Spezial Eurobarometer 392
SOLIDARITÄT WELTWEIT: DIE EUROPÄER UND ENTWICKLUNGSHILFE
BERICHT
Befragung: Juni 2012 Veröffentlichung: Oktober 2012
Diese Umfrage wurde von der Generaldirektion Entwicklung und Zusammenarbeit – EuropeAid in Auftrag gegeben und von der Generaldirektion Kommunikation (DG COMM „Forschung und Verfassen von Reden“) koordiniert. http://ec.europa.eu/public_opinion/index_en.htm Dieses Dokument gibt nicht die Meinung der Europäischen Kommission wieder. Die darin enthaltenen Interpretationen und Ansichten sind ausschließlich die der Autoren.
Spezial Eurobarometer 392 / Welle EB77.4 – TNS Opinion & Social
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Spezial Eurobarometer 392
Solidarität weltweit: Die Europäer und Entwicklungshilfe
Durchgeführt von TNS Opinion & Social im Auftrag der Generaldirektion für Entwicklung und Zusammenarbeit – EuropeAid
Koordiniert von der Generaldirektion Kommunikation
1
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
INHALTSVERZEICHNIS EINLEITUNG .......................................................................................................................3 WICHTIGSTE ERGEBNISSE .................................................................................................5 1.
2.
ALLGEMEINE WAHRNEHMUNG VON ENTWICKLUNGSPOLITIK .....................................8 1.1
Wahrgenommene Bedeutung von Entwicklungshilfe ............................................8
1.2
EU-Maßnahmen mit Auswirkungen auf Entwicklungsländer ...............................12
1.3
Hindernisse für eine erfolgreiche Entwicklung ....................................................14
ANSICHTEN DER EUROPÄER ZUR ZUKUNFT DER ENTWICKLUNGSHILFE ....................17 2.1 Einstellungen zu den Hilfezusagen der EU vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage ....................................................................................................17
3.
2.2
EU-Unterstützung für Entwicklungsländer in schwierigen Situationen ...............22
2.3
Entwicklungshilfe für Schwellenländer ...............................................................24
2.4
Bereiche, auf die sich die Entwicklungspolitik konzentrieren sollte ......................27
ANSICHTEN DER EUROPÄER ZU PRIVATUNTERNEHMEN IN ENTWICKLUNGSLÄNDERN . ..................................................................................................................................31 3.1
Die Rolle des Privatsektors .................................................................................31
3.2 Die soziale und ethische Verantwortung von ausländischen Unternehmen in Entwicklungsländern ....................................................................................................35 3.3 Die Rolle der EU bei der Sicherstellung, dass Privatunternehmen soziale und ethische Standards einhalten ........................................................................................38 3.4 Die Bedeutung bestimmter Arten von Privatunternehmen für das Wachstum und die Entwicklung eines Landes .......................................................................................41 4.
PERSÖNLICHES ENGAGEMENT UND WISSENSSTAND ÜBER ENTWICKLUNGSHILFE ...44 4.1
Persönliches Engagement bei der Unterstützung von Entwicklungshilfe ............44
4.2
Wissen darüber, wohin … ...................................................................................50
4.2.1 … die nationale Entwicklungshilfe geht ..............................................................50 4.2.2 … die Entwicklungshilfe der EU geht ...................................................................54 FAZIT ...............................................................................................................................60
ANHANG Technische Spezifikationen Fragebogen Tabellen
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SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
EINLEITUNG Die EU und ihre Mitgliedstaaten sind nach wie vor der weltweit größte Geber von Entwicklungshilfe und stellen zusammen mehr als die Hälfte aller insgesamt gewährten Hilfen zur Verfügung (53 Milliarden Euro im Jahr 2011). So wie sich die Welt verändert, verändern sich auch die entwicklungspolitischen
Herausforderungen,
denen
sich
die
internationale
Gemeinschaft
gegenübersieht. Die von der Europäischen Kommission vorgelegte und im Mai 2012 von den EUAußenministern beschlossene „Agenda für den Wandel“ zielt darauf ab, die EU-Mittel auf jene Bereiche zu konzentrieren, in denen sie am dringendsten benötigt werden und in denen sie eine größtmögliche Wirkung entfalten. Dazu gehört auch, dass der entwicklungspolitische Schwerpunkt auf die ärmsten Länder und eine begrenzte Anzahl an Bereichen pro Land gelegt wird, in denen die EU am meisten bewirken kann. Mit Entwicklungshilfe mehr zu bewirken bedeutet auch, mehr zu tun, um sicherzustellen, dass die Millenniums-Entwicklungsziele erreicht werden. Laut einem aktuellen Bericht der Vereinten Nationen1 wurden bereits gute Fortschritte bei der Armutsbekämpfung und im Bildungsbereich erzielt. Gleichwohl sind weitere Anstrengungen erforderlich, um die für 2015 gesteckten Ziele zu erreichen. Dies gilt insbesondere für die Bekämpfung von Hunger, die Verbesserung der Gesundheit von Müttern und Kindern sowie für die Verbesserung der Wasserversorgung und Abwassersysteme. In einigen Teilen der Welt, allen voran in fragilen Staaten, stellt dies nach wie vor enorme Herausforderungen dar. Die Europäische Kommission hat 2011/2012 in zahlreichen Bereichen Maßnahmen ergriffen, um Menschen weltweit aus der Armut zu helfen. Dazu zählen Schritte zur Verbesserung der Energieversorgung2, Unterstützung
von
für
mehr
Ländern
Fortschritte beim
bei
den
demokratischen
Millenniums-Entwicklungszielen3, Wandel
sowie
Investitionen
zur in
Ernährungssicherheit und Landwirtschaft4, um sicherzustellen, dass die Menschen ausreichend mit Nahrungsmitteln versorgt und in der Lage sind, künftige Krisen zu bewältigen. Diese Studie wurde von der Generaldirektion Entwicklung und Zusammenarbeit (EuropeAid) der Europäischen Kommission in Auftrag gegeben, um einen Überblick über die Ansichten der europäischen Öffentlichkeit zur Entwicklungszusammenarbeit zu erhalten. Im Wesentlichen wurden in dieser Studie folgende Aspekte untersucht und analysiert: Allgemeine Wahrnehmung der Europäer von Entwicklungshilfe sowie Veränderungen der öffentlichen Meinung seit der letzten Umfrage (September 2011); Ansichten der Europäer zur Zukunft der Entwicklungshilfe und auf welche Bereiche und Länder der entwicklungspolitische Schwerpunkt gelegt werden sollte; Wahrnehmung von Privatunternehmen, die in Entwicklungsländern tätig sind; Individuelle
Bereitschaft,
selbst
Maßnahmen
zu
ergreifen,
um
Menschen
in
Entwicklungsländern zu helfen; Wissen darüber, wie nationale und EU-Entwicklungshilfe ausgegeben wird.
1
Millenniums-Entwicklungsziele – Bericht 2012: http://www.un.org/en/development/desa/publications/mdgreport-2012.html 2 Siehe Pressemitteilung der Europäischen Kommission zur Initiative „Energie für die Entwicklung“: http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/12/372 3 Initiative der Europäischen Kommission zur Erreichung der Millenniums-Entwicklungsziele: http://ec.europa.eu/europeaid/what/millenium-development-goals/mdg_initiative_en.htm 4 Die Annahme von zwei Mitteilungen der Europäischen Kommission ist für Herbst 2012 vorgesehen: eine zur Unterstützung des Wandels in Übergangsgesellschaften, die andere zur Belastbarkeit.
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SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Die Ergebnisse wurden sowohl auf EU-Gesamtebene und, soweit vorhanden, unter Berücksichtigung von Trenddaten (d.h. im Hinblick auf die Entwicklung der öffentlichen Meinung zu Fragen, die in identischer oder ähnlicher Form bei der letzten Umfrage gestellt wurden), auf Länderebene als auch nach soziodemografischen Kategorien analysiert. Diese Eurobarometer-Umfrage wurde zwischen dem 2. Juni und dem 17. Juni 2012 von TNS Opinion & Social durchgeführt. Hierfür wurden 26.622 Europäer im Alter von 15 Jahren oder älter in persönlichen Gesprächen von den Interviewern des TNS Opinion & Social-Netzwerks befragt (die Fragen wurden den Befragten zu Hause gestellt). Die angewandte Methodik ist die der Eurobarometer-Umfragen der Generaldirektion Kommunikation der Europäischen Kommission (Referat „Forschung und Verfassen von Reden“). Diesem Bericht ist im Anhang ein technischer Hinweis zur Art der Durchführung der Interviews durch die Institute des TNS Opinion & SocialNetzwerks
beigefügt.
In
diesem
Hinweis
werden
auch
die
Interviewverfahren
und
Konfidenzintervalle erläutert5. Die allgemeine sowie die soziodemografische Analyse beruhen auf den Durchschnittsergebnissen der 27 Mitgliedstaaten. Dieser Durchschnitt wird gewichtet, um die tatsächliche Bevölkerungsgröße eines jeden Mitgliedstaates widerzuspiegeln. **********
Die Eurobarometer-Webseite finden Sie unter folgender Adresse: http://ec.europa.eu/public_opinion/index_en.htm Wir möchten an dieser Stelle allen Befragten in ganz Europa danken, die sich die Zeit genommen haben, an dieser Umfrage teilzunehmen. Ohne ihre aktive Mitarbeit wäre diese Studie nicht möglich gewesen.
5
Die Ergebnistabellen sind als Anhang beigefügt. Bitte beachten Sie, dass die in den Tabellen dieses Berichts enthaltene Summe der Prozentsätze mehr als 100% betragen kann, wenn bei einer Frage Mehrfachnennungen zulässig sind.
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SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
WICHTIGSTE ERGEBNISSE Allgemeine Wahrnehmung von Entwicklungspolitik 85% der Europäer sind der Meinung, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen. Diese Zahl hat sich seit 2009 nur sehr geringfügig verändert, als 88% der Befragten dieser Ansicht waren. Auch innerhalb der einzelnen Länder sind diesbezüglich gegenüber September 2011 nur leichte Veränderungen zu verzeichnen (1 bis 4 Prozentpunkte). Handel und Finanzen sind die Bereiche, in denen EU-Maßnahmen nach Einschätzung der Befragten die größten Auswirkungen auf Entwicklungsländer haben (29%). Dies entspricht einem Anstieg von 11 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Darüber hinaus ist der Politikbereich Handel und Finanzen in 23 Ländern der am häufigsten genannte Bereich, in dem sich EU-Maßnahmen auf Entwicklungsländer auswirken. Innerstaatliche
Faktoren
werden
am
häufigsten
als
Hindernis
einer
erfolgreichen
Entwicklung in Entwicklungsländern angesehen. 53% der Befragten nennen Korruption und 41% die „schlechte Politik“ von nationalen Regierungen. In 18 Ländern ist mindestens die Hälfte der Befragten der Meinung, dass Korruption eines der größten Hindernisse darstellt, wobei diese Ansicht von den Befragten in den EU15-Staaten6 häufiger vertreten wird als von den Befragten in den NMS127.
Ansichten der Europäer über die Zukunft der Entwicklungshilfe Trotz der aktuellen Wirtschaftslage sind mehr als sechs von zehn Europäern der Meinung, dass die Hilfen für Entwicklungsländer erhöht werden sollten: 49% sind der Ansicht, dass die gemachten Versprechen zur Erhöhung der Entwicklungshilfe eingehalten werden sollten, und weitere 12% sind der Auffassung, dass die Entwicklungshilfe stärker erhöht werden sollte als bisher versprochen. In sieben Ländern hat sich die diesbezügliche Meinung deutlich zum Negativen entwickelt. In Italien, den Niederlanden, der Tschechischen Republik, Spanien, Finnland, der Slowakei und Luxemburg ist der Anteil an Befragten, die sich für eine Erhöhung der Entwicklungshilfe aussprechen, gesunken und der Anteil derjenigen gestiegen, die eine Deckelung oder Verringerung der Entwicklungshilfe befürworten. Rumänien ist das einzige Land, in dem der Anteil der Befragten gesunken ist, die der Ansicht sind, dass die Entwicklungshilfe nicht erhöht oder verringert werden sollte, und mehr Befragte meinen, dass die Hilfen erhöht werden sollten. Die Mehrheit der Europäer ist der Meinung, dass die EU vorrangig Ländern in fragilen Situationen, wie z.B. aufgrund von Konflikten oder Naturkatastrophen, Hilfen gewähren sollte (61%). Diese Ansicht wird in 25 Ländern von einer Mehrheit der Befragten geteilt.
6 Die „EU15-Staaten“ sind die Länder, die bereits vor 2004 Mitglied der EU waren: Belgien, Dänemark, Deutschland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Österreich, Portugal, Finnland, Schweden und das Vereinigte Königreich. 7 Die „NMS12“ (Neue Mitgliedstaaten) sind die Länder, die der EU 2004 bzw. 2007 beigetreten sind. 2004 waren dies die Tschechische Republik, Estland, die Republik Zypern, Litauen, Lettland, Ungarn, Malta, Polen, Slowenien sowie die Slowakei und 2007 waren dies Bulgarien und Rumänien.
5
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
55% der Europäer sind der Meinung, dass Schwellenländer, die ein rasantes Wachstum aufweisen, keine weitere Hilfe erhalten sollten, selbst dann nicht, wenn ein Teil der Bevölkerung in diesen Ländern nach wie vor in Armut lebt. 24% der Befragten stimmen der Aussage voll und ganz zu. Die Auffassung ist unter den Befragten in den EU15-Staaten weiter verbreitet als in den NMS12 (57% gegenüber 47%). Menschenrechte (34%), Bildung (33%) und Gesundheit (32%) werden als die wichtigsten Bereiche angesehen, auf die sich die Entwicklungspolitik konzentrieren sollte. Hierüber gehen die Ansichten zwischen den Befragten in den EU15-Staaten und den NMS12 allerdings auseinander: Während in den EU15-Staaten Menschenrechte (36%), Bildung (35%) und Gesundheit (32%) die drei am häufigsten genannten Bereiche sind, sind dies in den NMS12 Landwirtschaft und Ernährungssicherung (37%), Wirtschaftswachstum (36%) und Gesundheit (34%).
Ansichten der europäischen Bürger zu Privatunternehmen in Entwicklungsländern Mehr als acht von zehn (81%) Europäern meinen, dass Privatunternehmen eine wichtige Rolle in Entwicklungsländern zukommt. Am häufigsten in diesem Zusammenhang genannt wird die Schaffung von Arbeitsplätzen (57%) und dass Privatunternehmen eine Quelle für Wachstum sind, das bei der Überwindung von Armut hilft (42%). 81% der Europäer sind der Überzeugung, dass Privatunternehmen bei Investitionen in Entwicklungsländern eine soziale und ethische Verantwortung haben. Ein sehr hoher Anteil der Befragten (87%) stimmt zu, dass Geber wie die EU versuchen sollten sicherzustellen, dass Privatunternehmen, die in Entwicklungsländern tätig sind, soziale und ethische Standards einhalten. Lokale kleine und mittlere Unternehmen (KMU) werden als die Art von Privatunternehmen angesehen, die für das Wachstum und die Entwicklung eines Landes am wichtigsten sind (50%). Persönliches Engagement und Wissensstand über Entwicklungshilfe Obwohl 85% der Europäer es für wichtig halten, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, sind nur 44% bereit, mehr Geld für Produkte zu bezahlen, um Menschen in Entwicklungsländern zu unterstützen. Die Befragten in den EU15-Staaten sind deutlich häufiger bereit, mehr zu bezahlen (50% gegenüber 25% in den NMS12). EU-weit
ist
die
Bereitschaft,
mehr
Geld
für
Lebensmittel
aus
Entwicklungsländern
auszugeben, gegenüber September 2011 um 3 Prozentpunkte gesunken. Der stärkste diesbezügliche Rückgang ist in Griechenland (-11 Punkte) zu verzeichnen. 44% der Europäer wissen nicht, wohin die Entwicklungshilfe ihres Landes geht, während 53% angeben, überhaupt nicht zu wissen, wohin die Entwicklungshilfe der EU geht.
Soziodemografische Faktoren Das
Bildungsniveau
der
Befragten
ist
die
demografische
Variable,
bei
der
sich
Meinungsunterschiede zum Thema Entwicklungshilfe am häufigsten und am deutlichsten zeigen. So sind zum Beispiel Befragte mit einem höheren Bildungsniveau häufiger der
6
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Auffassung, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, seltener der Meinung, dass die Hilfen verringert werden sollten und eher bereit, mehr Geld für Lebensmittel und andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen. Darüber hinaus wissen
sie
häufiger
zumindest
ein
wenig
darüber
Bescheid,
wohin
die
nationale
Entwicklungshilfe und die Entwicklungshilfe der EU gehen. Die Bedeutung, die die Befragten der Unterstützung von Menschen in Entwicklungsländern beimessen, ist häufig eng mit ihrer Einstellung zu anderen entwicklungspolitischen Aspekten verknüpft. Die Befragten, die Entwicklungshilfe wichtig finden, sind beispielsweise häufiger der Meinung, dass Schwellenländer auch weiterhin Hilfe erhalten sollten. Ebenso haben diese
Befragten
ein
positiveres
Bild
von
der
Rolle
von
Privatunternehmen
in
Entwicklungsländern und sind häufiger bereit, mehr Geld für Lebensmittel und andere Produkte aus Entwicklungsländern auszugeben. Darüber hinaus sind sie besser informiert, wohin die nationalen und EU-Hilfen gehen.
7
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
1. ALLGEMEINE WAHRNEHMUNG VON ENTWICKLUNGSPOLITIK
1.1
Wahrgenommene Bedeutung von Entwicklungshilfe - Die meisten Europäer sind der Meinung, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen -
Unter den Europäern herrscht allgemein Einigkeit darüber, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen (85%), und die diesbezügliche Meinung hat sich seit Mai/Juni 2009 nur marginal verändert (-3 Punkte).
QA1 Ist es Ihrer Meinung nach sehr wichtig, eher wichtig, nicht sehr wichtig oder überhaupt nicht wichtig, den Menschen in Entwicklungsländern zu helfen? - %EU EB77.4 (Juni 2012)
EB76.1 (Sept. 2011)
EB73.5 (Juni 2010)
EB71.2 (Mai-Juni 2009)
85% 85%
Gesamt 'Wichtig'
89% 88%
13% Gesamt 'Nicht wichtig'
12% 9% 9%
2% Weiß nicht
3% 2% 3%
8
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
In jedem Land sind mindestens sieben von zehn Befragten der Meinung, dass es wichtig ist, Entwicklungsländern zu helfen. Im Ländervergleich zeigen sich die größten Unterschiede im Hinblick auf das Ausmaß, in dem der Hilfe Bedeutung beigemessen wird. Während in Schweden 70% der Befragten der Meinung sind, dass es „sehr wichtig“ ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, wird diese Auffassung nur von 17% der Befragten in Portugal geteilt. In Portugal geben die Befragten hingegen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit an, dass es „eher wichtig“ ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen (61%).
9
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Die Karte unten zeigt, wie sich die Meinungen seit der letzten Umfrage im September 2011 verändert haben. In etwas mehr als der Hälfte (15) der Länder ist ein Rückgang an Befragten zu verzeichnen, die es wichtig finden, Entwicklungsländern zu helfen. Mit Ausnahme von Portugal (-10 Punkte) und Zypern (-7 Punkte) ist dieser Rückgang in allen anderen Ländern jedoch eher gering (-1 bis -4 Punkte). Lediglich in zwei Ländern, namentlich in Litauen und Rumänien (jeweils +6 Punkte), ist ein nennenswerter Anstieg an Befragten festzustellen, die der Meinung sind, dass es wichtig ist, Entwicklungsländern zu helfen.
