bandbreite - Unitymedia

21.09.2015 - der Personalberatung von Rundstedt 41 Pro- zent der Deutschen – sofern sie dadurch Flexi- bilität gewinnen. Die Vermischung ist allerdings.
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Das Geschäftskundenmagazin von Unitymedia

ZU HAUSE STATT IM BÜRO Wie durch Arbeit in den eigenen vier Wänden Privat- und Berufsleben verschmelzen – und was das für die Wohnungswirtschaft bedeutet. DIE WÜNSCHE ANS HOMEOFFICE Wie viele Deutsche zu Hause arbeiten, welche Ausstattung sie benötigen. DAS LÄCHELN AUS DEM TELEFONHÖRER Freundlich und kompetent beantwortet Ingrid Husemann Fragen von Kunden. SOZIALES ENGAGEMENT IN DER WOHNUNGSWIRTSCHAFT

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Hilfe für Kinder in Afrika und die Deutsche Knochenmarkspenderdatei

INHALT & EDITORIAL

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16 NACHRICHTEN Neuental: Mit Pioniergeist 200 Mbit/s ins Dorf geholt Neues Streaming-Portal speziell für Kinder Tablets für Bewohner: Wohnbau Detmold ausgezeichnet Aufzugnotruf jetzt über die Highspeed-Leitung Mit zwölf Jahren sind fast alle online Flüchtlinge: Jedes zweite Wohnungsunternehmen hilft

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IMPULSE: ZU HAUSE STATT IM BÜRO Wie Wohnen und Arbeiten miteinander verschmelzen – und Berufstätige dadurch neue Freiheiten gewinnen

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Interview: Wie effizientes Arbeiten im Homeoffice gelingt

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Infografik: Was die Deutschen vom Arbeiten zu Hause halten

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SCHNITTSTELLE Porträt: Ingrid Husemann hilft Verantwortlichen aus der Wohnungswirtschaft am Telefon bei allen möglichen Fragen

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TECHNIK SD, HD, UHD: Was bedeutet das eigentlich?

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SPEKTRUM Vorgestellt: Wie sich Geschäftskunden sozial engagieren 18 Termine/Impressum 18/19 2

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WOHNEN TRIFFT ARBEITEN Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Geschäftsfreunde, Work-Life-Balance  – nur eine überstrapazierte Floskel? Ich persönlich denke nicht. Und Statistiken unterstützen mich in meiner These. So haben in einer repräsentativen Umfrage von IfD Allensbach 35 Prozent der Befragten gesagt, dass ein ausgeglichenes Verhältnis von Arbeit und Privatleben für sie eines der entscheidenden Kriterien für einen Job sei. Dass ihre Arbeit Spaß machen soll, sagten 71 Prozent der Befragten. Das spielt vor allem eine Rolle in Zeiten, in denen aufgrund der zunehmenden Digitalisierung die Grenze zwischen Job und Freizeit immer mehr verschwimmt.

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Aber damit erzähle ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, nichts Neues. Ich erzähle Ihnen auch nichts Neues, wenn ich Ihnen sage, dass Arbeit­ geber gefragt sind, die Basis für eine funktionierende Work-Life-Balance zu schaffen. Aber haben Sie auch schon darüber nachgedacht, dass zukünftig auch die Wohnungswirtschaft ihren Teil beitragen muss? Denn auch die Grenze zwischen Arbeit und Wohnen verschwimmt zunehmend. In dieser Ausgabe der BANDBREITE richten wir unseren Fokus daher auf das Zusammenspiel von Arbeit und Wohnen. Wir stellen die Frage, welche Anforderungen Berufstätige von heute haben und welchen Beitrag die Wohnungswirtschaft und natürlich auch wir von Unitymedia dazu leisten können. Lassen Sie sich vom Schwerpunktthema der aktuellen BANDBREITE in­ spi­rie­ren, lesen Sie Interessantes aus der Branche und Aufschlussreiches aus unserer multimedialen Welt.



Herzliche Grüße

DR. HERBERT LEIFKER Geschäftsführer

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NACHRICHTEN

MIT PIONIERGEIST 200 MBIT/S INS DORF GEHOLT Neuental ist über den Schwalm-Eder-Kreis in Nordhessen hinaus kaum bekannt, das dazugehörige Schlierbach noch weniger. Dabei steht es für Pioniergeist der Extraklasse. Warum, erklären Bürgermeister Kai Knöpper und Unternehmer Stefan Keim.

Die rund 300 Einwohner von Schlierbach (l.) sind dank der Initiative von Kai Knöpper und Stefan Keim (rechtes Foto, v. l.) jetzt ans Kabelnetz von Unitymedia angeschlossen

Was kann Schlierbach mit seinen 80 Haushalten, was viele andere Gemeinden nicht können? Knöpper: Die Bewohner Schlierbachs können per Highspeed surfen und das, obwohl wir zunächst keinen Zugang zum Netz von Unitymedia hatten. Das Netz war ganz nah, aber keiner ließ uns ran.

