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Bergedorfer Unterrichtsideen

Birgit Lascho

7.–10. Klasse

Moderne Übungsdiktate

Altersgemäße Texte mit binnendifferenzierten Aufgaben

Birgit Lascho

Moderne Übungsdiktate Altersgemäße Texte mit binnendifferenzierten Aufgaben 7.–10. Klasse

Die Autorin: Birgit Lascho arbeitet als Lehrkraft für die Fächer Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und Englisch an einer hessischen Gesamtschule.

© 2012 Persen Verlag, Buxtehude AAP Lehrerfachverlage GmbH Alle Rechte vorbehalten. Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Die AAP Lehrerfachverlage GmbH kann für die Inhalte externer Sites, die Sie mittels eines Links oder sonstiger Hinweise erreichen, keine Verantwortung übernehmen. Ferner haftet die AAP Lehrerfachverlage GmbH nicht für direkte oder indirekte Schäden (inkl. entgangener Gewinne), die auf Informationen zurückgeführt werden können, die auf diesen externen Websites stehen. Illustrationen: Julia Flasche Satz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH, Bayreuth ISBN 978-3-403-53002-2 www.persen.de

Inhaltsverzeichnis 1.

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

2.

Welche Diktatformen kommen vor? . . . . . 6

6.

6.8

Abschreibdiktate für Lernende mit verstärktem Übungsbedarf zur Binnendifferenzierung. . . . . . . . . . . . . . 49 Groß- und Kleinschreibung . . . . . . . . . . . . . . 50 6.1.1 Satzanfänge, Namen und Wörter mit Artikel. . . . . . . . . . . . . . . . . 50 6.1.2 Wörter mit „-heit“, „-keit“, „-ung“, „-nis“ und „-tum“. . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 6.1.3 Substantivierungen mit Artikel, Artikel und Präposition sowie mit Indefinitpronomen . . . . . . . . . . . . . . . . 52 6.1.4 Die Schreibung von Anredepronomen und den dazugehörigen Possessivpronomen . . . . . . . . . . . . . . 53 6.1.5 Die Schreibung von Zeitangaben . . . . 54 Getrennt- und Zusammenschreibung . . . . . . 55 6.2.1 Adjektiv und Verb . . . . . . . . . . . . . . . . 55 6.2.2 Adjektiv und Partizip . . . . . . . . . . . . . . 56 6.2.3 Straßennamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 S-Schreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 6.3.1 Wörter mit „s“ – „ss“ – „ß“ . . . . . . . . . . 58 6.3.2 „das“ – „dass“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 Ähnliche Konsonanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 6.4.1 „b/p“, „d/t“, „g/k“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 6.4.2 „end-“ oder „ent-“ . . . . . . . . . . . . . . . . 62 6.4.3 „-ig“, „-lich“, „-isch“. . . . . . . . . . . . . . . . 63 6.4.4 „f“ oder „v“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Gleichklingende Vokale . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 6.5.1 „e“ oder „ä“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 6.5.2 Wörter mit „eu“ und „äu“ . . . . . . . . . . . 66 6.5.3 „i“, „ie“, „ieh“, „ih“ . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 6.5.4 „wider“ oder „wieder“ . . . . . . . . . . . . . . 68 Kurze Vokale (Schärfung) / Konsonantenverdoppelung . . . . . . . . . . . . . . 69 Fremdwörter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 6.7.1 Fremdwörter mit „th“ . . . . . . . . . . . . . . 70 6.7.2 Fremdwörter mit „rh“ . . . . . . . . . . . . . . 71 6.7.3 Fremdwörter mit „ph“. . . . . . . . . . . . . . 72 Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

7. 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 7.6 7.7

Fehlerdiktate für Rechtschreibprofis . . . . 81 Groß- und Kleinschreibung . . . . . . . . . . . . . . 81 Getrennt- und Zusammenschreibung . . . . . . 83 S-Schreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 Ähnliche Konsonanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 Gleichklingende Vokale . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 Kurze Vokale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 Fremdwörter mit „th“, „rh“ und „ph“ . . . . . . . . 88 Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89

8.

Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

6.1 3.

Methodentraining „Fehler erkennen“ . . . . 8 Wortbildumrandung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Silbenzergliederung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

4.

Methodentraining „Richtig zuhören“ . . . . 11 Ein Endungsfallendiktat durchführen . . . . . . 11 Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

5.

Übungsdiktate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

5.1 Groß- und Kleinschreibung . . . . . . . . . . . . . . 14 5.1.1 Satzanfänge, Namen und Wörter mit Artikel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 5.1.2 Wörter mit den Endungen „-heit“, „-keit“, „-ung“, „-nis“ und „-tum“. . . . . . 15 5.1.3 Substantivierung mit Artikel, Artikel und Präposition sowie mit Indefinitpronomen . . . . . . . . . . . . . 16 5.1.4 Die Schreibung von Anredepronomen und den dazugehörigen Possessivpronomen . . . . . . . . . . . . . . 17 5.1.5 Schreibung von Zeitangaben . . . . . . . 18

6.2

6.3

6.4

6.5

5.2 Getrennt- und Zusammenschreibung . . . . . . 20 5.2.1 Adjektiv und Verb . . . . . . . . . . . . . . . . 20 5.2.2 Adjektiv und Partizip . . . . . . . . . . . . . . 21 5.2.3 Straßennamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 5.3 S-Schreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 5.3.1 Wörter mit „s“ – „ss“ – „ß“ . . . . . . . . . . 23 5.3.2 „das“ – „dass“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 5.4 Ähnliche Konsonanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 5.4.1 „b/p“, „d/t“, „g/k“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 5.4.2 „end-“ oder „ent-“ . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 5.4.3 „-ig“, „-lich“, „-isch“. . . . . . . . . . . . . . . . 29 5.4.4 „f“ oder „v“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 5.5 Gleichklingende Vokale . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 5.5.1 „e“ oder „ä“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 5.5.2 Wörter mit „eu“ und „äu“ . . . . . . . . . . . 34 5.5.3 „i“, „ie“, „ieh“, „ih“ . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 5.5.4 „wider“ oder „wieder“ . . . . . . . . . . . . . . 37 5.6 Kurze Vokale (Schärfung) / Konsonantenverdoppelung . . . . . . . . . . . . . . 38 5.7 Fremdwörter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 5.7.1 Fremdwörter mit „th“ . . . . . . . . . . . . . . 40 5.7.2 Fremdwörter mit „rh“ . . . . . . . . . . . . . . 41 5.7.3 Fremdwörter mit „ph“. . . . . . . . . . . . . . 42 5.8 Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

