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Die russische Volkswirtschaft ist um 8,1 % gewachsen. ...... vereinbarten Preis für die bereits abgetretenen Aktien, erhöht um 4 Prozent per annum, erworben ...
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Elektronischer Bundesanzeiger Firma/Gericht/Behörde Gebr. Knauf Verwaltungsgesellschaft KG Iphofen

Bereich Rechnungslegung/ Finanzberichte

Information Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2007 bis zum 31.12.2007

V.-Datum 09.03.2009

Gebr. Knauf Verwaltungsgesellschaft KG Iphofen

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 Konzernlagebericht Wirtschaftliches Umfeld Das Wachstum der Weltwirtschaft lag mit 4,9 % im Berichtsjahr 2007 nur knapp unter dem Spitzenjahr 2006 und damit deutlich über dem Durchschnitt des vergangenen Jahrzehnts von 2,9 %. Der Trend, dass die Schwellen- und Entwicklungsländer überdurchschnittlich zum Weltwirtschaftswachstum beitragen, hat sich fortgesetzt. Der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) lag hier - wie auch bereits im Vorjahr - bei 7,9 %. Das BIP der 31 vom IMF als Industrienationen klassifizierten Länder wuchs um 2,7 %. Ihr Anteil an der Weltwirtschaft lag insgesamt bei 56,4 %. Mit einem Weltbevölkerungsanteil von rd. 85 % steuerten die Schwellen- und Entwicklungsländer knapp 44 % zur Weltwirtschaft bei. Größtes Gewicht hatten dabei die Länder Asiens vor den Nationen Mittel- und Südamerikas und der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten. Seit 2002 weisen die asiatischen Länder regelmäßig die höchsten Wachstumsraten aller vom IMF betrachteten Gruppierungen auf. Im Berichtsjahr lag das BIP-Wachstum bei 9,7 %. Die Volkswirtschaften der GUS-Staaten wuchsen um 8,5 %, während für die Länder Osteuropas und des Nahen und Mittleren Ostens ein Anstieg von 5,8 % ermittelt wurde. In den Industrieländern ging das Wachstum um 0,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr auf 2,7 % zurück. Dies ist im Wesentlichen auf die Entwicklung in den USA zurückzuführen, deren Volkswirtschaft rd. 38 % zum Bruttoinlandsprodukt der Industrienationen beisteuert. Hier lag das Wachstum im Berichtsjahr nur noch bei 2,2 %. Sinkende Wachstumsraten waren außerdem in Japan und in den Ländern der Euro-Zone mit 2,1 % bzw. 2,6 % zu verzeichnen. Dagegen erzielten die übrigen 14 Industrienationen ein BIP-Wachstum von 3,9 % nach 3,8 % im Vorjahr. Für die G7-Länder wurde insgesamt eine Wachstumsrate von 2,2 % ermittelt. Die zahlenmäßig insgesamt recht erfreuliche Entwicklung der Weltwirtschaft im Berichtsjahr kaschiert die teilweise turbulente Entwicklung verschiedenster Märkte. Die Preise für Rohstoffe und auch Nahrungsmittel zogen auf breiter Front an. Gold verteuerte sich von 620 USD pro Feinunze auf 840 USD. Der Rohölpreis entwickelte sich zunächst verhalten, stieg aber dann im dritten Tertial. auf 95 USD je Fass an. Entscheidender Einflussfaktor für die Entwicklung der Weltwirtschaft war jedoch die Krise auf dem US-Immobilienmarkt, die im Juli zu einer Schieflage der Hypothekenmärkte führte. Die dadurch ausgelösten Finanzmarktturbulenzen bestehen auch im laufenden Jahr noch fort, so dass viele Prognosen für die Weiterentwicklung der Weltwirtschaft mittlerweile revidiert wurden. Die Ökonomen des IMF gehen nunmehr von einem Wachstum des globalen Bruttoinlandsprodukts von 3,7 % aus. Auch ein geringeres Wachstum im Jahr 2008 oder 2009 von lediglich 3 % wird nicht ausgeschlossen, was dann nach verbreiteter Definition einer Rezession der Weltwirtschaft gleichkäme. Insgesamt sind nach Einschätzung des IMF die Risiken dieses Ausblicks größer als die Chancen, dass es zu einem besseren Konjunkturverlauf kommt. Während der IMF für seine Prognose noch mit einem durchschnittlichen Rohölpreis von 95,50 USD je Fass rechnet, hat der Preis mittlerweile die Marke von 135 USD überschritten und liegt damit mehr als doppelt so hoch wie noch im Mai 2007. Nach Meinung von Experten wird der Preis derzeit durch eine hohe chinesische Nachfrage im Vorfeld der Olympischen Spiele getrieben. Der daraus resultierende Lageraufbau soll helfen, Engpässe, wie sie in der Vergangenheit vorkamen, zu vermeiden. Eine geringere Nachfrage gegen Ende des laufenden Jahres erscheint wahrscheinlich. Auch der Rückgang des Wirtschaftswachstums in den USA wird zu einer geringeren Rohölnachfrage dieses Wirtschaftsraums bei einer insgesamt verbesserten Angebotslage führen, so dass mit einer gewissen Entspannung gerechnet werden kann. Aufgrund des steigenden Energiehungers vieler Schwellenländer ist jedoch langfristig mit anhaltend hohen Preisen zu rechnen. Diese werden letztlich die Bereitschaft fördern, energiesparender zu wirtschaften. Dazu gehört nicht zuletzt auch der Einsatz von Dämmstoffen im Haus- und Wohnungsbau zur Aufrechterhaltung gewünschter Temperaturgefälle. Der Aufschwung in Deutschland setzte sich im vergangenen Jahr weiter fort. So wuchs das deutsche Bruttoinlandsprodukt im Berichtsjahr um 2,5 %. Allerdings war das gesamtwirtschaftliche Wachstum deutlich stärkeren Schwankungen unterworfen als noch im Jahr zuvor. Getragen wurde das Wachstum vor allem von den Investitionen und vom Außenhandel. Enttäuschend entwickelte sich hingegen der private Verbrauch. Die Mehrwertsteuererhöhung zum Jahresbeginn führte dazu, dass der Konsum im ersten Jahresviertel förmlich einbrach. Hiervon konnte er sich bis zum Jahresende nicht erholen. Die Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten, der kräftige Anstieg des Ölpreises sowie die Stärke des Euro haben im zweiten Halbjahr die konjunkturellen Perspektiven für die deutsche Volkswirtschaft eingetrübt. Für das laufende Jahr rechnet der IMF vor dem Hintergrund des Fortbestehens der weltwirtschaftlichen Einflussgrößen mit einem Rückgang des Wirtschaftswachstums auf 1,4 %. Deutsche Institute sehen hier die Entwicklung etwas positiver und rechnen mit