Herr Keim, dann kam Ihnen die Idee, sich in Eigeninitiative ans Unitymedia Kabelnetz anzuschließen. Wie geht das? Keim: Unser Ort sollte an die Kanalisation angeschlossen werden. Dafür waren Tiefbauarbeiten notwendig. Da dachte ich, es wäre eine tolle Sache, wenn wir dann auch gleich in jedes Haus Glasfaser legen. Jetzt brauchten wir nur noch das Einverständnis der Bürger und einen Partner.

hat aber ganz schnell erkannt, dass es sich hierbei um ein tolles Projekt handelt. Wir legten das Kabel, Unitymedia liefert die Produkte. Dadurch ist schnelles Internet von Unitymedia schließlich da verfügbar, wo es sonst nie hingekommen wäre.

Warum ist es für Ihre Gemeinde so wichtig, einen schnellen Internetzugang zu haben? Knöpper: Mittlerweile gehört eine ordentliche Breitbandversorgung zu den Grundbedürfnissen. Die Netzabdeckung ist längst eine der ersten Fragen, wenn es um einen Grundstückskauf geht. Gerade auch, da Heimarbeitsplätze an Bedeutung gewinnen. Unser Projekt hat so dazu geführt, dass sich auch junge Leute wieder bewusst für Schlierbach entschieden haben.

Ein Aufruf, es Ihnen nachzumachen? Knöpper: Bei den Bürgern hat es sofort gewuppt. Wir hatten gleich am Anfang 63 Haushalte auf unserer Seite. Unitymedia war erst skeptisch, 4

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Knöpper: Auf jeden Fall. Es braucht aber immer einen starken Partner und einen Idealisten wie Stefan Keim. 

EIN NETFLIX NUR FÜR KINDER

WUSSTEN SIE SCHON?

82 %

Der Trend zum Streaming hat jetzt auch ein eigenes Angebot für Kinder hervorgebracht. Super RTL hat das Online-Videoportal „kividoo“ gestartet. Mehr als 3.000 Serienfolgen und Filme für die Kleinen sind laut dem Anbieter abrufbar. Eltern können auf kividoo Profile für ihre Kinder anlegen und zum Beispiel bestimmte Sendungen sperren. kividoo ist werbefrei. 

DER JUGENDLICHEN KÖNNEN SICH EIN LEBEN OHNE SMARTPHONE NICHT VORSTELLEN. VOR ALLEM DAS INTERNET FESSELT DIE TEENAGER: 81 % SAGEN, SIE KÖNNTEN ES NUR WENIGE TAGE OHNE INTERNETZUGANG AUSHALTEN.

(QUELLE: GFK FÜR BABY UND FAMILIE, JUNI 2015)

TABLETS FÜR BEWOHNER: WOHNBAU DETMOLD FÜR VISIONÄRES PROJEKT AUSGEZEICHNET Der Unitymedia Kunde Wohnbau Detmold  eG hat den „Genossenschaftspreis Wohnen“ des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) erhalten. Die Auszeichnung wurde Genossenschaften verliehen, die sich in herausragender Weise damit aus­ein­an­der­ge­setzt haben, wie technische In­ no­va­tio­nen das Wohnen für junge, insbesondere aber auch ältere Menschen erleichtern. Die Detmolder überzeugten mit dem Projekt „WebWohnen“: Seit November 2012 erhalten alle Mitglieder beim Bezug einer Wohnung kostenlos einen Tablet-PC inklusive eines Basis-Internetanschlusses von Unitymedia. Eine speziell entwickelte App dient als Nachbarschafts- und Serviceportal.Darüber lernen sich unter ande-

Eine interaktive Plattform verbindet die Bewohner mit der Genossenschaft

rem Nachbarn in einer Siedlung kennen, Hilfe zur Selbsthilfe wird angeboten und die Kommunikation zwischen Mitgliedern und Genossenschaft erleichtert. Ein generationenüberbergreifendes Projekt mit Weitblick. 

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NACHRICHTEN

AUFZUGNOTRUF ÜBER DIE HIGHSPEED-LEITUNG

25 % DER UNTERNEHMEN IN DEUTSCHLAND MIT MEHR ALS ZEHN BESCHÄFTIGTEN HABEN EINEN INTERNETZUGANG MIT EINER BANDBREITE VON MINDESTENS 30 MBIT/S.

Rainer Pauli (r.), seine Kollegen Peter Madzijewicz (M.) und Wolfgang Romfeld (l.) haben das Pilotprojekt der Wohnbau Gießen GmbH auf den Weg gebracht.

Die Wohnbau Gießen GmbH hat die Zukunft fest im Blick. Das städtische Unternehmen weiß, dass Smart Home nicht erst ein Thema von morgen ist, sondern schon heute die Weichen für voll vernetzte Wohnhäuser gestellt werden. So auch in Sachen Aufzugsicherheit: Hier geht ein Unternehmen erstmals mit Unitymedia Hand in Hand und nutzt statt eines analogen Telefonanschlusses die Highspeed-Leitung des Kabel­netz­ betrei­bers für das Notrufsystem von insgesamt 72 Aufzügen. Damit ist die Wohnbau Gießen absoluter Vorreiter. „Wir haben uns für U ­ nitymedia als Partner entschieden, da wir mit ­Unitymedia die Möglichkeit haben, mit nur einem System alle unsere Überwachungsdienstleistungen zu bündeln“, erklärt Rainer Pauli, technischer Leiter des Wohnungs­unter­ neh­mens. Er und seine Kollegen streben an, zukünftig das gesamte Hausmeldesystem online zu koppeln, sodass frühzeitig gewarnt werden kann, falls irgendwo ein Brand schwelt oder ein Rohr leckt. „Wenn man einmal ein System hat, dann ist es ganz einfach, alle Dienstleistungen zu bündeln“, sagt Pauli. Der Umbau sei in der Regel nur mit sehr geringen Kosten verbunden. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der TÜV hat das innovative System bereits geprüft. Die Ausfallsicherheit bietet beste Performance. Fazit: Nachmachen lohnt sich.  6

