Dressed for success Was muss ich beachten? - Korrekt!

durch Personalberater - zum. "soft factor" geworden. Entscheider schließen zum ..... der IT-Industrie. Anke Quittschau war nach dem BWL-Studium seit 1991.
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Dressed for Success korrekt! Anke Quittschau & Christina Tabernig

www.korrekt.de

Inhalt Erster Eindruck Businessfarben und ihre Wirkung

Dressed for success

Hemden & Krawatten Schuhe & Strümpfe Accessoires für sie & ihn

Gut angezogen zu sein im Job ist schon längst nicht mehr der Chefetage vorbehalten. Vielmehr ist es - sogar bei der Beurteilung durch Personalberater - zum "soft factor" geworden. Entscheider schließen zum Teil von Ihrer Kleidung auf Ihre Arbeitseinstellung. Denn mit der Kleidung signalisiert man, wie korrekt, zuverlässig oder kreativ man arbeitet. Nicht umsonst sagt man, dass man sich so kleiden soll, wie es die nächst höhere Hierarchieebene bereits tut.

Es gibt keine zweite Chance für einen ersten guten Eindruck Die Aussage „Es gibt keine zweite Chance für einen ersten guten Eindruck.“ kennen wir alle. An dieser Stelle sollten wir uns die Frage stellen, warum wir uns so wenig mit unserem ersten Eindruck beschäftigen.

durch das Auftreten und die Kleidung geprägt. An ordentlicher Kleidung führt also kein Weg vorbei. Nur worin fühle ich mich wohl und welches Outfit verkörpert auch das Image meiner Firma?

Fakt ist, dass sich andere Menschen innerhalb von 1-8 Sekunden einen ersten Eindruck von uns verschaffen und dieser dann an entscheidenden Stellen des Lebens bestimmend für unsere Chancen sein kann. Der erste Eindruck wird zu 55%

Was muss ich beachten? Lieber konservativer als zu leger anziehen, denn klassische Kleidung wird verbunden mit Seriosität, Vertrauenswürdigkeit und Kompetenz. Und welche Farbe passt heute am besten? Die klassischen Farben sind: Blau, Dunkelgrau, Braun und heute inzwischen auch Schwarz – obwohl diese Farbe eher eine Anlassfarbe ist. Sprich Schwarz wurde zu Beerdigungen, Abendveranstaltungen und anderen festlichen Momenten getragen.

Was will ich erreichen? Mit einem schwarzen Anzug wirke ich sicherlich beim Erstkontakt zu autoritär. Ich möchte, dass mein Kontakt mich sympathisch findet, Vertrauen bekommt und sich öffnet. Das werde ich mit einem strengen schwarzen Anzug wohl nicht erreichen. Dunkelblau ist immer korrekt, konservativ und vertrauenserweckend, wirkt aber oft etwas unkreativ.

Dunkelgrau wirkt zurückhaltend und stilvoll, ist auf jeden Fall weniger autoritär als schwarz und mein Gegenüber öffnet sich leichter. Respektvoll ist, dass Sakko in Stehsituationen immer zu schließen. Steht man also zur Verabschiedung auf, knöpft man das Sakko zumindest mit einem Knopf zu. Der unterste Knopf bleibt stets offen.

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DRESSSED FOR SUCCESS

Business-Hemden sind langärmlig

So bitte nicht! Keine Krawatte zum Buttondown-Hemd.

Das richtige Business-Hemd ist auf jeden Fall langärmlig – auch im Sommer. Weiß, hellblau oder andere Pastellfarben sind die Farben, die im Job akzeptiert sind. Gerne auch mit dezentem Streifen oder Muster. Dunkle Stoffe in Bordeaux oder Schwarz sind nur für die Freizeit gedacht. Wichtig: Der oberste Knopf bleibt geschlossen – auch wenn‘s mal hoch her geht! Button-down-Hemden sind für die Freizeit gedacht und

werden offiziell nicht mit Krawatte getragen. Das klassische Business-Hemd hat einen steifen Kragen und wird durch Stäbchen im Kragen verstärkt. Mit Krawatten zeigt man Stil Die Krawatte ist ein kleines Stoffstück mit großer Wirkung. Bei der Krawattenwahl sollte man deshalb auf einen seriösen Eindruck achten. Nilpferde oder Bärchen bleiben im Schrank. Dezente Farben und unauffällige Muster wirken kompetent.

