„Viel Vergnügen!“– Historische Orte des Genusses 11 ... - Hamburg.de

11.09.2009 - Alle Veranstaltungen sind kostenlos und können ohne Anmeldung besucht werden, sofern es nicht anders .... E-Mail: stiftungdenkmalpflegehamburg@t-online.de ... Berenberg Bank, BLZ 201 200 00, Konto 00 54503 024.
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Tag des offenen Denkmals

„Viel Vergnügen!“– Historische Orte des Genusses 11. bis 13. September 2009

Titelabbildung: Oberhafenkantine Hamburg (Foto: Nicole Keller)



Für die großzügige Unterstützung des Kulturprogramms danken wir: Rudolf Augstein Stiftung, Hamburgische Kulturstiftung, Cornelius Groenewold (aurelius Immobilien AG), ExxonMobil, Heinz Sander-Bau-GmbH, Klausmartin Kretschmer, ECE, Bau-Innung Hamburg, Eiskeller Events

Das Calimba-Konzert in der Millerntorwache wird im Rahmen des Hamburger Netzwerkprojektes KLANG! angeboten. Wir danken unseren Inserenten und der MEGA. Für die Bereitstellung eines Brennstoffzellenbusses danken wir der HOCHBAHN.

Bundesweite Koordination i. V. m. Aktuelles Programm und Programmänderungen: www.denkmalstiftung.de / www.denkmalschutzamt.hamburg.de Eine Veranstaltung im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers 2009 (www.architektursommer.de) Alle Veranstaltungen sind kostenlos und können ohne Anmeldung besucht werden, sofern es nicht anders angegeben ist. Möchten Sie besondere Führungen für Schulklassen organisieren? Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf unter [email protected].



Inhalt

Zum Geleit | 6 Vorwort | 7 Denkmalschutzamt Hamburg | 8 Stiftung Denkmalpflege Hamburg | 9 Auftaktveranstaltung am 11.09.2009 | 10

Altengamme St. Nicolai Altengamme | 11



Altona-Altstadt Ehem. Werft, heute Weinland Waterfront | 11 Fischauktionshalle | 12 Eiskeller unter Lessers Passage | 12



Altona-Nord Gymnasium ALLEE | 13 Christophoruskirche – „Kirche der Stille“ | 14





Bahrenfeld Ehem. Gaswerk – Gastwerk Hotel Hamburg | 14 Bergedorf Bergedorfer Mühle | 15

Bezirksübergreifend HOCHBAHN-Denkmäler | 15

Blankenese Dreehus, Treffpunkt FISCHERHAUS Museum | 16 Römischer Garten | 16 Süllberg | 17



Eimsbüttel Christuskirche | 17



Eppendorf Kloster St. Johannis | 18 Etagenwohnhaus Haynstraße 1 | 18



HafenCity

Kaffeerösterei in der Speicherstadt | 19 Markthalle im Speicherblock N | 19 Oberhafen-Kantine und Umgebung | 20 Flussschifferkirche | 20

Hamburg-Altstadt Düker an der Lombardsbrücke | 21 Alt-Hamburger Bürgerhaus | 22 Mönckebergstraße | 22 Haus der Patriotischen Gesellschaft von 1765 | 23 St. Katharinen | 24 Hamburg-Altstadt SPURENSUCHEN und  St. Pauli 2 Führungen | 25 Hamburg-Altstadt Weinkeller unter St. Nikolai | 26 Hammerbrook Münzburg / Münzviertel | 26 Großmarkthalle Obst und Gemüse | 27 Kanutour zur ehem. Schokoladenfabrik | 27

Harburg Ehem. Harburger Schloss | 28 Kanzlerhaus Harburg | 28

Uhlenhorst Ehem. Kunstgewerbeschule – Hochschule für bildende Künste | 47 Literaturhaus Hamburg | 47



Harvestehude Ehem. Tempel-Synagoge – Rolf-Liebermann-Studio | 29 Budge-Palais | 29





Hoheluft-West Ehem. Tabakfabrik von Eicken | 30



Volksdorf Ohlendorff‘sche Villa | 48



Wilhelmsburg Windmühle Johanna | 48 Baukultur 2009 | 49 Liste der Veranstalter | 52 Impressum | 54



Kirchwerder Riepenburger Mühle | 30 Hof Eggers | 31 Klein Flottbek Jenischpark | 31 Kleiner Grasbrook 50er Kaischuppen | 32 Neumühlen Museumsschiffe im Museumshafen Oevelgönne | 32 Neustadt St. Michaelis | 33 Ehem. Musikhalle – Laeiszhalle | 33 Kontor- und Speicherensemble Fleetinsel | 34 Handwerkskammer Hamburg | 34 Kinderrallye im Museum für Hamburgische Geschichte | 35 Ohlsdorf Ohlsdorfer Friedhof, Grabmäler und Riedemann-Mausoleum | 36



Ottensen Heine-Haus | 37

















Nienstedten Eiskeller im Hotel Louis C. Jacob | 35





Rothenburgsort Wasserkunstinsel Kaltehofe | 37 Ensemble Brandshofer Deich | 38 Rotherbaum Alsterpark | 38 Logenhaus | 39 Ehem. Vereinshospital Beim Schlump | 40



St. Georg Deutsches Schauspielhaus | 41 Ehem. Impfanstalt – Wohnprojekt „Brennerei“ | 41 MARITIM Hotel Reichshof | 42



St. Pauli





Sog. „Pesthofkeller“ unter der Zoé-Bar| 42 Spielbudenplatz | 43 Millerntorwache | 43 St. Petri Begräbniskapelle | 44 Ehem. Plaza Hotel – Radisson Blu Hotel | 44 Gedenkstein für 1813 / 1814 vertriebene Hamburger in Planten un Blomen | 45

Steinwerder St. Pauli-Elbtunnel | 46











Zum Geleit

Vorwort

Der Tag des offenen Denkmals ist ein europaweites Fest der historischen Baukultur – jedes Jahr am zweiten Septemberwochenende sind Denkmäler für jedermann geöffnet. Das Prinzip Wachstum scheint zumindest bei diesem Ereignis nicht zu versagen: Von Jahr zu Jahr erfreut es sich in Hamburg größerer Beliebtheit! Sowohl die Zahl der Besucher als auch die der vielen ehrenamtlich Mitwirkenden steigt kontinuierlich an. So werden in diesem Jahr unter dem Motto „Viel Vergnügen! – Historische Orte des Genusses“ über siebzig Objekte gezeigt – von tief unter der Erde gelegenen Eiskellern bis zum höchsten Denkmal der Stadt, dem ehemaligen PLAZA-Hotel.

In diesem Jahr steht beim Tag des offenen Denkmals Hamburgs gebaute Genuss- und Vergnügungskultur im Mittelpunkt. Die unter dem Motto präsentierten Denkmalorte führen vor Augen, wie oft es gerade die geschichtsträchtigen Gebäude sind, in denen wir uns gerne aufhalten – um zu speisen, Kultur zu genießen oder einfach nur um uns zu amüsieren, zu entspannen oder nachzudenken. Trotz mancher Verluste einst berühmter Orte wie z.B. Rainville zeigen sie doch, wie vielfältig, mal prächtig, mal bodenständig Hamburgs Gastronomie, Vergnügungsbetriebe und das Kulturleben in den historischen Baulichkeiten ihren Ausdruck fanden.

Hamburg erweist sich damit wieder seinem Ruf gerecht, einen ausgeprägten Heimatsinn und ein großes bürgerschaftliches Engagement zu besitzen: Private Eigentümer und Vereine, aber auch große Hamburger Unternehmen wie die Hochbahn AG, Hamburg Wasser, die Hamburger Hafen- und Logistik AG oder die Hamburg Port Authority zeigen ihre Verbundenheit mit der Baugeschichte. Gemeinsam mit Tausenden von Bürgern werden sie drei Tage lang die historische Baukultur der Hansestadt feiern. Die Führungen und Besichtigungsangebote werden wieder abgerundet durch Konzerte, Lesungen und Filmvorführungen – besonders passend angesichts des diesjährigen Themenschwerpunktes. Bei den Erkundungen, Erlebnissen und neuen Erkenntnissen wünsche ich allen Hamburgern daher: Viel Vergnügen! Prof. Dr. Karin v. Welck Senatorin der Behörde für Kultur, Sport und Medien

Wer sein Wissen über Hamburgs Vergnügungstraditionen vertiefen will, kann am Freitag Vorträge hören, die Hamburgs Baugeschichte von ihrer kulturellen und gastronomischen bis hin zur gartenarchitektonischen Seite veranschaulichen. Und am Wochenende gibt es wieder zahlreiche Führungen in der gesamten Stadt, bei denen man einmalige Einblicke nehmen kann – sei es in die ehemalige Schokoladenfabrik im Hammerbrook sei es in das Art DecoAmbiente des Hotels Reichshof. Wir danken dem Verein der Freunde der Denkmalpflege, der uns in diesem Jahr besonders unterstützt hat, und den zahlreichen engagierten Teilnehmern, von denen viele nicht nur an diesem Wochenende aktiv sind, sondern sich das ganze Jahr hindurch um die gebaute Geschichte der Stadt kümmern. Die Denkmalpflege braucht diese Begeisterung – möge der Funke bei dem heiteren Motto auf viele weitere Hamburger überspringen!

Irina v. Jagow Stiftung Denkmalpflege Hamburg

Frank Pieter Hesse Denkmalpfleger der Freien und Hansestadt Hamburg





Denkmalschutzamt Hamburg

Stiftung Denkmalpflege Hamburg

1920 wurde in Hamburg die staatliche Denkmalpflege eingerichtet. Grundlage bildet heute das inzwischen mehrfach novellierte Denkmalschutzgesetz vom 3. Dezember 1973. Danach sind die Kulturdenkmale wissenschaftlich zu erforschen, zu schützen und zu erhalten sowie in die städtebauliche Entwicklung einzubinden. Voraussetzung ist, dass an ihrer Erhaltung aus historischen, wissenschaftlichen, künstlerischen oder städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht. Bislang konnten von etwa 2800 Einzeldenkmalen und 2100 Ensembles etwa 1350 Objekte formell unter Schutz gestellt werden: vorgeschichtliche Grabhügel, Kirchen, Bauern- und Bürgerhäuser, Fabrikanlagen und auch Schiffe.

Seit über 30 Jahren betreibt die Stiftung Denkmalpflege Hamburg aktive Denkmalerhaltung und -pflege in der Hansestadt. Die eigenen Gebäude der Stiftung bilden, nach dem Vorbild des National Trust in Großbritannien, einen Kern genuin Hamburger Baukultur der letzten Jahrhunderte: Vom letzten Gang des berüchtigten Gängeviertels in der Neustadt, dem Bäckerbreitergang, über die Fontenay'schen Häuser und das Kanzlerhaus in Harburg zur Holländermühle in Bergedorf geht das Spektrum der stiftungseigenen Baudenkmäler. Sie werden nach dem neuesten restauratorischen Wissensstand erhalten und sachgerecht genutzt.

Es ist Aufgabe des Referates Inventarisation, die Denkmaleigen- schaft festzustellen. Die Denkmale eines ganzen Stadtteils werden in der so genannten „Denkmaltopografie“ publiziert, besondere Denkmalgattungen oder Themen in den „Arbeitsheften zur Denkmalpflege in Hamburg“. Hauptaufgabe des Referates Bau- und Kunstdenkmalpflege ist die Beratung der Denkmaleigentümer bei Instandsetzungs- und Umnutzungsvorhaben. Denkmalbedingter Mehraufwand kann durch Zuschüsse gefördert werden; erforderliche Aufwendungen für die Erhaltung oder die sinnvolle Nutzung von Baudenkmalen können unter bestimmten Voraussetzungen erhöht abgeschrieben werden. Das Denkmalamt verfügt über eigene Restaurierungs­werk­stätten, eine umfangreiche bau- und kunstgeschichtliche Bibliothek und ein Bildarchiv, das mehr als 700.000 Motive vom Großen Brand 1842 bis in die Gegenwart enthält.