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DEUTSCHLAND LIEGT DAMIT EUROPAWEIT NUR IM MITTELFELD. FAST DIE HÄLFTE DER FIRMEN (46 %) IST MIT WENIGER ALS 10 MBIT/S IM NETZ UNTERWEGS. (QUELLE: STATISTISCHES BUNDESAMT, APRIL 2015)

MIT ZWÖLF JAHREN SIND FAST ALLE ONLINE Schon ein Viertel der Fünf- und Sechsjährigen nutzt das Internet. Das geht aus der Studie „Digitale Medien: Beratungs-, Handlungs- und Regulierungsbedarf aus Elternperspektive“ des Deutschen Jugendinstituts (März 2015) hervor. Im Grundschulalter steigt die Zahl der Internetnutzer sprunghaft an. Bereits mit neun Jahren sind 80 Prozent der Kinder auch Internetnutzer. Und mit zwölf Jahren sind nahezu alle Heranwachsenden online. 

WOHNUNGSUNTERNEHMEN: MEHR ALS DIE HÄLFTE BEHERBERGT BEREITS FLÜCHTLINGE Der zunehmende Zustrom von Flüchtlingen nach Deutschland lässt die Verantwortlichen in der Wohnungswirtschaft nicht kalt. Mehr als die Hälfte der Wohnungsunternehmen (56 Prozent) bringt in Wohnungen aus ihren Beständen mittlerweile Menschen unter, die vor Krieg oder großer Not in ihren Heimatländern nach Deutschland geflohen sind. Weitere neun Prozent der Befragten planen, Wohnungen für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Das geht aus einer Umfrage des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) hervor.

Setzen Sie Wohnungen zur Unterbringung von Flüchtlingen ein?

Häufigstes Motiv ist, dass die Unternehmen soziale Verantwortung übernehmen wollen (93 Prozent). Mehr als die Hälfte der Teilnehmer hält es laut eigener Aussage für die beste Art der Unterbringung, wenn Flüchtlinge in bestehenden, durchmischten Quartieren eine Bleibe finden (58 Prozent). In der Branche überwiegt die Ansicht, dass Flüchtlinge dezentral untergebracht werden sollten. Damit könne man sozialer Erosion oder der Bildung von Brennpunkten in den Vierteln vorbeugen, gaben zwei von drei Befragten an. Bund, Länder und Kommunen sollten sich aus Sicht einer großen Mehrheit der Wohnungsunternehmen stärker finanziell in der so­zia­len Betreuung und Integration von Flüchtlingen engagieren. Für sehr wichtig hält jeweils nahezu mehr als die Hälfte der Befragten auch, dass die Unterbringung von Flüchtlingen von Bund und Ländern stärker finanziell gefördert wird sowie auf Länderebene übergeordnet koordiniert wird (45 beziehungsweise 46 Prozent).

Wie wichtig ist aus Ihrer Sicht eine stärkere finanzielle Förderung durch Bund, Länder und Kommunen bei der Unterbringung von Flüchtlingen?

Dass sich die politischen Rahmenbedingungen verbessern müssen, zeigt etwa der Blick nach Baden-Württemberg. Viele Wohnungsunternehmen sind laut Robert an der Brügge, dem Vorsitzenden des Wohnungswirtschaftsverbands in dem Bundesland (vbw), bisher nicht tätig ge-

33,2 % Nein

9,2 % geplant

1,2 % 56,3 % Ja

45 % sehr wichtig

Nein, aber wir betreiben Flüchtlingsheime

8 % teils/teils

4 % nicht vorrangig

43 % wichtig

Quelle: GdW-Umfrage zur Flüchtlingsunterbringung, März 2015

worden, weil ihnen die vertraglichen Grundlagen fehlten. Das berichtet die „Stuttgarter Zeitung“. Der vbw schätzt demnach, dass je nach Berechnung allein im laufenden Jahr zwischen 39.000 und 65.000 Asylbewerber in Baden-Württemberg unterzubringen sind. Die Kommunen müssten schnell vergünstigte Grundstücke bereitstellen, die finanziellen Konditionen klären und die langfristige Betreuung sicherstellen, damit die Menschen zeitnah und auch langfristig untergebracht werden können. 

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IMPULSE: ZU HAUSE STATT IM BÜRO

ZU HAUSE ... Ein Projekt vom Wohnzimmer aus vorantreiben und dadurch mehr Zeit mit den Kindern verbringen: Die Digitalisierung macht Arbeiten zu Hause mit der richtigen technischen Ausstattung einfacher als je zuvor. Der Trend zum Homeoffice beeinflusst auch die Wohnungswirtschaft.

