HANNES SCHÜPBACH DOSSIER EIDGENÖSSISCHER WETTBEWERB FÜR KUNST SWISS ART AWARDS 2013 2
STIMMEN
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KURZBIOGRAFIE
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SPIN / VERSO / CONTOUR, 2011 > DVD
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FILME 2000-2011
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PRÄSENTATIONEN 2009-2013
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BÜCHER
12-20 KUNSTHALLE BASEL: RÄUME
Le pouvoir métaphorique de l’image ne sert pas Hannes Schüpbach uniquement pour le contenu symbolique du film, mais aussi pour révéler une sensualité pluridimensionnelle. Kathleen Bühler, ‹Portraits lyriques – À propos des films de Hannes Schüpbach›, 12e Biennale de l'Image en Mouvement, Genève / Zürich : JRP Ringier, 2007
Seine Arbeit überschreitet jede eng gefasste Definition von Genres and Medien: Malerei and Film sind dabei die beiden Sprachen, die er aufnimmt, um die Hauptthemen seiner künstlerischen Beschäftigung zu formulieren. Der Künstler umkreist in seinen Arbeiten das Paradox, welches mit der Repräsentation von Zeit und Bewegung durch stille and bewegte Bilder einhergeht. Seine Malerei ordnet er in Sequenzen an, in denen die sorgfältig konzipierte rhythmische Transformation der wechselnden Farben and geometrischen Formen eine beinahe musikalische Qualität bekommt. Diese Bilder nehmen Bezug zur Technik der Montage, zum Gebrauch des Loops sowie zu spezifischen Bildausschnitten und stehen so in enger Beziehung zu den Filmen des Künstlers. Adam Szymczyk, ‹Hannes Schüpbach: Stills and Movies›, Kunstmagazin/Magazine d’Art Regioartline, No. 1-2, 2009
Le film comme le tapis ne reflète pas le réel, il le reconstruit en un système de liaisons infinies. Envisagée sous un jour ornemental, la projection donne corps à un phénomène de spatialisation non atmosphérique : elle est la formule du déploiement réel de la surface, non celle de la profondeur. S’ils utilisent la voie de la prise de vue réelle, les films d’Hannes Schüpbach ne cherchent pas à réfléchir le monde, mais, à la manière des plans géométrisés des tapis, à le déréaliser. Les motifs qui occupent l’écran ne représentent pas l'espace comme le fait le cinéma illusionniste en suggérant l’impression d’une profondeur qui se déploierait au-delà de la surface de projection : le film ne s’efface pas dans l’image qu’il représente, mais au contraire se matérialise en elle. Philippe-Alain Michaud (Conservateur Cinéma, Centre Pompidou), ‹Le fil du temps›, Hannes Schüpbach: Cinema Elements, Zürich: Scheidegger und Spiess, 2009
Schüpbach verwendet die ersten beiden Filme, um daraus einen dritten zu realisieren, der die Beziehung der beiden ersten Filme zueinander verändert und neu prägt. Die Formulierung von Contour setzt voraus, das bereits vorhandene Bildmaterial zu sichten, es neu zu bewerten, auseinander zu schneiden, und es anschliessend ungeachtet seiner vormaligen Sukzession auf eine Weise zu montieren, die aus dem selben eine Differenz entstehen lässt (beispielsweise wurde das Bildmaterial von Spin vorwiegend rückwärts wieder aufgerollt). Diese Reinterpretation der Aufnahmen arbeitet mit einer Form der Wiederholung, die von teils minimen Abweichungen gekennzeichnet ist. Maja Naef, Film als körperhafte Exposition – Zu SPIN / VERSO / CONTOUR von Hannes Schüpbach, Berlin: Revolver Publishing, 2012 2
Hannes Schüpbach ist 1965 in Winterthur (Schweiz) geboren. Auf ein Studium 1988-1991 an den Hochschulen für Gestaltung und Kunst in Zürich (Vorkurs) und Basel (Freie Kunst, bei Werner von Mutzenbecher und André Lehmann) folgen 1992-1993 Gastsemester in Cinema und Performance Studies an der New York University. Ab 1999 stellt Schüpbach insgesamt neun Filme fertig, alle ohne Ton. Seine Arbeit mit Elementen des Filmischen beginnt jedoch bereits 1990 mit Raum-Installationen und in der Bewegung erlebbaren MalereiSuiten. In der Ausstellung Stills and Movies der Kunsthalle Basel, 2009, werden erstmals einige dieser grossen, ganze Räume umfassenden Anordnungen präsentiert und die konzeptuellen Verbindungen zwischen Installationen, Performances und Filmen Schüpbachs aufgezeigt: sie führen auf unterschiedliche Art in eine Bewegung und entfalten sich im Gedächtnis. Sein neustes Werk, begonnen 1999, die Filmtrilogie Spin / Verso / Contour (2011), betont den physischen Akt des Sehens und erneuten Sehens. Dieser wird zum Angelpunkt einer traumartigen Situation, in der Bilder über Wiederholungen und rhythmische Verschiebungen in die Erinnerung der Betrachtenden ausgreifen.