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SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Die soziodemografische Analyse zeigt weitgehende Einigkeit über die Wichtigkeit der Unterstützung von Menschen in Entwicklungsländern. Nennenswerte Meinungsunterschiede sind lediglich in Bezug auf zwei soziodemografische Variablen zu erkennen. Je länger die Befragten in Ausbildung waren, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie es für wichtig halten, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen (siehe Tabelle unten, 15 Jahre oder jünger bei Ausbildungsende: 80%, zwischen 16 und 19 Jahren bei Ausbildungsende: 85%, 20 Jahre oder älter bei Ausbildungsende: 90%). Der Hauptunterschied zwischen den Bildungsgruppen betrifft das Ausmaß, in dem der Unterstützung von Menschen in Entwicklungsländern Bedeutung beigemessen wird. Fast die Hälfte (47%) derjenigen, die über das 20. Lebensjahr hinaus in Ausbildung waren, halten sie für „sehr wichtig“, verglichen mit 34% derjenigen, die ihre Ausbildung im Alter zwischen 16 und 19 Jahren beendet haben, und 29%, die ihre Ausbildung bereits vor ihrem 16. Geburtstag beendet haben. Diejenigen, die ihre Ausbildung vor Vollendung des 20. Lebensjahres abgeschlossen haben, sind hingegen häufiger der Meinung, dass es „eher wichtig“ ist, Entwicklungsländern zu helfen" (51% gegenüber 43% derjenigen, die ihre Ausbildung mit 20 Jahren oder später abgeschlossen haben). Befragte, die sich selbst politisch eher links oder in der Mitte verorten, sind häufiger der Meinung, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen als Befragte, die sich politisch eher rechts sehen (89% und 87% gegenüber 80%). Politisch links positionierte Befragte vertreten häufiger die Ansicht (46%), dass es „sehr wichtig“ ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen als Befragte, die sich der politischen Mitte (38%) oder rechts der politischen Mitte (30%) zuordnen. Demgegenüber sind diejenigen, die sich politisch rechts (50%) und in der Mitte (49%) positionieren, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als linksorientierte Befragte (43%) der Meinung, dass es „eher wichtig“ ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen.
QA1 Ist es Ihrer Meinung nach sehr wichtig, eher wichtig, nicht sehr wichtig oder überhaupt nicht wichtig, den Menschen in Entwicklungsländern zu helfen?
Sehr wichtig
Eher wichtig
Nicht sehr wichtig
Überhaupt nicht wichtig
Weiß nicht
Gesamt 'Wichtig'
Gesamt 'Nicht wichtig'
37%
48%
10%
3%
2%
85%
13%
15-
29%
51%
13%
5%
2%
80%
18%
16-19
34%
51%
10%
3%
2%
85%
13%
20+
47%
43%
7%
2%
1%
90%
9%
Studiert noch
46%
44%
7%
1%
2%
90%
8%
(1-4) Links
46%
43%
8%
2%
1%
89%
10%
(5-6) Mitte
38%
49%
9%
2%
2%
87%
11%
(7-10) Rechts
30%
50%
13%
5%
2%
80%
18%
EU27 Ausbildung (Ende der)
Links-Rechts Skala
11
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
1.2
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
EU-Maßnahmen mit Auswirkungen auf Entwicklungsländer - EU-Maßnahmen in den Bereichen Handel und Finanzen haben nach Meinung der Europäer die größten Auswirkungen auf Entwicklungsländer -
Die Befragten wurden gebeten darüber nachzudenken, in welchem Politikbereich neben der Entwicklungshilfe die Maßnahmen der EU ihrer Meinung nach die größten Auswirkungen auf Entwicklungsländer haben. Der Politikbereich Handel und Finanzen wurde von rund drei von zehn Befragten (29%) genannt und damit von einem deutlich höheren Anteil als die am zweit- und dritthäufigsten genannten Politikbereiche Friedensaufbau (17%) und Landwirtschaft (13%). Im Vergleich zum September 2011 wurde der Politikbereich Handel und Finanzen in der aktuellen Umfrage deutlich häufiger von den Befragten genannt. Im September 2011 waren es 18% und damit 11 Prozent weniger.
Handel und Finanzen sowie Friedensaufbau sind EU-weit die Politikbereiche, in denen die Maßnahmen der EU nach Ansicht der Befragten die größten Auswirkungen auf Entwicklungsländer haben. In 23 Ländern wird der Politikbereich Handel und Finanzen am häufigsten genannt, und in den übrigen vier Mitgliedstaaten steht Friedensaufbau an erster Stelle (Finnland 32%, Portugal 27%, Bulgarien 25% und Luxemburg 24%). Interessant ist, dass der Anteil an Befragten, die Handel und Finanzen bzw. Friedensaufbau genannt haben, im Ländervergleich sehr hohe Unterschiede aufweist. Während in den Niederlanden rund vier von zehn Befragten (42%) Handel und Finanzen als Antwort genannt haben, sind dies auf Malta und in Litauen lediglich 20%. In Finnland hat fast ein Drittel der Befragten (32%) Friedensaufbau genannt, im Vereinigten Königreich hingegen nur jeder zehnte Befragte.
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SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
QA3 Einmal abgesehen von Entwicklungshilfe, in welchem Politikbereich haben EU-Maßnahmen Ihrer Meinung nach die größten Auswirkungen auf die Entwicklungsländer? Handel und Finanzen
FriedensZu- und aufbau LandAbwander(Peace wirtschaft ung Building)
Energie
Umwelt
VerkehrsAndere wesen (SPONT.)
Nichts davon Weiß nicht (SPONT.)
EU27
29%
17%
13%
12%
7%
5%
5%
2%
1%
2%
7%
BE
27%
20%
17%
11%
7%
7%
5%
3%
0%
1%
2%
BG
22%
25%
11%
7%
3%
9%
4%
2%
1%
1%
15%
CZ
34%
19%
13%
9%
3%
5%
9%
2%
0%
2%
4%
DK
37%
17%
16%
10%
10%
2%
3%
1%
0%
1%
3%
DE
30%
13%
15%
11%
14%
3%
7%
1%
0%
1%
5%
EE
27%
24%
12%
11%
3%
4%
5%
1%
2%
4%
7%
IE
34%
18%
16%
6%
4%
3%
5%
2%
1%
1%
10%
EL
29%
19%
7%
20%
2%
8%
5%
2%
0%
4%
4%
ES
33%
20%
10%
15%
3%
4%
3%
0%
1%
3%
8%
FR
26%
24%
16%
12%
5%
5%
4%
2%
0%
1%
5%
IT
32%
15%
6%
17%
7%
7%
5%
2%
1%
3%
5%
CY
30%
19%
4%
21%
4%
6%
5%
1%
0%
2%
8%
LV
25%
14%
15%
19%
3%
6%
4%
2%
1%
2%
9%
LT
20%
19%
13%
17%
4%
13%
3%
1%
1%
1%
8%
LU
24%
24%
12%
14%
6%
3%
6%
2%
3%
2%
4%
HU
35%
18%
16%
8%
3%
9%
5%
1%
1%
2%
2%
MT
20%
17%
8%
21%
4%
12%
4%
1%
0%
0%
13%
NL
42%
17%
15%
6%
5%
4%
3%
2%
2%
2%
2%
AT
21%
15%
14%
15%
7%
9%
7%
3%
2%
4%
3%
PL
26%
14%
17%
9%
4%
7%
7%
4%
0%
2%
10%
PT
26%
27%
12%
5%
1%
4%
3%
2%
1%
3%
16%
RO
25%
13%
18%
13%
3%
5%
6%
2%
1%
1%
13%
SI
34%
23%
9%
8%
5%
6%
5%
3%
3%
2%
2%
SK
29%
18%
17%
9%
5%
7%
6%
2%
1%
2%
4%
FI
26%
32%
14%
5%
8%
4%
8%
0%
2%
0%
1%
SE
32%
19%
14%
4%
13%
3%
8%
2%
2%
0%
3%
UK
28%
10%
12%
14%
7%
3%
6%
2%
0%
4%
14%
Höchster Prozentsatz per Land Höchster Prozentsatz per Nennung
In
Klimawandel
soziodemografischer
Hinsicht
sind
Niedrigster Prozentsatz per Land Niedrigster Prozentsatz per Nennung
nur
wenige
Unterschiede
festzustellen. Befragte
der
Altersgruppe über 55 Jahre geben mit der geringsten Wahrscheinlichkeit an, dass Handel und Finanzen die größten Auswirkungen auf Entwicklungsländer haben (25% gegenüber 31% bis 33% der jüngeren Altersgruppen). Je länger die Befragten in Ausbildung waren, desto höher ist hingegen die Wahrscheinlichkeit, dass Handel und Finanzen als der Politikbereich genannt wird, in dem EUMaßnahmen die größten Auswirkungen haben (15 Jahre oder jünger bei Ausbildungsende: 25%, 20 Jahre und älter bei Ausbildungsende: 33%).
13
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
1.3
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Hindernisse für eine erfolgreiche Entwicklung - Korruption wird als das größte Hindernis für eine erfolgreiche Entwicklung in Entwicklungsländern angesehen -
Nach eigenen Angaben hält etwas mehr als die Hälfte der Europäer (53%) Korruption für das größte Hindernis für eine erfolgreiche Entwicklung. Etwas mehr als vier von zehn Befragten (41%) machen dafür eine „schlechte Politik“ von Regierungen in Entwicklungsländern verantwortlich. Beide genannten Faktoren sind eng mit innerstaatlichen Problemen verknüpft, im Gegensatz zu Bereichen, in denen externe Einflüsse eine Rolle spielen. Die Ausbeutung von Natur- und Bodenschätzen durch ausländische Akteure ist einer dieser Bereiche, in denen äußere Einflüsse eine Rolle spielen, und wird von 19% der Befragten als eines der größten Hindernisse genannt, die eine erfolgreiche Entwicklung verhindern können.
(MAX.3 NENNUNGEN MÖGLICH)
Die Befragten in den EU15-Staaten sind im Vergleich zu den Befragten in den NMS12 mit einer höheren Wahrscheinlichkeit der Ansicht, dass Korruption (55% gegenüber 48% der NMS12), Konflikte (35% gegenüber 28% der NMS12), Ausbeutung von Ressourcen durch ausländische Akteure (20% gegenüber 13% der NMS12) und ein Mangel an Infrastruktur (20% gegenüber 15% der NMS12) die größten Hindernisse für eine erfolgreiche Entwicklung in Entwicklungsländern sind. Von den Befragten in den NMS12 häufiger genannt werden hingegen ein Mangel an finanziellen Mitteln (31% gegenüber 25% in den EU15-Staaten) und Naturkatastrophen (20% gegenüber 15% in den EU15-Staaten). Wie aufgrund der oben genannten Ergebnisse zu erwarten war, ist Korruption in 22 EUMitgliedstaaten das von den Befragten am häufigsten genannte Hindernis, das einer erfolgreichen Entwicklung in Entwicklungsländern entgegensteht. Tatsächlich wird Korruption in 18 Ländern von mindestens der Hälfte der Befragten als Hindernis angesehen und in vier Mitgliedstaaten trifft dies sogar auf mindestens sieben von zehn Befragten zu (Dänemark, Schweden, Luxemburg und die Niederlande). EU-weit beträgt die Differenz zwischen dem diesbezüglich höchsten und niedrigsten Anteil jedoch 43 Prozentpunkte: In Dänemark wird Korruption von 74% der Befragten genannt, in Österreich nur von 31%.
14
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Beim Vergleich der EU-weiten Ergebnisse sind auch in Bezug auf die Faktoren „schlechte Politik von nationalen Regierungen“ und „Konflikte“ große Unterschiede zu verzeichnen. In beiden Fällen beträgt die Differenz zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Wert 34 Prozentpunkte. QA5 Welche der folgenden Faktoren sind die größten Hindernisse, die eine erfolgreiche Entwicklung in Entwicklungsländern verhindern können? Schlechte Politik von Übermäßige Regierungen Ausbeutung und von Natur- und Organisationen, Bodenschätzen die durch Entwicklungs- ausländische länder Akteure unterstützen
Korruption
Schlechte Politik von Regierungen in Entwicklungsländern
Konflikte
Mangel an finanziellen Mitteln
EU27
53%
41%
33%
26%
24%
BE
60%
46%
42%
26%
22%
BG
50%
50%
27%
29%
CZ
40%
44%
31%
DK
74%
55%
DE
63%
EE
Übermäßige Ausbeutung von Natur- und Nichts Sonstiges Bodenschätzen davon Weiß nicht (SPONT.) durch (SPONT.) inländische Akteure
Mangel an Infrastruktur
Naturkatastrophen
Mangel an natürlichen Ressourcen
19%
19%
16%
10%
9%
0%
1%
3%
18%
21%
17%
7%
8%
0%
0%
0%
23%
17%
14%
24%
8%
7%
0%
0%
6%
38%
22%
16%
19%
22%
11%
8%
0%
1%
1%
43%
32%
19%
14%
22%
12%
5%
8%
0%
0%
1%
44%
29%
25%
22%
31%
24%
18%
8%
13%
0%
0%
1%
42%
40%
36%
32%
14%
16%
18%
18%
6%
7%
2%
2%
4%
IE
56%
44%
21%
26%
24%
15%
22%
18%
15%
6%
2%
0%
6%
EL
52%
40%
26%
23%
37%
18%
33%
16%
12%
11%
1%
0%
1%
ES
59%
39%
31%
24%
31%
13%
16%
11%
10%
7%
0%
0%
3%
FR
53%
48%
48%
27%
25%
21%
18%
14%
9%
7%
0%
0%
1%
IT
41%
30%
30%
28%
32%
20%
18%
12%
11%
14%
1%
1%
2%
CY
58%
64%
31%
29%
30%
17%
21%
16%
9%
10%
0%
0%
1%
LV
51%
34%
34%
32%
27%
7%
14%
16%
7%
4%
1%
0%
4%
LT
55%
35%
32%
32%
21%
5%
7%
20%
11%
3%
1%
1%
5%
LU
71%
52%
28%
15%
22%
24%
16%
12%
5%
9%
2%
0%
2%
HU
42%
35%
23%
44%
21%
20%
26%
18%
14%
11%
1%
0%
1%
MT
58%
56%
16%
24%
14%
15%
11%
17%
14%
11%
1%
0%
4%
NL
71%
56%
41%
19%
26%
21%
20%
13%
7%
5%
1%
0%
1%
AT
31%
44%
31%
32%
20%
28%
32%
33%
18%
16%
1%
0%
1%
PL
42%
35%
33%
24%
21%
9%
10%
24%
8%
8%
0%
0%
7%
PT
48%
35%
30%
21%
24%
8%
14%
10%
14%
9%
0%
1%
8%
RO
61%
47%
17%
31%
18%
16%
20%
12%
10%
7%
0%
0%
8%
SI
66%
42%
23%
37%
28%
21%
13%
12%
8%
8%
0%
0%
0%
SK
45%
45%
34%
37%
23%
14%
18%
29%
11%
8%
0%
0%
1%
FI
37%
41%
37%
32%
19%
36%
24%
20%
12%
9%
0%
0%
1%
SE
74%
52%
50%
16%
17%
29%
24%
8%
3%
8%
1%
0%
1%
UK
54%
34%
35%
23%
20%
12%
17%
18%
11%
5%
1%
1%
8%
Höchster Prozentsatz per Land Höchster Prozentsatz per Nennung
Niedrigster Prozentsatz per Land Niedrigster Prozentsatz per Nennung
(MAX. 3 NENNUNGEN MÖGLICH)
15
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Die soziodemografische Analyse macht deutlich, dass die Befragten in der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen Korruption mit der geringsten Wahrscheinlichkeit für ein Hindernis halten (47% gegenüber 52% bis 56% in den älteren Gruppen). Befragte, die bis zur Vollendung des 20. Lebensjahres oder darüber hinaus in Ausbildung waren, nennen Korruption (60% gegenüber 51% bis 52%) und die Ausbeutung von Ressourcen durch ausländische Akteure (24% gegenüber 14% bis 18%) häufiger als die größten Hindernisse als diejenigen, die ihre Ausbildung zu einem früheren Zeitpunkt in ihrem Leben beendet haben. Diejenigen, die ihre Ausbildung im Alter von 15 Jahren oder früher beendet haben, wählen im Vergleich zu Befragten, die länger in Ausbildung waren, mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit eine „schlechte Politik“ von Regierungen in Entwicklungsländern (36% gegenüber 41-45%) und Konflikte (28% gegenüber 37%) als Faktor, der eine erfolgreiche Entwicklung verhindern kann. Hausfrauen/-männer nennen eine „schlechte Politik“ von lokalen Regierungen mit der geringsten Wahrscheinlichkeit als Hindernis, insbesondere im Vergleich zu leitenden Angestellten (35% gegenüber 45%). Leitende Angestellte sind deutlich häufiger als andere Berufsgruppen der Meinung, dass Korruption (64%) und die Ausbeutung von Ressourcen durch ausländische Akteure (27%) zu den größten Hindernissen zählen. Die Befragten, die der Meinung sind, dass es wichtig ist, Entwicklungsländern zu helfen, sind mit einer höheren Wahrscheinlichkeit der Ansicht, dass eine schlechte Politik von Regierungen vor Ort ein Hindernis darstellt (42% gegenüber 35% bei denen, die Entwicklungshilfe nicht für wichtig halten). Ein ähnliches Muster ist in Bezug auf das Hindernis „Mangel an finanziellen Mitteln“ (27% gegenüber 21%).
QA5 Welche der folgenden Faktoren sind die größten Hindernisse, die eine erfolgreiche Entwicklung in Entwicklungsländern verhindern können?
Schlechte Politik von Korruption Regierungen in Entwicklungsländern
EU27
Schlechte Politik Übermäßige Übermäßige von Regierungen Ausbeutung von Mangel an Ausbeutung von NaturMangel an und Mangel an Naturkatastro Natur- und Konflikte finanziellen und Bodenschätzen natürlichen Organisationen, die Infrastruktur phen Bodenschätzen Mitteln durch ausländische Ressourcen Entwicklungsländer durch inländische Akteure unterstützen Akteure
53%
41%
33%
26%
24%
19%
19%
16%
10%
9%
15-24
47%
38%
36%
33%
22%
18%
19%
17%
14%
9%
25-39
52%
40%
33%
28%
26%
18%
20%
15%
10%
8%
40-54
56%
42%
36%
25%
26%
19%
19%
15%
9%
10%
55%
41%
30%
23%
23%
19%
18%
17%
9%
9%
15-
51%
36%
28%
25%
24%
14%
16%
19%
10%
9%
16-19
52%
41%
33%
28%
24%
18%
18%
17%
10%
9%
20+
60%
45%
37%
23%
26%
24%
21%
12%
7%
9%
Studiert noch
50%
39%
37%
31%
23%
20%
23%
17%
14%
9%
8%
Alter
55 + Ausbildung (Ende der)
Berufliche Situation der Befragten Selbstständige
57%
44%
36%
25%
27%
19%
20%
13%
9%
Leitende Angestellte
64%
45%
38%
21%
25%
27%
21%
12%
7%
9%
Andere Angestellte
53%
42%
34%
28%
26%
18%
20%
15%
8%
11%
Arbeiter
51%
41%
33%
30%
24%
17%
19%
16%
10%
8%
Hausfrauen / -männer
48%
35%
31%
25%
23%
18%
16%
17%
13%
9%
Arbeitslose
51%
39%
32%
27%
27%
17%
18%
17%
10%
7%
Rentner / Pensionäre
55%
40%
31%
23%
23%
18%
17%
18%
9%
9%
Schüler / Studenten
50%
39%
37%
31%
23%
20%
23%
17%
14%
9%
Entwicklungsländern helfen Wichtig
54%
42%
34%
27%
25%
19%
20%
17%
10%
9%
Nicht wichtig
54%
35%
31%
21%
26%
15%
16%
14%
8%
7%
16
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
2. ANSICHTEN DER EUROPÄER ZUR ZUKUNFT DER ENTWICKLUNGSHILFE
2.1
Einstellungen zu den Hilfezusagen der EU vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage - Mehr als sechs von zehn Europäern sind der Meinung, dass die Hilfen für Entwicklungsländer erhöht werden sollten -
Sechs von zehn Europäern sind der Meinung, dass die Hilfen für Entwicklungsländer in einem gewissen Maß erhöht werden sollten. Rund die Hälfte der Befragten (49%) ist der Ansicht, dass die EU ihr Versprechen halten sollte, die Hilfsmittel für Entwicklungsländer zu erhöhen, und weitere 12% sind der Auffassung, dass die Entwicklungshilfe über das bereits versprochene Maß hinausgehend erhöht werden sollte.8 Im Gegensatz dazu ist fast jeder Fünfte der Meinung, dass die Entwicklungshilfe verringert werden sollte, da dies nicht mehr finanzierbar ist (18%). Diese Ergebnisse haben sich im Vergleich zur letzten Umfrage im September 2011 nicht wesentlich verändert, wenngleich ein leichter Anstieg des Anteils derjenigen Befragten zu verzeichnen ist, die der Meinung sind, dass das Versprechen, die Entwicklungshilfe zu erhöhen, nicht eingehalten werden sollte (+3 Prozentpunkte). Deutlichere Veränderungen zeigen sich hingegen bei der Entwicklung der Ergebnisse seit Mai/Juni 2009: Damals waren 11% der Meinung, dass die Entwicklungshilfe verringert werden sollte, und fast ein Viertel sprach sich für eine Erhöhung der Entwicklungshilfe über das bereits versprochene Maß hinaus aus.