Birgit Lascho: Moderne Übungsdiktate © Persen Verlag, Buxtehude

6.6 6.7

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Vorwort Trotz aller Bemühungen von Kritikern, das Diktat aus deutschen Klassenzimmern zu verbannen, konnte es sich bis heute in der Schulpraxis behaupten. So werden in vielen Bundesländern noch immer Diktate als Klassenarbeiten geschrieben, um die Rechtschreibfähigkeiten der Lernenden abzutesten. Deshalb haben auch Übungsdiktate als Vorbereitung auf den Ernstfall noch ihren festen Platz im Deutschunterricht, zumal sie auch einfach so, ohne eine anstehende Klassenarbeit, zum Einüben von Rechtschreibphänomenen im Unterricht Verwendung finden. An manchen Schulen werden darüber hinaus auch bestimmte Formen von Übungsdiktaten in LRS-Förderkursen eingesetzt. Diktate sind also nach wie vor bedeutsam im Deutschunterricht. Dabei ist jedoch zu betonen, dass in den letzten Jahren die Verwendung der klassischen Form des Diktats als Übungsdiktat rückläufig ist und sich die Forderung nach abgewandelten Formen von Übungsdiktaten verstärkt hat, da das herkömmliche Diktat zwar zum Abprüfen von Fähigkeiten und zur Diagnose von Fehlerschwerpunkten geeignet ist, jedoch nicht zum Einüben von Rechtschreibphänomenen. Denn beim herkömmlichen Diktat prägen sich die Lernenden das Wort nicht durch Anschauen und anschließendes Aufschreiben ein, sondern sie schreiben es nach Gehör auswendig auf. Die Kenntnis der richtigen Schreibweise wird dabei jedoch schon vorausgesetzt. Deshalb sind zum Einüben und zur Festigung von Rechtschreibphänomenen modifizierte Diktatformen sinnvoller, bei denen die Lernenden sich die richtige Schreibweise zunächst durch Rechtschreibstrategien wie Ableiten, Verlängern, eine Rechtschreibregel anwenden oder sich das Wortbild einprägen, erschließen und das Diktat erst dann, auf welche Art auch immer, aufschreiben. Auf diese Weise können die Lernenden leichter zu einem Erfolgserlebnis geführt werden, was sich positiv auf die Übungsmotivation der Lernenden auswirken kann, die normalerweise wenig begeistert auf Diktate reagieren. Denn welche Lehrkraft kennt das nicht, dass die Lernenden aufstöhnen und entgeistert zur Decke sehen, wenn das Wort „Diktat“ fällt? Bisher gibt es für die Sekundarstufe I jedoch noch keine Sammlung mit modifizierten Übungsdiktaten. Das trifft vor allem den Bereich der Klassen-

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stufen 7 bis 10. Der vorliegende Kopiervorlagenband soll hier Abhilfe schaffen: mit Materialien, die Jugendliche zum Diktatschreiben motivieren. Geboten werden modifizierte Diktatformen wie das Laufdiktat, Partnerdiktat, Tandemdiktat, Tandemlückendiktat, Tandemreißverschlussdiktat und Wendediktat, die für methodische Abwechslung bei Übungsdiktaten sorgen können. Mit den Partnerdiktaten und den drei verschiedenen Formen von Tandemdiktaten werden den Lernenden dabei auch kooperative Lernformen ermöglicht, die gegenwärtig von der Fachdidaktik favorisiert werden, um die Selbstverantwortung der Lernenden zu stärken. Bei der Auswahl der Diktatformen wurde dabei auf Funktionalität Wert gelegt. Alle Diktatformen sind für die Jugendlichen leicht verständlich und lassen sich so ohne Probleme in der Praxis umsetzen. Um den Lehrenden und Lernenden den Umgang mit den abgewandelten Diktatformen zu erleichtern, werden diese im Anschluss an das Vorwort kurz erläutert. Zum besseren Verständnis der Diktatformen für die Lernenden besteht dabei die Möglichkeit, den Lernenden eine oder alle Erklärungen zu kopieren und auszuhändigen. Neben den Diktattexten enthalten die einzelnen Arbeitsblätter zur besseren Orientierung der Jugendlichen immer einen Merkkasten mit der betreffenden Regel für das ausgewählte Rechtschreibphänomen sowie fast immer eine kleine vorbereitende Aufgabe, bei der die Rechtschreibregel vor dem Schreiben des eigentlichen Diktats noch einmal angewandt werden muss. Funktionale Verrätselungen sollen dabei die Übungsmotivation der Jugendlichen verstärken. Auf diese Weise gehen die Arbeitsaufträge bei den angebotenen Materialien über das bloße Ab- und Aufschreiben von Diktaten hinaus. Bei den in dem Kopiervorlagenband enthaltenen Diktattexten ist herauszustellen, dass bei allen Texten inhaltlich versucht wurde, für Jugendliche interessante Themen auszuwählen. Auf diese Weise soll das Interesse der Jugendlichen für den Diktattext geweckt werden, um sie zum Schreiben des Textes zu motivieren.

