bürgerinformation nr. 3

16.03.2014 - einmal aufgegriffen. Ich werde jedenfalls das Vorhaben, für das immerhin die Schüler damals demonstriert haben, nicht einfach ad acta legen.
838KB Größe 2 Downloads 113 Ansichten
• Für den Standort der Grundschule gilt das Prinzip „Kurze Beine, kurze Wege“. Daher halte ich den jetzigen Standort für den richtigen. Für den Ort ist es auch belebend, wenn am Morgen unsere Jüngsten mit ihren Schulranzen in Richtung Schulhaus laufen. • Die Therme erfüllt auch eine Funktion als Schulschwimmbad. Daher ist ein im Ort integrierter Standort nicht nur für Gäste und Einheimische attraktiv, sondern eben auch für unsere Kinder.

Oberstdorf braucht ein besseres Jugendfreizeitangebot Das Jugendfreizeitzentrum Bullwinkel drohte in den letzten Jahren mehrfach dem Rotstift zum Opfer zu fallen. Der beherzten Eigeninitiative der Jugendlichen ist es zu verdanken, dass trotz der Streichung einer Sozialpädagogenstelle die Einrichtung auf Vereinsbasis gerettet werden konnte. Solche Eigeninitiative verdient höchstes Lob und Anerkennung und die volle Unterstützung aus dem Rathaus. Nun gilt es, nicht dabei stehen zu bleiben. Deshalb werde ich von Gemeindeseite aus private Initiativen anstoßen, das aktuelle Angebot nicht nur zu erhalten, sondern zu verbessern. • Das derzeitige Schicksal des Oberstdorfer Kinos OK als Kultur- und Erlebnisgastronomie-Angebot ist nicht tragbar. Deshalb werde ich im Namen der Gemeinde eine aktive Rolle einnehmen, um eine Lösung zu erarbeiten. Den Oberstdorfern muss diese Freizeiteinrichtung, die gerade auch für Jugendliche unter 18 wichtig ist, erhalten bleiben. • Das Engagement der Jugend bei der Pausenhalle PAULA und bei der Rettungsaktion für den Bullwinkel zeigt, dass den jungen Leuten ihr Ort nicht egal ist. Deshalb werde ich aktiv eine Initiative ergreifen, um der Jugend ein Mitspracheorgan zu ver leihen, etwa in Form eines Jugendparlaments, wie es in vielen Gemeinden Bayerns existiert, beispielsweise in Sonthofen. Oberstdorf braucht eine zupackende Politik, nicht um gewachsene Strukturen zu beseitigen, sondern um sie zu bewahren und für die Herausforderungen in der Zukunft fitt zu machen. Dafür fühle ich mich gewappnet, und gerade weil ich selbst eine Familie mit drei kleinen Kindern habe, werde ich der Jugend und den Familien meine besondere Aufmerksamkeit zuwenden. Ich möchte Ihr Bürgermeister werden und meine Familie möchte mit mir nach Oberstdorf kommen, daher ist Ihr Interesse auch das unsere!

IHR

STEPHAN THOMAE

WWW.ALLIANZ-OBERSTDORF.DE

[ BÜRGERINFORMATION NR. 3 ]

An alle Haushalte

Die Lib b eralen

FAMILIE &

JUGEND

KOMMUNALWAHL 16. MÄRZ 2014 WWW.ALLIANZ-OBERSTDORF.DE

LIEBE OBERSTDORFERINNEN, LIEBE OBERSTDORFER, unsere letzte Bürgerinformation vor der Wahl am 16. März möchte ich gerne einem Thema widmen, das ich für entscheidend halte, wenn es um Oberstdorfs Zukunft geht: wie kann die Gemeinde jungen Menschen und Familien eine bessere Perspektive bieten? Denn wenn immer mehr Familien Oberstdorf den Rücken kehren, weil sie sich das Wohnen hier nicht mehr leisten können, droht Oberstdorf in eine demographische Falle hineinzulaufen: Weniger junge Leute im Ort bedeutet künftig weniger Ehrenamtliche bei Feuerwehr und Bergwacht, weniger Nachwuchs in Musikkapellen und Sportvereinen, weniger junge Leute, die sich in Kirchengemeinden und Trachtenvereinen engagieren. Es gibt weniger Schüler, weniger Auszubildende und am Ende weniger einheimische Gewerbetreibende im Ort. Darum braucht Oberstdorf dringend eine anpackende Familien- und Jugendpolitik.

