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Ausgabe 8 / Dezember-2019

DJK-Sportverband wird 100 16. bis 17. Mai Festtage in Würzburg – Domlauf am 26. April 2020

Der Diözesanvorsitzende der DJK-Vereine, Klaus Moosbauer (sitz.3.v.li.), hatte seine Vorstandschaft beim ersten Schneetreiben des Jahres zur Klausur in den Witikohof in Bischofsreut versammelt. Mit dabei war auch Geistlicher Begleiter, Dompropst em. Dr. Johann Wagenhammer (sitzend r.). Foto: Heisl PASSAU. Art und Umfang der Beteiligung an den Festlichkeiten zum 100. Geburtstag des kirchlichen Sportverbandes Deutsche Jugendkraft, kurz DJK genannt, waren unter anderem Gegenstand der Klausur, zu der sich die Diözesanführung in den Witikohof in Bischofsreut zurückgezogen hatte. Einmal pro Jahr nutzt man die Gelegenheit, um ohne Zeitdruck über Aktuelles eine Bestandsaufnahme zu machen und Neues anzudenken, zu diskutieren und auf den Weg zu bringen. Dabei wurde wieder deutlich, die DJK ist ein lebendiger Sportverband mit vielen Sparten und einem Hintergrund von 76 Vereinen mit über 30.000 Mitgliedern alleine im Bistum Passau. Nach dem geistlichen Wort, das stets vom Geistlichen Beirat Dompropst em. Dr. Johann Wagenhammer gesprochen wird, der am zweiten Tag auch den obligatorischen Sonntagsgottesdienst zelebrierte, eröffnete der Diözesanvorsitzende Klaus Moosbauer die Tagung. Er begrüßte ganz besonders Andreas Nock und

Max Aigner, die im Anschluss als externe Moderatoren den Tagungsablauf begleiteten. Bei seiner Rückschau auf die On-Tour-Veranstaltungen in den einzelnen Kreisen zeigte sich der Vorsitzende hoch zufrieden, weil sich diese bewährt haben. Sie sind eine bedeutende Plattform zur Weitergabe wichtiger Inhalte direkt an die Vereinsverantwortlichen. Wie wichtig Kommunikation ist, zeigte sich später als dieser zentrale Punkt zur Erörterung in Angriff genommen wurde. Doch zunächst galt es Einigkeit über eine umfassende Anpassung der Satzung zu erzielen. Die von Geschäftsführer Ralph Müller erläuterten Änderungen wurden besprochen und fanden allgemeine Zustimmung. Sie werden jetzt dem Diözesantag 2020 zur Beschlussfassung vorgelegt. Dann wurde die Teilnahme an den Bundeswinterspielen 2020 erörtert, die vom 13. bis 16. Februar 2020 in Wertach im Allgäu stattfinden. Dazu gibt der Diözesanverband den Teilnehmern einen Zuschuss. Veranstaltungen wie die Diözesan-

meisterschaften im Tennis oder Stockschießen seien wie die Hallenfußballturniere sehr gut gelaufen. Das trifft auch auf die größte Veranstaltung des DJK-Diözesanverbandes, den Passauer Domlauf, zu. Mit weit über 1000 Teilnehmern, einer enormen Zahl von Helfern aus der Diözesanvorstandschaft und den Vereinen sowie einem beeindruckenden Gottesdienst im Dom St. Stephanus wurde der Tag zu einem riesigen Gemeinschaftserlebnis. Ärger gab es wieder mit einigen Unbelehrbaren, die sich nicht an die Absperrungen halten wollten. Der nächste Domlauf geht am Sonntag, 26. April, 2020 in Szene. Große Bedeutung wurde dem Thema Kommunikation eingeräumt. In Arbeitsgruppen wurden unter der engagierten Arbeit der beiden Moderatoren die Kommunikationswege innerhalb der Diözesanvorstandschaft und nach außen analysiert und Verbesserungsmöglichkeiten erarbeitet. Insbesondere auf die Informationsweitergabe sei zu achten.