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Hannes Schüpbach: Spin / Verso / Contour, 2011 > DVD Gesamtdauer: 41 Minuten. Filme in 16mm, ohne Ton. Digitale Versionen: 2K, HD. Spin, 2001 Film in 16mm, Farbe, ohne Ton, 12 Min. Aufgenommen in Winterthur (Schweiz), 1999-2001. Mit: Frieda Schüpbach-Lenz. Original: 16mm Farbnegativ, A- und B-Rollen, 132 m/431 ft. Verso, 2008-2011 Film in 16mm, Farbe, ohne Ton, 13 Min. Aufgenommen in Winterthur, Suvretta und Morteratsch (Schweiz), 2002-2007. Mit: Franz Schüpbach. Original: 16mm Farbnegativ, A- und B-Rollen, 142 m/464 ft. Contour, 2011 Film in 16mm, Farbe, ohne Ton, 16 Min. Aufnahmen aus Spin und Verso, sowie neue Aufnahmen, aufgenommen in Winterthur, 2009. Original: 2K Scans, ausbelichtet auf 16mm Farbnegativ, 174 m/571 ft. Die 2011 abgeschlossene Filmtrilogie SPIN / VERSO / CONTOUR (41 Min.) von Hannes Schüpbach präsentiert einen Vorgang des nachträglichen Verarbeitens: CONTOUR breitet die in SPIN und VERSO eingeführten Motive und Personen noch einmal anders aus, kombiniert sie, wiederholt sie verkürzt, und bringt sie als Gesten der Erinnerung in eine neue Form. Erinnerung wird dabei als schleifenartiger Prozess verstanden, der von unmerklichen Verschiebungen durchsetzt ist. Präsentationsformen: Performatives Screening / Räumliche Präsentation Die drei Filme Spin / Verso / Contour werden nacheinander auf drei Wände projiziert (durch Projektionisten oder als Video-Installation), als Anordnung, die einer physischen Orientierung entspricht: im Sinne von Osten, Süden, Westen oder links, vorne, rechts. Sie erscheinen somit an den drei Seiten eines Bühnenraums, in dem die Zuschauenden (stehend oder auf Hockern sitzend) sich dem jeweils aktuell projizierten Film zuwenden. Projektionsraum Drei Filme nacheinander auf einer Wand oder Leinwand. 4
Hannes Schüpbach Filme 2000–2011
Winter Feuer (Winter Fire), 1999/2000 16mm-Film in Farbe, ohne Ton, 3 Min. Digitale Version: DVD PAL. Aufgenommen bei Beatenberg, Schweiz. Der Film zeichnet in kurzen direkten Zügen einen Ort in den Bergen nach und beleuchtet die Verbindung zweier Freunde in jener Landschaft. Die sparsamen Gesten eröffnen in der Verschränkung von Personen und Ort eine beinahe rituelle Dimension. —H. S.
Portrait mariage, 2000 16mm-Film in Farbe, ohne Ton, 9 Min. Aufgenommen im Bergell, Schweiz. Portrait mariage beginnt und endet mit einem textilen Motiv. Ein Muster von Schleifen auf einem Damast-Tischtuch setzt sich als weites Netz in die Tiefe des Bilds fort. Gäste finden sich zur Hochzeit von Freunden ein. Noch in den kleinsten Gesten scheint das Bild von Beziehungen auf. Einzelne Details, herausgegriffene Bewegungen verbinden sich im farbigen transparenten Raum des Films. Der rite de passage überlagert sich Texturen der Landschaft und Momenten der Vorbereitung. Eine kostbare Grenze, gibt das Bild gegen aussen Sichtbares, verdeckt gegen innen Körper und Räume, welche der Imagination offenstehen. —H. S.