Krawatten sind aus Seide und aus keinem anderen Material wie Holz, Plastik oder Leder. Auf den Krawattenclip sollte man derzeit verzichten, bis er wieder modern ist. Die Krawatte wird zurzeit wieder etwas schmaler geschnitten und in voller Länge (bis in die Mitte der Gürtelschließe) getragen. Vorbei sind kurz gebundene Binder mit dicken Windsorknoten: sie verkürzen den Oberkörper nur unnötig.

Schuhe und Strümpfe Saubere und geputzte Schuhe sind im Kundenkontakt ein Muss. Viele Menschen schließen vom Zustand der Schuhe auf die Arbeitsweise. Eine Investition in klassische Schuhe mit Ledersohlen lohnt sich immer, denn sie halten bei guter Pflege viele Jahre. Für den Regenschauer zwischendurch kann man immer einen mit Schuhcreme getränkten Schwamm im Auto (in jedem Drogeriemarkt zu finden) haben. Welche Farbe zum Anzug passt ist relativ einfach. Ein schwarzer Schuh passt zu jedem Anzug. Nur beim braunen Anzug sollte lieber ein dunkelbrauner Schuh getragen werden. Die Kombination braunschwarz sollte in möglichst allen Variationen vermieden werden – auch wenn man es häufig sieht.

Die modische italienische Variante sind entweder braune Schuhe und Gürtel zum blauen oder grauen Anzug.

Für Damen gilt:

Achten Sie darauf, dass Gürtel und Schuhe farblich aufeinander abgestimmt sind. Nun stellt sich noch die Frage der passenden Strümpfe. Hier gilt die Regel, dass sie mit dem Schuh farblich abgestimmt sein sollten. Unbedingt auf die Länge der Strümpfe achten: niemand möchte bei übergeschlagenen Beinen eine stachelige Männerwade sehen. Dies lenkt den Blick der Gesprächspartner nur unnötig ab.

• Schuhe sollten im Job vorne geschlossen und nicht höher als 6 cm sein. • Keine Stiefel bei Kundenkontakt. • Keine Sandaletten oder FlipFlops im Sommer. • Strümpfe sind Pflicht im Kundenkontakt. • Achten Sie darauf, dass das Preisschild nicht mehr unter dem Schuh klebt, sobald Sie ihn tragen!

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Die Accessoires Weniger ist mehr.

Tragen Sie nicht mehr als 5 sichtbare Accessoires

Uhren und Schmuck sollten nicht zu auffällig sein. Wenige gut ausgewählte Schmuckstücke sind passender als zu viele. Dabei sollte man nie Modeschmuck mit echtem Schmuck kombinieren. Auch auffällige Piercings und Tattoos sind nicht vorteilhaft, vor allem dann nicht, wenn Sie in einem Unternehmen mit Publikumsverkehr tätig sind. Zu viel Parfüm schadet mehr, als es nutzt. Denn der Duft ist Bestandteil des ersten Eindrucks. Wechseln

Sie daher lieber öfter mal, damit sich Ihre Nase nicht an den Duft gewöhnt. Handtaschen und Aktentaschen Aktenkoffer bzw. PCTaschen haben sich inzwischen auch bei Frauen durchgesetzt. Einfach auch unter dem Aspekt, dass sie praktisch sind und ein Laptop nicht unbedingt in die Handtasche passt. Frau muss aber nicht, auch wenn Sie einen Computer zum Kunden mit nimmt, ihre Handtasche daheim lassen. Unser Make-up, Lippenstift, Handy, Taschentuch, Geld

und was noch so alles in den Handtaschen verborgen ist, muss nicht in einen Aktenkoffer gestopft werden. Frauen können also gerne sowohl Handtasche als auch Aktenkoffer bei sich haben. Wählen Sie eine Handtasche, achten Sie auf eine Übereinstimmung mit Ihrem Outfit. Ein sportlicher Rucksack passt in keinem Fall zu einem klassischen Kostüm. Diese Regel gilt auch für die Herren. Rucksäcke sind praktisch zum Wandern und für Studenten, aber unpassend zum Anzug.

