E-Book "Modeln" - Dieter Greven Fotografie

gung, Nervosität… Ich könnte die Liste jetzt noch .... weiße Flecken an der Kleidung erzeugt werden. ERSTE .... eine Liste empfehlenswerter Fotografen handelt.
1MB Größe 43 Downloads 295 Ansichten
MODEL! So klappt’s mit dem Modeln

Ein kostenloses E-Book von

dietergreven.de

INHALTSVERZEICHNIS Mahlzeit und herzlich willkommen Sedcard für Models Was ist eine Sedcard? Woher kommt der Name “Sedcard”? Wie komme ich an eine professionelle Sedcard und wie teuer ist das?

Tipps für’s Fotoshooting Die richtige Vorbereitung Organisation Styling Beauty Erste Hilfe bei Beauty-Notfällen Augenringe / Ränder / Schlafzimmeraugen Pickel / Mitesser / Akne Spröde Lippen / Lippenfältchen Fettige Haare Teint

17 tipps für ein tolles Model-Portfolio 1. Was ist das Wichtigste, das ich beachten sollte, bevor ich mein Portfolio starte? 2. Muss ich mit mehr als einem Fotografen arbeiten? 3. Wie finde ich den richtigen Fotografen? 4. Soll ich einen Fotografen von einer Agentur nehmen? 5. Ein Freund kann fotografieren und hat eine gute Kamera. Soll ich mit ihm shooten? 6. Brauche ich wirklich einen Makeup-Artist oder eine Visagistin? 7. Welche Kleidung sollte ich zum Shooting anziehen? 8. Welche Art von Fotos brauche ich in meinem Model-Portfolio? 9. Soll ich auch Fotos machen, die mich ungeschminkt zeigen? 10. Wie viele Fotos brauche ich in meinem Model-Portfolio? 11. Wie groß sollten die Fotos sein? 12. Was ist ein Model-Release? 13. Was ist ein TfP-Shooting? 14. Wer ist der Urheber bei Modelfotos? 15. Sollen alle Fotos in Farbe sein? 16. MUSS ich in Bademode oder Dessous posen? 17. Brauche ich spezielle Fähigkeiten wie Tanz oder Gymnastik?

TfP-Shootings Warum ist TfP Bullshit? Warum ist TfP kein Bullshit? Die Wahrheit sieht (meist) anders aus

dietergreven.de

Fotografen, die keine Begleitperson erlauben, sind unseriös Fangen wir harmlos an: Ein wenig differenzieren kann man schon.

Ich bin total unfotogen! Der unbeobachtete Moment Kamerascheu Umgebung und Situation Subjektive Wahrnehmung oder die Spiegelbeziehung mit uns selbst 1. Lerne dich selbst kennen! 2. Vergessen! 3. Fühle dich gut! 4. Der Moment zählt – lebe ihn! Der ultimative Geheimtipp Für die beratungsresistenten Härtefälle

dietergreven.de

MAHLZEIT UND HERZLICH WILLKOMMEN Mein Name ist Dieter Greven. Da kann ich nichts für, das haben meine Eltern damals, vor Urzeiten so entschieden. Während meiner Aufgabe und meiner Leidenschaft als Unternehmer bin ich unter Anderem auch als Fotograf und Model-Coach tätig. In 40 Jahren Fotografie und rund 30 Jahren Erfahrung im TV- und Model-Business erlebt man im Umgang mit Menschen so einiges, was einen erfreut, begeistert, weiter bringt, aber auch aufregt und zum Nachdenken anregt. Gerade in der heutigen Zeit, wo jeder, der eine Kamera halten kann, „Fotograf“ mit Vornamen, oder „Fotografie“ mit Nachnamen heißt und jedes zweite humanoide Wesen, bei dem sich per chromosomaler Geschlechtsbestimmung zwei XChromosomen nachweisen lassen, gerne ein echtes, berühmtes Fotomodell sein möchte, wird die anfängliche Euphorie durch zwischenmenschliche Unebenheiten meist schnell gebremst. Spätestens beim Betrachten der fertigen Bilder kommt meist die Ernüchterung und die Erkenntnis, dass ein Erstklässler einem Erstklässler keine höhere Mathematik beibringen kann. Will heißen: Es gibt so viele tausend Facetten – besonders in der People-Fotografie – die über ein gutes Ergebnis entscheiden können.

Ich will hier nicht über die technische Qualität von Fotos philosophieren. Es geht mir viel mehr um das Verständnis des Modelns und den zwischenmenschlichen Umgang. Einer der wichtigsten Punkte ist das Coaching des Models durch den Fotografen. Hiermit steht und fällt jedes Shooting. Lange Rede, gar kein Sinn: In diesem E-Book möchte ich gerne ein paar Tipps rund ums Modeln und für Fotoshootings geben. Schöne Grüße

ABOUT DIETER GREVEN Funny guy | trägt Jeans mit Löchern, während andere in seinem Alter Anzüge tragen | liebt Herausforderungen | ist verheiratet, hat Hunde, keine Kinder | singt unter der Dusche | schläft in der Sauna | braucht positiven Stress | liebt gutes Essen | kommt auch mal mit dem Motorrad an | braucht Kaffee und Red Bull | ist stubenrein | lacht manchmal | kann Spuren von Sarkasmus, Ironie und Nüssen enthalten

dietergreven.de

SEDCARD FÜR MODELS WAS IST EINE SEDCARD? Eine Sedcard ist in den meisten Fällen eine beidseitig bedruckte Karte im Format DIN A5. Die Vorderseite zeigt ein Portrait des Models. Auf der Rückseite findet man mehrere kleine Fotos in verschiedenen Outfits und Posen und die Daten des Models, wie Größe, Maße, Augenfarbe etc. Mittlerweile ist es durchaus gängige Praxis, eine Sedcard auch im PDF-Format zu erstellen, was die Kommunikation z. B. per Email erleichtert und schneller macht. Die Sedcard ist die Visitenkarte des Models und sorgt für den berühmten “ersten Eindruck”. So bekommen potentielle Auftraggeber, Agenturen etc. einen Überblick, wie sich das Model auf Fotos darstellen kann. Ohne Sedcard geht heute im ModelBusiness eigentlich gar nichts. Aus diesem Grund sollte man als angehendes Model primär auf die Erstellung der Sedcard Wert legen.

Häufig wird „Sedcard“ fälschlicherweise auch als „Setcard“ (mit „t“) geschrieben, abgeleitet von Filmset oder Fotoset. Eine andere, irreführende Erklärung verweist auf sed als Kurzform des englischen Verbs to seduce = verführen. Quelle: Wikipedia WIE KOMME ICH AN EINE PROFESSIONELLE SEDCARD UND WIE TEUER IST DAS? Wenn du als Newcomer-Model noch keine oder nur wenige Fotos von dir hast, ist die erste Voraussetzung für eine erfolgversprechende Sedcard ein professioneller Fotograf. In den meisten Fällen wird dieser mit dir ein Test-Shooting durchführen, um zu sehen, wie du dich als Model vor der Kamera bewegen kannst, sprich: wie Mimik und Posing aussehen, wie du vor der Kamera wirkst, ob du die passende Ausstrahlung mitbringst etc.

Woher kommt der Name “Sedcard”? Benannt sind Sedcards nach dem Erfinder Sebastian Sed, dem Geschäftsführer (mit Teilhaberin Dorothee Parker) der britischen Modelagentur Parker-Sed. Diese war in den 1960er Jahren mit Büros unter anderem in Hamburg und New York City als eine der ersten Agenturen auf vielen Kontinenten tätig. Zur Vereinfachung von Auswahl und Buchung der internationalen Modelle entwickelte Sebastian Sed eine überzeugende Standardisierung, die rasch auch von anderen Agenturen angewandt wurde. Durch seine kleine „Erfindung“ ist Sebastian Sed nicht reich geworden; die Agentur Parker-Sed wurde 1993 geschlossen. Die Sedcard aber ist geblieben. In den USA sprach man Sebastian Seds Nachnamen stets als „Zed“ aus (englisches „Z“ gesprochen als stimmhaftes „S“). So entstanden die Bezeichnungen Zed Card oder Sed Card. Die international gebräuchlichste Bezeichnung lautet Comp Card.

