S U V R SE ZEITSCHRIFT der Katholischen Jugend Salzburg • Nr. 19 | Dez. 2011
... MEHR ALS DU GLAUBST >> Spiritualität Spiritualität
Erlebnispädagogik
Advent, Advent
Was genau steckt dahinter und
… und Spiritualität – ist das möglich?
… ein Lichtlein brennt. Anregungen
wie kann Spiritualität im Alltag mit
Welche Rahmenbedingungen müs-
für die Adventliturgie mit Schul- oder
Jugendlichen gelebt werden?
sen geschaffen werden, um spiritu-
Jugendgruppen findet ihr bei den
elles Erleben zu ermöglichen?
Liturgiebausteinen.
>> 16
>> 20
>>04
EDITORIAL
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER! Wir leben in einer pluralen Gesellschaft – jede/r ist darin auf der Suche, nach dem eigenen Platz und natürlich nach sich selbst. Oscar Wilde formuliert diesen Anspruch so: „Sei du selbst! Denn alle anderen sind bereits vergeben.“ Jugendliche sind im Prozess des Werdens durch diese Selbst-Suche – inmitten dieser Pluralität – herausgefordert. Das Hineinwachsen in den christlichen Glauben aufgrund von Tradition ist nicht mehr selbstverständlich. Es strömen auf sie unzählige miteinander konkurrierende Angebote aus der Erwachsenenwelt ein. Jugendliche müssen aber selbst herausfinden, was für sie wichtig ist, was ihnen Halt gibt und was für sie Sinn macht. Kirchliche Jugendarbeit hat in diesem Rahmen die Aufgabe, ihnen Orte anzubieten, an denen sie eigene, lebensweltorientierte Ausdrucksformen für ihr Nachdenken und ihre Fragen suchen und finden können. Dabei brauchen sie glaubwürdige Menschen, die ihr Leben am eigenen christlichen Glauben, an der Botschaft Jesu ausrichten und die sich mit ihnen auf den Weg des Glaubens machen. So ist Spiritualität ein ständiges Suchen und Fragen ... und Finden ... Und: „Nichts bringt uns mehr vom Weg zum Glück ab, als dass wir uns nach dem Gerede der Leute richten, statt nach unseren Überzeugungen.“ (Seneca) In diesem Sinne viel Freude beim Schmökern in dieser neuen spirituellen SERVUS-Ausgabe! Christian Ehrensberger Für den KJ-Vorstand
02
SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
INHALT
INHALT
THEMA 04
DIE SPIRITUALITÄT DES SUPERMARKTS: Mitten im Alltag die Beziehung zu Gott leben
06
MIT DER HTL SAALFELDEN NACH TAIZÉ: Taizé muss man einfach erlebt haben!
07
UNTER DEM STERNENHIMMEL: Jugendbesinnungstage in Michaelbeuern
08 10
SPIRITUALITÄT & DU ?!: Was bedeutet Spiritualität für dich? SPIRITUALITÄT & BIBEL: Ein kurzer Blick auf die biblische Frömmigkeit
11
PROJEKT „MORE THAN STONES“: Kirchenraum erleben – erspüren – begreifen
12
ZEIT FÜR MICH UND GOTT: Spirituelle Erlebnisse im Religionsunterricht
14
HUMORVOLLES: Dialog mit Gott
BAUSTEINE 15 16 20
TEXTE / GEBETE / LYRICS: Was wirklich zählt METHODEN: Erlebnispädagogik und Spiritualität LITURGIE: Wunschzettel ans Christkind
NEWS
SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
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SPIRITUALITÄT IM NETZ: Katholische Jugend Salzburg ONLINE
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Impressum
BERICHT: Offener Himmel 2012 VORSCHAU: Spirituelle, spannende & interessante KJ-Angebote VORSCHAU: Pastoraltagung und Pfarrgemeinderatswahl 2012 Veranstaltungskalender | Vorschau nächste SERVUS-Ausgabe
03
THEMA • Spiritualität
DIE SPIRITUALITÄT >> Mitten im Alltag Spiritualität? Hört sich an nach einer anderen Zeit, nach Frömmigkeit und tiefem Glauben. Aber wie kann man als Jugendlicher im Jahre 2011 spirituell sein oder jungen Menschen Zugänge zur Spiritualität eröffnen? Würde man bei einer Straßenumfrage Meinungen zum Begriff „Spiritualität“ einholen, würde man wohl eine breite Palette zur Antwort bekommen. Der Begriff sagt so vieles, aber doch nichts Konkretes aus. Der Sammelbegriff ist im deutschen Sprachgebrauch erst Mitte des 20. Jahrhunderts üblich geworden. Er stammt aus dem Französischen, wo seit dem 17. Jahrhundert mit „spiritualité“ die persönliche Beziehung des Menschen zu Gott ausge-
ten in ihrem Alltag erfahrbar wird. Hand
besinnlichem Kerzenlicht wie in der Kir-
drückt wird. Das besondere Kennzeichen
aufs Herz, entspannenden Spaziergängen
che. Doch wer sich vor dem nächsten Ein-
christlicher Spiritualität ist, dass sie sich
draußen in der Natur gesteht man schnell
kauf einmal ganz bewusst vornimmt, auf
auf den Geist Gottes bezieht. Christliche
noch eine spirituelle Tiefe zu. Doch damit
Empfang für Gottes Geist zu sein, wird
Spiritualität ist nicht nur Beziehung zu
hat es sich meistens auch schon. Aber
auch trotz gleißendem Scheinwerferlicht
Gott, sondern auch zu den Menschen und
wann habe ich das letzte Mal in der Stra-
und Lautsprecherdurchsagen eine ganz
zur Welt. Eine Spiritualität, die alle die-
ßenbahn, im Kino oder im Supermarkt
neue Erfahrung machen: Zum Beispiel
se drei Dimensionen berücksichtigt, läuft
darauf geachtet, was mir der Heilige Geist
kann man sich vornehmen, einmal ganz
also nicht Gefahr, zu „theoretisch“ oder
sagen will? Der Heilige Geist wirkt ja be-
aufmerksam darauf zu achten, wer einem
„abgehoben“ zu werden. Trotzdem: Die
kanntlich, wo er will. Und gerade deshalb
im Supermarkt begegnet oder was um ei-
Herausforderung, eine zeitgemäße Spiri-
kann er uns eben auch tatsächlich überall
nen herum passiert. Man kann den Ein-
tualität zu leben, ist heute wohl so groß
begegnen. Junge Menschen darauf auf-
kauf unter die Frage „Wofür bin ich alles
wie nie.
merksam zu machen und sie regelmäßig
dankbar?“ stellen. So wird auf einmal be-
daran zu erinnern, das ist eine wichtige
wusst, wie viele Lebensmittel uns zur Ver-
Aufgabe für alle, die anderen Zugänge
fügung stehen und dass dies alles andere
zur Spiritualität eröffnen wollen.
als selbstverständlich ist. Ähnliches ist
Gottes Geist wirkt überall Wohl alle Theologen/Theologinnen sind sich heute einig, dass der Heilige Geist auch außerhalb der Kirchenmauern wirkt
04
Gott danken in der Gemüse-Abteilung
an vielen anderen Orten möglich: in der Straßenbahn (Wie gehe ich mit anderen um? Wem kann ich helfen? Wen schickt mir Gott?), zuhause in der Familie oder
und nicht nur an explizit „geistlichen Or-
Aber jetzt konkret: Wie soll man denn
beim Zusammensein in der Jugendgrup-
ten“ zu finden ist. Doch sind wir uns des-
beim Einkaufen mitten im Supermarkt
pe. Solche Übungen ermöglichen neue
sen in unserer spirituellen Praxis bewusst?
Gott begegnen? Verhindern Hektik, Lärm
Zugänge zur Spiritualität und sie machen
Natürlich ist es wichtig, zeitgemäße Got-
und Reizüberflutung des Konsums nicht
sichtbar: In jeder Situation, an jedem Ort
tesdienste und Andachten für Jugendliche
jegliche spirituelle Erfahrung? Natürlich
kann man Gott begegnen. Ganz konkret
anzubieten. Doch genauso ist es wichtig,
sucht man in einem Supermarkt meist
könnte man sich in der Jugendgruppe mal
ihnen zu zeigen, dass Spiritualität mit-
vergeblich nach meditativer Stille oder
eine Frage vornehmen, einen Supermarkt
SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
THEMA • Spiritualität
DES SUPERMARKTS die Beziehung zu Gott leben man zu zweit aus diesen Ideen ein Gebet zu verfassen. Auch damit werden plötzlich ganz neue Zugänge zur Spiritualität eröffnet.
Buchtipp Stephan Sigg: Beten mit Jugendlichen (2010) Viele Jugendliche meinen, Beten hätte nichts mir ihrem Leben zu tun – das sei nur etwas für die ganz Frommen. Die aufsuchen und ihn erkunden und an-
„spirituelle Sprache“ fehlt. Das geht nicht
meisten von ihnen haben noch nie ein
schließend über die Gedanken sprechen,
nur Jugendlichen, sondern auch vielen Er-
Gespräch mit Gott geführt. Stephan Sigg
die einem durch den Kopf gegangen sind.
wachsenen so. Oft würde man gerne Gott
zeigt Lehrern, Erziehern und Seelsorgern,
etwas sagen und dann wirken die Worte
wie sie Jugendliche für das Beten begeis-
total kindisch oder fromm und man bleibt
tern und Gebetssituationen kreativ ge-
total allgemein oder bringt nur irgendwel-
stalten können. Die über 80 Anregungen
Mit Christina Stürmer Antworten finden
che Worthülsen über die Lippen. Das kann
und Beispiele zeigen: Beten ist gar nicht
Überall und jederzeit sind Gottes Zeichen
im privaten, stillen Gebet vorkommen,
so kompiliziert!
zu entdecken. Wer offen ist, Gott überall
genauso aber natürlich beim gemeinsa-
zu begegnen, für den kann auch ein ganz
men Gebet im Religionsunterricht oder in
normaler Pop-Song von Christina Stürmer
der Jugendgruppe. Viele Jugendliche tun
Stephan Sigg
oder ein Kinofilm neue spirituelle Horizon-
sich schwer, vor Gleichaltrigen ein Gebet
Theologe, Buchautor und Journalist, lebt
te eröffnen: Schon mal ganz bewusst ei-
zu formulieren. Dabei wäre es ganz ein-
in St. Gallen (Schweiz), einige seiner Pu-
nen Song, der im Radio läuft, angehört
fach. Auch wenn sich in den Gottesdiens-
blikationen und Workshops beschäftigen
und gefragt, was dessen Songtext mir
ten eine „Gebetssprache“ durchgesetzt
sich mit neuen spirituellen Formen und
als gläubigen oder suchenden Menschen
hat, gibt es beim Beten keine Grenzen.