QA2 Die EU (die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten) hat versprochen, ihre Hilfsmittel für Entwicklungsländer zu erhöhen. Welche der folgenden Aussagen entspricht angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage am ehesten Ihrer Meinung? - %EU EB77.4 (Juni 2012)
Wir sollten die Entwicklungshilfe für die Entwicklungsländer stärker erhöhen als bisher versprochen
12% 12% 14%
Wir sollten die Entwicklungshilfe für die Entwicklungsländer verringern, da wir sie uns nicht mehr leisten können Weiß nicht
EB73.5 (Juni 2010)
EB71.2 (Mai-Juni 2009)
24% 49% 50% 50% 48%
Wir sollten unser Versprechen halten, die Hilfsmittel für Entwicklungsländer zu erhöhen Wir sollten die Entwicklungshilfe für die Entwicklungsländer nicht erhöhen, auch wenn dies versprochen wurde
EB76.1 (Sept. 2011)
17% 14% 15% 8% 18% 18% 14% 11% 4% 6% 7% 9%
8 Die EU-Mitgliedstaaten haben sich verpflichtet, ihre öffentliche Entwicklungshilfe (ODA) bis 2015 auf 0,7% des Bruttonationaleinkommens (BNE) zu erhöhen. Die Zielvorgaben liegen bei 0,7% ODA/BNE für die EU15-Staaten und bei 0,33% BNE für die NMS12.
17
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
In Bulgarien (38%), Slowenien (32%) und Griechenland (30%) vertreten mindestens drei von zehn Befragten die Meinung, dass die Entwicklungshilfe angesichts der aktuellen Wirtschaftslage verringert werden sollte. Allerdings ist jeder fünfte Befragte in Rumänien (21%) und Österreich (20%) der Auffassung, dass die Entwicklungshilfe für Entwicklungsländer stärker erhöht werden sollte als bisher versprochen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt, wie sich die Meinung der Befragten in den jeweiligen Ländern seit der letzten Umfrage im September 2011 verändert hat. Die meisten Veränderungen sind eher geringfügig und bewegen sich in einem Bereich von weniger als 5 Prozentpunkten. Dennoch gibt es einige Länder, in denen sich die Meinung deutlicher geändert hat. Die größte Veränderung der öffentlichen Meinung in Bezug auf eine der Antwortoptionen ist in Slowenien zu verzeichnen. Die dortigen Befragten sind heute mit einer deutlich geringeren Wahrscheinlichkeit der Meinung, dass die EU ihr Versprechen, die Hilfsmittel für Entwicklungsländer zu erhöhen, halten sollte (-11 Punkte). In Rumänien vertreten die Befragten heute deutlich häufiger die Meinung, dass die Entwicklungshilfe stärker erhöht werden sollte als bisher versprochen (+10 Punkte) oder dass das Versprechen, die Hilfsmittel zu erhöhen, eingehalten werden sollte (+7). Die
18
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
Befragten
auf
Zypern
erklären
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
aktuell
mit
einer
höheren
Wahrscheinlichkeit,
dass
die
Entwicklungshilfe stärker erhöht werden sollte als bisher versprochen (+7), während die Befragten in Belgien mit einer höheren Wahrscheinlichkeit der Meinung sind, dass die EU die versprochene Erhöhung der Entwicklungshilfe umsetzen sollte (+6). In sieben Ländern hat sich die öffentliche Meinung deutlich zum Negativen entwickelt, d.h., dass der Anteil derjenigen, die sich für eine Erhöhung der Entwicklungshilfe aussprechen, gesunken (Spalten 1 und 2 in der nachfolgenden Tabelle), und der Anteil derjenigen, die eine Deckelung oder Verringerung der Hilfsmittel befürworten, gestiegen ist (Spalten 3 und 4): Italien, die Niederlande, Tschechische Republik, Spanien, Finnland, Slowakei, Luxemburg. Rumänien ist das einzige Land, in dem ein gegenläufiger Trend zu verzeichnen ist. Dort ist der Anteil derjenigen, die der Meinung sind, dass die Entwicklungshilfe stärker erhöht werden sollte als bisher versprochen, um 10 Prozentpunkte gestiegen. Gleichzeitig ist der Anteil an Befragten, die sich gegen eine Erhöhung aussprechen, um 5 Prozentpunkte gesunken. Gleiches gilt für den Anteil an Befragten, die eine Verringerung der Hilfsmittel befürworten.
19
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
QA2 Die EU (die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten) hat versprochen, ihre Hilfsmittel für Entwicklungsländer zu erhöhen. Welche der folgenden Aussagen entspricht angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage am ehesten Ihrer Meinung? + Entwicklung seit September 2011 (EB76.1) Wir sollten die Entwicklungshilfe für die Entwicklungsländer stärker erhöhen als bisher versprochen
Wir sollten unser Versprechen halten, die Hilfsmittel für Entwicklungsländer zu erhöhen
EU27
12%
=
49%
-1
RO
21%
+10
42%
CY
14%
+7
37%
LT
9%
+4
BG
6%
EL
16%
PT SI
Wir sollten die Wir sollten die Entwicklungshilfe für die Entwicklungshilfe für die Entwicklungsländer nicht Entwicklungsländer erhöhen, auch wenn dies verringern, da wir sie uns versprochen wurde nicht mehr leisten können 17%
+3
18%
+7
8%
-5
-3
17%
-5
48%
+3
20%
+3
22%
-8
+3
39%
-8
12%
+3
48%
-2
11%
+3
38%
-11
EE
8%
+2
41%
LV
12%
+2
IE
7%
+1
HU
7%
MT
8%
UK
Weiß nicht
=
4%
-2
16%
-5
13%
-7
29%
+1
3%
=
+4
18%
-10
5%
-1
25%
=
38%
+8
9%
-3
13%
=
30%
+6
2%
-1
13%
-4
22%
+8
5%
-5
18%
+4
32%
+7
1%
-3
-7
20%
=
29%
+8
2%
-3
53%
-1
12%
+1
18%
-3
5%
+1
43%
=
25%
+2
18%
-4
7%
+1
+1
44%
+1
21%
-2
26%
+2
2%
-2
+1
46%
+1
22%
+4
20%
=
4%
-6
10%
+1
49%
+3
16%
+2
21%
-6
4%
=
DE
12%
=
54%
-1
18%
+2
13%
+1
3%
-2
FR
13%
=
55%
-2
11%
+4
18%
-1
3%
-1
PL
14%
=
50%
-1
17%
+2
13%
+4
6%
-5
LU
12%
-1
61%
-6
13%
+5
12%
+3
2%
-1
SK
7%
-1
52%
-4
15%
+1
24%
+5
2%
-1
FI
4%
-1
57%
-8
21%
+6
17%
+4
1%
-1
ES
12%
-2
36%
-5
26%
+9
23%
+2
3%
-4
SE
10%
-2
70%
+3
12%
+2
6%
-2
2%
-1
BE
9%
-3
55%
+6
18%
-1
17%
-2
1%
=
CZ
6%
-3
50%
-1
20%
+4
22%
+1
2%
-1
DK
11%
-3
65%
+5
14%
+4
9%
-6
1%
=
IT
14%
-3
43%
-4
19%
+7
21%
+5
3%
-5
NL
4%
-4
49%
-3
27%
+6
19%
+3
1%
-2
AT
20%
-5
54%
+2
10%
+1
14%
+3
2%
-1
Die soziodemografische Analyse verdeutlicht Folgendes: Je niedriger der Bildungsstand, desto wahrscheinlicher sind die Befragten der Ansicht, dass die Entwicklungshilfe für Entwicklungsländer verringert werden sollte (15 Jahre oder jünger bei Ausbildungsende: 28%, zwischen 16 und 19 Jahren bei Ausbildungsende: 20%, 20 Jahre oder älter bei Ausbildungsende: 11%). Darüber hinaus sind die Befragten mit dem niedrigsten Bildungsniveau auch mit der niedrigsten Wahrscheinlichkeit der Meinung, dass die EU ihr Versprechen, die Entwicklungshilfe zu erhöhen, halten sollte (15 Jahre oder jünger bei Ausbildungsende: 39%, zwischen 16 und 19 Jahren bei Ausbildungsende: 47%, 20 Jahre oder älter bei Ausbildungsende: 57%). Leitende Angestellte und Studenten sind mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als die anderen Gruppen der Ansicht, dass das Versprechen einer Erhöhung der Entwicklungshilfe eingehalten werden sollte (58% bzw. 55%).
20
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
QA2 Die EU (die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten) hat versprochen, ihre Hilfsmittel für Entwicklungsländer zu erhöhen. Welche der folgenden Aussagen entspricht angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage am ehesten Ihrer Meinung?
Wir sollten die Wir sollten unser Wir sollten die Wir sollten die Entwicklungshilfe für die Versprechen halten, die Entwicklungshilfe für die Entwicklungshilfe für die Entwicklungsländer Hilfsmittel für Entwicklungsländer nicht Entwicklungsländer verringern, da wir sie Entwicklungsländer zu erhöhen, auch wenn dies stärker erhöhen als uns nicht mehr leisten erhöhen versprochen wurde bisher versprochen können EU27
49%
18%
17%
15-
39%
28%
16-19
47%
20%
20+
57%
Studiert noch
55%
Weiß nicht
12%
4%
19%
9%
5%
18%
11%
4%
11%
15%
14%
3%
11%
16%
14%
4%
Ausbildung (Ende der)
Berufliche Situation der Befragten Selbstständige
49%
18%
18%
12%
3%
Leitende Angestellte
58%
12%
15%
12%
3%
Andere Angestellte
50%
17%
18%
13%
2%
Arbeiter
48%
19%
17%
12%
4%
Hausfrauen / -männer
44%
22%
19%
10%
5%
Arbeitslose
41%
24%
17%
15%
3%
Rentner / Pensionäre
47%
21%
17%
10%
5%
Schüler / Studenten
55%
11%
16%
14%
4%
21
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
2.2
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
EU-Unterstützung für Entwicklungsländer in fragilen Situationen
- Mehr als sechs von zehn Europäern sind der Meinung, dass die EU vorrangig Ländern in schwierigen Situationen Hilfe gewähren sollte Die Befragten wurden gebeten, unter den folgenden zwei Aussagen diejenige auszuwählen, die ihrer Meinung am ehesten entspricht: Die EU sollte der Hilfe von Ländern in schwierigen Situationen (aufgrund von Konflikten oder Naturkatastrophen) Vorrang gegenüber der Unterstützung anderer Entwicklungsländer einräumen Die EU sollte allen Entwicklungsländern unabhängig davon helfen, ob sich diese in einer schwierigen Situation befinden oder nicht Die Mehrheit der Europäer ist der Meinung, dass die EU vorrangig Ländern in fragilen Situationen (61%) helfen sollte, anstatt allen Entwicklungsländern.
22
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Diesbezüglich gibt es große Meinungsunterschiede in Europa. Obwohl in fast allen Ländern (25 von 27) mindestens die Hälfte der Befragten der Ansicht ist, dass Ländern in fragilen Situationen Vorrang eingeräumt werden sollte, variiert der diesbezügliche Anteil im Ländervergleich erheblich und reicht von 38% in Rumänien und 48% in Litauen bis 76% in Estland und 79% auf Malta. Die Befragten in Schweden, Dänemark und Griechenland sind mit der höchsten Wahrscheinlichkeit der Meinung, dass Entwicklungsländer unabhängig von ihrer Situation Hilfe erhalten sollten (42%, 41% bzw. 40%).
Die soziodemografische Analyse offenbart keine nennenswerten Unterschiede.
23
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
2.3
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Entwicklungshilfe für Schwellenländer - Mehr als die Hälfte der Europäer ist der Meinung, dass rasant wachsende Schwellenländer künftig keine Entwicklungshilfe erhalten sollten -
Einhergehend mit der mehrheitlichen Meinung, dass die EU der Hilfe von Ländern in schwierigen Situationen Vorrang einräumen sollte, ist auch mehr als die Hälfte der Befragten der Ansicht, dass Schwellenländer nicht weiterhin Hilfe erhalten sollten (55%). Fast ein Viertel der Befragten (24%) stimmt der Aussage, dass Schwellenländer weiterhin Hilfe erhalten sollten, überhaupt nicht zu.
Die Ansicht, dass Schwellenländer keine weitere Entwicklungshilfe erhalten sollten, wird von den Befragten in den EU15-Staaten mit einer höheren Wahrscheinlichkeit vertreten als von den Befragten in den NMS12 (57% gegenüber 47%).
24
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
In 18 Ländern ist die Mehrheit der Befragten der Meinung, dass Schwellenländer keine weitere Hilfe erhalten sollten. Lediglich in Griechenland, Polen (jeweils 52%) und Schweden (51%) ist eine kleine absolute Mehrheit an Befragten zu verzeichnen, die einer Fortsetzung von Entwicklungshilfe in Schwellenländern zustimmt. Darüber hinaus stimmt in einer Reihe von Ländern eine relative Mehrheit der Befragten der Aussage zu, dass Schwellenländer weiterhin Hilfe erhalten sollten, und zwar in Irland, Italien (jeweils 47%), auf Malta (45%) und in Rumänien (42%). Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch, dass jeder fünfte Befragte in Rumänien nicht in der Lage war, sich hierzu eine Meinung zu bilden.
25
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Die soziodemografische Analyse zeigt, dass die jüngere Generation Hilfen für Schwellenländer eher befürwortet. Beim Vergleich der Altersgruppen ist eine eindeutige Tendenz zu erkennen: Mit zunehmendem Alter sinkt der Anteil derjenigen, die der Aussage zustimmen, dass Schwellenländer weiterhin Hilfe erhalten sollten. Während unter den 15- bis 24-Jährigen 51% dieser Aussage zustimmen, sind es unter den 25- bis 39-Jährigen 41% und unter den Befragten im Alter von 55 Jahren oder darüber 33%. Darüber hinaus stimmen Studenten der Aussage, dass Schwellenländer weiterhin Hilfe erhalten sollten, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zu als Befragte, die ihre Ausbildung bereits beendet haben. Etwas mehr als die Hälfte (51%) derjenigen, die noch in Ausbildung sind oder studieren, stimmt zu, dass Schwellenländer weiterhin Hilfe erhalten sollten, verglichen mit 33% derjenigen, die ihre Ausbildung im Alter von 15 Jahren oder früher beendet haben, 38% der Befragten, die zu diesem Zeitpunkt zwischen 16 und 19 Jahre alt waren und 40% derjenigen, die bis zur Vollendung des 20. Lebensjahres oder darüber hinaus in Ausbildung waren. Die Befragten, die es für wichtig halten, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, stimmen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zu, dass Schwellenländer weiterhin Hilfe erhalten sollten, als diejenigen, die Entwicklungshilfe nicht für wichtig halten (43% gegenüber 16%). Befragte, die nach eigenen Angaben überhaupt nichts darüber wissen, wohin die Entwicklungshilfe der EU geht, stimmen mit einer deutlich geringeren Wahrscheinlichkeit zu, dass Schwellenländer Hilfe erhalten sollten (33%), als diejenigen, die ein wenig (45%) oder sehr viel (57%) darüber wissen, wohin die Entwicklungshilfe der EU geht.
26
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
2.4
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Bereiche, auf die sich die Entwicklungspolitik konzentrieren sollte
- Menschenrechte, Bildung und Gesundheit werden als die wichtigsten Bereiche der Entwicklungspolitik betrachtetDie Befragten wurden gebeten, die Bereiche auszuwählen, auf die sich die Entwicklungspolitik ihrer Meinung nach konzentrieren sollte. Dabei haben sich Menschenrechte, Bildung und Gesundheit als die
drei
größten
Schwerpunktbereiche
hervorgetan.
Aber
auch
Wirtschaftswachstum
und
Landwirtschaft werden von rund drei von zehn Befragten (29%) als wichtig erachtet.
(MAX. 3 NENNUNGEN MÖGLICH)
27
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Die diesbezüglichen Meinungen gehen in den EU15-Staaten und den NMS12 auseinander. Während nach Meinung der Befragten in den EU15-Staaten Menschenrechte (36%), Bildung (35%) und Gesundheit (32%) die Bereiche sind, auf die sich die Entwicklungspolitik konzentrieren sollte, werden von den Befragten in den NMS12 Landwirtschaft und Ernährungssicherung (37%), Wirtschaftswachstum (36%) und Gesundheit (34%) als die drei wichtigsten Schwerpunktbereiche genannt. Menschenrechte werden von den Befragten in den EU15-Staaten im Vergleich zu den Befragten in den NMS12 häufiger als Bereich genannt, auf den sich die Entwicklungspolitik konzentrieren sollte (36% gegenüber 28%). Gleiches gilt für Wasser und Abwassersystem (22% gegenüber 13%) und Bildung (35% gegenüber 26%). Im Gegensatz dazu messen die Befragten in den NMS12 den Bereichen Landwirtschaft und Ernährungssicherung (37% gegenüber 27%), soziale Absicherung (21% gegenüber 15%) und Wirtschaftswachstum (36% gegenüber 28%) eine höhere Bedeutung zu als Befragte in den EU15-Staaten.
(MAX. 3 NENNUNGEN MÖGLICH)
28
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Innerhalb der EU gehen die Meinungen darüber, auf welche Bereiche sich die Entwicklungspolitik konzentrieren sollte, weit auseinander. Es gibt keinen einzigen Bereich, der in einer größeren Zahl von Ländern die am häufigsten genannte Antwort ist. Vielmehr finden sich für die fünf am häufigsten genannten Bereiche jeweils eine Handvoll Länder, in denen die einzelnen Bereiche die am häufigsten genannte Antwort bilden. Darüber hinaus haben in nur zwei Ländern mindestens die Hälfte der Befragten einen gemeinsamen Bereich gewählt: die Befragten in Finnland (Bildung: 50%) und in Rumänien (Landwirtschaft und Ernährungssicherung: 56%). QA4 Auf welche der folgenden Bereiche sollte sich Entwicklungspolitik konzentrieren? Landwirtschaft und Wasser und MenschenErnährungs- WirtschaftsSoziale Bildung Gesundheit AbwasserDemokratie Infrastruktur Energie rechte sicherung / wachstum Absicherung system Nahrungssicherstellung
Handel
Gleichberechtigung der Geschlechter
Klimawandel
Sonstiges (SPONT.)
Nichts davon (SPONT.)
