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Steffen Grimm

DIE SS-TOTENKOPFVERBÄNDE im Konzentrationslager Buchenwald

Diplomica Verlag

Steffen Grimm Die SS-Totenkopfverbände im Konzentrationslager Buchenwald ISBN: 978-3-8428-0645-0 Herstellung: Diplomica® Verlag GmbH, Hamburg, 2011 Umschlagfotos: © Steffen Grimm

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtes. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Die Informationen in diesem Werk wurden mit Sorgfalt erarbeitet. Dennoch können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden und der Verlag, die Autoren oder Übersetzer übernehmen keine juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für evtl. verbliebene fehlerhafte Angaben und deren Folgen. © Diplomica Verlag GmbH http://www.diplomica-verlag.de, Hamburg 2011

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis Vorwort

1.

Einleitung.................................................................................................................... 1

2.

Die SS .......................................................................................................................... 4

2.1

Die SS – eine allgemeine Betrachtung in Zahlen und Fakten...................................... 4

2.2

Die Konzentrationslager als Terrorwerkzeug der SS................................................... 8

2.3

Die organisatorische Stellung der SS-Totenkopfverbände ........................................ 12

2.3.1 Größenentwicklung der SS-Totenkopfverbände 1935 – 1938................................................................................................................ 17 2.3.2 Dienstliche Verwendung von an SS-Junkerschulen ausgebildeten SS-Führern 1936 - 1938 ...................................................................... 17 2.3.3 SS-Beitritte nach Altersgruppen ................................................................................ 18 2.3.4 Zeitpunkt des SS-Beitritts nach schulischem Bildungsgrad ...................................... 19

3.

Das Konzentrationslager Buchenwald – ein Überblick........................................ 21

3.1

Die Entstehung des Lagers......................................................................................... 21

3.2

Die Insassen – Zahlen und Fakten ............................................................................. 22

3.3

Das Strafsystem.......................................................................................................... 24

4.

Die SS in Buchenwald .............................................................................................. 28

4.1

Die Lager-SS – eine Einführung ................................................................................ 28

4.2

Die Organisationsstruktur der SS im KZ Buchenwald .............................................. 30

4.3

SS-Totenkopfverbände auf dem Ettersberg ............................................................... 35

5.

Biographien............................................................................................................... 47

6.

Alltagsgeschichten .................................................................................................... 67

7.

Schlussbemerkung ....................................................................................................86

Quellen- und Literaturverzeichnis ..............................................................................89 Namenregister.............................................................................................................93 Gegenüberstellung SS-Ränge / Heeresränge ..............................................................96

Abkürzungsverzeichnis

Abt.

Abteilung

ASR

„Arbeitsscheu Reich“

BArch

Bundesarchiv

BwA

Buchenwaldarchiv Gedenkstätte Buchenwald

d. Res.

der Reserve

EK

Eisernes Kreuz

Gestapo

Geheime Staatspolizei

HKW

Hauptkommission zur Verfolgung von Naziund Kriegsverbrechen Warschau

IKL

Inspektion der Konzentrationslager

Kraftf.Ausb.u.Ers.Abt.

Kraftfahrerausbildungs- und Ersatzabteilung

Kraftf.Ausb.u.Ers.Rgt.

Kraftfahrerausbildungs- und Ersatzregiment

MStGB

Militärstrafgesetzbuch

Napola

Nationalpolitische Lehranstalt

NPEA

Nationalpolitische Erziehungsanstalt

NSDAP

Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei

OA

Oberabschnitt

o. O.

ohne Ortsangabe

Panz.Ers.Abt.

Panzer Ersatz Abteilung

RKPA

Reichskriminalpolizeiamt

RM

Reichsmark

RSHA

Reichssicherheitshauptamt

RuS-Hauptamt

Rasse- und Siedlungshauptamt der SS

SA

Sturmabteilung

SD

Sicherheitsdienst

SS

Schutzstaffel

SS Inf.Ers.Btl.

SS-Infanterie Ersatz Batallion

SS Inf. Rgt.

SS-Infanterie Regiment

SSO

SS-Officers-Akte Bundesarchiv Berlin

SS-TV

SS-Totenkopfverbände

SS-VT

SS-Verfügungstruppen

SS-WVHA

SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamt

ThHStA

Thüringer Hauptstaatsarchiv

Kdo.

Kommando

KL

Konzentrationslager

KZ

Konzentrationslager

vgl.