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... STATT IM BÜRO

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IMPULSE: ZU HAUSE STATT IM BÜRO

S

elbst wenn er auf dem heimischen Balkon seite gaben 30 Prozent an, das Homeoffice wersitzt, unterstützt Felix Beckermann seine de an Bedeutung gewinnen. Mitarbeiter. Gerät einer bei der Montage einer Einbauküche in Schwierigkeiten, schickt Voraussetzung dafür, dass Menschen auch im er dem Chef eine Nachricht aufs Smartphone. heimischen Umfeld produktiv sein können, ist Oft kann Beckermann von zu Hause aus helfen. in den meisten Fällen zeitgemäße Technik. Die Unitymedia-Umfrage zeigt: Der Geschäftsführer eines Drei von vier Berufstätigen, Küchenstudios in der Bondie zumindest ab und an ner Südstadt verbringt den zu Hause arbeiten, brauGroßteil seiner 50 bis 60 chen dazu einen Compuwöchentlichen Arbeitsstunter. Zwei Drittel benötigen den im Ladengeschäft – er Zugriff auf Firmen-Server berät Kunden, plant die DER MENSCHEN, DIE oder -Netzwerke und für Einsätze der zehn AngeZUMINDEST GELEGENTLICH 62 Prozent ist eine schnelstellten, handelt mit ZulieZU HAUSE ARBEITEN, BRAU- le Internet-Verbindung ein ferern Konditionen aus. „Bei der hohen Präsenzzeit tut CHEN DAFÜR EINE SCHNELLE Muss. Küchenstudio-InhaINTERNET-VERBINDUNG ber Beckermann arbeitet es zwischendurch gut, mal (QUELLE: UNITYMEDIA/INNOFACT) zu Hause mit dem Compurauszukommen“, sagt er. ter übers Internet. GrößeZudem hilft ihm die Heim­ arbeit, lange Arbeitszeiten und Privatleben unter re Dateien zur Planung lädt er sich allerdings einen Hut zu bekommen: Ist er im Homeoffice, meist im Betrieb auf den Rechner, um zu Hause passt Beckermann zeitweise auf seine Kinder im die neue Küche eines Kunden zu planen – welAlter von fünf, sieben und neun Jahren auf oder che Farbe sollen die Oberflächen haben, darf kann zwischendurch Dinge erledigen, wie die es eine Arbeitsplatte aus Granit, Keramik oder Echtholz sein? Blumen im Garten zu gießen.

62 %

Nur jeder Dritte kann zu Hause arbeiten Wie Beckermann regelmäßig zu Hause zu arbeiten, wünscht sich jeder zweite Berufstätige in Deutschland. Das hat eine repräsentative Umfrage von Innofact im Auftrag von ­U nity­m edia mit 1.030 Teilnehmern ergeben (detaillierte Ergebnisse auf den Seiten 14/15). Vorteile sehen die Befragten vor allem darin, dadurch Zeit und Kosten fürs Pendeln zu sparen. Vielen Home­office-­B efür ­w or ­tern bleibt der Wunsch allerdings verwehrt: Nur jeder Dritte kann tatsächlich zumindest ab und zu von seiner Wohnstätte aus arbeiten. Bei vielen Tätigkeiten geht das schlicht nicht, etwa in der Krankenpflege. Bei jedem Fünften verordnet jedoch der Arbeitgeber die Anwesenheitspflicht. Gleichwohl propagieren längst nicht mehr nur Arbeitnehmer die Heimarbeit. In einer Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom auf Firmen10

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Mitarbeiter des Bonner IT-Beratungs- und Software-Unternehmens cyber:con benötigen schnelles Internet, um von zu Hause aus an Videokonferenzen teilzunehmen oder große Software-Pakete hin und her zu schicken. „Einige Mitarbeiter arbeiten je zur Hälfte beim Kunden und in ihrer Wohnung“, sagt Geschäftsführer Horst-Michael Göckel. Der Unternehmer kommt mit der Regelung Mitarbeitern entgegen, für die eine Vollzeittätigkeit im Büro schwer mit der sonstigen Lebenssituation vereinbar wäre. „Für eine Firma wie unsere ist das eigentliche Kapital der Mitarbeiter“, sagt Göckel. HomeofficeRegelungen sind für ihn ein Mittel, die Zufriedenheit zu erhöhen. Aber natürlich muss sich das Modell auch für den Arbeitgeber rechnen. Und da stellt sich die Frage, unter welchen Gegebenheiten es sich zu Hause am besten arbeiten lässt. Für Felix

Oben: Den Großteil seiner Arbeitszeit verbringt Felix Beckermann im eigenen Küchenstudio, unter anderem mit der Beratung anspruchsvoller Kunden Unten links: IT-Unternehmer Horst-Michael Göckel sieht einige seiner Mitarbeiter äußerst selten – sie sind entweder beim Kunden oder im Homeoffice

Interviewpartner Göckel

Rechts: Bei Problemen auf der Küchenbaustelle kann Felix Beckermann seinen Mitarbeitern oft auch per Handy von zu Hause aus helfen

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IMPULSE: ZU HAUSE STATT IM BÜRO

Beckermann ist klar: „Ich brauche kein Arbeitszimmer.“ Am liebsten sitzt er auf dem Balkon, auch Esszimmer oder Küche dienen ihm als Arbeitsplatz. Manche Experten hingegen treten klar für ein eigenes Zimmer ein, um störungsfrei arbeiten zu können (siehe Interview S. 13). Auch die Mehrheit der für Unitymedia Befragten bevorzugt ein abgetrenntes Büro. Mehr als die Hälfte arbeitet zu Hause im Arbeitszimmer.