Leider gehen heutzutage viele Neueinsteiger davon aus, dass sie ihre ersten Shootings quasi kostenlos bekommen. Gibt es doch genügend Hobby-Fotografen, die gerne selber üben, ihr Portfolio erweitern und ihre Shootings auf TfP-Basis anbieten. Was die meisten Hobby-Fotografen jedoch nicht leisten können, ist eine fachliche und qualifizierte Anleitung des Models bezüglich Posing, Mimik und dem ganzen drumherum. Hierzu gehören auch klare Anweisungen, die Kommunikation zwischen Model und Fotograf, der Visagistin und anderen Beteiligten bei (größeren)

dietergreven.de

Shootings. Bei vielen Hobby-Fotografen liegt der Interessenbereich meistens nur auf Portrait-Fotografie oder natürlich auch gerne auf Dessous- oder Akt-Shootings in erotischen Posen. Solche Shootings helfen dir als Model allerdings nur dann (wenn überhaupt) weiter, wenn du in diesem Bereich tätig werden möchtest. Im professionellen Business sind die Anforderungen allerdings ganz andere.

Unser Partner Eifel-Fotoevents bietet spezielle Model-Coachings mit einem theoretischen Teil, in dem zum Beispiel rechtliche Grundlagen rund um Verträge und Co. erklärt werden und einem praktischen Teil, bei dem Posing, Mimik, Outfitwahl und vieles weitere in einem professionellen StudioShooting gezeigt und geübt werden. Die Bilder, die bei diesem Shooting entstehen, bekommst du natürlich auf DVD und kannst diese schon für deine neue Sedcard nutzen.

TIPPS FÜR’S FOTOSHOOTING In etlichen Jahren der Menschen-Fotografie lernt man als Fotograf immer mehr dazu. Nicht nur im Umgang mit Menschen, auch über die kleinen Wehwehchen, Zipperlein, Problemzonen, Aufregung, Nervosität… Ich könnte die Liste jetzt noch stundenlang fortführen. Ich habe aber mal versucht, die wichtigsten und vielleicht informativsten hier zusammen zu tragen. Ich hoffe, es hilft…

dietergreven.de

DIE RICHTIGE VORBEREITUNG Selbst für erfahrene und geübte Models kann ein Shooting-Termin noch richtig aufregend sein. Sei es, weil der Fotograf einem noch unbekannt ist, oder vielleicht auch, weil der Auftraggeber ein wichtiger Kunde ist.

bilden sich auf der Haut keine unschönen Abdrücke durch Gummibänder, Sockenbündchen und andere enge Sachen. Bei Aktaufnahmen ist es optimal, vorher auf die Unterwäsche zu verzichten. Die macht nämlich meistens ebenfalls hässliche Wäscheabdrücke, die von der Haut meist erst Stunden später verschwinden.

Aufregung und ein wenig Nervosität sind übrigens gar nicht mal schlecht. Adrenalin sorgt nicht nur im Körper für eine bessere Durchblutung, es macht auch einen schönen Teint. Grundsätzlich sollte jedes Model diese Faktoren von Beginn an im Griff haben: ORGANISATION Der Morgen vor dem Shooting sollte entspannt und nicht hektisch beginnen. Noch stressfreier wird es, wenn du bereits am Abend zuvor seine Outfits in die Tasche packst. Die für das Shooting ausgesuchten Kleidungsstücke müssen gewaschen und gebügelt sein. Accessoires und Schuhe packt man sinnvollerweise separat ein. Ganz wichtig ist, immer ein aufgeladenes Handy und die Nummer des Fotografen dabei zu haben, so dass du im Falle einer Verspätung, Panne, oder was auch immer, frühzeitig Bescheid geben kannst. Möglichst früh im Fotostudio zu sein heißt nicht, dass du eine halbe Stunde früher in der Türe stehen musst. 5 Minuten vor der vereinbarten Zeit reichen vollkommen aus. Zeit für ein Gespräch vor dem Shooting und die eine oder andere Frage bleibt auf jeden Fall. Bei Outdoor-Shootings solltest du – vor allem in den kühleren Jahreszeiten – auf jeden Fall warme Kleidung dabeihaben. So musst du in den Shootingpausen, bei Umbauten am Set, Licht etc. nicht frieren. Bei Teilakt-, Akt- oder Dessous Shootings ist ein Bademantel für zwischendurch ein nettes und nützliches Accessoire. STYLING Die beste Kleidung, in der Frau zu einem Fotoshooting kommt, ist lockere Sportbekleidung. So

BEAUTY Der wichtigste Bestandteil bei jedem Shooting liegt in der Ausstrahlung des Models. Deshalb ist es extrem wichtig, am Tag des Shootings so ausgeruht und frisch wie möglich zu sein bzw. auszusehen. Die Grundvoraussetzung hierfür ist ein ausreichend langer und ungestörter Nachtschlaf vor dem Tag des Shootings. Am Abend zuvor solltest du dir nichts Anstrengendes oder bis-tiefin-die-Nacht-gehendes vornehmen, sowie früh ins Bett gehen. Alkohol ist ein absolutes Tabu: Er entwässert und führt zu fahler Haut und Augenringen – von möglichen Kreislaufproblemen ganz zu schweigen. Wer raucht, sollte am Tag vor dem Shooting den Zigaretten-Konsum so weit wie möglich einschränken. Ein ganz leichtes, frühes Abendessen bspw. um 18.00 Uhr und viel Flüssigkeit sind hingegen zu empfehlen. Ein Tipp von uns: Lege zum Schlafen eine Schlafmaske an und creme dir den Augenbereich über Nacht mit einer Augencreme ein. Den Shootingtag startest du am besten mit einem leichten Frühstück, das eine gute Grundlage für den Tag bietet und trotzdem keinen dicken Bauch entstehen lässt. Gut geeignet sind z. B. Müsli und Bananen. Für den Tag sollten verschiedene Snacks mitgeführt werden,

dietergreven.de

welche viel Eiweiß beinhalten und gegessen werden können, ohne das Make-up zu verschmieren. Wir empfehlen dazu bereits geschnittenes Obst, Müsliriegel, Trinkjoghurt und Studentenfutter. Außerdem ist es gut, eine große Flasche Wasser ohne Kohlensäure und Strohhalme dabei zu haben. Sehr wichtig ist die Frage, ob am Set ein Visagist sein wird, oder ob erwartet wird, dass du sich selbst schminkst. Diese Frage solltest du mindestens eine Woche vor dem Shooting abklären. Falls ein Visagist am Set ist, solltest du dich auf keinen Fall selbst vorab schminken, auch nicht de-

Shooting wochenlang unter die Sonnenbank legen. Das trocknet die Haut nur aus. Besser geeignet sind leichte, hochwertige Selbstbräuner, welche am Tag vor dem Shooting auf die gepeelte Haut aufgetragen werden. Bei gefärbten Haaren sollten die Ansätze unbedingt rechtzeitig vor dem Shooting nachgefärbt werden. Die Finger- und Fußnägel sollten sauber und gut manikürt sein. Statt eines Deos empfiehlt sich am Tag des Shootings ein Anti-Perspirant, damit auf keinen Fall weiße Flecken an der Kleidung erzeugt werden. ERSTE HILFE BEI BEAUTY-NOTFÄLLEN Im Idealfall erscheinst du zum Shooting pünktlich, ausgeschlafen, mit strahlendem Teint und gepflegten Haaren. Aber dann gibt es da auch noch die Katastrophentage, an denen nichts ist, wie es sein sollte. Sowas kann jedem Model mal passieren, aber mit guten Produkten und schnellen Tricks für die schlimmsten Notfälle kann man hier noch einiges retten.