Denkmalschutzamt, Imstedt 20, 22083 Hamburg E-Mail: [email protected] www.denkmalschutzamt.hamburg.de

Die Mieteinnahmen kommen neuen Denkmalprojekten zugute. Außerdem erhielt die Stiftung in den vergangenen Jahren jährliche Spenden und Zuwendungen bis zu 400.000 Euro. Diese Spenden werden nicht für Verwaltungskosten verwendet, sondern kommen den Not leidenden Bau- und Kulturdenkmälern direkt zugute. An diesem Denkmaltag können Sie viele von der Stiftung geförderte Objekte besichtigen: u. a. St. Nicolai Altengamme, Bergedorfer Mühle und Riepenburger Mühle, Gymnasium Allee, Jenischpark, St. Katharinen, St. Pauli-Elbtunnel, Millerntorwache, Heine-Haus, Riedemann-Mausoleum, Kunsthochschule, Kanzlerhaus Harburg, und das Kloster St. Johannis. Auch Sie können durch Ihre Spende die Stiftung Denkmalpflege bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützen. Auf Wunsch erhalten Sie selbstverständlich eine Spendenbescheinigung. Spendenkonto: Berenberg Bank, BLZ 201 200 00, Konto 00 54503 024

Dragonerstall 13, 20355 Hamburg, www.denkmalstiftung.de E-Mail: [email protected]

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Auftaktveranstaltung am 11.09.2009 „Viel Vergnügen!“– Historische Orte des Genusses

Adresse 14:00 h

Logenhaus der Provinzialloge von Niedersachsen, Moorweidenstraße 36 Grußwort, Prof. Dr. Karin von Welck, Senatorin der Behörde für Kultur, Sport und Medien

14:15 h

Einführung, Frank Pieter Hesse, Denkmalpfleger der Freien und Hansestadt Hamburg

14:30 h

Das Logenhaus der Provinzialloge Niedersachsen – Architektur und Freimaurertum Gerd-Wilhelm Rottgardt, Bauunternehmer und Logenmeister

15:00 h

Historische Orte des Musiklebens in Hamburg – Geschichte und Gegenwart Prof. Dr. Dr. h. c. Hermann Rauhe

15:30 h

Die Ohlendorffsche Villa. Ein Haus mit Geheimnis Karin von Behr, Kunsthistorikerin

16:00 h

Künstlerhaus Maetzel – Treffpunkt der Hamburger Avantgarde in den 1920er Jahren Friederike Weimar M. A., Kunsthistorikerin

16:30 h

Pause, Kaffee und Kuchen werden im Logenhaus- restaurant angeboten

17:00 h

Heine-Villa und Landhaus Baur – Baukonzepte zwischen Gastlichkeit und Repräsentation Alk Arwed Friedrichsen, Architekt

17:30 h

Genuss mit Tradition – Süllberg, Tivoli und Zollenspieker, Dr. Volker Konerding, Kunsthistoriker

18:00 h

Das Hohe Elbufer – Landfrische mit Weitsicht Eva Henze, Landschaftsarchitektin

18:30 h

100 Jahre Mönckebergstraße – Zentrum der Konsumkultur, Jan Lubitz, Architekturhistoriker

19:00 h

Ende der Veranstaltung

Info:

Denkmalschutzamt, [email protected]

Altengamme

St. Nicolai Altengamme











Die Kirche St. Nicolai wurde in der ersten Hälfte des 13. Jh.s als Feldsteinbau errichtet, Reste des mittelalterlichen Mauerwerks sind erkennbar. Ihre heutige Gestalt erhielt die Kirche hauptsächlich durch umfangreiche Erneuerungsmaßnahmen 1748 – 1752. Die flache Balkendecke wurde entfernt und ein Tonnengewölbe mit blauer Bemalung und aufgesetzten Sternen eingefügt. Dank ihrer reichen Innenausstattung genießt die Kirche überregionale Bekannt- heit als „am besten erhaltenes Ensemble der schmuckfreudigen Vierländer Volkskunst“. Gottesdienst und Ausstellung behandeln das Thema „Ein Land, wo Milch und Honig” fließen. Info: www.kirche-altengamme.de

Adresse: Kirchenstegel 13 Jugend-Gottesdienst: So. 10h Öffnungszeiten: So. 11– 18h Führungen: lfd. Infostand: So. 15 – 17h Milchhof Reitbrook und Waldimkerei Voßmoor Konzert: So. 17h Abendmusik, Querflötenensemble Senza Misura

Altona-Altstadt

Ehem. Werft, heute Weinland Waterfront Im Jahre 1887 als kleine Werft gebaut, wurden in diesem ältesten Haus Altonas direkt am Hafen fast 100 Jahre lang Rettungsboote für Fracht- und Passagier- schiffe hergestellt. Mächtige Stahlträger und historische Seilwinden sind die handfesten Zeugen der maritimen Vergangen- heit, die heute noch erhalten sind. Der glasüberdachte Innenhof mit seinem freigelegten Rotklinker-Mauerwerk wirkt wie ein Stück Italien direkt an der Elbe. In dieser authentischen Atmosphäre gibt es anlässlich des Denkmaltages zwar keine Führungen, aber Weine zu Aktionspreisen. Info: www.weinlandhamburg.de

Adresse: Große Elbstraße 146 Öffnungszeiten: Sa. 12 – 18h

12

13 Altona-Altstadt

Altona-Nord

Die Fischauktionshalle wurde 1896 als dreischiffige Basilika errichtet. Nach starken Bombenschäden 1943 erhielt sie ein Notdach und wurde später durch Innen- ausbauten stark verändert. Als Mitte der 1980er Jahre ihr Abriss drohte, kämpfte Architekt Günter Talkenberg für die Erhaltung. Auf Basis alter Quellen wurde die Halle rekonstruiert und Bau- schmuck wie Buntglasfenster, Leuchten, Wappen und Pilaster wiederhergestellt. Die Konstruktion selbst ist gut erhalten, da sie aus nicht rostendem „Buddelstahl“ besteht. Der Architekt erläutert anhand historischer Bilder die bewegte Geschichte der Halle. Infos: www.fischauktionshalle-hamburg.de

Das Gymnasium ALLEE wurde 1876 als erste städtische höhere Töchterschule im damals preußischen Altona gegründet. In den Jahren 1903 – 05 erhielt es seinen Neubau an der damaligen Straße Allee. Dieser Bau wurde nach Plänen des Stadt- baurates Brandt errichtet und verbindet die pädagogische Ausstattung mit zahlreichen künstlerischen Elementen in Jugendund Heimatstil. Zur Straßenfront gibt es reichen Fassadenschmuck, im Innern zeigt sich ein repräsentativer Eingangsbereich mit einem Brunnen und einem von Säulen getragenen Treppenhaus.

Fischauktionshalle

Adresse: Große Elbstraße 9 Öffnungszeiten: Sa. 10 – 14h, So. 11 – 15h Führungen / Vorträge: Sa. 10.30h, So. 11.30h Treffpunkt: Vor der Halle

Altona-Altstadt

Eiskeller unter Lessers Passage

Adresse: Lessers Passage 4 Öffnungszeiten: Sa. und So. 10 – 17h Ausstellung: Neonskulpturen von Benjamin Schubert

Der um 1870 erbaute Eiskeller unter dem Haus Lessers Passage 4 diente wahr- scheinlich der Restauration des damals direkt angrenzenden Altonaer Stadtthea- ters als Lager- und Kühlraum tief unter der Erde. Während des 2. Weltkrieges zum Luftschutzraum umgebaut und in der Nachkriegszeit fast vergessen, wurde dieses architektonische Kleinod vor einigen Jahren wiederentdeckt. In den aufwändig renovierten Ziegelgewölben erwarten den Besucher als zusätzlicher Genuss Neonskulpturen des Hamburger Künstlers Benjamin Schubert. Für den Gaumen stehen kleine Leckereien bereit. Info: www.hamburgerunterwelten.de

Gymnasium ALLEE

Die durch den 2. Weltkrieg verlorenen, beschädigten und veränderten Teile des Baukörpers wie Eingangsbereich, Einfrie- dung und Südfassade wurden in den letzten Jahren mit Unterstützung der Stiftung Denkmalpflege wiederhergestellt. So konnte die Pfortenanlage rekonstruiert und ein Brunnen sowie Wandmalereien freigelegt werden. Der Glaskünstler Prof. H. G. v. Stockhausen schuf an Stelle des verlorenen Farbfensters in der Südseite ein neues Bleiglasfenster („Lebensbaum“). Derzeit wird die Einfriedungsmauer zur Julius-Leber-Straße gesichert und saniert. Die Führungen beinhalten eine Matinee in der historischen Aula, bei der alle Sinne angesprochen werden. Info: www.gymnasium-allee.de

Adresse: Max-Brauer-Allee 83 Öffnungszeiten: Sa. 10 – 16h, So. 10 – 14h Führungen: Sa. 11h, 14h, So. 11h Treffpunkt: Foyer Brunnen

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15 Altona-Nord

Christophoruskirche – „Kirche der Stille“



Adresse: Helenenstraße 14a Öffnungszeiten: So. 12 – 16h Führungen: So. 12 und 15h, anschließend Orgelmusik Treffpunkt: Eingang

Die Kirche wurde 1892 – 94 vom Archi- tekten Albert Winkler im Stil der Hannover- schen Schule als Backsteinrohbau erbaut. Kriegsbedingt ist der Innenraum stark verändert. Mehrere Jahre war die Kirche wenig genutzt und sollte verkauft werden, als die Kirchengemeinde Altona-Ost ein völlig neues Konzept erarbeitete – den Umbau zu einer „Kirche der Stille“. pmp Architekten bauten den Raum denkmalgerecht um. Seit der Einweihung im März 2009 steht nicht mehr die Predigt, sondern Meditation im Mittelpunkt, unter dem Motto „Stille, Weite, Rhythmus“. Info: www.kirche-der-stille.de

Bahrenfeld

Ehem. Gaswerk – Gastwerk Hotel Hamburg

Adresse: Beim alten Gaswerk 3 Öffnungszeiten: So. 10 – 17h Führungen: So. 11h, 13h und 15h Nur nach Anmeldung bis 9.9.09 an Tanja Heitgres: Tel: 040 - 89062 - 445, Fax: 040 - 89062 - 20 oder [email protected]

Vor rund 120 Jahren bescherte das alte Gaswerk dem Westen Hamburgs Licht in den Straßen und Häusern. Seit der Umnut- zung des gesamten Geländes wird hier Gastlichkeit beschert: In den von Licht durchfluteten, 800 m2 großen, einstigen Kohlelagerhallen entstand im Januar 2000 ein ungewöhnliches Hotel mit Loftcharak- ter. Das imposante Industriedenkmal stellt heute eine gelungene Kombination von neuem Design und alter Architektur dar. Info: www.gastwerk-hotel.de