Zugängen für Jugendliche und junge Er-
sagen will? Solche Experimente sind für
Beten kann man ohne theologische Vor-
wachsene. Er hat u. a. das Jugendgebet-
einen selber spannend, gleichzeitig eig-
bildung und auch ohne ein Wort-Akrobat
buch „Treibstoff“ veröffentlicht, von dem
nen sie sich hervorragend für den Reli-
zu sein. Das ist die große Chance, die Re-
Anfang 2012 eine Fortsetzung erscheint.
gionsunterricht oder die Jugendgruppe.
ligionslehrer/innen und Jugendarbeitende
www.stephansigg.com
So lernen junge Menschen Spiritualität
noch viel mehr nutzen sollten: mit kreati-
mal von einer anderen Seite kennen und
ven Methoden neue Gebetsarten auspro-
merken, dass sich Spiritualität nicht nur
bieren und Jugendlichen näher bringen.
auf Kirche, Gottesdienst und Andacht be-
Anstatt dass jede/r ein Gebet aufsagt,
schränkt.
könnte man gemeinsam ein großes Plakat
Größte Herausforderung: eine Sprache finden
mit Fürbitten füllen, man textet ein RapGebet oder man nimmt einen bestehenden Songtext und schreibt ihn zu einem Gebet um. Oder man verteilt an jede/n
Zeitgemäße Zugänge zur Spiritualität zu
ein Blatt, auf dem ein Begriff steht. Jede/r
eröffnen, ist eine Herausforderung – viel-
schreibt alle Ideen auf, die ihr/ihm zu die-
leicht auch deshalb, weil vielen heute eine
sem Begriff einfallen und danach versucht
Stephan Sigg SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
05
THEMA • Spiritualität
Mit der HTL Saalfelden nach TAIZÉ >> Taizé muss man einfach erlebt haben! Taizé-Projektwochen der HTL Saalfelden Vor vier Jahren habe ich im SERVUS über meine erste Taizé-Fahrt mit meiner Klasse berichtet. Inzwischen habe ich fünf Schulfahrten nach Taizé hinter mir und die nächste Fahrt mit einem 50er-Bus ist in Planung. Die Mitfahrmöglichkeit besteht für alle Interessierten (aus 5 Klassen) der 2. Jahrgangsstufe (16 Jahre). Die Taizé-Projektwochen sind auf eine breite Basis gestellt, d.h. sie laufen nicht
Taizé verbringen – sie wollen den Jugend-
Die Jugendlichen beeindruckt an Taizé …:
als „religiöse Übungen“, sondern Schul-
lichen wieder mehr Vertrauen in den Glau-
Das Treffen von anderen Jugendlichen aus
veranstaltungen im Sinne des SchOG § 2.
ben schenken – einer tollen und großen
anderen Ländern und die andere Art des
Außerdem werden von der Schulleitung
Gemeinschaft – dass sie sehr offen sind.
Betens/Gottesdienstes – die große Ge-
die Taizé-Projektwochen als Teil zur Ver-
Das Leben in Taizé ist geprägt durch …:
meinschaft – die einfache Art zu leben – wie
wirklichung des Schulprofils gesehen. Bis-
Ruhe / Respekt / Gemeinschaft – Toleranz
schön es ist, gemeinsam zu beten und wie
her waren als Begleiter/innen Technikleh-
– die einfache Art zu leben, zusammen zu
die Brüder zu leben – dass etwas Derarti-
rer/innen, Sprachlehrer/innen und eine
leben und gemeinsam zu beten – Ruhe &
ges auf dieser Welt noch möglich ist (Stille,
Sekretärin der Schule mit dabei.
Gebete - Disziplin und Zusammenhalt - die
Zusammenhalt, Freundlichkeit, man benö-
Internationalität und das einfache Leben.
tigt kein Handy, die Ruhe und Gelassenheit
Das Besondere an den gemeinsamen Gebe-
und der Genuss mit dem man zwanglos in
ten in Taizé ist …: Es ist nicht langweilig –
der Kirche sitzt) – die Offenheit aller.
Rückmeldungen der Jugendlichen
die Atmosphäre – dass ALLE mitmachen,
Was war das schönste Erlebnis? Der erste
Die Rückmeldungen der Schüler/innen sind
auch die nicht so Gläubigen – die große
Gottesdienst - Auflegen des Kopfes auf das
immer wieder ermutigend. Hier einige Rück-
Gruppe von betenden Menschen – dass
Kreuz – die Samstagabendmesse mit den
meldungen von der Projektwoche 2011:
jeder mitsingen kann, dass die Lieder in
Kerzen – als ich in der Nacht von Freitag
Die Brüder von Taizé machen auf mich den
verschiedenen Sprachen gesungen wer-
auf Samstag um ca. 24 Uhr in die Kirche
Eindruck …: dass sie ihre Arbeit mit Liebe
den und die Ruheminuten – die Intensi-
ging, ca. 20 beteten und das Kreuz am Bo-
machen – dass sie mit wenigen Dingen
tät, mit der man nur dort beten kann –
den lag – die Gemeinschaft und das nette
auch sehr gut leben können – dass sie ihr
dass sie anders sind als zu Hause in der
Miteinander, der überraschend schöne Ge-
Leben gerne in Stille und Gemeinschaft in
Kirche – die Stille, dass Jesus auf jeden
sang beim ersten Gebet – am Abend mit
gleich schaut.
den Leuten reden. Eine Taizé-Projektwoche bietet gerade im
Walter Rinnerthaler
Rahmen der Institution Schule Chancen,
Verheiratet, fünf erwachsene Kinder, zwei
die die Schule oder der Religionsunter-
Enkelkinder, seit 1975 Religionslehrer an
richt im Klassenzimmer nicht annähernd
der HTL Saalfelden, Mädchenbeauftragter
bieten können.
der Schule, VIA CORDIS-Meditationslehrer, Initiator der Friedenskapelle und des
Buchhinweis: Das große Werkbuch Taizé,
Projektes Innehalten in Maria Alm,
Erfahrungen aus Jugendtreffen für Ge-
www.innehalten.com
meinde und Schule, Herder
Walter Rinnerthaler 06
SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
>> Jugendbesinnungstage in Michaelbeuern
THEMA • Praxis
UNTER DEM STERNENHIMMEL (Und wenn dann die Kapelle noch eine nachvollziehbare
Gründungsgeschichte
mit
Glaubenserfahrungen
persönlichen
hat, tut das sein Übriges.)
Erkenntnisse Für mich folgt daraus: Wichtig ist eine Einbettung der Spiritualität in das konkrete Leben der Jugendlichen – geistliches Leben braucht Erdung. Das Zuhören ist wichtig und dazu das Schaffen konkreter Möglichkeiten zum Reden, Austauschen und Erzählen. Ebenso sind ihre Themen ernst zu nehmen, ob sie sich nun esoterisch, konservativ oder völlig liberal an-
Jugend & Spiritualität Ob „Jugend“ und „Spiritualität“ zusam-
Aufwärmen, Diskutieren und Schweigen
hören. Was interessiert, sind authentische Erfahrungen und Impulse in heutiger Sprache. Es kommt wieder die Zeit, wo wir den
menpassen, wird heute oft in Frage ge-
Wie wurden diese Jugendbesinnungstage
Mut haben müssen, auch die klassischen
stellt. In unserem zunehmend säkularen
gestaltet? Zu Beginn stand ein „Statio-
Themen unseres spirituellen Schatzes zu
Kontext ist aber auch eine Re-Spirituali-
nenbetrieb“. Begriffe aus den Weltreligi-
vermitteln. Das können nur die, die spiri-
sierung feststellbar, oft gegen alle Erwar-
onen, Bibelquiz, Gebete, … waren dabei
tuell beheimatet sind und persönliche Er-
tung und anders als geplant.
Elemente. Methodisch einfach ging es
fahrungen weitergeben wollen. Und dazu
Eine meiner Erfahrungen mit Jugendspi-
dann mit einem Diskussionsspiel weiter.
ist jede/r Christ/in herausgefordert.
ritualität
Würfeln, Fragen aufdecken (etwa „Gibt es
nimmt Bezug auf die Jugend-
besinnungstage
in
Michaelbeuern
mit
einen Gott?“, „Hat Gott die Welt erschaf-
dem Titel „Sternenhimmel“. Am Anfang
fen?“ u.ä.), miteinander kurz beraten und
Abt Johannes Perkmann OSB
stand die Idee, Jugendliche aus unseren
dann Gruppendiskussion – das beschäftig-
Geb. 1968, Benediktiner in Michaelbeuern
Pfarrgemeinden und (ehemalige) Schü-
te uns länger, als wir vorgesehen hatten.
seit 1986, Theologe und Sozialpädagoge,
ler/innen zusammenzuführen. Und wir
Abschluss
seit fünf Jahren Abt
waren im Leitungsteam (Erzieherinnen
Abendgebet in der Kirche. Und das ganz
und Patres) überrascht, dass bei den The-
klassisch: Taizé-Lieder, Kerzenlicht und
menwünschen immer mehr Spirituelles
kurze, gute Texte. Zentral war die Stil-
genannt wurde. Letztes Jahr wurde etwa
le mit meditativer Hinführung. Kaum zu
„Gott und die Religionen der Welt“ vor-
glauben, dass auch so manch Hyperakti-
geschlagen, „weil es einfach interessant
ver hier still werden kann, dass bei ganz
ist und ihr uns darüber etwas erzählen
normalen Jugendlichen eine sehr inten-
könnt.“
sive Atmosphäre entstehen kann. Ein
dieser
Einheit
bildete
das
kurzer gemeinsamer Pilgerweg mit Zweiergespräch am Tag darauf und die Eucharistiefeier in einer Kapelle bilden den Abschluss.
Abt Johannes SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
07
THEMA • Befragung
SPIRITUALITÄT & DU ?! >> Was bedeutet Spiritualiät Georg Mayr-Melnhof, 43, Gründer der Loretto-Gemeinschaft:
>>
Was verstehst du unter Spiritualität?
Beim Begriff Spiritualität geht es um den Spiritus Sanctus, um den Heiligen Geist und um sein Wirken in der Kirche und in unser aller Leben. Mit Spiritualität würde ich die lebendige Beziehung zu Christus bezeichnen, durch eine starke Erfahrung des
Hl.
Geistes.
Anders
ausgedrückt
möchte ich sagen, bei Spiritualität geht es um die verschiedenen „Luftströmungen“ des immer Einen Geistes. „Meine“ Spiritualität ist für mich dann die Luftströmung, die es mir am einfachsten macht mein Leben mit Christus zu leben. „Spiritualität leben“ hat für mich auch viel
>>
Wie lebst du deine Spiritualität?
Eva Henkl, 80, Pensionistin:
mit Gemeinschaft zu tun, ganz konkret
Diese Frage hätte ich vor 10 Jahren sicher
mit der kleinen Gemeinschaft, in der ich
>>
anders beantwortet als heute und in ein
beheimatet bin. Unsere gemeinsamen
Spiritualität bedeutet für mich geistiges,
paar Jahren werde ich wohl wieder anders
Treffen, wie Gebetskreisabende, 24-7-An-
geistliches Leben, das über das irdische
antworten, denn die Nachfolge Christi ist
betungswochen und Lobpreis-Sessions,
Leben hinaus weist auf ein Ziel, das für
für mich ein Weg, der immer spannen-
gehören ganz wesentlich zu meinem spi-
mich Gott ist.
der und tiefer wird und immer neue Ab-
rituellen Leben. Der wertvollste Moment,
Die Beziehung zu Gott zu vertiefen ist der
schnitte aufweist. Der Hauptschlüssel ist
der leider viel zu selten vorkommt, ist
Weg zum Ziel.
für mich ganz sicher das Gebet, genauer
aber ganz sicher die Stille, das Ruhigwer-
gesagt das Herzensgebet oder auch Jesus-
den, das tiefe Eintauchen in die Gegen-
>>
gebet. Es ist der Versuch, wenn möglich
wart Jesu.