vergleiche

Vorwort

Nur ansatzweise war mir vor Beginn bewusst, welche Anstrengungen und Strapazen mit der Erstellung dieser Studie verbunden waren und die in den folgenden Monaten auf mich zukommen sollten. In diesem Zusammenhang möchte ich das Vorwort nutzen und mich zunächst bei all denjenigen Personen bedanken, die mir auf diesem Weg geholfen haben, mir jegliche Unterstützung zuteil werden ließen und ohne deren Hilfe diese Studie nicht hätte wachsen und Realität werden können. Mein erster Dank gilt Herrn Kriminaldirektor Andreas Schneider, der, trotz seines eng gesteckten Terminkalenders, stets ein offenes Ohr für mich hatte und mich neben seinen Anregungen und Hinweisen im Vorfeld vor allem bei der Recherchearbeit in den Archiven tatkräftig unterstützt hat. Auch für seine Literaturhinweise und Literaturleihgaben bin ich ihm sehr dankbar. Zu Dank verpflichtet bin ich auch gegenüber Herrn Polizeirat Andreas Röhner, der mir, obwohl vorrangig in eigener Angelegenheit im Bundesarchiv Berlin tätig gewesen, bei unserem gemeinsamen Aufenthalt dort eine große Unterstützung war und mir problemlos und unkompliziert weiterhalf. Weiterhin gilt mein besonderer Dank Frau Sabine Stein vom Archiv der Gedenkstätte Buchenwald sowie deren Mann, Herrn Dr. Harry Stein. Neben ihrer regulären Arbeit nahmen sie sich während vieler Tage, die ich im Archiv verbracht und recherchiert habe, die Zeit, mir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Besonders in Phasen, in denen ich das Gefühl hatte, bei meiner Recherche auf der Stelle zu treten und mich im Kreis zu drehen, hatte ich in Frau Stein eine geduldige, engagierte und kompetente Beraterin. Gleiches gilt für Frau Hoffmann, Bibliothekarin der Gedenkstätte Buchenwald. Auch bei ihr möchte ich mich herzlich für die gute fachliche Zusammenarbeit bedanken. Unterstützt wurde ich weiterhin von Frau Weiß bei meiner, allerdings nur eintägigen, Arbeit im Hauptstaatsarchiv Weimar.

Ihr möchte ich ebenfalls, insbesondere für die

Einweisung in das Hauptstaatsarchiv und die Archivarbeit an sich, danken.

Mein Dank gilt außerdem den verschiedenen Praktikantinnen der Gedenkstätte Buchenwald, die mir auch, vor allem bei der Versorgung mit zeitweise dringend benötigtem Kaffee, stets zur Seite standen. Als letztes und von ganzem Herzen möchte ich mich jedoch bei meiner Lebensgefährtin Carmen, bei meiner Familie sowie bei allen Freunden und Bekannten bedanken. Über Monate hatten sie meine Launen und teilweise niedergeschlagene Stimmung, insbesondere wenn die Arbeit stagnierte, zu ertragen. Ihre aufmunternden und ermutigenden Worte, ihr Verständnis für die Situation, ihre Unterstützung, ihre Abnahme von alltäglichen Verpflichtungen und ihr Rückenhalt während dieser Zeit halfen mir letzten Endes, diese Studie zu erstellen und erfolgreich zu Ende zu führen. Ohne all die genannten Personen und deren umfangreiche Unterstützung wäre die vorliegende Studie nicht möglich gewesen.

„Man muss sehr weit in der Geschichte zurückgehen – vielleicht bis zu Alexander dem Großen – um einen Mann zu finden, der in einer unterdurchschnittlich kurzen Lebenszeit die Welt so grundstürzend und nachhaltig verändert hat wie Hitler“ Sebastian Haffner, 1978

1. Einleitung

Als das Thema dieser Studie fest stand, galt es zunächst, einen fast unüberschaubaren Fundus an Literatur zu sichten, zu lesen und zu bearbeiten. Viele Bücher waren zu beschaffen, Archive mussten aufgesucht und durchforstet werden. Selbst das Internet schien da eine schier unerschöpfliche Quelle zu sein. Für die Studie Wichtiges musste vom Unwichtigen getrennt werden. Aber was war wichtig, und was war weniger relevant? Ein Großteil dieser Epoche deutscher Geschichte wurde bereits in der Vergangenheit erforscht und durchleuchtet. Viele Fragen wurden innerhalb der letzten über sechs Jahrzehnte beantwortet, viele blieben jedoch unbeantwortet - und werden es wohl auch bleiben. Als erstes galt es festzustellen, wie sich der Forschungsstand darstellt. Welche Fragen sind noch offen und was bedarf noch einer expliziteren Aufarbeitung? Thema der Studie waren also „Die SS-Totenkopfverbände im KZ Buchenwald“. Sicher ist, wie bereits festgestellt, ein umfangreiches Literaturangebot zu diesem Thema vorhanden und man könnte meinen, die Thematik wäre erschöpft. Doch stellten sich selbst bei der Auswahl des Themas und der späteren Bearbeitung noch jede Menge Fragen, die dazu veranlassten, sich eingehender damit zu beschäftigen. „Sie trugen eine schwarze Uniform und waren der Schrecken einer ganzen Nation. Sie führten den Totenkopf an ihrer Mütze und schworen dem Führer ewige Treue. Sie folgten der doppelten Sigrune und ermordeten Millionen von Menschen.“1 Doch wer waren die SS-Totenkopfverbände? Bekannt ist, dass über den Zeitraum des Bestehens des Lagers die SS-Verbände nahezu ständig wechselten und nicht ausschließlich eine SS-Einheit für das Geschehene verantwortlich ist. Doch welche SS-Truppen befanden sich tatsächlich von 1937 bis 1945 auf dem Ettersberg? Welche Menschen steckten hinter der Fassade der einzelnen Führungspersönlichkeiten der Totenkopfverbände, speziell im Konzentrationslager Buchenwald? Waren alle von ihrer Tätigkeit überzeugt und machten alle aus reiner Loyalität, und vor allem freiwillig, mit?

1

vgl. Heinz Höhne, „Der Orden unter dem Totenkopf - die Geschichte der SS“, 1967, S. 7.

1