zent. Das Abschminken würde unnötige Zeit in Anspruch nehmen und zusätzlich die Haut belasten. Auch wenn ein Visagist vor Ort ist, solltest du deinen eigenen Schminkkoffer dabeihaben. Die wichtigsten Bestandteile darin sind ein erprobtes Make-up, Foundation, Concealer und dergleichen. Nur so kannst du ganz sicher sein, dass auch die richtigen Produkte für deine eigene Hautfarbe vorhanden sind. Zum Shooting sollte jedes Model glatt rasiert erscheinen. Dies gilt sowohl für die Achseln, die Beine als auch die Bikinizone. Die Rasur empfiehlt sich am Abend vor dem Shooting, zuvor solltest du dich am besten zwei Tage nicht rasieren, denn die Rasur wird bei etwas längeren Haaren präziser und die Haut wird weniger gereizt. Ein weiterer Geheimtipp von uns für den Morgen ist ein gutes, aber sanftes Peeling für Gesicht und Körper. Wichtig ist auch, dass du auf keinen Fall in den Tagen vor dem Shooting neue Kosmetikprodukte ausprobierst. Die Haut könnte auf diese allergisch reagieren und zu Rötungen oder Pickeln neigen. Auf keinen Fall solltest du dich vor dem

AUGENRINGE / RÄNDER / SCHLAFZIMMERAUGEN Des Öfteren kommt es vor einem Shooting, vor allem bei weniger erfahrenen Models, zu Schlaf störungen. Erste Hilfe: Statt dich herumzuwälzen, lieber etwas früher aufstehen, und dir die Zeit für eine Extra-Runde Pflege nehmen. Hierfür gibt es eine ganze Reihe von Sofortmaßnahmen, welche je nach Hauttyp unterschiedlich gut wirken. Am besten wendest du erprobte Mittel an, statt zu experimentieren. Lauwarme Kamillen-Teebeutel für fünf Minuten auf die geschlossenen Augen legen beruhigt und entspannt die Haut. Auch schwarzer Tee ist zu empfehlen. Aber Vorsicht: bei bestimmten Hauttypen kann dieser die Haut leicht einfärben! Bei Anschwellungen und erweiterten Gefäßen die nassen Teebeutel im Kühlschrank kaltstellen und danach die gekühlten Beutel auf die geschlossenen Augen legen. Auch gekühlte Gurkenscheiben haben einen ähnlichen Effekt,

dietergreven.de

ebenso wie die schon am Abend zuvor in den Kühlschrank gelegte Augenmaske. Wer nachts zu keinem Schlaf kommt, kann es mit einer Quarkmaske aus Magerquark, verrührt mit Zitronensaft und einem Teelöffel Olivenöl, versuchen. Die Maske muss jedoch ca. zwei Stunden um den Augen verbleiben, um so ihre Wirkung zu entfalten. Achtung: Zu Hause keinen Abdecker oder ähnliche kaschierende Kosmetikprodukte auftragen. Dafür ist entweder der Visagist zuständig oder man selbst, dann allerdings erst kurz vor dem Shooting. Dennoch sollte ein wirkungsvoller Abdecker in keiner Modeltasche fehlen. Für das Abdecken von Augenringen solltest du immer einen Abdeckstift oder eine Creme wählen, die eine Nuance heller als dein eigentlicher Hautton ist. Geheimtipp: Der Yves Saint-Laurent “Touche Eclat”. Seine aufhellenden Partikel bringen die Haut rund um das Auge zusätzlich zum Strahlen. PICKEL / MITESSER / AKNE Ganz wichtig: Versuche niemals, Pickel auszudrücken, auch nicht am Abend vor dem Shooting. Das kann zu Hautreizungen und Entzündungen führen, die größere Hautpartien in Mitleidenschaft ziehen. Die meisten lokal begrenzten Hautunreinheiten lassen sich gut abdecken, und vor allem später in der Nachbearbeitung der Fotos sehr einfach herausretuschieren. Ein wirkungsvoller Modeltrick bei leicht entzündeten und angeschwollenen Pickeln ist eine kurze Maske mit Aspirin. Hierfür werden einige Aspirintabletten zu Pulver zerkleinert, mit ganz wenig Wasser zur Paste verrührt und auf die Unreinheit aufgetragen. Die Mini-Maske einziehen lassen, bis sie ganz abgetrocknet ist, und dann behutsam mit warmem Wasser abwaschen. Anschließend einen in Frottee gewickelten Eiswürfel auf die Stelle halten. Das sollte Rötungen und Anschwellungen zum Verschwinden bringen. SPRÖDE LIPPEN / LIPPENFÄLTCHEN Als allererstes solltest du mit einer weichen Zahnbürste in kleinen Kreisen über die Lippen massieren, um die Durchblutung anzuregen und abgestorbene Hautfetzchen zu entfernen. Danach

eine Maske aus einer Mischung von Vaseline/Honig auftragen und mindestens zehn Minuten einwirken lassen. Die Antwort aller Models auf trockene Lippen während des Tages ist der BlistexLippenpflegestift. Am besten immer mal wieder auftragen, er eignet sich zudem ideal als Lippenstiftgrundlage und schützt den Lippenstift vor dem Verlaufen in die unsichtbaren Lippenfältchen hinein. FETTIGE HAARE Es sollte nicht vorkommen, aber was, wenn doch: Du hast vergessen, dir die Haare zu waschen und plötzlich sind sie am Shootingtag einfach fettig. Trockenshampoo oder Babypuder sind hier eine wirkungsvolle Lösung, die aber keinesfalls zum Normalzustand werden sollte. Wichtig: Das Pulver nur auf den fettigen Ansatz sprühen bzw. verteilen, gut einwirken lassen und sehr sorgfältig ausbürsten – insbesondere bei dunkleren Haaren. Wer mit aufwehenden Haaren oder Spliss zu kämpfen hat, kann am Abend vor dem Fotoshooting einen Klecks Nachtcreme nehmen, diese leicht in den Handflächen verreiben, und damit nur die Haarspitzen kneten. TEINT Gegen einen fahlen Teint hilft ein morgendliches, aber unbedingt nur sanftes Peeling. Die Wirkung kann durch das leichte Einmassieren mit einem entsprechenden Massagehandschuh noch verstärkt werden. Geheimtipp: Im Anschluss ans Peeling mit Gesichtswasser einsprühen. Bei Models besonders beliebt sind die Evian Fläschchen, die in keiner Erste-Hilfe-Tasche fehlen dürfen. Man bekommt Sie in nahezu jeder Apotheke. Am besten direkt nach der Reinigung, aber noch vor der Tagescreme auftragen und dann nochmals kurz vor dem Shooting. Es hydriert angestrengte Haut und verleiht dir eine jugendliche Frische. Kurz vor dem Shooting ist dann das Auftragen des Beauty Flash Balms von Clarins ein echtes Allheilmittel.