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Vorwort In Bezug auf die angebotenen Rechtschreibphänomene ist zu betonen, dass hier bewusst typische Fehlerschwerpunkte von Jugendlichen ausgewählt wurden, um ein zielgerichtetes Üben zu ermöglichen. Eine weitere wesentliche Besonderheit der vorliegenden Übungsdiktatesammlung stellt das Angebot von binnendifferenzierten Diktatversionen dar. Neben der normalen Diktatversion, die für Lernende mit mittlerem Leistungsniveau gedacht ist, gibt es von jedem Diktat noch eine differenzierte Diktatversion, die für Lernenden mit verstärktem Übungsbedarf konzipiert ist. Dabei wurde in der Regel nicht nur die Länge gekürzt, sondern der Diktattext wurde auch vereinfacht oder durch vorentlastende Übungen vom Schwierigkeitsgrad her verringert. Es wurde also eine quantitative und qualitative Binnendifferenzierung vorgenommen. Zudem wird zu jeder Fehlerkategorie noch jeweils ein Diktat für leistungsstarke und fortgeschrittene Lernende angeboten, in welchem diese Fehler identifizieren und verbessern müssen. Diese Diktate können entweder besonders leistungsstarken Lernenden zum Üben gegeben werden oder die Diktate können bei fortgeschrittenen Lernenden zur Erfolgskontrolle eingesetzt werden. Bevor die Lernenden jedoch die Fehlerdiktate erhalten, sollten sie das betreffende Rechtschreibphänomen einigermaßen sicher beherrschen. Das sei betont, denn ansonsten können die Fehlerdiktate zu größerer Rechtschreibunsicherheit anstatt zu mehr Rechtschreibsicherheit führen. Mit diesen Möglichkeiten zur Binnendifferenzierung soll der gegenwärtigen Entwicklung zum gemeinsamen Lernen hin Rechnung getragen werden, bei der zunehmend verschiedene Schulformen zusammengelegt werden. Darüber hinaus ist bei den Diktatversionen für Lernende mit verstärktem Übungsbedarf noch zu betonen, dass die Diktate bewusst so konzipiert wurden, dass sie ebenfalls für Lernende mit Leseund Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) geeignet sind. Aus diesem Grund wurde bei diesen Diktatversionen auf alle Übungen und Vorgehensweisen verzichtet, die von der didaktischen Forschung für Lernende mit LRS als nicht angemessen betrachtet werden. Denn bei leistungsschwachen Lernenden liegt oft eine LRS vor oder sie befinden sich nahe des Grenzbereichs zu jener, sodass ein solches Vorgehen sinnvoll erscheint. Außerdem be-

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steht so die Möglichkeit, diese Diktatversionen zur LRS-Förderung im Regelunterricht oder auch in speziellen Förderkursen einzusetzen. So arbeiten manche Schulen in den LRS-Förderkursen mit Abschreibdiktaten und dem anschließenden Spiel Wörterbingo. Hierzu lassen sich die Diktatversionen gut einsetzen, weil sie gegenüber Diktaten aus herkömmlichen Diktatsammlungen den Vorteil haben, dass sie für Lernende mit LRS konzipiert sind und der Übungsprozess durch eine weitere Aufgabe zum Rechtschreibübungsschwerpunkt unterstützt wird. So müssen die Lernenden nicht die ganze Zeit nur Abschreiben, sondern es tritt eine Aufgabe hinzu, die motivierend wirkt. Auch die alterangemessenen Texte regen zur Auseinandersetzung mit der Schriftsprache an, denn für den Bereich der LRS-Förderung ab der siebten Klasse mangelt es an altersgerechten Texten und Übungsformen. So zeigt sich in der praktischen Unterrichtsarbeit in LRS-Förderkursen in den höheren Klassenstufen der Sekundarstufe I deutlich, dass das Schwingen nach der Fresch-Methode für Jugendliche ab der siebten Klasse nicht mehr altersangemessen ist. Um die Selbsttätigkeit und Selbstständigkeit der Lernenden zu unterstützen, werden für alle Diktattexte Lösungen zur Selbstkontrolle angeboten. Außerdem wird der Kopiervorlagenband durch methodische Übungen zur Fehlererkennung mittels Silbenzergliederung und Wortbildumrandung abgerundet, um den Lernenden zu helfen, die Fehler eindeutig zu identifizieren. Hinzu kommt noch ein methodisches Training zum Zuhören, bei dem die Lernenden diese Fähigkeit mithilfe eines Endungsfallendiktats schulen können. So werden auch die auditiven Fähigkeiten der Lernenden gefördert und deren Aufmerksamkeit für derartige Fehlergefahren bei Diktaten geschärft. Bei Diktaten kommt es bei vielen Lernenden bei den Wortendungen zu Fehlschreibungen, weil die Lernenden der diktierenden Person nicht genau zuhören. Insbesondere für Lernende mit Deutsch als Zweitsprache, denen es oft an dem Wissen um grammatisch korrekte Endungen mangelt, kann ein solches Zuhörtraining eine besondere Hilfe darstellen. Neben all den genannten Vorteilen bieten sich die vorliegenden Kopiervorlagen auch für Bildungsangebote im außerschulischen Bereich an.