Dies & das angemerkt Stilvoll schreiben Damit ist nicht nur gemeint, wie Sie Ihre Texte formulieren. Viel mehr möchten wir an dieser Stelle auf das Schreibgerät und -unterlage hinweisen. Unterzeichnen Sie bitte wichtige Verträge mit einem persönlichen Stift und nicht mit einem Plastikkuli auf dem in großen Lettern ein Unternehmen wirbt. Wenn Sie es nicht schon machen, sollten Sie Notizen in einem Meeting in ein dafür vorgesehenes Buch, möglichst im Firmen-CI, schreiben. Dies hinterlässt einen professionellen Eindruck beim Kunden. Farben und Muster Auch hier fährt man mit dem Motto "Weniger ist mehr" sehr gut. Ein gestreifter Anzug, ein kariertes Hemd und eine getupfte Krawatte sind

einfach zu viel. Merken Sie sich die Formel: das Muster der Krawatte sollte stärker sein als das des Hemdes. Und: zu einem Nadelstreifenanzug wählen Sie immer ein einfarbiges Hemd. Verwenden Sie nie mehr als zwei Muster in Ihrem Outfit. Guter Sitz

Haar wirkt ungepflegt und teilweise billig. Verzichten Sie also besser mal auf eine neue Haarfarbe, damit sich Ihr Haar erholen kann. Frauen sollten sich für ein dezentes Make-up entscheiden. Lange Haare können bei Männern gerade in konservativen Unternehmen einen schlechten Eindruck hinterlassen.

Achten sie darauf, dass Ihre Kleidung Ihnen auch passt. Eine Bluse, die über der Brust spannt und der Knopf dem Sprengen schon gefährlich nah ist, wirkt nicht gerade vorteilhaft. Auch zu enge Hosen, unter denen sich der Slip abzeichnet machen keine gute Figur. Tragen Sie Kleidung in Ihrer Größe. Die Frisur muss stimmen Stylen Sie sich aber nicht künstlich auf. “Totgefärbtes", brüchiges

Hier sollten Sie die Haare besser geschlossen und aus dem Gesicht frisiert tragen.

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DRESSSED FOR SUCCESS

Business-Dresscode. Die Grundregeln: Für Damen:

Für Herren:

1.

Ausschlaggebend ist immer die Bewertung durch den Betrachter – nicht meine Stimmung.

1.

Lieber konservativer als zu leger anziehen.

2.

2.

Saubere und geputzte Schuhe sind ein Muss. Keine abgetretenen Absätze oder Preisschilder unter den Sohlen.

Ausschlaggebend ist immer die Bewertung durch den Betrachter – nicht meine Stimmung.

3.

Das Business-Hemd ist auf jeden Fall langärmlig – auch im Sommer.

4.

Der oberste Knopf bleibt unter der Krawatte geschlossen.

5.

Krawatten sind einfarbig oder dezent gemustert.

3.

Frauen sollten mit Ihren Reizen lieber geizen.

4.

Bauch- oder schulterfrei bei Frauen ist im Business tabu.

5.

Accessoires eher sparsam einsetzen – Sie sollten nicht vom Gesicht ablenken.

6.

Sakko im Stehen stets schließen.

6.

Machen Sie nicht jede Mode mit.

7.

Der unterste Knopf von Sakko und Weste ist immer offen.

7.

Parfum wohl dosieren und öfter mal wechseln.

8.

Saubere und geputzte Schuhe sind ein Muss.

8.

Kleidung muss passen – zum Anlass & zur Figur (arbeiten Sie mit Ihrer Figur und nicht gegen sie)

9.

Rasierwasser wohl dosieren und öfter mal wechseln.

9.

Proportion ist alles: gut sitzende Kleidung ist wichtig.

