, drei Gänge runterschalten und erst einmal auf einer niedrigeren Leistungsebene das Niveau halten. Wer lange sportlich abstinent war, ist gut beraten, vor dem Start in einen intensiver betriebenen Freizeitsport zunächst die Hausarztpraxis aufzusuchen und sich durchchecken zu lassen. 17

ORTHOREXIE

Wenn gesunde Ernährung zwanghaft wird

Sie ernähren sich gesund mit viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukten und wenig Fleisch? Sie informieren sich gründlich darüber, was Ihr Körper braucht und was ihm vielleicht schadet? Herzlichen Glückwunsch! Viele ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten werden Ihnen vermutlich erspart bleiben. Doch wie streng sind Sie mit sich selbst? Haben Sie Schuldgefühle und ein anhaltend schlechtes Gewissen, wenn Sie Ihre Ernährungsregeln einmal nicht einhalten können? Oder meiden Sie gar Einladungen zum Essen bei Freunden, weil man es dort mit der gesunden Ernährung nicht immer so genau nimmt? Kreisen Ihre Gedanken ständig um die nächste Mahlzeit und die Frage, welche Nährstoffe Sie noch brauchen, um allen Anforderungen an eine perfekte Ernährung gerecht zu werden? Und unterteilen Sie Nahrungsmittel nach gut und böse? Dann ist es Zeit, über dieses Verhalten nachzudenken. Denn jede noch so gesunde Ernährungsform kann krank machen, wenn sie zwanghaft wird.

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Krankhaftes Gesundessen

Mögliche Ursachen und Folgen

Den Teufelskreis durchbrechen

Der Arzt Steven Bratman prägte 1997 den Namen Orthorexia nervosa für das Phänomen des zwanghaften Richtigessens. Er selbst hatte seine gesunde Ernährungsweise derart ins Krankhafte gesteigert, dass er nur noch Gemüse aß, welches nicht mehr als eine Viertelstunde zuvor geerntet worden war. Die Erscheinungsformen der Orthorexie sind jedoch vielfältig und nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen, da sie im Gewand einer scheinbar gesunden Ernährungsweise daherkommen: Die einen essen nur noch Nahrungsmittel aus dem eigenen Garten, andere bevorzugen ein Dasein als Rohköstler oder essen nur Früchte und werden so zu Frutariern oder Fruganern. Im Extremfall wird auch schon mal Zucker als „böses“ Nahrungsmittel komplett vom Speiseplan verbannt. Jede Packungsangabe wird bis ins Kleinste ausführlich studiert. Oder das Einkaufen findet nur unter Zuhilfenahme von Nährstofftabellen und empfohlenen Tageszufuhrmengen statt. Kurzum, jeder Extremköstler ist auf seine Art gefährdet – nämlich immer dann, wenn alles andere im Leben der Ideologie des Richtigessens untergeordnet wird. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen, viele Essensfanatiker sind zwischen 30 und 40 Jahre alt und in Sachen Ernährung bestens informiert.

Manchmal dient die zwanghafte Beschäftigung mit dem richtigen Essen als Ablenkung von anderen Problemen, denen der Betroffene sich nicht gewachsen fühlt, wie etwa einer gescheiterten Beziehung. In diesem Fall möchte er wenigstens seinen Körper und seine Ernährung jederzeit unter Kontrolle haben. Andere verbinden eine konsequente Ernährung mit Attraktivität und Erfolg, sie möchten einfach besser sein als die anderen. Unsere Gesellschaft ist sehr leistungsorientiert, da gilt das Leistungsprinzip mitunter auch beim Essen und verdrängt Freude, Genuss und Geselligkeit. Die Folgen bleiben nicht aus: Wer zu viele Nahrungsmittel verteufelt und nur sehr eingeschränkt isst, muss letztendlich mit Mangelerscheinungen rechnen und ist auch vor Magersucht nicht gefeit. Außerdem droht die soziale Isolation: Betroffene verbringen ihre Mittagspause nicht mehr mit den Kollegen in der Kantine, gehen nicht aus und nehmen Einladungen zum Essen gar nicht erst an. Die verzehrten Lebensmittel genügen zwar immer mehr den eigenen hohen Anforderungen, doch die Lebensfreude bleibt auf der Strecke.