Die Zukunft: nutzungsneutrale Gebäude Jeder Dritte nutzt dagegen vorwiegend das Wohnzimmer. In dem Fall dringt die Arbeit in den zentralen privaten Raum der Familie ein. Das Zukunftsinstitut von Trendforscher M ­ atthias Horx sieht im Aufweichen der Grenze zwischen Arbeiten und Wohnen einen Trend. Laut einer Studie des Instituts für das Darmstädter Immobilien-, Energie- und Ver­kehrs­unter­neh­men HEAG wird die Wohnungswirtschaft darauf reagieren: Gebäude würden zunehmend „nutzungsneutral“ gestaltet – sie wären dann flexibel als Wohnund Arbeitsraum nutzbar.

Wohnumfeld zu integrieren, sind zumindest derzeit wenig gefragt. Zeitweise anmietbare Büros oder Coworking Spaces in ihrem Quartier etwa wünschen sich nur sieben Prozent der teilweise im Homeoffice Tätigen. Abgesehen von der räumlichen Annäherung vermischen sich Arbeit und Privatleben auch zeitlich. Das befürworten laut einer Umfrage der Personalberatung von Rundstedt 41 Prozent der Deutschen – sofern sie dadurch Flexibilität gewinnen. Die Vermischung ist allerdings bei jedem Dritten verbunden mit bis zu zehn Überstunden in der Woche. Felix Beckermann sagt: „Ob das zum Problem wird, entscheide ich selbst.“ Zu Hause zu arbeiten, erfordere eben die Disziplin, Dinge trotz Ablenkungsmöglichkeiten durch Kinder oder Haushalt zu Ende zu bringen. Und Disziplin, auch beim Arbeiten auf dem Sofa irgendwann einen Schlusspunkt zu setzen und Dinge bis zum nächsten Tag liegen zu lassen. 

Wünsche in diese Richtung deutet auch die Unity­media-­Umfrage an: Von den Berufstätigen, die zumindest gelegentlich zu Hause arbeiten, wünschen sich 41 Prozent eine Wohnung, deren Schnitt sich nach Bedarf anpassen lässt. Denkbar wäre etwa ein Bereich, der zeitweise als Arbeitszimmer vom Rest der Wohnung abtrennbar ist. Andere neuartige Konzepte, um die Arbeit ins

ARBEITET DOCH, WO IHR WOLLT! Wer erst um elf im Büro erscheint, erntet keine verwunderten Blicke. Auch woanders arbeiten ist erlaubt – „Vertrauensarbeitsort“ heißt das dann. So beschreiben Elke Frank und Thorsten Hübschen die Arbeitsatmosphäre bei Microsoft Deutschland. Frank ist in der Geschäftsleitung für Personalthemen zuständig, Hübschen verantwortet die Office-Produkte. Wenig überraschend stellt das Autoren-­ Duo die Strukturen im eigenen Unternehmen als besonders fortschrittlich dar. Trotz der Eigenwerbung ist das Buch ein erfrischender Gedankenanstoß, wie sich die  – ­Z itat –„Lege­h ennen­hal­tung“ der Wissensarbeiter über-

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winden lässt. Digitale Kommunikationsmittel seien eine Grundlage dafür – nötig sei aber auch eine radikale Abkehr davon, Wissensarbeit zu reglementieren wie industrielle Massenproduktion. Von Führungskultur bis Bürolandschaft sei Umdenken nötig. Die Ideen klingen überzeugend. Deutlich macht die Lektüre allerdings: Leicht und schnell umzusetzen wird all dies nicht. Elke Frank und Thorsten Hübschen: Out of Office – warum wir die Arbeit neu erfinden müssen. 272 Seiten, Redline Verlag, München. 19,99 Euro.

BITTE NICHT STÖREN Wie kann Heimarbeit die Produktivität beflügeln? Arbeitspsychologe Professor Niclas Schaper plädiert klar für ein vom privaten Bereich getrenntes Arbeitszimmer. Hat die Arbeit im Homeoffice nur Vorteile? Es gibt bei der Arbeit zu Hause auch Risiken. Es wird etwa befürchtet, dass die Einbindung ins Unternehmen nachlässt. Tatsächlich ist die Fluktuation aber eher gering. Ebenso wenig sind Entwicklungsmöglichkeiten im Betrieb beeinträchtigt. Viele befürchten zudem, dass der private Bereich hohes Störungspotenzial hat. Analysen zeigen aber, dass die Produktivität nicht sinkt, sondern quantitativ und qualitativ höher ist – sofern ich auch zu Hause die Möglichkeit habe, mich zeitweise abzuschotten beziehungsweise ungestört zu arbeiten. Wie sieht der ideale Heimarbeitsplatz aus? Gesetzlich müssen Heimarbeitsplätze dieselben ergonomischen Gestaltungsaspekte erfüllen wie Büroarbeitsplätze. Eine Nische im Wohnzimmer ist auch aus meiner Sicht auf Dauer nicht geeignet. Ideal wäre ein Raum, der getrennt ist vom privaten Bereich. Störungsfreies Arbeiten ist eine wichtige Voraussetzung, aber auch, dass Kommunikationsmittel schnell und zuverlässig sind.