Steigerungsraten um 1,8 %. Aktuelle Daten zu den Baugenehmigungen und Auftragseingängen deuten auf absehbare Zeit nicht auf eine Belebung hin, weshalb von einer rückläufigen Investitionstätigkeit im Wohnungsbau ausgegangen werden muss. Deutlich besser als im Wohnungsneubau stellen sich die Perspektiven jedoch bei den Bestandsarbeiten dar. Dagegen entwickeln sich der öffentliche Bau sowie der Wirtschaftsbau weiterhin sehr positiv. Insgesamt dürften damit die Bauinvestitionen im laufenden Jahr um 0,8 % zunehmen. Die Umsätze der deutschen Unternehmen im Konsolidierungskreis legten im Berichtsjahr um 6,4 % gegenüber dem Vorjahr zu. Dieser Anstieg ist auch durch Konsolidierungseffekte wie zum Beispiel die nunmehr vollständige Einbeziehung der HeraklithGesellschaften (im Vorjahr nur für die Monate Juni bis Dezember) geprägt. In der Region Europa einschl. GUS war die Entwicklung im Berichtsjahr ebenfalls positiv. In den westeuropäischen Ländern (BeneluxLänder, Frankreich, die Schweiz sowie Spanien und Portugal) erzielten wie schon im Vorjahr die Volkswirtschaften in Luxemburg (5,4 %) und Spanien (3,8 %) die höchsten Wachstumsraten. Mit Ausnahme der Niederlande (3,5 %) und Portugals (1,9 %) fielen die Zuwächse in allen Ländern der Region niedriger als im vergangenen Jahr aus. Das Schlusslicht der Entwicklung bildete Frankreich zusammen mit Portugal. Die Schweizer Wirtschaft erzielte im Berichtsjahr mit 3,1 % das dritthöchste Regionalwachstum. In den nordeuropäischen Ländern ist nach wie vor Finnland Spitzenreiter des Wirtschaftsraums mit einer Wachstumsrate von 4,4 %, die damit geringfügig unter dem Vorjahreswert lag. Einen Wachstumsanstieg verzeichneten dagegen Norwegen (3,5 %) und Großbritannien (3,1 %). Das Wachstum der schwedischen Volkswirtschaft kühlte mit 2,6 % sichtbar gegenüber dem Vorjahr ab. Bei den südeuropäischen Ländern (Italien und Griechenland) wies Italien von den Ländern der Euro-Zone im Berichtsjahr mit 1,5 % das geringste volkswirtschaftliche Wachstum aus. In Griechenland setzte sich mit einem Anstieg von 4 % die gute konjunkturelle Entwicklung fort. In den osteuropäischen Staaten verzeichneten im Berichtsjahr Lettland mit 10,2 % und die Slowakei mit 10,4 % einen Wirtschaftsboom. Zwischen 7 % und 9 % wuchsen die Volkswirtschaften in Estland, Litauen, Montenegro und Serbien. Steigerungsraten zwischen 6 % und 7 % wurden für Slowenien, Albanien, Bulgarien, Polen, Rumänien und Tschechien ermittelt. Zwischen 5 % und 6 % BIP-Wachstum erreichten Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Mazedonien. In Österreich wuchs die Volkswirtschaft um 3,4 %, während es in Ungarn mit einem Zuwachs von lediglich 1,3 % zu einer deutlichen Abkühlung der Konjunktur kam. In der Region GUS nahm die wirtschaftliche Expansion mit Ausnahme von Aserbaidschan, Weißrussland und Kasachstan gegenüber dem Vorjahr weiter zu. Trotz des Wachstumsrückgangs nimmt Aserbeidschan mit 23,4 % BIP-Wachstum aber immer noch den globalen Spitzenplatz bei der konjunkturellen Entwicklung ein. Während Armenien, Georgien und Turkmenistan Wachstumsraten von über 10 % auswiesen, bewegten sich die übrigen Länder in der Bandbreite zwischen 7,3 % und 9,9 %. Lediglich Moldawien hinkte mit 5 % Zuwachs etwas hinterher. Die russische Volkswirtschaft ist um 8,1 % gewachsen. Dabei profitierte Russland als weltgrößter Energieexporteur von den hohen Rohstoffpreisen auf dem Weltmarkt. Der Umsatz der Knauf-Gesellschaften der Region Europa einschl. GUS stieg im Berichtsjahr um 22,1 %. Zur Region Naher Osten/Afrika/Asien zählen die Mittelmeeranrainerstaaten Marokko, Algerien, Tunesien, Ägypten, Israel, Libanon, Syrien, Türkei und Zypern sowie die Länder des Nahen Ostens Jordanien, Iran und Vereinigte Arabische Emirate. Die meisten Länder der Region erreichten im Berichtsjahr Wachstumsraten zwischen 5 % und 6 %. Positiver entwickelten sich die Volkswirtschaften der Vereinigten Arabischen Emirate (7,4 %), Ägyptens (7,1 %) und Tunesiens (6,3 %). Das untere Ende der konjunkturellen Entwicklung markierten Marokko (2,2 %), der Libanon (4 %), Zypern (4,4 %) und Algerien (4,6 %). Die türkische Wirtschaft erzielte im Geschäftsjahr mit einem Zuwachs von 5 % das schlechteste Ergebnis seit dem Krisenjahr 2001. Die chinesische Volkswirtschaft hat mittlerweile einen Anteil von fast 11 % am weltweiten Bruttoinlandsprodukt bei einem Bevölkerungsanteil von knapp 21 %. Als Wirtschaftsraum wird sie nur noch von den USA und dem Euro-Raum übertroffen. Sie wuchs im letzten Jahr um 11,4 %, was die höchste Wachstumsrate seit 1994 darstellt. Auch die übrigen asiatischen Länder zeigten eine positive Entwicklung. Das Bruttoinlandsprodukt Singapurs stieg um 7,7 %, Hongkong und Indonesien wuchsen um 6,3 % und Taiwans Wirtschaft um 5,7 %. Die Knauf Gesellschaften der Region erwirtschafteten im Berichtsjahr um 17,0 % höhere Erlöse. Die Vereinigten Staaten von Amerika, Brasilien, Argentinien und Chile bilden die Knauf Region Nordamerika/Südamerika. Die Immobilienkrise in den USA brachte im Berichtsjahr zunächst den nationalen amerikanischen Finanzmarkt, aufgrund der internationalen Verflechtungen später jedoch auch die internationalen Finanzmärkte, in Schwierigkeiten. Im Zuge dessen verlor die US Wirtschaft zum Ende des Jahres erheblich an Dynamik. Insgesamt wuchs das Bruttoinlandsprodukt noch um 2,2 %. Aufgrund des wirtschaftlichen Gewichts der USA bestehen Befürchtungen für eine weltweite Rezession. Besondere Bedeutung für die tatsächliche Entwicklung wird dabei der Konjunktur in den Schwellenländern zukommen. In Brasilien, Argentinien und Chile hat sich die Konjunktur besser als noch im Vorjahr entwickelt. Insbesondere Argentinien erzielte mit 8,7 % ein Wachstum, das nur knapp hinter dem der im Berichtsjahr am stärksten gewachsenen Volkswirtschaft Südamerikas, nämlich Peru, zurückblieb. Die brasilianische Wirtschaft ist mit 5,4 % deutlich stärker als noch im Vorjahr gewachsen. Das BIP-Wachstum in Chile lag bei 5 %. Die in der Region tätigen Knauf Gesellschaften steigerten ihren Umsatz insgesamt um rd. 7,9 %. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Der Konzern der Gebr. Knauf Verwaltungsgesellschaft erzielte im Geschäftsjahr Umsatzerlöse von 4.935,1 Mio. €. Gemessen am Vorjahreswert von 4.157,4 Mio. € bedeutet das einen Zuwachs von 18,7 %, der in erster Linie auf einer Erhöhung der Absatzmengen basiert. Auf erstmalig konsolidierte Gesellschaften entfielen dabei 52,2 Mio. €. Die im Vorjahr nur für die Monate Juni bis Dezember einbezogenen Heraklith Gesellschaften wurden im Berichtsjahr zum ersten Mal vollständig konsolidiert, was ebenfalls zur Erhöhung der Umsatzerlöse beigetragen hat. Wechselkursveränderungen spielen im Geschäftsjahr eine zu vernachlässigende Rolle. Der Anteil der in Deutschland ansässigen Unternehmen am Gesamtumsatz des Konzerns bewegte sich mit 17 % leicht unter dem Vorjahresniveau von 19 %. Dementsprechend ist der Anteil der ausländischen Gesellschaften am Konzernumsatz im Berichtsjahr

leicht von 81 % auf 83 % gestiegen. Der Materialaufwand hat sich korrespondierend zur Entwicklung der Umsatzerlöse um 351,6 Mio. € erhöht. Von diesem Anstieg entfallen 23,0 Mio. € auf die Erweiterung des Konsolidierungskreises. Die Materialaufwandsquote hat sich trotz der gestiegenen Rohstoffpreise um 0,1 %-Punkte auf 45,8 % vermindert, u. a. aufgrund realisierter Kostensenkungsmaßnahmen. Insbesondere vor dem Hintergrund der gestiegenen Anzahl an Mitarbeitern haben die Personalaufwendungen um 84,1 Mio. € zugenommen. In Höhe von 8,5 Mio. € ist die Zunahme auf die Änderung des Konsolidierungskreises zurückzuführen. Korrespondierend zur kontinuierlich gestiegenen Investitionstätigkeit haben sich die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen um 39,2 Mio. € erhöht. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 182,8 Mio. € ist u.a. auf umsatzbedingt höhere Aufwendungen, wie gestiegene Frachtaufwendungen, zurückzuführen. Das Finanzergebnis ist trotz erhöhter Zinsaufwendungen und Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens aufgrund von gestiegenen Zinserträgen und höheren Erträgen aus Gewinn- und Teilgewinnabführungsverträgen aus nicht zu konsolidierenden Unternehmen um 4,5 Mio. € auf 14,2 Mio. € angestiegen. Die Ertragsentwicklung hat den Umsatzanstieg im Berichtsjahr deutlich übertroffen. Die EBITDA-Rale als Quotient aus EBITDA und Umsatzerlösen stieg von 21,5 % auf 23,5 %. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nahm deutlich um 34,9 % auf 868,8 Mio. € (Vorjahr 643,9 Mio. €) zu. Der Konzernjahresüberschuss stieg von 482,93 Mio. € im Vorjahr um 40,0 % auf 676,0 Mio. € im Berichtsjahr. Die Aktivitäten des Konzerns werden in die Segmente Trockenbau/Putze, Dämmstoffe/Formteile und Sonstiges unterschieden. Entwicklung der Geschäftsbereiche Der Geschäftsbereich Trockenbau/Putze war auch im Berichtsjahr wiederum derjenige Bereich, der den höchsten absoluten Umsatzzuwachs beisteuerte. Der Umsatz stieg auf 3.252 Mio. €. Damit entfallen wiederum etwa zwei Drittel des Konzernumsatzes auf den Geschäftsbereich Trockenbau/Putze. Die Erlöse des Geschäftsbereiches Dämmstoffe/Formteile wuchsen auf 1.377 Mio. € und verzeichneten somit den stärksten prozentualen Anstieg. Der Anteil dieses Geschäftsbereiches am Konzernumsatz stieg von 25,9 % auf 27,9 %. Die Sparte Sonstiger bündelt diejenigen Aktivitäten, die sich nicht einem der zwei dominierenden Geschäftsbereiche zuordnen lassen. Hier sind vor allem der Maschinen- und Anlagenbau, die Bauchemie sowie die Herstellung von Gipskarton zu nennen. Die Umsätze haben einen Anteil am Konzernumsatz von 6,2 % (Vorjahr 7,2 %). Entwicklung der Regionen Der Umsatz in Deutschland erhöhte sich im Geschäftsjahr um 44 Mio. €. Nachdem die Region im Vorjahr den stärksten prozentualen Anstieg verzeichnete, stiegen die Umsätze im Berichtsjahr somit wiederum leicht von 672 Mio. € auf 716 Mio. €. Der Anteil am Konzernumsatz beläuft sich auf 14,5 % (Vorjahr 16,2 %). Die in Europa einschl. GUS erzielten Erlöse stiegen, wie auch bereits im Vorjahr, überdurchschnittlich an. Die Konzernumsätze in dieser Region belaufen sich im Berichtsjahr auf 3.906 Mio. € und haben somit einen Anteil von 79,1 % (Vorjahr 77,2 %) am Gesamtumsatz. Ein erneut überdurchschnittliches Wachstum auf einem niedrigen absoluten Niveau verzeichnete die Region Naher Osten/Afrika /Asien. Die Erlöse nahmen von 196 Mio. € auf 235 Mio. € zu. Der Anteil am Konzernumsatz beträgt somit 4,8 % (Vorjahr 4,7 %). Die Umsätze auf dem nord- und südamerikanischen Markt bewegten sich im Berichtsjahr in etwa auf Vorjahresniveau. Nach 80 Mio. € im Vorjahr wurden im Berichtsjahr Erlöse in Höhe von 78 Mio. € erzielt. Der Anteil dieser Region am Konzernumsatz beträgt somit 1,6 % (Vorjahr 1,9 %). Vermögens- und Finanzlage Die Vermögens- und Finanzlage ist durch eine um 921,5 Mio. € gestiegene Bilanzsumme geprägt. Auf der Aktivseite ist ein Anstieg des Anlagevermögens um 600,8 Mio. € auf 3.076,6 Mio. € zu verzeichnen, der aufgrund der nach wie vor hohen Investitionstätigkeit des Konzerns maßgeblich auf die Zunahme des Sachanlagevermögen zurückzuführen ist. Dies spiegelt sich in den Zugängen zum Sachanlagevermögen in Höhe von 815,4 Mio. € wider. Weiterhin waren Zugänge zu den Geschäfts- und Firmenwerten in Höhe von 41,4 Mio. € zu verzeichnen, die aus den durchgeführten Erstkonsolidierungen resultieren. In den Finanzanlagen erfolgten die Investitionen in erster Linie im Bereich der Beteiligungen. Diese stiegen um 92,9 Mio. € auf 382,8 Mio. €. Gegenläufig wirkten sich die auf die Beteiligungen vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von 19,7 Mio. € aus. Die Vorräte und Forderungen haben sich um 226,2 Mio. € auf rd. 1.687,3 Mio. € erhöht. Die liquiden Mittel verzeichnen einen