Dass die Erörterung dieses Themas notwendig war, zeige sich an den Ergebnissen, die jetzt Zug um Zug umgesetzt werden, freute sich Klaus Moosbauer. Ein interessantes Programm haben die Verantwortlichen für das Jubiläum der DJK in Würzburg zusammengestellt. Geboten werden unter anderem ein Festgottesdienst, eine Schifffahrt auf dem Main, eine Segway Tour durch die Stadt, Altstadtführung, Weinbergwanderung mit Verkostung, Kinderbetreuung, sowie eine Attraktionsmeile mit Showund Musikprogramm. Der Festakt findet am 16. Mai 2020 statt. Zu einer Jubiläumswallfahrt wird am 4. Oktober 2020 nach Bamberg eingeladen. Diese Gemeinschaftsaktion endet mit einem Festgottesdienst im Dom, zelebriert von Erzbischof Dr. Ludwig Schick. Für diese beiden Fahrten gibt es für die Teilnehmer einen Zuschuss. Dass die DJK auch die Vereine in bestimmten Fällen, insbesondere bei Renovierung oder Sanierung von Vereinsheimen oder Sportanlagen durch Zuschüsse unterstützt, wurde an der Summe von 17.600 Euro deutlich, die auf Antrag an DJK-Vereine vergeben werde. Zum Abschluss wurden einige allgemein bedeutende Termine bekanntgegeben. So findet der Diözesantag mit Neuwahlen am 28. März 2020 in Hutthurm statt. Bei einer Umfrage zeigte sich, dass wesentliche Teile der Diözesanführung zu dieser Neuwahl wieder antreten werden. Am 7. Februar 2020 gehen die DJK-Diözesan-Skimeisterschaften in Grattersdorf mit einem Nachttorlauf über die Bühne. Die verschiedenen Termine und Spielorte für die Hallenturniere des Nachwuchses können aus der Homepage entnommen werden. Am 6. und 7. März gibt es den Jugendtag im Haus der Jugend und am 12. September 2020 das Diözesanstockturnier in Hauzenberg. Die Familiensportwoche am Attersee findet vom 1. bis 8. August 2020 statt. Josef Heisl Q W W W. D JK . D E

AUS DEN VEREINEN

Nr. 8 / Dezember-2019

„Sein Bestes geben“ Die Veranstaltungen zum 100. DJK-Geburtstag

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m kommenden Jahr steht für die „DJK-Familie“ ein Höhepunkt an. Der DJK-Sportverband feiert sein 100-jähriges Bestehen. Am 16. September 1920 wurde in Würzburg der „Deutsche Jugendkraft-Reichsverband für Leibesübungen in katholischen Vereinen“ gegründet, im Dritten Reich wurde sie verboten und nach dem 2. Weltkrieg wieder gegründet. Heute ist die DJK ein moderner Sportverband mit fast 500.000 Mitgliedern in über 1000 Vereinen. Der 100. Geburtstag muss natürlich gebührend gefeiert werden und des-

halb wird es gemäß der drei Säulen der DJK – Sport, Glaube und Gemeinschaft – auch drei Veranstaltungen rund um das Jubiläum geben. Die DJK-Winterspiele vom 13.-16. Februar nächsten Jahres bilden den Auftakt. In den Disziplinen Ski-Alpin, Langlauf und Stockschießen messen sich DJKlerinnen und DJKler und küren ihre Besten in und um Wertach im schönen Allgäu. Über das Wochenende des 16. Mai findet dann das eigentliche Jubiläum in – und wie soll es auch anders sein – Würzburg statt. Eingebettet in ein attraktives Rahmenprogramm wird am Samstag, 16. Mai, der eigentliche Jubiläumsakt veranstaltet. Die DJK wird in der gesamten Innenstadt von Würzburg sichtbar sein durch Aktionen, Stände, Kooperationspartner und vor allem durch seine Besucher, die aus allen Diözesanverbänden Deutschlands erwartet werden. Ein gemeinsamer Gottesdienst und eine Festveranstaltung im Kongresszentrum werden den Tag abrunden. W W W. D JK . D E