dietergreven.de

17 TIPPS FÜR EIN TOLLES MODEL-PORTFOLIO Dein Model-Portfolio und das Shooting dazu sind die wichtigsten Dinge, die du als Model machen wirst. Mit Fleiß, Glück und harter Arbeit (und natürlich deinem tollen Aussehen) wirst du es vielleicht eines Tages auf das Cover eines der großen Magazine schaffen. Aber ohne ein tolles und überzeugendes Portfolio (eine Sedcard) wirst du mit deiner Karriere nicht weiterkommen. BITTE mach nicht den Fehler, dir mal auf die Schnelle ein paar coole und kreative Fotos machen zu lassen! Das ist NICHT das, was ein wirklich gutes Model-Portfolio ausmacht. Hier sind 17 häufige Fragen und meine Empfehlungen, wie du ein echtes Killer-Portfolio bekommst: 1. WAS IST DAS WICHTIGSTE, DAS ICH BEACHTEN SOLLTE, BEVOR ICH MEIN PORTFOLIO STARTE? Sei realistisch und vor Allem ehrlich zu dir selbst. Wenn du kleiner als 1,75 Meter bist, ist eine Laufsteg-Karriere für dich eher unwahrscheinlich. Dann lass auch bitte keine Fotos von dir machen, wo du aussiehst, als wärest du ein Laufsteg-Model. Viele Modelagenturen bieten aber auch Bereiche an, in denen “normale” Models gesucht werden. Von People/Commercial über “Best-Agers” bis hin zu Plus-Size ist fast alles möglich. Dummerweise kannst du dir die Jobs, die du machen wirst, nicht aussuchen. Die Branche sucht dich aus, und der Kunde entscheidet, ob du die Richtige für den Job bist und dazu passt. Sei dir bewusst, dass du nicht für jeden Job das passende Model sein kannst. Modelagenturen und Fotografen bekommen tagtäglich sehr viele Bewerbungen, von denen die meisten eher ungeeignet sind. Wenn du realistisch und ehrlich zu dir selbst bist, ersparst du dir viel Zeit und Geld und kannst so das Risiko einer Absage möglichst geringhalten.

2. MUSS ICH MIT MEHR ALS EINEM FOTOGRAFEN ARBEITEN? Im Idealfall – JA! In der Realität – NEIN! Modelagenturen empfehlen den Models die Arbeit mit möglichst vielen Fotografen für den Aufbau ihres Portfolios. So bekommt das Book ein breites Spektrum an Looks und das Model lernt den Umgang und die Erfahrung in der Arbeit mit verschiedenen Persönlichkeiten von Fotografen und deren Arbeitsweisen. Natürlich kann das für jemanden, der gerade erst anfängt, schnell ziemlich teuer werden. Solange du einen Fotografen findest, der es versteht, die Vielfalt deines Typs ins Bild zu setzen und möglichst viele verschiedene Looks mit dir umzusetzen, kannst du ein sehr eindrucksvolles und effektives Portfolio auch mit nur einem Fotografen umsetzen. Schau auf jeden Fall, dass dein Portfolio eine gute Auswahl von Bildern enthält, die dich von deiner besten Seite zeigen, eine breite Palette von Emotionen und Mimik zeigen und deine Fähigkeiten, verschiedene Charaktere darzustellen. 3. WIE FINDE ICH DEN RICHTIGEN FOTOGRAFEN? Bei der Suche nach einem geeigneten, seriösen Fotografen kannst du Google nutzen. Du suchst zum Beispiel nach Modelfotograf, Werbefotograf oder Modefotograf. Auch Suchwörter wie Beauty, Fashion oder People können gute Ergebnisse erzielen. Als Ergänzung zu diesen Suchwörtern solltest du deinen Wohnort oder Städte in der Umgebung mit eingeben. Schau dir die Internetseite oder auch die Facebook-Fanpage des Fotografen an. Wichtig ist, dass er ein Impressum auf jeder Webpräsenz vorzuweisen hat. Die angegebenen Daten sollten verifizierbar sein. Name, Adresse, Telefonnummer. Wenn du es ganz genau wissen willst, kannst du dir in Google Maps die Wohnadresse des Fotografen auch in der Satellitendietergreven.de

Ansicht ansehen. Je mehr Informationen du über die Person findest, desto besser sind deine Chancen, nicht an jemand unseriösen zu geraten. Von Fotografen, die sich selbst nicht zeigen, sprich: kein Foto von sich zeigen, solltest du im Regelfall die Finger lassen.

und dich von vornherein als potentielle Anfängerin und Dummchen darzustellen.

Schau dir Referenzfotos an. Lass dir vor dem Shooting ein so genanntes Model-Release vorlegen oder bei einem TfP-Shooting (Time for Pictures) einen entsprechenden TfP-Vertrag. Kein seriöser Fotograf arbeitet ohne! Lass dich nicht zu Aktfotos drängen oder überreden. Aktfotos gehören nicht in ein Portfolio oder auf eine Sedcard.

Ganz schlechte Idee. Der Freund mit der Kamera ist kein Profi-Fotograf. Warum willst du also deine Karriere für jemanden aufs Spiel setzen, der nicht weiß, was er tut? Bei einem guten Portfolio zählen nicht nur Fotos in guter Qualität. Was wirklich zählt, sind die richtigen Fotos, die dich so zeigen, wie du dich am besten vermarkten kannst. Dafür braucht es eben nicht nur perfekte Fotos, sondern auch Erfahrung und Sachverstand.

4. SOLL ICH EINEN FOTOGRAFEN VON EINER AGENTUR NEHMEN? NIEMALS! NIE! NEVER! Okay, fast never. Wenn eine Modelagentur dir vorschlägt, mit ihrem eigenen Fotografen zu shooten und du sollst dafür etwas zahlen, ist sie mit ziemlicher Sicherheit nur an deinem Geld interessiert. Wenn du ein wenig recherchierst, wirst du sehr wahrscheinlich schnell herausfinden, dass es sich bei dem Agenturfotografen nicht um einen professionellen VollzeitProfi handelt, sondern eher um jemanden, der auf Stundenbasis bezahlt wird, um mit dir Fotos zu machen. Mit anderen Worten: Die Fotos werden scheiße, aber die Agentur macht eine Menge Kohle mit deinen Bildern. Das ist zwar nicht illegal, aber zumindest moralisch Betrug.

5. EIN FREUND KANN FOTOGRAFIEREN UND HAT EINE GUTE KAMERA. SOLL ICH MIT IHM SHOOTEN?

Ein anderer Grund, warum das eine schlechte Idee ist: Jemand, der dich persönlich und im privaten Umfeld kennt, macht dich eher nervös. Das macht es für dich schwerer, dich ungezwungen und frei vor der Kamera zu bewegen. Jemand, der dich auf einer persönlichen Ebene kennt, wird dich immer anders sehen, als jemand, mit dem du arbeitest. Wenn du das jetzt liest und denkst, es wäre doch bestimmt einfacher, mit einem Freund oder einem guten Bekannten zu shooten, hast du denkbar schlechte Voraussetzungen für das professionelle Model-Business. Wenn du für einen Job gebucht wirst, kannst du niemals deinen eigenen Fotografen mitnehmen.

Die einzige Ausnahme kannst du dann machen, wenn du die Agentur um eine Empfehlung gebeten hast und man gibt dir Namen und Kontaktdaten guter Fotografen in deiner näheren Umgebung. Solange man dir nicht sagt, du sollst jemanden bestimmten nehmen und dir Geld für ShootingPlanung, Vermittlung oder ähnliches abnehmen, kannst du meist davon ausgehen, dass es sich um eine Liste empfehlenswerter Fotografen handelt.