Spin, 2001 16mm-Film in Farbe, ohne Ton, 12 Min. Aufgenommen in Winterthur, Schweiz, 1999 und 2001. 2011 unverändert in die Trilogie SPIN / VERSO / CONTOUR integriert. Drehungen gegen innen Die Vorstellung des Spin, einer den Elektronen innewohnenden Tendenz zur Drehung, steht für die Eigenschaft des Vergehens, für Zeit an sich. Die unaufhaltsame Veränderung der Welt überträgt sich ins Filmbild als gleitende Bewegung der Kamera. Helles Licht und Unschärfen zeigen die Umwelt der porträtierten alten Dame, meiner Mutter, als reine Stimmung. Ihre wenigen ruhigen Gesten angesichts der abnehmenden Zeit und Kraft entwickeln eine Präsenz, die nicht auf Ziele ausgerichtet ist. Im Gehen durchquert sie Raum. Sie sitzt und atmet. Das Wegdrehen eines voller Äpfel hängenden Baums deutet Bedauern an, ebenso ein gebündeltes Licht, das sich verengt und auflöst. Im letzten Bild kostet meine Mutter einen schwer begreiflichen, wohl bitteren Geschmack nach. —H. S.
Toccata, 2002 16mm-Film in Farbe, ohne Ton, 28 Min. Digitale Version: DVD PAL. Aufgenommen in Genua, 1999-2001.
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«Il tocco» heisst nicht nur die Berührung, sondern auch eine kleine Menge, der einzelne Strich im Gemälde, der Anschlag beim Spiel auf den Tasten, der Schlag einer Glocke. Die Umgebung trifft den Blick. Die direkte Berührung setzt einen inneren Impuls frei. Oberflächen eröffnen Zustände. Aus dieser Begegnung entsteht das Bild. Aus Bildern ein innerer Ort. Im Film wie im Bewusstsein vereinigen sich die Entfernungen der Räume und Körper, die Schichtungen der Zeit. Ein Haus, eine Stadt in Italien, Verkehr und Bewegungen von Menschen sind erkennbar im Heute gefilmt. Aber die Bilder umfassen eine lebendige Kontinuität. Das Licht eines Tages verbindet meine Augen mit den Augen eines Menschen, der vor zwei-, drei- oder fünfhundert Jahren hier, in der selben Stadt, gelebt hat. Ein Bildhauer hinterlässt an der Kirchenmauer einen gewölbten Vorhang in Stein. Der Film wird aus dem Rhythmus seines Hervor- und Zurücktretens «still». —H. S.
Falten, 2005 16mm-Film in Farbe, ohne Ton, 28 Min. Digitale Version: DVD PAL. Aufgenommen in Paris, 2002 und 2004. Falten In der Form von Falten: auseinander liegende Areale eines Stoffes begegnen sich in neuen Berührungen und Winkeln. Einzelne Ausschnitte treten hervor, andere bleiben verborgen. In Bewegung glänzt die Oberfläche eines Tuches wie die leichte Lichtimpression von Film. Zur französischen Erfahrung gehören Formen von entdeckter, herausgehobener oder künstlich eingesetzter Natur. Parallel dazu auch die Suche nach dem Natürlichen in der Kunst. Blätter und Blumen erscheinen gezeichnet. Die eigene Hand wird zum Gegenstand, zur Figur. Wie sind die Blätter an einem Baum angeordnet? Es ist eine Kultur des Ästhetischen, im ursprünglichen Sinn auf die Wahrnehmung Bezogenen. —H. S.
