Deutsch-Russische Festtage am Ende - Bezirks-Journal

dort stehen, anders als in der IGA, na- türlich die Tiere im ..... Anders sehen das viele Bewohner be- stehender ..... Nöthlich und als Schriftführerin Helga. Seliger.
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MILIEUSCHUTZ:

WOHNUNGSBAU:

Wie der Bezirk gegen hohe Mieten vorgeht. Seite 5

Wie die Howoge Milliarden in Wohnungen investiert. Seite 13

GROSSES

EXTRA:

Bezirks-Journal

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Kostenlose Monatszeitung für Lichtenberg & Hohenschönhausen | Ausgabe Mai 2017 | www.lichtenbergmarzahnplus.de | Druckauflage: 50.000 Exemplare

Deutsch-Russische Festtage am Ende

BLÜHENDE (STADT-)LANDSCHAFTEN

VOLKSFEST: Die traditionsreiche Veranstaltung findet in diesem Jahr nicht statt - unter anderem, weil Hauptsponsor GAZPROM den Hahn zudreht. Von Volkmar Eltzel.

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s hätten die elften Deutsch-Russischen Festtage im kommenden Juni auf dem Gelände des Pferdesportparks Berlin-Karlshorst werden sollen. Doch aus der Fortsetzung der Tradition wird in diesem Jahr nichts. Wie der Vorsitzende des Deutsch-Russische Festtage e.V., Steffen Schwarz, mitteilte, hatte die Mitgliederversammlung des Vereins schon im März den Beschluss gefasst, die Veranstaltung 2017 ausfallen zu lassen. „Wir haben von unserem bisher größten Sponsoren, der Gazprom Germania GmbH (Unterstützer des Festivals seit 2007, die Redaktion), in diesem Jahr keine Mittel bekommen“, sagte Steffen Schwarz. Dann sprangen weitere Sponsoren, bis auf ein russisches Unternehmen, ab. Damit sei die Finanzierung quasi geplatzt. Ob die wirtschaftlichen Probleme des Gasriesen seit Anfang 2017 hinter der Absage steckten oder ob sie womöglich

eine Folge der EU-Sanktionen gegenüber Russland ist, dazu wollte Schwarz keine Vermutungen anstellen. Von den Verantwortlichen der Gazprom Germania gab es zu dem Sachverhalt keinerlei Auskünfte. „Durch die Veranstaltungsabsage hat unser Verein auch einen gewissen Mitgliederschwund zu verzeichnen, was sehr bitter ist“, sagte der Vorsitzende. Dennoch sei dessen Existenz derzeit nicht gefährdet. Den Künstlern und allen Mitwirkenden habe man frühzeitig abgesagt, Verträge waren noch nicht geschlossen worden. „Wir bleiben trotz allem optimistisch, dass es 2018 wieder Deutsch-Russische Festtage gibt und sondieren dazu gerade die Möglichkeiten.“ Die Hohenschönhausener Wohnungsbaugesellschaft Howoge hatte sich schon vor Jahren als Mitsponsor von der Veranstaltung verabschiedet.  Weiter Seite 2

FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING

Blütenpracht in den Parks

Kühles Wetter sorgt derzeit dafür, dass sich die Blüte von Zierkirschen und anderen Gewächsen in den Parks des Bezirks hinzieht. Derzeit kann man, wie hier in der Karlshorster Lehndorffstraße, die Farbwunder erleben. Die Zierkirschen finden sich dort nicht nur in einer kleinen Grünanlage, sondern auch links und rechts der Straße.

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BEZIRKS-LEBEN

Deutsch-Russische Festtage: Absage sorgt für Bedauern VOLKSFEST: Bezirksbürgermeister plädiert für Neukonzeption ohne Sponsoren.

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ezirksbürgermeister Michael Grunst (Linke) hat mit Bedauern auf die Absage der Deutsch-Russischen Festtage (DRF) reagiert. „Die bisherigen Deutsch-Russischen Festtage waren auch immer ein Signal, dass wir bei aller berechtigten Kritik an der Politik Russlands die Gespräche nicht abreißen lassen“, sagte er. Das Bezirks­ amt habe den Verein angeregt, über ein neues Konzept nachzudenken, um das Fest – ohne die Abhängigkeit von Sponsoren – wieder auf die Beine zu stellen. Auch für den Pferdesportpark BerlinKarlshorst, der seit Jahren ums Überleben kämpft, ist der Wegfall der Festtage ein Rückschlag. „Wir werden auf jeden Fall am 11. Juni einen Sonntagsrenntag mit einem kleinen Fest für Familien durchführen“, sagt der Geschäftsführer Dimitrios Vergos. Natürlich sei ihm klar, dass die Besucherzahlen der Deutsch-Russischen Festtage von zuletzt über 130.000 so nicht zu erreichen sind. Wie hoch die Umsatzeinbußen für den Pferdesportpark werden, könne er erst nach dem Renntag einschätzen. Das Rennbahn-Areal hatte der Pferdesportpark bisher zu einem symbolischen Preis für das Festival zur Verfügung gestellt. Walter Gauks, Mitorganisator der Festtage sowie Vorsitzender des Integrationshauses Lyra e.V., bezeichnet den Wegfall als tiefen Einschnitt in das kulturelle Leben Lichtenbergs. „Wir werden uns weiter für den kulturellen Austausch zwischen Deutschen und Russen engagieren“, sagt er. Als kleinen Ersatz gebe es am Freitag, 7. Juli, rund um das Integrationshaus Lyra an der Friedrichsfelder KULTschule, Sewanstraße 43, ein großes Fest für Kinder und Familien. (ve.) Mehr dazu in unserer Onlinezeitung www.lichtenbergmarzahnplus.de

HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG | BEZIRKS-JOURNAL

Zoff ums Zentrum

STADTENTWICKLUNG: Rund um den Bahnhof Hohenschönhausen sollen Wohnungen, ein Verbrauchermarkt und Geschäfte entstehen. Doch das Projekt stößt seit Jahren auf Skepsis. Von Marcel Gäding

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s gibt Hoffnung für das Zentrum von Neu-Hohenschönhausen: Mehr als drei Jahrzehnte nach ihrer Fertigstellung soll die Großsiedlung im Norden Lichtenbergs komplettiert werden – mit einem neuen Verbrauchermarkt, einem Wohn- und Geschäftshaus und einem ansprechend gestalteten Platz. Zumindest ist das der Plan eines Investors. Noch ist nichts in trockenen Tüchern – auch, weil Kommunalpolitiker der Linken dem Projekt skeptisch gegenüberstehen. Derweil sucht deren Fraktion nach eigenen Ideen für das Zentrum von Hohenschönhausen. Ein richtiges Zentrum hat Hohenschönhausen bis heute nicht: Zwischen dem Bahnhof Hohenschönhausen und dem Prerower Platz mit dem LindenCenter klafft seit Jahrzehnten eine große Lücke. Zwar wurden schon vor einer Ewigkeit die Gebäude eines Instituts für Lehrerbildung abgerissen. Auch entstanden ein Multiplexkino und daneben ein kleiner Stadtplatz mit Springbrunnen. Das war es dann aber auch. Der größte Teil des Areals ist geprägt von einem überdimensionierten Parkplatz. Eine Investorengruppe, vertreten durch das Architektenbüro „P, R+P“ aus Braunschweig plant seit Jahren an der Wartenberger Straße nicht nur einen zweigeschossigen Verbrauchermarkt inklusive Parkdeck, sondern an der gegenüberliegenden Falkenberger Chaussee ein Wohn- und Geschäftshaus mit Arztpraxen. Oben sollen in erster Linie ältere beziehungsweise pflegebedürftige Menschen leben, während im Erdgeschoss eine Apotheke, ein Café, ein Betten- und Einrichtungsgeschäft sowie ein Zoo- und Heimtierfachmarkt entstehen. „Für das Wohnprojekt liegen bereits 110 Vormerkungen vor“, sagt der Architekt Jörg Papendieck. Die Anfragen kämen vor allem aus der Nachbarschaft. Der Verbrauchermarkt soll als Kaufland City geführt werden – die kleinste Variante einer Filiale der Kauf-

FOTO: P, R+P ARCHITEKTEN

So soll das neue Zentrum von Hohenschönhausen aussehen.

land-Gruppe. Papendieck gibt die Größe mit 2.500 Quadratmetern an. Über einen städtebaulichen Vertrag verpflichtet sich die Investorengruppe zudem, einen altersgerechten Übergang zur Falkenberger Chaussee zu gestalten. „Wir rechnen zum Ende des Jahres mit der Planreife“, sagt Jörg Papendieck. Der Bau selbst werde anderthalb Jahre Zeit in Anspruch nehmen. Doch zumindest bei den Linken im Bezirk hält sich die Freude über die Gestaltung des Zentrums von Hohenschönhausen in Grenzen. Zwar kritisierte Fraktionschef Norman Wolf erst kürzlich den Zustand sowohl der Flächen zwischen Wartenberger Straße und Falkenberger Chaussee, auch forderte er mehr Aufenthaltsqualität für den benachbarten Prerower Platz. Doch auf einem von der Linksfraktion einberufenen Bürgerforum, auf dem eigentlich Ideen für die Gestaltung des Kiezes gesammelt werden sollten, gab es Kritik an dem Projekt der privaten Investoren, vor allem an den Plänen für den Verbrauchermarkt. „Das ist und bleibt der Konfliktpunkt“, sagt Prof. Dr. Jürgen Hofmann (Die Linke), der Vorsitzende des Ausschusses für öffentliche Stadtentwicklung und Mieterschutz. „So einen großen Verbrauchermarkt brauchen wir eigentlich nicht.“ Und weil sich

die Linke das Thema Bürgerbeteiligung groß auf ihre Fahnen geschrieben hat, fordert Hofmann zum Protest auf: „Hier müssen sich die Bürger einbringen.“ Auf welchem Wege man sich konkret einbringen kann, ließ Die Linke auf dem Bürgerforum offen. Die Bürgerbeteiligung ist gesetzlich vorgeschrieben, wenn ein Bebauungsplanverfahren in die Wege geleitet wird. Derzeit steht die Stellungnahme der Fachämter zu den Bedenken von Privatleuten, aber auch Verbänden und öffentlichen Einrichtungen aus, ein direkter Einfluss ist also nicht mehr möglich. Liegt die Stellungnahme vor, muss das Bezirksparlament einen Beschluss fassen, was im günstigsten Fall eine Baugenehmigung nach sich zieht. Spricht sich die BVV gegen das Projekt aus, kann der Investor Schadenersatz vom Bezirk fordern, worauf auch Jürgen Hofmann hinweist. „Bislang sind bereits 700.000 Euro in Planungen und Gutachten investiert worden“, rechnet Papendieck vor. Der Kaufpreis von rund 5 Millionen Euro für das landeseigene Areal wird erst mit Erteilung einer Baugenehmigung fällig. Versagt der Bezirk das Papier, entgeht der öffentlichen Hand Geld. Gern hätte Papendieck die Möglichkeit gehabt, die Fragen der Anwohner auf dem Bürgerforum der Linken zu beantworten. Auch, weil Jürgen Hofmann die Größe des geplanten Kauflands in der Veranstaltung mit 4.350 Quadratmetern angab, „dabei sind es nur noch 2.500 Quadratmeter“, wie Papendieck erklärt. Doch er wurde erst gar nicht eingeladen. Stattdessen referierte der Ausschussvorsitzende Hofmann eine halbe Stunde im Schnelldurchlauf, weil er im Anschluss zu einer Ausschusssitzung musste. Den Rest des Abends versorgte der Bezirksverordnete Roman Veressov die Anwesenden mit Informationen – in dem er aus Drucksachen der BVV ablas, aber kaum konkret auf Fragen eingehen konnte.