NICLAS SCHAPER Welchen Einfluss haben Informations- und Telekommunikationsmedien auf die Arbeitswelt? Und wie wirkt sich Telearbeit auf Beschäftigte und ihr Tun aus? Diese und andere Fragen rund um moderne Arbeitsformen beschäftigen Professor Niclas Schaper in seiner Forschung. Er ist seit 2004 Lehr­s tuhl­ inha­b er für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität Paderborn. Schaper ist Mitautor des Lehrbuches „Arbeits- und Organisationspsychologie“. Darin beschreibt er unter anderem Vor- und Nachteile, Gestaltungsaspekte und arbeitspsychologische Auswirkungen der Telearbeit.

Für welche Menschen ist das Homeoffice also geeignet? Telearbeit ist für Personen geeignet, die zu selbstständiger und eigenverantwortlicher Arbeit in der Lage sind. Wenn Menschen mit diesen Voraussetzungen zu Hause arbeiten können, sind ihre Motivation und Selbst­orga­ni­sa­tion Studien zufolge oft höher, als wenn sie nur im Büro säßen. Von den beruflichen Anforderungen her sind journalistische, konzeptionelle oder wissenschaftliche Tätigkeiten geeignet, aber auch Tätigkeiten, bei denen beispielsweise Kundenbetreuung gefragt ist. Was kann die Wohnungswirtschaft dazu beitragen, dass Menschen zu Hause produktiv arbeiten können? Wichtig sind Netzzugänge, damit die Kommunikation schnell, sicher und zuverlässig ist. Offene Wohnlandschaften sind eher nicht geeignet, vor allem, wenn jemand aus familiären Gründen zu Hause arbeitet. Besser sind getrennte Räumlichkeiten. Will man in einem Gebäude Räume für die Telearbeit einrichten, könnte man über Kooperationsmodelle mit den Arbeitgebern nachdenken. 

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IMPULSE: ZU HAUSE STATT IM BÜRO

HOMEOFFICE 2015 Wie viele Deutsche zu Hause arbeiten wollen, wie viele es können, was ihre Wünsche sind. Eine Umfrage der BANDBREITE.

30 %

51 %

der Berufstätigen können zumindest ab und an zu Hause arbeiten – darunter sind auch Selbst­ ständige, die den Arbeitsort frei wählen können.

der Befragten ist es wichtig, regelmäßig von zu Hause aus zu arbeiten.

der Berufstätigen, die zumindest zeitweise zu Hause arbeiten können, tun das nach Absprache mit dem Chef. Vertraglich geregelt ist das Homeoffice nur bei gut jedem dritten Beschäftigten.

DIE GRÖSSTEN VORTEILE AN DER ARBEIT ZU HAUSE SIND FÜR DIE BEFRAGTEN:

34 % 19 % 15 % 15 % 12 % 14

Der Wegfall des Pendelns spart Zeit und Geld

Mehr zeitliche Flexibilität bei der Kinderbetreuung

Mehr Ruhe als im Büro

Umgebung ermöglicht mehr Produktivität

Zeit für andere Erledigungen

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Fünf Prozent der Befragten sehen keine Vorteile darin, zu Hause zu arbeiten.

IN DIESEN RÄUMEN ARBEITEN BERUFSTÄTIGE ZU HAUSE VORWIEGEND:

31 %

53 %

Wohnzimmer

1 %

7 %

Wechselnde Orte

Kinderzimmer

DIE DREI WICHTIGSTEN TECHNISCHEN VORAUSSETZUNGEN IM HOME OFFICE:

Arbeitszimmer

4 %

Schlafzimmer

4 % Küche

UM WOHNEN UND ARBEITEN BESSER ZU VERBINDEN, WÜNSCHEN SICH BERUFSTÄTIGE:

leistungsfähiger Computer (66 %)

eine Wohnung, deren Schnitt sich nach Bedarf anpassen lässt (40 %)

Zugriff auf Server und Netzwerke des Unternehmens (57 %)

getrennter Zugang zu Wohn- und Arbeitsbereich (19 %)

schnelle Internet-Verbindung für den Transfer großer Datenmengen (54 %)

gute Zufahrtsmöglichkeiten für Kunden und Lieferanten (12 %)

Collaboration Tools für die Kommunikation mit Kollegen wie etwa ein Firmen-Chat sind den Befragten weniger wichtig (15 %).

Neuartige Konzepte wie zeitweise anmietbare Büros im Wohnquartier haben hingegen bisher wenige Anhänger (4 %).