Bergedorf

Bergedorfer Mühle Die Bergedorfer Mühle wurde bereits 1831 von Martin Biehl als „Lohwind- mühle“ errichtet. Der einstöckige „Galerie- holländer“, mit Steert und ehemals mit Jalousieflügeln, erhielt 1926 einen 25-PSDieselmotor und wurde bis 1968 als Korn- mühle betrieben. Seit 1942 steht die Mühle unter Denkmalschutz und zeigt heute beispielhaft das Nebeneinander verschiedener Antriebsarten. Im Eigentum der Stiftung Denkmalpflege wird sie seit 1995 vom Verein „Bergedorfer Mühle e. V.“ betreut. Im ehem. Lagerraum finden Kunstaus- stellungen sowie Kunsthandwerker-Märkte statt. Info: www.bergedorfer-muehle.de

Adresse: Chrysanderstraße 52a Öffnungszeiten: So. 11 – 17h Führungen: stündl. Treffpunkt: Mühleneingang Ausstellung: Bilder von Klaus Heyer im Lagerraum So. 11 – 17h

Bezirksübergreifend

HOCHBAHN -Denkmäler Mit dem 1912 in Betrieb genommenen Ring der HOCHBAHN und späteren Streckenerweiterungen erhielt Hamburg ein modernes, großstädtisches Verkehrs- system. Bei der Führung werden ausgewählte Haltestellen befahren und begangen. Dabei werden die Verkehrs- und Stadtgeschichte ebenso wie der Wandel der verschiedenen Baustile vom Historismus bis zum Funktionalismus sowie die je- weiligen Maßnahmen der Denkmalpflege erklärt. Viele historische Fotos zeigen die teilweise erstaunlichen Wandlungen der Stationen und rücken die Details dieser qualitätvollen Alltagsarchitektur in den Fokus. Info: www.hochbahn.de

Führung: Sa. 10h Nur nach Anmeldung bis 9.9. an Gerd Goldweida, Tel.: 040-3288-2823 oder [email protected] Hinweis: HVV-Tageskarte vorausgesetzt

16

17 Blankenese

Dreehus, Treffpunkt FISCHERHAUS Museum

Adresse: Elbterrasse 4 – 6 Öffnungszeiten: Sa. und So. 14 – 17h Führungen: Sa. und So. 14, 15 und 16h

Das letzte erhaltene „Dreehus“ mit Reetdach ist ein typisches Blankeneser Fischerhaus, das 1800 für drei Familien und zwei Altenteilerpartien erbaut wurde. Es wurde vor 80 Jahren von der Stadt Altona erworben und beherbergt seit 40 Jahren eine Altentagesstätte, so dass es sonst nicht für die Öffentlichkeit zu besichtigen ist. In einem Museumsteil erwarten die Besucher Alkoven, Kapitänszimmer, Trachten- und Schiffsmodellsammlung und weitere Blankenese-Raritäten. Die Blan- keneser Trachtengruppe zeigt historische Trachten des einstigen Fischerdorfes. Info: www.blankenese.de/fischerhaus

Süllberg Die Historie des Süllbergs lässt sich bis in das Jahr 1060 zurückverfolgen: Damals wurde die erste Burg auf dem 75m hohen Berg erbaut. Die Schönheit von Blanke- nese, die außergewöhnliche Lage und der Blick auf den Elbstrom haben später regelmäßig Dichter und Maler ins Schwärmen gebracht. Die heutige Anlage auf dem Süllberg wurde in den Jahren 1887 – 1903 errichtet. Schon um 1850 zählte der Süllberg zu den beliebtesten Ausflugs- lokalen: Generationen von Hamburgern und Wahlhamburgern haben auf dem Süllberg rauschende Feste gefeiert. Info: www.suellberg-hamburg.de

Blankenese

Eimsbüttel

Ein Stück Italien in Hamburg. Von dem Kaufmann Anton Julius Richter, dem Mitbegründer der Holstenbrauerei, wurde der Garten schon im 19. Jh. im Kern angelegt. 1913 – 25 verwirklichte Deutschlands erste Obergärtnerin Else Hoffa für den Bankier Max M. Warburg hier einen formalen Architekturgarten mit vielen Zitaten der italienischen und deutschen Garten- kunst. Die Römische Terrasse, der Rosen- garten und das Naturtheater dienten in den 1920er und 30er Jahren als sommer- liche Festsäle der Hamburger Gesellschaft, die auf den grasbedeckten Sitzstufen den Aufführungen lauschte und auf der Römischen Terrasse tanzte.

Die neugotische Christuskirche wurde 1883 von dem namhaften norddeutschen Kirchbaumeister Johannes Otzen erbaut, nach Kriegszerstörungen dem Zeitgeist entsprechend wiederhergestellt und 2008 im Inneren umfangreich umgestaltet. Das Büro Stölken Schmidt Architekten BDA holte dabei die erste Schicht Otzens wieder hervor, so dass nun alle Etappen der Bau- geschichte ablesbar sind. Architekt und Pastor erläutern das Umbaukonzept, an- schließend findet eine „KlangZeit“ von Georgia Ch. Hoppe statt, bei der Jazz- und Klezmerimprovisationen zur Meditation im Kirchraum einladen. Info: www.kirche.eimsbuettel.de

Römischer Garten

Führungen: So. 10 und 12h Treffpunkt: Falkentaler Weg, am Fuß der Treppe Konzert nach der 12h-Führung: Kammermusik von Preisträgern Jugend musiziert (s. Kulturprogramm S. 50 )

Blankenese

Adresse: Süllbergterrasse 12 Führung: So. 11h Treffpunkt: Bistro „Süllbergterrassen“, Ebene 7, nur nach Anmeldung bis 6.9.09 an Nadja Betzler: Tel: 040 - 866 252 20, Fax: 040 - 866 252 12 oder [email protected]

Christuskirche

Adresse: Bei der Christuskirche 2 Öffnungszeiten: So. 11 – 19h (11h Gottesd.) Führung: So. 17h Treffpunkt: Kirchraum Musik: So. 18h Klangimprovisation (Sax./Klar.)

18

19 Eppendorf

Kloster St. Johannis

Adresse: Heilwigstraße 158 – 162 Führungen: Sa. und So. 12 und 15h, nur nach Anmeldung bis 9.9. per Fax 040-480 18 82 oder an architekt@alk-friedrichsen. de (Besucherzahl begrenzt)

Das Kloster St. Johannis befindet sich seit 1914 an seinem jetzigen Standort am Alsterufer, erbaut nach Plänen der Architekten Kahl & Endresen. Das heutige Damenstift geht auf das Harvestehuder Zisterzienserinnen Kloster zurück, dem weite Teile Eppendorfs und des Alster- vorlandes gehörten. Auch heute noch ist der Erste Bürgermeister Patron des Klosters. Seit 2000 ist der Architekt Alk Arwed Friedrichsen mit der behutsamen Sanierung des Areals betraut. Er führt durch das historische Gebäude und gibt Einblicke in baugeschichtliche Details.

Kaffeerösterei in der Speicherstadt 1881 – 88 wurde der gewaltige Lagerhaus- komplex der Speicherstadt am Hafen errichtet, in der sich neuerdings die private Kaffeerösterei befindet. In den histo- rischen Räumen gibt es viel zu erfahren über den Weg des Kaffees – von der Roh- kaffee-Anlieferung über die Röstung bis zur Zubereitung. Die Besucher sind eingeladen, den Röstmeistern und Baristi während der Arbeit direkt über die Schulter zu schauen und ihnen Fragen rund um das Thema Kaffee zu stellen. Zwischendurch gibt es die Gelegenheit, an einer kleinen Kaffeekunde teilzunehmen. Info: www.speicherstadt-kaffee.de

Eppendorf

HafenCity

1910 von Johann Georg Hupach als Spekulationsobjekt errichtet, repräsentiert das Etagenwohnhaus die gehobene Wohn- kultur im aufstrebenden Stadtteil Eppen- dorf. Außen wie innen besticht das denkmalgeschützte Eckgebäude durch eine qualitätvolle architektonische und dekorative Ausführung in der Formensprache des Jugendstils. Seit 1970 ist die Haynstraße 1 berühmt, weil seine studentischen Bewoh- ner das Haus vor dem Abriss bewahrten, eine Mietergemeinschaft gründeten und erfolgreich für ihre Rechte fochten. Der Bewohner Reinhard Barth führt durch das sonst nicht öffentliche Gebäude.

Die über 120 Jahre alte Speicherstadt ist der weltgrößte zusammenhängende Lager- hauskomplex. Block N wurde 1886 / 87 erbaut und beherbergte einst Kontore und Lager, vorwiegend für Kakao. Heute befinden sich in dem vollständig sanierten Block auch gastronomische Nutzungen und erstmals gewerbliche Wohnbüros. Im EG floriert die Markthalle mit kulinarischen Angeboten aus aller Welt, im 1. Boden befindet sich das Restaurant Vlet, darüber Firmen mit Gewerbeflächen und im letzten Doppelgeschoß kombinieren Dienstleister Wohnen und Gewerbe. Info: www.hhla.de und www.hhla-immobilien.de

Etagenwohnhaus Haynstraße 1

Adresse: Haynstraße 1 Führungen: So. 12, 14 und 16h

HafenCity

Adresse: Kehrwieder 5 Öffnungszeiten: Sa. und So. jeweils 10 – 19h Infostand der „Freunde der Denkmalpflege e. V.“

Markthalle im Speicherblock N

Adresse: Sandtorkai 23/24 Öffnungszeiten: Sa. 9 – 16 h Führungen: So. 10, 11 und 12h Treffpunkt: Haupteingang unter Kippelstegbrücke Nur nach Anmeldung bis 4.9.09 an Heidi Köhler, Tel. 040-3088-3602 oder per Post an Bei St. Annen 3, 20457 Hamburg

20

21 HafenCity

Oberhafen-Kantine und Umgebung

Adresse: Stockmeyerstrasse 39 Öffnungszeiten: Sa. und  So. warme Küche 12 – 21h Führungen: Sa. und So. 12h

Das kleine Backsteingebäude auf der Südseite des Oberhafens wurde 1925 von Willy Wegner, zeitgleich mit dem Chile- haus, ebenfalls im Stil des norddeutschen Klinkerexpressionismus, errichtet. Als „Kaffeeklappe“ diente sie über 70 Jahre der Verpflegung der Hafenarbeiter auf ihrem täglichen Weg zur Arbeit. Anfang der 1980er Jahre wurde die Ober- hafen-Kantine zu einer Kultkneipe, musste jedoch 1997 wegen Einsturzgefahr geschlossen werden. Nach umfänglichen Sanierungsarbeiten wurde sie 2006 wieder als Restaurant eröffnet. Info: www.oberhafenkantine-hamburg.de

HafenCity

Flussschifferkirche

Adresse: Hohe Brücke 2 Öffnungszeiten: Sa. 10 – 19.30h, So. 10 – 17.30h Kinderprogramm: Sa. 13 – 16h Gottesdienst: So. 15h Konzerte: Hafennacht e. V.: Sa. 19.30h (Eintritt 8 Euro, s. Kulturprogramm S. 50), Sonntagsmusiken mit Dietmar Joseph: So. 17h Spenden erwünscht

Diese ungewöhnliche Kirche wurde 1952 auf einem Binnenschiff, einem sogenannten Weserleichter, erbaut und von Volkmar Herntrich, dem Hauptpastor von St. Katha- rinen und späteren Bischof, eingeweiht. Als Deutschlands einzige schwimmende Kirche ist sie immer in Bewegung: Von ihrem ersten Liegeplatz im Marktkanal an der Norderelbbrücke kam sie über die Veddel in die HafenCity und liegt heute an der Schnittstelle zwischen der Hamburger Altstadt und der internationalen Arbeits- welt im Hafen. Infos: www.flussschifferkirche.de