Anstieg um 69,0 Mio. € auf rd. 519,4 Mio. €. Neben dem geschäftsbedingten Wachstum ist der Anstieg des Umlaufvermögens u.a. mit 31,1 Mio. € auf die Ausweitung des Konsolidierungskreises zurückzuführen. Der Finanzmittelfonds, definiert als liquide Mittel abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, hat sich im Vergleich zum Vorjahr um rd. 96 Mio. € erhöht. Auf der Passivseite ist der Anstieg der Bilanzsumme trotz des um 223,2 Mio. € niedrigeren Eigenkapitals im Wesentlichen durch den Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern und sonstigen Familienmitgliedern um 831,5 Mio. € bedingt. Der Anstieg ist unter anderem auf die im Geschäftsjahr erfolgte Übertragung von Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern zurückzuführen. Hierdurch verringerte sich die Eigenkapitalquote von 67,1 % auf 51,4 %. Die Rückstellungen sind um 89,6 Mio. € auf 318,3 Mio. € gestiegen. Dabei resultiert der Anstieg im Wesentlichen aus den um 36,5 Mio. € höheren Steuerrückstellungen und den um 50,2 Mio. € höheren sonstigen Rückstellungen bedingt ist. Die Zunahme der Verbindlichkeiten und der passiven Rechnungsabgrenzungsposten um 213,3 Mio. € resultiert mit 94,6 Mio. € aus gestiegenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die sich im Berichtsjahr von 499,0 Mio. € auf 593,6 Mio. € erhöht haben. Zudem haben sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen geschäftsbedingt um 119,6 Mio. € erhöht. Weiterhin basiert die Zunahme der Verbindlichkeiten und der passiven Rechnungsabgrenzungsposten mit 12,4 Mio. € auf der Veränderung des Konsolidierungskreises. Risikomanagement und Risikobericht Wegen seiner weltweiten Ausrichtung ist der Konzern der Gebr. Knauf Verwaltungsgesellschaft grundsätzlich besonderen Risiken ausgesetzt. Neben Preisänderungs-, Ausfall und Liquiditätsrisiken sind hier insbesondere Zahlungsstromschwankungen und Wechselkursrisiken zu nennen, denen wir durch unser Risikomanagement begegnen. Die Grundlage für das Risikomanagementsystem des Konzerns bildet ein definierter Risikomanagementprozess: Bei Neueinführungen in Gesellschaften werden der Prozess und damit die einzelnen Schritte von regelmäßigen, abteilungsübergreifenden Workshops in den Gesellschaften begleitet. Diese werden von den durch die Geschäftsführer benannten Risikomanagern durchgeführt und moderiert. Die Risiken werden periodisch nach dem Vier-Augen-Prinzip durch die Risikomanager systemtechnisch erfasst bzw. gepflegt und abschließend durch den Geschäftsführer als vollständig, angemessen und korrekt freigegeben. Beim Durchlaufen des Zyklus erfolgt in der ersten Phase eine Identifikation der Risiken anhand eines konzernweit einheitlichen Risikokatalogs. Die Gliederung des Katalogs orientiert sich in erster Linie am Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 5 (DRS 5) und gliedert sich in folgende neun Risikokategorien: •

Unternehmensumfeld,



Unternehmensstrategie,



Beschaffung,



Produktion,



Logistik,



Marketing und Vertrieb,



Personal,



Informationstechnologie,



Finanzen.

Darauf aufbauend erfolgt die Bewertung der Risiken nach ihrer Auswirkungshöhe und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit. Nachdem im Vorjahr zunächst in rein qualitativer Art und Weise, d. h. innerhalb von Klassen, begonnen wurde, ist der Prozess im Berichtsjahr mit einer ersten quantitativen Evaluierung, d. h. einer konkreten Angabe eines Auswirkungs- und/oder eines Wahrscheinlichkeitswertes, fortgesetzt worden. Die Analyse lässt sich zum einen für Einzelrisiken, zum anderen auch in aggregierter Form, wie auf Verantwortungs-, Geschäftsbereichs- oder auf Regionalebene, durchführen.

Ein weiterer Schwerpunkt im Geschäftsjahr lag in der Bewältigung von Risiken. Dabei wurden für die Einzelrisiken die grundsätzlichen Strategien festgelegt sowie die dazugehörigen, konkreten Maßnahmen abgeleitet. Bei den Strategien wurde zwischen den Extremen der Vermeidung, d. h. der vollständigen Aufgabe risikoträchtiger Geschäfte, und der Akzeptanz, d. h. dem vollständigen Tragen risikobehafteter Geschäfte, unterschieden. Einen Mittelweg stellt die Strategie der Risikoreduzierung dar, bei der Risiken auf Dritte (z. B. Versicherungsgesellschaften) übergewälzt und bis auf ein Restrisiko vermindert werden. In der letzten Phase des Prozesses, dem Reporting, lag der Schwerpunkt in den ersten drei Quartalen des Berichtsjahres auf der Darstellung der Veränderungen, während am Jahresende umfassend an die Gruppengeschäftsführung berichtet wurde. Risikobericht Markt- und strategische Risiken Als Baustoffhersteller ist Knauf von zahlreichen Einflüssen abhängig. Nicht nur Entwicklungen auf der Absatzseite, sondern auch Wetterverhältnisse, konjunkturelle Schwankungen, demographische Entwicklungen und politische Einflussnahme bestimmen die Situation in einzelnen Märkten. Der Konzern hat durch seine internationale Ausrichtung mit Werken in vielen Ländern der Erde, durch sein umfangreiches ProduktPortfolio, das neben Trockenbausystemen für Decken, Wände und Böden auch Putzsysteme und Spachtelmassen umfasst, sowie durch die in jüngerer Zeit erfolgte Expansion des Portfolios im Mineralfaser-Dämmstoffbereich bewusst und gezielt für eine breite Streuung der Markt- und Preisrisiken gesorgt. Aufgrund der Vielschichtigkeit der einzelnen Märkte, in denen Knauf tätig ist, und der Diversität der Produktsysteme nivellieren sich Marktschwankungen. Die beschriebene Tendenz zum Ausgleich lokaler Marktschwankungen wird in Zukunft eher noch stärker spürbar sein, da die regionale Expansion und der Ausbau der Sparte Dämmstoffe unvermindert anhalten. Auch der langfristig positive Ausblick für die beiden wesentlichen Geschäftsbereiche Trockenbau und Dämmstoffe (bezahlbares Bauen, moderne Bautechnologie und Energieeinsparung beim Kühlen und Heizen) trägt dazu bei, dass für den Konzern Markt- und strategische Risiken aus heutiger Sicht nicht zu erkennen sind. Finanzrisiken Liquiditätsrisiken minimieren wir konzernweit systematisch: Etwaige Mittelbedarfe der Gesellschaften und Liquiditätsrisiken, die sich hieraus ergeben könnten, können frühzeitig aufgrund unserer Liquiditätsplanung erkannt werden. Dabei werden Risiken aus der Veränderung von Zinssätzen oder Währungskursen zentral identifiziert und daraus bei Bedarf geeignete Maßnahmen und Strategien abgeleitet, die diesen Risiken entgegenwirken. Teil dieser Maßnahmen sind auch derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte und Zinsswaps. Wesentliche Finanzrisiken sind neben Zinsänderungs- und Währungsrisiken im weiteren Sinne solche, die mit einer angemessenen Finanzierung des operativen Geschäftes und der Finanzierung eines kontinuierlichen Investitionsprozesses zusammenhängen. Im Geschäftsjahr 2006 wurde für den Konzern eine Finanzrisiken-Richtlinie eingeführt. Sie bildet den Rahmen für die Absicherung von Währungs- und Zinsrisiken, die Geldanlagepolitik und die Finanzberichterstattung. Außerdem wurde eine Investitionsrichtlinie verabschiedet. Diese regelt konzerneinheitlich den Budgetierungsprozess und das Controlling der Investitionsausgaben. Die Führung des Konzerns wird durch Finanzmanagement, Zentrales Controlling und die Revision mit einer angemessenen Berichterstattung über Stand und Entwicklung der finanziellen Situation informiert. Im Geschäftsjahr hat zu keiner Zeit eine Gefährdung des Konzerns der Gebr. Knauf Verwaltungsgesellschaft durch Finanzrisiken bestanden; es sind auch heute keine solchen Risiken erkennbar, die den Bestand des Konzerns gefährden könnten. Die zur Absicherung gegen Zinsänderungsrisiken eingesetzten derivativen Finanzinstrumente hatten zum Bilanzstichtag ausnahmslos positive Werte. Operative und rechtliche Risiken Neben den Markt- und Finanzrisiken sind für Knauf auch die folgenden Risikobereiche relevant: •