Die letzte Jubiläumsveranstaltung wird die gemeinsame Bundeswallfahrt in Bamberg am 4. Oktober 2020 sein. In einem sicherlich beeindruckenden Wallfahrtszug durch Bamberg geht es auf den Domberg, wo mit Bischof Schick der Jubiläumsgottesdienst gefeiert wird. Die DJK-Vereine aus Bamberg haben sich aber noch etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Wer Lust auf Begegnung hat, kann einen Tag eher anreisen und mit den genannten DJK-Vereinen Begegnung feiern, gemeinsame Unternehmungen machen und einfach das „DJK-Feeling“

Das Reichenberger Team mit (von links): Viktoria Eckert, Maya Massali und Florian Baier Foto: R. Hager

Maya Massali und Viktoria Eckert erkämpfen Bronze Karate: 46. internationaler JKA-Cup in Bottrop

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auf sich wirken lassen. Nähere Infos dazu erhält man in der DJK-Geschäftsstelle. So steht das gesamte Jahr unter dem Motto „Sein Bestes geben“ und soll nicht nur für das Engagement im Sport stehen, sondern auch den Einsatz für die DJK, für das Zusammenwirken von Kirche und Sport und für das gemeinsame Erleben von Sport Glaube und Gemeinschaft. Der Sport ist heute mehr denn je ein wichtiger Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens. Die DJK als Verbindungsglied zwischen Sport und Kirche ist für viele Menschen, Junge wie Alte, mit oder ohne Handicap, egal welcher Herkunft und Hautfarbe ein Ankerpunkt in ihrem Leben. Zu allen drei o.g. Veranstaltungen wird der DJK Diözesanverband Passau Angebote machen. Nähere Infos erhält man in der DJK-Geschäftsstelle oder aber auf der Internetseite: www.djk-dv-passau.de oder www.djk.de/seinbestesgeben2020 Ralph MüllerQ

in Großaufgebot von über 500 Teilnehmern aus ganz Deutschland, Tschechien, Frankreich, Belgien, Norwegen, der Ukraine und Malta nahm am 46. internationalen JKA-Cup in Bottrop (NRW) teil. Die zahlreichen Teilnehmer aus dem Ausland verliehen dem wichtigsten Turnier im Deutschen JKA-Karate Bund (DJKB) neben der Deutschen Meisterschaft eine internationale Atmosphäre. Die Braun- und Schwarzgurtträger ab 12 Jahren kämpften beim alljährlichen Traditionsturnier in der Dieter-Renz-Halle auf vier Kampfflächen um die begehrten Pokale und Medaillen in Kata (Form) und Jiyu-Kumite (Freikampf) im Einzel und Team. Dabei konnten sich auch die drei Karateka der DJK-Sportfreunde Reichenberg, Viktoria Eckert, Maya Massali und Florian Baier gut in Szene setzen. Florian Baier schaffte in Jiyu Kumite der Jugend 2 (16 bis 17 Jahre) den Einzug in Runde 2, wo er dem Franzosen Alix Canazzi gegenüber stand. Mit zwei guten Aktionen konnte sich der Pfarrkirchner auch hier durchsetzen, ehe er in Runde 3 gegen den späteren zweitplatzierten Huy Bui Ngoc aus Magdeburg ausschied. In Kata Einzel der Jugend von 15 bis 17 Jahren musste sich Florian Baier gegen Luc Prüfert geschlagen geben.

Maya Massali konnte sich in Jiyu-Kumite (Freikampf) der Jugend 2 von 16 bis 17 Jahren gut in Szene setzen. Im Achtelfinale konnte sich die Pfarrkirchnerin gegen Ka Yi Man aus Göttingen durchsetzen. Auch im Viertelfinale siegte die Fachoberschülerin gegen Laura Baudisch (Baden-Baden). Erst im Halfinale musste sich Maya gegen die spätere Silbermedaillengewinnerin Sophie Willuweit vom HKC Magdeburg geschlagen geben und belege somit einen respektablen 3. Platz. Im Kata-Wettbewerb der Jugend von 15 bis 17 Jahren konnte sich Maya Massalli in Runde 1 gegen Victoria Haueisen (TV Tamm) durchsetzen und musste sich in Runde 2 gegen die Tschechin Marie adová geschlagen geben. Viktoria Eckert war in der Gruppe der Junioren (18 bis 20 Jahre) am Start. In Kata Einzel konnte sich die Nationalkämpferin für die Finalrunde qualifizieren. Hier belegte Viktoria hinter Katinka Ball (Magdeburg), Ingrid Mjåtvedt (Norwegen) und Sabina Tusan (Hannover) den 4. Platz. Besser lief es im Kumite, wo Viktoria sich erst gegen Lena Remele und Laura Kellner durchsetzen konnte, ehe sie sich im Halbfinale gegen die Norwegerin Ingrid Mjåtvedt geschlagen geben musste und sich am Ende über Bronze freuen durfte. Roland Hager Q