6. BRAUCHE ICH WIRKLICH EINEN MAKEUPARTIST ODER EINE VISAGISTIN?

Im Endeffekt heißt das: Recherchiere selbst. Prüfe ganz genau. Kontaktiere keine Modelagentur, bevor du dein Portfolio hast. Andernfalls riskierst du, einen schlechten ersten Eindruck zu hinterlassen

Schlicht und einfach. Sachen, in denen du dich wohl fühlst. Die Bilder sollen dich und deine Fähigkeiten als Model verkaufen – NICHT die

JA! Ohne Makeup-Artist die wichtigsten Fotos deiner Karriere zu shooten, nennt man schlicht und einfach: Karriere-Selbstmord. 7. WELCHE KLEIDUNG SOLLTE ICH ZUM SHOOTING ANZIEHEN?

dietergreven.de

Klamotten, die du trägst. Die Kleidung ist ein Kostüm, das dir dabei hilft, verschiedene Charaktere und Typen zu verkörpern und darzustellen. Du solltest Uni-Farben wählen. Drucke, Muster, Blümchen, Animal-Print oder anderer Kitsch sind furchtbar und lenken die Aufmerksamkeit von dir ab. Und du bist schließlich die Hauptperson, um die es geht. Achte darauf, dass deine Kleidung perfekt sitzt und deinem Körper, deiner Figur schmeichelt. Achte einfach mal darauf, was die Models in der Werbung tragen. Der Großteil der Kleidung ist einfarbig. Auch, wenn du die richtige Größe (Länge) für ein Fashion-Model hast: Keep it simple! Denke daran, dass du dich und deine Fähigkeiten verkaufst. Nicht die Designer-Klamotten. 8. WELCHE ART VON FOTOS BRAUCHE ICH IN MEINEM MODEL-PORTFOLIO?

du für dich entscheidest, nicht für Bademoden oder Lingerie zu modeln, kannst du deinen Ganzkörper-Shot auch in einer gut sitzenden Jeans und einem Tank-Top machen. Der Begriff “Body-Shot” bedeutet nicht HAUT ZEIGEN. Er bedeutet vielmehr ein Foto, das deine Figur zeigt. Oder anders ausgedrückt: Wie du gebaut bist. Denke daran, dass du auch Fotos mit reinnimmst, die Charaktere und Typen zeigt für die du als Model gebucht werden möchtest. (Business, Fashion, Laufsteg, Portrait, Glamour etc.) Vergiss auch nicht verschiedene Mimiken und Ausdrücke in jedem Foto und auch etliche Variationen deiner Haare, deiner Frisur. 9. SOLL ICH AUCH FOTOS MACHEN, DIE MICH UNGESCHMINKT ZEIGEN? Ja, Bevor digitale Kameras in Mode kamen, nannte man solche Fotos in Fachkreisen Polaroids. Du solltest ein digitales Polaroid von deinem Gesicht und als Ganzkörperfoto dabeihaben. Nur weil du nicht geschminkt bist, bedeutet das nicht, dass du scheiße aussiehst! Achte darauf, dass das Licht weich und schmeichelnd ist. Fensterlicht kann hier sehr genial sein. Dein Fotograf wird wissen, was er tut und wie er das umsetzt. Ganz wichtig: Diese Fotos sollten nicht bearbeitet werden! Achte auf einen einfachen, ruhigen Hintergrund und vor allem: Egal, was du tust – achte darauf, dass die Fotos nicht aussehen wie ein Facebook-Selfie!

Dein Portfolio eine möglichst breite Palette an Bildern. Dazu gehören Head-Shots, Ganzkörperaufnahmen, genauso wie Teilkörperfotos. Eine gute Mischung aus Studio-Aufnahmen und Fotos on Location in natürlichem Licht ist optimal. Ein starkes Portrait ist ganz wichtig. Ebenso gehört eine gelungene Ganzkörperaufnahme unbedingt in dein Model-Book. Das kann gerne ein geschmackvolles Bademoden-Foto oder auch ein Dessous-Foto sein – solange es ästhetisch und ansprechend, aber nicht provokativ wirkt. Wenn

10. WIE VIELE FOTOS BRAUCHE ICH IN MEINEM MODEL-PORTFOLIO? Empfehlenswert für ein Model-Portfolio sind 6 bis 20 Fotos. NIEMALS aber mehr als 20. Wenn du als Model gerade anfängst, empfehle ich, dass du mit 6 bis 10 Fotos arbeitest. Weniger ist mehr – unabhängig von deiner Erfahrung als Model.

dietergreven.de

Wenn du früher schon einmal gemodelt hast und schon ein oder mehrere kommerzielle Shootings und Veröffentlichungen hattest, verfügst du möglicherweise bereits ein so genanntes Tear Sheet. Ein Tear Sheet ist ein Ausschnitt aus einer Veröffentlichung, zum Beispiel aus einer Zeitschrift oder einem Prospekt. Ein Model, das viele Tear Sheets im Modelbook nachweisen kann, bekommt eher neue Jobs. Man kann als Model somit nachweisen, für welche Aufträge man bereits eingesetzt wurde und dass die bisherigen Aufnahmen tatsächlich kommerziell verwendet wurden.

unterschiedlichen Inhalten gibt. Wichtig ist, dass das Schriftstück für beide Parteien akzeptabel ist und beide mit dem Inhalt einverstanden sind. Aus diesem Grund sollte ein solcher Vertrag immer vor dem Foto-Shooting unterschrieben und geklärt sein. Wurden die Fotos erst einmal erstellt, kann eine Nachverhandlung zu Streitigkeiten führen.

Tear Sheets sollten allerdings nur dann in dein Portfolio aufgenommen werden, wenn sie dich gut aussehen lassen, nicht nur, um welche in der Mappe zu haben.

13. WAS IST EIN TFP-SHOOTING?

11. WIE GROß SOLLTEN DIE FOTOS SEIN? Für ein Model-Portfolio gibt es unterschiedliche Größen. Je nachdem, welchen Markt du ansprechen und wo du dich bewerben möchtest, bewegen sich die gebräuchlichen Maße von 15×20, 20×30, bis hin zu 30×40 Zentimeter. Denke aber bitte nicht, dass größere Fotos auch unbedingt mehr Eindruck machen. Je größer die Fotos, desto größer ist nämlich auch die Fehlerquelle. Du möchtest ja nicht wegen der Größe deines Modelbooks gebucht werden. Du möchtest für das gebucht werden, was der Kunde oder die Agentur in deinem Portfolio von dir sehen.

Gerätst du an einen Fotografen, der mit dir ohne Vertrag shooten möchte – lass die Finger davon! Wird später mit deinen Fotos irgendein Unsinn betrieben werden, hast du nichts in der Hand.

Ein so genanntes TfP Shooting ist ein Fotoshooting auf Gegenseitigkeit. TfP bedeutet Time for pictures oder auch Time for prints. Das Model investiert die Zeit und bekommt dafür vom Fotografen kostenlose Fotos zur Verfügung gestellt. Das bedeutet: Es fließt kein Geld. Weder in die eine, noch in die andere Richtung. Für ein Model, das gerade erst anfängt und ins Model-Business einsteigen möchte, ist das eine gute Chance, an Shooting-Erfahrungen und gute Bilder zu kommen. Für Fotografen ist es eine Möglichkeit, ohne Zahlung eines Model-Honorars bestimmte Ideen umzusetzen. TfP Shootings werden oft von Amateur-Fotografen und Einsteiger-Models genutzt, sind aber durchaus auch im Profi-Bereich denk- und machbar.

12. WAS IST EIN MODEL-RELEASE? Ein Model-Release ist ein Vertrag zwischen Fotograf und Model. Er regelt beiderseitige Rechte und Pflichten – wie Nutzungsart, Dauer der Nutzung sowie die Vergütung oder erforderliche Namensnennung beider Parteien für die Veröffentlichung und Verbreitung bzw. Verkauf von Bildern. Ein Model-Release (schriftliche Freigabeerklärung für Aufnahmen) wird benötigt, wenn zum Beispiel Models auf Fotos zu sehen sind. Die Form eines solchen Vertrages ist gesetzlich nicht festgeschrieben, so dass es durchaus Verträge mit

Zum besseren Verständnis: Voraussetzung für ein gelungenes und für beide Seiten zufriedenstellendes TfP-Shooting ist, dass beide Seiten etwas dietergreven.de

davon haben. Ein erfahrenes Profi-Model, das bereits im Geschäft ist, wird sich keinen AmateurFotografen aussuchen. Andersrum wird ein ProfiFotograf nur in bestimmten Ausnahmefällen ein kostenloses Shooting anbieten.