ausreichende Rohstoffversorgung,



angemessene Beschaffung strategischer Einsatzstoffe,



reibungslose Produktions- und Logistikprozesse,



ausreichende Bereitstellung gut ausgebildeter und motivierter Mitarbeiter,



funktionierender Innovationsprozess.

Gegenwärtige und zukünftige Rohstoffversorgung und Beschaffung

Die unverändert starke Nachfrage der sich rasch entwickelnden Volkswirtschaften, wie China und Indien, beeinflusst weiterhin nachhaltig die Situation auf den Weltmärkten für Rohstoffe, Energie, chemische Erzeugnisse sowie technische Anlagen und Ausrüstungen. Die bereits starke Nachfrage nach Produkten in China und Indien und die hohen Erwartungen in zukünftiges Wachstum sorgen in diesen Ländern für den Zufluss von Finanzmitteln und Investitionen in Produktionsanlagen. Diese ungebrochen hohe Nachfrage an technischen Ausrüstungen sowie der Nachholbedarf in der Alten Welt führten bei und im Investitionsgütern und im Anlagenbau im Berichtsjahr zu langen Lieferzeiten, die teilweise bis zu 15 Monaten betrugen. Die Absatzzahlen bei Knauf Platten und damit verbunden der Bedarf an Gipskarton lagen in den ersten Monaten weit über den Erwartungen und Planungen. Durch enge Abstimmung mit allen Werken und Lieferanten konnten alle Engpässe gemeistert und die Versorgung der Plattenwerke gesichert werden. Dabei erwies sich die Einbindung neuer Lieferanten als positiv. Im Laufe des Jahres entspannte sich die Versorgungssituation. Die Kartonpreise haben sich im Jahresverlauf aufgrund von Schwankungen bei den Energie- und Altpapierpreisen durchschnittlich um ca. 2 % erhöht. Die chemische Industrie ist in vielen Sektoren voll ausgelastet und die Sicherung der Versorgung rückt für Knauf immer mehr in den Vordergrund. Bei wichtigen Additiven sind die Preise nach mehreren Jahren des Preisrückgangs bzw. der Preiskonstanz zum Teil deutlich gestiegen. Für das laufende Jahr sind weitere Preissteigerungen zu erwarten. Preisanpassungen gab es auch bei den mineralischen Rohstoffen (Zement, Kalkstein und Kalkhydrat). Nachdem im Jahr 2002 die Zementpreise drastisch gefallen waren, hat die Zementindustrie Jahr für Jahr stufenweise Preiserhöhungen durchsetzen können. Das nun erreichte Preisniveau liegt jedoch noch geringfügig unter dem Niveau des Jahres 2002. Bei Kalkstein und Kalkhydrat sind die Preise energiebedingt um ca. 6 % - nach Jahren mit relativ stabilen Preisen - angestiegen. Die Situation auf den Weltmärkten für Energie hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich geändert: Der Energiehunger von China und Indien, eine gut laufende Weltkonjunktur, institutionelle Anleger und die weltpolitische Situation mit all den Krisenherden im Nahen Osten und Afrika trieben die Preise für Primärenergie auf immer neue Höchststände, wobei eine Trendwende nicht abzusehen ist. Produktions- und Logistikprozesse Durch intensiven Erfahrungsaustausch, ständige Besuche von Spezialisten in den Werken und Tagungen der Werk- und Laborleiter sowie Benchmarkingprozesse wird sichergestellt, dass Produktion und Logistik aller Werke kontinuierlich optimiert werden und nötigenfalls der Kurs durch entsprechende Maßnahmen korrigiert wird. Mitarbeiter Knauf investiert in hohem Maße in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter und hat begonnen, ein Programm zur Entwicklung von Führungskräften auf allen Organisationsstufen umzusetzen. So sind aufgrund der heutigen Situation bei Motivation und Ausbildung der Mitarbeiter im Rahmen des vielfältigen Weiterbildungsangebotes im Konzern keine Risiken zu erkennen, die auf unzureichende Bereitstellung dieser wichtigen Ressource hindeuten. Innovationsprozesse Aufgrund der kontinuierlichen Entwicklungsleistungen für die Produktionswerke und die Bereitstellung neuer Rezepturen, Produktvarianten und Produkte für die Absatzmärkte wird deutlich, dass sich Knauf als „Technologieführer" versteht und Innovationsrisiken daher nicht gesehen werden. Auch haben zu keiner Zeit im Berichtsjahr nicht beherrschbare Risiken in der Beschaffung strategischer Einsatzstoffe bestanden. Aus dem operativen Geschäft kann die Unternehmensführung zurzeit keine wesentlichen Zeichen erkennen, die den Bestand des Konzerns gefährden. Für rechtliche Risiken aus der Verhängung eines Bußgeldes der europäischen Kartellbehörde wurde in ausreichendem Maße bilanziell Vorsorge betrieben. Forschung und Entwicklung Die systematische Arbeit in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen ist der Motor der Innovation im Konzern der Gebr. Knauf Verwaltungsgesellschaft KG. Im Vordergrund stehen dabei anwendungstechnische und produktbezogene Weiterentwicklungen für Knauf Platten, Putze und Spachtelmassen, Bodenprodukte und Dämmstoffe sowie deren Anpassung an die jeweiligen Marktgegebenheiten. Durch die Organisation und Begleitung von Symposien und Kongressen und der Vertretung in nationalen und europäischen Gremien bzw. Verbänden ist sichergestellt, dass das ständig zunehmende Fachwissen um Verfahren und Baustoffe auf eine breite Kommunikationsbasis gestellt wird. Dem Dialog mit externen Fachleuten, mit Architekten, Forschungsinstituten, Prüfungsinstitutionen und Hochschulen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Umwelt Die Gewinnung oberflächennaher mineralischer Rohstoffe unterliegt von jeher einem Spannungsfeld verschiedener Nutzungskonflikte. Unvermeidbare Eingriffe in Natur und Landschaft beim Abbau dieser ortsgebundenen Bodenschätze sowie nur bedingt reduzierbare Emissionen führen nicht selten dazu, dass das Umfeld die für die Volkswirtschaft notwendige Gewinnungstätigkeit nicht in jedem Fall begrüßt. Große Bedeutung hat deshalb u.a. das Bemühen, den Eingriff möglichst schonend