Oberstdorf braucht mehr bezahlbaren Wohnraum Bezahlbarer Wohnraum für normalverdienende Familien ist knapp. • Bei Teilungsgenehmigungen für den Bau von Zweitwohnungen werde ich sehr restriktiv vorgehen! • Ich werde dafür sorgen, dass der Wohnungsbedarf in Oberstdorf ermittelt wird: welchen Bedarf gibt es eigentlich an Etagenwohnungen, Doppelhaushälften, Reihenhäusern und schließlich Eigenheimen? • Die Diskussion um Grundstücke im Ortskern mit Wohnqualität werde ich offen anpacken. Hier stellen sich gleich mehrere Fragen: Stehen unser Bauhof und unser Feuerwehrhaus an den richtigen Stellen, oder brauchen wir für diese besser geeignete Plätze? Aus verkehrlicher Sicht braucht die Feuerwehr dringend einen besseren Standort und der Bauhof sollte aus strategischen Gesichtspunkten ins Karweidach ausgesiedelt werden. Die dann frei werdenden Flächen sind klassische Wohnbauflächen, die im Eigentum der Gemeinde stehen. • Gemeinsam mit den Haus- und Grundstückseigentümern, den sozialen Wohnbauunternehmen und den regionalen Kreditinstituten muss ein „Bündnis für bezahlbares Wohnen in Oberstdorf“ auf den Weg gebracht werden.

Oberstdorf braucht mehr Kinderkrippenplätze und Kinderspielplätze Familien brauchen ein vollständiges Schul- und Betreuungsangebot, das heutzutage von der Kinderkrippe bis zum Schulabschluss reicht. Die Nachfrage nach Kinderkrippenplätzen wird in Zukunft steigen. Deshalb werde ich kurzfristig kreative Lösungen prüfen, um einer Unterdeckung an Kinderkrippenplätzen entgegen zu wirken.

WWW.ALLIANZ-OBERSTDORF.DE

Dabei kommt eine vorübergehende gemeindeübergreifende Einrichtung mit Nachbargemeinden ebenso in Betracht, wie beispielsweise eine gemeindlich organisierte Tagesmütter-Initiative. • Langfristig müssen alle Fördermittel ausgeschöpft und abgerufen werden, die von Bund und Land für den Bau von Kinderkrippenplätzen angeboten werden. Eine Gemeinde mit schrumpfender Einwohnerzahl muss ihren Bürgern signalisieren: wir denken an Kinder, Mütter und Familien. Nichts ist so wichtig wie das Signal, dass Familien hier willkommen sind! • Das gleiche gilt für die Öffnungszeiten der Kindergärten. Die Familien und die Kindergärten brauchen hier die Unterstützung der Gemeinde, um ihr Angebot so auszuweiten, dass die regulären Arbeitszeiten erwerbstätiger Eltern abgedeckt sind. • Eine Willkommenskultur für Familien mit kleinen Kindern, drückt sich am sichtbarsten am Vorhandensein gepflegter Kinderspielplätze aus. Und das nicht nur im Hauptort, sondern auch in den Dörfern und Ortsteilen. Ich kenne im Allgäu Gemeinden mit einem durchdachten Netz von Kinderspielplätzen. So etwas kann ich mir für Oberstdorf gut vorstellen.

Oberstdorf braucht eine attraktive Schullandschaft Nach mühsamen Jahren für Schüler und Lehrer scheint die Sanierung des Gymnasiums allmählich in der Zielgeraden angekommen zu sein. Auch für die Sanierung des Sportplatzes, der ja nicht nur für das Gymnasium da ist, hat der Gemeinderat vor kurzem Mittel bereitgestellt. Das ist aber allenfalls ein Etappenziel. • Das Problem Pausen- und Aufenthaltshalle („PAULA“) ist leider, obwohl vom Gemeinderat schon einmal beschlossen, nach wir vor ungelöst. Selbst die Regierung von Schwaben war darüber sehr verwundert. Zum Wohle der gesamten Schulfamilie gehört dieses Projekt noch einmal aufgegriffen. Ich werde jedenfalls das Vorhaben, für das immerhin die Schüler damals demonstriert haben, nicht einfach ad acta legen. • Die Mittelschule ist ein Sanierungsfall. Dieses Thema werde ich schnell anpacken und prüfen, ob zusammen mit dem Landkreis eine Zweigstelle der Realschule Sonthofen verwirklicht werden kann. Damit würde das Schulangebot in Oberstdorf vervollständigt, ein zweiter Kostenträger für das Schulgebäude bereit stehen und unsere Jugendlichen müssten nicht jeden Morgen mit dem Bus oder Zug bis nach Sonthofen fahren.

WWW.STEPHAN-THOMAE.DE