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Welche Diktatformen kommen vor?

Abschreibdiktat So wird es gemacht: Lege das Diktat vor dir auf den Tisch, sodass du es gut sehen kannst. Schreibe den Text ab. Vergleiche deine Abschrift anschließend sorgfältig mit dem Diktattext und verbessere die Fehler.

Laufdiktat So wird es gemacht: Lege oder hänge den Diktattext woanders hin, zum Beispiel auf das Pult, die Fensterbank, an die Tür oder an die Tafel. Merke dir nun den ersten Satz des Diktats oder einen Teil davon. Schreibe ihn an deinem Platz auf. Gehe nun erneut zu dem Diktattext und präge dir das nächste Textstück ein. Schreibe es am Platz auf. Verfahre so lange weiter, bis du das ganze Diktat aufgeschrieben hast. Vergleiche deinen geschriebenen Text anschließend sorgfältig mit dem Diktattext und verbessere die Fehler.

Partnerdiktat So wird es gemacht: Sucht euch eine Partnerin oder einen Partner und diktiert euch gegenseitig den Diktattext nacheinander. Korrigiert danach eure Diktattexte gegenseitig, indem ihr die Texte sorgfältig mit dem Diktattext vergleicht und die Fehler verbessert. Anschließend besprecht ihr die Fehler mit eurer Partnerin oder eurem Partner.

Tandemdiktat So wird es gemacht: Sucht euch eine Partnerin oder einen Partner, die oder der einen anderen Textbogen hat als ihr. Wer Bogen A hat, muss sich jemanden suchen, der Bogen B hat, und anders herum. Ergänzt nun, wie in der ersten Aufgabe gefordert, in Einzelarbeit die Lücken in eurem Diktattext. Kontrolliert eure Ergebnisse danach jeweils gegenseitig mithilfe der Lösungen, die sich auf dem Bogen eurer Partnerin oder eures Partners befinden. Diktiert euch schließlich jeweils das Textstück, in dem ihr keine Lücken ausgefüllt habt. Korrigiert nun euer Geschriebenes gegenseitig, indem ihr es sorgfältig mit dem Diktattext vergleicht und die Fehler anstreicht. Anschließend besprecht ihr die Fehler mit eurer Partnerin oder eurem Partner.

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Welche Diktatformen kommen vor?