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Informationen Ihres Jobcenters Berlin Lichtenberg Frühjahrsaufschwung auf dem Berliner Arbeitsmarkt Eine Chance für arbeitssuchende Menschen

Geschäftsführer des Jobcenters Berlin Lichtenberg

Vom Aufschwung profitieren alle Altersgruppen – auch Azubis wie hier bei Siemens. Foto: Marcel Gäding Die Frühjahrsbelebung hat sich auch in diesem Jahr wieder auf dem Berliner Arbeitsmarkt bemerkbar gemacht und die Nachfrage nach Arbeitskräften ist ungebrochen hoch. Um Arbeitgeber und Arbeitssuchende zueinander zu bringen, finden in regelmäßigen Abständen verschiedenste Veranstaltungsformate in den Berliner Jobcentern statt. Mit der Jobbörse „Sicher – Sauber – Satt“ läutete das Jobcenter Berlin Lichtenberg am Mittwoch, dem 29. März, die Frühjahrsoffensive ein. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen lud das Jobcenter Arbeitgeber und Arbeitsuchende zum Informieren, Kennenlernen und Austauschen in lockerer Atmosphäre in die Eingangszone des Gebäudes in der Gotlindestraße. Ziel war es, Arbeitsangebote auf dem lokalen Arbeitsmarkt und interessierte Bewerberinnen und Bewerber zusammen zu bringen. Und das mit Erfolg: „Knapp 200 Lichtenbergerinnen und Lichtenberger haben unser Angebot angenommen und sich über Arbeitsstellen in den Bereichen Sicherheit, Reinigung und Gastronomie informiert. Die anwesenden Arbeitgeber haben zahlreiche Bewerbungsgespräche direkt vor Ort geführt und einige vielversprechende Kontakte geknüpft“, sagt Raik Rößler, Teamleiter im Jobcenter Lichtenberg. Die Erfahrungen vom Tage decken sich mit den offiziellen Statistiken. Traditionell bringt der Frühling viele neue Beschäftigungsverhältnisse mit sich. Das Ende des Winters sorgt auch in diesem Jahr für einen Aufschwung auf dem Berliner Arbeitsmarkt. Rund 175.000 Menschen waren im März in der Hauptstadt arbeitslos gemeldet, etwa

5.000 weniger als noch im Februar und rund 16.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Arbeitslosenquote sank im März im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 9,4 Prozent. Das war ein Prozentpunkt weniger als im März 2016. Vom Aufschwung profitieren Arbeitsuchende aller Gruppen, unabhängig von Geschlecht oder Alter. Besonders in den sogenannten Außenberufen sind aktuell zahlreiche Jobs zu vergeben. Die Biergärten öffnen wieder, Cafés und Restaurants stellen die Tische nach draußen, die Zeit der Open Air Veranstaltungen beginnt und auch die Hotels im Bezirk Lichtenberg freuen sich über steigende Übernachtungszahlen. Dafür wird qualifiziertes Personal gebraucht. Raik Rößler und sein vierköpfiges Teilteam haben es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Personal zu finden. Der „Bewerberorientierte Arbeitgeberservice“, kurz Bewo-AGS, bildet die Schnittstelle zwischen motivierten Bewerberinnen und Bewerbern und potenziellen Arbeitgebern. Veranstaltungen wie „Sicher – Sauber – Satt“ sind dabei ein wichtiger Baustein. Indem Arbeitgeber ins Jobcenter eingeladen werden und vor Ort ihre Angebote präsentieren, haben wir eine niedrigschwellige Möglichkeit für Arbeitsuchende geschaffen, direkt mit Unternehmen ins Gespräch zu kommen und sich um einen Job zu bewerben. Der Erstkontakt mit einem potenziellen Arbeitgeber fällt vielen Kundinnen und Kunden auf diesem Weg besonders leicht. Etliche gehen mit einem Termin zur Probearbeit nach Hause und ersparen sich damit nicht zuletzt das lange Warten im herkömmlichen Bewerbungsverfahren. Die Vermittlung von Arbeitsplätzen stellt

Jobcenter Berlin Lichtenberg Gotlindestr. 93, 10365 Berlin Tel.: (030) 5555 88 2222 Telefonservice für Arbeitgeber Tel.: 0800 4 55 55 20 Öffnungszeiten: Mo/ Di/ Fr 08:00-12.30 Uhr Mi nur terminierte Beratung Do 08:00-18:00 Uhr (ab 12:30 Uhr nur für Berufstätige)

allerdings nur einen Teil der täglichen Arbeit des Bewo-AGS dar. Neben der Neugewinnung und Kontaktpflege mit Arbeitgebern sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch mit der Beratung und Unterstützung von Arbeitssuchenden beschäftigt. Sie geben Hilfestellung bei der Bewerbung und spüren Vermittlungshemmnisse auf, deren Lösung ebenfalls zum Aufgabenfeld gehört. Es sind zudem keineswegs nur die Kundinnen und Kunden des Jobcenters, die auf Beratung angewiesen sind, auch viele Arbeitgeber kennen oft nicht alle Möglichkeiten, die das Jobcenter ihnen bietet. Die Unterstützung geht über die Vermittlung von Personal hinaus. Jeder, der in Berlin offene Stellen anzubieten hat, ist herzlich eingeladen, Kontakt mit uns aufzunehmen. Das Jobcenter ist nicht nur ein Dienstleister für Arbeitsuchende, sondern bietet auch den Arbeitgebern, beispielsweise mit dem Eingliederungszuschuss, finanzielle Unterstützung bei Neueinstellungen an. Der Eingliederungszuschuss stellt hierbei einen finanziellen Anreiz für den Arbeitgeber dar, Mitarbeiter einzustellen, die (noch) nicht über alle Voraussetzungen verfügen. Er soll unter anderem eine erweiterte Einarbeitung ermöglichen und letztlich zu einem langfristigen und für beide Seiten zufriedenstellenden Beschäftigungsverhältnis beitragen. „Ich freue mich, dass die Veranstaltung auch heute wieder so gut angenommen wurde. Der Erfolg gibt uns die Bestätigung, das Konzept weiterhin durchzuführen und weiterzuentwickeln. Ich hoffe, dass dadurch zukünftig noch mehr Menschen ihren Weg in eine langfristige Beschäftigung finden“, resümiert der sichtlich zufriedene Raik Rößler. Jugendberufsagentur Berlin Standort Lichtenberg Gotlindestraße 93, Haus I 10365 Berlin • Telefon: 115 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo-Mi 08:00 bis 16:00 Uhr Do 08:00 bis 18:00 Uhr Fr 08:00 bis 12:30 Uhr

https://www.berlin.de/jobcenter-lichtenberg/

Drei Fragen an... ...LUTZ NEUMANN

Viele Arbeitgeber reagieren zurückhaltend, wenn es um die Einstellung von lebensälteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern geht. Wie sehen Sie die Situation? Für die Einstellung von lebensälteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sprechen viele Argumente: Oft verfügen sie neben spezifischer Berufserfahrung auch über ein breites Erfahrungswissen. In der Regel sind sie gelassener und treffen Entscheidungen mit Bedacht. Die Arbeitsdisziplin ist häufig ausgeprägter und die Loyalität dem Arbeitgeber gegenüber ist höher. Deshalb werbe ich bei Arbeitgebern dafür, die Kompetenzen von älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern stärker zu nutzen. Insgesamt ist die Einstellung von lebensälteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Bereicherung für ein Unternehmen. Und das Jobcenter kann gezielt – z. B. durch Eingliederungszuschüsse und Qualifizierung – unterstützen. Wir beraten dazu gerne. Wie sehen Sie die Chancen älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf dem allgemeinen Ar- Lutz Neumann. beitsmarkt? Bundesweit ist die Erwerbstätigenquote der Altersgruppe der 55-64-jährigen im Zeitraum von 2006 bis 2016 von 48,1 Prozent auf 66,2 Prozent gestiegen. Lebensältere Menschen partizipieren deutlich stärker als noch vor 10 Jahren am Arbeitsmarkt. Dieser Trend spiegelt sich auch bei der Anzahl der Arbeitsaufnahmen von arbeitssuchenden Menschen über 55 Jahren, die Leistungen im Jobcenter Berlin Lichtenberg beziehen, wieder: Alleine in 2016 haben ca. 570 Menschen aus dieser Gruppe eine Arbeit aufgenommen. Während die Integrationsquote in dieser Altersgruppe im Dezember 2013 noch bei 8,8 Prozent lag, betrug sie im Dezember 2016 12,3 Prozent. Der derzeit gute Arbeitsmarkt bietet vielfältige Chancen auch für lebensältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Der technologische Wandel der Arbeitswelt und die längere Dauer des Erwerbslebens lösen bei vielen Menschen die Sorge aus, ob sie mit den Veränderungen Schritt halten können und ob ihre Fähigkeiten in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt noch gebraucht werden. Was empfehlen Sie? Angesichts des demographischen Wandels wird es immer wichtiger, bis zum Eintritt in die Rente beschäftigungsfähig und beschäftigt zu bleiben. Dies gilt für berufstätige und von Arbeitslosigkeit betroffene Menschen gleichermaßen. Es gilt für uns alle, die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten ein Leben lang an die sich wandelnden Anforderungen anzupassen. Gerade bei lebensälteren Menschen ist das Prinzip des „lebenslangen Lernens“ nicht immer positiv besetzt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters Berlin Lichtenberg nehmen solche Überforderungsängste ernst und unterstützen durch individuelle, gezielte Beratung.

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AUS DEM BEZIRK

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Schutz für Zilles „Milljöh“

RUMMELSBURG: Das hätte Vater Zille (1858-1929), einen der berühmtesten Rummelsburger, sicher erstaunt: Das Bezirksamt Lichtenberg hat im April Maßnahmen beschlossen, die das Milieu seines Kiezes bewahren sollen. Von Volkmar Eltzel.

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oziale Erhaltungsverordnung“ heißt das angestrebte Schriftstück auf Verwaltungsdeutsch. Der Grafiker, Maler und Fotograf Heinrich Zille wohnte und lebte zwischen 1884 und 1892 u.a. in der Pfarrstraße (damals Schillerstraße), am Tuchollaplatz (damals Victoriaplatz) sowie ganz in der Nähe in der heutigen Nöldner- und in der Fischerstraße. „Das war sein Milljöh“, so der Titel des weithin bekannten Liedes mit dem Text von Marlene Dietrich. Der von den Berlinern liebevoll „Pinselheinrich“ genannte Zeichner nahm das Milieu auf Hinterhöfen, Straßen und Plätzen in unzähligen Bildern auf die sprichwörtliche Schippe. Sein feiner Humor richtete sich gegen die sozialen Missstände, nicht gegen die karikierten Bewohner, die in ärmlichen Verhältnissen lebten. Zille war einer von ihnen. Mit dem Milieu zu Zilles Zeiten hat der Kaskelkiez, auch Victoriastadt genannt, heute nur noch wenig gemein. 86 Prozent der Häuser sind in einem gut-durchschnittlichen bis luxuriösen Zustand. In dem Gebiet zwischen dem S-Bahnhof Nöldnerplatz im Osten, der

Hauffstraße im Norden, der Marktstraße im Westen und der Türrschmidtstraße im Süden, das an allen Seiten von Bahngleisen umschlossen ist, lebt es sich gut. – Wenn man das nötige „Kleingeld“ hat. Viele kleine Geschäfte und die schnelle Erreichbarkeit der Innenstadt sind nur zwei Vorzüge. Ein vom Bezirk 2016 in Auftrag gegebenes Gutachten zur Prüfung der Sinnhaftigkeit einer Sozialen Erhaltungsverordnung kam zu dem Schluss, dass sich die „demografische und soziale Struktur des Gebietes Kaskelstraße“ in einem „Veränderungsprozess zu jüngeren und einkommensstärkeren Haushalten“ befindet. Im Umkehrschluss heißt das: Ältere und einkommensschwächere Einwohner werden aus dem Kiez verdrängt. Von den 3.705 Einwohnern sind schon jetzt knapp 47 Prozent im Alter zwischen 27 und 45 Jahren. Weitere Aufwertungs- und Verdrängungspotenziale seien vorhanden, heißt es in der Studie. Die sogenannte Gentrifizierung erfolgt meist über erhöhte Mieten nach Modernisierungsmaßnahmen in den Wohnungen und Gebäuden. Im Quartier rings um die Kaskelstraße, das laut Ber-

liner Mietspiegel von 2015, als einfache Wohnlage einzuordnen ist, werden die vergleichbaren Mietpreise bereits heute um zehn Prozent überschritten. Die durchschnittliche Nettokaltmiete stieg von 5,14 Euro je Quadratmeter im Jahr 2011 auf 6,52 Euro Ende 2016 (im Vergleich 2015 Weitlingstraße: 6,24 Euro). Die Einflussmöglichkeiten der Verwaltung auf die Miethöhen sind begrenzt, denn 69 Prozent der Wohnungen gehören Privateigentümern, nur 26 Prozent sind in der Hand städtischer Wohnungsunternehmen. Milieuschutz zehn Jahre zu spät Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) sagt, der Milieuschutz im Kaskelkiez käme zehn Jahre zu spät. „Inzwischen hat dort ein Bevölkerungsaustausch stattgefunden.“ Milieuschutzsatzungen müssten gerichtsfest sein, weil sie die Eigentümer z.B. bei Sanierungsmaßnahmen stark einschränken würden. Die Fraktion seiner Partei in der Bezirksverordnetenversammlung vertrat in einer Presseerklärung Mitte April den Standpunkt, dass jetzt der be-

nachbarte Weitlingkiez und das Gebiet Frankfurter Allee Nord vorsorglich unter Milieuschutz zu stellen wären, um Entwicklungen zu verhindern, die im Kaskelkiez bereits gelaufen seien. Lichtenbergs Stadträtin für Stadtentwicklung, Birgit Monteiro (SPD), erklärt hingegen: „Das Gutachten weist nach, dass sich das Milieu im Kaskelkiez derzeitig wandelt und ohne unser Eingreifen weitere Verdrängungen zu erwarten wären.“ Dies sei der wesentliche Unterschied zum Weitlingkiez und der Frankfurter Allee Nord. Denn dort sei das Milieu relativ stabil. Erfahrungsgemäß führten besonders die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen zur Verdrängung. „Mit der Milieuschutzsatzung ist diese Umwandlung nur noch in wenigen Ausnahmefällen möglich“, sagt die Stadträtin. Luxussanierungen dürften künftig nicht mehr genehmigt werden. Gegen die allgemeine Mietpreisentwicklung sowie dauerhafte Kostensteigerungen durch die Modernisierungsumlage könne man auf Bezirksebene jedoch nicht vorgehen. „Hier sind Landes- und Bundesregierung gefragt…“, so Monteiro. ANZEIGEN

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BEZIRKS-LEBEN

HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG | BEZIRKS-JOURNAL

Frühjahrsputz zwischen den Gräbern

EHRENAMT: Daniela Malawy pflegt in ihrer Freizeit die Gräber auf dem Treskow-Friedhof im Tierpark Berlin. Von Steffi Bey.

