Bilderkennung: Zukunft des Mobile Marketings

innovative junge Schweizer Firma, wie man mit einer fortschrittlichen Bild- erkennungstechnologie die ... dem Handy viel mehr als SMS möglich ist. Damit wurde ...
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Bilderkennung: Zukunft news des Mobile Marketings

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MOBILE Nach SMS-Keywords und zweidimensionalen Codes geht das Mobile Marketing nun noch einen Schritt weiter. An der SuisseEMEX zeigte eine innovative junge Schweizer Firma, wie man mit einer fortschrittlichen Bilderkennungstechnologie die reale mit der digitalen Welt verlinken kann. VON Moritz Schneider, Student der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft Uni Zürich Von der Marketingbranche wurde schnell erkannt, dass mit dem Handy viel mehr als SMS möglich ist. Damit wurde der Trend zu interaktiven Werbemitteln mobile. Aber was ist zu tun, wenn man sich über eine beworbene Dienstleitung oder ein Produkt genauer informieren will? Auf einem Computer mit Internetzugang ist es ganz einfach: Ein Klick auf einen Link oder das Eintippen eines Begriffes bei einer Suchmaschine, und sofort erhält man die gewünschten Zusatzinformationen. Jeder Internetnutzer hat sich an diesen einfachen Prozess der Informationsbeschaffung gewöhnt. Doch was passiert, wenn man nun auf der Strasse an einem interessanten Werbeplakat vorbeigeht und gerne mehr Informationen über das beworbene Produkt haben möchte? Es gibt verschiedene, meist umständliche Möglichkeiten: Konzentriertes Tippen auf einer kleinen Handytastatur, um in eine Suchmaschine den Produkt- oder Firmennamen einzugeben oder sich im besten Fall den Produktenamen zu notieren und sich dann im Internet zu informieren. Der Idealfall, dass das Interesse und das Informationsbegehren so gross sind, dass diese Mühen in Kauf genommen werden, tritt jedoch eher selten ein. Deshalb werden seit einiger Zeit Technologien entwickelt, um die-

Filmplakat: Einfach fotografieren und via MMS an 5555 (Orange: 079 394 57 00) senden. Unter den Teilnehmern werden fünf Film-DVDs verlost.

se Hindernissen zu beseitigen, indem Plakate oder andere Werbemittel mit mobilen Internetinhalten oder anderem digitalem Content verlinkt werden. Die Schweizer Firma kooaba trägt mit einer innovativen Technologie zur Verbindung der realen mit der digitalen Welt bei. Sie entwickelte eine Bilderkennung für Mobiltelefone. So kann ohne Veränderung des zu fotografierenden Objektes oder Installation einer Software eine direkte Verbindung zwischen einem physischen Produkt oder einem Printmedium und digitalem Inhalt hergestellt werden.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Kooaba Kooaba wurde Ende 2006 als Spin-Off der ETH Zürich von Herbert Bay und Till Quack gegründet. Mittels weltweit führender Bilderkennung bietet die Firma neben visueller Suche auch innovative Mobile-Marketing-Lösungen an: www.kooaba.com

Marketing & Kommunikation 9/08

Kooaba bietet schon einen Service an, der zusätzliche Informationen zu allen Kinofilmen liefert. Durch das Fotografieren eines beliebigen Kinoplakates und Einsenden des Fotos an die Zielnummer 5555 (für Orange-Kunden: 079 394 57 00) erhalten Kinofans innert Sekunden einen Link, der sie direkt auf die entsprechende Portalseite führt. Dort sind ausführliche Informationen wie Trailer, Reviews

oder Spielzeiten zum entsprechenden Film abrufbar. Dieser Service wird in Zukunft mit CD– und DVD–Covers, Weinetiketten, touristischen Sehenswürdigkeiten und vielem mehr laufend erweitert werden. Die Bilderkennung bietet Firmen viele Einsatzmöglichkeiten für spannende, crossmediale Kampagnen für ihre Produkte und Angebote. Dies beginnt bei der einfachen Verlinkung eines Werbeplakates mit einer mobilen Internetseite, geht über Gewinnspiele und Coupons bis hin zu Abstimmungsmöglichkeiten. Das Fotografieren einer Anzeige verstärkt die Auseinandersetzung mit dem beworbenen Produkt zusätzlich. Zudem bleibt das Foto auf dem Mobiltelefon gespeichert und wird zu einem späteren Zeitpunkt nochmals gesehen, was zu einem weiteren Kontakt mit der Marke führt. Durch eine statistische Auswertung können die Anzeigen weiter messbar gemacht werden. Es lässt sich so in Echtzeit kontrollieren, wie oft der angebotene Service genutzt wird und natürlich auch was für einen Response die einzelnen Kampagnen erzielt haben.

Die Zukunft der Bilderkennung Die Bilderkennung hat zweifellos in der Zukunft grosses Potenzial. Sogar die Vorstellung, dass man eines Tages statt mühsam Suchanfragen in die Kleintastatur des Mobiltelefons zu tippen, einfach jedes beliebige Objekt fotografieren kann und damit eine Suchanfrage starten kann, scheint plötzlich nicht mehr so weit entfernt. Die Vorteile der Bilderkennung liegen auf der Hand. Keine Installation einer zusätzlichen Software auf dem Mobiltelefon, kein Aufwand beim Erstellen und Aufbringen von Codes und es funktioniert mit jedem MMSfähigen Mobiltelefon, das über eine Kamera verfügt. n

Ab sofort werden Stellensuchende auf medienjobs.ch mit dem neuen Feature «Kartenansicht - Standort der Firma» verwöhnt. Ein Klick reicht, um sich ein Bild über die vorhandenen Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmitteln sowie der Parkplätze in der Umgebung vom neuen möglichen Arbeiteber zu machen. Dies bietet für den Stellensuchenden viele Vorteile, denn er sieht sofort, ob der Standort der Firma einfach und schnell mit

den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist. Dank der Echtzeitfahrpläne auf map.search. ch kann er sich bereits im Vorfeld über die Verbindungen informieren. Falls eine Anreise mit dem privaten Verkehrsmittel angestrebt ist, kann sich der Stellensuchende mit den Parkiermöglichkeiten bekannt machen. «Für uns als Schweizer Stellenmarkt ist es schön, dass wir ein innovatives Schweizer Produkt wie map.search.ch verwenden können und nicht auf internationale Standardlösungen ausweichen mussten», führt Thomas Paszti von medienjobs.ch aus.

Trends im Web erfassen Business Intelligence Group hat unter dem Namen B.I.G. Screen eine neue Digital-IntelligenceLösung vorgestellt, die auf die langjährige Erfahrung der Business Intelligence Group aufbaut und bewährte Analysetechnologien von B.I.G. erstmals auf unternehmensrelevante Web 2.0-Medien im Internet ausweitet.

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