Lass dich nicht zu dem Gedanken verleiten, dass Schwarzweiß-Fotos besonders cool aussehen und du deswegen möglichst viele davon in deiner Mappe haben solltest. Die überwiegende Mehrheit aller Werbeanzeigen ist farbig. Genauso sollte es bei deinem Portfolio auch sein.

14. WER IST DER URHEBER BEI MODELFOTOS?

„Urheber ist der Schöpfer des Werkes, also derjenige, der das Bild selbst geschaffen hat. Als Urheber kommen nur Menschen in Betracht. Juristische Personen (z. B. AG, GmbH) können keine Urheber sein, ebenso wenig Maschinen oder Computer. Wer (z. B. Model) einen anderen beauftragt oder ihn anregt, ein Werk zu schaffen, wird damit noch nicht zum Urheber. Auch die Lieferung der Idee zu einem Werk oder die Formulierung inhaltlicher Vorgaben können für sich allein keine Urheberschaft begründen. Das Urheberrecht an einem Foto steht daher in der Regel nur dem Fotografen zu, nicht aber seinem Auftraggeber, auch wenn er das Thema oder bestimmte inhaltliche Anforderungen vorgegeben hat. Der Auftraggeber kann ebenso wie der Arbeitgeber eines Fotografen an den fotografischen Arbeiten lediglich Nutzungsrechte, nicht aber die Urheberschaft selbst erwerben…“ Quelle: BFF Handbuch Basiswissen (Bund Freier Fotografen) 15. SOLLEN ALLE FOTOS IN FARBE SEIN? Nein. Es ist vollkommen okay, wenn alle deine Fotos in Farbe sind. Hier gibt es aber keine Regeln oder Vorschriften. Wenn du zwei oder drei Schwarzweiß-Fotos in deinem Portfolio hast, macht das einen guten Eindruck und gibt deinem Book ein kleines Extra.

16. MUSS ICH IN BADEMODE ODER DESSOUS POSEN? Nein, nein und nein! Es gibt keine Art des Modeling, die du machen MUSST, um ein Model zu sein. Niemand kann dich zwingen, irgendeinen Modeljob zu machen, den du aus kulturellen, moralischen, religiösen oder sonst welchen Gründen ablehnen würdest. Das ist nicht wie bei GNTM oder anderen Fernsehsendungen, wo Mädels sich nackisch machen müssen, damit sie einen Job bekommen. Mach einfach das, wobei du dich wohl fühlst. Keine seriöse Agentur wird dich jemals zu irgendetwas zwingen. Wo wir gerade dabei sind: Wenn du Aufnahme-Bereiche wie Bademoden oder Dessous/Lingerie ablehnst, weil du der Meinung bist, du hättest nicht die Figur dafür, machst du dir selbst etwas vor. Models sind keine Kleiderstange und auch keine Hungerhaken. Sie sind gesunde, attraktive Menschen, die mit ihrem Körper respekt- und verantwortungsvoll umgehen, um immer bestmöglich auszusehen.

dietergreven.de

17. BRAUCHE ICH SPEZIELLE FÄHIGKEITEN WIE TANZ ODER GYMNASTIK? Nein. Das ist keine Voraussetzung. Wenn du allerdings solche Skills hast, solltest du sie natürlich auch in deinem Portfolio zeigen. Du kannst den Leuten viel erzählen, was du alles kannst und beherrschst – Fotos können nicht nur zeigen, dass du es kannst. Sie können aber zeigen, wie gut du es kannst.

BONUS TIPP Lass dir Zeit. Suche sorgsam aus, und finde einen Fotografen, mit dem du gut klarkommst und wo die Chemie passt. Jemanden, bei dem du dich wohl fühlst, der dich auch anleiten und dich während des gesamten Fotoshootings anleitet und dir Hilfestellung zu Posing und Mimik gibt. Er sollte dich durch den gesamten Prozess des Shootings leiten.

TFP-SHOOTINGS ODER: DAS MÄRCHEN VON SERIÖSEN FOTOSHOOTINGS UND FOTOS FÜR UMME

Was ist eigentlich dieses “TfP” und warum wird es so oft missverstanden? In den heutigen Zeiten, wo jeder Depp, der eine Kamera (egal welche) einschalten kann, mit Nachnamen “Fotografie” heißt – internationale Top-Talente nennen sich auch gerne “Photography” – und jedes weibliche Wesen, das einen Kopf zwischen den Ohren und Füße bis auf die Erde hat, “Model” ist, ist das Thema doch ständig in allen sozialen Medien und einschlägigen Foren präsent. Leider wird es aber auch immer wieder unterschätzt, fehlinterpretiert, ausgeschlachtet, missverstanden, ausgenutzt, missbraucht, ausgeschlachtet… kurz: es ist Bullshit. Die Bezeichnung TfP bedeutet “time for prints” und ist ein Begriff, der insbesondere bei FotoShootings zwischen Fotografen und Amateurmodellen Anwendung findet. Das Modell erhält für seinen zeitlichen Aufwand (“time”) keine Vergütung in Form von Geld, sondern Abzüge der entstandenen Fotografien (“prints”) für die weitere eigene Verwendung. Statt Abzügen ist mittlerweile auch die Überlassung der Motive auf einem Datenträger oder in einer Dropbox üblich. Der Fotograf erhält ebenfalls kein Geld für seine Tätigkeit, sondern Referenzen in Gestalt der Motive, die in im

Bereich der professionellen Fotografie unverzichtbar sind. Im besten Fall ist ein TfP-Shooting also eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. WARUM IST TFP BULLSHIT? Natürlich ist TfP nicht grundsätzlich scheiße. Genauso, wie kein Mensch genetisch bedingt ein Arschloch ist. (Okay, es gibt immer Ausnahmen ;-)) Nein, im Ernst: TfP ist grundsätzlich vom Grundgedanken her eine gute Sache. So ein Shooting kann die unterschiedlichsten Intensionen und Ambitionen haben. Der Fotograf braucht neue Fotos für sein Portfolio, möchte neues Equipment testen, hat Langeweile, lernt gerne neue Leute kennen… Das Model möchte neue Bilder für die Sedcard,

dietergreven.de

hat noch nie gemodelt und möchte sehen, ob so ein Fotoshooting etwas für sie (ihn/es) ist, möchte sich weiterentwickeln, oder einfach nur mal geile Fotos für umme. Moment… what? Ja, auch diese Schnorrer gibt es. Aber mit denen hast du nachher nur Ärger, aber du erkennst sie meist ziemlich schnell. WARUM IST TFP KEIN BULLSHIT? TfP kann ein tolles und fruchtbares Event sein, wenn man es richtig versteht und natürlich auch richtig macht. Das ist wie beim Essen kochen. Bei mir heißt TfP ja eigentlich schon lange nicht mehr TfP. Ich nenne es „quid pro“ quo (lat. für “dies für das”), ein Prinzip, nach dem eine Person, die etwas gibt, dafür eine angemessene Gegenleistung erhalten soll. Vergleichbar ist es mit den ebenfalls lateinischen Sprichwörtern manus manum lavat (“Eine Hand wäscht die andere”) und do ut des (“Ich gebe, damit Du gibst”). Klingt einfach und logisch, oder? Ach, wie toll wäre es, wenn das auch mal immer reibungslos funktionieren würde. DIE WAHRHEIT SIEHT (MEIST) ANDERS AUS Fotografen- und Model-Gruppen bei Fratzenbuch und anderswo sind voll von Jammerposts beider Seiten. Die Anlässe für die Heulerei sind so mannigfaltig, wie es Sandkörner auf dem Kinderspielplatz gibt.