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mmer wenn das Wetter mitspielt, schwingt sich Daniela Malawy auf ihr Fahrrad und landet nach zehn Minuten im Tierpark. Sie holt sich den Schlüssel vom Friedhof, nimmt meistens noch ein paar Geräte mit und genießt schon den Weg zur etwas versteckt gelegenen Ruhestätte. „Ich mag diese besondere Atmosphäre“, sagt die 42-jährige Karlshorsterin. „Ganz bewusst nehme ich das Vogelgezwitscher wahr, das Rauschen der Blätter und atme ganz tief durch.“ Seit einem Jahr pflegt sie den kleinen Friedhof auf dem 21 Grabsteine und Kreuze der adligen Familie Treskow stehen. Normalerweise kommt sie alle zwei Wochen auf das Gelände: Entfernt Unkraut, wässert Pflanzen oder harkt. Im Frühjahr ist Daniela Malawy allerdings öfter dort zu sehen. Denn momentan gibt es besonders viel zu tun. Sie fegt vorsichtig Blätter von den Gräbern, macht die Reihen dazwischen sauber und fängt damit an, Brennnesseln und Vogelmiere aus der Erde zu zupfen. Meistens macht sie nach ein- bis zwei Stunden eine Pause. Sie setzt sich auf die kleine Treppe am Zaun, isst ihre mitgebrachte Stulle und freut sich über das, was sie schon geschafft hat. Am besten gefallen ihr die Granit-GräANZEIGE

FOTO: STEFFI BEY

Daniela Malawy mag es, in ihrer Freizeit geschichtsträchtige Pflege zu betreiben.

ber, auf denen Sprüche verewigt sind. Als sie 2016 die Pflege des kleinen Familienfriedhofs übernahm, hat sie sich erst einmal umgeschaut und jede Inschrift gelesen. „Es macht schon traurig zu sehen, dass einige Familienmitglieder der Treskows nur wenige Monate lebten“, sagt Daniela Malawy. So wie beispielsweise Leo - der Sohn

von Carl von Treskow. Der ließ 1821 für sein verstorbenes Kind den Friedhof anlegen. Damals lagen die Gräber allerdings an der südlichen Grenze des Parks, der genau wie das Schloss Friedrichsfelde der adligen Familie Treskow gehörte und mit einem Weinberg verziert war. Längst tapsen an der Stelle des einstigen Weinbergs die Eisbären

durch ihr Gehege. Solche Details weiß Daniela Malawy erst, seit sie sich um die Ruhestätte kümmert. Wenn ihr jetzt manchmal Tierparkbesucher Fragen zu den Gräbern stellen, verweist sie auf die Gedenktafel, die 2015, nach der Sanierung des Friedhofs, aufgestellt wurde. Grabsteine und Kreuze samt Inschriften wurden damals aufgefrischt. Mitglieder des Fördervereins leisteten viele Arbeitseinsätze, brachten Pflanzen in die Erde und streuten Rindenmulch für eine bessere Zuwegung. Ein Tierparkmitarbeiter hatte einen bis dahin verschwundenen Findling entdeckt, der einst der Familienmitglieder gedachte, die in den Kriegsjahren 1870/1871 sowie im Ersten und Zweiten Weltkrieg ums Leben kamen. Der Stein lag als Geröll im Tierpark herum. Im Zuge der Restaurierung wurde er wieder an seinen Platz gebracht. Wenn Daniela Malawy nach ungefähr vier Stunden ehrenamtlichem Einsatz das Eisentor verschließt und noch einmal ihren Blick über die Stätte schweifen lässt, ist sie zwar körperlich geschafft, aber zufrieden. „Es macht mich glücklich, diese besondere, geschichtsträchtige Fläche zu pflegen“, sagt sie lächelnd. Genau deshalb macht sie das auch.

Bezirks-Journal

Hinaus ins Grüne & ans Wasser MAGAZIN FÜR AUSFLÜGE IN BRANDENBURG UND BERLIN |FRÜHJAHR 2017

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Leseraktio

N E T R A K I FRE 7 201 A G I e i d r ü f gewinnen!

Der große Test

Eintritt, Essen & Trinken: Wer die IGA Berlin oder den Tierpark besucht, muss genug Geld mitnehmen. SEITE 3

Das große Radeln

Eine neue, kostenlose Faltkarte hält Tipps für Radtouren und Wanderungen im Umland und Berlin bereit. SEITE 4

Der kleine Spreewald Ende November öffnen in Brandenburg die Weihnachtsmärkte. Einige Tipps für Ausflüge ins Umland. SEITE 3

Am Wegesrand in Brandenburg. Foto: Marcel Gäding

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BEZIRKS-JOURNAL | HINAUS INS GRÜNE UND ANS WASSER | FRÜHJAHR 2017

DER GROSSE PREISVERGLEICH

Preiswert wird es nur mit Dauerkarte

Unsere Autorin hat sich mal angeschaut, was der Besuch von IGA und Tierpark Berlin kostet.

 Von Linna Schererz Trotz des ungemütlichen Wetters zieht die IGA Berlin 2017 seit ihrer Eröffnung am 13. April die Besucher an. Während es über die Garten-Schau an sich viele lobende Worte der Gäste gibt, findet sich insbesondere in den sozialen Netzwerken Kritik sowohl an den Eintrittspreisen als auch an den Kosten der gastronomischen Angebote. Hin und wieder gibt es auch Hinweise darauf, dass man deshalb mit einem Besuch im Tierpark Berlin besser bedient wäre. Aber ist das wirklich so? Wir haben den Test gemacht und uns in beiden Einrichtungen umgesehen. Was wird geboten? Natürlich kommt es zuallererst darauf an, was der Besucher sehen möchte. Tiere gibt es auf der IGA nur wenige (Rinder, Schafe, Pferde bedrohter Haustierrassen im sogenannten Arche-Noah-Park), dafür Gartenkunst und -architektur, Blumen und Pflanzen aller Art. Sehr schöne gärtnerische Anlagen hat auch der Tierpark aufzuweisen wie die Tulpenwiese vor dem Schloss Friedrichsfelde. Immerhin wurde der Park in den 1820er-Jahren rund um das Schloss von dem berühmten Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné gestaltet. Doch dort stehen, anders als in der IGA, natürlich die Tiere im Mittelpunkt. Es gibt kostenlose kommentierte Fütterungen und Shows (Flugshow ab Mai). In der IGA Freilichtbühne finden insbesondere an den Wochenenden Veranstaltungen statt (teilweise mit Zuzahlung). Weitere kostenlose Veranstaltungen von Yoga bis hin zu Gärtnerberatungen gibt es auch an anderen Orten auf dem 100 Hektar großen Gelände. Für Kinder stehen in beiden Einrichtungen sehr schöne Spielplätze bereit (Tierpark u.a.: Wasserspielplatz am Kinderzoo, IGA u.a.: Wasserspielplatz Konrads Reise in die Südsee mit begehbarem Spiel-Wal). Während durch den 160 Hektar großen Tierpark eine kleine Elektrobahn zuckelt (4 km, 20 Minuten Fahrt), kann auf der IGA Berlins erste Kabinen-Seilbahn zur Fahrt auf den Kienberg mit dem Aussichtsbauwerk Wolkenhain genutzt werden (1.500 Meter zwischen den Eingängen

Tierpark Berlin (links) und IGA Berlin (rechts) sind schöne Orte für Familien. Wer FOTOS: LS etwas essen möchte, sollte jedoch genug Geld mitnehmen. Blumberger Damm und Hellersdorfer Straße, ca. 5 Minuten). Benutzung sowohl der E- als auch der Seilbahn im Eintrittspreis enthalten. Eine Fahrt mit der Bobbahn (IGA): 3 Euro Erwachsene, 2 Euro Kinder. Parken kostet bei der IGA (Parkplatz an der L33) 7 Euro, inkl. Busshuttle, am Tierpark 4 Euro. Eintritt: Die Eintrittspreise in Europas größtem Landschaftstiergarten erscheinen auf den ersten Blick geringer. Für Erwachsene kostet das Ticket 13 Euro. Für eine IGA-Tageskarte ohne Ermäßigung sind 20 Euro zu zahlen. Einen großen Unterschied gibt es jedoch bei Kindern: 6,50 Euro kostet im Tierpark der Eintritt je Kind bereits ab 4 Jahren (bis 15), bei der IGA sind ab dem Alter von 7 Jahren 5 Euro zu zahlen (bis 17 Jahre). Mit ALG II kostet der Eintritt im Tierpark (Erwachsene 9 Euro), bei der IGA 10 Euro. Bei beiden Einrichtungen gibt es zahlreiche Kombi- bzw. Ermäßigungstarife, spezielle Familienkarten allerdings nur im Tierpark. Während im Tierpark die Jahreskarte (Erwachsene) 49 Euro kostet, muss man für die IGA 90 Euro berappen. Aber auch dort gibt

es Möglichkeiten zum Sparen: Inhaber von BVG-Jahresabonnements zahlen 20 Euro weniger. Wer eine Jahreskarte von Grün Berlin hat (30 Euro), zahlt nur 50 Euro für die IGA-Dauerkarte. Beides kann auch jetzt noch erworben werden. Wohnungsbaugesellschaften wie die Degewo geben ihren Mietern pro Person 7,50 Euro für die Dauerkarte dazu, auch die Volksbank hat einen Rabattcoupon für ihre Genossenschaftsmitglieder. Zudem gibt es die IGADauerkarte abends (So bis Do) für 45 Euro, was sich in den Sommermonaten durchaus lohnen dürfte. Essen & Trinken: Um es gleich vorwegzunehmen: Billig sind die gastronomischen Angebote in beiden Einrichtungen nicht. Beim Imbiss Brezel Fritz nahe des Alfred-Brehm-Hauses im Tierpark kostet die Bratwurst 3 Euro, 2 Paar Wiener mit Brot 2,20 Euro. Fritz-Cola 2,90 Euro, Apfelsaftschorle 2,75 Euro. Eis von 1,20 Euro bis 3 Euro (Mövenpick). Die Eispreise sind am Nestle-Wagen bei der IGA ähnlich (von 90 Cent bis 2,60 Euro). Bratwurst am Stand kostet dort 3,50 Euro bis 4,90 (Bio). Im Restau-

Gratis zur IGA Berlin 2017! lebnisse, grüne Stadträume und Lebenskultur in unterschiedlichster Dimension und Gestalt. Neben vielen Spielplätzen und Themengärten gibt es auch eine Seilbahn und eine Sommerrodelbahn, die vor wenigen Tagen in Betrieb ging. Das Bezirks-Journal verlost 5x2 Tageskarten im Wert von je 20 Euro. Senden Sie uns bis zum 10. Juni 2017 eine E-Mail oder eine Postkarte mit dem Kennwort

Unser Fazit: Bei den Eintrittspreisen lässt es sich durchaus sparen, wenn man die Rabatte und Ermäßigungen in Augenschein nimmt. Wer mehrfach die Einrichtungen besucht, ist mit Jahres- bzw. Dauerkarte besser dran. Lohnenswert ist auch die Anreise mit der U5, denn die Eingänge befinden sich nur wenige Meter von den Stationen entfernt (Tierpark bzw. Kienberg – Gärten der Welt). Wer auf den teuren Spaß in Gaststätten verzichten möchte, ist gut beraten, sich ein Picknick selbst mitzubringen. Insbesondere bei der IGA lohnt sich das – Freiflächen in den Gärten der Welt sind extra als betretbare Wiesen konzipiert, es gibt Stühle und Liegen. Neue, drehbare Doppelliegen wurden nahe der Wassergärten aufgestellt. Unser Tipp: Auf dem Kienberg nahe der Seilbahnstation wurden wetterfeste Lümmelmöbel platziert, da macht bei guter Sicht und warmem Wetter Picknicken noch viel mehr Spaß. Ein Eis für die Kinder ist dann immer noch drin – gibt’s gleich nebenan. Und wer will, kann schnell noch mal gratis eine Runde Seilbahn fahren.