SO SIEHT FÜR DIE BEFRAGTEN DER IDEALE BÜROJOB DER ZUKUNFT AUS: Die Arbeit findet (wieder) großteils im Firmenbüro statt. Arbeit und Privatleben sind klar getrennt.

Präsenzphasen im Büro und Arbeit von anderen Orten aus wechseln sich ab.

23 %

50 %

Wann und wo ich arbeite, kann ich frei wählen.

27 %

Für die Umfrage „Wohnen und Arbeiten – das neue MIteinander“ hat Innofact im Auftrag von Unitymedia im August 1.030 Berufstätige in Deutschland zwischen 18 und 65 Jahren befragt. 80 Prozent der Teilnehmer arbeiten in Vollzeit.

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SCHNITTSTELLE

IMMER AUF DRAHT Ingrid Husemann hilft am Telefon bei allen möglichen Fragen. Manche Kunden aus der Wohnungswirtschaft kennen ihre Stimme seit zehn Jahren.

Hausverwaltern helfe ich bei ... allen anfallenden Fragen gerne  – egal ob bei Abrechnungen, Objektklärungen oder Störungsmeldungen. Ich bilde ein festes Tandem mit dem Kundenmanager, der alle vertragsrelevanten Abläufe vor Ort regelt. Unsere obersten Ziele sind guter Service und zufriedene Kunden. Gerne löse ich komplexe Aufgaben wie ... die Klärung von Wohneinheitenabweichungen, die sich nach Ausbau der Objekte durch unser Unternehmen ergeben können. Meine Aufgabe ist es dann unter anderem, Differenzen zwischen Ausbau- und Objektdaten mit dem Kunden zu klären. Auch Sondervereinbarungen nach Vertragsabschluss regle ich mit dem Kunden. Guter Telefon-Kundenservice heißt für mich ... immer das berühmte Lächeln in der Stimme zu haben und Anfragen zur beidseitigen Zufriedenheit zu lösen. Das Schönste ist, wenn sich dadurch über längere Zeit ein Vertrauensverhältnis zwischen dem Kunden und mir entwickelt. Viele meiner etwa 100 Kunden betreue ich schon über Jahre. Die meisten kennen nur meine Stimme, aber ... bei komplexen Rechnungsklärungen zum Beispiel besuche ich mit dem Kundenmanager zusammen unsere Kunden. Das kommt im Jahr vielleicht drei- oder viermal vor. Ein Highlight war für mich der Besuch eines Kunden, der mich persönlich kennenlernen wollte und dann völlig überraschend bei uns in Bochum vorbeikam. Wir führten ein sehr nettes Gespräch: von Angesicht zu Angesicht.  16

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TECHNIK

WAS HDTV BRINGT SD, HD und UHD: Wir erklären, was hinter den Kürzeln steckt und

welches das größte Fernsehvergnügen verspricht.

Die Zukunft des Fernsehens ist digital. Unitymedia kann dadurch immer mehr Sender in HD anbieten. Schon heute können Kunden bis zu 41 HDTV-Sender empfangen. Mit einem geeigneten Empfangsgerät erschließen sich damit neue Dimensionen an Schärfe und Detailtiefe. Mit UHD wartet schon der nächste Qualitätssprung.

SD

SD Standard Definition (Standard-Auflösung) Beim digitalen TV entspricht SD einer Auflösung, wie sie schon beim analogen Fernsehen üblich war. SDTV-Signale liefern ein Bild von 720 x 576 Bildpunkten. Bis zu einer Bildschirmdiagonale von 37 Zoll sind SD-Bilder gut erkennbar.

HD

HD High Definition (hohe Auflösung) Auf einem Bildschirm ab 40 Zoll wird das SD Bild unscharf. Die Ränder der Wassertropfen auf dem Foto rechts würden sich nicht mehr klar von den Blättern abgrenzen, die Blätter mit dem Hintergrund zerfließen. Daher spielt der HD-Standard mit 1.920 x 1.080 Pixeln spätestens ab 40 Zoll Diagonale seine Stärke aus. Derselbe Inhalt wird mit viermal so vielen Bildpunkten dargestellt wie in SD.

UHD Ultra High Definition (sehr hohe Auflösung)

UHD

Mit 3.840 x 2.160 Pixeln liefert der UHD-Standard ein erneut viermal so detailreiches Bild wie HD. Die Auflösung stellt selbst feinste Strukturen der Blätter und Schattierungen scharf dar. Dadurch entsteht fast ein Eindruck von 3-D. Voraussichtlich ab Ende 2016 werden die ersten TV-Programme in UHD ausgestrahlt werden. Das Netz von Unitymedia ist auf die nötige Bandbreite schon heute ausgelegt. 