Das Jackett

10. Klassik hat Klasse (Kultiviertheit, Geschmack, Kompetenz) 11. Zum Styling gehören auch die Haare. 12. Eyecatcher fangen das Interesse des Betrachters. Das menschliche Auge schaut bevorzugt auf Farben, Muster und Kontraste. Eine Problemzone kaschieren heißt, von ihr abzulenken, indem man den Eyecatcher in einer anderen Körperregion gezielt platziert. 13. Wer billig kauft, kauft teuer 14. Lässig ja, nachlässig nein! (offener Rocksaum)

10. Das Jackett bedeckt die Hälfte des Körpers. 11. Die Revers liegen an der Brust an. 12. Der Taillenknopf sitzt auf der Höhe des Bauchnabels. 13. Die Ärmel reichen bis zum Handgelenk, die Manschetten schauen etwa einen Zentimeter unter dem Saum hervor. 14. Der Kragen liegt am Nacken an. 15. Etwa ein Zentimeter des Hemdkragens ist im Nacken oberhalb des Jacketts sichtbar.

15. Sei ein Original, nicht originell

16. Am Rücken bilden sich weder Quer- noch Längsfalten.

16. Stil ist nicht Gabe, sondern Aufgabe (üben, üben, üben)

17. Die Knöpfe des Jacketts lassen sich leicht schließen, auch wenn Sie nicht den Bauch einziehen.

17. Perfektion ist langweilig, Sie haben Profil.

Die Hose 18. Das Hosenbein liegt vorne leicht auf dem Schuh auf und ein Knick bildet sich. Hinten schließt der Hosensaum mit dem Absatz ab. 19. Die Bügelfalte der Hose fällt gerade über das Knie auf die Schuhe. Wenn sie zur Seite zieht, weist das auf einen fehlerhaften Schnitt hin.

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Wer wir sind

Anke Quittschau & Christina Tabernig

Fast 7.500 Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben uns seit 2003 in Seminaren und Vorträgen erlebt.

Die Trainerinnen und Buchautorinnen Christina Tabernig und Anke Quittschau sind Gründer und Inhaber des Trainingsinstituts korrekt!, das seit 2003 Coachings und Seminare zum Thema „Business-Etikette“ als Schwerpunkt hat. Christina Tabernig wuchs in internationalem adligem Familienumfeld auf, studierte BWL und arbeitete viele Jahre bei Unternehmen wie McKinsey, Commerce One und anderen Unternehmen der IT-Industrie.

Anke Quittschau war nach dem BWL-Studium seit 1991 in verschiedenen Marketing- und Vertriebsfunktionen großer Konzerne der Automobilund Versicherungswirtschaft verantwortlich tätig. Die Trainerinnen haben zahlreiche Veröffentlichungen in Fachmedien und Publikums-Zeitungen und sind Buchautorinnen der Titel:

Wir bieten korrekt! Anke Quittschau & Christina Tabernig GbR Pischetsriederstraße 12 82327 Tutzing Telefon +49-8158-99 76 24 Fax +49-8158-99 76 25 E-Mail [email protected]

Wir haben auch eine Website! Besuchen Sie uns unter: www.korrekt.de

Individuell für Sie maßgeschneiderte Seminare und Coachings 13 Jahre Berufserfahrung im Umgang mit Entscheidungsträgern aus Industrie und Wirtschaft Praxisnahe und abwechslungsreiche Trainings und Vorträge Tipps & Beratung auch nach dem Seminar

Trainings in Deutsch und Englisch Qualität durch jahrelange eigene Weiterbildung Spezialisten für verschiedene Themen (Telefontraining, Stimm- und Atembildung, Korrespondenztraining, Körpersprache, Wahrnehmung und PowerPoint-Trainings) Flexibilität auch bei größeren Gruppen durch den Einsatz von zwei Trainerinnen

 „Business-Knigge für Frauen“ & „BusinessKnigge für Männer“, 2005 im Haufe Verlag  „Business-Knigge - die 100 wichtigsten Benimmregeln“, 2007, Haufe Verlag  „Business Knigge Erfolgreich durch stilsicheres Auftreten“, Hörbuch in Kooperation mit Handelsblatt und CD Wissen, 2006, audio media Verlag  "Knigge international", Hörbuch in Kooperation mit Handelsblatt und CD Wissen, audio media Verlag, 2007