FREIKARTE

IGA. Die Gewinner werden unter Ausschluss des Rechtsweges ermittelt, eine Barauszahlung des Gewinns ist ausgeschlossen. E-Mail: [email protected] Adresse: BezirksJournal, Zur Alten Börse 77, 12681 Berlin. Die Freikarten wurden uns freundlicherweise von der IGA Berlin 2017 GmbH zur Verfügung gestellt. Weitere Infos: www.iga-berlin-2017.de

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für die IGA 20 gewinnen! 17

Foto: IGA/Frank Sperling

Bis zum 15. Oktober 2017 lädt die IGA Berlin 2017 unter dem Motto „Ein MEHR aus Farben“ zu einem erlebnisreichen und überraschenden Festival schönster internationaler Gartenkunst und grüner urbaner Lebenskultur ein. Inmitten einer der größten Plattenbausiedlungen Europas dreht sich 186 Tage lang, auf 104 Hektar Fläche und bei mehr als 5.000 Veranstaltungen alles um zeitgemäße Gartenkunst und Landschaftsgestaltung, Naturer-

rant Patagonia im Tierpark (Cafeteria) mit Selbstbedienung gibt es u.a. Salate (je nach Größe zwischen 3,90 bis 7,90 Euro), Schnitzel mit Beilage 8,80 Euro, Hühnerfrikassee mit Reis 10,90 Euro. Im neueröffneten Tierpark-Terrassenrestaurant Kakadu kostet das Paar Wiener 3 Euro, mit Kartoffelsalat 5 Euro. Gerichte mit selbst hergestellter frischer Pasta je Portion von 6,90 Euro bis 11,90 Euro. Noch mehr muss man im Restaurant „The Cottage“ im neuen Englischen Garten auf der IGA zahlen. Der Sunday Rost Pork mit Gemüse und Kartoffelstampf beispielsweise wird mit 13,90 Euro berechnet, der Eintopf Irish Stew mit 11,90 Euro. Im italienischen Restaurant an der IGA-Eingangshalle Blumberger Damm kosten die Pizzen etwas mehr als üblicherweise in Berlin – von 8,90 (Pizza Margherita 8,90, Pizza Scampi 14,90 Euro). Caffè Crema ist übrigens in fast allen Einrichtungen sowohl im Tierpark als auch auf der IGA mit 2,50 Euro preisgleich. Kuchen kostet in den IGA-Restaurants um 4,50 bis 5,90 (je Stück) und ist im Tierpark etwas preiswerter.

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BEZIRKS-JOURNAL | HINAUS INS GRÜNE UND ANS WASSER | FRÜHJAHR 2017 BERLINER UMLAND

Per Muskelkraft rund um Berlin

Eine neue, kostenlose Faltkarte hält Tipps für Radtouren und Wanderungen parat.

 Von Volkmar Eltzel „Berliner Umland“ heißt die neue Fahrradkarte, die kürzlich präsentiert wurde. Die handliche Faltkarte bildet Rad- und Wanderwege, Ort- und Landschaften sowie touristische Sehenswürdigkeiten ab. Dabei reicht das Areal von Wartenberg, Hohenschönhausen und Ahrensfelde im Nordwesten bis nach Storkow (Mark), Bad Saarow und Wendisch Rietz im Südosten sowie von Buckow und der Märkischen Schweiz im Nordosten – bis nach Königs Wusterhausen im Südwesten. Zu den auf der Rad- und Wanderkarte mit Nummern versehenen Ausflugszielen gibt es auf der Rückseite, wertvolle Informationen mit Tour-Vorschlägen, Adressen und Kontaktdaten für Anmeldungen oder weitere Infos. Ein Zentimeter auf der Karte entspricht rund 714 Metern in der Realität. Ein Highlight ist sicher die Route „Brandenburger Erlebniswelten – Fahrradtour zur IGA“ der GartenNachbarn. Aber es gibt noch weitaus mehr ganz in der Nähe zu entdecken: beispielsweise den Museumspark mit dem ehemali-

gen Kalkstein-Tagebau in Rüdersdorf, die vielen Seen um Grünheide, den barrierefreien Badestrand am Bötzsee bei Eggersdorf oder das Schlossgut und die Altstadt von Altlandsberg… „Längst sind die rund 700 Kilometer Radwege in der Region auch zu einem wirtschaftlichen Faktor geworden“, sagte der Beigeordnete und Fachbereichsleiter des Landkreises MärkischOderland, Rainer Schinkel. Jeder RadTourist gebe durchschnittlich 25 Euro im Landkreis aus. Hochgerechnet sei das ein jährlicher Umsatz von etwa 22 Millionen Euro. Mit Bedacht halte man deshalb die Radwege und die Ausschilderungen in Schuss. Auch Wirtschaftsstadtrat Johannes Martin (CDU) hat das Potenzial des Fahrrad-Tourismus erkannt. „Wir werden in den nächsten ein bis zwei Jahren das Radwegenetz in Marzahn-Hellersdorf auf Vordermann bringen“, sagte er. Gerade habe man dazu zwei neue Stellen in der Verwaltung geschaffen. Die Metropolenregion Ost habe sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt. Die IGA biete die Chance, diese Entwicklung vielen Menschen aufzu-

Karte kostenlos erhältlich

Kerstin Karrasch vom Regionalmanagement brachte die Akteure für die Radkarte zusammen. FOTO: V. ELTZEL

Ellen Rußig, Chefin des Tourismusverbandes Seenland Oder-Spree (TSOS) und federführend bei der Erstellung der neuen Wander- und Radwegekarte erklärte, dass die Pläne in einer Auflage von 50.000 Exemplaren noch ganz druckfrisch seien. Sie sind in regionalen Tourismusinformationen, Museen und natürlich auf der IGA und im BIZ an der Hellersdorfer Straße kostenlos erhältlich. Außerdem könnten sie auf der Webseite www.seenlandoderspree.de bestellt werden. Der Tourismusverband ist mit einem eigenen Stand auf der IGA vertreten. ANZEIGE

STRAUSBERG

Klettern, radeln und baden Die charmante Kleinstadt Strausberg lockt zu einem Kurzurlaub. Hin geht es mit der S-Bahn.

Wer vom Lärm der Großstadt genervt ist, sehnt sich nach Wald, Wiesen, Seen und verträumten Altstadtgassen. Keine 45 Minuten von Berlin entfernt bietet Strausberg genau das. Mit der S-Bahn-Linie 5 geht es von Lichtenberg beziehungsweise Wuhletal ohne Umweg direkt in das kleine Städtchen. Das erste Gefühl von Urlaub beginnt in der Altstadt, dem historischen Zentrum der 1240 gegründeten Stadt. Kleine Straßen und Gassen prägen das Bild der Strausberger Mitte. Eine kleine Zeitreise können Besucher im Stadtmuseum (August-Bebel-Straße 33) antreten. Dort ist eine Ausstellung zur Geschichte Strausbergs von den Anfängen bis zur Gegenwart zu sehen. Kurios dürfte auch das einzigartige Knopfmuseum sein, das sich ebenfalls in dem Gebäude befindet. Einen schönen Blick über die Altstadt gibt es vom Turm der St. Marienkirche (Predigerstraße 2), die im 13. Jahrhundert erbaut und einst Mönchen als Gotteshaus diente. Der Sakralbau – übrigens das älteste Gebäude in Strausberg – ist bis Oktober am Wochenende von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Entspannung versprechen außerdem die kleinen

zeigen. Übrigens: Radler sind zur IGA willkommen. „Wir haben für zahlreiche Fahrrad-Stellplätze an den Eingängen gesorgt“, sagte IGA-Geschäftsführerin Katharina Lohmann. Für E-Bikes gibt es sogar eine Ladestation. Den Strom liefern Solarzellen auf dem Dach des Bezirklichen Informationszentrums. Auf dem IGA-Gelände selbst sind aus Sicherheitsgründen jedoch keine Zweiräder zugelassen.

Cafés und Biergärten, die man auf dem Weg hinunter zum Straussee findet. Dieser lädt im Sommer zum Baden ein. Das Freibad am Fichteplatz 1 ist ab Juni wieder täglich ab 9 Uhr geöffnet. Sportfreunde kommen in und um Strausberg auch auf ihre Kosten – etwa im SEP Sport- und Erholungspark (Sport- und Erholungspark 36) mit seinem Kletterwald, der Skaterbahn oder der Tennisanlage. Hoch hinaus geht es außerdem auf dem Flugplatz (Flugplatzstraße F1), wo man entweder selbst Flugstunden absolvieren kann oder zu atemberaubenden Rundflügen aufbricht. Übrigens: Lohnenswert ist auch der Besuch der zahlreichen Veranstaltungen. Höhepunkte sind das Kinder- und Jugendfestival am Markt (17./ 18. Juni), das Fest an der Strausseefähre am 23. Juni, die Drachenbootfesttage am Straussee (30. Juni bis 2. Juli) und das 92. Strausseeschwimmen am 15. Juli. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Stadt- und Touristinformation, August-Bebel-Straße 1, 15344 Strausberg, Tel. (03341) 31 10 66 und im Internet unter www.stadt-strausberg.de

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BEZIRKS-JOURNAL | HINAUS INS GRÜNE UND ANS WASSER | FRÜHJAHR 2017

STORKOW

Bundeswehr und Stadt feiern Unter dem Motto „Wir. Sind. Storkow“ verbindet die Stadt Storkow (Mark) den offiziellen Tag der Bundeswehr mit einem großen Stadtfest vom 9. bis 11. Juni. Gefeiert wird in der ganzen Stadt – auf dem Marktplatz, der Burg, dem Burgparkplatz, den Festwiesen und den Straßen in der Altstadt sowie am Storkower Kanal und am Storkower See. Eröffnet wird das Fest am 9. Juni, 16 Uhr. Um 20 Uhr tritt Stereoact auf. Der Tag der Bundeswehr startet am 10. Juni um 10 Uhr. Erwartet wird Stargast Pe Werner. Sonntag gibt es ab 10 Uhr die große Radio B2-Schlagerparty mit Annemarie Eilfeld. Das komplette Programm gibt es im Internet: www.storkow.de

WANDLITZ

Agrarmuseum lädt zum Museumstag Bereits zum 37. Mal findet das Museumsfest im Agrarmuseum Wandlitz statt. Unter anderem präsentieren sich am 21. Mai von 11 bis 17 Uhr die vier Wandlitzer Ortsteile, zudem ist die Präsentation historischer und neuer Traktoren geplant. Auch die Ausstellung „Geformte und Genutzte Landschaft“ kann besichtigt werden. Unterhaltsames und Wissenswertes für Groß und Klein. Verschiedene Aktions- und Erlebnisbereiche bieten Basteln, Spiel und Spaß für Kinder. Auch für das leibliche Wohl ist mit Butter frisch aus dem Fass und anderen Köstlichkeiten bestens gesorgt. Ort: Breitscheidstraße 8-9, 16348 Wandlitz. Eintritt: 4 Euro ANZEIGE

SCHÖNEICHE

Wie aus Feldsteinen der Dinomaurier wurde Idyllische Natur und Kunst gibt es im „Kleinen-Spreewald-Park“.

 Von Steffi Bey Wer mal wieder mit einem Spreewaldkahn durch idyllisch gelegene Landschaften gondeln möchte, muss nicht bis ins echte Gurkenland im Südosten Brandenburgs reisen. Denn in der Gemeinde Schöneiche bei Berlin gibt es ein rund 4,5 Hektar großes Gelände, das garantiert mehr bietet, als die meisten Großstädter wissen. Im „Kleinen-Spreewald-Park“ können Besucher abwechslungsreiche Natur erleben und genießen, unterschiedliche Pfade ausprobieren sowie ganz besondere Kunst-Objekte entdecken. Das beginnt schon am Eingang der einmaligen Anlage: Zwei riesige Dinosaurier an der Brandenburgischen Straße, halten mit ihren langen Hälsen das Tor. Auf ihren gezackten Körpern glänzen kunterbunte Keramikreliefs und Fliesen. Mädchen und Jungen aus benachbarten Schulen gestalteten dieses einladende Motiv unter Anleitung der Keramikerin Erika Doberstein. Ein kurzes Innehalten und ein genauer Blick auf die fantasievolle Handarbeit lohnen sich allemal. Und stimmt gleich ein bisschen auf das ein, was noch kommt. Vorbei an alten Eichen, Birken, Buchen und Ahornbäumen geht es Richtung Dinoteich. An den naturbelassenen Wegen stehen etliche Hinweisschilder mit Informationen zu den unterschiedlichen Pflanzen. Rustikale Bänke laden zum Verweilen ein. Vögel zwitschern aus vollen Kehlen und das Wasser in den schmalen Kanälen plätschert über nasse Feldsteine. Unwillkürlich werden Erinnerungen an Urlaube in entfernten Regionen wach.