Ein Essensfanatiker erkennt häufig sein Problem nicht, da er aus seiner Sicht ja alles richtig macht. Manchmal helfen schon einige Gespräche unter guten Freunden, um den Betroffenen klar zu machen, dass ihr zwanghaftes Essen mit einem gewaltigen Verlust an Lebensqualität einhergeht. Beim gemeinsamen Kochen kann man dann wieder für mehr Abwechslung auf dem Teller sorgen. Nährstoff- und Kalorientabellen werden dabei konsequent verbannt. Langfristig sollten wieder Genuss und Freude am Essen in den Vordergrund rücken. Kochen in geselliger Runde macht einfach mehr Spaß, als allein in der Küche zu stehen. Wer allerdings andere schwerwiegende Probleme mit dem Richtigessen zu kompensieren versucht, sollte gegebenenfalls therapeutischen Rat einholen.

Wer auf ärztliche Verordnung hin bestimmte Nahrungsmittel meiden muss, sollte dieses Gebot natürlich unbedingt einhalten, um seine Gesundheit nicht zu gefährden!

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Frühkindliches Stottern

„Wa-wa- wa-was ist das?“ Bei Kindern im Alter zwischen zwei und sechs ist eine solche Frage keine Seltenheit. Etwa fünf Prozent aller Kinder durchlaufen eine Phase des Stotterns, doch bei etwa 75 Prozent von ihnen verschwindet das Phänomen von ganz allein wieder. Die Ursachen des Stotterns sind noch nicht restlos geklärt. Fest steht aber: Ein Kind, das stottert, ist nicht dümmer als andere, und auch Eltern sind nicht schuld am Stottern ihres Kindes! Sie können jedoch durch ihr Verhalten einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass sich das Stottern bei ihrem Kind nicht manifestiert.

Das kommt in den besten Familien vor Tatsächlich kann jedes Kind betroffen sein. Kinder im Vorschulalter durchlaufen eine enorme körperliche, geistige und seelische Entwicklung. In bestimmten Phasen ist ihr Mitteilungsdrang sehr groß, aber sie finden die passenden Worte noch nicht so schnell. Sie bemühen sich um ein richtiges Sprechen, suchen nach Worten oder verbessern sich selbst. So entstehen Pausen und Wiederholungen. Die Gedanken eilen der Sprachfähigkeit davon. In den meisten Fällen verwächst sich das von allein, wenn die Sprachentwicklung entsprechend weit fortgeschritten ist. Wissenschaftler vermuten übrigens, dass eine genetische Veranlagung zu 70 bis 80 Prozent

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darüber entscheidet, ob ein Kind stottert oder nicht. Manchmal wird das Stottern allerdings erst zu einem Problem gemacht, nämlich dann, wenn Kinder von außen ständig auf ihren gestörten Redefluss aufmerksam gemacht werden. Oder wenn sich andere darüber lustig machen. Das Kind gerät dann umso mehr unter Druck, das Stottern verstärkt sich. Eltern können viel dazu beitragen, ihrem Kind diesen Druck zu nehmen und es in seiner Sprachentwicklung zu fördern.

So helfen Sie Ihrem Kind: >> >> >>

Schaffen Sie ruhige Gesprächssituationen. Sprechen Sie immer langsam und in ganzen Sätzen mit Ihrem Kind. Achten Sie dabei auf eine deutliche Aussprache. Lassen Sie Ihr Kind immer selbst das jeweilige Wort oder den begonnenen Satz beenden. Setzen Sie Ihr Kind nicht durch ständiges Verbessern und Ermahnen unter Druck. Zwingen Sie es nicht, etwa den Großeltern etwas zu erzählen, wenn Ihr Kind dies gerade nicht möchte. Und lassen Sie Ihrem Kind immer genügend Zeit, eine gestellte Frage zu beantworten, bevor Sie eine weitere Frage stellen. Durch ständiges Bewusstmachen kann das Stottern eventuell erst zum Problem werden.

>> >> >>

Stehen Sie zu Ihrem Kind und machen Sie ihm deutlich, dass Sie daran interessiert sind, was es zu sagen hat, ohne es ständig auf seinen gestörten Sprachfluss hinzuweisen. Singen Sie häufig mit Ihrem Kind, hierbei tritt das Stottern normalerweise nicht auf. Und lesen Sie Geschichten vor oder erzählen Sie frei, so erfährt Ihr Kind die Vielfalt der sprachlichen Ausdrucksmöglichkeit. Tauschen Sie sich mit anderen betroffenen Eltern aus, z. B. über das Eltern-Netzwerk der Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe e.V.: www.eltern.bvss.de

Frühdiagnostik: Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt, wenn Ihr Kind beim Sprechen unsicher, verkrampft oder ängstlich ist oder schwierige Begriffe ganz meidet. Er wird Sie für eine qualifizierte Diagnostik gegebenenfalls an eine Praxis für Logopädie oder Sprachheilpädagogik überweisen. Eine therapeutische Begleitung kann bereits bei Kleinkindern sinnvoll sein.