Erzählung, 2007 16mm-Film in Farbe, ohne Ton, 40 Min. Digitale Version: DVD PAL. Aufgenommen in Montelicciano (Italien) und Zürich, 2006. Erzählung Der Film konstituiert aus den Momenten, die er nach und nach ausspricht, den komplexen Anblick einer Person: er zeigt den Bildhauer Cesare Ferronato bei der Arbeit im Volumen von Stein, Zeichnung oder Wachs – wie er innere Linien ins Material einformt und wie die Skulpturen als Kern einer gesamten Umgebung erscheinen. Sowohl im Raum von Skulptur wie im Raum des Films umfasst das Bild eine Summe vielfacher Aspekte. Die Aufnahmen des Films erzählen, aus den gemeinsam verbrachten Augenblicken einer Zeit von Autorschaft, die reale Existenz des Künstlers, der – in einer Erzählung seiner selbst – seine Handlung in den Moment einschneidet. —H. S.
L’Atelier, 2007 16mm-Film in Farbe, ohne Ton, 16 Min. Digitale Version: DVD PAL. Aufgenommen in Paris, 2006. Blick und Gedanke Im Wechsel von Tagen korrespondiert das innere Vorwärtsgehen mit einem Stück äusserer Welt, der realen Bedingung, die das innere Abschweifen ermöglicht, um erneut zu diesem Fenster, Baum, gegenüber stehenden Haus zurückkehren zu können. Im filmischen «Zeichnen», das die Gesten der Aufnahmen beschreiben, wird der physische 7
Raum selbst zum Werk. Der Raum entsteht in einem Gegenspiel zu innerer Bewegung. Ein Blick fällt, dem Einfall folgend, auf den einen, dann einen anderen Gegenstand. Die beschriebene Art, in der Faktur des Werks den Blick auf die Gegenstände mit den Bewegungen, die in ihnen beschlossen liegen, zu verbinden, liess mich mit Bewunderung an die beiden Maler Paul Cézanne und Pierre Bonnard denken: Cézanne, den Meister der Linie und des «malerischen Quantums», der den Raum als aus einzelnen Momenten gefügte Wirklichkeit darstellt, Bonnard, den Meister einer Malerei des bewegten Raumes. —H. S.
Verso, 2008 16mm-Film in Farbe, ohne Ton, 15 Min. Aufgenommen in Winterthur, Suvretta und Morteratsch, Schweiz, 2002-2007. Existiert in dieser Form nicht mehr; der Film wurde 2011 als Teil der Trilogie SPIN / VERSO / CONTOUR umgeschnitten und gekürzt. Auf etwas hin Verso – sich den Dingen und Landschaften zuwenden, sie lesen. Eine Bewegung den Dingen entlang wie Schriften, um sie zu verstehen; oder aufzufassen, aufzugreifen, zu sammeln – damit sie in der Nähe bleiben, in der Erinnerung. In der sie sich immer
wieder anders ordnen, auch neu fokussieren, zu scharfen oder beinahe scharfen Bildern. Diese entgleiten und geben Raum für eine neue Richtung. Im Blick gefasst bleibt nur das einzelne Motiv aus einer weiter führenden Bewegung. Es ist mein Vater, der aufsteht. Er will sehen. Aus einem Impuls, der im Aufstehen, im Gehen über steiniges Gelände, dann im Abtauchen der Erinnerung, im Entgleiten und Zusammenfügen eine mehrfache Linie zieht. —H. S.
[Abb. Seite 4] Spin / Verso / Contour, 2011 16mm-Filme, ohne Ton, 12 / 13 / 16 Min. Gesamtdauer 41 Min. Digitale Versionen: 2K, HD. Die 2011 abgeschlossene Filmtrilogie SPIN / VERSO / CONTOUR (41 Min.) von Hannes Schüpbach präsentiert einen Vorgang des nachträglichen Verarbeitens: CONTOUR breitet die in SPIN und VERSO eingeführten Motive und Personen noch einmal anders aus, kombiniert sie, wiederholt sie verkürzt, und bringt sie als Gesten der Erinnerung in eine neue Form. Erinnerung wird dabei als schleifenartiger Prozess verstanden, der von unmerklichen Verschiebungen durchsetzt ist. Siehe die Angaben zur Präsentation auf S. 3.
Die Filmtexte stammen aus Hannes Schüpbach: Cinema Elements, Kunsthalle Basel, Zürich: Scheidegger und Spiess, 2009, S. 128-199.