LEUTE! Auch ein TfP-Shooting ist ein Job. Ein Termin ist ein Termin. Aussagen wie “Ich muss für Samstag leider absagen. Mir ist was dazwischengekommen.” sind fucking Scheißdreck! Wenn du einen Termin machst, dann hast du dich gefälligst daran zu halten. Punkt. Die einzige Ausrede ist plötzliches Lebensende. Oder schreibst du deinem Chef eine E-Mail “Chef, ich muss für morgen leider absagen. Mir ist was dazwischengekommen.”? Die Antwort deines Chefs wird lauten: “Ich muss dir für übermorgen leider auch absagen. Mir ist deine Kündigung dazwischengekommen.” Dieser Absatz ist übrigens für beide Seiten individuell anwendbar. Termine, Absagen, Ausreden sind natürlich nicht das einzige Ärgernis bei TfPShootings. Beliebt ist auch, dass das “Model” nach einer durchgemachten Partynacht verpennt und mit Säcken unter den Augen zum Shooting erscheint, eine Haut hat, als wäre sie drei Wochen nicht gewaschen, keine Klamotten fürs Shooting dabei hat, der Frisör in Urlaub ist, Fahrtkostenbeteiligung haben will… Die Möglichkeiten und Variationen sind quasi unbegrenzt. FAZIT: Wenn sich alle Beteiligten einem TfP-Shooting mit dem nötigen Ernst der Aufgabe widmen, ehrlich und authentisch miteinander umgehen, ist TfP eine tolle Sache, aus dem alle Parteien mit einem zufriedenen Gefühl, sichtbaren Erfolgen und der Gewissheit, gemeinsam einen tollen Tag mit viel Spaß erlebt zu haben, herausgehen.

dietergreven.de

FOTOGRAFEN, DIE KEINE BEGLEITPERSON ERLAUBEN, SIND UNSERIÖS UND ANDERE DÄMLICHE AUSSAGEN

Doch. Wenn du zu einem Fotoshooting gehst, musst du auf jeden Fall eine Begleitperson mitnehmen. Warum? Der Fotograf könnte ein gesuchter Axt-Mörder sein. Es könnte sein, dass er sonst im Leben keine Frau abbekommt und mithilfe eines Fotoshootings eine Beischlafpartnerin sucht. Zu zweit findet man sowieso das Studio schneller… Es gibt eine ganze Reihe von “Argumenten” für eine Begleitperson beim Fotoshooting. Die meisten davon sind allerdings der totale Schwachsinn.

Mich persönlich stören bei größeren Shootings Zuschauer nicht. Da sind ganze Teams mit Visa/Makeup-Artist, Frisör und noch ganz andere Figuren vor Ort. Bei einem Einzelshooting im Studio sieht das anders aus. Ich erwarte 100% vom Model. Genauso, wie wir als Fotografen 100% geben. Das heißt zum Beispiel volle Konzentration und keine Ablenkung durch Freund, Freundin, Mann, Mama, Oma oder weiß der Geier wen. Immer wieder hören wir zudem von erfahreneren Models, dass Begleitpersonen unnötig ablenken und die Konzentration deutlich beeinträchtigt ist. Wollen wir das? Nein. Ganz nebenbei geht es mir tierisch auf den Sack, wenn das Model ständig zu ihrer Begleitperson schaut und sich ablenken lässt. Nicht weniger nervig ist die Pflegeperson Begleitperson, die dauernd am Model rumzupft oder mit Sprüchen wie “mach mal die Haare nach hinten”, “guck mal nach rechts” und anderem dummen Zeugs den Ablauf stört.

FANGEN WIR HARMLOS AN: EIN WENIG DIFFERENZIEREN KANN MAN SCHON. Eins vorweg: Wenn der Fotograf unbekannt ist, sich im Internet nichts über ihn recherchieren lässt (Webseite, Impressum etc.), oder wenn du von Anfang an ein mulmiges Gefühl hast, solltest du als Model auf ein Shooting verzichten. Wenn du es gar nicht lassen kannst und trotzdem unbedingt mit ihm shooten willst, dann nimm jemanden mit. Wenn du angekommen bist und das ungute Gefühl weg ist, solltest du die Begleitperson zum Kaffeetrinken schicken. Egal, ob du als Model zu einem bezahlten Shooting gehst, oder zu einem TfP-Shooting: Das Shooting ist ein Job. Ich glaube nicht, dass du zu deinem täglichen Job – zum Beispiel im Büro – eine Begleitperson mitnimmst, oder? Zu einem Job geht man alleine.

Wenn ich Sätze höre wie: “Ich kenne Dich ja nicht und weiß nicht, was für ein Typ Du bist”, sorry, dann wirst du es auch nicht herausfinden. Dann bin ich persönlich an dem Punkt, wo ich ein Shooting ablehne. Denn dann fehlt die grundsätzliche Basis für eine Zusammenarbeit. Wir sind als professionelle Fotografen transparent. Wir haben Internetseiten mit Impressum, einen ordentlich angemeldeten Firmensitz, und wir lassen uns nicht auf dubiose Treffpunkte an geheimen, abgelegenen Orten ein. Wir shooten ausschließlich mit Vertrag. Wir sind fair – das erwarten wir auch von Leuten, mit denen wir zusammenarbeiten. Bei Shootings bei uns im Studio oder auch outdoor, sind wir grundsätzlich zu zweit – Männlein und Weiblein. Einer fotografiert, der Andere assistiert, stellt das Licht ein, kümmert sich um die Technik. Meine Kollegin gibt Posingtipps, achtet

dietergreven.de

auf die Details, dass Klamotten und Haare sitzen und kocht Kaffee. Ich gebe in diesem E-Book keine grundsätzliche Leitlinie, wie irgendjemand ein Shooting handhaben soll oder gar muss. Sicher wird es den einen oder anderen Fotografen geben, der manche

Dinge anders handhaben wird. Wir haben im Laufe der Jahre und Jahrzehnte die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Sowohl positive als auch negative. Aus diesen Erfahrungen haben wir gelernt, daraus hat sich unsere Einstellung entwickelt. Und wir fahren gut damit. Am Ende gilt sowieso: Take it or leave it.

ICH BIN TOTAL UNFOTOGEN! JA, BIST DU. GENAU IN DEM MOMENT, WO DU ES DENKST.

aus. (Memo an mich: Geiler Satz! ;-)) Wer sich Gedanken macht, wie er auf Andere wirkt, wirkt meistens so, wie er es eigentlich gar nicht will. DER UNBEOBACHTETE MOMENT

Das Erste, was ich von vielen (meist weiblichen) Kunden höre, wenn sie mein Studio betreten ist: “Ich bin total unfotogen!” Das passiert fast täglich. Meine “Standard-Antwort” ist meist: “Unfotogene Menschen gibt es nicht. Es gibt Menschen, die sehen scheiße aus, aber nicht unfotogen.” Nach dem ersten erschrockenen Blick und zwei Mal schlucken, legt sich dann in den meisten Fällen der erste Schreck, und die Stimmung wird lockerer. Andere brauchen fünf Minuten länger. Eigentlich geht es doch um die emotionale Seite von “unfotogen (fühlen)” und um die Frage, wie wir uns selbst wahrnehmen und wie uns Andere wahrnehmen. Da gibt es teils eklatante Unterschiede. Woran liegt’s? Machen wir uns, wenn wir Fotos ansehen, Gedanken darüber, ob der Kölner Dom fotogen ist? Ob Pferde oder Hunde fotogen sind? Oder unsere Kinder? Seien wir doch ehrlich: Der Mensch macht sich doch viel zu Gedanken, wie er auf andere wirkt. Das Problem ist hausgemacht. In Wirklichkeit sieht die Wirklichkeit doch anders