Die kleinen Kanäle erinnern an den Spreewald. Wer will, kann auch Kahntouren buchen. FOTO: STEFFI BEY Aber was hat dieser langgestreckte Steinkoloss zu bedeuten, der anscheinend immer näher kommt? „Das ist unser Dinomaurier“, sagt Birgit Schürmann vom Verein Naturschutzaktiv Schöneiche. Rund 130 Meter misst das Kunstwerk am Steilufer des Wasserspielbereiches. Mehr als 500 Keramikreliefs, Fliesen und Porzellanscherben verarbeiteten Kinder und Jugendliche, zwischen 1997 und 2001, gemeinsam mit Erika Doberstein. Wer das Dino-Tor zum Wassersteig durchschreitet, stößt auf immer neue Reliefs. Der Teich unterhalb dieses Bereiches diente von 1936 bis 1990 als Freibad. „Das gesamte Kanalsystem und der Mühlenteich sind noch älter“, berichtet Birgit Schürmann. So zählte schon in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts der „Spreewald en miniature“ vor den Toren Berlins zu den beliebtesten Ausflugszielen. In

halbstündiger Fahrt gondelten damals Besucher auf den laubüberdachten Kanälen. Doch Anfang der 1970er Jahre fiel die vom Fredersdorfer Mühlenfließ durchzogene Landschaft in einen Dornröschenschlaf. Der dauerte bis 1997. Ab diesem Zeitpunkt aktivierten das Naturschutzaktiv Schöneiche und die Frauengruppe „Lebensart“ das total vernachlässigte Kleinod. Hand in Hand mit der Gemeinde Schöneiche, einheimischen Schulen und vielen Förderern entstanden einmalige Freizeitbereiche. So gehören der Pfad der Sinne und der Kräutergarten – angelegt auf einem Hügel – zu den Highlights des knapp zwei Kilometer langen Naturlehrpfades. Dieser Weg führt durch Land- und Wasserbereiche. Besucher werden zum Sehen, Fühlen, Hören, Schnuppern und Barfußlaufen animiert. Große und kleine Kinder lieben auch den Naturspielplatz nahe des Eingangs an der Berliner Straße. Angeboten werden unter anderem verschiedene Führungen, Projekttage für Schulen sowie spezielle Rallye zur Naturerkundung. Für eine viertelstündige Kahnfahrt wird um Anmeldung unter Telefon 030 64903765 gebeten. An Sonn- und Feiertagen fährt der Spreewaldkahn zwischen 14 und 17 Uhr ohne Voranmeldung. Aktuelle Infos gibt es unter www.gruenewabe.de Am 19. Mai findet, 15 bis 19 Uhr, im Gelände ein großes Kinderfest statt. Die Gäste können Spiele ausprobieren, auch Kaffee, Kuchen und Bratwürste sind im Angebot. Am 27. Mai startet um 13 Uhr, Eingang Berliner Straße 1a, 15566 Schöneiche, eine von insgesamt drei Tümpeltouren in diesem Jahr.

BEZIRKS-JOURNAL | HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG

BEZIRKS-LEBEN

Ein ganzer Tag rund um das Thema Ausbildung

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PRINZENVIERTEL IN KARLSHORST

ARBEITSMARKT: Zum zehnten Mal gibt es im Sportforum einen Ausbildungstag für Schüler der 8. bis 10. Klassen, aber auch für junge Leute ohne Ausbildung.

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unge Menschen, die einen Ausbildungsplatz in der Region suchen, können unter anderem auf dem Ausbildungstag im Sportforum Berlin fündig werden. Zum zehnten Mal veranstalten die Bezirke Lichtenberg und Pankow, die örtlichen Arbeitsagenturen und JobCenter und die Jugendberufsagenturen diese Jobbörse. Dieses Jahr findet sie am 17. Mai in der Zeit von 9 bis 15.30 Uhr statt. Erwartet werden nach Angaben der Ausbildungsoffensive Pankow – sie organisiert den Ausbildungstag – 2.000 Besucher. „Teilnehmen werden Schüler der 8. und 9. Klassen beider Bezirke, um sich beruflich zu orientieren. Darüber hinaus sind Ausbildungsplatz suchende

Bewerber (inkl. 10. Klassen) eingeladen“, erklärt die Ausbildungsoffensive. Der Ausbildungstag verstehe sich als „Messe zum Ausprobieren“. Berufsfelder sollen praktisch erprobt werden. Zehn Berufsfeldforen ergänzen das Messeangebot. In den vergangenen Jahren haben mehr als 80 Aussteller die Möglichkeit genutzt, über Ausbildungsmöglichkeiten, Zugangsvoraussetzungen, die Option von Betriebspraktika und vieles mehr zu informieren. (bzj.) Informationen im Internet unter http:// www.ausbildungsoffensive-pankow.de/ ausbildungstag/ Ort: Sportforum Berlin Weißenseer Weg 53, 13053 Berlin

FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING

Wohnen wie zur Gründerzeit

Mit Stadtvillen, die sich architektonisch in den Gründerzeit-Charme der Umgebung einordnen, füllt HELMA Wohnungsbau eine weitere Lücke in Karlshorst. Nachdem an der Ecke Ehrlichstraße und Lehndorffstraße Richtfest gefeiert wurde, geht es nun an den Innenausbau von fünf neuen Mehrfamilienhäusern. Unumstritten war das Vorhaben nicht – für das Wohnprojekt musste unter anderem ein Supermarkt Platz machen. Dessen Schließung hatte für Proteste bei Anwohnern gesorgt. „Die Entwicklung des Projekts war sehr emotional“, erinnert sich Hans Christian Steinmüller, der für HELMA in Berlin und Brandenburg Grundstücke akquiriert. Und auch wenn kein neuer Supermarkt entstanden ist, haben sich die Wogen im Kiez geglättet, wie HELMA-Vertreter und der Bundestagsabgeordnete Dr. Martin Pätzold (CDU) auf dem Richtfest sagten. Immerhin verpflichtete sich das Wohnbau-Unternehmen, einen Spielplatz zu errichten. Mehr zum Thema lesen Sie in unserer Online-Zeitung: http://www.lichtenbergmarzahnplus.de/wohnen-wie-zurgruenderzeit/ ANZEIGE

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BEZIRKS-SERIE

BEZIRKS-JOURNAL

Sorgenfrei, wie die Nutzer dieser Kleingartenanlage, sind nicht alle Laubenpieper in Berlin. Viele Flächen könnten auch dem Wohnungsbau dienen.

FOTO: BIRGITT ELTZEL

Begehrte Idylle mit Laube und Beet

SERIE „AB IN DEN GARTEN“: Die Nachfrage nach Kleingärten ist ungebrochen, es gibt sogar Wartelisten. Vor allem junge Familien entdecken die Gartenarbeit für sich. Doch Kleingärten wecken gerade in der Stadt Begehrlichkeiten. Oft ist ihre Existenz bedroht. Von Birgitt Eltzel.

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unge Leute wollen gesundes Gemüse selber ziehen und ihren Kindern Platz zum Spielen im Grünen bieten. Manche machen das in Gemeinschafts- und Allmendegärten. Andere treten Kleingartenvereinen bei, die noch vor einigen Jahren als Ausbund der Spießigkeit galten. Denn das Gärtnern auf eigener Scholle ist längst wieder in Mode, fast alle Kleingartenvereine haben inzwischen lange Wartelisten für Parzellen. Doch die Flächen wecken auch Begehrlichkeiten, insbesondere zur Nutzung als Bauland. In einer Serie wollen wir bis zum Herbst interessante Anlagen vorstellen und auch einige Tipps zum Garten und zum Gärtnern geben. Teil 1: Viele kleine Gärten in der großen Stadt. Rund 3.000 Hektar umfasst die Berliner Kleingartenfläche – sie ist 19 Mal so groß wie der Tierpark Berlin. Kleingärten machen nach Angaben der Senatsumweltverwaltung rund drei Prozent der Berliner Stadtfläche aus, zu etwa drei Vierteln sind die Flächen im städtischen Eigentum. Andere Eigentümer sind der Bund, aber auch Kirchen, die Bahn und Private. „Keine vergleichbare Metropole hat eine so große Anzahl an privat nutzbaren Gärten im unmittelbaren Einzugsbereich der Innenstadt“, konstatiert die Umweltverwaltung auf ihrer Website. Doch das weckt auch Begehrlichkeiten, insbesondere in Zeiten eines angespannten Wohnungsmarktes. Gerade in gefragten Innenstadtlagen mussten in den vergangenen Jahren trotz erbitterten Widerstands der Gartenfreunde und vieler Anwohner Parzellen weichen – auf der früheren Anlage Württemberg nahe dem Kurfürstendamm stehen jetzt Häuser mit noblen Eigentumswohnungen. Von der Kolonie Oeynhausen, ebenfalls in Wilmersdorf, blieb gerade einmal ein Drittel erhalten, auf zwei Drittel des Areals baut die Groth-Gruppe nun Luxus-Wohnungen. Zwischen 2010 und 2015 sind in Berlin fast 1.500 Kleingartenparzellen verschwunden. Die meisten machten Platz für Bauprojekte, darunter auch dem Weiterbau der Stadtautobahn A 100 in Treptow. Inzwischen ist diese Entwicklung

auch am Berliner Stadtrand angekommen, wie das Beispiel der Kleingartenanlagen am Klüsserather Weg in Marzahn zeigt. Dort will die Deutsche Bahn aktuell rund 38.000 Quadratmeter Land verkaufen, auf dem sich vier Kleingartenanlagen mit 61 Parzellen befinden. Denn die Bahn trennt sich seit geraumer Zeit von nicht mehr für den Bahnbetrieb notwendigen Liegenschaften. Eine der Anlagen heißt übrigens „Sorgenfrei“ – angesichts der Verkaufspläne erscheint der Name wie ein Hohn. Obwohl Marzahn-Hellersdorfs W i r t s ch a f t s s t adtrat Johannes Martin (CDU) Mitte Mai bei einem vereinbarten Gesprächstermin noch für die Kleingärtner eintreten will, scheinen von Bahn-Seite aus die Messen gesungen. Die Ausschreibung sei am 30. April beendet worden, teilt ein Bahnsprecher auf Anfrage mit. „Es haben sich mehrere Interessenten gemeldet, mit denen nun ein Termin zum Bietergespräch vereinbart wird. Nach Abschluss der Gespräche erfolgt die Vergabe an den Bieter mit dem wirtschaftlich besten Angebot.“

Gerd Schoppa, Mitglied im Vorstand des Landesverbandes Berlin der Gartenfreunde und Vorsitzender des Bezirksverbandes Marzahn, ist skeptisch, dass die kleingärtnerische Nutzung am Klüsserather Weg weitergehen kann. Das Gelände, das sich entlang des Bahndamms zieht, ist als Bauland ausgewiesen. Rechtlich gibt es daher keine Möglichkeiten, eine solche Nutzung zu verhindern. Schoppa hofft deshalb auf erfolgreiche Verhandlungen des Bezirks. Er sagt, dass in Marzahn noch eine weitere Kleingartenanlage in Privatbesitz bedroht ist – in der Hiltrudstraße nahe dem Blumberger Damm. Die 35 Parzellen möchte das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf zwar mittels Bebauungsplan als Dauerkleingartenanlage sichern, der Eigentümer habe aber schon juristische Schritte dagegen angedroht, so Schoppa. „Es ist immer problematisch, wenn die Kommune in ihren eigentlichen Planungszielen für kleingärtnerisch genutzte Flächen etwas anderes als Grün vorgesehen hat und das Land sich in

SO BEKOMMEN SIE EINEN GARTEN Die 18 Bezirksverbände des Landesverbandes Berlin der Gartenfreunde e.V. haben Bewerberlisten. Eine Übersicht gibt es auf der Internetseite des Landesverbandes unter www.gartenfreunde-berlin. de. Mit dem jeweiligen Bezirksverband, der Pächter des Landes ist, wird ein Unterpachtvertrag geschlossen. Der Unterpächter wird Mitglied des jeweiligen Gartenvereins und muss sich am Vereinsleben (u.a. Arbeitseinsätze auf Gemeinschaftsflächen der Anlage) beteiligen. Der neue Unterpächter muss die auf der Kleingartenfläche rechtmäßig

errichteten Baulichkeiten des Vorpächters erwerben. Der durchschnittliche Preis liegt bei 4.000 Euro. Bei Unterzeichnung eines Unterpachtvertrages ist ein einmaliger Verwaltungsbetrag zu zahlen. Beim Eintritt in den Kleingärtnerverein sind Kosten für die Aufnahme in den Verein, den Anschluss an das Elektro-/Wassernetz und für eventuelle Umlagen zu übernehmen. Die jährlich wiederkehrenden Kosten unterteilen sich in Grundkosten (Pachtzins, öffentlich-rechtliche Lasten, Versicherungen), verbands- und vereinsabhängige Kosten (z.B.

Mitgliedsbeiträge), verbrauchsabhängige Kosten (z. B. Wasser, Strom, Abwasser). Die Jahreskosten für einen 310 Quadratmeter großen Kleingarten im Bezirksverband Marzahn beispielsweise betragen derzeit 548,59 Euro. Der geringe Pachtzins von 0,3571 Euro/Quadratmeter/Jahr beruht auf dem Bundeskleingartengesetz vom 1. April 1983. Kleingartenvereine, die darunter fallen, sind als gemeinnützig anerkannt. Das Bundeskleingartengesetz regelt allerdings auch ziemlich streng die Art und Weise der Nutzung.