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Bereits zum dritten Mal haben wir Kundinnen und Kunden gesucht, die sich in ihrer Freizeit in ganz besonderer Weise um andere Menschen kümmern. Unserem Aufruf waren wieder zahlreiche Leserinnen und Leser der pronova profil gefolgt und haben sich selbst beworben oder jemand anderes vorgeschlagen. Unsere Expertenjury hatte acht Finalisten herausgesucht, unter denen alle Kundinnen und Kunden der pronova BKK drei Preisträger gewählt haben.

Johanna Ulbricht (li) mit Vorständin Christine Löb

Adolf Baum (li) und Martina Wolf (re) mit dem Vorstandsvorsitzenden Lutz Kaiser

Vorhang auf für die Gewinnerinnen und Gewinner des Pro-Ehrenamt-Preises 2013 Johanna Ulbricht I 90 Jahre I aus Speyer

Adolf Baum I 72 Jahre I aus Pulheim

Martina Wolf I 44 Jahre I aus Dormagen

Der bislang ältesten Gewinnerin des Pro-Ehrenamt-Preises ist ihr hohes Alter weder anzusehen noch anzumerken. In ihrem Motto: „Nicht so viel über Krankheiten reden, das macht einen nur krank. Man sollte sich lieber an dem erfreuen, was man hat und was man noch kann“ scheint viel Wahres zu stecken.

Wie kommt man auf die Idee, sich für Inhaftierte einer Justizvollzugsanstalt zu engagieren? Adolf Baum besuchte am Tag des Ehrenamts bei seinem ehemaligen Arbeitgeber die Stände unterschiedlicher Vereine, an einem kam es zu einem längeren Gespräch.

Schon als Betreuerin der Kelly Family ermöglichte Martina Wolf vielen kranken Kindern einen Herzenswunsch: einmal Paddy oder Angelo Kelly zu treffen. Nach der Auflösung der bekannten Musikergroßfamilie suchte sie eine neue Aufgabe. Im Rahmen eines Vereins erfüllt sie seitdem die Wünsche schwer- und todkranker Kinder, die gerne einmal ihren größten Star treffen möchten. Hier helfen ihre alten Kontakte zur Medien- und Musikbranche weiter. Im Herbst konnte sie zum Beispiel mit einem sehr kranken Mädchen zu einem Pink-Konzert fahren: „Die strahlenden Kinderaugen sind für mich persönlich das größte Geschenk“.

Seit über 20 Jahren besucht sie mehrmals in der Woche die Bewohner eines Seniorenheims der Caritas. „Ihr Engagement hat mich tief berührt und begeistert. Es braucht mehr Menschen wie Sie“, erklärte Christine Löb, Vorständin der pronova BKK bei der Übergabe des Preises in Ludwigshafen. „Leider gibt es viele Menschen in Seniorenheimen, die keine oder wenig soziale Kontakte nach außen haben und nur selten einmal Besuch bekommen.“ Diesen Bewohnern macht Johanna Ulbricht immer eine große Freude, wenn sie vorbeischaut und sich Zeit für ein Gespräch oder ein Spiel nimmt. So hat die rüstige Kundin dann auch einen Teil des Preisgeldes in Höhe von 1.000 € für eine große Kaffeetafel im Seniorenheim beiseite gelegt. Den Rest ihres Gewinns wandte sie für ihre große Geburtstagsfeier mit Kindern, Enkeln und Urenkeln auf.

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Seit nunmehr acht Jahren sucht der engagierte Pensionär das Gefängnis in regelmäßigen Abständen auf und bietet den Gefangenen Gespräche und Begleitung bei Freigängen an. Jeder, der etwas auf dem Herzen hat, stößt bei ihm auf offene Ohren. Dieses ungewöhnliche Engagement hat nicht nur die Jury, sondern auch die Kundinnen und Kunden der pronova BKK schwer beeindruckt, sodass sie beim Pro-Ehrenamt-Preis für Adolf Baum stimmten. Der Preisträger möchte einen Teil des Gewinns für eine Feier in der Justizvollzugsanstalt Ossendorf ausgeben, sich selbst aber auch eine Kleinigkeit gönnen. „Herr Baum schaut hin und hat dort ein offenes Ohr, wo andere wegschauen und auf Abstand gehen“, lobt Lutz Kaiser, Vorstandsvorsitzender der pronova BKK, bei der Übergabe des Preises.

