Der Schleier vor Himmel und Hölle Shaykh Mohammad Adil Al-Haqqani An-Naqshibendi, Sohbat vom 11. Mai 2012.

Bismillahi r-Rahmani r-Rahim. Madad ya Rasulullah, Madad, ya Shaykh Abdullah Faiz Daghestani, Madad, ya Shaykh Nazim al Haqqani, Dastur! Tariqatuna Sohbah wa l-Khayri fil Jamia'. Das Sohbah von heute, insha'Allah... zuerst laßt uns den Vers aus der Khutbah rezitieren: "Wa Ma Taqaddimu Li'nfusikum Min Khayrin Tajiduhu `Inda l-Lahi Huwa Khayraan Wa 'A`zama 'Ajraan" (73:20). Wenn ihr Gutes tut, so bewahrt es Allah (swt) bestimmt, und es wird bei Allah (swt) nicht verlorengehen. Nun, wie wir schon sagten, die Dunya ist ein Handelszentrum. Und Allah (swt) ist nicht so wie die Arbeitgeber hier. Vielleicht ist es nicht nett das zu sagen. Manchmal sind die Leute gekränkt. Aber wer gekränkt sein sollte, sind jene, die es tatsächlich so machen. Sie stellen jemanden ein für eine Arbeit, aber bezahlen ihm hinterher nicht den Lohn. Er sucht viele Wege, um ihm den Lohn nicht zahlen zu müssen. Er denkt, es sei ein Gewinn. So ist es für die, die für solche Leute arbeiten. Aber wer für Allah (swt) arbeitet, wenn du eine gute Tat tust, gibt dir Allah (awj) deinen... normalerweise wäre es ein Lohn, aber Allah (swt) schreibt es als 10 Löhne. Es kann von 10 bis 700 gehen und sogar noch höher, nur Allah weiß es. Nur damit der Diener es tut, ist Seine Großzügigkeit unendlich. Es gibt keine Grenze bei Allah (awj). Das Verständnis des Menschen kann diese Dinge nicht erfassen. Deshalb sagt Mawlana immer: Möge deine Hand immer in guten Taten stecken. Tut die guten Taten, die ihr nur tun könnt im Sinne von materieller und/oder geistiger Wohltätigkeit. Es geht nicht immer nur um Geld. Jemand, der kein Geld hat, kann doch wohltätig sein. Er kann alle Arten guter Taten tun, Ibada, Gottesdienst. Alles wird in der Akhirat aufbewahrt. Alles, was du an guten Taten tust, wird mahfuz, sorgfältig aufbewahrt bei Allah (swt). In der Akhirat wirst du es sehen, so daß du sagen wirst: Taten wir so viel? Woher kommen all diese Belohnungen? Du wirst überrascht sein. "Tajiduhu" bedeutet, 'du wirst es herausfinden.' Aber jetzt denkt der Mensch mit dem wenigen Iman, Glauben, den er hat, schon, daß er nie sterben wird, wenn er in diesem Leben ist. Und er neigt dementsprechend nicht zu sehr viel Gutem. Er versucht alles, was er hat, zu genießen. Im Hadith heißt es: 'Die Hölle.. Wir fuhren damit fort nach dem Ayat. 'Die Hölle ist verhüllt mit egoistischen Gelüsten, Shahawat.' Shahawat, egoistische Gelüste sind von vielerlei Art: das Haram anschauen, lügen, Ghiybat/Verleumdung, jemandes Geld weggnehmen... Alle möglichen schlechten Taten sind Shahawat, und die Hölle ist mit ihnen verhüllt. Deshalb sagen viele Leute: Wenn man Gutes tun will, ist es schwer. Und der Hadith fährt fort: 'Das Paradies ist verhüllt mit Mühsal.' Das bedeutet, wenn jemand sündigt, kann er das leicht tun, aber wenn es darum, Gutes zu tun, zu dienen, ist es schwierig, und das Paradies ist verhüllt mit Schwierigkeiten. Das bedeutet, wenn er die Hölle sehen könnte hinter diesem Gelüst, würde er ihm nicht folgen. Aber