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Präsentationen / Exhibitions 2009–2013 2009 Portfolio, with Walter Bortolossi, Vittorio Santoro, Pia Arnström, Beatrix Opalka, Mikki Funk, Andreas Hofer, Anina Brisolla, Andreas Templin, Tim Plamper, Wiebke Bartsch, organized by Andreas van Dühren, Egbert Baqué Contemporary Art, Berlin, January 22–March 7. Hannes Schüpbach: Stills and Movies, Kunsthalle Basel, January 25–March 22. Hannes Schüpbach: Cinema Elements, Filmpodium Zürich, February 19. Enlace 40: Hannes Schüpbach, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid, April 1. An Evening with Hannes Schüpbach, Harvard Film Archive, Cambridge, Massachusetts, April 13. Hannes Schüpbach: Das filmische Leuchten, Villa Sträuli, Winterthur, May 5. Hannes Schüpbach: Films 2000–2009, Tate Modern, London, May 9. The Three-Cornered World: Films by Hannes Schüpbach, Union Theatre, University of Wisconsin, Milwaukee WI, November 10. Return to Earth, Aurora Film Festival 2009, Norwich UK, November 15. 2010 TIE, The International Experimental Cinema Exposition, The Mary Riepma Ross Media Arts Center, University of Nebraska, Lincoln NE, September 29. The 7th China Independent Film Festival—CIFF, hosted by RCM, The Museum of Modern Art, Nanjing, China, October 21–25. 2011 Álbum de familia, with Stan Brakhage, Cécile Fontaine, Jonathan Lewald, Frères Lumière, Gunvor Nelson, John Price, Guy Sherwin, as part of the series “Xcèntric,” CCCB Centre de Cultura Contemporània de Barcelona, January 13. Nachbilder: Maya Deren und Hannes Schüpbach, curated by Kathleen Bühler, Kunstmuseum Bern, June 20. Aerial—An Artesian Salon, curated by Gareth Evans, The Light & Shadow Salon at The Horse Hospital, London, December 12. 2012 Three Films by Hannes Schüpbach, curated by Adam Pugh, Sainsbury Centre for Visual Arts, University of East Anglia, Norwich UK, February 18. Hannes Schüpbach—Spin/Verso/Contour, as part of the series “Film,” curated by Philippe-Alain Michaud, Centre Pompidou, Paris, April 25. Hannes Schüpbach, as part of the series “Hasenherz,” curated by Ruth Anderwald and Leonhard Grond, Kunsthalle Wien, May 10, and Kulturzentrum bei den Minoriten, Graz, May 12. We only dream of places and resistance, for now, curated by Carmen Billows, LUX/ICA Biennial of Moving Images, ICA London, May 24–27. Drei Filme: SPIN /VERSO / CONTOUR, Stadtkino Basel, November 15. Quatre films de Hannes Schüpbach, as part of the series “Cinéma exposé,” ECAL Ecole cantonale d’art de Lausanne, November 28. Drei Filme von Hannes Schüpbach: Zwischen Traum und Trance, Filmpodium der Stadt Zürich, December 5. Hannes Schüpbach: Spin, Verso, Contour, as part of the exhibition “Focus,” curated by Dieter Schwarz, Kunstmuseum Winterthur, December 11, 2012 9
2013 Film als körperhafte Exposition: SPIN / VERSO / CONTOUR von Hannes Schüpbach, Arsenal, Berlin, January 16. SPIN/VERSO/CONTOUR: Films by Hannes Schüpbach, as part of the series “Conversations at the Edge,” SAIC, Gene Siskel Film Center, Chicago, April 4.