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SPEKTRUM

WAHRE HELDEN DER WOHNUNGSWIRTSCHAFT Der Einsatz für die gute Sache wird in der Branche großgeschrieben. Wir stellen zwei Geschäftskunden und ihre Projekte vor. Ein Gedankenanstoß. Herr Kremers, was liegt Ihnen am Herzen? Vor allem die Kinder. In unseren Projekten ist es unser großes Ziel, afrikanische Kinder zurück in die Schulen zu führen. Denn Bildung ist die Basis für ein selbstbestimmtes Leben. Wissen Sie, Lampedusa beginnt nicht erst irgendwo im Mittelmeer. In den Heimatländern der Flüchtlinge muss etwas passieren. Den jungen Menschen müssen Perspektiven geboten werden. Denn keiner läuft 5.000 Kilometer zu Fuß, wenn er keinen Grund dazu hat. Welches sind die Hauptprobleme, auf die Sie während Ihrer zahlreichen Aufenthalte in Afrika gestoßen sind? Hunger, die mangelhafte medizinische Versorgung und die fehlende soziale Absicherung. Unser Ziel ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Wir bauen zum Beispiel in Tansania ein Jugendzentrum mit den jungen Leuten und nicht nur für sie. Wir starten ein landwirtschaftliches Projekt, um Gemüse zur Selbstversorgung anzubauen, oder wir schließen Krankenversicherungen für Straßenkinder ab. Welches Erlebnis werden Sie nie ver­gessen? Der Präsident der Amputee Association in Sierra Leone, der beide Hände verloren hatte, sagte mir einmal, dass er sich jeden Tag wünsche, er bekäme seine Hände zurück. Das hat mich sehr geprägt und mir gezeigt, dass unsere Probleme in Deutschland oft keine wirklichen Probleme sind. Wenn man die Probleme in Afrika sieht, kann man oft nur den Kopf schütteln, wenn sich hierzulande Nachbarn wegen Lärmbelästigung streiten.

ENGELBERT KREMERS 2008 brauchte Engelbert Kremers, Prokurist beim Eisenbahner-Bauverein in Düsseldorf, vor einem Urlaub in Burkina Faso eine neue Brille. Der Optiker bot ihm zum Mitnehmen 80 alte Brillen für den guten Zweck an: die zündende Idee für „Hilfe für Afrika Hilden e. V.“. Mehr über Hilfe für Afrika Hilden e. V. unter www.hilfe-fuer-afrika-hilden.weebly.com

Was wünschen Sie sich für Afrika? Dass alle diejenigen, denen es besser geht, bereit sind, etwas abzugeben. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass mein Engagement in Afrika mein Leben unheimlich bereichert. Die vielen prägenden Erlebnisse motivieren mich, immer weiterzumachen. 

AKTUELLE TERMINE 15.–16.09.2015 16.09.2015 17.–18.09.2015 17.–18.09.2015 18

Verbandstag VdW Südwest, Hanau BITKOM Workshop: Smart Metering, Köln Verwaltertage, Stuttgart 23. Deutscher Verwaltertag, Berlin

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21.–23.09.2015 Verbandstag VdW Rheinland-Westfalen, Essen 24.–25.09.2015 Tage der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, Baden-Baden 28.–30.10.2015 41. Fachgespräche, Fischen

IMPRESSUM

ANDREAS FEST ist Vorstand der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Bottrop (GWB). In seiner Freizeit ist er auf der dunklen Seite der Macht aktiv – im Dienste der Deutschen Knochenmarkspenderdatei. Warum, verrät er im Interview. Mehr über die DKMS unter www.dkms.de

GWB-Vorstand und am Wochenende Legionär im Star-Wars-Kostümclub 501st Garrison: Ist das ein Leben zwischen den Welten? Für mich ist es ein Hobby wie jedes andere. Aber ohne den sozialen Aspekt hätte ich mir die Uniform niemals angeschafft. Es gibt einem viel zurück, wenn man seinen Teil dazu beiträgt, auf Events für die Knochenmarkspende zu werben oder schwer kranke Kinder im Hospiz zu besuchen.

Herausgeber: Unitymedia GmbH Chefredaktion: Björn Willms Redaktion: Unitymedia, LIGALUX Gestaltung: LIGALUX Autoren dieser Ausgabe: Sabrina Quente Nicolas A. Zeitler Grafik /Bildnachweis: Florian Trettenbach iStockphoto Wohnbau Detmold Druck: Wir Packen’s

Mit Star Wars die Welt verändern. Geht das? Das ist etwas hoch gegriffen. Aber mit jedem Engagement wird die Welt ein bisschen besser. Unser Ziel ist es, mit den Kostümen Menschen in die Star-Wars-Welt zu entführen und ihnen damit Freude zu schenken. Warum nie wieder ohne Darth Vader & Co.? Man bekommt so viel Freude zurück. Aus meiner Sicht sollte jeder etwas Soziales tun. Deshalb arbeite ich auch in einer Wohngenossenschaft. Der gemeinschaftliche Charakter ist mir besonders wichtig. Das ist übrigens auch der Grund, dass wir mit Unitymedia zusammenarbeiten: Jeder Mieter erhält das gleiche multimediale Angebot. Gleiches Recht für alle. 

11.11.2015 GdW Verbandstag, Berlin 27.–28.11.2015 25. Verwalter-Workshop, VDIV, Bietigheim-Bissingen 27.–28.11.2015 Frankfurter Verwaltertage, BVI, Frankfurt

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SO SIEHT MEIN TRAUMHAUS AUS

IN DER NÄCHSTEN AUSGABE: Wie sich der Nachwuchs seine künftige Wohnung vorstellt – Ergebnisse eines Schüler-Wettbewerbs