Hamburg-Altstadt

Düker an der Lombardsbrücke Nach dem Großen Brand von 1842 plante der englische Ingenieur William Lindley ein Sielsystem nach dem Vorbild Londons. Dieses Entsorgungssystem konzentrierte sich zunächst nur auf den Innenstadt- bereich und beseitigte häusliches Abwasser und anfallendes Regenwasser, das dann ungereinigt in die Elbe abgeleitet wurde. Die ersten Schächte waren gemauert und bis zu vier Meter breit. Durch regelmäßige Sielerneuerungen hat sich bis heute die Zahl der historischen Sielabschnitte stark reduziert. Umso erfreulicher ist es daher, dass im Jahre 1995 der Düker an der Lombardsbrücke restauriert werden konnte, ein Teilstück, das zu dem Zeitpunkt bereits nicht mehr genutzt wurde. Der 2,15 m breite Schacht war um 1870 unterhalb der Lombards- brücke angelegt worden und unterquert die Alster. Das Abwasser floss in freiem Gefälle in Ost-West-Richtung. Das Dükeroberhaupt ist über einen engen Gang im Pfeiler der Lombardsbrücke zu erreichen. Im Rahmen von Sanierungs- maßnahmen sind die Außentüren rekonstruiert und nachgebaut worden, die per Handkurbel bewegten Sperrtore wurden wieder hergestellt. Der Düker ist nur zum Tag des offenen Denkmals für die Öffent- lichkeit zugänglich. Info: www.hamburgwasser.de

Adresse: Eingang an der Binnenalster, von Ballindamm  / Glockengießerwall kommend, Einstieg über östl. Landpfeiler (Südseite) Öffnungszeiten: Sa. 10 – 17h (mit Wartezeiten ist zu rechnen) Ausstellung: Geschichte der Brücke und des Dükers

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23 Hamburg-Altstadt

Alt-Hamburger Bürgerhaus

Adresse: Deichstraße 37 Öffnungszeiten: So. 10 – 17h Führungen: 10, 12, 15 und 16h

Das letzte als Außendeichhaus erbaute barocke Hamburger Kaufmannshaus steht an der alten Deichstraße auf der Wasser- seite des Schutzwalls. 1680 erbaut, ver- einte es Kontor-, Wohn- und Lagerhaus unter einem Dach. Die zweigeschossige Diele spannte ihre Deckenbalken einst über die ganze Hausbreite und war Zentrum des familiären und kaufmännischen Lebens. 1720 wurde ein Zwischengeschoss mit Galerie und repräsentativem Treppen- aufgang eingebaut. 1976 – 81 restauriert und mit historischem Mobiliar eingerichtet, veranschaulicht das Haus bis heute das Kaufmannsleben im Barock. Info: www.deichstrassehamburg.de

Hamburg-Altstadt

Haus der Patriotischen Gesellschaft von 1765 Das Gebäude entstand 1844 – 45 auf dem Grundstück des zuvor wegen des Großen Brandes von 1842 gesprengten alten Rathauses. Der Architekt Theodor Bülau errichtete es nach einem Wettbewerb als viergeschossigen Backsteinmassivbau in neugotischer Bauweise. Es lag angrenzend an zwei Fleete und wurde auf einer Beton- platte mit unterschiedlichen Kellerhöhen errichtet. 1923 – 25 wurde der Bau für den Überseeclub um vier Geschosse erhöht, leitende Architekten waren Klophaus & Schoch. Im 2. Weltkrieg wurde er durch einen Bombentreffer teilzerstört. F. Ostermeyer setzte das Gebäude in zeitgemäßer Formensprache und mit veränderter Erschließung des Saalbaus und der Keller instand.

Hamburg-Altstadt

Mönckebergstraße

Adresse: Mönckebergstraße Führungen: Sa. 10h und 12h, So. 15h und 17h Treffpunkt: Rathausmarkt, Eingang Rathaus

In der Entwicklung der City spielte der Durchbruch der Mönckebergstraße durch das Gängeviertel der Altstadt eine zentrale Rolle. Die Mönckebergstraße wurde 1909 eröffnet und bis 1913 mit Kontorhäusern bebaut. Architektonisch, städtebaulich und funktional bewirkte sie einen massiven Modernisierungsschub. Durch die Einset- zung einer Sachverständigenkommission wurde eine qualitätsvolle Bebauung ge- währleistet. Die Kommission wurde geleitet von Fritz Schumacher, der den öffentlichen Raum selbst durch die Bücherhalle und den Mönckebergbrunnen gestaltete. Info: www.architekten-portrait.de/ moenckebergstrasse

Den Krieg überstanden hat die große neugotische Gewölbehalle mit Säulen und Pfeilern. Die Räume im Untergeschoss dienten im 19. Jh. noch als Restaurant, Weinstube und Gesellschaftsraum, wurden jedoch später nutzungsbedingt verbaut. Derzeit werden sie sukzessive wieder freigelegt. Die Architektin Anna Katharina Zülch hat die Instandsetzungsmaßnahmen der letzten Jahre betreut und wird die bisherigen Freilegungen, Untersuchungen und Ergeb- nisse mit Bildern und bei einer Führung durch das Untergeschoss erläutern, frei nach dem Motto „Schlämmen und Schlemmen im 19. Jahrhundert“. Infos: www.patriotische-gesellschaft.de

Adresse: Trostbrücke 4 – 6, Eingang Börsenbrücke Führungen: So. 10h, 11h Treffpunkt: „Zum Alten Rathaus“, Börsenbrücke

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25 Hamburg-Altstadt

St. Katharinen Die Hauptkirche St. Katharinen liegt an der Schnittstelle von Altstadt, Speicherstadt und HafenCity auf der sogenannten GrimmInsel. Ihr Bau wurde um 1250 als Kirche für die Stadterweiterung nach Süden begonnen und etwa 100 Jahre später fertig gestellt. Von da an führten wandelnde Anforderungen und Unglücksfälle zu einer beständigen Bautätigkeit. Gegenwärtig wird die Kirche grundlegend saniert.

Adresse: Katharinenkirchof 1, Turmführungen: Sa., 11 Uhr, So. 13, 14, 15, 16 und 17h Orgelführungen: So. 13, 14 und 15h Kirchencafé geöffnet Treffpunkt: Südeingang Kultur: So. 19.30h WortBild-Klang-Performance

Turmführungen: Der derzeit vollständig eingerüstete Turm gibt die einmalige Gelegenheit zu Führungen an sonst unzugänglichen Orten: Man steigt auf das Baugerüst und erkundet die Geschichte und Wunden von Hamburgs ältestem Mauerwerk von außen und / oder über die Treppe von innen. Dafür sollten die Besucher bitte festes Schuhwerk und unempfindliche Kleidung mitbringen. Die Teilnahme geschieht auf eigene Gefahr! Orgelführungen: Der Katharinen-Organist Andreas Fischer bietet Führungen und Hörproben auf dem im Frühjahr fertig gestellten Rückpositiv der rekonstruierten Barockorgel und informiert über die weiteren Bauabschnitte des Projekts „Eine Orgel für Bach“. Am Sonntagabend findet im Kirchen- raum die Wort-Bild-Klang-Performance „Nocturne chinoise oder: Sehnsucht nach Chang' an“ statt (vgl. Kulturprogramm S. 51) Info: www.katharinen-hamburg.de

2 Führungen: Hamburg-Altstadt u. St. Pauli

Spurensuchen

Hamburg kulinarisch: „Englische Sitten und himmlisches Essen“ Was sollte man probiert haben, wenn man in Hamburg zu Besuch war? Welche Gerichte sollten Hamburger kennen? Warum sind Austern und Rauchfleisch eine „heilsame Erfindung“? Wie wird einem Rundstück warm? Seit dem 14. Jh. gilt Hamburg als Bierhaus. Warum aber schüren Kaffee und Tee das „Revoluzzertum“? Die reiche Hamburger Bürgersfrau nutzte exotische Gewürze für ihre Gerichte. Was aßen die ärmeren Hamburger, welche Speisen gab es bei den Feierlichkeiten der Wohlhabenden? Fragen, die auf dieser Spurensuche beantwortet werden. Info: www.spurensuchen.de

Führung: So. 11h Treffpunkt: Vor dem Alsterhaus am Jungfernstieg Nur nach Anmeldung, Tel. 040-41 28 10 87 oder [email protected] Teilnahme pro Person: 15 Euro /erm. 12 Euro inkl. kulinarischer Überraschung

„Hamburg ein Bierhaus“– Spurensuche durch das Brauhaus der Hanse Das Braugewerbe prägt seit Anfang des 14. Jh.s das Gesicht der Hansestadt. Bier war „Exportschlager“ und eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Über die genaue Herstellung des hansezeitlichen Bieres herrscht jedoch Uneinigkeit. Um das Geheimnis der Hamburger Bierherstellung nicht zu verraten, gab es strenge Regeln. Eine unterhaltsame Spurensuche führt durch die Geschichte der Hamburger Brau- ereien und ihrer Biere – und wer unterwegs Durst bekommt: Die Führung endet in der Nähe eines Brauhauses. Info: www.spurensuchen.de

Führung: So. 15h Treffpunkt: Vor dem St. Pauli-Theater, Spielbudenplatz (ohne Voranmeldung)

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27 Hamburg-Altstadt

Hammerbrook

1928 – 2005 befand sich in den Gewölben unter St. Nikolai Hamburgs älteste Wein- handlung. Diese war beim Neubau der Kirche nach dem Großen Brand 1842 zur Vermietung erbaut worden, um die Baukosten mitzufinanzieren. Selbst den 2. Weltkrieg überstand der Betrieb in den weitläufigen Kellern. Mit Insolvenz der Firma fiel die Weinhandlung in einen Dornröschenschlaf, der nun erstmals unterbrochen wird. Die Besucher erwartet eine viertelstündige Führung durch die unterirdischen Gewölbe. Wer mag, rundet den Besuch – getreu dem diesjährigen Motto – mit einem guten Glas Wein ab. Info: www.hamburgerunterwelten.de, www.mahnmal-st-nikolai.de

In dem Bau von 1962 vereinen sich gestalterische und konstruktive Möglichkeiten der Nachkriegsmoderne zu großer Eleganz. Die Planungsgemeinschaft Becker, Schramm, Elingius, Hermkes und der Konstrukteur Finsterwald konzipierten die Großmarkthalle für Obst und Gemüse. Die Halle ist geprägt vom dynamischen Wellenmotiv des Dachs. Die Betonkon- struktion blieb als Gestaltungselement sichtbar, die geschlossenen Mauerab- schnitte wurden innen mit Backstein, außen mit Naturschieferplatten verkleidet. Es gibt die seltene Gelegenheit, Einblick in das frühe Treiben der Händler im „FrischeZentrum des Nordens“ zu nehmen.