Bibliografie / Bibliography 2009–2013 Books Hannes Schüpbach: Cinema Elements—Filme, Malerei und Performances/Films, Paintings, and Performances, 1989–2008, with texts by Adam Szymczyk, “Stills and Movies”; Eleonore Frey, “Farbtöne, Lichtbilder, Bildwörter”/“Color Tones, Light Pictures, Image Words”; Philippe-Alain Michaud, “Le fil du temps”/“Der Faden der Zeit”/“The Thread of Time”; Andréa Picard, “Material Moments”/“Materielle Momente”; and Hannes Schüpbach, “Falten und Film”/“Folds and Film,” Basel: Kunsthalle Basel, Zürich: Verlag Scheidegger & Spiess, 2009. (For a detailed chronology, exhibition list, and bibliography up to 2008, see Cinema Elements, p. 206–214.) Maja Naef, Film als körperhafte Exposition. Zu Spin / Verso / Contour von Hannes Schüpbach / Film as Corporeal Exposition. On Spin/Verso/Contour by Hannes Schüpbach, Berlin: Revolver Publishing, 2012. Articles and Program Notes “Bewegung in zwei Sprachen,” Basler Zeitung/Das Wochenende, January 24, 2009, p. 24. Barbara van der Meulen, “Leichtigkeit der Farben,” Basler Zeitung/Kulturpanorama, January 26, 2009, p. 7. Ursula Haas, “Der Film im Gemälde, das Gemälde im Film,” Basellandschaftliche Zeitung, February 6, 2009, p. 29. Sabine Arlitt, “Regie führen in metaphorischen Räumen,” Der Landbote, February 11, 2009, p. 15. Maria Becker, “Universen der Fülle,” Neue Zürcher Zeitung, February 14/15, 2009, p. 42. “Hannes Schüpbach: Cinema Elements,” Filmpodium, February 16–March 31, 2009, p. 39. Isabel Friedli, “Hannes Schüpbach,” Kunstbulletin, 3/2009, p. 46. Simon Baur, “Hannes Schüpbach: Stills and Movies,” Film Bulletin, March 6, 2009, p. 8. Feli Schindler, “Hannes Schüpbach,” Tages Anzeiger, March 7, 2009, p. 50. Andréa Picard, “Hannes Schüpbach: Stills and Movies,” Cinema Scope, no. 38, Spring 2009, p. 44–46. Daria Kolacka, “Hannes Schüpbach: interpunkcja obrazu filmowego,” Kwartalnik Fotografia, no. 29, 2009, p. 92–93/141–143. “Hannes Schüpbach: Portfolio. Stills from 16 mm films 2000–2008,” Vanitas 5, October 2010, New York, Ed. Vincent Katz. Cover image and p. 64–72. Maja Naef, “Drei Filme von Hannes Schüpbach: Zwischen Traum und Trance,” Filmpodium, November 16–December 31, 2012, p. 42. Adrian Mebold, “Erinnerung als Prozess,” Der Landbote, December 18, 2012, p. 14. Adam Pugh, “Hannes Schüpbach: Moments of Becoming,” Artesian, 2013. www. Kunsthalle Basel — www.kunsthallebasel.ch/exhibitions/archive/77 [created in 2009] SIKART Lexikon und Datenbank — www.sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=11261972 [created in 2010]
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Bücher / Books
Hannes Schüpbach: Film Solo (German/English edition) 2003 (ISBN 3-9522797-0-6; Film direkt) Texts by Vincent Katz; Ulrike Draesner With screenings at Cinematheque Ontario, Toronto, October 22, 2003 University of Wisconsin, Milwaukee WI, Film Department, October 26, 2003 Pacific Film Archive, Berkeley CA, October 28, 2003 The Film Society of Lincoln Center, New York, November 2, 2003 Bard College, Annandale-on-Hudson NY, Film Department, November 6, 2003 Lux, London, Lux Salon, November 12, 2003 Kunstmuseum Winterthur, November 25, 2003 Stadtkino Basel, November 30, 2003 Arsenal, Berlin, December 4, 2003 Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, J. W. Goethe-Universität, Ff. a. M., Dec. 10, 2003
Hannes Schüpbach: Cinema Elements (German/English; text by Philippe-Alain Michaud also in French) Filme, Malerei und Performances / Films, Paintings, and Performances 1989–2008 2009 (ISBN 978-3-85881-246-9; Verlag Scheidegger & Spiess) Texts by Adam Szymczyk; Eleonore Frey; PhilippeAlain Michaud; Andréa Picard; Hannes Schüpbach exhibition / screenings at Kunsthalle Basel, ‹Hannes Schüpbach: Stills and Movies›, January 25 – March 22, 2009 Filmpodium der Stadt Zürich, February 19, 2009 Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid, April 1, 2009 Harvard Film Archive, Cambridge MA, April 13, 2009 Tate Modern, London, May 9, 2009