Weiß nicht
EU27
34%
33%
32%
29%
29%
20%
16%
16%
12%
10%
10%
8%
8%
0%
1%
2%
BE
36%
41%
34%
32%
21%
25%
15%
21%
11%
10%
8%
7%
11%
0%
0%
0%
BG
30%
27%
41%
30%
41%
12%
35%
13%
12%
15%
9%
4%
3%
0%
0%
3%
CZ
34%
25%
25%
39%
33%
28%
20%
13%
8%
8%
10%
14%
3%
0%
1%
1%
DK
47%
47%
32%
22%
26%
21%
13%
28%
11%
9%
8%
10%
16%
0%
0%
0%
DE
43%
39%
28%
33%
18%
23%
16%
22%
17%
8%
6%
11%
14%
0%
0%
1%
EE
34%
38%
25%
32%
25%
21%
18%
12%
12%
8%
7%
5%
3%
0%
2%
3%
IE
32%
40%
38%
37%
32%
26%
17%
7%
8%
10%
9%
3%
2%
0%
0%
5%
EL
31%
25%
39%
21%
46%
18%
26%
16%
21%
13%
15%
4%
4%
0%
1%
1%
ES
32%
37%
38%
30%
33%
20%
12%
12%
12%
6%
10%
6%
3%
1%
0%
1%
FR
39%
36%
35%
29%
26%
20%
21%
16%
6%
12%
7%
11%
9%
1%
0%
1%
IT
25%
25%
26%
19%
40%
15%
16%
16%
15%
14%
15%
11%
7%
1%
1%
2%
CY
44%
41%
48%
25%
41%
9%
24%
13%
7%
22%
10%
5%
3%
0%
0%
0%
LV
26%
32%
33%
25%
38%
10%
26%
10%
10%
8%
10%
3%
4%
0%
2%
3%
LT
31%
23%
39%
20%
41%
12%
24%
13%
5%
14%
8%
4%
6%
0%
0%
3%
LU
36%
44%
34%
38%
17%
21%
17%
16%
7%
8%
5%
9%
8%
1%
0%
2%
HU
24%
19%
28%
43%
41%
23%
19%
14%
13%
16%
15%
5%
5%
1%
0%
0%
MT
29%
36%
40%
29%
22%
12%
15%
18%
6%
24%
11%
7%
3%
1%
0%
4%
NL
42%
49%
32%
35%
22%
37%
8%
19%
13%
4%
10%
3%
5%
1%
1%
1%
AT
31%
22%
27%
44%
24%
33%
23%
13%
20%
12%
10%
12%
15%
0%
1%
0%
PL
29%
21%
33%
27%
35%
10%
16%
13%
12%
12%
12%
4%
5%
0%
0%
5%
PT
29%
22%
38%
21%
34%
13%
21%
13%
7%
4%
8%
6%
3%
0%
1%
8%
RO
24%
38%
44%
56%
35%
4%
27%
8%
8%
11%
9%
5%
2%
0%
0%
4%
SI
32%
26%
25%
43%
43%
17%
29%
8%
10%
13%
6%
5%
9%
1%
0%
1%
SK
32%
31%
31%
44%
32%
20%
22%
14%
11%
5%
8%
8%
6%
0%
1%
2%
FI
42%
50%
38%
25%
10%
31%
20%
16%
12%
5%
6%
14%
10%
0%
0%
0%
SE
49%
48%
22%
25%
16%
32%
10%
29%
10%
9%
6%
13%
14%
0%
0%
1%
UK
37%
33%
33%
19%
26%
27%
6%
14%
9%
7%
12%
5%
8%
1%
2%
6%
Höchster Prozentsatz per Land Höchster Prozentsatz per Nennung
Niedrigster Prozentsatz per Land Niedrigster Prozentsatz per Nennung
(MAX. 3 NENNUNGEN MÖGLICH)
29
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Die soziodemografische Analyse offenbart erneut nur wenige Unterschiede. Gesundheit wird von Frauen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als von Männern als einer der Bereiche gewählt, auf die sich die Entwicklungspolitik konzentrieren sollte (35% gegenüber 29% der Männer). Befragte zwischen 15 und 24 Jahren wählen Bildung mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als alle anderen Altersgruppen (40% gegenüber 30% bis 34%). Studenten und diejenigen, die ihre Ausbildung erst im Alter von 20 Jahren oder später beendet haben, wählen mit der höchsten Wahrscheinlichkeit Bildung als Schwerpunktbereich (43% bzw. 39%). Gesundheit wird von Rentnern (34%), Hausfrauen/-männern und Arbeitslosen (jeweils 36%) mit einer höheren Wahrscheinlichkeit gewählt, insbesondere im Vergleich zu leitenden Angestellten (26%) und Selbstständigen (27%). Ferner scheint auch die Bedeutung, die der Unterstützung von Entwicklungsländern beigemessen wird, Einfluss auf die diesbezügliche Meinung zu haben. Befragte, die der Meinung sind, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, wählen Menschenrechte mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als einen entwicklungspolitischen Schwerpunkt als diejenigen, die es nicht als wichtig erachten, Entwicklungsländern zu helfen (36% gegenüber 26%). Darüber hinaus nennen die Befragten, die es wichtig finden, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, Wirtschaftswachstum mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als einen Bereich, auf den sich die Entwicklungspolitik konzentrieren sollte (30% gegenüber 25% derjenigen, die Entwicklungspolitik nicht als wichtig erachten). QA4 Auf welche der folgenden Bereiche sollte sich Entwicklungspolitik konzentrieren?
Menschenrechte
Bildung
Gesundheit
Landwirtschaft und Ernährungssicherung / Nahrungssicherstellung
Wirtschaftswachstum
34%
33%
32%
29%
29%
20%
16%
16%
Männlich
34%
31%
29%
29%
31%
19%
16%
Weiblich
35%
35%
35%
28%
28%
22%
16%
15-24
36%
40%
33%
21%
31%
17%
25-39
34%
34%
31%
27%
31%
19%
40-54
37%
32%
32%
31%
30%
55 +
33%
30%
33%
32%
15-
32%
27%
35%
16-19
34%
31%
33%
20+
37%
39%
Studiert noch
36%
EU27
Wasser und Soziale AbwasserDemokratie Infrastruktur Absicherung system
Energie
Handel
Gleichberechtigung der Geschlechter
Klimawandel
12%
10%
10%
8%
8%
17%
14%
12%
11%
7%
8%
14%
10%
8%
9%
9%
8%
15%
16%
13%
10%
12%
10%
7%
16%
15%
13%
11%
11%
8%
8%
20%
16%
17%
12%
9%
10%
8%
8%
27%
23%
16%
15%
10%
10%
9%
7%
7%
30%
28%
21%
17%
14%
10%
9%
10%
7%
7%
30%
31%
20%
17%
15%
11%
10%
10%
8%
7%
29%
30%
28%
21%
14%
19%
13%
11%
9%
8%
9%
43%
32%
20%
31%
18%
15%
18%
15%
8%
11%
11%
8%
Geschlecht
Alter
Ausbildung (Ende der)
Berufliche Situation der Befragten Selbstständige
34%
33%
27%
33%
31%
21%
15%
16%
16%
11%
10%
6%
9%
Leitende Angestellte
38%
39%
26%
27%
29%
23%
14%
20%
13%
11%
10%
8%
12%
Andere Angestellte
36%
33%
31%
28%
30%
19%
16%
19%
13%
11%
10%
10%
8%
Arbeiter
34%
32%
32%
29%
32%
19%
17%
14%
11%
10%
11%
7%
7%
Hausfrauen / -männer
32%
32%
36%
27%
30%
20%
16%
14%
11%
8%
11%
8%
5%
Arbeitslose
35%
33%
36%
29%
29%
18%
16%
13%
12%
8%
10%
9%
6%
Rentner / Pensionäre
33%
29%
34%
32%
27%
23%
17%
15%
9%
9%
9%
7%
7%
Schüler / Studenten
36%
43%
32%
20%
31%
18%
15%
18%
15%
8%
11%
11%
8%
Entwicklungsländern helfen Wichtig
36%
34%
33%
29%
30%
21%
16%
16%
12%
10%
10%
8%
8%
Nicht wichtig
26%
30%
29%
26%
25%
18%
16%
13%
9%
10%
11%
6%
6%
(MAX. 3 NENNUNGEN MÖGLICH)
30
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
3. ANSICHTEN DER EUROPÄER ZU PRIVATUNTERNEHMEN IN ENTWICKLUNGSLÄNDERN
3.1
Die Rolle des Privatsektors - Mehr als die Hälfte der Europäer ist der Meinung, dass Privatunternehmen in Entwicklungsländern Arbeitsplätze schaffen -
Die Befragten wurden gebeten anzugeben, welche Aussagen ihrer Meinung nach auf die Rolle von Privatunternehmen in Entwicklungsländern zutreffen. Vier der Aussagen, die zur Auswahl standen, können als positiv bewertet werden (siehe Grafik unten: Arbeitsplätze, Wachstum, technologischer Austausch, Partner für die dortige Regierung), und zwei als negativ (Ausbeutung und Korruption). Die meisten Befragten (57%) sehen die Rolle von Privatunternehmen in der Schaffung von Arbeitsplätzen, während 42% der Ansicht sind, dass Privatunternehmen eine Quelle für Wachstum sind, das den Menschen helfen wird, die Armut zu überwinden. Allerdings ist mehr als ein Viertel (27%) der Befragten der Meinung, dass Privatunternehmen Ausbeutung in Entwicklungsländern betreiben, während 21% davon überzeugt sind, dass diese in Korruption verwickelt sind.
(MAX. 3 NENNUNGEN MÖGLICH)
Die Befragten in den EU15-Staaten sind im Vergleich zu Befragten in den NMS12 mit einer höheren Wahrscheinlichkeit der Meinung, dass Privatunternehmen Entwicklungsländer ausbeuten (30% gegenüber 19%) und dass sie in Korruption verwickelt sind (23% gegenüber 16% für die NMS12). Tatsächlich wählen Befragte in den EU15-Staaten mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als Befragte in den NMS12 mindestens eine negative Aussage (40% gegenüber 28%). Umgekehrt ist in den NMS12 die Wahrscheinlichkeit höher, dass Befragte ausschließlich positive Aussagen wählen (62% gegenüber 52% in den EU15-Staaten).
31
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
Die
Befragten
auf
Zypern,
in
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Dänemark
und
Schweden
verbinden
mit
der
höchsten
Wahrscheinlichkeit positive Aspekte mit der Rolle von Privatunternehmen in Entwicklungsländern. Jeweils neun von zehn Befragten wählen mindestens eine positive Antwort. Unter den Befragten im Vereinigten
Königreich
ist
die
Wahrscheinlichkeit
am
geringsten,
dass
Privatunternehmen
mindestens eine positive Funktion attestiert wird. Dennoch ist auch hier eine Mehrheit von 71% der Meinung, dass Privatunternehmen mindestens in einer Hinsicht eine positive Rolle spielen. Die Befragten in Bulgarien (70%) und Lettland (69%) sind diejenigen, die mit der höchsten Wahrscheinlichkeit ausschließlich positive Aussagen mit der Rolle von Privatunternehmen in Entwicklungsländern verbinden. In Slowenien (45%), Deutschland, Spanien (jeweils 48%) und Griechenland (49%) wurden von weniger als der Hälfte der Befragten ausschließlich positive Aussagen gewählt. Mit Ausnahme von Dänemark ist die Aussage, dass Privatunternehmen in Entwicklungsländern Arbeitsplätze schaffen, die von den Befragten am häufigsten gewählte Antwort. Darüber hinaus wird der Aussage in jedem Land – außer in Italien – von mindestens der Hälfte der Befragten zugestimmt. Gleichwohl variiert der Anteil an Befragten, die dieser Meinung sind, erheblich und reicht von 42% in Italien bis 86% auf Zypern.
32
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
QA8 Welche der folgenden Aussagen treffen Ihrer Meinung nach auf die Rolle von Privatunternehmen in Entwicklungsländern zu?
Sie schaffen Arbeitsplätze
Sie sind eine Quelle für Wachstum, die den Menschen helfen wird, die Armut zu überwinden
Sie sind eine Quelle für technologischen Austausch und Fortschritt
Sie beuten Entwicklungsländer aus
EU27
57%
42%
29%
BE
58%
43%
35%
BG
66%
49%
CZ
52%
DK
67%
DE
Sie sind hilfreiche Partner für die dortigen Regierungen
Sie sind in Korruption verwickelt
Sonstiges (SPONT.)
27%
21%
21%
1%
1%
34%
23%
26%
0%
1%
2%
34%
15%
30%
10%
0%
1%
10%
44%
26%
23%
22%
24%
0%
0%
5%
69%
51%
28%
25%
17%
0%
0%
2%
62%
46%
32%
33%
25%
33%
0%
1%
4%
EE
65%
39%
19%
23%
15%
17%
0%
2%
9%
IE
63%
44%
33%
18%
33%
14%
1%
1%
11%
Nichts davon Weiß nicht (SPONT.)
7%
EL
57%
39%
28%
34%
22%
29%
1%
2%
2%
ES
50%
31%
20%
31%
15%
24%
1%
1%
8%
FR
60%
47%
33%
37%
23%
20%
0%
1%
4%
IT
42%
40%
31%
26%
18%
18%
3%
2%
6%
CY
86%
65%
46%
27%
20%
18%
0%
0%
1%
LV
65%
43%
18%
14%
20%
13%
0%
2%
6%
LT
52%
37%
25%
13%
14%
15%
1%
2%
15% 4%
LU
67%
58%
31%
25%
23%
16%
1%
1%
HU
67%
44%
33%
24%
20%
20%
0%
1%
3%
MT
59%
39%
23%
13%
20%
11%
1%
1%
17%
NL
63%
50%
39%
27%
28%
24%
0%
1%
4%
AT
63%
49%
32%
33%
33%
30%
3%
1%
3%
PL
57%
35%
23%
17%
16%
13%
0%
1%
10%
PT
60%
36%
20%
15%
23%
14%
0%
1%
11%
RO
69%
39%
31%
15%
31%
15%
1%
0%
11%
SI
51%
32%
25%
35%
18%
33%
1%
1%
4%
SK
60%
45%
27%
25%
20%
25%
1%
1%
4%
FI
67%
51%
34%
27%
19%
19%
0%
1%
2%
SE
72%
61%
50%
32%
16%
18%
0%
1%
3%
UK
50%
36%
22%
24%
16%
17%
1%
2%
14%
Höchster Prozentsatz per Land Höchster Prozentsatz per Nennung
Niedrigster Prozentsatz per Land Niedrigster Prozentsatz per Nennung
(MAX. 3 NENNUNGEN MÖGLICH)
33
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
In den meisten Fällen sind erneut nur wenige signifikante Unterschiede innerhalb der verschiedenen soziodemografischen Kategorien zu verzeichnen. Studenten und Befragte, die bis zur Vollendung des 20. Lebensjahres oder darüber hinaus in Ausbildung waren, nennen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit mindestens eine positive Antwort (85% und 86% gegenüber 76% bis 79%). Leitende Angestellte (89%) geben mit einer höheren Wahrscheinlichkeit mindestens eine positive Antwort als Arbeitslose (75%), Rentner und Hausfrauen/-männer (jeweils 77%). Die Meinung der Befragten zur Rolle von Privatunternehmen in Entwicklungsländern wird auch durch ihre politische Orientierung beeinflusst. Bei denjenigen, die sich politisch links einstufen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie ausschließlich positive Antworten wählen, geringer (48%) als bei Befragten, die sich in der Mitte (56%) und rechts des politischen Spektrums (59%) verorten. Ebenso ist die Wahrscheinlichkeit, dass ausschließlich positive Aussagen ausgewählt werden, unter den Befragten höher, die es als wichtig erachten, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, als unter denen, die diese Auffassung nicht teilen (56% gegenüber 46%). Darüber hinaus ist bei ihnen die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie mindestens eine positive Antwort auswählen (83% gegenüber 72%).
QA8 Welche der folgenden Aussagen treffen Ihrer Meinung nach auf die Rolle von Privatunternehmen in Entwicklungsländern zu?
Mindestens eine positive Antwort
Mindestens eine negative Antwort
Nur positive Antworten
Nur negative Antworten
81%
38%
54%
11%
15-
76%
36%
52%
13%
16-19
79%
36%
55%
12%
20+
86%
42%
54%
10%
Studiert noch
85%
38%
54%
8%
Selbstständige
84%
39%
55%
11%
Leitende Angestellte
89%
46%
51%
8%
Andere Angestellte
85%
37%
57%
10%
Arbeiter
80%
37%
55%
13%
Hausfrauen / -männer
77%
34%
55%
12%
Arbeitslose
75%
40%
49%
14%
Rentner / Pensionäre
77%
35%
53%
12%
Schüler / Studenten
85%
38%
54%
8%
(1-4) Links
82%
46%
48%
13%
(5-6) Mitte
82%
37%
56%
11%
(7-10) Rechts
86%
36%
59%
9%
Wichtig
83%
37%
56%
10%
Nicht wichtig
72%
42%
46%
16%
EU27 Ausbildung (Ende der)
Berufliche Situation der Befragten
Links-Rechts Skala
Entwicklungsländern helfen
34
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
3.2
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Die soziale und ethische Verantwortung von ausländischen Unternehmen in Entwicklungsländern - Mehr als acht von zehn Europäern sind der Meinung, dass Privatunternehmen aus
Industrieländern bei Investitionen in Entwicklungsländern eine soziale und ethische Verantwortung haben Die Mehrheit der Befragten (81%) stimmt der Aussage zu, dass Privatunternehmen bei Investitionen in Entwicklungsländern eine soziale und ethische Verantwortung haben. Die Anteile derjenigen, die der Aussage voll und ganz zustimmen und eher zustimmen, sind etwa gleich groß.
In jedem Land stimmt eine Mehrheit der Befragten der Aussage zu, dass Privatunternehmen aus Industrieländern bei Investitionen in Entwicklungsländern eine soziale und ethische Verantwortung haben. Allerdings zeigen sich beim Vergleich der Zustimmungsraten in den einzelnen Ländern nennenswerte Unterschiede. Während in Rumänien 68% und in Slowenien 69% der Befragten der Aussage zustimmen, trifft dies in Finnland, Schweden, den Niederlanden, auf Zypern und in Dänemark auf mehr als neun von zehn Befragten zu. Im Gegensatz dazu ist in Slowenien (26%) und Estland (23%) rund jeder Fünfte nicht der Ansicht, dass Privatunternehmen bei Investitionen in Entwicklungsländern eine soziale und ethische Verantwortung zukommt.
35
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
36
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Auch hier sind erneut nur wenige Unterschiede zwischen den verschiedenen soziodemografischen Gruppen festzustellen. Die größten Meinungsunterschiede lassen sich bei Berücksichtigung des Bildungsstands erkennen. Je länger die Befragten in Ausbildung waren, desto eher stimmen sie der Aussage zu, dass Privatunternehmen eine soziale und ethische Verantwortung haben. Rund drei Viertel (76%) derjenigen, die ihre Ausbildung vor ihrem 16. Geburtstag abgeschlossen haben, stimmen dem zu, verglichen mit 88% derer, die zum Zeitpunkt der Beendigung ihrer Ausbildung 20 Jahre oder älter waren. Leitende Angestellte stimmen der Aussage mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit zu (90%) als alle anderen Berufsgruppen, insbesondere im Vergleich zu Hausfrauen/-männern (75%). Es
besteht
ein
deutlicher
Zusammenhang
zwischen
den
Ansichten
der
Befragten
zur
Entwicklungshilfe und den unterschiedlichen Meinungen hinsichtlich der Verantwortung von Privatunternehmen.
Befragte,
die
der
Meinung
sind,
dass
es
wichtig
ist,
Menschen
in
Entwicklungsländern zu helfen, stimmen der Aussage, dass ausländische Unternehmen eine soziale und ethische Verantwortung tragen, deutlich häufiger zu als diejenigen, die Entwicklungshilfe nicht als wichtig erachten (86% gegenüber 61%).
QA6.2 Inwieweit stimmen Sie der folgenden Aussage zu oder nicht zu?