Hammerbrook

Hammerbrook

Weinkeller unter St. Nikolai

Adresse: Willy-BrandtStraße 60 Öffnungszeiten: Sa. und So. 10 – 17h Führungen: Sa. und So. stündl. Treffpunkt: Kellerzugang Willy-BrandtStraße Nur nach Anmeldung bis 1.9.09 unter Tel. 05194-399553 oder [email protected]

Weinverkostungen gegen Entgelt

Münzburg / Münzviertel

Adresse: Repsoldstr. 45 Führungen: Sa. und So. 14h (ca. 1,5 Std.) Gerne Spende für KuBaSta e. V. Literatur trifft Malerei: So. 18 h (vgl. Kulturprogramm S. 51)

Die Münzburg wurde 1881 – 86 zeitgleich mit Rathaus und Speicherstadt erbaut und entstand infolge der Bahnverbindung zwischen dem Lübecker Bahnhof und der Verbindungsbahn. Die Ziegelbauten stehen burgartig um einen Hof. Architekt Martin Brekelbaum errichtete den Komplex im Stil der Hannoverschen Schule, d. h. neugo- tisch mit Rückgriffen auf mittelalterliche Bauformen wie Maßwerk, Spitzbögen und Rundstäbe. Die einstige Bürgermeister- wohnung, die teils unterirdischen Räume des Vereins für Kunst Bauen Stadtent- wicklung KuBaSta e. V., die Galerie Renate Kammer und der Innenhof werden gezeigt. Info: www.kubasta.de

Großmarkthalle Obst und Gemüse

Adresse: Bankstraße 28, 20097 Hamburg Treffpunkt: Tor West beim Pförtner Führung: So. 6h (1,5 Std.) Nur nach Anmeldung bis 7.9.09 an Frau Grangladen /  Frau Bartels: Tel 040-42854 2357/58, Fax 040-42854-2772, [email protected]. de oder per Post (s.o.)

Kanutour zur ehem. Schokoladenfabrik 1908 errichtete T. H. Speckbötel die Schokoladenfabrik am Südkanal. Damals wurden die Ewer per Hand vom Hafen in die Kanäle Hammerbrooks gestakt, voll beladen mit den Produktionszutaten. Auch die Teilnehmer der Kanutour werden sich in Booten mit Hilfe der Muskelkraft diesem Ort des Genusses nähern. Der Weg dorthin gleicht einer geschichtlichen Spurensuche in den Kanälen rund um die Bille. Nach dem Anlanden ist eine teilweise Besich- tigung der Schokoladenfabrik möglich, die 1997 durch Bismarck & Partner zum Wohnund Geschäftshaus umgebaut wurde. Info und Konditionen: www.fleetfluchten.de

Touren: Sa. und So. jeweils 14 und 17h (Dauer: ca. 2,5h) Anmeldung bis 10.9. an Stefan Rogge: Tel. 0176-610 59 061 oder [email protected] Kostenbeitrag: 20 Euro / Person Startpunkt wird bei Anmeldung bekannt- gegeben Kanuerfahrung nötig, Teilnahme auf eigene Gefahr!

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Harvestehude

Inmitten der Industrie- und Hafenland- schaft des Harburger Binnenhafens befindet sich der Überrest des Harburger Schlosses, dessen Kellergewölbe und Teile der Außenmauern (ca. 14. Jh.) als Harburgs älteste bauliche Zeugnisse gelten. Der Ort lädt zur Spurensuche – das Schloss hat sich vom herzoglichen Residenzschloss zu einer ausgebauten Zitadelle bis hin zum gründerzeitlichen Mietshaus mit aktueller Wohnnutzung entwickelt. Bei der Außenbesichtigung auf dem Schlossgelände wird die vielschichtige Baugeschichte anhand historischer Fotos und Pläne veranschaulicht. Info: www.bcaumanns.de

Die Tempel-Synagoge entstand 1929 – 31 nach Entwürfen von Robert Friedmann und Felix Ascher und stellte damals einen der bedeutendsten modernen Sakralbauten dar. Nach der Schändung und Profanierung im „Dritten Reich” wurde das Gebäude 1950 vom damaligen NWDR zum Großen Sendesaal umgebaut. Mit einer tiefgreifenden Modernisierung im Jahre 2000 durch SEHW Architekten wollte der NDR der einstigen Synagoge ihre Würde wiedergeben. So bewahrte man konsequent die sakrale Grundstruktur und äußere Gestalt. Erhalten sind auch die hebräische Inschrift und das Fenster mit einem siebenarmigen Leuchter in der Fassade.

Harburg

Harvestehude

Bereits 1615 hatte Herzog Wilhelm auf diesem Grundstück ein Münzhaus erbauen lassen, das 1650 der letzte Harburger Kanzler, Heinrich von Bessel, als Dienstwohnung bezog. Der heutige Fachwerkbau wurde um 1710 als Wohnhaus errichtet und gründet auf dem damals bereits vorhandenen Keller. Nach umfangreicher Restaurierung durch die Stiftung Denkmalpflege nutzt seit 2001 der Verein „Frauenkulturhaus Harburg e. V.“ das traditionsreiche Gebäude für internationale Kunstausstellungen und kulturelle Begegnungen. Zu besichtigen ist die Ausstellung zum „Jahr der Künste“ der Hamburger Schulen. Info: www.frauenkulturhaus-harburg.de

Martin Haller entwarf das Palais 1883/84 für den Schiffsmakler Ivan Gans. 1900 – 08 wurde es zu einer luxuriösen Villa für den Bankier Henry Budge und seine Ehefrau Emma umgewandelt. Nach deren Tod 1937 übernahm die Stadt das Haus als Hauptsitz der Verwaltung für den nationalsozialistischen Reichsstatthalter Kaufmann. Für die Hochschule für Musik und Theater, die es seit 1959 nutzt, entstand 1970 ein Anbau. 2008 entdeckte man eine historische Wandgestaltung mit Sandstein imitierender Putztechnik und legte daraufhin mehrere Wände frei. Restauratorinnen erläutern Materialtechnik und Restaurierung. Info: www.hansen-muhsil.de, www.hfmt-hamburg.de

Ehem. Harburger Schloss

Adresse und Treffpunkt: Bauhofstraße 8 Führung: So. 15h

Kanzlerhaus Harburg

Adresse: Neue Straße 59 Öffnungszeiten: Sa. und So. 11 – 17h Führungen: Sa. und So. 12, 14 und 16h Ausstellung: „Jahr der Künste“ im Kunsthafen 59°

Ehem. Tempel-Synagoge – Rolf-Liebermann-Studio

Adresse: Oberstraße 122 Führungen: So. 15h und 16.30h, nur nach Anmeldung: bis zum 9.9.09 an heike-hinrichsen@ freenet.de Hinweis: Das Café Leonar bietet im Anschluss jüd. Spezialitäten an

Budge-Palais

Adresse: Harvestehuder Weg 12 Führungen: So. 10, 11 und 12h Treffpunkt: Foyer, Eingang Milchstraße

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31 Hoheluft-West

Kirchwerder

Die 1902 von Gustav Schrader errichtete Tabakfabrik von Eicken wurde 1984/85 von Manfred Milz renoviert und zu einem Büround Atelierhaus umgebaut. Doch was geschah einst hinter dieser neugotischen Fassade? Wie passt die auffällige Architek- tur zu dem ursprünglichen Gebäudezweck? Wie kam der Tabak nach Hamburg und wie wurde er dann in der Fabrik bearbeitet? Und wie sah der – ganz und gar nicht genussvolle – Alltag für die Arbeiter damals aus? Der kleine Rundgang weiht die Besucher in die Geschichte der alten Tabakfabrik ein und zeigt einige der neuen Nutzungen.

Der Einzelhof in der Vierländer Elbmarsch besteht aus fünf denkmalgeschützten Gebäuden von 1535 – 1840. Ein transloziertes Backhaus ergänzt das historische Ensemble. Am Sonntag wird das alljährliche Hoffest auf dem Biohof mit dem Denkmal- tag kombiniert: Es gibt hausgemachte Produkte und dazu die visuellen Genüsse der Hofanlage mit Garten und alten Bäumen sowie der reizvollen landschaftlichen Lage mit einem kurzen Wanderweg zur Riepen- burger Windmühle. Neben Traktorfahrten und Spielen findet sich für Kinder sicher das eine oder andere Tier zum Streicheln … Info: www.hof-eggers.de

Kirchwerder

Klein Flottbek

Die 1828 erbaute Riepenburger Mühle ist die älteste und größte erhaltene Korn- windmühle Hamburgs und befindet sich zugleich an einem der ältesten Wind- mühlenstandorte Deutschlands (seit 1318). Sie wurde in den vergangenen Jahren restauriert und soll nun zur „Lehrmühle für historische Müllerei und Mühlenbau“ ausgebaut werden, als produzierendes technisches Denkmal. Sie ist eine der wenigen Windmühlen, deren Flügel sich noch regelmäßig drehen und dabei Korn mahlen. Noch in diesem Jahr werden eine Mühlen- bibliothek und das Landesmühlenarchiv Schleswig-Holstein / Hamburg in ihre Anbauten einziehen. Info: www.riepenburger-muehle.de

Hamburgs erster englischer Landschafts- garten ist ein stets geöffnetes Denkmal, in dem sich viele Schichten überlagern. Der heutige Jenischpark umfasst den „Süderpark“ des einstigen Mustergutes von 1785 – 1828 des Kaufmanns Caspar Voght, der in seiner „ornamented farm“ nach englischem Vorbild die künstlerisch gesteigerte Schönheit der Landschaft mit fortschrittlicher Landwirtschaft verband. Ab 1828 wandelte Senator Martin J. Jenisch den Besitz in einen herrschaftlichen Sommersitz mit Landhaus, Palmenhaus und „pleasureground“ um. Seine Erben pflegten den Park, der seit 1927 als öffentlicher Park erhalten werden konnte. Info: www.jenischparkverein.de

Ehem. Tabakfabrik von Eicken

Adresse und Treffpunkt: Hoheluftchaussee 95 Führungen: Sa. 10h, 12h und 14h Nur nach Anmeldung bis 11.9.09 unter Tel. 0162-6862131 (Mo. – Fr. 16.30 – 22h) oder an [email protected]

Riepenburger Mühle

Adresse: Kirchwerder Mühlendamm 75a Öffnungszeiten: 11 – 17h Führungen: Stündl. (letzte 16 h)

Hof Eggers

Adresse: Kirchwerder Mühlendamm 5 Öffnungszeiten: So. 10 – 17h Führungen: So. 11, 14 und 16h Treffpunkt: Blaue Tafel

Jenischpark

Adresse: Hochrad 75 Führungen: Sa. 11h: Gartenlust – 200 Jahre Jenischpark (ca. 2 Std.) So. 14 h: Natur- und Kunstgenuss zugleich – Spaziergang durch Geschichte und Gartenkunst (ca. 2 Std.) Treffpunkt: Eingang Weiße Mauer, Hochrad 75

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33 Kleiner Grasbrook

Neustadt

Die Schuppen 50 – 52 sind die letzten Zeugen der einst vorbildlichen KaizungenBebauung im Freihafen aus der Kaiserzeit. Im sonst nicht zugänglichen Beamten- wohnhaus werden Zeitzeugen-Geschichten und eine Fotoausstellung präsentiert. Auf dem 50 Jahre alten Stückgutfrachter MS BLEICHEN werden Interviews mit ehemaligen Seeleuten gezeigt. Im Hafenmuseum gibt es Vorführungen der Dampfmaschinen und Umschlaggeräte, Besichtigungen und Führungen im Schuppen, Hafentaucherei und MitmachAktivitäten. Info und Anfahrt: www.stiftung-hamburg-maritim.de oder www.museum-der-arbeit.de/Hafen/

St. Michaelis ist jüngste Hauptkirche und Wahrzeichen der Stadt. Blitzschlag, Brand und Krieg zerstörten sie mehrfach, der heutige „Michel“ ist ein Wiederaufbau des Barockgebäudes von Prey und Sonnin. Das Kirchenschiff wird derzeit grundsaniert, die Baustelle zum Denkmaltag für Besucher geöffnet. Hauptpastor Alexander Röder und Michel-Architekt Joachim Reinig erläutern das Sanierungskonzept, begleitet von „Raumklang“ von Vokal- und Instrumental- solisten und Orgel-Improvisationen. Die Ausstellung „Baustelle – Schaustelle“ veranschaulicht die Restaurierungsarbeiten. Info: www.st-michaelis.de, www.michaelitica.org.