AUS DEN VEREINEN

Nr. 8 / Dezember-2019

Ein Erfolgsgarant! DJK Diözesan-Stockturnier

Siegerfoto Gruppe A: v.l. Diözesanvorsitzender Klaus Moosbauer, EC Hauzenberg, DJK SV Hartkirchen, DJK Neßlbach, Diözesan-Stockschützen-Fachwart Josef Datzmann

Mannschaftsfoto Pokalübergabe: Heinrich Gstöttl, Hans Seitz, Alfons Schweikl, Florian Schweikl und Josef Datzmann Fotos: DJK-DV Passau

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m 14. September 2019 fand das alljährliche DJK-Diözesanstockturnier in der Stockschützenhalle in Hauzenberg statt. Der Einladung von Josef Datzmann, dem Stockschützenfachwart des DJK-Diözesanverbandes Passau, sind 20 Mannschaften gefolgt. Das Turnier wurde in zwei Runden ausgespielt. Früh aufstehen mussten die ersten 10 Mannschaften, denn um 8 Uhr morgens begann bereits die erste Runde mit folgenden Mannschaften: DJK SV Hartkirchen, DJK Fürsteneck, DJK Neßlbach, DJK EC

Kirchham, DJK Oberkümmering I, DJK St. Oswald, DJK Dietersburg, DJK Karlsbach, DJK Pleiskirchen und der Gastgeber EC Hauzenberg. Das Endergebnis der Gruppe A lautet wie folgt: 1. DJK SV Hartkirchen mit 18:0 Punkten, 2. EC Hauzenberg mit 12:6 Punkten und 3. DJK Neßlbach mit 11:7 Punkten. Die zweite Runde wurde dann nachmittags um 14 Uhr mit den folgenden 10 Mannschaften ausgespielt: DJK Aigen am Inn, DJK Eberhardsberg, DJK Innernzell, DJK Oberkümmering II, DJK EC Aicha

Siegerfoto Gruppe B: v.l. DJK Eberhardsberg, DJK Aigen am Inn, DJK Innernzell, Josef Datzmann. v. Wald, DJK Böhmzwiesel, DJK EC Dreisessel Altreichenau, DJK Schönbrunn am Lusen, DJK Emmerting und der DJK Brombach-Hirschbach. Das Endergebnis der Gruppe B: 1. DJK Aigen am Inn mit 17:1 Punkten, 2. DJK Eberhardsberg mit 14:4 Punkten, 3. DJK Innernzell mit 13:5 Punkten. Für die ersten drei Sieger gab es Pokale und das allseits beliebte „Schweinefleisch“, das auch alle anderen Mannschaften erhielten. Über ein besonderes „Zuckerl“ konnte sich der DJK SV Hartkirchen freuen, denn die Mannschaft konnte be-

reits zum 3. Mal den Gruppensieg für sich entscheiden und somit den prächtig geschliffenen Wanderpokal, der bereits zum achten Mal ausgespielt wurde, gewinnen. Im nächsten Jahr wird es einen neuen Pokal geben, den man beim dritten Sieg sein „Eigen“ nennen darf! Am 30. November2019 überreichte Stockschützenfachwart Josef Datzmann an den Abteilungsleiter Stockschießen Hans Seitz anlässlich der Jahresabschlussfeier der DJK Hartkirchen nun offiziell den Wanderpokal. Ingrid Wieland Q

Termine 2020 JANUAR 10. – 12.01.