Immer wieder gerne genommen wird als “Ausrede” oder auch als Einschränkung zur Aussage “Ich bin total unfotogen” der Satz “Naja, auf Fotos, wo ich nicht wusste, dass ich fotografiert werde, mag ich mich ja eigentlich ganz gern.”. Das lässt sich jetzt beim Fotografen im Fotostudio natürlich nicht so einfach umsetzen. Stimmt. Einfach nicht, aber es geht. Und genau das mache ich mir als “Coach” gerne zunutze. Hä? Warum jetzt “Coach”? Ich bezeichne mich selbst bei “Menschen-Fotografie” nicht als Fotograf, sondern als “Coach”. Meine Headshot-Sessions und überhaupt Fotos von Menschen bestehen zu 10% aus Technik und zu 90% aus Psychologie, Kommunikation und Coaching. Natürlich spielt auch die Technik eine Rolle. Ohne Kamera, Objektiv, Licht (egal, ob natürliches Licht oder Studiolicht) geht es ja schlecht. Aber die Technik ist eben nur das Werkzeug zur Umsetzung. KAMERASCHEU Auf Fotos, wo wir nicht wussten, dass wir fotografiert werden, sind wir entspannt und locker und sehr selten auch direkt von vorn zu sehen. Wir schauen nie in die Kamera. dietergreven.de

UMGEBUNG UND SITUATION Wenn wir uns unbeobachtet fühlen, agieren wir meist aus einer emotionalen Situation und Stimmung heraus, in der wir gar nicht darüber nachdenken, dass wir fotografiert werden könnten. Wir kommunizieren vielleicht gerade mit anderen Menschen, er lacht uns an oder erzählt vielleicht gerade etwas Spannendes. Vielleicht geht es uns auch einfach nur gerade gut, weil die Sonne scheint. SUBJEKTIVE WAHRNEHMUNG ODER DIE SPIEGELBEZIEHUNG MIT UNS SELBST

fen, aber nicht zu ändern. Was tun? Einfach daran gewöhnen. Das ist der erste Schritt zur “Fotogenität”. Und? Wie kann ich jetzt fotogener werden? 1. LERNE DICH SELBST KENNEN! Ob du’s glaubst oder nicht: Es geht tatsächlich. Ganz einfach, indem du lernst, wie du “richtig herum” aussiehst und dich selbst so erkennst, wie dich andere Leute sehen. Also auf Fotos. Das geht aber nicht, indem du lernst, dich auf Fotos zu sehen, die mit winzig kleinen Fischaugenkameras in irgendwelchen Handies gemacht wurden. “Selfies” sind keine Fotos. Selfies sind die kleine Schwester von Scheiße. Nimm zum Lernen echte Fotos. Am besten gemacht von jemandem, der weiß, worauf es ankommt. 2. VERGESSEN!

Die wichtigste und häufigste Ursache, warum wir uns auf Fotos nicht mögen, erkläre ich immer wieder gerne jedem, der “unfotogen” vor meiner Kamera steht: Wir führen eine Spiegelbeziehung mit uns selbst. Der Blick in den Spiegel zeigt uns horizontal gespiegelt. Wir sehen uns also “falsch herum” und nicht so, wie wir wirklich aussehen. Unser Spiegel belügt uns also. Das macht er aber nicht absichtlich, er kann einfach nicht anders. Physik ist sein Schicksal. Unser Unterbewusstsein war im Physik-Unterricht in der Schule aber gerade Kreide holen und hat das Thema verpasst. Wir sind ja auch durch tägliches Training konditioniert und an unser Spiegelbild gewöhnt. Wir müssen ja auch eh damit leben. Ein Foto dagegen zeigt uns die harte – manchmal ungeschminkte – Wahrheit. Quasi “voll in die Fresse”. Das kann weh tun, sollte es aber nicht. Denn: Ein Foto zeigt uns genauso, wie uns andere Menschen tatsächlich sehen. Manche sogar täglich. Alle sehen uns so. Nur wir nicht. Blöd gelau-

Nur du siehst dich auf Fotos und denkst “Ich habe zu viele Falten um die Nase.”, “Meine Nase ist zu groß.”, “Meine Augen sind zu klein.” Vergiss es! Niemand ist kritischer als du selbst. Niemand bewertet dich kritischer als du selbst. Du kannst Andere natürlich darauf hinweisen, dann bemerken sie es auch. Selbst, wenn es tatsächlich gar nicht so ist. Das nennt man Suggestion. Bist du blöd? Alles was zählt ist, wie du dich selbst siehst und wie du zu dir stehst! Das verändert dein Auftreten, dein Selbstbewusstsein, deine Wirkung auf Andere. Positiv. Punkt. 3. FÜHLE DICH GUT! Die Augen sind der Spiegel der Seele. Das haben sogar die alten Ägypter schon erkannt. Und das gilt auch heute noch. Du kannst dich verstellen und anstellen, wie du willst – man sieht dir an, ob es dir gut oder schlecht geht, ob du dich wohl fühlst. Wenn du bereits beim Anblick einer Kamera denkst “Ich bin total unfotogen!” (Guck da, da ist es wieder!), “Hoffentlich gucke ich nicht so blöd

dietergreven.de

auf den Bildern.”, wird man das auf den Fotos sehen. Versprochen! DU wirst es sehen. Warum? Weil dein Unterbewusstsein behalten hat, was du gedacht hast, als das Foto entstanden ist. Ätsch. Probier’s mal aus: Schau dir alte Fotos von dir an, und du wirst dich sofort erinnern, wie du dich in dem Moment gefühlt hast, als das Foto entstanden ist. Und genau darum geht es bei der Fotografie: Momente festhalten. 4. DER MOMENT ZÄHLT – LEBE IHN! Warum sind Babies nicht unfotogen? Hunde, Pferde, deine Oma? Ganz einfach: Weil sie nicht darüber nachdenken. Sie sind sie selbst. Sie genießen den Moment im Leben, weil er ein Moment ihres Lebens ist. Ein Moment, den sie leben. Klingt geil, oder? Ist auch geil. Weil genau in solchen Momenten auch geile Bilder entstehen. (3 Mal geil, also muss es geil sein. ;-)) DER ULTIMATIVE GEHEIMTIPP Schau nicht in diesen schwarzen Kasten, in den du beim Fotoshooting guckst. Schau den Menschen an, der dein Foto betrachten wird. Den Menschen auf der anderen Seite des Fotos. Du alleine bestimmst in diesem Moment, wie dich Andere sehen! FÜR DIE BERATUNGSRESISTENTEN HÄRTEFÄLLE Wie bei allem im Leben gibt es auch beim Fotoshooting Härtefälle, die nicht lernfähig oder lernwillig sind. Das kriegen wir in den Griff, glaub mir. Ich gebe dir mein Wort, dass ich Fotos von dir machen werde, auf denen du dir gefällst. Wenn der “Lernprozess” dein eigenes Ich zu finden und auch darzustellen auch etwas länger dauert – zusammen kriegen wir das hin. Merke: 10% Technik, 90% Coaching.

Möchtest du mehr zum Thema „Modeln“ erfahren? Möchtest du vom Profi lernen? Möchtest du dich selbst in einem Fotoshooting ausprobieren? Schau doch einfach mal auf unserer Seite vorbei und bewirb dich als Model! Hier findest du einen Bewerbungsbogen.

dietergreven.de