Neumühlen

Neustadt

50er Kaischuppen

Adresse: Australiastraße Öffnungszeiten: Sa. u. So. 10 – 18h Führungen: Lfd.

Museumsschiffe im Museumshafen Oevelgönne

Adresse: Fähranleger Neumühlen Öffnungszeiten: So. 10 – 17h Lfd. Ausfahrten mit den Schiffen (Spende erbeten)

Der Museumshafen Oevelgönne ist eine private Initiative, die außer Dienst gestellte Wasserfahrzeuge der Berufsschifffahrt erwirbt, restauriert und in Fahrt präsentiert. Darunter sind die ELBE 3, mit 120 Jahren das älteste Feuerschiff der Welt in Fahrt, die gleichalte Tjalk HOOP OP WELVAART, der fast hundertjährige Dampf- schlepper CLAUS D., der Schwimmkran HHLA I und die Polizeidampfbarkasse OTTO LAUFFER . Auf dem Finkenwerder Hochseekutter „PRÄSIDENT FREIHERR VON MALTZAHN“, HF 294 ist eine Ausstellung zur Seefischerei zu besichtigen. Den ganzen Tag werden kleine Ausfahrten mit den Schiffen angeboten.

St. Michaelis

Adresse: Englische Planke 1 Vortrag / Konzert: Sa. 15 – 17h Treffpunkt: Turmhalle Öffnungszeiten „Bau- stelle-Schaustelle“: Sa. u. So. 9 – 20h (reg. Eintritt) Ausstellung Michaelitica im Gruftgewölbe: Sa. 10 – 17h, So. 12.30 – 17h (reg. Eintritt)



bitte avisieren (Tel. 040 - 37 67 80)

Ehem. Musikhalle - Laeiszhalle 2008 wurde die Laeiszhalle einhundert Jahre alt. Der Reeder Carl Heinrich Laeisz und seine Frau Sophie verfügten in ihrem Testament, Hamburg zu einem Konzertsaal für „gute Musik“ zu verhelfen. Die Rathausbaumeister Haller und Meerwein entwarfen einen späthistoristischen Repräsentationsbau in Anklängen an den Barock, mit Backstein verkleidet und mit Sandsteingliederungen versehen unter einem schiefergedeckten Mansarddach. Zurückhaltend neobarock ist auch das Innere. Eine Ausnahme bildet der Kleine Saal in seinem Stil der 1950er Jahre. Mehrere sonst für den Zuschauer verborgene Räume werden gezeigt.

Führungen: Sa. 14 und 15.30h, nur nach Anmeldung bei Heide Kadula, an [email protected] oder per Post (Kimbernstieg 43a, 22455 Hamburg) Treffpunkt: Haupteingang

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35 Neustadt

Neustadt

Die Altbauten auf der Fleetinsel wurden 1787 – 1913 errichtet. Der Admiralitätshof von 1889 ist eines der ältesten Kontor- häuser der Hansestadt, die Häuser Admira- litätsstraße 73 und 75 wurden einst als gemischte Wohn- Speicher- und Kontor- häuser genutzt. Vor 20 Jahren war das Ensemble vom Abriss bedroht, wurde aber mit Hilfe eines Investors gerettet und 1989-1996 restauriert. Heute beherbergt es Wohnungen, Büros, Galerien, Veranstal- tungsräume und Gastronomie. Der Archi- tekt Bruno Brandi, der die Sanierung geleitet hat, führt durch das Ensemble.

Das Museum für Hamburgische Geschichte wurde 1914 – 23 von Baudirektor Fritz Schumacher errichtet. Es ist nicht nur in Ort des Bewahrens, sondern birgt spannende Geschichten und anschauliche Inszenierungen des Lebens im alten Ham- burg. Das zeigt eine Rallye für Familien mit Kindern ab 7 Jahren. Das Suchspiel zum Tag des offenen Denkmals führt durchs ganze Museum – von prächtigen Gewändern über Stadt- und Schiffsmodelle bis zu einem echten Dampfer. Info: www.hamburgmuseum.de

Neustadt

Nienstedten

Das Gebäude der Handwerkskammer wurde 1912 – 15 von Baudirektor Fritz Schumacher als Gewerbehaus für die Selbstverwaltung des Handwerks errichtet. Der sechsstöckige Bau zitiert mit seiner Backsteinfront und den Giebeln die Bautradition hamburgischer Bürgerhäuser. Sechs Skulpturen von Oskar Ulmer symbolisieren je ein Handwerk und verdeutlichen die Zweckbestimmung des Gebäudes. Die repräsentativen Räume sind weitgehend im Original erhalten und das offene Treppenhaus im Innungsteil des Gebäudes entfaltet eine beeindruckende Raum- wirkung. Prof. Hans-Günther Burkhardt von der Fritz-Schumacher-Gesellschaft führt.

Wenige kennen den historischen Eiskeller unter dem Traditionshotel Louis C. Jacob, das als Gasthaus seit 1765 überliefert ist. Sein Fund war ein wahrer Glücksfall: Zu- fällig entdeckten die Architekten bei der Restaurierung des Hauses das Gewölbe aus dem Jahre 1850, dessen Mauerwerk sich auf Grund der vorhandenen Belüftungs- situation in einem erstaunlich guten Zustand befand. Eine kunstvolle Wendel- treppe führt hinab in ein meterhohes Ziegelsteingewölbe, in dem vor der Erfin- dung des Kühlschrankes Getränke und Speisen auf großen, aus der zugefrorenen Elbe gewonnenen Eisblöcken frisch gehalten wurden. Info: www.hotel-jacob.de

Kontor- und Speicherensemble Fleetinsel

Adresse: Admiralitätstraße 71 – 77 Michaelisbrücke 1 – 3 Öffnungszeiten: Sa. 10 – 17h Führungen: Sa. und So. 17h Treffpunkt: Im Westwerk, Admiralitätstraße 74

Handwerkskammer Hamburg

Adresse: Holstenwall 12 Führung: Sa. 10h (ca. 2 Std.) Öffnungszeiten: 9 – 15h (Infoblatt zur Gebäudegeschichte liegt aus)

Familienrallye im Museum für Hamburgische Geschichte

Adresse: Holstenwall 24 Öffnungszeiten: Sa. 10 – 17h, So. 10 – 18h, regulärer Eintrittspreis Treffpunkt: Foyer Familienrallye: Sa. und So. 11 – 12.30h (kostenlos)

Eiskeller im Hotel Louis C. Jacob

Adresse: Elbchaussee 401 – 403 Öffnungszeiten: Sa. und So. 11 – 17h Führungen: Sa. und So. stdl. 11 – 17h Treffpunkt: Eingang Lindenterasse, Vorplatz

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37 Ohlsdorf

Ohlsdorfer Friedhof, Grabmäler und Riedemann-Mausoleum

Adresse: Fuhlsbüttler Straße 756 Führung: Sa. 14h Treffpunkt: Hinter dem Verwaltungsgebäude (s. o.) Adresse RiedemannMausoleum: Oberhalb des anonymen Urnenhaines bei Kapelle 8

Rollstuhlgerecht (mit Ausnahme des Mausoleums)

Der Friedhof Ohlsdorf wartet auf mit einer Vielzahl an Skulpturen und Reliefs auf Grabmalen, überwiegend aus der Zeit des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jh. Bekannte Künstler wie Arthur Bock, Hugo Klugt, Richard Kuöhl und Engelbert Peiffer haben dafür auf diesem größten Parkfriedhof der Welt gewirkt. Sie sind auch außerhalb des Friedhofs mit ihren Werken im Stadtbild vertreten. Eingebettet in eine außergewöhnliche Parklandschaft bieten die Kunstwerke der Bestattungs- kultur eine lohnende Gelegenheit, Naturmit Kunstgenuss zu verbinden. Das Riedemann-Mausoleum ist eines der eindruckvollsten Gebäude auf dem Ohlsdor- fer Friedhof. Der ESSO-Gründer Wilhelm Anton Riedemann ließ die Grabstätte 1905/06 vom Rathausbaumeister Martin Haller im neoromanischen Stil für seine Tochter Sophie errichten. Riedemann selbst wurde nicht hier beigesetzt, das Mauso- leum in den 1950er Jahren geräumt. Es steht auf kreuzförmigem Grundriss erhöht auf einem Hügel über einer Krypta und ist normalerweise der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Zum Denkmaltag wird es in der Zeit von 13 bis 16h Uhr geöffnet sein und wird auch im Rahmen der oben beschriebenen Grabmal-Führung besucht. Info: www.fof-ohlsdorf.de

Ottensen

Heine-Haus 1832 wurde ein Haus an der Elbchaussee für den Bankier Salomon Heine erbaut, Onkel des großen Dichters. Der erhaltene Gartensaal diente vermutlich dem Hausherrn zum Lesen. Unter dem Titel „Lese- und Hörvergnügen“ werden daher die kulturgeschichtlichen Zusammenhänge und zeitgenössischen Quellen um die Geschichte des Hauses in einer Führung mit Lesung vorgestellt. Für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren bietet das HeineHaus außerdem einen besonderen Work- shop an: sie können den Gartensaal neu gestalten – natürlich nur auf dem Papier (bitte Buntstifte mitbringen!). Info: www.altonaermuseum.de, www.hs-amdnet.de

Adresse: Elbchaussee 31 Öffnungszeiten: So. 12 – 16h Führung Lese- und Hörvergnügen: So. 12h Kinder-Workshop: So. 15h

Rothenburgsort

Wasserkunstinsel Kaltehofe Kaltehofe steht für Skandale und Idylle: Verhängnisvollerweise wurde das Filter- werk Kaltehofe zu spät fertig und ermöglichte erst nach der Cholera-Epidemie von 1892, das Elbwasser durch Sand zu filtern und damit von Cholera-Erregern und anderen Bakterien zu reinigen und Trinkwasser zu produzieren. Im Laufe der Zeit wurde jedoch die Verschmutzung des Elbwassers und Elbuferfiltrats zu groß und Kaltehofe 1990 stillgelegt. Mittlerweile naturnah eingegrünt bietet die Insel Erholung mit Blick auf das romantisch anmutende Wasser- kunstgelände mit seinen roten Schieber- häuschen. Infos: www.wasserkunstinsel.de, www.rothenburgsort-tours.de

Adresse: Kaltehofe Hauptdeich Führung: So. 15h Treffpunkt: Sperrwerk Billwerder Bucht (ggü. Ausschläger Elbdeich 3) Empfehlung: Winddichte Kleidung, rutschfeste Schuhe und Fernglas Hinweis: Der Rundgang führt nicht auf, sondern um das Wasserwerksgelände herum

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39 Rothenburgsort

Rotherbaum

Das expressionistische Backsteinensemble entstand 1928/29 nach Plänen des Archi- tekten Otto Hoyer. Im 2. Weltkrieg wurde das mittlere Lagerhaus zum Teil zerstört und später im Stil der 1950er Jahre wiedererrichtet. Das Eckgebäude ist als Verwaltungsbau konzipiert und besitzt eine imposante oktogonale Eingangshalle sowie viele originale Ausstattungsgegenstände. In den vergangenen Jahren haben sich hier zahlreiche Künstler niedergelassen. 2008 konnte der drohende Abriss durch einen sanierungsbereiten Investor abgewendet werden. Direkt an den Elbbrücken gelegen, markiert das Ensemble weithin sichtbar den Stadt- eingang Süd-Ost.