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er kann es nicht sehen. Dieses Gelüst verhüllt sie, verhüllt sie wie ein Vorhang. Und das Paradies ist verhüllt mit Mühsal. Sein Vorhang ist Mühsal. So wie man diese schwierigen Dinge tut, heben sich einer nach dem anderen die Vorhänge. Jener wird zufrieden, und dann kann er es leicht machen. Das ist natürlich eine Schlacht mit dem Ego. Es ist etwas schwierig, allein zu vollbringen, wenn er nicht mit einer Jamaat ist, mit einer gesegneten Jamaat. Das wird meistens mit Tariqa erreicht. Dort ist ein Shaykh, der dich führt. Und die Leute folgen dem Shaykh und sind gerettet vor dem Übel ihres Egos. Und diese Vorhänge heben sich, und da sieht er die Hölle hinter diesem Gelüst. Und die Mühsal, egal welche Mühsal dort ist, wie Armut, Krankheit, Kämpfe... Hinter allen, wenn du durchhältst, ist das Paradies. Wenn er das Paradies sehen kann, ist diese Mühsal schon nichts mehr für ihn. Und wenn er die Hölle sehen kann, hebt er nicht einmal den Kopf für die Gelüste wegen der Größe der Hölle. Aber er kann nicht sehen, weil so viele Vorhänge vor ihm sind. Heute sprechen wir darüber, was die Khutba sagte. Allah (awj) sagte: "Wa Ma Tuqaddimu Li'nfusikum Min Khayrin Tajiduhu Huwa Khayraan Wa 'A`zama 'Ajraan" (73:20). Was du an Gutem getan hast, bewahrt Allah (swt) für dich auf. Weil du sehr wenige Leute im Leben finden kannst, die einen Geschäftsmann kennen, oder einen Händler, der, wenn Leute für ihn arbeiten, sein Versprechen hält oder ihnen ihre Rechte gibt, - nicht Rechte, Rechte natürlich - aber was sie dem sagen, der für sie arbeitet: Wir geben dir das, und wir geben dir dies. Aber wenn sie einen Weg finden, es nicht zu geben, geben sie es einfach nicht. Selbst die kleinen wollen nicht geben. Aber Allah (awj) sagte: 'Du tust es, und Allah (swt) bewahrt es für dich in der Akhirat.' Selbst wenn du eine gute Sache tust, gibt dir Allah (swt) nicht nur eine Hasanat, Belohnung, sondern 10, mindestens 10. Das geht bis zu 700 und sogar mehr als 700. Allah (swt) weiß, wie er das gibt. Und wenn du das tust, wenn du gehst am Tag der Akhirat, wirst du das vorfinden. "Tajiduhu" - du wirst finden. Du wirst überrascht sein. Wie? Ich habe nicht so viele gute Taten getan. Allah (swt) gibt dir, wenn du eine tust, vielleicht mehr als 10.000, sogar, wenn du so weitermachst. Und Gutes zu tun ist nicht leicht. Hadith Sharif nach der Khutba lautet: Der Prophet (saws) sagte: Es gibt einen Vorhang vor der Hölle. Die Leute können nicht sehen, was dahinter ist. Dieser Vorhang sind deine schlechten Gelüste. Alle schlechten Gelüste schneiden die Sicht ab. Du kannst die Hölle nicht sehen. Es gibt viele schlechte Dinge: Töten, Trinken, Einnahme von Drogen. Alles Schlechte kommt von Shahwat, egoistischen Gelüsten, und all das schneidet die Sicht, du kannst nicht hinter den Vorhang gucken. Du siehst Gutes dahinter. Das ist leicht. Und viele Leute sagen: Es ist leicht, Schlechtes zu tun. Sehr leicht, dem Ego gefällt es. Es kann den Weg gehen ohne zu ermüden. Der zweite Teil des Hadith lautet, er (saws) sagt: Es gibt einen Vorhang vor dem Paradies. Was ist dieser Vorhang? Es ist das Tun guter Taten. Es ist schwer, gute Taten zu tun. Das ist auch ein Vorhang. Du kannst das Paradies dahinter nicht sehen. Weil die Leute, wenn sie sehen könnten, was hinter den schlechten, egoistischen Gelüsten ist, die Hölle, würden sie das nie tun. Aber der

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Blick darauf ist verschlossen. Für das Paradies ist es genauso. Gutes zu tun ist schwierig. Viele Leute sagen: Wir können nicht 5x beten. Wir können auch nicht, wie du einmal gesagt hast, 2 Rakats beten, auch das können wir nicht, sagen sie. Es ist zu schwierig, zu beschwerlich. Man fühlt sich müde. Alles kommt auf dich herab, damit du diese gute Sache nicht tust. Beten oder Fasten oder Sadaqa Geben oder Zakat Geben oder zur Hadj Gehen. Du schaffst es nicht. Sehr wenige Leute tun das. Selbst in Muslimländern, vielleicht 2 Billionen, findest keine 200 Millionen, die das tun. Sehr wenige, vielleicht 10 %, nur etwa so viele. So wenn ihr fragt, wie man das beendet, das macht man, indem man mit Shaykhs ist. Indem man mit guten Leuten ist, praktiziert. Du bringst dein Ego unter deine Füße. Und langsam, langsam siehst du und glaubst... Das wir auch nicht gesehen von schwachem Glauben. Und wenn du allein bist, ist es nicht leicht, einen starken Glauben, Iman, zu bekommen, aber mit Shaykhs, besonders mit einem Murshid, Führer, in der Tariqat. In diesen Tagen kannst du es nur bei wenigen finden. Und er bringt dich von einem niedrigen zu einem hohen Platz, insha'Allah. Alhamdulillah, ihr habt das alle gefunden. Alhamdulillah, wir alle haben das gefunden bei Mawlana Shaykh. Wir haben großes Glück. Großes Glück. Und insha'Allah (swt), geht es ihm besser. Insha'Allah bald. Jetzt kommt er schon in den Garten, Insha'Allah, kommt er auch bald zum Juma. Er möchte gern kommen. Allah gebe ihm langes Leben, insha'Allah, Allah (swt) halte uns mit ihm hier und im Jenseits. Bi Hurmati Suratu l-Fatiha.

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