Privatunternehmen aus Industrieländern haben bei Investitionen in Entwicklungsländern eine soziale und ethische Verantwortung Gesamt 'Stimme zu'
Gesamt 'Stimme nicht zu'
Weiß nicht
81%
12%
7%
15-
76%
14%
10%
16-19
82%
12%
6%
20+
88%
8%
4%
Studiert noch
84%
11%
5%
Selbstständige
82%
12%
6%
Leitende Angestellte
90%
8%
2%
Andere Angestellte
85%
11%
4%
Arbeiter
82%
12%
6%
Hausfrauen / -männer
75%
13%
12%
Arbeitslose
79%
13%
8%
Rentner / Pensionäre
79%
12%
9%
Schüler / Studenten
84%
11%
5%
EU27 Ausbildung (Ende der)
Berufliche Situation der Befragten
Entwicklungsländern helfen Wichtig
86%
9%
5%
Nicht wichtig
61%
30%
9%
37
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
3.3
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Die Rolle der EU bei der Sicherstellung, dass Privatunternehmen soziale und ethische Standards einhalten
- Fast neun von zehn Europäern stimmen zu, dass die EU versuchen sollte sicherzustellen, dass Privatunternehmen soziale und ethische Standards einhalten 87% der Befragten sind der Meinung, dass die EU versuchen sollte sicherzustellen, dass Privatunternehmen, die in Entwicklungsländern tätig sind, soziale und ethische Standards einhalten. Tatsächlich wird dieser Aussage von fast der Hälfte aller Befragten (49%) voll und ganz zugestimmt.
38
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
In jedem Land stimmen mindestens sieben von zehn Befragten zu, dass die EU versuchen sollte sicherzustellen, dass sich Privatunternehmen bei Tätigkeiten in Entwicklungsländern an soziale und ethische Standards halten.
39
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
Der
Bildungsstand
gehört
erneut
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
zu
den
ausschlaggebendsten
soziodemografischen
Einflussfaktoren. Je länger die Befragten in Ausbildung waren, desto eher stimmen sie der Rolle von Gebern bei der Sicherstellung der Einhaltung von sozialen und ethischen Standards durch den Privatsektor zu (15 Jahre oder jünger bei Ausbildungsende: 81%, 20 Jahre oder älter bei Ausbildungsende: 91%). Die größte Zustimmung findet diese Aussage unter leitenden Angestellten, insbesondere im Vergleich zu Hausfrauen/-männern (92% gegenüber 79%). Die Befragten, die der Meinung sind, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, stimmen der Aussage, dass die EU versuchen sollte sicherzustellen, dass Privatunternehmen soziale und ethische Standards einhalten, deutlich häufiger zu als diejenigen, die Entwicklungshilfe nicht für wichtig halten (90% gegenüber 70%). Nahezu alle Befragten (95%), die der Meinung sind, dass ausländische Unternehmen bei Investitionen in Entwicklungsländern eine soziale und ethische Verantwortung haben, sind auch der Auffassung, dass die EU versuchen sollte, deren Einhaltung sicherzustellen. Im Gegensatz dazu wird diese Auffassung nur von 60% derjenigen geteilt, die nicht der Meinung sind, dass Privatunternehmen eine soziale und ethische Verantwortung haben.
QA6.3 Inwieweit stimmen Sie der folgenden Aussage zu oder nicht zu? Geber von Hilfen wie die EU sollten versuchen sicherzustellen, dass Privatunternehmen, die in Entwicklungsländern tätig sind, soziale und ethische Standards einhalten Gesamt 'Stimme zu'
Gesamt 'Stimme nicht zu'
Weiß nicht
87%
7%
6%
15-
81%
9%
10%
16-19
87%
7%
6%
20+
91%
6%
3%
Studiert noch
90%
5%
5%
EU27 Ausbildung (Ende der)
Berufliche Situation der Befragten Selbstständige
88%
6%
6%
Leitende Angestellte
92%
6%
2%
Andere Angestellte
90%
7%
3%
Arbeiter
87%
7%
6%
Hausfrauen / -männer
79%
9%
12%
Arbeitslose
85%
9%
6%
Rentner / Pensionäre
84%
7%
9%
Schüler / Studenten
90%
5%
5%
Entwicklungsländern helfen Wichtig
90%
5%
5%
Nicht wichtig
70%
21%
9%
Privatunternehmen haben Verantwortung Stimme zu
95%
3%
2%
Stimme nicht zu
60%
37%
3%
40
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
3.4
Die
Bedeutung
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
bestimmter
Arten
von
Privatunternehmen
für
das
Wachstum und die Entwicklung eines Landes - Lokale kleine und mittlere Unternehmen werden für das Wachstum und die Entwicklung eines Landes als am wichtigsten angesehen Die Hälfte der Befragten ist der Meinung, dass lokale kleine und mittlere Unternehmen (KMU) am wichtigsten für das Wachstum und die Entwicklung eines Landes sind. Am zweitwichtigsten für Wachstum und Entwicklung sind nach Ansicht der Befragten lokale Großunternehmen mit Geschäftsaktivitäten in Nachbarländern oder auf dem gesamten Kontinent, auf dem sie beheimatet sind (30%), gefolgt von internationalen Unternehmen (28%) und lokalen Kleinstunternehmen (21%).
(MAX. 2 NENNUNGEN MÖGLICH)
Mit Ausnahme von zwei Ländern sind die Befragten in allen anderen Ländern der Überzeugung, dass lokale KMU der wichtigste Akteur im privatwirtschaftlichen Sektor sind. Im Ländervergleich variiert der Anteil an Befragten, die dieser Meinung sind, allerdings erheblich und reicht von 75% in Schweden bis 31% in Litauen. Die Befragten in Litauen sind hingegen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit der Meinung, dass internationale Unternehmen für das Wachstum und die Entwicklung eines Landes am wichtigsten sind (36%), während die Befragten auf Zypern diese Bedeutung am ehesten lokalen Großunternehmen mit Geschäftstätigkeiten in Nachbarländern oder auf dem gesamten Kontinent zuschreiben (49%).
41
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
QA7 Welche Arten von Privatunternehmen sind Ihrer Meinung nach am wichtigsten für das Wachstum und die Entwicklung eines Landes?
Heimische Heimische Großunternehmen mit kleine und Geschäftstätigkeiten Internationale mittlere in Nachbarländern Unternehmen Unternehmen oder auf dem (KMU) gesamten Kontinent
Heimische Großunternehmen, Nichts Heimische Sonstiges die nur auf dem davon Weiß nicht Kleinstunternehmen (SPONT.) Inlandsmarkt tätig (SPONT.) sind
EU27
50%
30%
28%
24%
21%
1%
1%
7%
BE
52%
29%
31%
30%
26%
0%
0%
1%
BG
46%
39%
29%
29%
16%
0%
1%
10%
CZ
41%
39%
33%
30%
12%
0%
0%
4%
DK
57%
42%
41%
24%
23%
0%
0%
2%
DE
54%
35%
30%
22%
19%
0%
1%
6%
EE
42%
42%
39%
21%
11%
1%
2%
6%
IE
55%
30%
26%
21%
20%
1%
1%
12%
EL
44%
37%
25%
31%
31%
0%
1%
2%
ES
53%
23%
25%
22%
21%
1%
2%
8%
FR
59%
30%
22%
37%
24%
0%
0%
4%
IT
44%
28%
27%
26%
20%
2%
2%
5%
CY
34%
49%
34%
42%
30%
1%
0%
3%
LV
49%
36%
28%
29%
15%
0%
0%
6%
LT
31%
32%
36%
23%
10%
1%
2%
14%
LU
60%
27%
20%
29%
30%
0%
0%
3%
HU
59%
35%
20%
34%
20%
0%
1%
3%
MT
41%
25%
30%
18%
18%
0%
1%
19%
NL
56%
34%
36%
14%
38%
0%
0%
2%
AT
45%
34%
33%
29%
20%
2%
2%
6%
PL
43%
23%
29%
22%
17%
0%
1%
9%
PT
42%
33%
25%
19%
10%
1%
4%
16%
RO
54%
29%
27%
19%
26%
1%
0%
11%
SI
63%
29%
24%
19%
19%
2%
1%
3%
SK
39%
39%
34%
32%
15%
0%
0%
4% 1%
FI
68%
31%
26%
23%
25%
0%
0%
SE
75%
34%
27%
12%
32%
0%
0%
2%
UK
38%
29%
33%
15%
17%
1%
1%
14%
Höchster Prozentsatz per Land Höchster Prozentsatz per Nennung
Niedrigster Prozentsatz per Land Niedrigster Prozentsatz per Nennung
(MAX. 2 NENNUNGEN MÖGLICH)
42
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Die soziodemografische Analyse zeigt, dass Befragte zwischen 15 und 24 Jahren im Vergleich zu Befragten anderer Altersgruppen mit der geringsten Wahrscheinlichkeit lokale KMU als wichtigste Akteure ansehen, internationale Unternehmen hingegen mit der höchsten Wahrscheinlichkeit. Lokale KMU werden von 40% der 15- bis 24-Jährigen genannt, jedoch von 53% der 40- bis 54Jährigen. Im Gegensatz dazu wurden internationale Unternehmen von 24% der Befragten im Alter von 55 Jahren oder darüber genannt, aber von 38% der 15- bis 24-Jährigen. Befragte, die ihre Ausbildung im Alter von 20 Jahren oder später beendet haben, nennen lokale Kleinstunternehmen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als diejenigen, die ihre Ausbildung in einem jüngeren Alter abgeschlossen haben (27% gegenüber 18% bis 19%). Das gleiche soziodemografische Muster ist auch in Bezug auf lokale KMU festzustellen (59% gegenüber 45% bis 48%). Leitende Angestellte und Selbstständige sind häufiger als Befragte anderer Berufsgruppen der Meinung, dass lokale KMU für das Wachstum und die Entwicklung eines Landes am wichtigsten sind (jeweils 57% im Vergleich zu 42% bis 50% unter den anderen Berufsgruppen). Darüber hinaus ist unter leitenden Angestellten (26%) und Selbstständigen (24%) auch die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass sie diese Bedeutung lokalen Kleinstunternehmen zuschreiben, insbesondere im Vergleich zu Studenten (16%) und Arbeitern (19%).
QA7 Welche Arten von Privatunternehmen sind Ihrer Meinung nach am wichtigsten für das Wachstum und die Entwicklung eines Landes?
Heimische Heimische Heimische kleine und Großunternehmen mit Großunternehmen, Internationale Heimische mittlere Geschäftstätigkeiten in die nur auf dem Unternehmen Kleinstunternehmen Unternehmen Nachbarländern oder auf Inlandsmarkt tätig (KMU) dem gesamten Kontinent sind EU27
50%
30%
28%
24%
21%
15-24
40%
35%
38%
27%
16%
25-39
49%
31%
29%
25%
21%
40-54
53%
31%
28%
23%
21%
55 +
52%
28%
24%
23%
22%
15-
45%
27%
24%
23%
18%
16-19
48%
31%
29%
25%
19%
20+
59%
31%
28%
22%
27%
Studiert noch
42%
34%
40%
28%
16%
Alter
Ausbildung (Ende der)
Berufliche Situation der Befragten Selbstständige
57%
29%
26%
19%
24%
Leitende Angestellte
57%
33%
30%
21%
26%
Andere Angestellte
52%
32%
31%
24%
21%
Arbeiter
48%
32%
30%
26%
19%
Hausfrauen / -männer
45%
30%
24%
25%
20%
Arbeitslose
48%
29%
27%
23%
20%
Rentner / Pensionäre
50%
27%
24%
24%
22%
Schüler / Studenten
42%
34%
40%
28%
16%
(MAX. 2 NENNUNGEN MÖGLICH)
43
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
4
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
PERSÖNLICHES ENGAGEMENT UND WISSENSSTAND ÜBER ENTWICKLUNGSHILFE
4.1
Niveau
des
persönlichen
Engagements
bei
der
Unterstützung
von
Entwicklungshilfe - Mehr als vier von zehn Europäern wären bereit, mehr Geld für Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen Obwohl 85% der befragten Bürger die Meinung vertreten, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, sind deutlich weniger - lediglich 44% - bereit, selbst zu helfen, indem sie mehr Geld für Lebensmittel und andere Produkte aus Entwicklungsländern bezahlen. Der Anteil derjenigen, die nicht bereit wären, mehr zu bezahlen, ist gegenüber September 2011 um 5 Prozentpunkte auf 52% gestiegen, was etwas mehr als der Hälfte aller Bürger entspricht.
Die Befragten in den EU15-Staaten sind im Vergleich zu den Befragten in den NMS12 deutlich eher bereit, mehr Geld für Lebensmittel und andere Produkte zu bezahlen (50% gegenüber 25%).
44
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Rund acht von zehn Befragten in Portugal (83%), Bulgarien und Lettland (jeweils 78%) sind nicht bereit, mehr Geld für Lebensmittel und andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, um die dort lebenden Menschen zu unterstützen. Im Gegensatz dazu sind in Schweden und den Niederlanden (jeweils 76%) sowie in Luxemburg (70%) mindestens sieben von zehn Befragten bereit, höhere Preise zu bezahlen.
In 22 von 27 Ländern ist der Anteil an Befragten, die nicht bereit sind, höhere Preise für Lebensmittel und Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, gegenüber 2011 gestiegen. In sechs Ländern ist diesbezüglich ein Anstieg von mindestens 10 Prozentpunkten zu verzeichnen, namentlich in Griechenland, der Tschechischen Republik (jeweils +12), Slowenien (+11), Spanien, Litauen und Portugal (alle +10). Belgien ist das einzige Land, in dem ein nennenswerter Rückgang des Anteils an Befragten festzustellen ist, die nicht bereit sind, mehr Geld zu bezahlen (-7). Bei Gesamtbetrachtung des Anteils an Befragten, die bereit sind, mehr Geld zu bezahlen, ist der größte diesbezügliche Anstieg seit September 2011 in Belgien (+8) und der größte Rückgang in Griechenland (-11) zu verzeichnen.
45
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
QA9 Wären Sie bereit, mehr Geld für Lebensmittel oder andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, um die dort lebenden Menschen zu unterstützen (z.B. für fair gehandelte Produkte)? Ja, Sie Nein, Sie wären Unt. wären nicht Unt. EB77.4 bereit, bis EB77.4 bereit, mehr EB76.1 zu 5% mehr EB76.1 zu bezahlen zu bezahlen
Ja, Sie wären bereit, zwischen 6% und 10% mehr zu bezahlen
Unt. EB77.4 EB76.1
Ja, Sie wären bereit, mehr als 10% mehr zu bezahlen
-3
10%
=
4%
=
Unt. EB77.4 - Weiß nicht EB76.1
Unt. EB77.4 EB76.1
Gesamt 'Ja'
Unt. EB77.4 EB76.1
4%
-2
44%
-3 -4
EU27
52%
+5
30%
NL
22%
+3
43%
=
24%
+1
9%
-5
2%
+1
76%
SE
22%
=
34%
+2
26%
-2
16%
=
2%
=
76%
=
LU
28%
+4
36%
-5
18%
-3
16%
+4
2%
=
70%
-4
FI
31%
+1
44%
-4
18%
+2
6%
+1
1%
=
68%
-1
DE
31%
-2
36%
-2
20%
+1
8%
+2
5%
+1
64%
+1
BE
38%
-7
46%
+8
12%
+1
4%
-1
0%
-1
62%
+8
DK
35%
+2
37%
+4
19%
-4
6%
-4
3%
+2
62%
-4
AT
40%
=
40%
+2
12%
+1
3%
-2
5%
-1
55%
+1
UK
43%
-1
38%
=
12%
+2
4%
-1
3%
=
54%
+1
FR
52%
+7
33%
-4
10%
-2
3%
=
2%
-1
46%
-6
CY
52%
+9
35%
-6
5%
-1
1%
=
7%
-2
41%
-7
IE
60%
+5
29%
-3
5%
-1
1%
-1
5%
=
35%
-5
ES
62%
+10
28%
-3
5%
-3
2%
=
3%
-4
35%
-6
EL
66%
+12
28%
-10
5%
=
0%
-1
1%
-1
33%
-11
IT
60%
+8
24%
-7
7%
=
2%
+2
7%
-3
33%
-5
MT
60%
+8
27%
-5
3%
-2
1%
+1
9%
-2
31%
-6
EE
69%
+3
25%
=
4%
-1
1%
=
1%
-2
30%
-1
SI
69%
+11
25%
-6
4%
-2
1%
=
1%
-3
30%
-8
PL
67%
+9
25%
-5
4%
+1
0%
-2
4%
-3
29%
-6
CZ
69%
+12
22%
-8
5%
-1
1%
=
3%
-3
28%
-9
SK
69%
+7
24%
-6
3%
-1
0%
=
4%
=
27%
-7
HU
73%
+2
21%
=
3%
-2
1%
=
2%
=
25%
-2
LT
73%
+10
21%
-9
2%
=
1%
=
3%
-1
24%
-9
RO
66%
+4
17%
=
3%
+2
1%
=
13%
-6
21%
+2
LV
78%
+8
18%
-7
1%
-1
0%
-1
3%
+1
19%
-9
BG
78%
+7
14%
-7
2%
+1
0%
=
6%
-1
16%
-6
PT
83%
+10
9%
-5
2%
-5
1%
+1
5%
-1
12%
-9
46
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Die soziodemografische Analyse verdeutlicht erneut den Einfluss des Bildungsniveaus und der Ansichten zur Hilfe für Entwicklungländer. Je länger die Befragten in Ausbildung waren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie bereit sind, mehr Geld für Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, um die dort lebende Bevölkerung zu unterstützen. Während unter den Befragten, die ihre Ausbildung im Alter von 15 Jahren oder früher beendet haben, jeder Dritte (30%) bereit wäre, mehr Geld zu bezahlen, trifft dies auf 58% derjenigen zu, die bis zur Vollendung des 20. Lebensjahres oder
darüber
hinaus
in
Ausbildung
waren.
Leitende
Angestellte
sind
mit
der
höchsten
Wahrscheinlichkeit bereit, mehr Geld für Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen (64%), insbesondere im Vergleich zu Arbeitslosen (33%) und Hausfrauen/-männern (35%). Wenig überraschend ist, dass die Bereitschaft der Befragten, mehr Geld für Lebensmittel und andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, sinkt, je mehr Schwierigkeiten sie haben, ihre Rechnungen zu bezahlen. Fast sieben von zehn befragten Bürgern (69%), die nach eigenen Angaben „meistens“ Schwierigkeiten haben, ihre Rechnungen zu bezahlen, geben an, dass sie nicht bereit wären, höhere Preise für Produkte aus Entwicklungsländern zu zahlen. Im Vergleich dazu trifft dies auch auf 62% derjenigen zu, die „gelegentlich“ Schwierigkeiten haben, ihre Rechnungen zu bezahlen, aber nur auf 44%, die diesbezüglich „nahezu nie“ Schwierigkeiten haben. Außerdem ist festzustellen, dass je niedriger sich die Befragten auf der sozialen Skala einstufen, desto höher die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie nicht bereit sind, mehr Geld für Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen (niedrig: 66%, mittel: 51%, hoch: 40%). Die Befragten, die sich politisch eher links sehen, sind am ehesten bereit, mehr Geld zu bezahlen (53%), gefolgt von denjenigen, die sich der politischen Mitte zuordnen (47%) und denen, die sich rechts der Mitte verorten (43%). Erwartungsgemäß sind die befragten Bürger, die der Meinung sind, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, auch deutlich eher bereit, mehr Geld zu bezahlen als diejenigen, die Entwicklungshilfe nicht als wichtig erachten (48% gegenüber 22%).
47
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
QA9 Wären Sie bereit, mehr Geld für Lebensmittel oder andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, um die dort lebenden Menschen zu unterstützen (z.B. für fair gehandelte Produkte)?