Die Feier der Liturgie ist dabei für mich
den ganzen Tag und auch die Nacht, wenn
Für mich ist mein Lebensweg eine Vorbe-
sehr wichtig (war es schon früher in jün-
ich wach werde, in der Gegenwart Jesu zu
reitung auf das ewige Leben im Himmel.
geren Jahren in der Arbeit für die Pfarr-
leben. Mir Seine Gegenwart bewusst zu
Ich denke viel über diese Ewigkeit bei
gemeinde).
machen, ganz innig mit Ihm verbunden
Gott nach und studiere in der Hl. Schrift
Der Gottesdienst gibt mir Hoffnung und
zu sein. Dieses Leben in Seiner Gegenwart
immer wieder diverse Stellen, in denen
Kraft für meinen Alltag. Hier kann ich lo-
versuche ich durch bewusste Zeiten des
vom Himmel und der Herrlichkeit Got-
ben und danken, hier sind meine Sorgen
Gebetes zu vertiefen. Eine stille Zeit am
tes die Rede ist. So versuche und erbitte
aufgehoben – für meine Familie, für die
Beginn des Tages, wenn es geht eine Zeit
ich vom Hl. Geist, hier auf Erden immer
Pfarrgemeinde, für die Kinder, für Europa,
vor Seiner eucharistischen Gegenwart, et-
mehr den Himmel kosten zu dürfen, um
für die ganze Welt.
was Studium der Hl. Schrift, das eine oder
möglichst gut vorbereitet zu sein für diese
Manchmal bleibt wirklich nur das Gebet.
andere Gsatzl vom Rosenkranz und immer
Stunde meines Heimganges und darüber
wieder die Hl. Messe. Ganz wichtig sind
hinaus, für die Anbetung des Lammes in
mir der Lobpreis und das freie Gebet – so
alle Ewigkeit!
Was verstehst du unter Spiritualität?
Wie lebst du deine Spiritualität?
nehme ich so oft es geht meine Gitarre in die Hand, um Ihn zu preisen.
08
SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
THEMA • Befragung
für dich? Finden von Gott in den kleinen, alltäglichen Dingen. Letztendlich ist ein spirituelles Leben auch immer Gnade, Geschenk.
>>
Wie lebst du deine Spiritualität?
Meine Spiritualität ist sehr stark geprägt durch meine Erfahrungen in Afrika. Dort ist Glaube und die Beziehung mit Gott so tief im Alltag verwurzelt, so dass auch mein heuriger Aufenthalt in Kenia eine Art Exerzitien war. Warum? Glaube gehört einfach dazu – es ist selbstverständlich gemeinsam zu beten, Liturgien zu feiern, das Wort Gottes zu lesen und sich darüber auszutauschen, wie Gott im Leben wirkt. Ein Beispiel sei hier erwähnt: Als ich mit Freunden eine 110 Jahre alte Elisabeth Salchegger, 36, Mutter,
>>
Biobäurin:
Ich erlebe Spiritualität oft bei meditativen
der Krankensalbung feierten, sagte der
Arbeiten, wie beim Putzen. Wenn dir et-
80-jährige Sohn: „Wahrlich, welch ein Ge-
>>
Wie lebst du deine Spiritualität?
Frau besuchte und wir das Sakrament
Was verstehst du unter Spiritualität?
was leicht von der Hand geht, dann schal-
schenk, jetzt ist Gott hier!“
Spiritualität ist für mich eine Verbindung
tet irgendwie alles andere ab und du bist
Der gemeinsame Glaube fördert und er-
zu Gott und so auch gleichzeitig eine Ver-
frei, ganz frei für ein Gespräch mit Gott,
hält auch Freundschaften. Auch hierzu
bindung zu mir selbst. Gott ist überall,
dann ist der Kanal offen, wenn man es
eine Erfahrung: Nach vier Jahren saßen
in jedem von uns – und wenn man mit
zulässt. Dann kommen oft die besten Ein-
vier Freunde und ich in Kenia zusam-
ihm verbunden ist, mit der Urquelle, dann
fälle und Gespräche zustande. Oder auch,
men und unterhielten uns über Leben
ist man auch am besten in seiner Mitte.
wenn ich auf einen Berg geh. Dann fühle
und Glauben. Einer in der Runde meinte:
Das ist auch die beste Voraussetzung
ich mich ganz mit Gott und seiner Schöp-
„Gott ist großartig, selbst über tausende
dafür, dass der Tag gelingt. Spiritualität
fung verbunden. Ich hebe die Arme und
Kilometer hinweg und nach so vielen Jah-
ist auch die Fähigkeit eine Verbindung
fühle mich wie ein Trichter. Ich bitte ihn:
ren sind wir dennoch so tief im Herzen
zu Gott herzustellen. Spirituell sein heißt
„Fülle mich auf, mit deiner Energie und
verbunden!“
für mich: Ich kann mich für Gott öffnen
deiner allumfassenden Liebe!“ Das funk-
In Europa lebe ich meine Spiritualität
und mit ihm und allen anderen „Geist-
tioniert!!! (Lacht)
durch die Liturgie in all ihren Formen – im gemeinsamen Feiern und Beten mit den
wesen“ in Kontakt treten. Ich führe dann ein Selbst-Gespräch mit IHM oder mit
Josef Pletzer, 37, Jugendseelsorger:
Menschen und das Reden über den Glauben spüre ich in besonderer Weise die
meinem Schutzengel. Das können auch meine Kinder schon wahnsinnig gut, ohne
>>
Was verstehst du unter Spiritualität?
Nähe Gottes. Des Weiteren ist für mich
viel darüber nachzudenken. Wenn sie ein
Spiritualität ist für mich das In-Bezie-
das Hereinnehmen des Glaubens in den
Problem haben, sagen sie: „Hilf mit, lie-
hung-Sein mit Gott, in besonderer Weise
Alltag wichtig: In den kleinen Dingen Gott
ber Gott!“, oder: „Hilf mir, Schutzengel!“.
mit Jesus Christus. Sie kann allein prak-
suchen sowie das Gebet alleine und das
Wenn man tief in sich hineinhört, kommt
tiziert und gelebt werden, aber ein spiri-
Lesen und Meditieren der Heiligen Schrift
die Antwort. Kinder haben hier überhaupt
tuelles Leben zu führen wird in einer Ge-
– das stärkt die Beziehung zu IHM.
einen viel natürlicheren Zugang als wir
meinschaft um ein Vielfaches gefördert.
Erwachsenen.
Von großer Bedeutung ist das Suchen und
SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
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THEMA • Was sagt die Bibel?
SPIRITUALITÄT & BIBEL >> Ein kurzer Blick auf die biblische Frömmigkeit >>
Hallo, ich bin Josua und lebe im He-
bron des Jahres 40 n. Chr. Mein Vater ist Schafhirte und ich begleite ihn. Wir sind also die meiste Zeit unterwegs und können prima die Leute beobachten. Ich soll euch erzählen, wie in biblischen Zeiten gebetet wurde. Nun, das mache ich gern. Und ich kann euch sagen: Die Leute haben damals zum Teil schon wundersame Dinge getan. Mose zum Beispiel hat sich immer wieder in seinem Mantel versteckt, wenn er Gott gegenüber getreten ist. Abraham hat sich sogar auf den Boden geworfen. Auch der Prophet Elija hat sein Gesicht verborgen, als Gott mit ihm gesprochen hat. Klingt das nicht sonderbar? Moment, habe ich
Erzählungen derer, die das Glück hatten.
Dann breiten wir auch die Arme zum Him-
da gerade das Wort „Weichei“ gehört?
Trotzdem ist ihnen Gott nicht gleichgül-
mel aus. So hoffen wir, Gottes Gnade zu
Nun, irgendwie kann ich verstehen, dass
tig. Vielmehr glauben sie fest daran, dass
empfangen. Und wir sprechen dabei Ge-
sie sich verstecken. Ich bin sicher, dass es
er in ihrem Leben einen festen Platz hat.
bete. Wenn ihr in eurer Bibel nachschaut,
euch genauso ergehen würde. Ich traue
Und sie für ihre Taten zur Verantwortung
findet ihr eine ganze Fülle an Gebeten
mich sogar zu wetten, dass die Leute, die
zieht. Darum erklingt auch immer wieder
und Texten für jeden Anlass, z.B. im Buch
immer auf ganz cool tun, plötzlich ganz
der Ruf: „Was habe ich nur getan, dass
der Psalmen.
klein werden und die größten Plauderta-
Gott mich damit gestraft hat?“ So wurde
Ein Element hätte ich jetzt aber beinahe
schen auf einmal kein Wort mehr heraus-
zum Beispiel der Tod eines der Kinder Da-
vergessen. Bisher müsst ihr ja gedacht
bringen. Gott gegenüberzutreten kann
vids als Strafe dafür gesehen, dass sein
haben, dass es die meiste Zeit total ernst
einen eben extrem überwältigen.
Vater die Frau, die ihm gefiel, zur Witwe
und überhaupt nicht lebendig zugeht. Das
Die meisten Menschen in biblischen Zei-
machte, um sie dann zu heiraten. Inter-
stimmt aber nicht. Zu Gottes Ehren wird
ten haben aber nicht die Gelegenheit, mit
essiert? Dann lest die Geschichte doch in
durchaus auch gesungen und getanzt.
Gott direkten Kontakt zu pflegen. Sie ver-
2 Sam 11-12 nach.
Und zwar mit großem Aufwand. Eine
kehren untereinander oder lauschen den
Als ich einen Blick in eure Kirchen gewor-
Kostprobe gefällig:
fen habe, habe ich gesehen, dass ihr gerne sitzt, kniet oder steht. Nun, in damali-
Aus Psalm 150
ger Zeit wurde auch viel gekniet. Mit dem
„Lobt ihn mit dem Schall der Hörner, lobt
Sitzen haben wir es beim Gebet nicht so.
ihn mit Harfe und Zither!“
Das tun wir eigentlich nur, wenn ein Stück aus unserer Heiligen Schrift vorgelesen
(Die ganze Aufforderung zur Freude findet
wird. Was wir sehr gern tun, ist stehen.
ihr im Psalm 150.) So, ich hoffe, dass ich euch einen kleinen Einblick verschaffen konnte, und vielleicht hören wir uns ja eines Tages wieder.
Martin Mitterer Religionslehrer
Martin Mitterer 10
SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
>> Kirchenraum erleben – erspüren - begreifen Mit einer Klasse den Kirchenraum zu erforschen und ihn einmal anders kennen zu lernen – eine feine Sache und eine Erinnerung daran, dass man selbst schon
THEMA • Die KJ stellt vor…
Projekt „MORE THAN STONES “
ein wenig starr geworden ist... Montag, 2. Schulwoche – ich gehe mit der 3c in die Kirche, um sie den Schülern/ Schülerinnen einmal anders zu zeigen als von der Bank aus bei den Schülergottesdiensten oder bei Sonntagsgottesdiensten. Ausgerüstet mit Fotoapparaten bzw. Handys durchstreifen sie das ganze Kirchengebäude, sozusagen vom Keller bis zum Dach – nur der Kirchturm ist gesperrt, was sie sehr stört! Alles, was ihnen interessant, neu oder einfach nur schön erscheint, wird fotografiert. Am Beginn fällt es mir schwer, die Horde „loszulassen“, aber schließlich wird mir das „Psst-Sagen“ zu blöd und wer sagt eigentlich, dass man immer ruhig sein soll in der Kirche ...?!? Eben :-)! Viele Fragen tauchen auf: Was ist hinter dem Hochaltar, ist der Sitz des Priesters bequem, wie funktioniert der Tabernakel, wo wird der Weihrauch aufbewahrt und wie schwer sind die Festtags-Alben des Pfarrers ...? Man merkt, Interesse wäre viel da und es tut gut, einmal nicht nur ruhig da sitzen zu müssen, sondern den Kirchenraum aktiv erleben zu können. Schließlich sollen sie sich ihren Lieblingsplatz in der Kirche suchen und dort ein paar Minuten ausruhen – die originellsten Plätze tauchen da auf: Einer sitzt gar im Beichtstuhl, allerdings auf der Seite des Pfarrers (weil´s da bequemer ist) – in vielen Ecken und Winkeln sitzen Schüler/innen auf Sesseln, auf dem Boden und auf Stiegen – sie fühlen sich sichtlich wohl, ein schöner Anblick! Am Ende sitzen wir gemeinsam in den Bänken, Weihrauch weht durch den Raum und wir genießen: die Deckenfresken, die vielen Eindrücke, die neuen Einsichten und schließlich doch noch – ein wenig Stille. Das Projekt „More than stones“ hilft, sich selbst auf Kirchenräume einzulassen und Jugendlichen diese „heiligen Räume“ näher zu bringen: durch eine Kirchenraumerkundung mit ganzheitlichen Methoden. In einer selbstbestimmten, prozess- und erlebnisorientierten „Entdeckungsreise“ durch die eigene Pfarrkirche oder eine andere nahegelegene Kirche stehen die Jugendlichen mit ihren Wahrnehmungen und Empfindungen im Mittelpunkt. Sie erleben Kirchenraum – „more than stones“. Auf Anfrage führen die Jugendleiter/innen der Katholischen Jugend Salzburg das Projekt mit Jugend-, Firm- oder Schulgruppen durch. Außerdem kann der Behelf „More than stones“ bei der KJ ausgeborgt oder gekauft werden.