durchzuführen, besonders wertvolle Natur zu erhalten und für eine landschaftsgerechte Wiedereingliederung des Geländes Sorge zu tragen. Bis zum Beginn der 1990er Jahre stand dabei die Auffüllung und Rekultivierung von Abbaugebieten zu land- oder forstwirtschaftlicher Folgenutzung auch naturschutzfachlich im Vordergrund - das Schließen von „Narben in der Landschaft" war der Leitgedanke. Seit jedoch vermehrt bekannt geworden ist, dass in offen gelassenen oder gar noch in Betrieb befindlichen Steinbrüchen selten gewordene Tier- und Pflanzenarten unseres Naturraumes besonders geeignete Refugien vorfinden, hat bei Naturschutz und Rohstoffwirtschaft ein aktives Umdenken eingesetzt. Ein bemerkenswerter Ansatz in Bayern war dabei das Projekt zur Vermehrung so genannter „Gipssteppen", das der Landesbund für Vogelschutz Bayern e.V. (LBV) ab 1991 zusammen mit der in Franken ansässigen Gipsindustrie vorantrieb. Umfangreiche neue Erfahrungen - auch nach intensiver wissenschaftlicher Erforschung der sehr komplexen Zusammenhänge in Ökosystemen - haben nach nunmehr 15 Jahren dazu geführt, dass neben weiterhin erforderlicher Rekultivierung zunehmend auch die Renaturierung von Abbaustellen zum Standard geworden ist. Planung und Umsetzung derartiger Maßnahmen erfolgen heute in fachlicher Abstimmung zwischen Wirtschaft, amtlichem und privatem Naturschutz. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Biodiversität allerorten und ein nicht unwesentlicher Beitrag zur Vernetzung von Naturoasen in unserer Kulturlandschaft auch im Hinblick auf das System Natura 2000. Aber auch andere Folgenutzungen setzen sich immer öfter in Szene; so entstehen nicht selten Naherholungsmöglichkeiten wie Badeseen oder unlängst ein Campingplatz. Flache aufgefüllte Hänge tragen Weinberge oder dienen als Standort von Solaranlagen. Mitarbeiter Zum Jahresende 2007 hat der Konzern in seinem Konsolidierungskreis 21.003 Mitarbeiter beschäftigt, das sind 5,7 % mehr als zum Vorjahresende (19.862). Nach der deutlichen Zunahme des Beschäftigtenstandes im Jahr 2006, im Wesentlichen verursacht durch die Integration der Heraklith Gruppe , veränderte sich der Personalbestand zum Jahresende 2007 mit einer Zunahme von 1.141 Beschäftigten wieder im Durchschnitt der Vorjahre. Durch die Erweiterung des Konsolidierungskreises stieg die Mitarbeiterzahl im Berichtsjahr um 587 Mitarbeiter.

Ausblick, Risiken und Chancen der künftigen Geschäftsentwicklung Folgende Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten: Im ersten Quartal 2008 wurde der Kreis der persönlich haftenden Gesellschafter um zwei Personen erweitert. Die bisherigen Komplementäre, Baldwin und Nikolaus Knauf, sind zum 1. Juli 2008 als Komplementäre der Gebr. Knauf Verwaltungsgesellschaft ausgeschieden. Der Konzern der Gebr. Knauf Verwaltungsgesellschaft hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 2008 einen leichten Umsatzanstieg sowie einen Konzernjahresüberschuss, der in etwa auf dem Vorjahresniveau liegt, erwirtschaftet. Die Geschäftsführung rechnet damit, im Geschäftsjahr 2008 bei Umsatzerlösen und Konzernjahresüberschuss auf Vorjahresniveau abzuschließen. Chancen der künftigen Entwicklung liegen in der weiteren Umsetzung des umfangreichen Investitionsprogrammes, das die Knauf Gruppe in die Lage versetzen wird, an wachsenden Märkten zu partizipieren und in sich entwickelnden neuen Märkten Plattformen für einen erfolgreichen Geschäftsaufbau zu erhalten. Wir sind zuversichtlich, mit den geplanten Investitionen zur Erhöhung und Verbesserung der weltweiten Produktionskapazitäten einhergehend mit Kostensenkungsmaßnahmen und einer verbesserten Budgetkontrolle auch in den folgenden Jahren bei Umsatz und Ertrag deutlich wachsen zu können. Wegen seiner weltweiten Ausrichtung ist der Konzern der Gebr. Knauf Verwaltungsgesellschaft grundsätzlich besonderen Risiken ausgesetzt. Wir verweisen hierzu auf unsere Ausführungen im Abschnitt "Risikomanagement und Risikobericht". Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2007 Gebr. Knauf Verwaltungsgesellschaft KG, Iphofen Aktiva 31.12.2007 T€

31.12.2006 T€

17.965

17.123

279.884

268.747

A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geschäfts- oder Firmenwerte

31.12.2007 T€ 3. Geleistete Anzahlungen

31.12.2006 T€

107

64

297.956

285.934

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

813.412

698.257

2. Technische Anlagen und Maschinen

814.941

724.542

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

132.331

127.695

II. Sachanlagen

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

532.529

305.307

2.293.213

1.855.801

1. Anteile an verbundenen Unternehmen

32.349

27.013

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen

55.430

8.410

382.753

289.817

III. Finanzanlagen

3. Beteiligungen 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

2.426

4.506

5. Wertpapiere des Anlagevermögens

2.219

2.369

6. Sonstige Ausleihungen

10.246

1.973

485.423

334.088

3.076.592

2.475.823

208.474

185.091

B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 3. Fertige Erzeugnisse und Waren 4. Geleistete Anzahlungen

19.764

15.038

226.860

163.307

11.742

14.104

466.840

377.540

1.004.535

641.398

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Sonstige Vermögensgegenstände

11.476

9.632

7.605

6.798

196.832

425.696

1.220.448

1.083.524

III. Wertpapiere 1. Anteile an verbundenen Unternehmen

94

105

2. Sonstige Wertpapiere

91

5.011

IV. Flüssige Mittel C. Rechnungsabgrenzungsposten

185

5.116

519.385

450.377

2.206.858

1.916.557

67.064

36.628

5.350.514

4.429.008

31.12.2007 T€

31.12.2006 T€

2.750.791

2.973.979

Passiva

A. Eigenkapital B. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern und sonstigen Familienmitgliedern C. Sonderposten für Investitionszuschüsse

831.480

0

15.971

5.668

35.067

32.191

D. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen

71.972

35.489

211.246

161.004

318.285

228.684

593.584

499.000

11.669

14.719

488.563

368.980

E. Andere Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

31.12.2007 T€

31.12.2006 T€

4. Wechselverbindlichkeiten

1.701

1.496

5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

6.385

4.713

22.259

21.294

6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7. Sonstige Verbindlichkeiten

298.748

302.750

1.422.909

1.212.952

11.078

7.725

5.350.514

4.429.008

F. Rechnungsabgrenzungsposten

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2007 Gebr. Knauf Verwaltungsgesellschaft KG, Iphofen 2007 T€ 1. Umsatzerlöse

T€

2006 T€

4.935.061

4.157.413

2. Erhöhung (Vorjahr: Verminderung) des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und Leistungen

61.953

5.749

3. Andere aktivierte Eigenleistungen

24.934

4. Sonstige betriebliche Erträge

14.105 5.021.948

4.177.267

144.509

110.935

5. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen

-2.173.696

-1.805.670

-86.946

-103.351 -2.260.642

-1.909.021

6. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter

-513.406

-446.768

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung

-131.276

-113.768

(davon für Altersversorgung T€ 9.966; Vorjahr T€ 8.746) 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 9. Erträge aus Beteiligungen 10. Erträge aus Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen 11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

-644.682

-560.536

-303.614

-264.390

-1.102.852

-920.006

854.667

634.249

4.267

3.751

44.888

16.623

1.136

578

24.306

10.906

-19.877

-427

(davon aus verbundenen Unternehmen T€ 999; Vorjahr T€ 206) 12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (davon aus verbundenen Unternehmen T€ 456; Vorjahr T€ 106) 13. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 14. Aufwendungen aus Verlustübernahme 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

-219

-251

-40.338

-21.516

(davon an verbundene Unternehmen T€ 512; Vorjahr T€ 119) 16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 18. Konzernjahresüberschuss 19. Ergebnisanteile anderer Gesellschafter 20. Anteil der Knauf Verwaltungsgesellschaft am Jahresüberschuss 21. Einstellung in die Gewinnrücklagen 22. Konzernbilanzgewinn

14.163

9.664

868.830

643.913

-192.876

-160.987

675.954

482.926

-5.316

-4.769

670.638

478.157

-127.789

-115.333

542.849

362.824

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2007 Gebr. Knauf Verwaltungsgesellschaft KG, Iphofen I. Allgemeine Angaben Der Konzernabschluss der Gebr. Knauf Verwaltungsgesellschaft KG zum 31. Dezember 2007 wurde entsprechend den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Publizitätsgesetzes aufgestellt. Für die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewendet. Mit zwei materiell unbedeutenden Ausnahmen ist der Bilanzstichtag der Unternehmen des Konsolidierungskreises der 31. Dezember 2007. II. Konsolidierungskreis Der Konsolidierungskreis umfasst die Obergesellschaft Gebr. Knauf Verwaltungsgesellschaft KG und alle wesentlichen nachgeordneten in- und ausländischen Gesellschaften, die unter der einheitlichen Leitung der Obergesellschaft stehen (§ 11 Abs. 1 PublG). An der Obergesellschaft sind die beiden Familienstämme der Familie Knauf zu jeweils 50% direkt beteiligt. Im Berichtsjahr wurden zwei inländische und dreizehn ausländische Gesellschaften erstmals vollkonsolidiert und eine ausländische Gesellschaft erstmals quotal in den Konzernabschluss einbezogen. Des Weiteren wurde eine ausländische Gesellschaft, die im Vorjahr quotal im Abschluss konsolidiert wurde, im Berichtsjahr ebenfalls erstmals vollkonsolidiert. Eine ausländische Gesellschaft ist aufgrund eines Verkaufes aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Sechs ausländische und vier inländische Gesellschaften wurden im Berichtsjahr auf andere konsolidierte Gesellschaften verschmolzen. Die Auswirkungen der Veränderungen des Konsolidierungskreises auf die Bilanz zum 31. Dezember 2007 und die Erfolgsrechnung des Geschäftsjahres 2007 stellen sich wie folgt dar: Mio € Bilanz Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen

+55,2

Umlaufvermögen

+31,1

Verbindlichkeiten und passiver Rechnungsabgrenzungsposten

+12,4

Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse

+52,2

Materialaufwand

+23,0

Personalaufwand

+8,5

Jahresergebnis +7,0 In Bezug auf die Vergleichbarkeit ist darauf hinzuweisen, dass im Geschäftsjahr 2007 die Heraklith-Gruppe erstmals ganzjährig im Konzernabschluss enthalten ist. Im Vorjahr erfolgte die Erstkonsolidierung mit Wirkung zum 1. Juni 2006. Insgesamt werden in den Konzernabschluss 223 (im Vorjahr 218) Gesellschaften einbezogen. 217 (im Vorjahr 212) Gesellschaften werden nach der Methode der Vollkonsolidierung einbezogen, sechs (im Vorjahr sechs) Gesellschaften nach der Methode der anteilsmäßigen Konsolidierung. 95 Tochterunternehmen wurden nach § 13 Abs. 2 Satz 1 PublG i.V.m. § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auch insgesamt von untergeordneter Bedeutung sind. Aus diesem Grund wurden die Gesellschaften auch gemäß § 13 Abs. 2 Satz 1 PublG i.V.m. § 311 Abs. 2 HGB nicht als assoziierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Die Liste der in den Konzernabschluss einbezogenen und nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen, der Gemeinschaftsunternehmen sowie der Beteiligungen (Anteilsbesitz) ist bei der Gebr. Knauf Verwaltungsgesellschaft KG, Iphofen, hinterlegt; von der Schutzklausel gemäß § 13 Abs 2 Satz 1 PublG i.V.m. § 313 Abs. 3 HGB wurde Gebrauch gemacht. Die folgenden Gesellschaften haben hinsichtlich der Offenlegung des Jahresabschlusses und gegebenenfalls des Lageberichtes die Befreiungsvorschrift des § 264b HGB in Anspruch genommen: nach § 264b HGB von der Offenlegung befreite Gesellschaften Danogips GmbH & Co. KG, Neuss Gipswerk Embsen GmbH & Co. Baustoffproduktion KG, Embsen Rapid-Mix Baustoffvertriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Dortmund Harzer Gipswerke Robert Schimpf Söhne GmbH & Co. KG, Osterode am Harz

Knauf AMF GmbH & Co. KG, Elsenthal-Grafenau Knauf lnsulation GmbH & Co. KG, Bad Berka Knauf PFT GmbH & Co. KG, Iphofen Krautol-Werke GmbH & Co. KG, Pfungstadt Richter System GmbH & Co. KG, Griesheim RIDA R. Richter GmbH & Co. KG, Griesheim Rump & Salzmann Gipswerk Ührde GmbH & Co. KG, Osterode am Harz Sakret Bausysteme GmbH & Co. KG, Neuss VG-Orth GmbH & Co. KG, Stadtoldendorf Die im Folgenden aufgezählten Gesellschaften haben die Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen und legen ihren Jahresabschluss und ihren Lagebericht nicht offen: nach § 264 Abs. 3 HGB von der Offenlegung befreite Gesellschaften Knauf GmbH, Iphofen/Madrid Knauf (UK) GmbH, lphofen/Sittingbourne Knauf Danogips GmbH, Iphofen/Ahus III. Konsolidierungsgrundsätze Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen mit unwesentlichen Ausnahmen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Ausländische Konzerngesellschaften haben grundsätzlich ihre nach jeweiligem Landesrecht erstellten Einzelabschlüsse, soweit diese von den nachstehenden Grundsätzen in Gliederung, Ansatz und Bewertung abweichen, für Zwecke der Einbeziehung in den Konzernabschluss entsprechend angepasst. In unwesentlichen Fällen unterbleibt eine Anpassung. Soweit bei ausländischen Gesellschaften aufgestellte Abschlüsse nach lokalen Rechnungslegungsgrundsätzen bzw. nach International Financial Reporting Standards unverändert bzw. nach Anpassungen durch die zentrale Konsolidierungsstelle übernommen wurden, ist hierdurch das tatsächliche Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernabschlusses nicht wesentlich beeinträchtigt. Die Kapitalkonsolidierung wird nach der Buchwertmethode durchgeführt. Bei der erstmaligen Aufstellung des Konzernabschlusses (zum 31. Dezember 1994) wurde als Zeitpunkt für die Ermittlung der Wertansätze bei der Kapitalkonsolidierung einheitlich der 1. Januar 1994 gewählt; im Übrigen gelten für die Kapitalkonsolidierung die Wertansätze zum erstmaligen Einbeziehungszeitpunkt. Die Kapitalkonsolidierung der Heraklith-Gruppe erfolgte auf den Erwerbszeitpunkt. Aktive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden grundsätzlich als Geschäfts oder Firmenwerte ausgewiesen, die planmäßig über einen Zeitraum von 15 Jahren linear abgeschrieben werden. Im Geschäftsjahr 2007 wurden Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von insgesamt 41,4 Mio. € aktiviert. Passive Unterschiedsbeträge besitzen Rücklagencharakter und werden unter den Gewinnrücklagen ausgewiesen. Sechs (im Vorjahr sechs) Gemeinschaftsunternehmen werden im Berichtsjahr gemäß § 13 Abs. 2 Satz 1 PublG i.V.m. § 310 HGB anteilsmäßig in den Konzernabschluss einbezogen; dabei werden die für die Vollkonsolidierung geltenden Grundsätze beachtet. Die übrigen Beteiligungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten erfasst. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen einbezogenen Konzerngesellschaften, konzerninterne Umsätze sowie andere interne Aufwendungen und Erträge werden eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern berechnet. Von der Eliminierung konzerninterner Zwischenergebnisse bei den am Bilanzstichtag noch vorhandenen Vermögensgegenständen aus konzerninternen Lieferungen wurde abgesehen, da diese Zwischengewinne von untergeordneter Bedeutung sind. IV. Währungsumrechnung Fremdwährungsforderungen wurden zum Anschaffungskurs oder dem niedrigeren Briefkurs am Bilanzstichtag bewertet. Fremdwährungsverbindlichkeiten wurden generell mit dem Geldkurs am Einbuchungstag bzw. mit dem höheren Kurs am Bilanzstichtag passiviert. Die Bilanzen der ausländischen Konzernunternehmen sind grundsätzlich einheitlich zu den am 31. Dezember 2007 gültigen Stichtagskursen in Euro (funktionale Währung) umgerechnet worden (modifizierte Stichtagskursmethode). Das Eigenkapital - mit Ausnahme des zum Durchschnittkurs umgerechneten Jahresergebnisses - wird mit den historischen Kursen umgerechnet. Hieraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden im Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung im Eigenkapital ausgewiesen. Die Jahresabschlüsse von einbezogenen Gesellschaften in Hochinflationsländern werden vor der Währungsumrechnung entsprechend