Gesamt 'Ja'
Nein, Sie wären nicht bereit, mehr zu bezahlen
Weiß nicht
44%
52%
4%
15-24
48%
47%
5%
25-39
44%
52%
4%
40-54
45%
51%
4%
55 +
43%
53%
4%
15-
30%
65%
5%
16-19
41%
55%
4%
20+
58%
39%
3%
Studiert noch
56%
39%
5%
Selbstständige
50%
47%
3%
Leitende Angestellte
64%
33%
3%
Andere Angestellte
47%
49%
4%
Arbeiter
40%
56%
4%
Hausfrauen / -männer
35%
61%
4%
Arbeitslose
33%
64%
3%
Rentner / Pensionäre
41%
55%
4%
Schüler / Studenten
56%
39%
5%
(1-4) Links
53%
44%
3%
(5-6) Mitte
47%
50%
3%
(7-10) Rechts
43%
53%
4%
EU27 Alter
Ausbildung (Ende der)
Berufliche Situation der Befragten
Links-Rechts Skala
Schwierigkeiten, Rechnungen zu bezahlen Meistens
27%
69%
4%
Gelegentlich
34%
62%
4%
Nahezu nie
52%
44%
4%
Wichtig
48%
48%
4%
Nicht wichtig
22%
74%
4%
Entwicklungsländern helfen
48
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Es wurde eine zusätzliche Analyse durchgeführt, um zu ermitteln, ob eine Korrelation zwischen der Meinung, dass Privatunternehmen eine soziale und ethische Verantwortung haben, und der Bereitschaft besteht, mehr Geld für Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen. Die Analyse offenbart eine starke positive Korrelation (r=0,84) in den verschiedenen Ländern. Personen, die davon überzeugt sind, dass Privatunternehmen eine ethische und soziale Verantwortung haben, sind auch eher bereit, mehr Geld für Lebensmittel und andere Produkte aus Entwicklungsländern zu
% Gesamt 'Stimme zu' Privatunternehmen haben bei Investitionen eine soziale und ethische Verantwortung
bezahlen.
100% 90%
..
. .
80%
. . .
70%
. .
..
.
.
.
..
..
.
.
.
.. .
. ..
60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
% Gesamt 'Ja' Mehr Geld für Lebensmittel aus Entwicklungsländern zu bezahlen
49
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
4.2
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Wissen darüber, wohin …
4.2.1 … die nationale Entwicklungshilfe geht - Mehr als vier von zehn Befragten geben an, dass sie überhaupt nichts darüber wissen, wohin die Entwicklungshilfe ihres Landes geht Nach eigenen Angaben weiß die Hälfte (50%) der Befragten ein wenig darüber, wohin die Entwicklungshilfe ihres Landes geht. 4% sind der Meinung, dass sie sehr viel darüber wissen, und mehr als vier von zehn befragten Bürgern (44%) wissen nach eigenem Bekunden überhaupt nichts darüber, wohin die Entwicklungshilfe ihres Landes geht.
50
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Das Wissen darüber, wohin die nationale Entwicklungshilfe geht, ist nicht weit verbreitet. In 13 Ländern weiß mindestens die Hälfte aller Befragten nach eigenen Angaben überhaupt nichts darüber, wohin die Entwicklungshilfe ihres Landes geht. Tatsächlich gibt in allen Ländern mindestens jeder Fünfte an, überhaupt kein Wissen darüber zu besitzen.
51
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Die soziodemografische Analyse zeigt, dass Männer mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als Frauen angeben, zumindest ein wenig darüber zu wissen, wohin die Entwicklungshilfe ihres Landes geht (52% gegenüber 47%). Je länger die Befragten in Ausbildung waren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie nach eigener Einschätzung zumindest ein wenig darüber wissen, wohin die Entwicklungshilfe ihres Landes geht (15 Jahre oder jünger: 40%, 20 Jahre oder älter: 59%), wobei die Wahrscheinlichkeit dieser Antwort unter leitenden Angestellten und Selbstständigen am höchsten ist. Befragte, die der Meinung sind, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, geben auch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit an, dass sie „ein wenig“ darüber wissen, wohin die Entwicklungshilfe ihres Landes geht als Befragte, die Entwicklungshilfe nicht als wichtig erachten (52% gegenüber 36%). QA10 Wie viel wissen Sie Ihrer Meinung nach darüber, wohin die (NATIONALITÄT) Entwicklungshilfe geht? Würden Sie sagen, Sie wissen darüber …?
Sehr viel
Ein wenig
Überhaupt nichts
Weiß nicht
4%
50%
44%
2%
Männlich
5%
52%
41%
2%
Weiblich
3%
47%
47%
3%
15-
3%
40%
55%
2%
16-19
3%
49%
46%
2%
20+
5%
59%
34%
2%
Studiert noch
4%
54%
40%
2%
Selbstständige
6%
55%
37%
2%
Leitende Angestellte
5%
62%
31%
2%
Andere Angestellte
3%
54%
41%
2%
Arbeiter
3%
49%
46%
2%
Hausfrauen / -männer
3%
42%
52%
3%
Arbeitslose
4%
40%
55%
1%
Rentner / Pensionäre
4%
47%
47%
2%
Schüler / Studenten
4%
54%
40%
2%
Wichtig
4%
52%
42%
2%
Nicht wichtig
3%
36%
58%
3%
EU27 Geschlecht
Ausbildung (Ende der)
Berufliche Situation der Befragten
Entwicklungsländern helfen
52
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Es wurde eine zusätzliche Analyse durchgeführt, um festzustellen, ob eine Korrelation zwischen dem fehlenden Wissen darüber, wohin die Entwicklungshilfe geht, und der fehlenden Bereitschaft, mehr für Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, besteht. Die Analyse offenbart eine starke positive Korrelation (r=0,77) in den verschiedenen Ländern. Auf Länderebene ist festzustellen, dass je höher der Anteil derjenigen ist, die nach eigenen Angaben nichts darüber wissen, wohin die Entwicklungshilfe geht, desto höher ist auch der Anteil derjenigen, die nicht bereit sind, mehr Geld
% Wissen überhaupt nichts wohin die (NATIONALITÄT) Entwicklungshilfe geht
für Lebensmittel und andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen.
100% 90%
80% 70%
.
.
60% 50% .
.
40%
. .
.
. .
.
. .
.
. ..
.
..
.
. . .
30% . 20%
.
. .
.
10% 0% 0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
% Gesamt 'Nein' Mehr Geld für Lebensmittel aus Entwicklungsländern zu bezahlen
53
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
4.2.2 … die Entwicklungshilfe der EU geht - Die Hälfte der europäischen Bürger weiß nichts darüber, wohin die Entwicklungshilfe der EU geht Während vier von zehn Befragten nach eigenen Angaben nichts darüber wissen, wohin die Entwicklungshilfe ihres Landes geht, ist das Wissen darüber, wohin die Entwicklungshilfe der EU geht, noch weniger verbreitet. Insgesamt gibt etwas mehr als die Hälfte (53%) der Befragten an, überhaupt nichts darüber zu wissen, wohin die Entwicklungshilfe der EU geht.
54
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Generell ist festzustellen, dass die Befragten schlechter darüber informiert sind, wohin die Entwicklungshilfe der EU geht als darüber, wohin die Entwicklungshilfe ihrer eigenen Länder geht. In Bezug auf die Entwicklungshilfe der EU ist festzuhalten, dass in 19 Ländern eine Mehrheit der befragten Bürger nach eigenem Bekunden überhaupt kein Wissen darüber besitzt, wohin die Hilfe geht. Tatsächlich trifft dies auf mehr als ein Drittel der Befragten in allen Ländern zu.
55
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang jedoch, dass die Befragten in Bulgarien, Lettland und Litauen weniger darüber wissen, wohin die Entwicklungshilfe ihrer Länder geht als darüber, wohin die Entwicklungshilfe der EU geht. Beispielsweise wissen in Lettland 63% der Befragten nach eigenen Angaben nichts darüber, wohin die Entwicklungshilfe ihres Landes geht, während 54% angeben, nichts darüber zu wissen, wohin die Hilfe der EU geht. Das gleiche Muster ist auch für Estland (national: 60%, EU: 57%), Litauen (national: 61%, EU: 52%) und Bulgarien (national: 63%, EU: 55%) zu beobachten. Umgekehrt sind die Befragten in den Niederlanden, Dänemark und Schweden im Verhältnis zur nationalen Entwicklungshilfe vergleichsweise schlecht über den Verbleib der Entwicklungshilfe der EU informiert. So wissen beispielsweise 48% der Befragten in den Niederlanden nach eigenem Bekunden nichts darüber, wohin die Entwicklungshilfe der EU geht, aber nur 18% sagen dies in Bezug auf die nationale Entwicklungshilfe. In Dänemark sind es 44%, die sagen, dass sie nichts darüber wissen, wohin die Hilfe der EU geht, und 20% sagen dies in Bezug auf die nationale Hilfe. In Schweden liegen die Vergleichswerte bei 47% bzw. 24%.
56
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
QA10 Wie viel wissen Sie Ihrer Meinung nach darüber, wohin die ... geht? Würden Sie sagen, Sie wissen darüber …? - Überhaupt nichts Nationale Entwicklungshilfe
Entwicklungshilfe der EU
EU27
44%
53%
NL
18%
48%
DK
20%
44%
FI
21%
38%
DE
24%
38%
SE
24%
47%
PL
35%
36%
SI
41%
42%
UK
41%
60%
RO
43%
45%
BE
43%
52%
LU
43%
52%
IE
43%
55%
IT
44%
45%
AT
47%
58%
MT
52%
53%
SK
56%
58%
CZ
59%
61%
ES
59%
64%
EE
60%
57%
EL
60%
62%
LT
61%
52%
PT
61%
62%
CY
61%
64%
LV
63%
54%
BG
63%
55%
FR
67%
71%
HU
68%
69%
57
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
Anhand
der
soziodemografischen
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
Analyse
wird
deutlich,
dass
Frauen
mit
einer
höheren
Wahrscheinlichkeit als Männer angeben, dass sie nichts darüber wissen, wohin die Entwicklungshilfe der EU geht (56% gegenüber 49%). Einige Unterschiede lassen sich erneut bei Berücksichtigung des Bildungsstands erkennen. Je länger die Befragten in Ausbildung waren, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit,
dass
sie
nach
eigenem
Bekunden
nichts
darüber
wissen,
wohin
die
Entwicklungshilfe der EU geht. Etwas mehr als sechs von zehn Befragten (62%), die ihre Ausbildung vor Vollendung des 16. Lebensjahres beendet haben, geben an, dass sie nichts darüber wissen, wohin die Entwicklungshilfe der EU geht, im Vergleich zu 44% derjenigen, die zum Zeitpunkt der Beendigung ihrer Ausbildung 20 Jahre oder älter waren. Hausfrauen/-männer und Arbeitslose sagen mit der höchsten Wahrscheinlichkeit von sich, dass sie nichts über die Entwicklungshilfe der EU wissen, insbesondere im Vergleich zu leitenden Angestellten (58% und 59% gegenüber 43%). Befragte, nach deren Ansicht es nicht wichtig ist, Entwicklungsländern zu helfen, besitzen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit keine Informationen darüber, wohin die Entwicklungshilfe der EU geht als Personen, die Entwicklungshilfe für wichtig halten (64% gegenüber 51%). Befragte, die nicht der Meinung sind, dass Schwellenländer weiterhin Hilfe erhalten sollten, haben im Vergleich zu denjenigen, die Hilfe für Schwellenländer befürworten, häufiger kein Wissen über den Verbleib von Entwicklungshilfe (57% gegenüber 44%). Der Vergleich zwischen denjenigen, die nicht bereit sind, mehr Geld für Produkte aus Entwicklungsländern auszugeben und denjenigen, die dazu bereit sind, zeigt, dass Erstere mit einer höheren Wahrscheinlichkeit nichts über die Entwicklungshilfe der EU wissen (60% gegenüber 44%). Nahezu
alle
Befragten,
die
nach
eigenen
Angaben
nichts
darüber
wissen,
wohin
die
Entwicklungshilfe ihres Landes geht, sagen dies auch in Bezug auf die Entwicklungshilfe der EU (92%).
58
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
QA11 Wie viel wissen Sie Ihrer Meinung nach darüber, wohin die Entwicklungshilfe der EU geht? Würden Sie sagen, Sie wissen darüber …?
Sehr viel
Ein wenig
Überhaupt nichts
Weiß nicht
3%
42%
53%
2%
Männlich
4%
45%
49%
2%
Weiblich
2%
39%
56%
3%
15-
2%
34%
62%
2%
16-19
3%
41%
54%
2%
20+
4%
50%
44%
2%
Studiert noch
4%
46%
48%
2%
EU27 Geschlecht
Ausbildung (Ende der)
Berufliche Situation der Befragten Selbstständige
4%
48%
45%
3%
Leitende Angestellte
4%
51%
43%
2%
Andere Angestellte
4%
44%
49%
3%
Arbeiter
3%
40%
54%
3%
Hausfrauen / -männer
3%
36%
58%
3%
Arbeitslose
3%
36%
59%
2%
Rentner / Pensionäre
3%
40%
55%
2%
Schüler / Studenten
4%
46%
48%
2%
Wichtig
3%
44%
51%
2%
Nicht wichtig
3%
30%
64%
3%
Stimme zu
5%
49%
44%
2%
Stimme nicht zu
2%
39%
57%
2%
Entwicklungsländern helfen
Schwellenländern helfen
Für Produkte aus Entwicklungsländern mehr bezahlen Ja
4%
50%
44%
2%
Nein
3%
35%
60%
2%
Weiss wohin nationale Beihilfen gehen Sehr viel
51%
39%
9%
1%
Ein wenig
2%
75%
22%
1%
-
7%
92%
1%
Überhaupt nichts
59
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
„Die Europäer und Entwicklungshilfe“
FAZIT Diese Studie umfasst ein breites Spektrum an Faktoren, die bei der Betrachtung von Hilfe und Entwicklung wichtig sind: die allgemeine Wahrnehmung, die Bedeutung bestimmter Politikbereiche, die
Rolle
politischer
Entscheidungsträger
sowie
die
Rolle
derjenigen,
die
in
und
mit
Entwicklungsländern Geschäfte betreiben. Das vielleicht überraschendste Ergebnis dieser Studie ist die Tatsache, dass trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen in der ganzen Europäischen Union nur 18% der befragten Bürger der Ansicht sind, dass die Entwicklungshilfe an Entwicklungsländer verringert werden sollte. Selbst in Ländern, in denen diese Meinung am stärksten vertreten wird, sind weniger als vier von zehn Bürgern der Meinung, dass die Entwicklungshilfe verringert werden sollte. Interessant ist, dass die Europäer scheinbar eine dezidierte Vorstellung davon haben, auf welche Bereiche sich die Entwicklungshilfe konzentrieren sollte: Mehr als die Hälfte der Befragten ist dagegen, dass schnell wachsenden Schwellenländern finanzielle Unterstützung gewährt wird, und 61% befürworten eine gezielte Unterstützung von Ländern in fragilen Situationen. Die Studie hat darüber hinaus die Verantwortung des privatwirtschaftlichen Sektors bei der Entwicklung von Ländern untersucht. Die Europäer sehen die Rolle, die Privatunternehmen in Entwicklungsländern haben können, im Allgemeinen positiv, obwohl es ihrer Ansicht nach soziale und ethische Standards gibt, die von diesen Unternehmen befolgt werden sollten. Nahezu alle Europäer sind der Meinung, dass die EU versuchen sollte sicherzustellen, dass Privatunternehmen, die in Entwicklungsländern tätig sind, soziale und ethische Standards einhalten. Dies
lässt
den
Schluss
zu,
dass
die
EU
sowohl
bestimmte
Anforderungen
für
die
in
Entwicklungsländern tätigen Unternehmen aus der EU entwickeln als auch deren Einhaltung überwachen sollte. Die starke Befürwortung von Entwicklungshilfe und Zusammenarbeit spiegelt sich nicht unbedingt in dem gleichen Umfang auf der persönlichen Ebene wider. Obwohl die Europäer generell zustimmen, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, ist die Bereitschaft, mehr Geld für Lebensmittel und andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, um die dort lebenden Menschen zu unterstützen, und somit selbst mehr zu tun, geringer. Die persönliche finanzielle Belastung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten spielt hierbei sicherlich eine Rolle. Möglicherweise ist auch die Bildung ein zu berücksichtigender Faktor, zumal die fehlende Bereitschaft, mehr für Produkte zu bezahlen, eng mit dem fehlenden Wissen darüber korreliert, wohin die Entwicklungshilfe geht. Die Studie bestätigt im Großen und Ganzen das Bild der vergangenen Jahre, dass die Mehrheit der Europäer der Meinung ist, dass Menschen in Entwicklungsländern Unterstützung erhalten sollten. Ganz allgemein verdeutlichen die Ergebnisse jedoch eindeutig den Bedarf an besseren Informationen darüber, wohin sowohl die nationale Entwicklungshilfe als auch die Entwicklungshilfe der EU geht.
60
ANLAGEN
TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN
SPEZIAL EUROBAROMETER N°392 Solidarität weltweit: Die Europaër und Entwicklungshilfe
TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Zwischen dem der 2 und der 17. Juni 2012, hat TNS Opinion & Social, ein Konsortium aus TNS plc und TNS opinion, im Auftrag der EUROPÄISCHEN KOMMISSION, Generaldirektion Kommunikation, Referat „Forschung und Verfassen von Reden“, die EUROBAROMETER-Umfragewelle 77.4 durchgeführt. Die SPEZIAL EUROBAROMETER N°392 ist es von Umfragewelle 77.4 und deckt die Gruppe der mindestens 15 jährigen Personen ab, die über die Nationalität eines EU-Mitgliedsstaates verfügen und in einem der Mitgliedstaaten der Europäischen Union ihren Wohnsitz haben. In den einzelnen Ländern wurden jeweils mit einer zur Bevölkerungszahl (um jeweils das gesamte Land abzudecken) und Bevölkerungsdichte proportionalen Wahrscheinlichkeit mehrere Erhebungspunkte durch Ziehung ermittelt. Zu diesem Zweck wurden aus den "regionalen Verwaltungseinheiten" nach einer Schichtung pro Einzeleinheit und nach Regionstypen, diese Erhebungspunkte systematisch durch Ziehung ermittelt. Sie repräsentieren so das Gesamtgebiet des an der Studie teilnehmenden Landes, nach EUROSTAT-NUTS II (oder entsprechendem) und nach der Verteilung der nationalen Wohnbevölkerung in Bezug auf großstädtische Ballungszentren sowie städtische und ländliche Gebiete. Für jeden der Erhebungspunkte wurde nach dem Zufallsprinzip eine Ausgangsadresse gezogen. Die weiteren Adressen (jede n-te Adresse) wurden daraufhin ausgehend von der Ausgangsadresse nach einem Random-Route-Verfahren ausgewählt. In jedem Haushalt wurde dann der Befragte nach einem Zufallsprinzip bestimmt (nach der Regel des „zeitlich am nächsten liegenden Geburtstags"). Alle Interviews wurden von Angesicht zu Angesicht mit dem Befragten und in der jeweiligen Landessprache durchgeführt. Was die Technik der Datensammlung betrifft, wurde in allen Ländern, in denen dies möglich war, das CAPI-System (Computer Assisted Personal Interview) eingesetzt. In jedem Land wurde ein Vergleich der Stichprobe mit der Grundgesamtheit durchgeführt. Die Beschreibung der Grundgesamtheit basiert auf den Bevölkerungsdaten von EUROSTAT bzw. den von den nationalen Statistik-Instituten stammenden Daten. Für alle von der Studie abgedeckten Länder wurde auf der Basis dieser Beschreibung der Grundgesamtheit ein Verfahren zur nationalen Gewichtung ausgearbeitet (unter Einbeziehung von Marginal- und Kreuzgewichtungen). In allen Ländern wurden das Geschlecht, das Alter, die Regionen und die Siedlungsgröße in das Iterationsverfahren einbezogen. Für die internationale Gewichtung (z.B. EU-Mittelwerte) hat TNS Opinion & Social auf die offiziellen, von EUROSTAT oder den nationalen Statistik-Instituten herausgegebenen Zahlen zurückgegriffen. Die vollständigen Bevölkerungszahlen, die in dieses Verfahren der nachträglichen Gewichtung eingeflossen sind, sind oben angegeben.