Reni Pirchmoser Ehrenamtliche Vorsitzende, Redaktionsteam
SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
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THEMA • KJ & Schule
ZEIT FÜR MICH UND GOTT >> Spirituelle Erlebnisse >>
Um die Angst vor Patentrezepten
vorweg zu nehmen: Spiritualität bzw. spirituelle Elemente mit Schülern/Schülerinnen (ab der 9. Schulstufe) ernsthaft auszuprobieren, erfahrungstauglich zu machen, bestenfalls zu leben, ist und bleibt ein Versuchsfeld. Nichtsdestotrotz gibt es Rahmenbedingungen, die das Zustandekommen von spirituellen Erfahrungen der Jugendlichen erst möglich machen. Vorweg möchte ich hier anmerken, dass ich kaum eine Religionsstunde ohne ein spirituelles Element starte – wobei ich mir hier erlaube, den Begriff Spiritualität etwas weiter zu fassen.
Rahmenbedingungen
Einstiegsübungen
lich wahllos und umgedreht „Schatzkar-
Es mag absurd klingen, aber erste Ein-
Klassisch starte ich mit allseits bekannten
auf, diese nach einer Phase des Ruhig-
stiegsübungen gestalte ich mit höchst
Stilleübungen, die allerdings ihre Steige-
werdens umzudrehen und die weitere
strengem Reglement, da es – und man
rung nicht nur in temporärer Art erfahren,
Zeit der Stille dafür zu verwenden, sich
mag dies selbst beurteilen – dem Schul-
sondern auch durch Faktoren wie Körper-
Gedanken zu diesem Begriff zu machen.
alltag der Jugendlichen entspricht, dass
haltung, Körperwahrnehmung und einfa-
Das Risiko lag darin, dass manche Schü-
ständig klare Anweisungen, Regeln und
chen Dingen wie dem Schließen der Au-
ler/innen möglicherweise eine Karte be-
Zielvorgaben kommuniziert werden. Dazu
gen – ein Element, das vielen Jugendlichen
kommen, die eben nicht zu ihrer derzei-
gehören genaue Angaben über die Dauer,
merkwürdigerweise oftmals nicht leicht
tigen Lebens- und Glaubenswelt passt.
die Art, den Ablauf, … der Übung, über eine
fällt. Eine weitere Steigerung erfahren die
Bei vielen – wie auch der oben erwähnten
vorteilhafte Sitzposition oder Körperhal-
Übungen durch das zusätzliche Einbinden
Schülerin – trat aber das Gegenteil ein.
tung. Schüler/innen, die sich nicht im Stan-
von Musik, Texten (kurze Zitate, Bibel-
Und meines Erachtens entstehen genau
de sehen bei der Übung konzentriert und
verse, Beitrag aus den Tagesmedien, Ge-
hier jene Gebetsformen, die Jugendliche
ernst teilzunehmen, haben den klaren Auf-
betstexte u.v.m.) und speziellen Gebets-/
verstehen, die ihrer Wahrnehmung nicht
trag des Nichtstörens. Diese sprachlich kla-
Meditationshaltungen.
fremd sind, die die persönliche Bindung
ren Anweisungen sind deshalb so wichtig, da es oft Rahmenbedingungen in der Klasse gibt, die ich aufgrund der Zeitnot nicht
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ten“ aus und forderte die Schüler/innen
Ein Erfahrungsbericht
an Gott zum Ausdruck bringen und eine Art Grundstein für weitere spirituelle Erfahrungen bieten.
beeinflussen kann (z. B. Raumgestaltung).
„Der Begriff Gesundheit hat mich so-
Dieses Beispiel soll auch darauf hinwei-
Da eine spirituelle Übung im Schulalltag
fort
Oma
sen, dass der Raum und die Zeit für et-
immer wieder so etwas wie ein „Timeout“
gebracht,
meiner
waige Emotionen und Eindrücke aus der
sein soll, kann ich auch innerhalb der Klas-
Mama im Altenheim besuchen werde
Übung je gegeben werden sollte und Platz
se einen Ortswechsel durchführen – ja,
und für die ich Gott bitten möchte, …“
für Reflexion ist (auch nonverbale For-
ein/e Schüler/in soll genau jetzt die Mög-
Diese Aussage stammt von einer Schüle-
men dieser sind durchaus anwendbar!).
lichkeit haben, aufzustehen und aus dem
rin der 6. Klasse aus der heutigen Übung
Dahingehend bin ich derzeit auch an der
Fenster zu starren.
zu Beginn des Unterrichts. Ich teilte näm-
Umsetzung, ein klasseninternes Fürbitt-
auf
meine die
ich
schwerkranke heute
mit
SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
THEMA • KJ & Schule
im Religionsunterricht Mein Schlussplädoyer: Schülern/Schülerinnen und Jugendlichen einen Platz – und wenn dieser noch so klein ist – geben, an dem sie Erfahrungen machen können, die ihnen in der restlichen Alltagswelt oft verwehrt bleiben. FAQs: • Darf ich mit solchen spirituellen Übungen scheitern oder auch einmal bei Schülern/ Schülerinnen „abblitzen“? – JA • Gehört das Praktizieren von spirituellen Übungen in den Religionsunterricht? (Meines Erachtens) JA • Welche Fehler passieren am häufigsten? - Falsche Wahrnehmung der Situation der Schüler/innen; Über- oder Unterforbzw. Gebetsbuch zu installieren – wohl-
Ich darf ein paar Auszüge aus meiner
derung; Fehler in der Rhetorik (z. B. bei
gemerkt in Klassen, in denen ich bereits
Literatur nennen:
Anmoderationen).
längere Zeit arbeite.
• Die Bibel – klarerweise • Diverse Jugendgebetsbücher (z. B. von
Authentisch bleiben
Werner Schaube, Stephan Sigg, …) • Gebetsmappe der Burg Altpernstein,
Abseits von Ausnahmefällen dauern derartige Übungen in meinem Unterricht ca. 5-10 Minuten, deren Wert ich nicht missen möchte (für die Spiritualität der Schüler/
Jugendgottesdienste-Werkmappe
der
KJS Innsbruck, … • Lieder bzw. Noten (z. B. aus der Liederquelle)
innen wie auch für die positiven Startbe-
• Verschiedene Impulstexte (eines meiner
dingungen in eine gute Religionsstunde).
Lieblingsbücher: Rupert Federsel: „Sie
Daniel Neuböck
Nicht unwesentlich ist die eigene Rolle
können die Sonne nicht verhaften“)
Religionslehrer am BG/BRG/BORG Schär-
• Liedrepertoire, das von klassischer Medi-
ding, Regionsassistent der kj oö im Inn-
Übung – Sprache, Position im Raum, …
tationsmusik über christlichen Pop oder
viertel,
[email protected]
Denn es ist klar, dass es nicht sinnvoll
Gospelmusik (z.B. Michel W. Smith, Tore
ist, wie ein Wachorgan vor den Schülern/
W. Aas, ...) bis hin zu aktuellen Charts
bzw. das eigene Verhalten während der
Schülerinnen zu stehen. Im Gegenteil,
(z.B. Hubert von Goisern, …) reicht.
akti-
• Zum Jahresschwerpunkt der Katholischen
ve Teilnahme meinerseits an der Übung
Jugend Österreich wird bereits an einer
(sofern
Jugendgebetssammlung gearbeitet!
die
Schüler/innen keine
schätzen
fortlaufende
die
Moderati-
on wie bei einer Traumreise nötig ist).
Da es an unserer Schule eine traditionell
Wenn ich hier das Thema der persönli-
spärliche Anzahl an Schulgottesdiensten
chen Authentizität anspreche, so muss
gibt, ist es mir wichtig, zu gegebenen
sich diese auch in den gewählten Lie-
Zeiten (Advent, Weihnachten, Ostern, …)
dern, Texten, aber auch Anmoderationen
kleine Gottesdienstfeiern in der Klasse
zeigen.
abzuhalten.
Daniel Neuböck SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
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THEMA • Humorvolles
>> Hast du heute schon mal mit Gott gesprochen? Nein? Das solltest du mal machen! Warum soll das nicht gehen? Du redest doch ständig mit Ihm! Wann? Na überleg doch mal ... Ich nenn dir ein paar Beispiele: „Oh mein Gott!“ ... „Um Gottes willen!“ ... „ Gott sei Dank“ ... „Grüß Gott!“ Kommen dir diese Aussagen bekannt vor? Siehst du! Also sag nicht, du hättest noch nie mit ihm geredet, das tust du nämlich ständig, vielleicht merkst du’s nicht immer, aber es ist so.
Dialog mit GOTT >> Let’s talk about ...
>> Wie würde wohl so ein alltägliches Gespräch mit Gott aussehen?
Gott, die Plaudertasche? > Lukas
Hey Gott, weißt du, was mir heute Komisches
> Lukas
typisch für ihn!
passiert ist? Das errätst du nie! > Gott > Lukas > Gott
Hast du Rudolf getroffen? Er hat sich schon wieder in
Nein, das wusste ich noch nicht! Das ist mal wieder
> Gott
Katrin hat gestern zum Taxifahrer gesagt, er solle sie
Unterwäsche aus dem Haus ausgesperrt!
heim fahren! Der hat daraufhin gesagt: „Okay, zu Ih-
Nein, heute nicht!
nen oder zu mir?“
Dann meinst du bestimmt Franz! Er hat wieder ver-
> Lukas
Also das war schlagfertig! Aber es ist doch erst 7 Uhr
schlafen und dann ganz vergessen zu tanken.
morgens, ich hatte noch gar nicht die Möglichkeit, all
Jetzt wird er gerade von der Autobahn abgeschleppt!
diese Leute zu treffen!
> Lukas
Nein, auch nicht!
Nein, ich war gerade mal in der Bäckerei und beim
> Gott
Hast du schon mit Claudia geredet? Sie hat ihren
Frühstück gab es dann eine schöne Überraschung.
Mann schon wieder mit dessen Zwillingsbruder
Frau Maier hatte den Zucker und das Salz verwechselt.
> Lukas
verwechselt! Jetzt ist die ganze Geschichte mit der
> Gott
Ach ja, Herr Schmitt hat mir auch schon davon erzählt!
Überraschungsparty aufgeflogen!
> Lukas
Aber ich muss jetzt los, bin schon spät dran!
> Gott
Tschüss, Lukas, hat mich gefreut!
Nicht normal! Aber das meine ich auch nicht! > Gott
Bis zum nächsten Mal! Auf Wiedersehen, Gott!
Nicht schon wieder! Das dritte Mal in Folge? Ha, jetzt hab ich es, du hast deinen Bruder getroffen! Unglaublich, dass er sich eine Katze kaufen wollte und stattdessen einen Hund bekommen hat und erst nach einer Woche draufgekommen ist! Er hat wohl noch nie zuvor einen „Chihuahua“ gesehen!