den Regelungen des DRS 14 inflationsbereinigt. Dabei wurden die Wertansätze nicht monetärer Vermögenswerte und Schulden, das Eigenkapital sowie die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung über einen landesspezifischen allgemeinen Preisindex an die Kaufkraftverhältnisse am Abschlussstichtag angepasst. Anschließend werden die bereinigten Abschlüsse nach der modifizierten Stichtagskursmethode mit dem Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Für das Geschäftsjahr 2007 wurde der Abschluss des chilenischen Tochterunternehmens inflationsbereinigt. Sämtliche Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden mit den auf Jahresbasis ermittelten amtlichen Durchschnittskursen umgerechnet. Die Währungsdifferenzen aus der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Betriebsstätten von deutschen Tochtergesellschaften werden ab dem Berichtsjahr erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechung ausgewiesen und nicht wie in den Vorjahren erfolgsneutral in den Ausgleichsposten für Währungsdifferenzen eingestellt. V. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände und der Sachanlagen erfolgte zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Die Herstellungskosten enthalten keine Fremdkapitalzinsen; neben den Einzelkosten werden auch notwendige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens einbezogen. Abnutzbare Gegenstände des Anlagevermögens werden entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Soweit notwendig, wurden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden linear über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Die planmäßigen Abschreibungen wurden für Gebäude über eine Nutzungsdauer von maximal 40 Jahren vorgenommen. Bewegliche Anlagegüter werden nach Maßgabe der jeweils steuerlich zulässigen Nutzungsdauer abgeschrieben. Bei beweglichen Anlagegütern der deutschen Konzernunternehmen erfolgt die Abschreibung im Anschaffungsjahr pro rata temporis. Geringwertige Anlagegüter sind in den Zu- und Abgängen des Berichtsjahres enthalten und wurden in voller Höhe abgeschrieben. Ausländische Konzerngesellschaften haben teilweise von anderen landesrechtlichen Vereinfachungsregelungen Gebrauch gemacht. Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren beizulegenden Stichtagswerten bilanziert. Im Berichtsjahr erfolgten keine wesentlichen Zuschreibungen auf Finanzanlagen. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Ausleihungen bestehen nicht. Der Wertansatz für die Vorräte entspricht dem Niederstwertprinzip. Die Herstellungskosten für fertige und unfertige Erzeugnisse enthalten neben den direkt zurechenbaren Material- und Lohnkosten angemessene Teile der betrieblichen Gemeinkosten. Verwaltungs- und Vertriebskosten wurden nicht aktiviert. Den Bestandsrisiken wurde durch den jeweiligen betrieblichen Gegebenheiten entsprechende angemessene Abwertungen Rechnung getragen. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen werden grundsätzlich nicht aktivisch von den Vorräten abgesetzt, sondern passivisch unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen. Emissionsrechte werden teilweise zum Zeitwert und teilweise zu Erinnerungswerten bewertet. Für unentgeltlich erworbene Emissionsberechtigungen, die zum Zeitwert bewertet wurden, ist in Höhe des aktivierten Zeitwertes ein Passivposten gebildet, der unter dem Sonderposten ausgewiesen wird. Aus Gründen der Wesentlichkeit wurde auf eine Vereinheitlichung der Bilanzierung verzichtet. Mit Ausnahme der Körperschaftsteuerguthaben nach § 37 Abs. 4 KStG, die mit ihrem Barwert bilanziert werden, werden die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände mit dem Nennwert angesetzt; alle erkennbaren Risiken wurden durch Einzelwert- und Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt. Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden mit den fortgeführten Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten angesetzt. Die Übernahme steuerlicher Wertansätze in den Konzernabschluss ist aufgrund des Transparenz- und Publizitätsgesetzes (TransPuG) nicht mehr zulässig. Der zum 31. Dezember 2007 ausgewiesene Sonderposten für Investitionszuschüsse in Höhe von 16,0 Mio. € ist auf Basis handelsrechtlicher Vorschriften gebildet und bleibt in der Konzernbilanz bestehen. Die Auflösung des Sonderpostens erfolgt analog der Wertentwicklung der bezuschussten Vermögensgegenstände. Die Rückstellungen decken in ausreichendem Maße die ungewissen Verbindlichkeiten und tragen allen erkennbaren Risiken Rechnung. Sie sind in der Höhe bemessen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Die Pensionsrückstellungen entfallen überwiegend auf die einbezogenen deutschen Tochtergesellschaften. Diese basieren grundsätzlich auf versicherungsmathematischen Berechnungen und wurden dabei nach dem Teilwert gemäß § 6a EStG (Zinssatz 6 % p.a.) nach den neuen "Richttafeln 2005 G" von Klaus Heubeck bewertet. Die ausgewiesenen Pensionsrückstellungen ausländischer Tochterunternehmen wurden in der Regel unverändert übernommen. Die Bewertung basiert auf versicherungsmathematischen Grundsätzen. Für die versicherungsmathematische Bewertung der Rückstellungen für Dienstjubiläen wurden ebenfalls die biometrischen Wahrscheinlichkeiten der "Richttafeln 2005 G" von Klaus Heubeck sowie ein Zinsfuß von 5,5 % (Vorjahr 5,5 %) zugrunde gelegt. Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Soweit in den Einzelabschlüssen Ergebnisunterschiede zwischen Handelsbilanz- und Steuerbilanzansätzen bestehen, die sich zeitlich wieder ausgleichen, wurden aktive latente bzw. passive latente Steuern angesetzt, die in den Konzernabschluss übernommen

wurden. Darüber hinaus werden auf erfolgswirksame Konsolidierungsmaßnahmen, deren Ergebniseffekte sich im Zeitablauf ausgleichen, auf Konzernebene latente Steuerabgrenzungen vorgenommen. VI. Erläuterungen zur Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 1. Konzernbilanz Anlagevermögen Die Entwicklung des Anlagevermögens im Einzelnen zeigt der Anlagenspiegel. Im Berichtsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen in Höhe von 6,3 Mio. € (Vorjahr 3,4 Mio. €) vorgenommen. Weiterhin erfolgten außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 19,9 Mio. € (Vorjahr 0,4 Mio. €). Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 Bruttowerte 01.01.2007 T€

Zugänge T€

Abgänge T€

Umbuchungen T€

65.289

5.423

1.944

2.533

416.781

41.381

24

-378

64

64

27

-4

482.134

46.868

1.995

2.151

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

1.158.802

148.398

16.976

23.354

2. Technische Anlagen und Maschinen

2.154.997

212.470

60.461

63.448

382.094

44.381

32.241

7.010

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geschäfts- oder Firmenwerte 3. Geleistete Anzahlungen II. Sachanlagen

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

309.406

410.122

72.426

-95.073

4.005.299

815.371

182.104

-1.261

1. Anteile an verbundenen Unternehmen

30.985

10.768

17.902

17

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen

12.236

53.004

6.681

102

III. Finanzanlagen

3. Beteiligungen

291.464

124.407

1.764

-18

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

4.506

1.964

1.932

-2.120

5. Wertpapiere des Anlagevermögens

2.372

24

131

0

6. Sonstige Ausleihungen

2.769

8.383

1.214

957

344.332

198.550

29.624

-1.062

4.831.765

1.060.789

213.723

-172

Veränderungen Konsolidierungskreis T€

Währungsunterschiede T€

Bruttowerte 31.12.2007 T€

Abschreibungen zum 01.01.2007 T€

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

-1.203

87

70.185

48.166

2. Geschäfts- oder Firmenwerte

40.599

1.536

499.895

148.034

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

3. Geleistete Anzahlungen

49

0

146

0

39.445

1.623

570.226

196.200

12.667

-10.090

1.316.155

460.545

II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

Veränderungen Konsolidierungskreis T€

Währungsunterschiede T€

Bruttowerte 31.12.2007 T€

Abschreibungen zum 01.01.2007 T€

21.478

-13.654

2.378.278

1.430.455

4.902

-3.732

402.414

254.399

1.442

-14.444

539.027

4.099

40.489

-41.920

4.635.874

2.149.498

III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen

8.629

-1

32.496

3.972

-995

-2.237

55.429

3.826

-7.174

-17

406.898

1.647

52

-44

2.426

0

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5. Wertpapiere des Anlagevermögens 6. Sonstige Ausleihungen

0

-6

2.259

3

245

-237

10.903

796

757

-2.542

510.411

10.244

80.691

-42.839

5.716.511

2.355.942

Abschreibungen (+)/ Zuschreibungen (-) laufendes Jahr T€

Abschreibungen auf Abgänge T€

Abschreibungen Umbuchungen T€

Veränderungen Konsolidierungskreis T€

5.110

1.486

205

263

30.571

25

-270

40.600

5

0

0

34

35.686

1.511

-65

40.897

53.958

10.385

-366

2.148

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geschäfts- oder Firmenwerte 3. Geleistete Anzahlungen II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

171.528

51.467

972

13.998

40.860

26.585

972

1.936

999

121

-1.513

3.338

267.3451

88.558

65

21.420

70

2.946

0

-946

2

3.826

0

0

19.666

51

0

2.966

0

0

0

0

III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5. Wertpapiere des Anlagevermögens 6. Sonstige Ausleihungen

-2

37

0

0

0

104

281

0

98

19.875

7.104

0

2.118

322.906

97.173

0

64.435

Währungsunterschiede T€

Abschreibungen zum 31.12.2007 T€

NettoBuchwerte 31.12.2007 T€

NettoBuchwerte 31.12.2006 T€

-38

52.220

17.965

17.123

1.101

220.011

279.884

268.747

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geschäfts- oder Firmenwerte

Währungsunterschiede T€ 3. Geleistete Anzahlungen

Abschreibungen zum 31.12.2007 T€

NettoBuchwerte 31.12.2007 T€

NettoBuchwerte 31.12.2006 T€

0

39

107

64

1.063

272.270

297.956

285.934

-3.157

502.743

813.412

698.257

2. Technische Anlagen und Maschinen

-2.149

1.563.337

814.941

724.542

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

-1.499

270.083

132.331

127.695

II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

-304

6.498

532.529

305.307

-7.109

2.342.661

2.293.213

1.855.801

-3

147

32.349

27.013

III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen

1

-1

55.430

8.410

-83

24.145

382.753

289.817

0

0

2.426

4.506

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5. Wertpapiere des Anlagevermögens 6. Sonstige Ausleihungen

1

darin enthalten Zuschreibungen in Höhe von T€ 583

2

darin enthalten Zuschreibungen in Höhe von T€ 2

0

40

2.219

2.369

-60

657

10.246

1.973

-145

24.988

485.423

334.088

-6.191

2.639.919

3.076.592

2.475.823

Insgesamt 31.12.2007 T€

Davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr T€

1.004.535

36.145

11.476

2.827

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Fälligkeitsstruktur der Forderungen zeigt nachstehende Übersicht:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Vermögensgegenstände