TS1
Der Leser sollte darauf hingewiesen werden, dass es sich bei den Ergebnissen einer Umfrage stets um Schätzungen handelt, deren Genauigkeit – bei sonst gleichen Voraussetzungen – von der Stichprobengröße und dem Stichprobenanteil abhängig ist. Für eine Stichprobengröße von ungefähr 1.000 Interviews, schwanken die wahren Werte innerhalb der folgenden Konfidenzintervalle:
Statistische Margen aufgrund der Probenahme (auf dem 95% Konfidenzniveau)
Verschiedene Stichprobengrößen sind in Reihen beobachteten Ergebnisse sind in: verschiedenen Spalten
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
50%
95%
90%
85%
80%
75%
70%
65%
60%
55%
50%
N=50
6,0
8,3
9,9
11,1
12,0
12,7
13,2
13,6
13,8
13,9
N=50
N=500
1,9
2,6
3,1
3,5
3,8
4,0
4,2
4,3
4,4
4,4
N=500
N=1000
1,4
1,9
2,2
2,5
2,7
2,8
3,0
3,0
3,1
3,1
N=1000
N=1500
1,1
1,5
1,8
2,0
2,2
2,3
2,4
2,5
2,5
2,5
N=1500
N=2000
1,0
1,3
1,6
1,8
1,9
2,0
2,1
2,1
2,2
2,2
N=2000
N=3000
0,8
1,1
1,3
1,4
1,5
1,6
1,7
1,8
1,8
1,8
N=3000
N=4000
0,7
0,9
1,1
1,2
1,3
1,4
1,5
1,5
1,5
1,5
N=4000
N=5000
0,6
0,8
1,0
1,1
1,2
1,3
1,3
1,4
1,4
1,4
N=5000
N=6000
0,6
0,8
0,9
1,0
1,1
1,2
1,2
1,2
1,3
1,3
N=6000
N=7000
0,5
0,7
0,8
0,9
1,0
1,1
1,1
1,1
1,2
1,2
N=7000
N=7500
0,5
0,7
0,8
0,9
1,0
1,0
1,1
1,1
1,1
1,1
N=7500
N=8000
0,5
0,7
0,8
0,9
0,9
1,0
1,0
1,1
1,1
1,1
N=8000
N=9000
0,5
0,6
0,7
0,8
0,9
0,9
1,0
1,0
1,0
1,0
N=9000
N=10000
0,4
0,6
0,7
0,8
0,8
0,9
0,9
1,0
1,0
1,0
N=10000
N=11000
0,4
0,6
0,7
0,7
0,8
0,9
0,9
0,9
0,9
0,9
N=11000
N=12000
0,4
0,5
0,6
0,7
0,8
0,8
0,9
0,9
0,9
0,9
N=12000
N=13000
0,4
0,5
0,6
0,7
0,7
0,8
0,8
0,8
0,9
0,9
N=13000
N=14000
0,4
0,5
0,6
0,7
0,7
0,8
0,8
0,8
0,8
0,8
N=14000
N=15000
0,3
0,5
0,6
0,6
0,7
0,7
0,8
0,8
0,8
0,8
N=15000
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
50%
95%
90%
85%
80%
75%
70%
65%
60%
55%
50%
TS2
ABK. BE BG CZ DK DE EE IE EL ES FR IT CY LV LT LU HU MT NL
LÄNDER
INSTITUT
Belgien Bulgarien Tschech.Rep. Dänemark Deutschland Estland Irland Griechenland
TNS Dimarso TNS BBSS TNS Aisa TNS Gallup DK TNS Infratest Emor Ipsos MRBI TNS ICAP TNS Demoscopia TNS Sofres TNS Infratest Synovate TNS Latvia TNS LT TNS ILReS TNS Hoffmann Kft MISCO TNS NIPO Österreichisch es GallupInstitut TNS POLSKA TNS EUROTESTE TNS CSOP RM PLUS TNS Slovakia TNS Gallup Oy TNS GALLUP
Spanien Frankreich Italien Zypern Lettland Litauen Luxemburg Ungarn Malta Niederlande Österreich
AT PL PT RO SI SK FI SE UK TOTAL UE27
Polen Portugal Rumänien Slowenien Slowakei Finnland Schweden Vereinigtes Königreich
TNS UK
ZAHL DER INTERVIEWS 1.059 1.008 1.004 1.008 1.505 1.005 997 1.000
02/06/12 02/06/12 02/06/12 02/06/12 02/06/12 02/06/12 02/06/12 02/06/12
17/06/12 11/06/12 14/06/12 17/06/12 17/06/12 17/06/12 15/06/12 15/06/12
1.011
02/06/12
17/06/12
1.027 1.026 504 1.024 1.028 503
02/06/12 02/06/12 02/06/12 02/06/12 02/06/12 02/06/12
17/06/12 17/06/12 17/06/12 17/06/12 17/06/12 16/06/12
1.009
02/06/12
17/06/12
500 1.003
02/06/12 02/06/12
16/06/12 17/06/12
1.001
02/06/12
17/06/12
1.000
02/06/12
17/06/12
1.001
02/06/12
17/06/12
1.043 1.005 1.000 1.017 1.033
02/06/12 02/06/12 02/06/12 02/06/12 02/06/12
14/06/12 17/06/12 17/06/12 17/06/12 17/06/12
1.301
02/06/12
17/06/12
26.622
02/06/12
17/06/12
FELDZEIT
BEVÖLKERUNG 15+ 8.939.546 6.537.510 9.012.443 4.561.264 64.409.146 945.733 3.522.000 8.693.566 39.127.930 47.756.439 51.862.391 660.400 1.447.866 2.829.740 404.907 8.320.614 335.476 13.371.980 7.009.827 32.413.735 8.080.915 18.246.731 1.759.701 4.549.955 4.440.004 7.791.240 51.848.010 408.879.069
TS3
FRAGEBOGEN
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
“Europas ansichten über entwicklungshilfe”
Die EU leistet Entwicklungshilfe, um bestimmte Länder außerhalb der EU bei der Armutsbekämpfung und in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Die Entwicklungshilfe der EU besteht aus Hilfen, die sowohl von der Europäischen Kommission als auch von den nationalen Regierungen der EU‐Mitgliedstaaten zur Verfügung gestellt werden. QA1
Ist es Ihrer Meinung nach sehr wichtig, eher wichtig, nicht sehr wichtig oder überhaupt nicht wichtig, den Menschen in Entwicklungsländern zu helfen? (NUR EINE NENNUNG) 1 Sehr wichtig 2 Eher wichtig 3 Nicht sehr wichtig 4 Überhaupt nicht wichtig 5 WN EB76.1 QD1
QA2
Die EU (die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten) hat versprochen, ihre Hilfsmittel für Entwicklungsländer zu erhöhen. Welche der folgenden Aussagen entspricht angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage am ehesten Ihrer Meinung? (BITTE VORLESEN ‐ NUR EINE NENNUNG) Wir sollten die Entwicklungshilfe für die Entwicklungsländer stärker erhöhen als bisher versprochen 1 Wir sollten unser Versprechen halten, die Hilfsmittel für Entwicklungsländer zu erhöhen 2 Wir sollten die Entwicklungshilfe für die Entwicklungsländer nicht erhöhen, auch wenn dies versprochen wurde 3 Wir sollten die Entwicklungshilfe für die Entwicklungsländer verringern, da wir sie uns nicht mehr leisten können 4 5 WN EB76.1 QD3
QA3
Einmal abgesehen von Entwicklungshilfe, in welchem Politikbereich haben EU‐Maßnahmen Ihrer Meinung nach die größten Auswirkungen auf die Entwicklungsländer? (LISTE ZEIGEN UND VORLESEN ‐ NUR EINE NENNUNG) 1 Klimawandel 2 Zu‐ und Abwanderung 3 Handel und Finanzen 4 Energie 5 Umwelt 6 Verkehrswesen 7 Landwirtschaft 8 Friedensaufbau (Peace Building) 9 Andere (SPONTAN) 10 Nichts davon (SPONTAN) 11 WN EB76.1 QD4
Q1
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
QA4
“Europas ansichten über entwicklungshilfe”
Auf welche der folgenden Bereiche sollte sich Entwicklungspolitik konzentrieren? (LISTE ZEIGEN UND VORLESEN ‐ ROTIEREN ‐ MAX. 3 NENNUNG) Landwirtschaft und Ernährungssicherung/ Nahrungssicherstellung Energie Bildung Soziale Absicherung Gesundheit Wasser und Abwassersystem Gleichberechtigung der Geschlechter Handel Menschenrechte Demokratie Wirtschaftswachstum Infrastruktur Klimawandel Sonstiges (SPONTAN) Nichts davon (SPONTAN) WN
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15 16
NEW
QA5
Welche der folgenden Faktoren sind die größten Hindernisse, die eine erfolgreiche Entwicklung in Entwicklungsländern verhindern können? (LISTE ZEIGEN UND VORLESEN ‐ ROTIEREN ‐ MAX. 3 NENNUNG) 1, Schlechte Politik von Regierungen in Entwicklungsländern Schlechte Politik von Regierungen und Organisationen, die Entwicklungsländer 2, unterstützen 3, Korruption Übermäßige Ausbeutung von Natur‐ und Bodenschätzen durch ausländische 4, Akteure Übermäßige Ausbeutung von Natur‐ und Bodenschätzen durch inländische 5, Akteure 6, Mangel an Infrastruktur 7, Mangel an natürlichen Ressourcen 8, Mangel an finanziellen Mitteln 9, Naturkatastrophen 10, Konflikte 11, Sonstiges (SPONTAN) 12 Nichts davon (SPONTAN) 13 WN NEW
Q2
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
QA6
“Europas ansichten über entwicklungshilfe”
Inwieweit stimmen Sie jeder der folgenden Aussagen zu oder nicht zu? (LISTE MIT SKALA ZEIGEN ‐ NUR EINE NENNUNG PRO SEILE) Stimme (VORLESEN) Stimme voll Stimme Stimme und ganz zu eher zu eher nicht überhaupt nicht zu zu 1 2 3 4 1 Schwellenländer (wie China, Indien und Brasilien), die ein rasantes Wachstum aufweisen, in denen aber noch immer ein Teil der Bevölkerung in Armut lebt, sollten weiterhin Hilfe erhalten 2
3
Privatunternehmen aus Industrieländern haben bei Investitionen in Entwicklungsländern eine soziale und ethische Verantwortung Geber von Hilfen wie die EU sollten versuchen sicherzustellen, dass Privatunternehmen, die in Entwicklungsländern tätig sind, soziale und ethische Standards einhalten
WN
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
NEW
QA7
Welche Arten von Privatunternehmen sind Ihrer Meinung nach am wichtigsten für das Wachstum und die Entwicklung eines Landes? (LISTE ZEIGEN UND VORLESEN ‐ ROTIEREN ‐ MAX. 2 NENNUNG) 1, Heimische Kleinstunternehmen 2, Heimische kleine und mittlere Unternehmen (KMU) 3, Heimische Großunternehmen, die nur auf dem Inlandsmarkt tätig sind Heimische Großunternehmen mit Geschäftstätigkeiten in Nachbarländern oder auf 4, dem gesamten Kontinent 5, Internationale Unternehmen 6, Sonstiges (SPONTAN) 7, Nichts davon (SPONTAN) 8, WN NEW
QA8
Welche der folgenden Aussagen treffen Ihrer Meinung nach auf die Rolle von Privatunternehmen in Entwicklungsländern zu? (ROTIEREN ‐ MAX. 3 NENNUNGEN) 1, Sie sind hilfreiche Partner für die dortigen Regierungen 2, Sie sind eine Quelle für technologischen Austausch und Fortschritt Sie sind eine Quelle für Wachstum, die den Menschen helfen wird, die Armut zu 3, überwinden 4, Sie schaffen Arbeitsplätze 5, Sie sind in Korruption verwickelt 6, Sie beuten Entwicklungsländer aus 7, Sonstiges (SPONTAN) 8 Nichts davon (SPONTAN) 9 WN NEW
Q3
SPEZIAL EUROBAROMETER 392
QA9
“Europas ansichten über entwicklungshilfe”
Wären Sie bereit, mehr Geld für Lebensmittel oder andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, um die dort lebenden Menschen zu unterstützen (z.B. für fair gehandelte Produkte)? (BITTE VORLESEN ‐ NUR EINE NENNUNG) 1 Nein, Sie wären nicht bereit, mehr zu bezahlen 2 Ja, Sie wären bereit, bis zu 5% mehr zu bezahlen 3 Ja, Sie wären bereit, zwischen 6% und 10% mehr zu bezahlen 4 Ja, Sie wären bereit, mehr als 10% mehr zu bezahlen 5 WN EB76.1 QD10
QA10
Wie viel wissen Sie Ihrer Meinung nach darüber, wohin die (NATIONALITÄT) Entwicklungshilfe geht? Würden Sie sagen, Sie wissen darüber …? (BITTE VORLESEN ‐ NUR EINE NENNUNG) 1 Sehr viel 2 Ein wenig 3 Überhaupt nichts 4 WN NEW
QA11
Wie viel wissen Sie Ihrer Meinung nach darüber, wohin die Entwicklungshilfe der EU geht? Würden Sie sagen, Sie wissen darüber …? (BITTE VORLESEN ‐ NUR EINE NENNUNG) 1 Sehr viel 2 Ein wenig 3 Überhaupt nichts 4 WN NEW
QA12
Welche der beiden folgenden Aussagen entspricht am ehesten Ihrer Meinung zur Unterstützung von Entwicklungsländern durch die EU? (LISTE ZEIGEN UND VORLESEN ‐ NUR EINE NENNUNG) Die EU sollte der Hilfe von Ländern in schwierigen Situationen (aufgrund von Konflikten oder Naturkatastrophen) Vorrang gegenüber der Unterstützung anderer Entwicklungsländer einräumen 1 Die EU sollte Entwicklungsländern unabhängig davon helfen, ob sich diese in einer schwierigen Situation befinden oder nicht 2 3 WN NEW
Q4
TABELLEN
QA1 Selon vous, est-il très important, plutôt important, pas très important ou pas du tout important d'aider les populations des pays en développement ? QA1 In your opinion, is it very important, fairly important, not very important or not at all important to help people in developing countries? QA1 Ist es Ihrer Meinung nach sehr wichtig, eher wichtig, nicht sehr wichtig oder überhaupt nicht wichtig, den Menschen in Entwicklungsländern zu helfen?
%
Très important
Plutôt important
Pas très important
Pas du tout important
NSP
Total 'Important'
Total 'Pas important'
Very important
Fairly important
Not very important
Not at all important
DK
Total 'Important'
Total 'Not important'
Sehr wichtig
Eher wichtig
Nicht sehr wichtig
Überhaupt nicht wichtig
Weiß nicht / keine Angabe
Gesamt 'Wichtig'
Gesamt 'Nicht wichtig'
EB 77.4
Diff. EB 76.1
EB 77.4
Diff. EB 76.1
EB 77.4
Diff. EB 76.1
EB 77.4
Diff. EB 76.1
EB 77.4
Diff. EB 76.1
EB 77.4
Diff. EB 76.1
EB 77.4
Diff. EB 76.1
EU 27
37
1
48
-1
10
1
3
0
2
-1
85
0
13
1
BE
35
-1
50
3
11
0
4
-1
0
-1
85
2
15
-1
BG
24
1
50
-2
12
-1
6
1
8
1
74
-1
18
0
CZ
26
2
60
1
11
0
2
-1
1
-2
86
3
13
-1 -3
DK
53
2
41
2
5
-3
1
0
0
-1
94
4
6
DE
54
1
36
-3
7
2
2
0
1
0
90
-2
9
2
EE
23
3
50
-4
18
-1
8
3
1
-1
73
-1
26
2 -3
IE
41
0
47
3
7
-1
2
-2
3
0
88
3
9
EL
34
3
47
-5
14
3
4
-1
1
0
81
-2
18
2
ES
37
0
51
0
9
2
2
-1
1
-1
88
0
11
1
FR
34
-1
48
1
12
1
4
-1
2
0
82
0
16
0
IT
23
-2
59
0
11
1
5
3
2
-2
82
-2
16
4
CY
63
-11
25
4
6
4
4
2
2
1
88
-7
10
6
LV
29
6
51
-7
13
0
4
1
3
0
80
-1
17
1 -5
LT
35
6
50
0
10
-3
4
-2
1
-1
85
6
14
LU
53
-6
36
3
7
2
3
1
1
0
89
-3
10
3
HU
20
0
53
-2
19
3
6
-1
2
0
73
-2
25
2
MT
43
-3
41
-1
11
5
2
-1
3
0
84
-4
13
4
NL
40
6
47
-6
9
1
3
-1
1
0
87
0
12
0
AT
27
-8
56
6
11
1
4
0
2
1
83
-2
15
1
PL
29
-3
61
1
5
1
1
1
4
0
90
-2
6
2
PT
17
-9
61
-1
15
7
4
2
3
1
78
-10
19
9
RO
35
7
48
-1
7
-4
2
-1
8
-1
83
6
9
-5 -1
SI
27
6
45
-5
19
-4
8
3
1
0
72
1
27
SK
22
-7
60
5
12
2
4
1
2
-1
82
-2
16
3
FI
42
3
46
-6
9
1
3
2
0
0
88
-3
12
3
SE
70
1
27
-1
2
0
0
-1
1
1
97
0
2
-1
UK
45
10
40
-6
9
-2
4
-2
2
0
85
4
13
-4
T1
QA2 L’UE (la Commission européenne et les Etats membres) a promis d’augmenter le niveau de l'aide au développement qu’elle fournit aux pays en développement. Au vu de la situation économique actuelle, laquelle des propositions suivantes se rapproche le plus de votre opinion ? QA2 The EU (the European Commission and Member States) has promised to increase the level of its aid to developing countries. Given the current economic situation, which of the following statements best describes your opinion? QA2 Die EU (die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten) hat versprochen, ihre Hilfsmittel für Entwicklungsländer zu erhöhen. Welche der folgenden Aussagen entspricht angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage am ehesten Ihrer Meinung?
Nous devrions Nous devrions Nous ne devrions augmenter l’aide Nous devrions tenir réduire l’aide aux pas augmenter européenne aux notre promesse pays en l’aide aux pays en pays en d’augmenter l’aide développement car développement, développement auaux pays en nous ne sommes même si cela a été delà de ce qui a développement plus capables de promis déjà été promis l’assumer
NSP
We should not We should increase We should keep our increase aid to We should reduce aid to developing promise to increase developing aid to developing countries beyond aid to developing countries even countries as we can what is already countries though it has been no longer afford it promised promised
DK
Wir sollten die Wir sollten die Wir sollten die Entwicklungshilfe Entwicklungshilfe Wir sollten unser Entwicklungshilfe für die für die Versprechen halten, für die die Hilfsmittel für Entwicklungsländer Entwicklungsländer Entwicklungsländer Entwicklungsländer nicht erhöhen, auch verringern, da wir stärker erhöhen als wenn dies zu erhöhen sie uns nicht mehr bisher versprochen versprochen wurde leisten können
Weiß nicht / Keine Angabe
Diff. EB 76.1
EB 77.4
Diff. EB 76.1
EB 77.4
12
0
49
-1
9
-3
55
6
6
3
22
%
EB 77.4
EU 27
BE BG
Diff. EB 76.1
EB 77.4
17
3
18
-1
-8
25
Diff. EB 76.1
EB 77.4
Diff. EB 76.1
18
0
4
-2
17
-2
1
0
0
38
8
9
-3 -1
CZ
6
-3
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UK
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T2
QA3 Mis à part l’aide au développement, dans quel domaine pensez-vous que les actions de l’Union Européenne ont l’impact le plus important sur les pays en développement ? QA3 Apart from development aid, where do you think EU actions have the biggest impact on developing countries? QA3 Einmal abgesehen von Entwicklungshilfe, in welchem Politikbereich haben EU-Maßnahmen Ihrer Meinung nach die größten Auswirkungen auf die Entwicklungsländer?