15. – 16.02.

28.03.

30.05. – 01.06.

Hallenfußballturniere der D-, E- und F-Junioren Mittelschule Waldkirchen

Diözesantag in Hutthurm

Bundesmeisterschaft Sportkegeln in Großostheim

Bundesjugendtag in Dortmund

28.02. – 01.03.

11. – 12.01.

Wintercamp für Jugendliche in Neureichenau (Bergheim Riedelsbach) Ein Spaß und Lernwochenende für unter 16-jährige

Fortbildungslehrgang am Hochficht Sparte Ski

FEBRUAR 07.02. Diözesanmeisterschaft in Grattersdorf (Nachtriesentorlauf ab 17.00 Uhr) am Steinberglift

08. – 09.02. Hallenfußballturniere der C-, A- und B-Junioren und Ü-40 in der Berufsschule

13. – 16.02. Bundeswinterspiele in Wertach

MÄRZ 06. – 07.03. Jugendtag im Haus der Jugend in Passau

06. – 08.03. Ausbildung Übungsleiterassistent/in Weißenhorn Haus der Begegnung St. Claret

27. – 29.03. Ausbildung Übungsleiterassistent/in Weißenhorn Haus der Begegnung St. Claret

APRIL 14. – 19.04. Übungsleiterausbildung Breitensport C Weißenhorn Haus der Begegnung St. Claret

26.04. Domlauf

MAI 16. – 17.05. 100 Jahre DJK Feierlichkeiten im DV Würzburg

26. – 27.05. Hauptamtlichen Tagung in Bamberg

JUNI 02. – 07.06. Übungsleiterausbildung Breitensport C Weißenhorn Haus der Begegnung St. Claret

JULI 11. – 12.07. Bayernschildturnier C-Junioren in Eggolsheim

AUGUST 01.08.– 08.08. Familiensportwoche am Attersee

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AUS DEN VEREINEN

Nr. 8 / Dezember-2019

Glaube und Sport vereint DJK-Diözesanverband lud die 76 DJK-Sportvereine zum Besinnungstag ein. Professor Paul Zulehner brachte Leben und Wirken von Papst Franziskus näher.

BAD HÖHENSTADT/PASSAU. Der DJK-Sportverband in der Diözese Passau lud seine Vereine zum alljährlichen Besinnungstag ein. Die Deutsche Jugendkraft hat in der Diözese Passau über 30.000 Mitglieder in 76 Vereinen. Die Führung liegt in Händen des Diözesanvorstandes mit seinen Fachwarten und der Jugendleitung. Der Sportverband ist christlich geprägt und baut auf die drei Säulen Glaube, Sport und Gemeinschaft. Unter anderem wird deshalb jedes Jahr ein Besinnungstag angeboten, bei dem für den Sportler, aber auch für den Menschen wichtige Aspekte angesprochen werden. Wie üblich stand auch am Beginn des diesjährigen Besinnungstages ein gemeinsamer Gottesdienst in der vollbesetzten Pfarrkirche von Bad Höhenstadt, den der Geistliche Beirat der DJK, Dompropst em. Dr. Johann Wagenhammer zelebrierte und den der Chor „Sabaco“, der St. Bartholomäus-Chor von der Passauer Ilzstadt-Pfarrei beeindruckend gestaltete. Dr. Wagenhammer befasste sich in seiner Predigt zum Christkönigsfest mit Christus als dem wahren König. Heute würden anonyme Mächte und sehr diffuse Systeme herrschen. „Gerade in der DJK haben wir ein wichtiges Spielfeld im Einsatz für den Anderen und die Umwelt“, betonte der Dompropst. Er plädierte für den sportlichen Einsatz für Menschenwürde, Gemeinschaft und den guten Geist. Dazu brauche es aber ein grundsätzliches Vertrauen, das uns von Jesus Christus geschenkt werde, schloss der Geistliche. Im Anschluss trafen sich alle im Gasthof Lustinger, wo nach einem gemeinsamen Mittagessen der Referent des Tages, Prof. Paul M. Zulehner, sich mit dem Thema „Auslaufmodell?! Wohin steuert Papst Franziskus die Kirche?“ auseinandersetzte. Zunächst begrüßte der Diözesanvorsitzende Klaus Moosbauer die Ehrengäste Pfarrer Christian Böck und Bürgermeister Manfred Hammer, den Referenten Professor Zulehner sowie die Diözesanführung und dazu 180 Vertreter aus den 76 DJK-Sportvereinen. Moosbauer meinte zum Referenten, dieser sei mehrfach ausgezeichnet und über seine Vita könne man einen halben Tag lang erzählen. Den Besinnungstag nannte er die größte Veranstaltung des Jahres im DiW W W. D JK . D E