Privatbesitz befindet“, sagt Schoppa. Deshalb begrüßt er Initiativen wie die des Bezirks Lichtenberg, der alle 44 Kleingartenkolonien, die zu den Bezirksverbänden Lichtenberg und Hohenschönhausen der Gartenfreunde gehören, als solche durch entsprechende Bebauungspläne (Grün, Zweckbestimmung Kleingärten) rechtlich absichern will. In Marzahn-Hellersdorf waren laut Senatsumweltverwaltung am 31.12.2015 zwei von 39 Kleingartenanlagen durch B-Pläne gesichert, in Lichtenberg vier von 58 Anlagen. In ganz Berlin waren es zu diesem Zeitpunkt 134 der insgesamt 915 Anlagen. Der Druck auf die Kleingärten in der rasant wachsenden Stadt Berlin sei enorm, schreibt Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) in einem Gastbeitrag für die Verbandszeitschrift „Berliner Gartenfreund“: „ An einigen Orten, insbesondere auf privaten Flächen, musste liebevoll gepflegtes Grün bereits weichen. Eine wichtige Aufgabe der Zukunft ist es deshalb, das Wachstum der Stadt mit ökologischen und sozialen Anforderungen in Einklang zu bringen. Wohnungen und andere Neubauten dürfen nicht um jeden Preis auf beliebigen Flächen entstehen. Vorrang muss das Bauen auf bereits versiegelten Flächen haben. Wo dennoch, nach sorgfältiger Abwägung, Kleingärten betroffen sind, müssen Ersatzangebote entstehen. Die Landespolitik steht dabei in besonderer Verantwortung, weil sich drei Viertel der Kleingärten auf landeseigenen Flächen befinden.“ Verbandsfunktionär Schoppa sagt, dass die Kleingärten für das Klima, die Umweltbildung und die naturnahe Freizeitgestaltung wichtig sind. Und dass es überall in Berlin, auch in den Stadtrandlagen, inzwischen lange Wartelisten gibt. „Vor allem junge Familien mit Kindern, aber auch Leute, die aus dem Berufsleben ausscheiden, interessieren sich für die Parzellen.“ Es hätten inzwischen sogar Leute aus Kreuzberg, Mitte und Reinickendorf in Marzahn einen Kleingarten gepachtet, erzählt er. „Aber auch bei uns muss man warten, wenn auch nicht so lange wie in der Innenstadt.“

BEZIRKS-JOURNAL | HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG

BEZIRKS-WIRTSCHAFT

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Auf Wachstumskurs

WOHNUNGSUNTERNEHMEN: Die städtische Wohnungsgesellschaft Howoge will in den kommenden zehn Jahren rund 16.000 neue Wohnungen bauen. Dafür investiert sie pro Jahr gut eine viertel Milliarde Euro. Von Volkmar Eltzel.

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ehr als 6.200 neue Wohnungen will die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Howoge bis 2020 bauen. Bis 2026 sollen sogar noch einmal knapp 10.000 Wohnungen zu einem Gesamtbestand von dann 75.000 Wohneinheiten hinzukommen. Dabei beschränkt sich das in Hohenschönhausen ansässige Unternehmen schon lange nicht mehr auf den Heimatbezirk Lichtenberg. Auch, wenn hier mehr als 60 Prozent der Neubauten entstehen, so ist man u.a. in Marzahn, Berlin-Buch, Pankow und in Treptow-Köpenick aktiv. Allein in Adlershof sollen rund 1.500 neue Wohnungen entstehen. Bereits im Jahr 2013 startete das städtische Wohnungsunternehmen sein Neubauprogramm. Seitdem wurden rund 1.180 Wohnungen fertiggestellt. In diesem Jahr will die Howoge, nach eigenen Angaben mit dem Bau von zehn Projekten für mehr als 1.400 Wohnungen beginnen. 2018 erfolge der Baustart von weiteren 1.780 Wohnungen in sieben Projekten. Inzwischen gehört die Howoge mit einem Wohnungsbestand von 59.023 Wohnungen (Stand Ende Februar 2017) zu den zehn größten Vermietern in Deutschland. Der Anteil der 1- bis

2-Raum-Wohnungen beträgt bei den Neubauten 61 Prozent. Fast zwei Drittel des Neubauvolumens bis 2020 realisiert das Unternehmen in eigener Bauherrenschaft, rund 2.300 Wohnungen werden darüber hinaus von privaten Immobilienentwicklern angekauft. In einer soeben veröffentlichten Zwischenbilanz heißt es: „Die Howoge bestätigt damit ihre Kompetenz als Quartiersentwickler mit der Umsetzung großer und komplexer Bauvorhaben.“ Anders sehen das viele Bewohner bestehender Quartiere, in denen durch die Neubauten noch vorhandene Freiflächen verdichtet werden. Im Kiez PaulZobel-Straße, Ortsteil Fennpfuhl, beispielsweise, wo von Mai bis Ende 2018 auf einem rund 4.000 Quadratmeter großen Grundstück der Bau von zwei achtgeschossigen Wohnhäusern mit insgesamt 69 Wohnungen erfolgen soll, gab es massiven Widerstand seitens der Anwohner. Sie organisierten sich in einer Initiative, sammelten Unterschriften gegen das Vorhaben und äußerten ihren Unmut u.a. vor dem Bezirksparlament. Vergeblich. Wie es scheint, ficht das die Howoge nicht an. Sie schafft Tatsachen. Ein Drittel der Wohnungen soll zu güns-

tigen Einstiegsmieten als geförderter Wohnraum angeboten werden. In den Erdgeschossen sind eine Kita, Gemeinschaftsräume und Wohngemeinschaften in sozialer Trägerschaft geplant. In der Karlshorster Ilsestraße 18-78 wird ein Bauvorhaben der Howoge auf den Innenhöfen zunächst einer Prüfung mittels eines Bebauungsplanverfahrens unterzogen. Hier sollten 200 Wohnungen, verteilt auf acht Stadtvillen und vier Wohnzeilen mit einer integrierten Kita entstehen. Konfliktpotenzial hat ein ähnliches Vorhaben an der Marzahner Flämingstraße 70. Hier will die Howoge ab Mitte des Jahres 166 barrierefrei erschlossene Wohnungen mit Balkon oder Terrasse in einem dreiflügeligen Gebäude mit sieben Etagen plus Staffelgeschoss auf einem 5.140 Quadratmeter großen Areal bauen. Etwa 100 Wohnungen sollen als Ein- und Zweiraumquartiere entstehen. „Der Neubau wird eine größere Grundfläche einnehmen als die des einstigen Supermarktes“, sagt Howoge-Sprecherin Annemarie Rosenfeld. Er orientiert sich in der Höhe an das Umfeld mit Sechs- und Elfgeschossern. Der vorhandene grüne Freiraum zwischen den jet-

zigen Häusern wird kleiner. Mit Bestandsmieten von durchschnittlich 5,83 Euro je Quadratmeter (Nettokaltmiete) liegt die Howoge noch unter dem aktuell geltenden Berliner Mietspiegel. Neuvermietungen erfolgen im Schnitt für 6,18 Euro je Quadratmeter. Auch bei den Betriebskosten liegt die Howoge mit 2,16 Euro je Quadratmeter 22 Prozent unter dem Berliner Durchschnitt. Wie es in der Zwischenbilanz heißt, erfolgten 2016 knapp 60 Prozent der Neuvermietungen an Bewohner mit Wohnberechtigungsschein (WBS). Mehr als eine Million Euro pumpte die Howoge 2016 zur Stärkung der Kieze in soziale Projekte und Kooperationen mit Kultur- und Bildungseinrichtungen. Das Konzept scheint insgesamt aufzugehen: Der Leerstand bei den Mietwohnungen liegt unter einem Prozent. Auch wenn die jährlich geplanten Investitionen von rund einer Viertelmilliarde Euro schwindelig machen: „Sämtliche Gewinne des Unternehmens werden reinvestiert…“, eine Ausschüttung an den Gesellschafter (das Land Berlin) erfolge nicht, heißt es von der Howoge Wohnungsbaugesellschaft anlässlich der Vorstellung der Zahlen für die kommenden Jahre. ANZEIGEN

10 TIPPS & TERMINE FÜR LICHTENBERG & MARZAHN-HELLERSDORF

MUSIK | KONZERTE

BEZIRKS-JOURNAL „Wenn die Neugier nicht wär’…“: Die besondere Talkshow von und mit Barbara Kellerbauer und ihrem Gast Gisela Steineckert. Termin: 20. Mai, 13 Uhr. Eintritt: 10 Euro. Ort: Freizeitforum Marzahn.

KIEZFEST VIVA VICTORIA

„Fresken“: Uraufführung des Werkes von Martin Torp am 19. Mai um 20 Uhr. Klavierkonzert mit Einführung zu Musik & Fresken von Martin Torp (Komponist) und Alessandra Pompili (Klavier). Eintritt frei. Ort: Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“.

Café „Kurios“: Kabarett mit frechen und fröhlichen Liedern und Couplets von und mit dem Seniorenkabarett „Die Schlitzohren“ am 26. Mai, 19 Uhr. Karten: 8, erm. 6 Euro. Ort: Berliner Tschechow-Theater.

ralsky Dixieland: Jazz-Konzert am 22. Mai, 20 Uhr. Veranstaltung des Jazztreff Karlshorst e.V. Eintritt: 15 Euro. Ort: Kulturhaus Karlshorst.

Erich Kästners „Die 13 Monate“: Literarischmusikalischer Abend mit Schauspielerin Angelika Neutschel und Irene Wittermann (Piano) und Tanja Schwarze (Geige) am 12. Juni, 19 Uhr. Eintritt: 4, erm. 3 Euro. Ort: Anton-SaefkowBibliothek.

Himmelfahrtskonzert: Konzert für Keltische Harfe und Flöte am 25. Mai um 17 Uhr. Eintritt frei, um Spenden wird gebeten. Ort: Krankenhauskirche Wuhlgarten.

„Rrrumms! – nicht umdrehen, es ist gar nichts passiert“: Politisches Kabarett von & mit Olaf Michael Ostertag; Musik: Dirk Morgenstern am 24. Juni, 19 Uhr. Eintritt: 12 Euro. Ort: Zimmertheater in der KULTschule.

Roll ‘em Easy: Rockkonzert am 26. Mai, 21 Uhr. Eintritt: 9 Euro. Ort: KISTE. Musikalischer Salon: Hans-Joachim Scheitzbach präsentiert am 27. Mai um 13 Uhr Ludwig van Beethoven und dessen Werke Trio c-moll Op.1 und Trio B-Dur Op. 97. Eintritt: 10 Euro. Ort: Freizeitforum Marzahn.

FOTO: VERANSTALTERIN

Das Klavier war sein „zweites Ich“: Konzert aus der Frédéric-Chopin-Konzertreihe am 27. Mai, 18 Uhr. Der aus Rom stammende Pianist Marco Arcieri widmet sich auch in diesem Konzert wieder einzig und allein der Musik Chopins. Eintritt: 25 Euro inkl. Begrüßungssekt. Ort: Schloss Friedrichsfelde.

Viva Victoria: SozDia-Fest rund um die alte schmiede am 20. Mai ab 13 Uhr: Höhepunkte sind unter anderem Straßenmusik, Flohmarkt, Theater und das traditionelle Entenrennen. Das Fest findet in der Spittastraße 40 statt.

ROCK-PARTY: Querbeet durch den Rock & Hardrock mit einer Prise Glam, u.a. mit den Coverbands „By The Way“ und Kissi (KISS), am 27. Mai ab 17 Uhr. Eintritt frei! Ort: Biesdorfer Parkbühne.

Die total offene Zweierkiste: Farce in zwei Akten, sehr frei nach Franca Rame mit Anna Maria Lachmann & Olaf Michael Ostertag am 18. Mai, 19 Uhr, 16. Juni, 20 Uhr und 17. Juni, 19 Uhr, Eintritt: 12 Euro. Ort: Zimmertheater in der KULTschule.

20. Sängerfest Marzahn-Hellersdorf: Auftritt verschiedener Chöre: Kinder-, Frauen-, Männer- und Gemischte Chöre mit verschiedenster Herkunft: russisch, italienisch, chinesisch und den unterschiedlichsten Stilen: Klassik, Romantik, Volkslied, Shantie, Oper, BerlinLieder und internationale Chormusik am 28. Mai ab 13 Uhr. Eintritt frei. Ort: Biesdorfer Parkbühne. Liederabend für das Kinderopernhaus Lichtenberg: Narine Yeghiyan singt am 31. Mai, 19 Uhr, Lieder von Robert Schumann, Hugo Wolf und Franz Schubert. Detlef Giese, der Leitende Dramaturg der Staatsoper, führt durch den Abend. Ort: Rathaus Lichtenberg, Ratssaal.

THEATER & KABARETT

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„Du willst es doch auch“: Programm der Kabarettistin und Autorin Tatjana Meissner am 18. Mai, 19 Uhr. Eintritt: 4, erm. 3 Euro. Ort: EgonErwin-Kisch-Bibliothek. „Ei laf ju, Bebi!“: Lovesongs und Liebesgeschichten von Promis mit Christine Dähn & Thomas Natschinski am 18. Mai, 19 Uhr. Eintritt: 4, erm. 3 Euro. Ort: Bodo-Uhse-Bibliothek.