Maja Naef: Film als körperhafte Exposition. Zu Spin / Verso / Contour von Hannes Schüpbach Film as Corporeal Exposition. On Spin/Verso/Contour by Hannes Schüpbach (German/English edition) 2012 (ISBN 978-3-86895-266-7; Revolver Publishing, Berlin) Text by Maja Naef Hannes Schüpbach: Falten (German/French & German/English editions) 2006 (ISBN 3-9522797-1-7; ISBN 3-9522797-2-4; Film direkt) Texts by Andreas van Dühren; Eleonore Frey With screenings at Kino Kunstmuseum Bern, September 16, 2006 Filmpodium Zürich, September 19, 2006 San Francisco Cinematheque, October 29, 2006 Literarische Vereinigung Winterthur, November 21, 2006
with screenings at Centre Pompidou, Paris, ‹Film›, April 25, 2012 Kunsthalle Wien, ‹Hasenherz›, May 10, 2012 Kulturzentrum bei den Minoriten, Graz, ‹Hasenherz›, May 12, 2012 Stadtkino Basel, November 15, 2012 Filmpodium der Stadt Zürich, December 5, 2012 Kunstmuseum Winterthur, December 11, 2012 Arsenal, Berlin, January 16, 2013 SAIC, Gene Siskel Film Center, Chicago, ‹Conversations at the Edge›, April 4, 2013 Anthology Film Archives, New York, April 2013
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Basel — Der Schweizer Künstler Hannes Schüpbach (*1965) zeigt in der Kunsthalle Basel seine erste institutionelle Einzelausstellung. Eine permanente Befragung von malerischen und filmischen Bewegungsabläufen hält dieses wandelbare Werk zusammen. Das Kernstück der illusionistisch erzeugten Bewegung bleibt das stehende Bild. Dieses feiert in Schüpbachs rhythmisch choreografierter Farbfeldmalerei ein Fest der Variation und Permutation und findet im filmischen Licht- und Farbenspiel eine Steigerungsform. Die kongeniale Verknüpfung von Malerei und Film prägt auch die Gliederung der Ausstellung. Die in vielteiliger Auffächerung sich ausdehnenden Bildzyklen werden an einem bestimmten Punkt von einem Raum unterbrochen, der in einen Kinosaal umfunktioniert wurde. Extension und Immersion treffen hier aufeinander, zwei physische und psychische Bewegungsimpulse, die sich wie in einem strömenden Fluss zu einem Wirbel vermengen: Während es bei den gemalten ruhenden Bildern der fortschreitende Betrachter ist, auf den sich der Eindruck einer zusammenhängenden Bewegung überträgt, wie zum Beispiel in ‹Acceleration (Crowd-Cloud)›, 1995, wird der still sitzende und in den Film vertiefte Zuschauer von einem fliessenden Sog erfasst, der aber auch stockt und innehält. Dabei wird jede lineare Narration durch Mittel wie Überblendung oder schwarze Einstellungen im Ansatz gekappt. — Isabel Friedli [Abb.] Hannes Schüpbach: Situation, 1988, Foto Kunsthalle Basel, bis 22.3. Katalog ‹Hannes Schüpbach. Cinema Elements›, 2009. Filmprogramm: www.kunsthallebasel.ch Isabel Friedli, Hannes Schüpbach, Kunstbulletin 3/2009
A recent and notable exception, however, has made a convincing argument for film as a projected work of art within the gallery space. Not as projection art, but as film. Its inclusion alongside a captivating array of abstract paintings gave further evidence of film’s potential to be appreciated as an art form within the so-called white cube—except in this case, two-thirds of the room was painted a seductive “night blue,” transforming the space into an appropriate and elegant screening area mid-way through the exhibition. Andréa Picard, Hannes Schüpbach—Stills and Movies, Cinema Scope, Issue 38, Spring 2009, pp. 44-46
Folgende Seiten Hannes Schüpbach: Stills and Movies, Kunsthalle Basel, 2009. Die hier abgebildeten Raumausschnitte waren mit Werken bestückt, die aus den Jahren 1989-1995 stammen.
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© 2013 Hannes Schüpbach