Tandemlückendiktat So wird es gemacht: Sucht euch eine Partnerin oder einen Partner, die oder der einen anderen Textbogen hat als ihr. Wer Bogen A hat, muss sich jemanden suchen, der Bogen B hat, und anders herum. Diktiert euch nun gegenseitig und nacheinander die Wörter, die in die Lücken in euren Diktattext passen. Dabei diktiert diejenige oder derjenige von euch zuerst, deren/ dessen Text zunächst keine Lücken aufweist. Kontrolliert eure Ergebnisse nun jeweils gemeinsam mithilfe der Lösungen, die sich auf dem Bogen eurer Partnerin oder eures Partners befinden. Folgt danach der Arbeitsanweisung und schreibt das Diktat als Laufoder Wendediktat. Vergleicht eure geschriebenen Texte anschließend selbst sorgfältig mit dem Diktattext und verbessert eure Fehler.

Tandemreißverschlussdiktat So wird es gemacht: Sucht euch eine Partnerin oder einen Partner, die oder der einen anderen Textbogen hat als ihr. Wer Bogen A hat, muss sich jemanden suchen, der Bogen B hat, und anders herum. Diktiert euch nun gegenseitig die fehlenden Sätze. Dabei muss diejenige oder derjenige von euch mit dem Diktieren anfangen, die oder der bei der Überschrift keine Linien hat. Danach müsst ihr dem Reißverschlussprinzip entsprechend nach jedem Satz die Rollen wechseln bis zum Ende des Diktats, das heißt, euch die Sätze abwechselnd diktieren. Kontrolliert nun gegenseitig die Ergebnisse. Nehmt danach ein neues Blatt Schreibpapier und diktiert euch den Diktattext erneut im Reißverschlussprinzip: Jetzt diktiert diejenige oder derjenige den 1. Satz, die/der diesen vorher zuerst schreiben musste. Kontrolliert anschließend zusammen euer gemeinsam geschriebenes Diktat sorgfältig und besprecht die Fehler.

Wendediktat So wird es gemacht: Lege den Diktattext offen vor dich auf den Tisch und präge dir den ersten Satz oder einen Teil davon ein. Wende dann das Blatt so, dass die Textseite verdeckt ist, und schreibe den Satz oder einen Teil davon auswendig auf. Wende das Blatt wieder auf die Vorderseite und präge dir das nächste Teilstück des Diktates ein. Verdecke wiederum den Text und schreibe das Teilstück auswendig auf. Gehe nun weiter so vor bis zum Ende des Diktats. Kontrolliere dein geschriebenes Diktat anschließend sorgfältig und verbessere die Fehler.

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Methodentraining „Fehler erkennen“ Wortbildumrandung

Wenn du bei der Fehlerkontrolle die einzelnen Buchstaben eines Wortes umrandest, kannst du Fehler leichter erkennen. Denn so bekommst du einen besseren Überblick über das Wortbild. So siehst du sofort, ob du die richtige Buchstabenanzahl hast und welchen Raum der Buchstabe einnimmt. Beispiele: Zeltlager, Suppe Zeltluger, Supe

 Bei dem Unsinnswort in der oberen Zeile sind dem Schreiber bei der Abschrift in der unteren Zeile einige Fehler unterlaufen. Finde sie durch die Umrandung des Wortbildes heraus und kreise die Stellen ein, an denen sich Falschschreibungen befinden. M a n i L u r i n a g i n g b a l l i s u m p a p i M a N i L u r i g a g i l i a p a l l i d u m p a b i  Kreise die Fehler ein, die der Schreiber in dem unteren Text bei der Abschrift gemacht hat.  Kontrolliere Aufgabe  und  mithilfe des Lösungsbogens.

Warum sich Jugendliche gern einen Nebenjob suchen Sich durch einen kleinen Nebenjob das Taschengeld etwas aufzubessern, das ist bei Jugendlichen beliebt. Sie haben so nicht nur mehr Geld in der Tasche, sondern können auch stolz behaupten, dafür gearbeitet zu haben.

Warum sich Jugendliche gern einen nebenjob suchen Sich durch einen kleinen Nebenjop das Taschengeld etwas auszubessern, dass ist bei Jugendlichen beliebt. sie haben so nicht nur mehr geld in der Tasche, sonden können auch stolz behaubten, davür gearbeitet zu haben.

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