Das Logenhaus der Provinzialloge Niedersachsen wurde vor 100 Jahren von den Freimaurer-Architekten Geerhardt, Schomburgk und Strelow für die Zwecke der Loge erbaut. Die Straßenfassade ist zwar konventionell neoklassizistisch gehalten, wirkte aber zur Bauzeit sehr zeitgemäß durch die Ergänzung mit den damals aktuellen Jugendstil-Elementen.

Ensemble Brandshofer Deich

Adresse: Brandshofer Deich 116 Führungen: Fr. und Sa. 18h Kino: Mi. – Sa. 20h, (s. Kulturprogramm S. 49)

Rotherbaum

Alsterpark

Führungen: Sa. 13h und So. 13h Treffpunkt: Anleger Alte Rabenstraße (Landseite)

Ursprünglich war das Alstervorland Privat- land. Erst mit der IGA 1953 wurde es verstaatlicht und der Alstersee in eine Parkanlage eingebettet. Andere Ufer- partien waren schon früher öffentliche Grünanlagen. Der Gartenarchitekt Gustav Lüttge gestaltete einen Skulpturenpark mit einer architektonisch gefassten Promenade, die das Vorland mit Alster- panorama und Stadtsilhouette ins Bild einbezieht. Die meisten Bildwerke der Ausstellung „Plastik im Freien“ wurden entlang dieser Promenade aufgestellt. Ihre strenge Form dient als landschaftlicher Gegenpol zum weich geformten Teich im Uferbereich. Dieses Spannungsverhältnis von Natur und Menschenwerk war ein wichtiges Motiv in Lüttges Gesamtwerk.

Logenhaus

Das Haus steckt voller freimaurerischer Symbolik, die schon an der Fassade beginnt: Mosaiken am Mittelrisalit sym- bolisieren die Freimauer-Abteilungen, die jeder Bruder des Freimaurerordens bei seinem Reifungsprozess vom Lehrling über den Gesellen zum Meister durchläuft – zuerst die Johannis-Loge (rechts), dann die Andreas-Loge (links), schließlich das Kapitel (Giebelfeld). Weiter geht es über sieben Stufen zum Eingang, die die Anzahl der „Meistertugenden“ repräsentieren. Das Gebäude ist weitgehend original erhalten, jedoch von Spuren des 2. Weltkrieges gezeichnet. Am Tag des offenen Denkmals geben Freimaurer Einblick in baugeschichtliche Details und erklären, wie die „steingewordene Mystik“ das gesamte Gebäude durchzieht. Dabei öffnen sich viele Türen, die den Besuchern sonst verschlossen bleiben. Im prunkvollen Mozartsaal kann man mehr über die freimaurerische Lehre erfahren. Am Freitagnachmittag wird hier der Denkmaltag mit Vorträgen zum Schwerpunktthema eröffnet. Info: www.mozart-saele.de

Adresse: Moorweidenstraße 36 Öffnungszeiten: Sa. und So. 10 – 18h Auftaktveranstaltung zum Denkmaltag: Fr. ab 14h (vgl. S. 10) Führungen: Sa. und So. viertelstündlich Ausstellung: Aktivitäten der Zinnendorf-Stiftung Öffnungszeiten Logenrestaurant: 10 – 19h

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41 Rotherbaum

Ehem. Vereinshospital Beim Schlump

Adresse: Beim Schlump 84 a Führung: 16 h Treffpunkt: Vor dem Eingang vom Café Hadley's Konzert: 17 h (s. Kulturprogramm S. 49)

Das einstige Vereinshospital stand ursprünglich frei von umgebender Bebau- ung in gesunder Stadtrandlage – eine wichtige Voraussetzung für eine Kranken- hausnutzung. 1878 wurde zunächst das Haupthaus Beim Schlump errichtet, ein gelber Ziegel-Rohbau mit Ein-, Zwei- und Dreibettzimmern, OP-Raum und Schwes- ternunterkünften. Alle weiteren Häuser entstanden zwischen 1887 und 1934 bzw. 1950. Die u-förmige Gebäudegruppe umschließt einen idyllischen Garten, in dem heute noch die einstige Kranken- hauskapelle steht. Nach einer Zeit der städtischen Nachnut- zung wurde die Anlage im Jahr 1995 von privaten Investoren umgebaut zu gemeinschaftlichem Wohnen und Arbeiten unter einem Dach, ergänzt durch das Café Hadley's und eine Praxis. Bei der Führung werden auch mehrere private Wohnungen besichtigt. Zudem werden historische Bilder aus der Zeit des Krankenhausbetriebes gezeigt. Im Anschluss an die Führung findet ein Konzert mit der Gypsyband Manugadjo im Café Hadley's statt. Bei gutem Wetter werden die Musiker eventuell auch im grünen Innenhof spielen. Infos: www.hadleys.de

St. Georg

Deutsches Schauspielhaus Bis 1900 bestand die Hamburger Theater- landschaft nur aus einem Sprechtheater der „leichteren Musen“ und dem opernlastigen Stadttheater. Weil das Großbürger- tum ein repräsentatives Theater vermisste, gründete sich ein Zusammenschluss privater Finanziers. Das Wiener Architekten- büro Fellner & Helmer errichtete den Bau 1899 / 1900 mit der prachtvollen histo- ristischen Fassade mit zahlreichen Dichter- büsten. Das Innere wurde mit Decken- gemälden und Rokokoausstattung ebenso lebensfroh gestaltet. Am Denkmaltag werden auch Blicke hinter die Kulissen ermöglicht. Info: www.schauspielhaus.de

Adresse: Kirchenallee 39, Führung: So. 15h Treffpunkt: Foyer / Eingang Nur nach Anmeldung bis 07.9.9 an Ann-Kathrin Zirkenbach: Tel. 040-24871-472 (Mi. – Fr. 9 – 18h), ann-kathrin.zirkenbach@ schauspielhaus.de

St. Georg

Ehem. Impfanstalt – Wohnprojekt „Brennerei“ 1897 wurde nach Plänen von Oberimpfarzt Leonard Voigt die staatliche Impfanstalt errichtet, deren Funktion bis 1964 erhalten blieb. Nach Jahren sozialer und medizinischer Nutzung wurde das Gebäude im Sommer 2005 von der Wohnprojektgruppe „Brennerei“ erworben, die das historische Gebäude unter Erhalt der denkmalgeschützten Halle zu Wohnungen umbaute und ergänzte. Heute leben hier 20 Familien und Einzelpersonen. Die Bewohner, teils Beteiligte am gesamten Umnutzungs- prozess, führen durch das Gebäude.

Adresse: Am Lohmühlenpark 1 Öffnungszeiten: So. 14 – 16h Führungen: So. 14, 15 und 16h Treffpunkt: Vor dem Eingang

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43 St. Georg

St. Pauli

1910 errichtete der Architekt Henrik Mandix das Hotel Reichshof am Haupt- bahnhof im Reformstil mit barocken und klassizistischen Formen. Damals war es mit seiner Technik wegweisend und gehörte zu den größten Hotelbauten Deutsch- lands. Bauliche Veränderungen im ArtDéco-Stil und der zeitgenössisch orientierte Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg prägen optisch und historisch den Charak- ter des Hauses. Bis heute sind noch viele originale Einrichtungselemente und Möbel- stücke erhalten, die das Flair der ersten Hälfte des 20. Jh.s vermitteln. Am Denkmaltag werden mehrere sonst verschlossene Räume gezeigt. Info: www.maritim.de

Der Stadtteil St. Pauli hat sich mit dem Aufstieg Hamburgs zum Welthafen zu einem international bekannten Vergnü- gungsviertel entwickelt. In seinem Herzen liegt der Spielbudenplatz, der bereits seit Ende des 18. Jh.s ein „Ort des Genusses“ ist, wo Vergnügen aller Art und für jedermann angeboten wurden, zunächst in hölzernen Buden, später in festen Gebäuden. Eine Kurzführung mit historischem Bild- material vermittelt einen Einblick in die wechselvolle Kultur- und Theaterge- schichte dieses Platzes, der bis heute Vergnügungs- und Genusssüchtige aus aller Welt anzieht. Info: www.st-pauli-archiv.de

Maritim Hotel Reichshof

Adresse: Kirchenallee 34 – 36 Öffnungszeiten: ganztägig Führungen: Sa. 11, 13, 15 und 17h, So. 11, 13, 15h Treffpunkt: Hotelhalle Ausstellung: „Die Geschichte des MARITIM Hotel Reichshof“

St. Pauli

Sog. „Pesthofkeller“ unter der Zoé-Bar

Adresse: Clemens-Schultz-Straße 96 Öffnungszeiten: Sa. 10 – 17h Vorträge: lfd., nach Bedarf

Unter der Zoé-Bar, mitten auf St. Pauli, verbirgt sich ein Bauwerk mit Rätseln: Seit Jahrzehnten fällt im Zusammenhang mit dem historischen Gewölbekeller immer wieder der Begriff „Pesthofkeller“. Tatsächlich lässt sich anhand historischer Pläne belegen, dass er auf dem einstigen Pesthof liegt, der im frühen 17. Jh. entstand. Was also ist dran an dem Mythos, und welche Rolle spielte dabei die Export-Schlachterei „J. D. Koopmann“? In Vorträgen versuchen Mitarbeiter des Vereins „Unter Hamburg e. V.“, Licht in das Dunkel dieser Geschichte zu bringen und zeigen diesen sonst verschlossenen Ort. Info: www.zoebar.de

Spielbudenplatz

Adresse: Spielbudenplatz Führungen: So. 14 – 16h im Viertelstundentakt Treffpunkt: Vor der Davidwache

St. Pauli

Millerntorwache Der kleine Bau am Anfang der verkehrsreichen Reeperbahn ist letzter Zeuge der historischen Stadtgrenzen: einst markierte hier die Torwache am Millerntor den Übergang von Hamburg zur Vorstadt am Hamburger Berg, später St. Pauli. Das klassizistische Wachgebäude wurde 1819 von Stadtbaumeister Wimmel erbaut. Im Laufe der Zeit verfiel es zunehmend, schließlich wurde sogar eine der vier dorischen Säulen durch einen Autounfall zerstört. 2004 wurde der Bau daher um 30 Meter versetzt und restauriert. Er gehört zum Museum für Hamburgische Geschichte und sucht gerade eine neue Nutzung. Info: www.kurverwaltungstpauli.de

Adresse: Millerntordamm 2 Öffnungszeiten: So. 10 – 17h Konzert: So. 12h (s. Kulturprogramm S. 50) Führungen: So 13.30h und 14.30h – Orte des Genusses auf St. Pauli (Dauer ca. 30 Min.) Treffpunkt: Millerntorwache Lesung: So. 15h, »Kiezgeflüster«, Geschichten von, aus und über St. Pauli

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45 St. Pauli

St. Petri Begräbniskapelle

Adresse: St. Petersburger Straße  / Tor B4 der Hamburg Messe Öffnungszeiten: Sa. und So. 13 – 17h Vorträge: Sa. 14.30h: „Die wechselhafte Geschichte der St. Petri Begräbniskapelle“, So. 13.30h: „Johann August Arens, Leben und Werk“

Als „Pforte für den letzten Weg der stillen Gäste“ entwarf der Hamburger Architekt Johann August Arens die im Jahre 1795 erbaute „St. Petri Todtencapelle“ im klassizistischen Stil. Dieses letzte Relikt der ehem. Friedhöfe vor dem Dammtor besteht aus einer Rotunde, die mit einer flachen Kuppel überwölbt und von einem quaderförmigen Bauteil durchdrungen ist. Seitlich befinden sich Räume für Wärter, Totengräber und Geräte. In einer Ausstel- lung wird die wechselhafte Geschichte gezeigt sowie das Leben und Wirken des Architekten Arens gewürdigt. Derzeit steht die Kapelle leer.