Autorin: Maria Steindl, Ehrenamtl. Vorstandsmitglied, Redaktionsteam
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SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
>> Gebete für junge Menschen Schicke mir einen Menschen
Frei werden
Schicke mir einen Menschen,
Heute bat mich
der mich versteht,
die Nachbarin
einen Menschen,
um die Matheaufgaben
der meine Sorgen kennt,
doch ich habe sie ihr nicht gegeben
der weiß, wie es ist,
später hat es mir leid getan
BAUSTEINE • Texte / Gebete / Lyrics
WAS WIRKLICH ZÄHLT
sich herumzuschlagen mit einer Verletzung
Gestern rief mich meine Freundin an
Schicke mir einen Menschen,
nach 19.40 Uhr, ich habe sie vertröstet
der ein Stück mit mir geht,
denn meine Daily Soap
mit einem offenen Ohr
hatte soeben begonnen
Einen Menschen,
hinterher hab ich mir Sorgen
der mir hilft beim nächsten Schritt
um sie gemacht
ins Morgen Letzte Woche kam mein Bruder mit dem Englischbuch Was wirklich zählt
ich habe ihn weggeschickt
Oft hängt mein Herz
weil im Radio gerade
an Klamotten,
ein super Song erklang
teuren Designer-Kleidern, neuen Charts-CDs
Manchmal fällt es mir schwer spontan zu reagieren
Oft klammere ich mich
weil Überraschungen sich nicht
an cooles Make-up,
an Stundenpläne halten
irre Special-Effect
weil man sich nicht auf sie
in angesagten Clubs
einstellen kann
Oft lasse ich mich berauschen
Öffne mich, damit ich freier werde
von einer wilden Party-Nacht
dass ich mich löse
schnellen Kontakten
von meinem Alltagsplan
kurzen Gesprächen
und Unvorhergesehenes
über Alles und Nichts
nicht aufgeschoben wird bis zum Tag X
Ohne wirklich ganz dabei zu sein
(Stephan Sigg, Treibstoff)
Lass mich entdecken was bleibt was nicht vergeht mit der nächsten Mode Lass mich entdecken was wirklich zählt.
SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
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BAUSTEINE • Methoden
ERLEBNISPÄDAGOGIK UND >> Gott erfahren durch Erlebnisse und Erlebnispädagogik und Spiritualität – wie geht das zusammen? Spirituelle Erlebnisse entstehen in unterschiedlichen Kontexten ganz von alleine. Für manche kann ein Sonnenuntergang am Strand eine spirituelle Komponente beinhalten, für andere ist Gott im Gemeinschaftserlebnis der Ekstase eines Rockkonzertes spürbar. Ziel der Erlebnispädagogik ist es, Settings zu schaffen, in denen ein solches spirituelles Erleben möglich wird. Es wird dabei versucht, mit Hilfe von der jeweiligen Zielsetzung entsprechenden Erlebnissituationen Prozesse in Gang zu setzen, die
1. Menschliche und zwischenmenschliche
und damit zu arbeiten (Bibeltexte, Zitate,
der Persönlichkeitsbildung sowie der spi-
Erfahrungsdimension
Glaubenserfahrungen, …)
rituellen Entwicklung dienen. Geeignete
Hier steht das konkrete Verhalten, Wahr-
Mit ein wenig Übung kann im Grunde jede
Erlebnissituationen sind beispielsweise:
nehmen und Empfinden der TN im Mittel-
erlebnispädagogische Übung so abge-
eine ungewohnte Aufgabe lösen, an die
punkt. Ziel ist es, die Verhaltensweisen in
wandelt werden, dass sie die gewünschte
eigenen Grenzen gehen (psychisch und/
der Übung mit dem Alltag in Verbindung
Erfahrungsdimension eröffnet. Hier zwei
oder physisch), auf die Hilfe anderer an-
zu bringen und die Persönlichkeitsent-
Übungen, die auf die Dimensionen 2 und
gewiesen sein uvm.
wicklung zu stärken.
3 abgestimmt sind.
Im Rahmen der ausgewählten Settings
2. Spirituelle Erfahrungsdimension
erleben Menschen, dass sie Dinge schaf-
In dieser Dimension wird bereits ein ers-
fen können, die sie vorher vielleicht für
tes Hinausblicken über das Faktische und
unmöglich gehalten haben. Auf der ande-
Greifbare nötig. Es geht um Fragen, die
ren Seite wird aber auch deutlich, dass
uns in unserem Innersten berühren und
Gerade Vertrauensübungen eignen sich
man viele Dinge nicht alleine schaffen
die wir im Alltag oft beiseite schieben.
gut, wenn es darum geht, auf eine spi-
kann und auf andere angewiesen ist, in
Hier geht es um Erlebnisse, die Erfahrun-
rituelle Dimension hin zu verweisen. Je
letzter Konsequenz auch auf Gott.
gen von Angenommen-Sein, wertvollem
nach Intention kann der/die Gruppenlei-
Miteinander, erstrebenswerten Zielen etc.
ter/in (GL) die Anleitung variieren und sie
möglich machen.
den unterschiedlichen Erfahrungsdimen-
3. Christliche Glaubenserfahrungsdimension
sionen anpassen.
Erfahrungsdimensionen
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Vertrauen in Gott und in einander
Die Erlebnisse, die wir den Teilnehmern/
Aufbauend auf der zweiten Dimension
Teilnehmerinnen (TN) anbieten, führen
lebt dieser Erfahrungsraum von der ge-
Fear not: Fürchte dich nicht (Jesaja 42)
im besten Fall zu Erfahrungen, d.h. sie
weckten Neugier der TN. Vom Interesse
Gruppengröße: 8-10 Personen pro Gruppe
werden verarbeitet und in unserem Er-
daran, den Fragen und Gefühlen aus der
Dauer: ca. 15 min
fahrungsschatz abgespeichert. Durch er-
spirituellen Erfahrungsdimension nachzu-
Gefahren: Beim Anheben der Person da-
lebnispädagogische Übungen werden drei
gehen und Antworten zu finden. Hier bie-
rauf achten, dass alle konzentriert sind
verschiedene Erfahrungsdimensionen er-
tet sich die Möglichkeit, in der Einbettung
und gleichmäßig anheben. Vorsicht auch
öffnet:
christliche Glaubensinhalte zu vermitteln
beim Ablegen – nicht zu abrupt.
SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
Erkenntnisse eine sehr intensive Erfahrung sein – darauf
BAUSTEINE • Methoden
SPIRITUALITÄT
muss der/die GL vorbereitet sein. Es kann gut passen nach der Übung Kärtchen mit dem Bibelspruch mitzugeben.
Kooperation – gemeinsam können wir Berge versetzen In unserer Gesellschaft, in der Individualität und Selbstverwirklichung immer mehr Bedeutung zugemessen bekommen, bleibt die Gemeinschaft oft auf der Strecke. Kooperationsübungen können vielseitig eingesetzt werden, um den Jugendlichen klar zu machen, dass manche Aufgabe allein einfach nicht zu bewältigen ist. Material: weiche Matte oder Decke
Köpfe hinaus. Der/die Getragene kann
Aufbau: Die Gruppe steht im Kreis, in der
oben die Hände ausbreiten. Dort wird euch
Gefangenenmahl
Mitte liegt die Matte/Decke. Der/die GL
der Satz noch einmal zugesagt. Nehmt ihn
Gruppengröße: 5-30 Personen
kann hier evtl. schon ein paar Worte zur
als Satz, den Gott in diesem Moment dir
Dauer: ca. 20-30 min
Bibelstelle sagen.
zuspricht. Wenn er/sie die Hände wieder
Gefahren: Essen/Getränke sollten nicht
Anleitung (Erfahrungsdimension 3):
zum Körper nimmt, ist das das Signal zum
zu heiß sein
Es gibt 7 Milliarden Menschen auf der
langsamen, gleichmäßigen Wieder-Abset-
Material: Tücher/Binden
Welt. Um nicht in dieser Masse unterzu-
zen. Es ist o.k., diesen Augenblick richtig
Verlauf (Erfahrungsdimension 2):
gehen, gibt es für euch die Möglichkeit,
lange zu genießen.
Die TN werden gebeten Platz zu nehmen.
euch hier in die Mitte zu legen und euch
Hinweise:
Alle Plätze müssen besetzt sein, jede/r
von Gott den Satz zusprechen zu lassen:
Am Anfang kann es ein wenig dauern, bis
hat
„Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst,
sich jemand „traut“. Hier darf ruhig mo-
Jetzt erklärt ein/e GL die Aufgabe: „Stellt
ich habe dich bei deinem Namen gerufen.
tiviert werden, wichtig ist jedoch, dass
euch vor, ihr seid Gefangene eines frem-
Du bist mein.“ Wir werden euch dann aus
für alle immer klar ist, dass Freiwilligkeit
den Herrschers, der euch nicht einmal
dieser Masse herausheben.
das höchste Gebot ist und auch jederzeit
beim Essen die Fesseln abnehmen lässt.“
Das Herausheben wird in Stille stattfinden.
auf ein Stopp hin die Übung unterbrochen
Dann binden die GL allen die Hände am
Es kann jedoch sein, dass ich euch wäh-
wird (Achtung: sanftes Absetzen!!). Auch
Handgelenk mit dem/der direkten Nach-
renddessen Anweisungen gebe. Der/dieje-
für TN mit einem höheren Körpergewicht
barn/Nachbarin zusammen. Je nach Art
nige in der Mitte sagt seinen/ihren Namen
ist es kein Problem, die Übung mitzuma-
der Mahlzeit ist es nötig, die TN zu bedie-
und eine/r aus der Gruppe wird den Satz
chen. 8-10 Personen halten das Gewicht
nen, um ihnen das Essen und Trinken zu
sprechen: „Fürchte dich nicht (Namen ein-
leicht. Wem die Arbeit mit der Bibelstelle
erleichtern. Erst am Ende werden die Bin-
fügen), ich habe dich erlöst, ich habe dich
zu intensiv ist, kann sie einfach weglas-
den abgenommen. Die Aufgabe kann er-
bei deinem Namen (Namen einfügen) ge-
sen (Erfahrungsdimension 2).
schwert werden, wenn sie in Stille durch-
rufen. Du bist mein.“ Wir werden alle, die
Auswertung:
zuführen ist.
wollen, mit der Decke gleichmäßig zuerst
Ein kurzes Feedback in der Runde ist wich-
(Fortsetzung auf nächster Seite)
auf Brusthöhe heben und dann, wenn es
tig, um abzuklären, wie es den Getragenen
für den/die Getragene/n passt, über unsere
nach dem Erlebnis geht. Für viele kann das
SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
zwei
Sitznachbarn/-nachbarinnen.
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BAUSTEINE • Methoden
ERLEBNISPÄDAGOGIK UND >> Gott erfahren durch Erlebnisse und Lernimpuls: Als niederschwelliger Einstieg ins Thema Unfrei/Frei gut geeignet. Die TN erfahren sehr direkt, was es heißt, eingeschränkt und gebunden in den Bewegungen zu sein. Als biblischer Impuls, wenn die Übung für die Erfahrungsdimension 3 verwendet werden soll, eignet sich Psalm 146, besonders Vers 7: Der Herr macht die Gefangenen frei. Auswertung: • Wie kam ich mit der neuen Situation beim Essen zurecht? • Haben mich die Nachbarn/Nachbarinnen eher gehindert oder haben sie mir geholfen? • Inwiefern haben sie mich unterstützt? • Bin ich satt geworden?