7.605

104

196.832

7.226

1.220.448

46.302

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten Der Ausweis in Höhe von 67,1 Mio. € (Vorjahr 36,6 Mio. €) enthält latente Steuerabgrenzungen in Höhe von 43,3 Mio. € (Vorjahr 12,2 Mio. €), die in den Folgejahren zu verrechnen sind. Von den zum Bilanzstichtag aktivierten latenten Steuern entfallen 27,5 Mio. € (Vorjahr 1,4 Mio. €) auf die Aktivierung von latenten Steuern auf Verlustvorträge bzw. auf andere Steuervorteile. Die Aktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge bzw. auf andere Steuervorteile erfolgt, soweit die Realisierung der Steuervorteile im Einzelfall hinreichend wahrscheinlich ist. Die übrigen aktiven latenten Steuern von 15,8 Mio. € (Vorjahr 10,8 Mio. €) basieren auf anderen temporären Differenzen zwischen Handelsbilanz- und Steuerbilanzwerten. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern und sonstigen Familienmitgliedern Die dem Konzern von den Gesellschaftern und anderen Familienmitgliedern zur Verfügung gestellten Darlehen betrugen zum Bilanzstichtag 831,5 Mio. €. Im Vorjahr waren Verbindlichkeiten gegenüber anderen Familienmitgliedern in Höhe von 18,3 Mio. € in den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Rückstellungen Von den Steuerrückstellungen entfallen 34,6 Mio. € (Vorjahr 19,8 Mio. €) auf laufende Steuerverpflichtungen und 37,4 Mio. € (Vorjahr 15,7 Mio. €) auf latente Steuern. Innerhalb der sonstigen Rückstellungen sind vor allem Rückstellungen für Personalaufwendungen (45,8 Mio. €; Vorjahr 41,3 Mio. €), Rückstellungen für Rekultivierung (27,2 Mio. €; Vorjahr 29,4 Mio. €), Rückstellungen für Erlösschmälerungen (59,6 Mio. €; Vorjahr

26,5 Mio. €) und Rückstellungen für Gewährleistungen (12,9 Mio. €; Vorjahr 11,9 Mio. €) ausgewiesen. Im Vorjahr wurden Rückstellungen für Rabatte und Gutschriften in Höhe von 28,6 Mio. € mit den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verrechnet. Zum 31. Dezember 2007 erfolgt ein gesonderter Ausweis dieses Betrages (32,0 Mio. €) in den sonstigen Rückstellungen (Rückstellungen für Erlösschmälerung). Fälligkeitsstruktur der Verbindlichkeiten 31.12.2007 Mit einer Restlaufzeit von

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Gesamtbetrag T€

bis zu 1 Jahr T€

1 bis 5 Jahre T€

mehr als 5 Jahre T€

593.584

198.243

383.280

12.061

11.669

11.657

12

0

488.563

480.812

7.645

106

Wechselverbindlichkeiten

1.701

1.701

0

0

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

6.385

6.355

30

0

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Verbindlichkeiten

22.259

22.259

0

0

298.748

293.431

2.771

2.546 0

(davon aus Steuern)

(76.710)

(75.859)

(851)

(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit)

(38.899)

(38.899)

0

0

1.422.909

1.014.458

393.738

14.713

2. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Die Netto-Umsatzerlöse in Höhe von 4.935,1 Mio. € (Vorjahr 4.157,4 Mio. €) teilen sich wie nachstehend dargestellt auf die Geschäftsbereiche und Regionen auf: 2007 Mio €

2006 Mio €

Trockenbau/Putze

3.252

2.781

Dämmstoffe/Formteile

1.377

1.075

Aufteilung nach Geschäftsbereichen

Sonstige

306

301

4.935

4.157

Aufteilung nach Absatzregionen Deutschland

716

672

Europa einschließlich GUS

3.906

3.209

Naher Osten/Afrika/Asien

235

196

Nord-/Südamerika

78

80

4.935

4.157

Sonstige betriebliche Erträge Innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge (144,5 Mio. €; Vorjahr 110,9 Mio. €) sind als aperiodische Erträge insbesondere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 12,2 Mio. € (Vorjahr 9,3 Mio. €) enthalten. Die Erträge aus Zuschreibungen von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens und bei Forderungen und anderen Gegenständen des Umlaufvermögens betragen insgesamt 8,3 Mio. € (Vorjahr 9,4 Mio. €). Währungsdifferenzen aus Fremdwährungsgeschäften führten im Geschäftsjahr zu Erträgen von 27,8 Mio. € (Vorjahr 22,7 Mio. €) und erfolgswirksame Konsolidierungsmaßnahmen zu Erträgen von 1,5 Mio. € (Vorjahr 2,8 Mio. €). Sonstige periodenfremde Erträge werden in Höhe von 1,5 Mio. € (Vorjahr 1,2 Mio. €) ausgewiesen. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten sonstige betriebliche Steuern in Höhe von 32,3 Mio. € (Vorjahr 30,5 Mio. €). Aufgrund von Währungsdifferenzen wurden in Höhe von 43,9 Mio. € (Vorjahr 22,9 Mio. €) Aufwendungen aus Fremdwährungsgeschäften erfasst. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Die Ertragsteueraufwendungen beinhalten in Höhe von 18,5 Mio. € (Vorjahr 4,9 Mio. €) latente Steuererträge, die sich per Saldo aus latenten Steueraufwendungen von 11,1 Mio. € (Vorjahr 5,0 Mio. €) und latenten Steuererträgen von 29,6 Mio. € (Vorjahr 9,9 Mio. €) ergeben.

Ergebnisanteil anderer Gesellschafter Die Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis betragen 5,3 Mio. € (Vorjahr: 4,8 Mio. €). VII. Sonstige Angaben 1. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Zum 31. Dezember 2007 ergeben sich finanzielle Verpflichtungen aus Bürgschaften und Wechselbürgschaften (0,1 Mio. €), Gewährleitungsverträgen (1,0 Mio. €), langfristigen Vereinbarungen mit Lieferanten (32,6 Mio. €), langfristigen Miet- und Pachtverträgen (8,4 Mio. €) und langfristigen Leasingverträgen (6,2 Mio. €). 2. Derivative Finanzinstrumente Am Bilanzstichtag bestehen zur Zinssicherung bei drei Tochterunternehmen Zinsswaps über nominal 35,6 Mio. €, deren Marktwert sich auf 141 T€ beläuft. Zudem besteht bei einem Tochterunternehmen ein Cap über nominal 28,3 Mio. €; der Marktwert zum 31. Dezember 2007 beträgt 183 T€. Des Weiteren wurden Devisentermingeschäfte in Höhe von 45,5 Mio. USD abgeschlossen. Diese haben zum Bilanzstichtag einen Wert von 185 T€. Mit dem Erwerb des 50prozentigen Anteils an der Knauf Plätres - Fleurus SPA, Wilaya d'Oran, Algerien wurde ebenfalls eine Kaufoption über den Erwerb der Restanteile an der Gesellschaft abgeschlossen. Unter bestimmten Voraussetzungen können innerhalb von 42 Monaten nach Abschluss der Erwerbstransaktion für die ersten 50 Prozent der Anteile, die Restanteile zum vereinbarten Preis für die bereits abgetretenen Aktien, erhöht um 4 Prozent per annum, erworben werden. Die Kaufoption wird im Laufe des Geschäftsjahres 2008 ausgeübt werden. Da weder ein Marktwert, noch Modelle zur Bestimmung eines Zeitwertes verfügbar sind, erfolgte keine Zeitwertbestimmung. 3. Mitarbeiter Zum 31. Dezember 2007 waren beschäftigt: Angestellte

Arbeiter

7.808 13.195 Durch Zugänge aus Erstkonsolidierungen erhöhte sich die Zahl der Mitarbeiter um 587 Personen.

Insgesamt 21.003

Im Durchschnitt waren im Geschäftsjahr 2007 20.445 Mitarbeiter (Vorjahr: 19.103 Mitarbeiter) im Konzern beschäftigt: Angestellte

Arbeiter

Insgesamt

7.554 12.891 20.445 Bei den quotal einbezogenen Unternehmen waren zum Bilanzstichtag 217 (im Jahresdurchschnitt 227) Mitarbeiter beschäftigt. 4. Angaben zum Konsolidierungskreis und Anteilsbesitz Auf bestimmte Angaben zum Konsolidierungskreis und die Angaben zum Anteilsbesitz wurde in Anwendung der Schutzklausel des § 13 Abs. 2 Satz 1 PublG i.V.m. § 313 Abs. 3 HGB verzichtet. 5. Geschäftsführung der Gebr. Knauf Verwaltungsgesellschaft KG •

Baldwin Knauf, Geschäftsführer (bis 30. Juni 2008)



Nikolaus Knauf, Geschäftsführer (bis 30. Juni 2008)



Hans Peter Ingenillem, Geschäftsführer (ab 1. Februar 2008)



Manfred Grundke, Geschäftsführer (ab 1. März 2008)

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung des Mutterunternehmens nach § 13 Abs. 2 Satz 1 PubIG i.V.m. § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB wird in analoger Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Vorschüsse und Kredite an die Mitglieder der Geschäftsführung wurden weder durch das Mutterunternehmen noch durch Tochterunternehmen gewährt. Haftungsverhältnisse zugunsten der Mitglieder der Geschäftsführung wurden nicht eingegangen.

Iphofen, den 31. Juli 2008 Hans Peter Ingenillem, Geschäftsführer

Manfred Grundke, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang - und den Konzernlagebericht der Gebr. Knauf Verwaltungsgesellschaft KG, Iphofen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses nach § 14 Abs. 1 PublG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 31. Juli 2008 PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Georg Wolfgang Wegener, Wirtschaftsprüfer ppa. Detlef Reichenbach, Wirtschaftsprüfer