Da Martina Wolf bei ihrem Ehrenamt mit dem privaten Auto unterwegs ist und dieses vor Weihnachten einer größeren Reparatur bedurfte, kam das Preisgeld gerade recht und konnte direkt gut angelegt werden. „Wenn Kinder schwerstkrank werden, trifft einen das doch besonders hart“, erklärte Lutz Kaiser bei der Ehrung in Leverkusen: „Schön, dass Frau Wolf einen Weg gefunden hat, das Leiden der Kleinen zu lindern und vielleicht sogar für einen Tag vergessen zu machen.“

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GESUNDHEITSTYPEN

Beinahe täglich gibt es politische Nachrichten und Informationen aus dem Gesundheitswesen, die direkt oder indirekt Auswirkungen auf Sie als Versicherte haben. In dieser neuen Rubrik von pronova profil greifen wir Stichworte auf, erläutern sie und freuen uns auf Ihre Meinung.

SIND SIE AUCH EIN ANGSTHASE?

Sanierung des Bundeshaushalts

auf Kosten der Beitragszahler RATIONAL

ÄNGSTLICH

UNBESORGT

Wenn Sie an Ihre Gesundheit denken – sind Sie da eher unbesorgt oder achten Sie auf jedes kleine Anzeichen einer Erkrankung und gehen sofort zum Arzt? Und wenn Sie die Arztpraxis aufsuchen – bringen Sie Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt eher Misstrauen oder eher Vertrauen entgegen? Neigen Sie eher zu einer rationalen Betrachtung Ihrer Gesundheit oder sind Sie ängstlich? Und fallen Ihnen Menschen ein, die in Sachen Gesundheit eine ganz andere Einstellung vertreten als Sie selbst?

Gesun dh verant eitswortu ng

Gesundh eitstyp

MISSTRAUISCH

ÜBERENGAGIERT

Keine diese Einstellungen ist grundsätzlich richtig oder falsch, es sind zunächst einfach nur individuelle Persönlichkeitsmerkmale, die jedoch sehr unterschiedliche Risiken für Ihre Gesundheit darstellen können. Wir haben speziell zu diesem Thema eine Gesundheitsbroschüre für Sie entwickelt, die Ihnen hilft, Ihren Typ zu identifizieren und Ihr persönliches Gesundheitsverhalten typgerecht zu optimieren.

Sie möchten mehr über sich erfahren? Innerhalb unserer Broschürenreihe zu Gesundheitsthemen nimmt das Heft über die Gesundheitstypen eine Sonderstellung ein. Anders als in den anderen Titeln der Reihe geht es hier nicht um konkrete Gesundheitsstörungen, sondern um etwas Prinzipielles: um Ihr Verhältnis zu Ihrer Gesundheit. Wir stellen Ihnen fünf Gesundheitstypen vor, die sich durch ihr individuelles Verhältnis zu Fragen der eigenen Gesundheit voneinander unterscheiden. Wir machen dabei die Risiken sichtbar, die im jeweiligen Verhalten liegen können, und sprechen Empfehlungen für eine Verhaltensoptimierung aus. Die Broschüre erhalten Sie kostenlos in Ihrem Kundenservice oder unter Telefon 0441 925138-4949.

Der Staat leistet jedes Jahr an die gesetzlichen Krankenkassen einen sogenannten Bundeszuschuss. Dieser Zuschuss wird aus Steuermitteln finanziert. Und das hat seinen guten Grund. Gesetzliche Krankenversicherungen – so auch die pronova BKK – haben jährlich über 20 Milliarden € an Ausgaben, die nicht Kernaufgabe einer Krankenversicherung sind und mit Krankheit und Gesundheit nichts oder nur wenig zu tun haben. Die größten Posten sind familienpolitische Aufgaben wie die beitragsfreie Familienversicherung von Kindern oder Leistungen für Mutterschaft und Schwangerschaft. Hierbei handelt es sich um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nicht nur von der Gruppe der gesetzlich Versicherten sondern von allen (Steuerzahlern) zu bezahlen ist. Der Staat ist hier also weder besonders großzügig noch mildtätig gegenüber den Krankenkassen. Die Alarmglocken läuten, wenn dieser gesetzlich festgelegte Bundeszuschuss von 14 Milliarden € p. a. gekürzt wird. Und genau das macht Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble nach 2013 in 2014 schon zum zweiten Mal – mit insgesamt 6 Milliarden €. Und auch 2015 werden wieder