Kooperation UND Vertrauen – ganz schön anspruchsvoll
Gemeinsam brechen sie von der Oase, in
bleiben, um sicher zu stellen, dass nie-
der sie ihre Forschungsstation haben auf
mand verloren geht.
um zu einem Ort zu gelangen, an dem
Hinweise:
die Pflanze nach Auskunft der einheimi-
Hier ist besonders wichtig, darauf zu ach-
schen Führer/innen wachsen soll. Da sie
ten, dass die Teilnehmer/innen sich nicht
ja Forscher sind, bekommen sie den Auf-
gezwungen fühlen mitzumachen. Da bei
Manche Übungen fordern die Teilneh-
trag sich auch genau auf den Weg zu kon-
dieser Übung die Augen für eine evtl. re-
merInnen gleich auf mehreren Ebenen.
zentrieren, es könnte ja sein, dass auch
lativ lange Zeit verbunden bleiben, kann
Für Anfänger schlecht geeignet, da es
am Wegesrand interessante Pflanzen zu
das für manche Teilnehmer/innen über-
leicht zu Frustrationserlebnissen kommen
finden sind.
fordernd sein.
kann – aber für Gruppen, die bereits Er-
Irgendwann auf dem Weg (ideal ist es
Auswertung:
fahrung mit erlebnisorientierten Metho-
wenn es irgendwo eine Art Unterstand,
• Wie gut ist es uns als Gruppe gelungen,
den haben eine willkommene Herausfor-
Höhle etc. gibt) verkündet der/die GL,
derung.
dass sich die Gruppe an einen sicheren Ort zurückziehen muss, weil ein Sand-
18
Der Sandsturm
sturm aufkommt. Nachdem es ein schlim-
Gruppengröße: 5 – 20
mer Sturm ist und die Gruppe nicht genug
Dauer: je nach Streckenbeschaffenheit
Wasservorräte mitgenommen hat, wird
30 – 60 min
beschlossen den Weg zurück zur Oase zu
Gefahren: gut auf das Gelände achten,
wagen. Allerdings, muss sich die Gruppe
gefährliche Bereiche absichern!
sobald sie die Höhle verlässt, die Augen
Material: Augenbinden
verbinden, da sie sonst Sand in die Augen
Verlauf (Erfahrungsdimension 2):
bekommen würden.
Den Teilnehmer/innen werden gebeten,
Die Gruppe muss daraufhin versuchen
sich vorzustellen, sie seien ein Expedi-
blind zum Ausgangspunkt zurück zu fin-
tionsteam, dass auf der Suche nach sel-
den und muss während des gesamten
tenen Heilpflanzen in der Wüste Gobi ist.
Weges
immer
miteinander
den Weg blind zurück zu finden • Haben wir darauf vertraut, dass wir es schaffen? • Wie wichtig war der Zusammenhalt in der Gruppe im Laufe des Weges? • Hat mir die Gruppe halt gegeben oder wäre ich lieber alleine losgezogen? • Wer hat die Führung übernommen/ Wer ist einfach mitgelaufen? • Kennst du Situationen in deinem Leben, wo du einfach „blind vertrauen“ musst, dass du am richtigen Weg bist? • Wer ist in solchen Situationen ein Wegweiser/Haltgeber?
verbunden
SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
Erkenntnisse • Was fällt leichter? Der Aufstieg? Oder
BAUSTEINE • Methoden
SPIRITUALITÄT
der Abstieg? • Was fällt euch dazu als biblische Geschichte ein? • Gottes Weg ist „runter“ (Weihnachten) – der Mensch will immer hoch hinaus?! • Der „herunter-gekommene“ Gott • Jakobsleiter •… Hier noch einige Literaturhinweise mit vielen weiteren Methoden, Anregungen und Theorie: Rüdiger Gilsdorf, Günter Kistner: Kooperative Abenteuerspiele, Band 1 und 2, Kallmeyer Verlag Tom Senniger: Abenteuer leiten – in Leiter besteigen
herunterklettern können. Wichtig ist da-
Abenteuern lernen, Ökotopia-Verlag
Gruppengröße: 8 – 20
bei darauf zu achten, dass die Sicherheit
Arbeitskreis Erlebnispädagogik (Hrsg.):
Dauer: 10 – 15 min (länger, je größer die
der/des Kletternden immer gewährleistet
Sinn gesucht – Gott erfahren, ejw Service
Gruppe ist)
ist und die Leiter wirklich festgehalten
GmbH
Gefahren: Achtung, die Leiter kann leicht
wird.
Albin Muff, Horst Engelhardt: Erlebnispä-
kippen – wichtig ist, die Gruppe zuerst
Dann kommt die Herausforderung:
dagogik und Spiritualität, Ernst Reinhardt
besprechen zu lassen was wichtig ist um
Die nächste Aufgabe besteht darin die
Verlag
die Übung sicher durchführen zu können.
Übung zu wiederholen, allerdings wird die
Wenn sie nicht von selbst drauf kommen
Leiter dieses Mal ca. 30 cm vom Boden
auf die Hebelwirkung hinweisen, d.h. es
abgehoben.
muss unten auf ein Gegengewicht geach-
Hinweis:
tet werden. Weiters ist darauf zu achten,
Der/die Gruppenleiter/in ist bei dieser
Christiana Glettler
dass die Haltenden auf ihre Finger achten
Übung sehr stark gefordert einzuschät-
Referentin für Schule und Weiterbil-
und der/die Kletternde möglichst eng an
zen ob die zweite Variante auch tatsäch-
dung der Katholischen Jugend Steier-
die Leiter gelehnt klettert und evtl. auch
lich durchgeführt werden sollte und darauf
mark, Erlebnispädagogin
nicht oben über die Leiter sondern seitlich
zu achten, dass bei Bedarf unterbrochen,
vorbei klettert.
oder sogar abgebrochen wird. Auch hier ist
Material: 1 Leiter, ca. 3 – 5 Meter lang,
Freiwilligkeit das höchste Gebot. Niemand
1 Helm
darf zum Klettern gezwungen werden.
Verlauf (Erfahrungsdimension 3):
Auswertung:
Auf einem geeigneten Platz (freies Ge-
• Was kann ich tun, damit sich die/der
lände, möglichst weicher Untergrund) wird den Teilnehmer/innen erklärt, dass ihre Aufgabe darin besteht, die Leiter senkrecht
festzuhalten
sodass
einzel-
ne Teilnehmer/innen an der einen Seite hoch- und auf der anderen Seite wieder
Kletternde sicherer fühlt? • Was hat dem/der Kletternden geholfen? Was hat verunsichert? • Wo ist der kritische Punkt? • Angst überwinden; Mut fassen, sich etwas trauen, gehalten sein
Christiana Glettler SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
19
BAUSTEINE • Liturgie
WUNSCHZETTEL >> Adventfeier Lied
In der Mitte der Nacht (Du mit uns Nr. 6)
Gebet
Siehe S. 15
Lied
Mache dich auf und werde Licht (Du mit uns Nr. 5)
Geschichte: Der Wunschzettel Teil 1
und sieht sich das Ganze genauer an. Beim näheren Hinsehen entpuppt es sich
Weihnachten steht vor der Tür. Und durch
auch als Gewinnspiel. Allerdings ist kein
die kommt es ganz von selbst herein,
fixer Gewinn vorgegeben. Man darf den
durch den Briefschlitz. In Form von bun-
Wunschzettel ausfüllen und dem Gewin-
In der Marketing-Abteilung des Versand-
ten Prospekten, die uns sagen, was wir
ner werden seine Wünsche erfüllt – bis
hauses „Ziel“ herrscht rege Geschäf-
uns wünschen. Solche Prospekte errei-
zu einem Betrag von maximal 500.000
tigkeit. Herr Gustav, der Gründer und
chen auch den Briefkasten des Herrn K.
Euro – steht darauf. „Aber natürlich“,
Hauptaktionär, ist persönlich anwesend.
Herr K. ist Rentner. Seit seine Frau vor
freut sich Herr K. „Oh ja, ich werde bei
Die Tabelle mit den Wünschen wurde
zwei Jahren gestorben ist, entwickelte
diesem Gewinnspiel mitmachen. Ich wer-
gerade ausgedruckt. An erster Stel-
er sich zu einem recht stillen Menschen.
de diesen Wunschzettel ausfüllen.“ Nicht
le (61721 Mal gewünscht) Eigenheim,
Ansonsten ist Herr K. ein bescheidener
MEHR von allem, nein – WENIGER will er.
dicht gefolgt vom zweiten Platz (58151
Mensch. Eines Abends im Dezember geht
Er schreibt:
Mal) Autos. An dritter Stelle wünschen
Herr K. wieder einmal seiner Lieblingsbe-
WENIGER Kriege und Verbrechen.
sich die Mitspieler eine Weltreise (10123
schäftigung nach. Er sitzt am Kamin und
WENIGER Kinder, die verhungern müssen.
Mal). Danach viele kleine Dinge wie
schlürft eine heiße Tasse Tee. Heute wa-
WENIGER kleine Jungs, die in den Krieg
Fernseher, Möbel oder Haushaltsgeräte.
ren nur drei Weihnachtsprospekte in sei-
geschickt werden.
Herr Gustav liest sich die Liste durch und
nem Briefkasten. Da er nichts Besseres
WENIGER kleine Mädchen, die in Bordelle
überlegt, welchen Wunsch er gewinnen
zu tun hat, sieht er sie durch. Kaufen und
geschickt werden.
lassen will. Diesen würde er dann in den
sparen – stand auf dem einen. „Toll, wie
Und weil dies etwas ist, was sich Herr K.
Computer eingeben und der Zufallsgene-
viel man sparen kann – wenn man genug
wirklich wünscht, fügt er noch folgenden
rator ermittelt ihm aus allen Adressen,
Geld dafür ausgibt“, denkt Herr K. amü-
Satz hinzu:
die diesen Wunsch geäußert haben, ei-
siert. „Und diese Gewinnspiele mit den
„Sollte ich gewinnen, möchte ich, dass
nen Gewinner. Plötzlich traut er seinen
phantasievollen Preisen. Ein Auto! Klasse,
der Gewinn ausschließlich zur Erfüllung
Augen nicht. Am Ende der Liste steht et-
endlich mal was Neues. Autos sind selten
dieser Wünsche verwendet wird.“
was, das für ihn keinen Sinn ergibt. Nur
zu gewinnen“, gluckst Herr K. Doch dann
ein Wort: WENIGER. Herr Gustav sieht
sieht Herr K. etwas, das wirklich neu ist.
(Kann auch als Rollenspiel dramatisiert
sein EDV-Team an und zeigt die Tabel-
Kein „Sie haben bereits gewonnen!“-Los,
werden)
le dem Programmierer. Dieser liest die
keinen „Sofort absenden und sparen!“Gutschein.
Nein,
einen
Wunschzettel.
„Na endlich mal eine neue Idee. Hat doch glatt was!“ murmelt Herr K. vor sich hin
20
Geschichte: Der Wunschzettel Teil 2
Lied
Instrumental
letzte Zeile mit Verblüffung, geht aber gleich ans Terminal und gibt das Wort als Suchbegriff ein. Sofort wird der komplette Wunschzettel inklusive Absender an-
SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
für Schule und Jugendgruppe an und sagt feierlich: „Hervorragende Idee. Der Gewinner steht fest.“ Herr K. wird sogleich telefonisch über seinen Ge-
Wünsche ans Christkind
winn benachrichtigt. Schon am Telefon
Alle Teilnehmer/innen werden eingela-
besteht er darauf, dass sein Name nicht
den, ihre Wünsche ans Christkind auf
öffentlich erwähnt wird. Den Marketing-
kleine Zettel zu schreiben. Was wünschst
leuten kommt dies gerade recht - sie ha-
du dir zu Weihnachten? Was wünschst du
ben freie Hand über die Vermarktung des
dir vom Christkind? Anschließend werden
Gewinns. Die Gewinnsumme wird von den
einige Wünsche vorgelesen.