Le changement Les migrations climatique
%
Climate change
Migration
Klimawandel
Zu- und Abwanderung
EB 77.4
Diff. EB 76.1
EB 77.4
Diff. EB 76.1
Le commerce et la finance Trade and finance Handel und Finanzen EB 77.4
Diff. EB 76.1
L’énergie
L’environneme nt
Les transports
Energy
Environment
Transport
Energie
Umwelt
Verkehrswesen
EB 77.4
Diff. EB 76.1
EB 77.4
Diff. EB 76.1
EB 77.4
Diff. EB 76.1
EU 27
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5
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BE
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2
1
T3
QA3 Mis à part l’aide au développement, dans quel domaine pensez-vous que les actions de l’Union Européenne ont l’impact le plus important sur les pays en développement ? QA3 Apart from development aid, where do you think EU actions have the biggest impact on developing countries? QA3 Einmal abgesehen von Entwicklungshilfe, in welchem Politikbereich haben EU-Maßnahmen Ihrer Meinung nach die größten Auswirkungen auf die Entwicklungsländer?
%
L’agriculture
La consolidation
Agriculture
Peace building
Friedensaufbau Landwirtschaft (Peace Building) Diff. Diff. EB EB EB EB 77.4 77.4 76.1 76.1
Autre Aucun (SPONTANE) (SPONTANE) Other None (SPONTANEOU (SPONTANEOU Andere (SPONTAN) EB 77.4
Diff. EB 76.1
Nichts davon (SPONTAN) EB 77.4
Diff. EB 76.1
NSP DK Weiß nicht / Keine Angabe EB 77.4
Diff. EB 76.1 -4
EU 27
13
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1
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7
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UK
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0
4
1
14
-3
T4
QA4 Sur quels secteurs, parmi les suivants, la politique de développement devrait-elle porter son attention en priorité ? (ROTATION – MAX. 3 REPONSES) QA4 On which of the following sectors should development policy focus? (ROTATE – MAX. 3 ANSWERS) QA4 Auf welche der folgenden Bereiche sollte sich Entwicklungspolitik konzentrieren? (ROTIEREN - MAX. 3 NENNUNG)
L'agriculture et la sécurité alimentaire
L'énergie
L'éducation
La protection sociale
La santé
L'eau et l'assainissement
L'égalité des sexes
Agriculture and Food security
Energy
Education
Social protection
Health
Water and sanitation
Gender equality
Landwirtschaft und Ernährungssich erung / Nahrungssicher stellung
Energie
Bildung
Soziale Absicherung
Gesundheit
Wasser und Abwassersystem
Gleichberechtig ung der Geschlechter
%
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
EU 27
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BE
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T5
QA4 Sur quels secteurs, parmi les suivants, la politique de développement devrait-elle porter son attention en priorité ? (ROTATION – MAX. 3 REPONSES) QA4 On which of the following sectors should development policy focus? (ROTATE – MAX. 3 ANSWERS) QA4 Auf welche der folgenden Bereiche sollte sich Entwicklungspolitik konzentrieren? (ROTIEREN - MAX. 3 NENNUNG)
Le commerce
Les droits de l'homme
La démocratie
La croissance économique
Trade
Human rights
Democracy
Economic growth
Infrastructure
Climate change
Other (SPONTANEOUS)
Handel
Menschenrecht e
Demokratie
Wirtschaftswac hstum
Infrastruktur
Klimawandel
Sonstiges (SPONTAN)
%
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
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Les Le changement infrastructures climatique
Autre (SPONTANE)
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T6
QA4 Sur quels secteurs, parmi les suivants, la politique de développement devrait-elle porter son attention en priorité ? (ROTATION – MAX. 3 REPONSES) QA4 On which of the following sectors should development policy focus? (ROTATE – MAX. 3 ANSWERS) QA4 Auf welche der folgenden Bereiche sollte sich Entwicklungspolitik konzentrieren? (ROTIEREN - MAX. 3 NENNUNG)
Aucun (SPONTANE)
NSP
None (SPONTANEOUS)
DK
Nichts davon (SPONTAN)
Weiß nicht / Keine Angabe
%
EB 77.4
EB 77.4
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T7
QA5 Dans la liste suivante, quels sont les principaux obstacles qui peuvent empêcher la réussite du développement dans les pays en développement ? (ROTATION – MAX. 3 REPONSES) QA5 From the following list, what are the main obstacles which can prevent successful development in developing countries? (ROTATE – MAX.3 ANSWERS) QA5 Welche der folgenden Faktoren sind die größten Hindernisse, die eine erfolgreiche Entwicklung in Entwicklungsländern verhindern können? (ROTIEREN - MAX. 3 NENNUNGEN)
Les mauvaises Les mauvaises politiques des politiques des gouvernements et gouvernements organisations qui des pays en aident les pays en développement développement Bad policies of Bad policies of governments and governments in organisations that developing support developing countries countries Schlechte Politik Schlechte von Regierungen Politik von und Regierungen in Organisationen, Entwicklungslä die ndern Entwicklungslände r unterstützen
La corruption
L'exploitation étrangère abusive des ressources minières et naturelles
L’exploitation nationale abusive des ressources minières et naturelles
Le manque d'infrastructure
Le manque de ressources naturelles
Corruption
Excessive foreign exploitation of natural and mineral resources
Excessive national exploitation of natural and mineral resources
Lack of infrastructure
Lack of natural resources
Korruption
Übermäßige Übermäßige Ausbeutung Ausbeutung von Natur- und von Natur- und Bodenschätzen Bodenschätzen durch durch ausländische inländische Akteure Akteure
Mangel an Infrastruktur
Mangel an natürlichen Ressourcen
%
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
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EB 77.4
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3
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5
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11
T8
QA5 Dans la liste suivante, quels sont les principaux obstacles qui peuvent empêcher la réussite du développement dans les pays en développement ? (ROTATION – MAX. 3 REPONSES) QA5 From the following list, what are the main obstacles which can prevent successful development in developing countries? (ROTATE – MAX.3 ANSWERS) QA5 Welche der folgenden Faktoren sind die größten Hindernisse, die eine erfolgreiche Entwicklung in Entwicklungsländern verhindern können? (ROTIEREN - MAX. 3 NENNUNGEN)
Le manque de ressources financières
Les catastrophes naturelles
Des conflits
Lack of financial resources
Natural disasters
Conflicts
Mangel an finanziellen Mitteln
Naturkatastr ophen
Konflikte
Sonstiges (SPONTAN)
Nichts davon (SPONTAN)
Weiß nicht / Keine Angabe
%
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0
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0
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0
1
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1
1
2
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0
0
1
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16
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1
0
4
Autre (SPONTANE)
Aucun (SPONTANE)
Other None (SPONTANEOUS) (SPONTANEOUS)
NSP
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20
32
1
1
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1
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1
1
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T9
QA6.1 Dans quelle mesure êtes-vous d'accord ou non avec l'affirmation suivante ? Les économies émergentes (comme la Chine, l'Inde et le Brésil) qui ont une croissance rapide mais dont une partie de la population vit dans la pauvreté devraient continuer à recevoir de l'aide QA6.1 To what extent do you agree or disagree with the following statement? Emerging economies (like China, India and Brazil) which are growing rapidly but where a part of the population still lives in poverty should continue receiving aid QA6.1 Inwieweit stimmen Sie der folgenden Aussage zu oder nicht zu? Schwellenländer (wie China, Indien und Brasilien), die ein rasantes Wachstum aufweisen, in denen aber noch immer ein Teil der Bevölkerung in Armut lebt, sollten weiterhin Hilfe erhalten
Tout à fait d'accord
Plutôt d'accord
Plutôt pas d'accord
Pas du tout d'accord
NSP
Total 'D'accord'
Total 'Pas d'accord'
Totally agree
Tend to agree
Tend to disagree
Totally disagree
DK
Total 'Agree'
Total 'Disagree'
Stimme voll und ganz zu
Stimme eher zu
Stimme eher nicht zu
Stimme überhaupt nicht zu
Weiß nicht / Keine Angabe
Gesamt 'Stimme zu'
Gesamt 'Stimme nicht zu'
%
EB 77.4
EB 77.4
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T19
QA6.2 Dans quelle mesure êtes-vous d'accord ou non avec l'affirmation suivante ? Les entreprises privées des pays développés ont une responsabilité sociale et éthique quand ils investissent dans les pays en développement QA6.2 To what extent do you agree or disagree with the following statement? Private companies from developed countries have a social and ethical responsibility when they invest in developing countries QA6.2 Inwieweit stimmen Sie der folgenden Aussage zu oder nicht zu? Privatunternehmen aus Industrieländern haben bei Investitionen in Entwicklungsländern eine soziale und ethische Verantwortung
Tout à fait d'accord
Plutôt d'accord
Plutôt pas d'accord
Pas du tout d'accord
NSP
Total 'D'accord'
Total 'Pas d'accord'
Totally agree
Tend to agree
Tend to disagree
Totally disagree
DK
Total 'Agree'
Total 'Disagree'
Stimme voll und ganz zu
Stimme eher zu
Stimme eher nicht zu
Weiß nicht / Keine Angabe
Gesamt 'Stimme zu'
%
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
Stimme überhaupt nicht zu EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
Gesamt 'Stimme nicht zu' EB 77.4
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11
T11
QA6.3 Dans quelle mesure êtes-vous d'accord ou non avec l'affirmation suivante ? Les donateurs comme l'UE devraient essayer de garantir que les entreprises privées qui opèrent dans les pays en développement respectent des normes sociales et éthiques QA6.3 To what extent do you agree or disagree with the following statement? Donors like the EU should try to make sure that private companies operating in developing countries comply with social and ethical standards QA6.3 Inwieweit stimmen Sie der folgenden Aussage zu oder nicht zu? Geber von Hilfen wie die EU sollten versuchen sicherzustellen, dass Privatunternehmen, die in Entwicklungsländern tätig sind, soziale und ethische Standards einhalten
Tout à fait d'accord
Plutôt d'accord
Plutôt pas d'accord
Pas du tout d'accord
NSP
Total 'D'accord'
Total 'Pas d'accord'
Totally agree
Tend to agree
Tend to disagree
Totally disagree
DK
Total 'Agree'
Total 'Disagree'
Stimme voll und ganz zu
Stimme eher zu
Stimme eher nicht zu
Stimme überhaupt nicht zu
Weiß nicht / Keine Angabe
Gesamt 'Stimme zu'
Gesamt 'Stimme nicht zu'
%
EB 77.4
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EB 77.4
EB 77.4
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EB 77.4
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T12
QA7 Selon vous, quels types d'entreprises privées sont les plus importants pour la croissance et le développement d'un pays ? (ROTATION – MAX. 2 REPONSES) QA7 According to you, which types of private sector companies are the most important for a country's growth and development? (ROTATE – MAX. 2 ANSWERS) QA7 Welche Arten von Privatunternehmen sind Ihrer Meinung nach am wichtigsten für das Wachstum und die Entwicklung eines Landes? (ROTIEREN - MAX. 2 ANTWORTEN) Les grandes entreprises locales qui Les microopèrent sur entreprises une région locales plus étendue ou sur tout le continent Big local companies Big local Local Small with business companies and Mediumactivities in Local micro only active sized the wider businesses in the enterprises region or the domestic (SMEs) whole market continent Heimische Großunterneh Heimische Heimische men mit Großunterneh Heimische kleine und Geschäftstätig men, die nur Kleinstuntern mittlere keiten in auf dem ehmen Unternehmen Nachbarländer Inlandsmarkt (KMU) n oder auf tätig sind dem gesamten Kontinent Les grandes Les petites et entreprises moyennes locales qui entreprises opèrent sur locales (PME) le marché national
Les Autre Aucun multinationale (SPONTANE) (SPONTANE) s
NSP
Other None International (SPONTANEO (SPONTANEO companies US) US)
DK
Internationale Sonstiges Unternehmen (SPONTAN)
Nichts davon Weiß nicht / (SPONTAN) Keine Angabe
%
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
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T13
QA8 Selon vous, quelles affirmations, parmi les suivantes, s'appliquent au rôle des entreprises du secteur privé dans les pays en développement ? (ROTATION – MAX. 3 REPONSES) QA8 In your view, which of the following statements apply to the role of private sector companies in developing countries? (ROTATE – MAX. 3 ANSWERS) QA8 Welche der folgenden Aussagen treffen Ihrer Meinung nach auf die Rolle von Privatunternehmen in Entwicklungsländern zu? (ROTIEREN - MAX. 3 NENNUNGEN) Elles contribuent à la Elles sont des Elles partenaires contribuent aux croissance qui Elles créent des échanges et aidera la utiles des emplois population à gouvernements aux progrès technologiques sortir de la locaux pauvreté
Elles sont impliquées dans la corruption
Elles exploitent les pays en développement
Autre (SPONTANE)
They are helpful partners for local governments
They are a They are a source of source of growth that will technological help people exchange and overcome progress poverty
They create jobs
They are involved in corruption
They are exploiting developing countries
Other (SPONTANEOU S)
Sie sind hilfreiche Partner für die dortigen Regierungen
Sie sind eine Sie sind eine Quelle für Quelle für Wachstum, die technologische den Menschen n Austausch helfen wird, die und Fortschritt Armut zu überwinden
Sie schaffen Arbeitsplätze
Sie sind in Korruption verwickelt
Sie beuten Entwicklungslä nder aus
Sonstiges (SPONTAN)
%
EB 77.4
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1
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1
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0
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1
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24
27
0
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32
49
63
30
33
3
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23
35
57
13
17
0
PT
23
20
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14
15
0
RO
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31
39
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15
15
1
SI
18
25
32
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33
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1
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20
27
45
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25
25
1
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34
51
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19
27
0
SE
16
50
61
72
18
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0
UK
16
22
36
50
17
24
1
T14
QA8 Selon vous, quelles affirmations, parmi les suivantes, s'appliquent au rôle des entreprises du secteur privé dans les pays en développement ? (ROTATION – MAX. 3 REPONSES) QA8 In your view, which of the following statements apply to the role of private sector companies in developing countries? (ROTATE – MAX. 3 ANSWERS) QA8 Welche der folgenden Aussagen treffen Ihrer Meinung nach auf die Rolle von Privatunternehmen in Entwicklungsländern zu? (ROTIEREN - MAX. 3 NENNUNGEN)
Aucun (SPONTANE)
NSP
Au moins une réponse positive
Au moins une réponse negative
Seulement réponse(s) positive(s)
Seulement réponse(s) negative(s)
None (SPONTANEOUS)
DK
At least one positive answer
At least one negative answer
Only positive answer(s)
Only negative answer(s)
Nichts davon (SPONTAN)
Weiß nicht / Keine Angabe
Wenigstens eine positive Antwort
Wenigstens eine negative Antwort
Nur positive Antworten
Nur negative Antworten
%
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
EU 27
1
7
81
38
54
11
BE
1
2
85
47
51
13
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19
70
5
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5
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59
15
DK
0
2
95
38
60
3
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84
47
48
12
EE
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31
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10
IE
1
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63
5
EL
2
2
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47
49
17
ES
1
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42
48
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FR
1
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45
50
9
IT
2
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35
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14
CY
0
1
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35
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2
LV
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LT
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58
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LU
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35
60
6
HU
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3
86
35
61
10
MT
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5
NL
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3
UK
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14
71
33
50
12
T15
QA9 Seriez-vous prêt(e) à payer plus pour des aliments ou d’autres produits provenant de pays en développement, afin d’aider les personnes qui habitent dans ces pays (par exemple pour des produits issus du commerce équitable) ? QA9 Would you be prepared to pay more for groceries or other products from developing countries to support people living in these countries (for instance for fair trade products)? QA9 Wären Sie bereit, mehr Geld für Lebensmittel oder andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, um die dort lebenden Menschen zu unterstützen (z.B. für fair gehandelte Produkte)?
Non, vous Oui, vous Oui, vous Oui, vous n’êtes pas seriez prêt(e) à seriez prêt(e) à seriez prêt(e) à prêt(e) à payer payer 5% de payer de 6 à payer plus de plus plus 10% de plus 10% de plus
NSP
Total 'Oui'
Yes, you would No, you are not Yes, you would Yes, you would be ready to pay ready to pay be ready to pay be ready to pay more than 10% up to 5% more 6 to 10% more more more
DK
Total 'Yes'
Weiß nicht / Keine Angabe
Gesamt 'Ja'
Nein, Sie wären nicht bereit, mehr zu bezahlen %
EB 77.4
Diff. EB 76.1
Ja, Sie wären bereit, bis zu 5% mehr zu bezahlen EB 77.4
Diff. EB 76.1
Ja, Sie wären bereit, zwischen 6% und 10% mehr zu bezahlen Diff. EB EB 77.4 76.1
Ja, Sie wären bereit, mehr als 10% mehr zu bezahlen EB 77.4
Diff. EB 76.1
EB 77.4
Diff. EB 76.1
EB 77.4
Diff. EB 76.1 -3
EU 27
52
5
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-3
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4
0
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0
0
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-1
16
-6
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-3
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-9
DK
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2
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1
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-1
IE
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-5
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0
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-5
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1
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0
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-9
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2
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-4
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2
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0
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1
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-2
1
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-2
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-6
NL
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3
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1
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-5
2
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-4
AT
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0
40
2
12
1
3
-2
5
-1
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1
PL
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10
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2
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-8
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-7
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-1
SE
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0
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-2
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0
2
0
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0
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-1
38
0
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2
4
-1
3
0
54
1
T16
QA10 Dans quelle mesure savez-vous où va l'aide au développement (NATIONALITE) ? Diriez-vous que vous en savez ... ? QA10 How much do you feel you know about where (NATIONALITY) development aid goes? Would you say that you know…? QA10 Wie viel wissen Sie Ihrer Meinung nach darüber, wohin die (NATIONALITÄT) Entwicklungshilfe geht? Würden Sie sagen, Sie wissen darüber …?
Beaucoup
Un peu
Rien du tout
NSP
A lot
A little
Nothing at all
DK
Sehr viel
Ein wenig
Überhaupt nichts
Weiß nicht / Keine Angabe
%
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
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EU 27
4
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2
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0
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1
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68
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MT
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12
NL
4
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1
AT
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47
47
3
PL
4
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3
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2
33
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RO
3
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43
12
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3
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1
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0
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1
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1
T17
QA11 Dans quelle mesure savez-vous où va l'aide au développement de l'UE ? Diriez-vous que vous en savez … ? QA11 How much do you feel you know about where EU development aid goes? Would you say that you know…? QA11 Wie viel wissen Sie Ihrer Meinung nach darüber, wohin die Entwicklungshilfe der EU geht? Würden Sie sagen, Sie wissen darüber …?
Beaucoup
Un peu
Rien du tout
NSP
A lot
A little
Nothing at all
DK
Sehr viel
Ein wenig
Überhaupt nichts
Weiß nicht / Keine Angabe
%
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
EU 27
3
42
53
2
BE
3
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1
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39
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ES
2
32
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2
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1
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5
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1
MT
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34
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T18
QA12 Laquelle des deux affirmations suivantes se rapproche le plus de votre opinion sur l'aide de l'UE aux pays en développement ? QA12 Which of the following two statements best describes your view on the EU support to developing countries? QA12 Welche der beiden folgenden Aussagen entspricht am ehesten Ihrer Meinung zur Unterstützung von Entwicklungsländern durch die EU?
L'UE devrait aider en priorité les pays en situation de fragilité (à cause d'un conflit ou d'une catastrophe naturelle) par rapport aux autres pays en développement
L'UE devrait aider les pays en développement, qu'ils soient en situation de fragilité ou non
NSP
The EU should prioritise helping countries in a fragile situation (due to conflict or natural disaster) over other developing countries
The EU should help developing countries, regardless of whether they are in a fragile situation or not
DK
Die EU sollte der Hilfe von Ländern in schwierigen Situationen (aufgrund von Konflikten oder Naturkatastrophen) Vorrang gegenüber der Unterstützung anderer Entwicklungsländer einräumen
Die EU sollte Entwicklungsländern unabhängig davon helfen, ob sich diese in einer schwierigen Situation befinden oder nicht
Weiß nicht / Keine Angabe
%
EB 77.4
EB 77.4
EB 77.4
EU 27
61
30
9
BE
59
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2
BG
69
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16
CZ
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26
3
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EE
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26
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LV
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NL
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4
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