2,5 Milliarden € fehlen. Nun ist die Absicht sicher sehr löblich, erstmals nach vielen Jahrzehnten wieder einen ausgeglichenen Bundeshaushalt vorzulegen. Bedenklich wird es aber dann, wenn das auf Kosten der Beitragszahler der gesetzlichen Krankenversicherung passiert. So sind Beamte und Privatversicherte hiervon nicht betroffen. Der Zugriff auf die Sozialkassen fällt halt relativ leicht. Für die gesetzlichen Krankenversicherungen bedeutet diese Art der Politik schlicht und einfach Unzuverlässigkeit. Die Vorständin des Spitzenverbandes der Krankenkassen, Doris Pfeiffer, hat das Ganze als „Beschleunigungsprogramm für Beitragserhöhungen“ bezeichnet. „Die aktuelle Finanzsituation darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben spätestens 2015 wieder aufgeht“. Sie als Versicherte zahlen also doppelt: Zunächst werden geleistete Beiträge zur Sanierung des Haushalts zweckentfremdet. Dadurch entsteht eine Finanzierungslücke in der gesetzlichen Krankenversicherung, die Beitragszahler auffangen müssen.

?

Wie finden Sie das

Als Download unter www.pronovabkk.de/bestellservice

Schreiben Sie uns: [email protected] 24

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PROREISE

Veröffentlichung der Höhe der Vorstandsvergütung 2013 einschließlich Nebenleistungen (Jahresbeträge) und der wesentlichen Versorgungsregelungen der einzelnen Vorstandsmitglieder gemäß § 35a Abs. 6 SGB IV

Warum eine Auslandsreisekrankenversicherung auch für Sie von Vorteil sein kann Stellen Sie sich vor: Sie befinden sich im Urlaub und erkranken plötzlich – eine Situation, die jeden treffen kann. Wer zahlt da eigentlich? Frau Müller (Name geändert) verbrachte ihren Urlaub in der Türkei und erlitt plötzlich eine schwere Erkrankung des Auges. Sie wurde umgehend vom ortsansässigen Arzt untersucht, der sie direkt an einen Augenspezialisten in die nächste größere Stadt verwiesen hat. Der Spezialist hat die Dringlichkeit einer Operation bestätigt (die Gefahr der Erblindung drohte), Frau Müller müsste jedoch die geschätzten Behandlungskosten von 6.000 € vorab an das Privatklinikum zahlen. Ein Familienangehöriger konnte zunächst aushelfen und das Geld zur Verfügung stellen. Die Notoperation erfolgte am nächsten Tag. Insgesamt beliefen sich die Behandlungskosten auf 7.205,75 €.

WESENTLICHE VERSORGUNGSREGELUNGEN

VORJAHRESVERGÜTUNG

173,85 € für die ambulante Behandlung 7.020,00 € für die stationären Kosten der Operation 11,90 € für die notwendigen Medikamente nach der Operation

Aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen besteht bei einer gesetzlichen Krankenversicherung lediglich ein Anspruch auf weniger als 100 €!

Vorstandsfunktion

Grundvergütung

variable Bestandteile

Dienstwagen auch zur privaten Nutzung

Übergangsregelung nach Ablauf der Amtszeit

Vorstandsvorsitzender bis 09/2013

187.200 €

./.

Ja

Nein

Vorstandsvorsitzender ab 10/2013

34.425 €

./.

Ja

Vorstandsmitglied bis 09/2013

103.275 €

34.425 €

Vorstandsmitglied ab 10/2013

36.250 €

./.

in der gesetzl. Rentenvers. versichert

vergleichbar mit beamtenrechtlichen Regelungen

Zusatzversorgung/ Betriebsrente

Zuschuss zur privaten Versorgung

vertragliche Sonderregelungen der Versorgung

Regelungen für den Fall der Amtsenthebung oder -entbindung bzw. bei Fusionen

Ja AG-Anteil = 4.932,90 €

AT

./.