Marketingleuten auf drei humanitäre Projekte von „Terre des hommes“ verteilt. Herr K. verfolgt mit Interesse die Berichte
Vater unser Segen
gezeigt. Alle stehen vorm Computer, der
in den Zeitungen. Er liest, dass die Ziel
Folgendes anzeigt:
AG mehrere wohltätige Projekte unter-
Teilnehmer Nr. 94029
stütze. Insgesamt 500.000 Euro wer-
Der Herr segne uns.
Herr K., Sorglosallee 77, 08150 Seinheim
den zur Verfügung gestellt. Nur in einem
Er gehe mit uns den Weg
geäußerte Wünsche:
einzigen Satz wird darauf hingewiesen,
in die Nacht und in den Tag.
WENIGER Kriege und Verbrechen.
dass es sich dabei um den Gewinn eines
WENIGER Kinder, die verhungern müssen.
Herrn handelt, der nicht genannt wer-
Er lasse seinen Stern erstrahlen so hell
WENIGER kleine Jungs, die in den Krieg
den möchte. Herr K. ist glücklich. Zwar
wie damals in Betlehem,
geschickt werden.
findet er überhaupt nicht schön, dass die
damit wir finden bei ihm,
WENIGER kleine Mädchen, die in Bordelle
Ziel AG sich selbst als die große Wohltä-
was wir suchen und ersehnen.
geschickt werden.
terin preist, aber was soll es. Wichtig ist
Bemerkung des Teilnehmers:
schließlich das Ergebnis. Und das heißt,
Er selber gehe mit uns als Engel,
Sollte ich gewinnen, möchte ich, dass der
dass nun viele Straßenkinder in Thailand
der uns schützt und erinnert,
Gewinn ausschließlich zur Erfüllung dieser
so etwas Ähnliches wie ein Zuhause be-
was heute Grund des Festes ist,
Wünsche verwendet wird.
kommen und eine Schule besuchen kön-
damit die Hoffnung bleibt,
„Dürfen wir einen Vorschlag machen?“
nen. Dass Kinder bei ihren Familien blei-
wenn Tage kommen,
sagen
die unser Leben verdunkeln.
gleichzeitig.
ben können und nicht in Fabriken oder
„Na, dann lassen Sie mal hören, meine
Bordellen arbeiten müssen. Das freut
Herren.“ „Wir meinen, dass genau dieser
Herrn K. Zufrieden legt er die Zeitung zur
Das schenke uns der Gott der Kinder
Wunsch gewinnen soll. Das wird der Ziel
Seite und lächelt.
und der Gott der Großen,
die
Marketingleute
AG viel positive Publicity bringen. Solche
der Vater, der die Welt gemacht,
Dinge lassen sich durchaus verkaufen –
der Sohn, der uns als Kind entgegenlacht,
werbestrategisch gesehen. Stellen Sie sich mal vor: Ziel AG – die Wohltäterin.
Lied
Menschen auf dem Weg (Du mit uns Nr. 2)
Wenn sich diese Meinung erstmal bei unseren Kunden festgesetzt hat, können sie
hemmungslos
konsumieren,
ohne
ein schlechtes Gewissen zu haben. Dann
BAUSTEINE • Liturgie
ANS CHRISTKIND
der Geist, der alles wohl bedacht. Amen. (Herbert Jung)
Lesung Lk 2,4-18
Quelle: teilweise entnommen aus: www.ooe.kjweb.at/praxis
haben unsere Kunden teil an der guten Tat, wenn sie bei uns kaufen.“ Herr Gus-
Maria Löcker
tav blickt mit seinem Pionierblick in die
KJ-Organisationsreferentin Salzburg,
Runde, schaut die Marketingleute direkt
Redaktionsteam
SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
21
NEWS • Neues von der KJ
SPIRITUALITÄT IM NETZ >> Katholische Jugend Salzburg ONLINE www.katholische-jugend.at/erfahrungsorte-desglaubens-eintragen ... dieser Link führt zur interaktiven Landkarte der Katholischen Jugend. Hier hat jede/r die Möglichkeit, seinen/ihren ganz persönlichen Erfahrungsort des Glaubens einzutragen. Hattest du schon einmal eine spirituelle Erfahrung, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist? Hast du schon einmal gespürt, dass Gott bei dir ist? In der Kirche, auf dem Berg, bei einem Fest mit deinen Freunden oder vielleicht im Supermarkt? Dann trage diesen Ort auf der Karte ein – mit einem kurzen Text oder Bildern. Spiritualität ist immer und überall möglich und spürbar! Dies sollen viele unterschiedliche Einträge auf der Online-Landkarte sichtbar machen. Methoden, um sich gemeinsam mit der Jugend-, Firm- oder Schulgruppe mit Glauben und den Orten, an denen Glaube spürbar wird, auseinanderzusetzen, findet ihr ebenfalls auf der KJ-Website. Mit Bibelstellen, Liedern, erlebnispädagogischen Methoden und der interaktiven Landkarte können Jugendliche erfahren, dass Spiritualität im Alltag und an unterschiedlichen Orten erlebbar ist.
www.kj-salzburg.at … diese Internetadresse führt euch direkt zur Website der Katholischen Jugend Salzburg. Seit einem halben Jahr präsentieren wir uns nicht nur in neuem Layout – frisch & spritzig, übersichtlich & informativ -, sondern auch auf dem eigens erstellten Redaktionssystem auf Österreichebene. Dieses System „Infopool“ ermöglicht einen einheitlichen Onlineauftritt der Katholischen Jugend österreichweit und vereinfacht den Austausch von Informationen und Inhalten innerhalb der Katholischen Jugend. Ein großer Vorteil von Infopool ist die Möglichkeit, mit wenigen Mausklicks Projektwebseiten zu erstellen und zu veröffentlichen. So konnten zum Beispiel die Websites www.72h.at oder www.jugendgehtab.at einfach und ressourcensparend angelegt werden. Auf der KJ-Website findet ihr alle wichtigen Infos und noch viel mehr: • Veranstaltungstermine: Reisen, Jugendgottesdienste, Weiterbildungen, … • Fotos • Jahresschwerpunkt: Aktionen, Methodensammlung, Texte, Gebete, … • Methoden & Liturgiebausteine, Gebete, Texte, … • Downloads: SERVUS-Ausgaben, Jahresprogramm, KJ-Leitbild, … • Jugendpastorale Themen: Firmung, Entwicklungspolitik, Pfarrgemeinderat, … • Kontakte, Ansprechpersonen, Adressen Wir freuen uns auf euren Besuch im Internet … und auf eure Meinungen, Anregungen und Hinweise. Agnes Eibensteiner KJ-Organisationsreferentin Salzburg, Redaktionsteam
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SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
>> … aus der Sicht eines Spions >> Vom 7.10. bis 15.10. des Jahres 2011
Ich wage es kaum zu sagen, aber ich fühl-
fanden im sogenannten Dekanat St. Johann
te mich glücklich...
253 Veranstaltungen statt, die in Summe
Alle
als Offener Himmel bezeichnet wurden.
ich mich am Mittwoch in eine Schule in
Durchgeführt wurden diese vom Seelsor-
St. Johann zum Dialog mit dem Erzbischof.
geamt, einer Abteilung der Firma Erzdiö-
Dieser ist anscheinend der Vorstandsvor-
zese Salzburg (mit Firmensitz in Salzburg
sitzende der Firma Erzdiözese Salzburg.
Stadt), welche wiederum eine Tochter der
Anders als die Vorstände anderer hochge-
Firma Katholische Kirche (mit Firmensitz
lobter Firmen schüttelte er vielen jungen
im Vatikan in Rom) ist. Der vorgelegte Be-
Menschen die Hände und beantwortete
richt bezieht sich auf alle von mir unter-
Fragen der ZuhörerInnen, auch zu The-
suchten Veranstaltungen:
men die von der Firma Kirche sonst nicht
Emotionen
abgeschüttelt
NEWS • Berichte
„Offener Himmel “2012
begab
gerne diskutiert werden. Am Freitag wohnte ich dem Eröffnungs-
Donnerstag: 300 Schüler/innen begaben
konzert in Bischofshofen bei. Verschiede-
sich auf den Stadtplatz in Großarl. Sie
ne Chöre aus allen Pfarren des Dekanats
stellten sich in riesige auf die Straße ge-
sangen stimmgewaltig zum Thema Offe-
schriebene Buchstaben, die das Wort To-
ner Himmel. Umrahmt wurde das Konzert
leranz ergaben. Die Stimmung war, wie
von einem Theaterstück, bei dem ver-
soll ich sagen, be-geistert... Woher habe
schiedene Figuren auf Leitern Richtung
ich dieses Wort überhaupt?
Himmel kletterten. Bei einem Gebet, das
Am Freitag besuchte ich verschiedene
Vater unser genannt wird, fing es plötzlich
kleine Veranstaltungen. Ich war zuerst bei
an zu schütten, wobei dies die offensicht-
einem großen Campingbus: Freundlich
lich gute Laune der Menschen nicht zu
wirkende Menschen sprachen mit Interes-
trüben vermochte...
sierten über die Firma und etwas, das sie
Den Großteil des Samstages verbrachte
Glauben nennen. Ein interessanter Ge-
ich auf einem als Himmelsstürmer be-
danke: Glauben?! Danach ging ich über
zeichneten Fußballturnier in Bischofsho-
einen roten Teppich, wobei Menschen ap-
fen. Das Interessante dabei war, dass 36
plaudierten. Anschließend bekam ich eine
Teams aus verschiedenen Gegenden –
Karte, auf der stand: „Bei Gott bist du der
unterschiedlichen Geschlechtes und sogar
Star“. Mir wurde warm in der Brust.
verschiedener Herkunftsländer – gemein-
Ich erkenne mich selbst nicht wieder.
sam unter dem Motto Sportsgeist und
Etwas in mir ist gewachsen. Etwas, das
Toleranz Fußball spielten, ohne in heftige
mich hinauszieht, hinaus zu mehr.
Streits auszubrechen. Wie das möglich
Ich will mehr, will verstehen, glauben.
war kann ich nicht sagen...
Auch wenn ich es nicht nachvollziehen
Am Dienstag musste ich mich von den
kann, ich fühle mich angenommen, glaube,
Verwirrungen erholen und kundschaftete
dass ER da ist...
ein sogenanntes Lichterlabyrinth aus 600 Kerzen in Bischofshofen aus. Von Musik begleitet konnte man dieses durchschrei-
Lukas Födermair
ten. Der riesige Raum (von den Men-
Jugendleiter der KJ
schen dort Kirche genannt) erhielt durch das Licht eine ganz eigene Atmosphäre.
SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
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NEWS • Vorschau
Spirituelle, spannende & intessante KJ-Angebote >> Sei dabei!
SpiriNights „Da wird Glaube spürbar!“ Firmlinge, die bei einer SpiriNight dabei waren, sind begeistert, … weil sie in dieser Nacht mit 350 anderen Jugendlichen zusammen sind, … weil sie in 25 verschiedenen Workshops ein buntes Programm erleben können, … weil die Workshops die Lebenswelt der Firmlinge aufgreifen und mit dem Glauben der Kirche in Verbindung bringen, … weil die Workshops nicht als Frontalunterricht konzipiert sind, sondern erlebnisorientiert gestaltet sind, … weil sie ermutigt werden, kreativ zu sein, sich einzubringen und Neues auszuprobieren, … weil es eine Herausforderung ist, sich als Firmgruppe auf ein Workshopangebot zu einigen … und das Zusammenspiel der Bedürfnisse von einzelnen und der Gruppe auf die Probe gestellt wird, … weil es ein abschließendes Jugendnachtgebet mit Interaktionsmöglichkeiten gibt.