AUSSTELLUNGEN „recursiv“: Malerei und Zeichnungen von Juanu Fiddler, Almut Müller und Johannes Buchholz. Ausstellungseröffnung am 23. Mai, 19 Uhr. Zu sehen bis zum 30. Juni. Ort: rk – Galerie für zeitgenössische Kunst im Ratskeller Lichtenberg. „Leben und Träume, Graphiken”: Ausstellung von Harald Metzkes bis Ende Mai 2017. Ort: Kursana Domizil Berlin-Marzahn. Bühnenzauber und Farbenrausch: AquarellMalerei und Entwurfszeichnungen von Anne und Achim Felz, zu sehen bis zum 26. Juni. Ort: Anna-Seghers-Bibliothek. Kraft der Natur: Malerei von Lina Brendel, zu sehen bis zum 25. Juni. Ort: Kulturforum Hellersdorf. 500 Jahre Reformation: Briefe, Postkarten und Briefmarken aus Deutschland von der Weimarer Zeit bis heute, zu sehen vom 17. Mai bis 26. Juni. Ort: Anna-Seghers-Bibliothek. „Berliner Begegnungen“: Ausstellung mit Malerei, Zeichnungen und Druckgraphik des armenischen Künstlers Archi Galentz. Zu sehen bis zum 18. Juni. Ort: Kulturhaus Karlshorst.

Von Beruf DAME: Chansonreicher Liedernachmittag am 31. Mai um 15 Uhr mit Gerta Stecher und Christiane Obermann. Eintritt: 6 Euro. Ort: Kulturforum Hellersdorf.

Zeichnungen aus drei Jahrzehnten: Arbeiten über Berlin, Reisebilder, Illustrationen und Blätter zur Literatur von Gerhard Oschatz, zu sehen bis zum 21. Juni. Ort: Galerie 100.

„Hering, Erbsenbrei und Gottes Wort“: Literarisch-musikalischer Abend am 31. Mai, 19.30 Uhr, mit Angelika Perdelwitz als Katharina von Bora und Martin Luthers Liedern, gespielt und gesungen von Julia Maria Repke und Bert Mario Temme. Eintritt: 4, erm. 3 Euro. Ort: Galerie 100.

Moments II: Fotoausstellung von Ines Bartel mit Bildern und Geschichten der von ihr besuchten Städte und Länder. Zu sehen bis zum 10. Juni. Eintritt frei. Ort: Bodo-Uhse-Bibliothek. „Frisch gepresst…“: Farbholzschnitte von Dag-

BEZIRKS-JOURNAL

TIPPS & TERMINE FÜR LICHTENBERG & MARZAHN-HELLERSDORF

mar Neidigk. Zu sehen bis zum 31. Mai. Eintritt frei. Ort: Mittelpunktbibliothek „Ehm Welk“.

Markthalle, Blumberger Damm 130, 12685 Berlin.

Hans Dieter Schütt aus dem Buch „Schöne Vorstellung“ um 19 Uhr (Eintritt 4, erm. 3 Euro).

Kuba 2014 – Menschen und Land im Wandel: Ausstellung von Anne-Kathrin Benz, zu sehen bis zum 29. Mai. Ort: Bibliothek Kaulsdorf Nord.

Marzahner Konzertgespräche: Jean Sibelius & Leos Janacek – finnische und tschechische Sinfonik im 19. und 20. Jahrhundert, Vortrag von Steffen Georgi am 17. Mai um 19 Uhr. Ort: Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“. Anmeldung erbeten unter Tel. 030 54704142.

Kinder-Spaziergang zum Naturschutzzentrum Schleipfuhl: Am 22. Mai lädt das Stadtteilzentrum Hellersdorf-Ost um 14.15 Uhr zu einem Kinderspaziergang ein. Treffpunkt ist an der Albert-Kuntz-Str. 58. Im Naturschutzpark Schleipfuhl gibt es eine Führung zum Thema „Der Natur auf der Spur“. Eintritt frei.

„Ein Rest bleibt immer“: Ausstellung von Sonja Alhäuser und Heike Kati Barath, zu sehen bis zum 7. Juni. Zu sehen sind großformatige und kleine Zeichnungen. Eintritt frei. Ort: Studio im Hochhaus. „Aurora Borealis“: Ausstellung der Künstlerin Eva Persson aus Schweden, zu sehen bis zum 23. Mai, dienstags 14-16 Uhr, donnerstags 14-18 Uhr. Eintritt: 2 Euro. Ort: Museum Kesselhaus.

GESCHICHTE „Julius Kurth – Die Strahlkraft von Wissen und Glauben“: Ausstellung zum Jubiläum 500 Jahre Reformation. Zu sehen bis zum 5. November. Ort: Museum Lichtenberg. 100 Jahre Feldtmannsburg: Ausstellung über die Geschichte der Kleingartenanlage Feldtmannsburg. Eröffnung am 9. Juni, 19 Uhr. Ort: Museum Lichtenberg. Wuhletal im Wandel - 1982 – 2003: Fotos von Heino Mosel, zu sehen bis 15. Oktober. Eintritt frei. Ort: Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf (Haus 1). „geFUNDen.“: Ausstellung über Grabungen auf dem IGA-Gelände, zu sehen bis zum 5. November. Eintritt frei. Ort: Bezirksmuseum MarzahnHellersdorf (Haus 2). Offene Kirche: „Eintreten… Schauen… Staunen…“ - bis Anfang Oktober öffnet die Evangelische Kirchengemeinde Hellersdorf immer sonntags ab 11.15 Uhr die Pforten ihres 1991 errichteten Gotteshauses. Ort: Evangelische Kirchengemeinde Hellersdorf.

VORTRAG & LESUNG „Der Zoo der Anderen“: Lesung und Buchpräsentation mit Jan Mohnhaupt am 18. Mai, 19 Uhr. Das Buch beschreibt erstmals die gemeinsame Geschichte von Zoo und Tierpark zur Zeit des Kalten Krieges. Eintritt: 10 Euro. Anmeldungen unter Tel. 030 51531407. Ort: Schloss Friedrichsfelde Politik und Liebe machen: Kolumnen - Gelesen von der Autorin Laura de Weck am 18. Mai, 20 Uhr. Ort: Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“. „Die Gärten der Welt in Berlin-Marzahn - Wie sie entstanden sind“: Vorstellung des gleichnamigen Buches am 18. Mai, 18 Uhr. Ort: IGA-

LICHTENBERGER SENIORENUNIVERSITÄT 2017: Die Vorlesungen finden jeweils mittwochs um 15 Uhr statt. „Wie baut die Howoge?“ – vom Beginn bis zum Einzug: Vorlesung mit Projektleiterin Development Chiara Derenbach und Projektleiter Neubau Torben Maier am 24. Mai. Ort: Wohnungsmacherei am Anton-Saefkow-Platz 13, 10369 Berlin Vorsorge – für den Fall des Falles: Vorlesung mit Prof. Dr. Müller-Lukoschek über Patientenverfügung, Vorsorge- und Betreuungsvollmacht sowie Testament am 31. Mai. Ort: Audimax der Hochschule für Wirtschaft und Recht, Alt-Friedrichsfelde 60, 10315 Berlin Armut und Verantwortung – Ethische Reflexionen in einer globalisierten Welt: Vorlesung am 7. Juni mit Andreas Mues, Kanzler der Hochschule für Gesundheit und Sport. Ort: Vulkanstraße 1, 10367 Berlin Abreißen, Bewahren, Umgestalten?: Podiumsdiskussion zur Zukunft des ehemaligen Stasi-Geländes in Berlin-Lichtenberg am 24. Mai, 18. Uhr. Es diskutieren Dr. Dieter Hoffmann-Axthelm, Birgit Monteiro, Baustadträtin Lichtenberg, SPD, Benjamin Hudler, CDU, Prof. Axel Klausmeier, Stiftung Mauergedenkstätte Bernauer Straße, Constanze Cremer, Stattbau, u.a. Eintritt: 3 Euro. Ort: Bürgerkomitee 15. Januar e.V. Korea Korea – zwei Länder, zwei Welten: Reisebericht in Wort und Bild von Dr. Sabine Geschke am 31. Mai, 18 Uhr. Eintritt: 2, erm. 1 Euro. Ort: Anna-Seghers-Bibliothek. GRU – Nachrichtendienst der Sowjetarmee: Vortrag im Rahmen der Reihe „Geheimes Karlshorst“ am 8. Juni, 19 Uhr. Ort: DeutschRussisches Museum.

KINDER & FAMILIE „Die kluge Bauerntochter“: Puppenspiel im Rahmen des Familiensonntags am 20. Mai, 11 Uhr. Eintritt: 1 Euro. Ort: Egon-Erwin-KischBibliothek. „Welttag der Kulturellen Vielfalt“: Buntes Familienprogramm am 22. Mai ab 13.45 Uhr auf dem Platz vor der Anton-Saefkow-Bibliothek. Höhepunkte: „Der große Popolino“ (13.45 Uhr), Konzert Ukuleleorchester der PettenkoferLinné-Schule sowie die Trommelgruppe der Carl-von-Linné-Schule (14.45 Uhr), Lesung mit

WERBUNG, die auffällt!

Der Nostalgie-Flohmarkt: Plakate, Souvenirs und anderes aus den Lagern des Tierparks Berlin, 28. Mai, 10 bis 16 Uhr. Ort: Tierpark Berlin (Terrassencafé Kakadu). Bettina bummelt: Theaterstück von Christian Brachwitz am 7. Juni, 10 Uhr. Gastspiel des Theaters an der Parkaue. Eintritt: Erwachsene 13 Euro, Kinder 7 Euro. Ort: Kulturhaus Karlshorst. Das Ende von Eddy: Uraufführung am 13. Juni, 19 Uhr. Stück von Edouard Louis über einen Jungen, der in einem nordfranzösischen Dorf als Außenseiter Opfer brutaler Gewalt wird. Eintritt: Erwachsene 13 Euro, Kinder 7 Euro. Ort: Theater an der Parkaue. ANZEIGE

FÜHRUNG / AUSFLUG Stadttour: Schloss Biesdorf: Führung durch Schloss Biesdorf am 20. Mai, 11 Uhr. Treffpunkt S-Bahnhof Biesdorf. Eintritt: 4 Euro zzgl. 4 Euro Führung. Veranstalter: Studio Bildende Kunst. Anmeldungen: Tel. 030 5532276. „Mit Gott für eine andere Welt“: Führung zum Kirchentag im Rahmen der Friedrichsfelder Friedhofsspaziergänge am 28. Mai, 14 Uhr. Eintritt: 4, erm. 2 Euro. Treffpunkt: Eingang zum Zentralfriedhof Friedrichsfelde, Gudrunstraße 20, 10365 Berlin. Kremserfahrt mit Picknick: Am 28. Mai steht das Thema Rinder in der Landschaftspflege im Mittelpunkt. Beate Kitzmann berichtet von den Erfahrungen des Vereins Naturschutz Berlin-Malchow. Unterwegs wird bei einem Halt bei einer Mutterkuhherde ein Picknick mit Apfelsaft von Lichtenberger Streuobstwiesen angeboten. Treffpunkt ist um 14 Uhr auf dem Naturhof Malchow. Kosten: 7 Euro, Kind 5 Euro + 5 Euro für das Picknick. Fahrt nach Neuruppin: Der Heimatverein Mar-

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zahn-Hellersdorf e.V. lädt am 17. Juni zu einer Busexkursion in die Fontanestadt Neuruppin ein. Abfahrt ist um 8 Uhr am S- und U-Bahnhof Wuhletal. Reisekosten für Bus, Stadtrundfahrt, Stadtführungen, Vortrag und Eintritt ins Museum 20 Euro (Vereinsmitglieder) und 30 Euro (Nichtmitglieder). Anmeldungen bis zum 1. Juni unter Tel. 030 67896442 oder unter 54376997.

NATUR & UMWELT Radtour durch den Bezirk: Im Rahmen des „Langen Tag der StadtNatur“ laden Umweltbüro Lichtenberg und der ADFC zu einer Radtour durch den Bezirk ein. Im Fokus stehen die Lichtenberger Alleen. Motto: Von Ahorn bis Weide. Die Tour findet am 18. Juni statt. Treffpunkt ist um 11 Uhr auf der Brücke am S-Bahnhof Hohenschönhausen. Tickets ab 4 Euro.

KINO Mein Leben - Die Fotografin Sibylle Bergemann: Grimme-preisgekrönter Dokumentarfilm (D 2011) und anschließendes Publikumsgespräch mit der Autorin und Regisseurin Sabine Michel am 31. Mai, 19 Uhr. Eintritt: 7, erm. 5 Euro. Ort: Kulturforum Hellersdorf. PROGRAMM KINO KISTE: 11. bis 17. Mai: The Boss Baby: Do., So., Mo., Di., Mi. 16 Uhr, Fr. 15.40 Uhr, Sa. 15.10 Uhr Nichts zu verschenken: Do., So., Mi. 14 Uhr, Sa., Di. 18 Uhr, Fr. 19.20 Uhr, Mo. 20 Uhr Es war einmal in Deutschland: Fr. 13.45 Uhr, Mo. 14 Uhr, Do., So., Mi. 18 Uhr, Sa., Di. 20 Uhr Die andere Seite der Hoffnung: Sa. 13.20 Uhr, Di. 14 Uhr, Fr. 17.30 Uhr, Mo. 18 Uhr, Do., So., Mi. 20 Uhr 18. bis 24. Mai: The Boss Baby: tägl. 16 Uhr Es war einmal in Deutschland: Fr. 9 Uhr Seniorenkinobrunch, Do., So., Mi. 14 Uhr, Sa., Di. 18 Uhr, Fr., Mo. 20 Uhr Die andere Seite der Hoffnung: Fr., Mo. 14 Uhr, Do., So., Mi. 18 Uhr, Sa., Di. 20 Uhr Lommbock: Sa., Di. 14 Uhr, Fr, Mo. 18 Uhr, Do., So., Mi. 20 Uhr 25. bis 31. Mai: Bailey – ein Freund fürs Leben: tägl. 16 Uhr (Fr. 15.55 Uhr) Die andere Seite der Hoffnung: Do., So., Di. 14 Uhr, Sa., Mi. 18 Uhr, Fr. 19.10 Uhr, Mo. 20 Uhr Lommbock: Fr., Mo. 14 Uhr, Do., So., Di. 18 Uhr, Sa., Mi. 20 Uhr Freund oder Feind: Sa. 14 Uhr Europa ein Kontinent als Beute: Mi. 14 Uhr, So. 20 Uhr 6 Jahre, 7 Monate und 16 Tage: Fr. 17.45 Uhr Alles gut: Mo. 18 Uhr Zwischen den Stühlen: Do. 20 Uhr Neo Rauch- Gefährten und Begleiter: Di. 20 Uhr

Erreichen Sie mit einer Anzeige im großen Kulturkalender für Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg potenzielle Besucherinnen und Besucher. Gern beraten wir Sie unter Tel. 030 55 49 96 55.