Der DJK-Diözesanvorsitzende Klaus Moosbauer (3.v.li.) dankte dem Referenten Prof. Paul M. Zulehner (4.v.re.). Mit dabei: (v.li.) Peter Schade, Pfarrer Christian Böck, Luise Reiter, Bürgermeister Manfred Hammer, Hans Weber, Geschäftsführer Ralph Müller und Dompropst em. Dr. Johann Wagenhammer. Foto unten: Professor Paul M. Zulehner engagiert in Aktion. Fotos: J. Heisl özesanverband, die ganz besonders die Verbindung zwischen Sport und Kirche zeige. „Die DJK ist eine kraftvolle Einrichtung“, stellte Bürgermeister Manfred Hammer in seinem Grußwort fest. Die DJK-Vereine würden sich ganz besonders in die Dorfgemeinschaften einbringen. Wor tgewalt ig st ieg dann Prof. Paul Zulehner ins Thema des Tages ein. Der Theologe charakterisierte feinsinnig und treffend, aber auch humorvoll hintergründig den aktuellen Papst, unterlegt mit meisterhaften Karikaturen, so dass mancher anschließend manch kritische Meinung über den Pontifex sichtlich revidierte. Es sei schon eine Überraschung gewesen, als am 13. März 2013 das Konklave den Argentinier ausgewählt habe. Plötzlich sei der Subkontinent ins Blickfeld der Christen gerückt, wo er eigentlich ohnehin stehen müsse, angesichts von

41 Prozent aller Katholiken, die alleine in Südamerika leben. Es sei also Zeit geworden, dass man endlich einen südamerikanischen Papst gewählt habe, dessen Losung sei, „vergesst mir die Armen nicht“, und der auch deshalb den Namen von Franz von Assisi angenommen habe, weil der ein Mann der Armut, des Friedens und der Bewahrung der Schöpfung gewesen sei. Der Papst sei zudem auch noch Liebhaber des Fußballs und bekennender Messi-Fan. Franziskus sei auch gleich mit drei Provokationen aufgetreten. Sein persönlicher Lebensstil ist geprägt von schlichter Kleidung, Wohnung und Motorisierung. Seine politische Einmischung in den Bereichen Bekämpfung der Armut, sein deutlicher Eintritt für den Frieden und seine Vorstellung von Bewahrung der Schöpfung stellen eine weitere Provokation dar. Die dritte Provoka-

tion sind die innerkirchlichen Reformen, die er anpackte. Er hört auf die Menschen, stellt nicht das Gesetz über den Menschen und hat die Amazonas Synode einberufen und mancher in seiner Umgebung denke sich schon, wie der Verzicht auf den Zölibat zu uns her überschwappen werde. Leiden doch auch hier schon viele Priester am Burnout-Syndrom und der Priestermangel steige an. Doch der Papst habe auch Gegner in den eigenen Reihen, warnte Zulehner. An die Zuhörer gewandt meinte der Theologe, als Christen seien wir eine Ermutigung für die Politik, christliche Elemente in die Politik zu bringen. Prof. Zulehner habe den Papst von einer sehr menschlichen Seite her gezeichnet, lobte Pfarrer Christian Böck. Er habe uns sehr wortgewaltig Anregungen für die Advents- und Weihnachtszeit mitgegeben, meinte Dr. Johann Wagenhammer, und DJKDiözesanchef Klaus Moosbauer lobte, Prof. Zulehner habe viel Interessantes zur Kirche und ihrem Oberhaupt berichtet. Josef Heisl Q