Termine 2012: Fr 2. März, 18-ca.24 Uhr, Stadt Salzburg, Borromäum Fr 9. - Sa 10. März, 20.30-5.30 Uhr, vorauss. HS Kufstein Fr 23. März, 18-24 Uhr, Saalfelden, HTL Fr 20. April, 18-24 Uhr, St. Johann/Pg., Elisabethinum Kosten: € 8 / Firmling Infos & Kontakt: KJ-Diözesanstelle, 0662 8047-7540,
[email protected] Infos zur Anmeldung: www.kj-salzburg.at
Am besten ihr überzeugt euch selbst und findet noch mehr Gründe, warum es sich lohnt dabei zu sein!
Hilfe, Firmbegleitung! Viele Firmbegleiter/innen fragen sich, ob sie wirklich geeignet
Wann: Sa 21. Jän. 2012, 14–18 Uhr
sind, junge Menschen zu begleiten. Oft stellen sie sich die Fra-
Wo: Daniel-Etter-Saal (Felberhaus), Bramberg am Wildkogel
gen: „Wie soll ich diese Themen den Firmlingen nahe bringen?
Infos & Anmeldung: Gerti Prossegger, 0676 8746-7591,
Wie können sie etwas aus unseren Treffen mitnehmen? Darf es
[email protected]
auch mal etwas Unkonventionelles sein?“ An diesem Nachmittag lernen wir Methoden für alle Phasen von Gruppenstunden kennen, vom Ankommen bis zur Reflexion. Natürlich dürfen Spiel und Spaß zur Auflockerung nicht fehlen!
Weiterbildung: Spiritualität mit Jugendlichen erleben • Bedeutung von Spiritualität
Referent/Referentin: Mag. Daniel Neuböck (Regionsassistent KJ
• Rahmenbedingungen für spirituelle Elemente am OT oder in
OÖ und Religionslehrer) & MMag. Maria Löcker
der Jugendgruppe
Wann: Sa 17. März 2012, 9-17 Uhr
• Spiritualität mit Schülern/Schülerinnen (er)leben
Wo: Halleiner Schwestern Franziskanerinnen, Salzburg Süd,
• Theorie kennenlernen und praktische Elemente ausprobieren
Stethaimerstraße Kosten: Mittagessen Anmeldeschluss: Fr 9. März 2012
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SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
>> Sei dabei!
Jugend geht ab – Österreichische Pastoraltagung Die alljährlich stattfindende Österreichische Pastoraltagung ist
Die Österreichische Pastoraltagung lädt dazu Verantwortliche
eine der größten kirchlichen Tagungen in Österreich. Sie wid-
in der kirchlichen Jugendarbeit, Priester, Jugendleiter/innen,
met sich auf vielfältige Art einem wichtigen pastoralen Thema,
Pastoralassistenten/-assistentinnen, Religionslehrer/innen, pas-
sodass aus Grundsatzüberlegungen konkrete pastorale Impulse
torale Mitarbeiter/innen und Jugendliche ein.
NEWS • Vorschau
Pastoraltagung und Pfarrgemeinderatswahl 2012
entstehen, die jede/r an ihrem/seinem Ort verwirklichen kann. Wann & Wo: Do 12. – Sa 14. Jän. 2012, St. Virgil Salzburg Vom 12. – 14. Jänner 2012 findet die nächste Pastoraltagung in
Anmeldung & Infos: Österreichisches Pastoralinstitut, Stephans-
St. Virgil Salzburg statt – mit dem Titel Jugend geht ab.
platz 6/1/2/6, Wien, 01 51552-3751,
[email protected],
Wenn etwas „abgeht“, kann das bedeuten: Etwas zischt los wie
www.pastoral.at
eine Rakete, mit hoher Energie – und es kann daraus ein Feuerwerk werden. Die Jugend ist unsere Zukunft, die uns begeistert. Wenn etwas „abgeht“, kann das aber auch heißen: Da fehlt etwas, z.B. Jugendliche in der Kirche. Aber stimmt dieser Eindruck? Dahinter stehen die Grundfragen dieser Tagung: Was brauchen Jugendliche? Was bewegt sie? Wie kann eine Jugendpastoral sie so begleiten, dass sie Wege zu einem gelingenden Leben - in Beziehung mit Gott - finden?
„Aktion Schlüsselpersonen “ Für zukunftsfähige Pfarrgemeinden ist es entscheidend, dass
Schlüsseln, Begleitmaterial und Unterstützung sind bei den
junge Menschen ihre Ideen einbringen können und ihre Sicht-
KJ-Regionalstellen sowie bei der KJ-Diözesanstelle erhältlich.
weisen gehört werden. Es ist daher sinnvoll, bereits im Vorfeld der Pfarrgemeinderatswahl, die am 18. März 2012 stattfindet,
Infos: Christoph Sulzer, 0676 8746-7542,
zu planen, wie Jugendbeteiligung in der jeweiligen Pfarrsituation
[email protected], www.jugendgehtab.at
möglich werden kann. Um diese Diskussion anzuregen, ist der „Jugendschlüssel“ hilfreich. Jugendliche, die in der Pfarre leben, erhalten einen kleinen Metallschlüssel mit folgendem Auftrag: „Schenkt diesen Schlüssel einer/einem (jungen) Erwachsenen, von dem/ der ihr überzeugt seid, dass er/sie eure Anliegen in der Pfarre gut vertritt.“
Mit der Symbolik des Schlüssels wird ausge-
drückt: „Du kannst uns die Türen in die Pfarrgemeinde öffnen!“ Im Bibelspruch am Schlüssel „Was soll ich dir tun?“ (Mk 10,51) stellt Jesus eine Frage, die in der Jugendarbeit leitend ist. Im Antworten darauf sollen Jugendliche ermutigt werden, ihre Anliegen an die Pfarrgemeinde zu formulieren und sich am Pfarrleben zu beteiligen.
SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
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NEWS • Veranstaltungskalender
VERANSTALTUNGSKALENDER >> Sa
3.
Dezember 2011 „Brücken bauen“, Weiterbildung
Fr 16.
Adventwanderung nach Arnsdorf
Interkulturelle sowie interreligiöse Kommunikation
Treffpunkt 19.30 Uhr, Stille-Nacht-Kapelle,
und Medien
Oberndorf
9.30-17 Uhr, ABZ, Kirchenstraße 34, Salzburg/Itzling
Sa 17. Sa
3.
Adventwanderung Pinzgau
HIP-HOP-Gottesdienst 18 Uhr, Pfarrzentrum, Rif
Treffpunkt 17 Uhr, Pfarrkirche, Maishofen
Sa 17. Mi
7.
Sternwallfahrt St. Johann/T.
Fackelwanderung Dekanat Kufstein Von Niederbreitenbach nach Mariastein
Weg von verschiedenen Orten nach St. Johann/T. 19 Uhr Jugendgottesdienst, Pfarrkirche,
So 18.
St. Johann/T.
Mi
7.
Nachtreffen Weltjungendtag 2011
Jugendgottesdienst Stadt Salzburg 18 Uhr, Jugendzentrum YoCo, Stadt Salzburg
Do 22.
„Sprich mit mir!“
Mi 7. – Do 8. Dez. 2011, ab 16 Uhr, Diözesanhaus,
Gebetserfahrung für junge Erwachsene
Innsbruck
Bildmeditation 19.30 Uhr, Rosenkranzkapelle, Saalfelden
Do 8.
Adventwanderung am Wolfgangsee Treffpunkt 13 Uhr, Pfarrkirche, Strobl
Sa 10.
Jugendgottesdienst Wals 18.30 Uhr, Pfarrkirche, Wals
So 11.
Adventwanderung auf die Burg Hohenwerfen
>> Do 12.
Treffpunkt 16.30 Uhr, Burgparkplatz
Do 15.
X-Factor Christentum – die mystische Seite
Jänner 2012 Pastoraltagung „Jugend geht ab“ Do 12. – Sa 14. Jän. 2012, St. Virgil Salzburg
Sa 14.
unseres Glaubens
Jugendgottesdienst Wals 18.30 Uhr, Pfarrkirche Wals
19.30 Uhr, Pfarrhof, Taxenbach
So 15.
Jugendgottesdienst Stadt Salzburg 18 Uhr, Jugendzentrum YoCo, Stadt Salzburg
Do 19.
„Sprich mit mir!“ Gebetserfahrung für junge Erwachsene Mit dem Körper beten 19.30 Uhr, Rosenkranzkapelle, Saalfelden
Du willst News? Dann schreibe eine E-Mail an
[email protected], Betreff „Newsletter“ und Du findest jeden Monat unsere KJ-News in Deinem Postfach. Außerdem findest du unsere Veranstaltungen & Infos auf www.kj-salzburg.at.
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SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
Dekanatsrodeln St. Johann/T.
So 19.
für junge Erwachsenen, in Gasteig
Sa 21.
Sa 21.
Hilfe, Firmbegleitung!
Dekanatsjugendgottesdienst Saalfelden 19 Uhr, Pfarrkirche, Saalfelden
Do 23.
NEWS • Veranstaltungskalender
Fr 20.
„Sprich mit mir!“
Tipps & Unterstützung für die Firmvorbereitung
Gebetserfahrung für junge Erwachsene
14-19 Uhr, Daniel-Etter-Saal, Felberhaus,
Psalmen
Bramberg
19.30 Uhr, Rosenkranzkapelle, Saalfelden
HIP-HOP-Gottesdienst 18 Uhr, Pfarrzentrum Rif, Hallein
Fr 27.
Snowtubing Dekanat St. Johann/T. Snowtubingbahn, Kössen
>>
Februar 2012
Sa
Dekanatsrodeltag Dekanat Reith/Alpach
4.
Aschau bei Brandenberg
Sa 11.
Faschingsparty Kaprun 19 Uhr, Meixnerhaus, Kaprun
Mo 13.
Dekanatsrodeltag Dekanat Kufstein Karla Alm, Thiersee
So 19.
>>
Vorschau
Jugendgottesdienst Stadt Salzburg 18 Uhr, Jugendzentrum YoCo, Stadt Salzburg
Die nächste SERVUS-Ausgabe erscheint im März 2012 zum Thema: „Labyrinthe“
SERVUS • Nr. 19 | Dez. 2011
27
Impressum Zeitung SERVUS der Katholischen Jugend Salzburg Kapitelplatz 6 | 3, 5020 Salzburg 0662 8047-7540
[email protected] www.kj-salzburg.at Medieninhaber / Herausgeber / Verleger: Katholisches Bildungswerk Salzburg Nr. 18/2011, Verlagspostamt 5020, Erscheinungsort Salzburg, Österreichische Post AG / Sponsoring Post, GZ 02Z030547 S Redaktionsteam: Christoph Ebner, Agnes Eibensteiner, Maria Löcker, Reni Pirchmoser, Maria Steindl. Lektorat: Barbara Baumgartner. Die Meinungen der Autoren entsprechen nicht unbedingt der Meinung des Redaktionsteams. a Design: Mag. Irene Six, www.i6-design.de DTP: Hermine Wilhelmstötter, Katholisches Bildungswerk Salzburg. Fotos: Katholische Jugend Salzburg, jugendfotos.de (S. 1,2,3,4,6,7,8,9,12,13,15,20,21), S. 10 Marc Chagall, S. 14 Tiki Küstenmacher, Druck: Colordruck Salzburg
Sozialfonds der Kath. Jugend Empfänger: Kath. Jugend, 5020 Salzburg KTO 0000013003, BLZ 20404 Verwendungszweck: JugendSozialfonds
Wenn unzustellbar, bitte zurück an den Absender: Katholische Jugend Salzburg, Kapitelplatz 6|3, 5020 Salzburg
Die Zeitschrift SERVUS der Katholischen Jugend Salzburg erscheint 4x im Jahr und kann kostenlos abonniert werden. Für Sendungen ins Ausland verrechnen wir einen Unkostenbeitrag von € 12,80 pro Jahr.
Unbenannt-7 1
07.12.2007 10:51:45 Uhr