Nein

Nein

Nein

Nein

Ja AG-Anteil = 1.644,30 €

AT

5.894,58 €

Nein

Nein

Nein

Ja

Nein

Ja AG-Anteil = 4.932,90 €

AT

17.683,74 €

Nein

Nein

Nein

Ja

Nein

Ja AG-Anteil = 1.644,30 €

AT

ca. 8 % der Grundvergütung

Nein

Nein

Nein

BKK Landersverband Mitte Der Vorstandsvorsitzende des zuständigen BKK Landesverbandes Mitte erhielt für seine Arbeit eine Grundvergütung von 150.000 Euro, sein Stellvertreter eine Vergütung in Höhe von 145.300 Euro, das dritte Vorstandsmitglied eine Vergütung in Höhe von 123.800 Euro. Der Vorstandsvorsitzende erhält zudem eine variable Vergütung in Höhe von bis zu 30.000 Euro, sein Stellvertreter bis zu 29.060 Euro und der dritte Vorstand bis zu 10.000 Euro. Für alle drei Vorstände besteht Anspruch auf eine Altersversorgung nach beamtenrechtlichen Regelungen (Bes.-Gr. B 3).

Die Alternative zum Selbstzahlen Hätte Frau Müller bei der pronova BKK eine Zusatzversicherung PROREISE abgeschlossen, wäre alles ganz einfach gewesen: Der Versicherungstarif PROREISE übernimmt die kompletten Kosten von 7.205,75 €. Der Versicherungsschutz ist weltweit gültig für Urlaubs- und Geschäftsreisen von bis zu acht Wochen und gilt für jeweils ein Jahr. PROREISE zahlt für ambulante und stationäre Behandlungen, Zahnbehandlungen, Arznei-, Verbands- und Heilmittel, Transporte und in medizinisch vertretbaren Fällen auch Rücktransporte ins Heimatland. Die Jahresbeiträge sind günstig und nach Alter gestaffelt. Für Menschen bis 59 Jahre fallen gerade mal 8,50 € im Jahr an.

Wenn Sie sich für eine Auslandsreiseschutzversicherung interessieren, rufen Sie uns an:

Telefon 0221 9017400

So kom men wir zusam men:

Im Internet finden Sie weitere Informationen unter

www.pronovaprivat.de

Telefonisch

Online

Briefe

Persönlich

Servicetelefon 0441 925138-4949

E-Mail [email protected]

24-h-Gesundheitstelefon 0621 53391-4911

Internet www.pronovabkk.de

pronova BKK Brunckstraße 47 67063 Ludwigshafen Fax 0621 53391-7000

In unseren Kundenservices in ganz Deutschland Anschriften unter www.pronovabkk.de 3 Der Weg zu uns

Unser Jugendportal www.proberaum.pronovabkk.de

Unsere Experten-Chats im Frühjahr: Bewegung

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APRIL

MAI

JUNI

Topthema: Keine Ausrede! Wie wir uns auch bei schlechtem Wetter zu mehr Bewegung motivieren können

Topthema:

Topthema: Mit Ausdauersport das Alter austricksen

Expertenchat am 14. April: Motivation zu mehr Bewegung

Expertenchat am 12. Mai: Sport und Bewegung bei Diabetes

Laufen statt spritzen: Bewegung ist die beste Medizin gegen Diabetes

Bildnachweise: S. 1: corbis, Tetra I S. 4: shutterstock, igor.stevanovic, Steshkin Yevgeniy I S. 5: shutterstock, LUMOimages, Pressmaster I S. 6: shutterstock, Iakov Filimov, kurhan, Yellowj I S. 7: shutterstock, JonMilnes, Matej Kastelic S. 10: shutterstock, Brzostowska, Tompet I S. 11: shutterstock, LianeM I S. 12: shutterstock, annt, Zurijeta I S. 14: shutterstock, Adam Gregor, Sebastian Kaulitzki I S. 15: shutterstock, Sebastian Kaulitzki, Studio Araminata, Adam Gregor I S: 16: shutterstock, Juanan Barros Moreno I S. 19: shutterstock, tommaso lizzul I S. 20: shutterstock, Valery Sidelinykov I S. 24: shutterstock, ilolab, Andresr, Denis Cristo, racom, ostill, Goodluz S. 22: shutterstock, ecco I S. 28: shutterstock, Gil C

Impressum

Expertenchat am 10. Juni: Jung bleiben beim Älterwerden

pronova profil, Magazin für Kundinnen und Kunden der pronova BKK Redaktionsleitung: Redaktionelle Mitarbeit: Text: Grafische Gestaltung: Druck:

Jürgen Körner (ViSdP) Maria Düsing, Annemike Gößmann, Britta Jansen, Mandy Kamradt Lutz Meyer Thomas Ricker, Lorena Volkmer Weiss-Druck, Monschau

E-Mail: Redaktionsanschrift:

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