ADRESSEN, KONTAKTE & ÖFFNUNGSZEITEN alte schmiede, Spittastraße 40, 10317 Berlin, Tel. 030 57797990 Anna-Seghers-Bibliothek im Linden-Center, Prerower Platz 2, 13051 Berlin, Tel. 030 92796410. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-20 Uhr, Mi 13-20 Uhr, Sa 9-16 Uhr. Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-SaefkowPlatz 14, 10369 Berlin, Tel. 030 902963790. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-20 Uhr, Mi 13-20 Uhr, Sa 9-15 Uhr. Berliner Tschechow-Theater, Märkische Allee 410, 12689 Berlin, Tel. 030 93661078. Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf, Haus 1, Alt-Marzahn 51, 12685 Berlin, Tel. 030 54790921, Internet: www.museum-marzahnhellersdorf.de. Öffnungszeiten: Di-Do und So 11-17 Uhr. Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“ und Musikbibliothek, Marzahner Promenade 52-54, 12679 Berlin, Tel. 030 54704154. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-19.30 Uhr; Mi 14-19.30 Uhr; Sa 10-14 Uhr

Biesdorfer Parkbühne, Nordpromenade 5, 12683 Berlin. Bodo-Uhse-Bibliothek am Tierpark, ErichKurz-Straße 9, 10319 Berlin, Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-19 Uhr; Mi 13-19 Uhr; Sa 9-15 Uhr. Bürgerkomitee 15. Januar e.V. Berlin (StasiMuseum), Ruschestr. 103, 10635 Berlin Deutsch-Russisches Museum BerlinKarlshorst, Zwieseler Straße 4, 10318 Berlin, Tel. 030 501508-10. Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr. Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, Frankfurter Allee 149, 10365 Berlin, Tel. 030 5556719. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-19 Uhr; Mi 13-19 Uhr; Sa 9-15 Uhr. Evangelische Kirchengemeinde BerlinHellersdorf, Glauchauer Str. 7, 12627 Berlin, Tel. 030 9918013. Freizeitforum Marzahn, Marzahner Promenade 55, 12679 Berlin. Tickets unter Tel. 030 5427091.

Galerie 100 und Kunstverleih, Konrad-WolfStraße 99, 13055 Berlin, Telefon 030 9711103. Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18 Uhr, So 14-18 Uhr Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstraße 66, 13055 Berlin, Tel. 030 98608230. Infos: www.stiftung-hsh.de KISTE Kino & Konzerte & mehr am UBahnhof Hellersdorf, Heidenauer Str. 10, 12627 Berlin, Tel. Tel. 030 9987481. Krankenhauskirche im Wuhlgarten, Wuhlgarten e.V., Brebacher Weg 15, 12683 Berlin, Tel. 030 562969423. Kulturforum Hellersdorf, Carola-Neher-Str. 1, 12619 Berlin, Tel. 030 5611153. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 -16.30 Uhr Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, 10318 Berlin, Tel. 030 475940610. Öffnungszeiten: Mo-Sa 11-19 Uhr, So 14-18 Uhr. Kursana Domizil Marzahn, Märkische Allee 68, 12681 Berlin. Mittelpunktbibliothek „Ehm Welk“, Alte Hellersdorfer Str. 125, 12629 Berlin, Tel. 030

9989526. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 11-19 Uhr; Mi, Fr 10-15 Uhr Museum Kesselhaus Herzberge, Förderverein Museum Kesselhaus Herzberge e.V., Herzbergstraße 79, 10365 Berlin, Tel. 030 54722424. Öffnungszeiten: Di 14-16 Uhr, Do 14-18 Uhr. Museum Lichtenberg im Stadthaus, Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin, Tel. 030 5779738812/18. Öffnungszeiten: Di-Fr und So 11-18 Uhr. Naturhof Malchow, Dorfstraße 35, 13051 Berlin, Tel. 030 92799830. Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin. rk - Galerie für zeitgenössische Kunst, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin, Tel. 030 902963712. Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 Uhr. Schloss Friedrichsfelde, Am Tierpark 41, 10319 Berlin. Reservierungen unter Tel. 030 51531407. Stadtteilbibliothek Kaulsdorf Nord, Ceci-

lienplatz 12, 12619 Berlin, Tel. 030 5636705. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 12-19 Uhr; Mi, Fr 9-13 Uhr Stadtteilzentrum Hellersdorf-Ost, AlbertKuntz-Str. 58, 12627 Berlin, Tel. 030 99498691. Stasi-Museum/ASTAK e.V., Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 5536854, Internet: www.stasimuseum.de. Eintritt: Erwachsene 6, erm. 3-4,50 Euro. Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Straße 13, 10365 Berlin, Tel. 030 5532276. studio im HOCHHAUS, Zingster Straße 25, 13051 Berlin. Tel. 030 929 38 21. Theater an der Parkaue, Parkaue 24, 10367 Berlin, Tel. 030 55775252. Tierpark Berlin, Am Tierpark 125, 10319 Berlin, Tel. 030 515310. Umweltbüro Lichtenberg, Passower Str. 35,13057 Berlin, Tel. 030 92901866. Zimmertheater in der KULTschule, Sewanstraße 43, 10319 Berlin. Karten unter Tel. 030 72011919.

BEZIRKS-JOURNAL - Unabhängige Monatszeitung. In Kooperation mit www.lichtenbergmarzahnplus.de | Das Bezirks-Journal erscheint einmal im Monat und liegt derzeit an ca. 300 Orten in den Bezirken Lichtenberg sowie Marzahn-Hellersdorf kostenlos zur Mitnahme aus. Die Zeitung finanziert sich ausschließlich durch Werbung. | HERAUSGEBER/ CHEFREDAKTEUR: Marcel Gäding (V.i.S.d.P.) VERLAG: Medienbüro Gäding, Zur Alten Börse 77, 12681 Berlin | KONTAKT Tel. 030 55 49-43 60, Fax: 030 55 49-43 69, E-MAIL: [email protected] INTERNET: www.bezirks-journal.de FACEBOOK: www.facebook.com/bezirksjournalberlin TWITTER: www.twitter.com/bezirks_journal | REDAKTION & INTERNET: Marcel Gäding (Ltg.), Volkmar Eltzel (lima+) | ANZEIGEN: Lutz Neumann, Tel. 030 55 49-96 55, E-Mail: [email protected] | Vertrieb & Verteilung: Eigenvertrieb | E-MAIL: [email protected] | DRUCK: Pressedruck Potsdam GmbH, Friedrich-Engels-Straße 24, 14473 Potsdam GESAMTAUFLAGE: 100.000 Exemplare | Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4/2017 | Das nächste Bezirks-Journal erscheint am 15. Juni 2017

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BEZIRK KOMPAKT

BEZIRKSNACHRICHTEN

HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG | BEZIRKS-JOURNAL

Gesundheit an neuen Geräten trainieren

HÖCKERSCHWÄNE

Senioren haben eine neue Chefin Renate Mohrs ist die neue Vorsitzende der Lichtenberger Seniorenvertretung. Sie löst Jürgen Steinbrück ab, der sich nicht mehr zur Wahl stellte. Mohrs hatte bei den Wahlen zur Seniorenvertretung die meisten Stimmen auf sich vereint. In den Vorstand gewählt wurden außerdem als Stellvertreter Gunar Klapp, für die Finanzen Brigitta Nöthlich und als Schriftführerin Helga Seliger. Bereits am 20. April wurden die neu gewählten Mitglieder der Lichtenberger Seniorenvertretung im Beisein von Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) und Sozialstadträtin Birgit Monteiro (SPD) in ihr neues Amt berufen. Außerdem wurden die Mitglieder der vorherigen Seniorenvertretung verabschiedet. (ba.) ANZEIGE

Das Projekt „Synigia – vital und gesund“ des Vereins „Kietz für Kids Freizeitsport e.V.“ erweitert sein Angebot um ein neues gerätegestützes Gesundheitstraining. Interessenten können sich am 20. Mai um 13.30 Uhr im Rahmen eines Tages der offenen Tür dazu informieren. Gleichzeitig werden Gesundheitsberater zu aktuellen Gesundheitsangeboten informieren. Adresse: Zum Hechtgraben 1, 13051 Berlin. (bzj.) ANZEIGE

Mein lieber Schwan

FOTO: GISELA GRAEHN-BAUMANN

Höckerschwäne, wie diese beiden, sind treue Seelen. Haben sie sich einmal gefunden, sind sie bis an ihr Lebensende ein Paar. Derzeit brüten im Bezirk viele Schwäne in den Nestern, die jedes Jahr erneut genutzt werden. Gut 40 Tage dauert es, bis der Nachwuchs von vier bis sechs Küken, schlüpft. Entstanden ist diese Aufnahme bei einem Streifzug der Mitglieder der Fotogruppe des Deutschen Senioren-Computerclubs.

Beamte sollen mehr Rad fahren Spatenstich für Jugendclub Zwei Jahre wurde geplant und vorbereitet, jetzt kann der Bau der kommunalen Jugendfreizeiteinrichtung „Betonoase“ und des „Familientreffs“ der Berliner Familienfreunde e.V. in der Dolgenseestraße beginnen. In das Vorhaben fließen auch die Ideen der Nachbarn ein, die sich im Rahmen eines Beteiligungsverfahrens in die Planung einbringen konnten. „Mit diesem Bauvorhaben wird die Kinder-, Jugend- und Familienarbeit zukünftig in diesem Sozialraum gestärkt und zusätzlich an Attraktivität gewinnen“, sagt Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke). Die Eröffnung der Einrichtung ist für das zweite Halbjahr 2018 geplant. (ba.)

KLIMASCHUTZ: Mitarbeiter der bezirklichen Behörden sollen öfter auf das Auto verzichten – und eines der neuen Dienstfahrräder nutzen.

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er Bezirk ist auf einem guten Weg, seine Klimaschutzziele zu erreichen. „Erste Maßnahmen sind bereits in der Umsetzung“, sagt Kirsten Schindler, die bezirkliche Klimaschutzbeauftragte. So ging Anfang Mai in der Hauptstadt das Fahrrad-Verleihsystem Nextbike an den Start, das seine Testphase in Lichtenberg hatte. Lichtenberg ist der einzige Bezirk außerhalb des S-Bahn-Rings, der Nextbike-Standorte bekommt. Acht Verleihstationen wird es dort geben. Ein weiterer Baustein ist laut Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) der Ausbau der beiden Jugendverkehrsschulen zu „Mobilitätsschulen für alle Bürger“. Begonnen wurde zunächst in der Baikalstraße 4. Lernen montags bis freitags in den Vormittagsstunden Kita-Kinder und Grundschüler Rad-

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Florian Münter

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Tag & Nacht

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fahren und Verkehrsregeln, sind wochentags von 15 bis 18 Uhr und sonnabends von 10 bis 16 Uhr Räder und Parcours für alle freigegeben. Unter den Fahrrädern sind auch zwei E-Bikes und ein Lastenrad, mit denen geübt werden kann. Auf E-Bikes muss zwar nicht mehr so gestrampelt werden wie auf herkömmlichen Rädern, aber das Bremsen und Wenden sollte trainiert werden. Nicht nur den Lichtenberger Bürgern, sondern auch den Behördenmitarbeitern soll der Wechsel vom Auto zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und aufs Fahrrad schmackhaft gemacht werden. Bewusst wurden daher zwei Nextbike-Stationen an den großen Behördenstandorten platziert, so Schindler. Für kurze Dienstfahrten könnten die Mieträder genutzt werden. (el.)

Schulsporthalle wird saniert Bis Jahresende lässt der Bezirk die Sporthalle der Richard-WagnerGrundschule in der Ehrenfelsstraße 36 instandsetzen. Betroffen von den Baumaßnahmen sind die anliegende Schule und sieben Vereine. Die Betroffenen müssen in der Zeit übergangsweise die Sporthalle der Hochschule für Technik und Wirtschaft sowie andere Standorte nutzen. Kosten der Sanierung: 2,25 Millionen Euro. (ba.) ANZEIGE