St. Pauli

Ehem. Plaza Hotel – Radisson Blu Hotel

Adresse: Marseiller Straße 2, 20355 Hamburg

Öffnungszeiten:

Sa. und So. 10 – 17h Führungen: Sa. und So. stündl. Treffpunkt: Lobby Nur nach Anmeldung bis 28.8.09 ans Radisson Blu Hotel / Sales & Marketing: Tel. 040-3502 3600, Fax 040-3502 3636, [email protected] oder per Post (s.o.)

Das signifikante Hotelhochhaus wurde von den Architekten Schramm und Pempelfort entworfen und 1969 – 73 gleichzeitig mit dem CCH, dem ersten Kongresszentrum Deutschlands, errichtet. Über dessen Süd- ostseite erhebt sich das 27-geschossige Bettenhochhaus mit seinen 556 Hotel- zimmern, das aus sieben gegeneinander verschobenen Segmenten besteht. Bei der gerade fertig gestellten Renovierung wurde unter anderem die Fassade des Gebäudes erneuert. Am Denkmaltag lädt Hamburgs höchstes Denkmal zum weiten Panorama- blick (je nach Belegung). Info: www.radissonblu.com/hotel-hamburg

St. Pauli

Gedenkstein für 1813 / 1814 vertriebene Hamburger in Planten un Blomen In der Napoleonzeit wurden aus dem französisch besetzten, russisch belagerten Hamburg 30.000 „unnütze Esser“ vertrieben, viele kamen dabei um. Zur Erinnerung wurde 1815 dieses Mahnmal in Ottensen errichtet, später versetzt und dann vergessen. Seine Restaurierung hat 2009 begonnen – eine Hoffnung für ein Dutzend weiterer dieser Mahnmale. Sie werden derzeit in einem Denkmalprojekt von Schülern dokumentiert. Im Kontrast zum diesjährigen Motto behandeln Projekt und Vortrag „Viel Leid: Historische Stätten der Belagerung 1813/14“. Info: www.vgws.org/

Adresse: St. Petersburger Straße (Eingang Planten un Blomen / U-Messehallen) Vortrag: Sa. 11h und 14h, Priv.-Doz. Dr. Helmut Stubbe da Luz Info, Besucherbefragung: Sa. 11 –16h

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47 Steinwerder

St. Pauli-Elbtunnel

Adresse: Landungsbrücken Führungen: Sa. und So. jeweils 10, 11 und 12h Treffpunkt: Einfahrt Steinwerder (südliche Elbseite) Nur nach Anmeldung bis 21.8.09 beim Betriebsbüro St. Pauli Elbtunnel: Tel. 040-42847 4742 oder Fax 040-42847 4790 Öffnungszeiten Kraft- werkshalle: Sa. und So. 11 – 17h (Besichtigung, Kurzfilm) ohne Voranmeldung möglich

Nur Tunnel und Museum rollstuhlgerecht

Der St. Pauli-Elbtunnel galt bei seiner Eröffnung 1911 als technische Sensation. Er besteht aus zwei 426,5 m langen Röh- ren. Die im Krieg beschädigte Kuppel wurde gerade nach historischen Vorgaben mit ca. 7 Tonnen Kupfer restauriert. Bei den Führungen werden die Schacht- sohle und das reliefverzierte Schachtge- bäude in Steinwerder besichtigt. Ein Vertreter der Hamburg Port Authority erklärt Antriebstechnik, Bauart und Bau- geschichte. Außerdem werden mehrere sonst nicht öffentliche Räume gezeigt: Kraftwerkshalle, Maschinenraum mit Antriebstechnik und Leitstand mit Steuerungsanlage. In der Kraftwerkhalle ist ein kleines Museum geöffnet, in dem eine Dokumen- tation über den St. Pauli-Elbtunnel gezeigt wird. Anhand von Exponaten werden die einzelnen Bauschritte des St. Pauli-Elb- tunnel erklärt und alle Fragen rund um den Tunnel beantwortet. Die Dokumen- tation „Die Geschichte des St. Pauli-Elb- tunnel – von 1901 bis in die Gegenwart“ wird zu jeder vollen Stunde gezeigt. Darin wurde auch die vollständige Sanierung des Kuppeldaches auf der Seite St. Pauli vom Abbruch bis zur Wiedereröffnung festgehalten. Die Kuppel auf der Steinwerder Seite wurde vom Krieg zerstört und aus Kostengründen damals durch ein Flachdach ersetzt. Die Kuppel auf der St. Pauli Seite wurde kürzlich erneuert.

Uhlenhorst

Ehem. Kunstgewerbeschule – Hochschule für bildende Künste Die Kunsthochschule geht zurück auf eine 1767 gegründete Kunstgewerbeschule, die 1913 am Lerchenfeld diesen Neubau von Fritz Schumacher erhielt, in dem Ateliers für hohe Kunst und Werkstätten für Kunstgewerbe untergebracht waren. Die Halle wird bestimmt von C. O. Czeschkas Jugendstilfenster und die Aula von W. v. Beckeraths Wandbildzyklus „Die ewige Welle“. Das westliche Joch der Aula mit dem Wandgemälde wurde kürzlich mit Unterstützung der Stiftung Denkmalpflege restauriert und Teile der historischen Wand- und Deckenbemalung rekonstruiert.

Adresse: Lerchenfeld 2 Öffnungszeiten: So. 10 – 15h Führungen: So. 10h, 12h Treffpunkt: Haupteingang, Vorhalle

Informationstafeln vorhanden

Uhlenhorst

Literaturhaus Hamburg Die weiße Kaufmannsvilla an der Alster wurde 1868 von Jean David Jolasse erbaut. Nach Jahren privater Nutzung kaufte ein Orthopäde das spätklassizistische Reihen- haus und nutzte den Saal für therapeutische Gymnastik. Später tanzten hier die Schülerinnen der Labanschule unter Lola Rogge. 45 Jahre lang diente das Gebäude als Mädchenheim. 1989 wurde es von den Architekten Schramm, v. Bassewitz, Hupertz restauriert. Zum 20-jährigen Jubiläum veranstaltet das Literaturhaus eine Ausstellung und abends eine Podiums- diskussion mit Tanzaufführung der Lola Rogge-Schule im Stil der 20er Jahre (vgl. Kulturprogramm S. 51). Info: www.literaturhaus-hamburg.de

Adresse: Schwanenwik 38 Öffnungszeiten: So. 10 – 15h Führungen: So. 11h, 12h, 13h und 14h Treffpunkt: 1. Stock Ausstellung: Geschichte des Literaturhauses Abendveranstaltung: 20h, Eintritt 8 / 6 Euro

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49 Volksdorf

Ohlendorff'sche Villa

Adresse: Im Alten Dorfe 28 Öffnungszeiten: Sa. und So. 10 – 17h Führungen: Sa. und So. 10.15h, 12.15h, 14.15h, 16.15h Vortrag: So. 15.15h – Der letzte Ohlendorff – Hans im Glück

Die Villa wurde 1928 im Auftrag Hans von Ohlendorffs durch Erich Elingius an der Stelle des einstigen Jagd- und Gutshauses erbaut. Das Gebäude repräsentiert die seit dem 1. Weltkrieg weitgehend untergegangene Bauform der Herrenhausarchitektur. Trotz einer jahrzehntelangen Nutzung als Ortsamt zeigt das Haus anschaulich den baulichen Rahmen für das Leben des reichen Erben mit Speisesaal, Bibliothek und Salon im EG und Schlaf- und Frühstücks- zimmern im OG. Die Küche liegt, wie eigentlich schon damals unüblich geworden, im Keller. Info: www.kulturkreis-walddoerfer.de

Baukultur 2009 Eintritt frei, sofern nicht anders angegeben Sa. und So. 18h: Gebäudeführung, 20h und 23h: Filmvorführung Flexibles Flimmern präsentiert „Das Cabinett des Dr. Caligari“ Brandshofer Deich 116, nahe den Elbbrücken

In der oktogonalen Eingangshalle von 1928 läuft der expressionistische Stummfilm von Robert Wiene, in dem Mord und Wahnsinn einander die Klinke in die Hand geben. Dazu erstrahlen Lichtprojektionen von Katrin Bethge mit musikalischer Untermalung. Filmgerecht sind auch Speisen und Getränke. Eintritt 8 Euro, Dauer je 85 Min. Kino nur nach Anmeldung bis 3.9. an [email protected] Info: www.flexiblesflimmern.de Sa. 21h: Wanderkino: A Wall is a Screen Treffpunkt: St. Katharinen, Katharinenkirchhof 1

Wilhelmsburg

Windmühle Johanna

Adresse: Schönefelder Straße 99 Öffnungszeiten: So. 10 – 18h Führungen: lfd., nach Bedarf Ausstellung: „SchriftArt – Worte werden zu Bildern“

Das imposante Mühlenbauwerk Johanna ist nicht nur eine großartig durchkonstruierte, lebendige Maschine besonderer Schön- heit, sie ist auch ein Wahrzeichen der Elbinsel. 1875 als zweistöckiger Galerie- holländer erbaut, ist sie seit der Restau- rierung 1997 – 98 wieder voll betriebsfähig. Im Rahmen der Führungen wird auch gemahlen. Im Erdgeschoss erwartet die Besucher ein Café mit selbstgebackenen Kuchen und Torten. Zudem präsentiert der Wilhelmsburger Windmühlenverein e. V. eine Ausstellung mit einer genussvollen Komposition verschiedener Werke der Kalligrafin Anke Huxoll.

A Wall is a Screen ist eine Mischung aus Stadtführung und Filmnacht: Die Zuschauer folgen dem mobilen Projektionsteam an Orte, die sie so noch nicht erlebt haben. An diesem genussvollen Abend wird auch die Geschichte einiger Hamburger Denkmäler appetitlich filmisch aufbereitet … Info: www.awallisascreen.com Sa. 17h Konzert MANUGADJO im Café „Hadley's“, Beim Schlump 84a MANUGADJO spielen einen lebendigen und

emotionalen Gypsy-Jazz. Die Musiker Patrick Pagels (git, comp, arr), Manusch Weiss (git), Kohe Reinhardt (git), Robert Weiss (rhythmgit) und Axel Burkhardt (bass) bewegen sich dabei zwischen europäischem Sinti-Swing und zeitlosem amerikanischen Jazz. Bei gutem Wetter findet das kleine Kaffeekonzert im grünen Hof statt. Info: www.hadleys.de, www.myspace.com/manugadjo

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Sa. 19.30h: Konzert „Hafennacht e. V.“ Flussschifferkirche, Kajen/Hohe Brücke, Eingang Hafencity

Das Hamburger Trio Hafennacht e. V. (Akkordeon, Gitarre, Gesang) spielt maritime Chansons, Lieder vom Wasser, der See und dem Hafen – mit Seemannsgarn vom Weg- gehen und vom Wiederkommen und der ewigen Sehnsucht dazwischen. Eine persön- liche Zusammenstellung von Chansons, die schwimmen können und die dem Wasser gehören! (Eintritt 8 Euro) Info: www.flussschifferkirche.de, www.hafennacht-ev.de So. 12h: Calimba-Konzert Millerntorwache, Millerntordamm 2

Kleines Denkmal – kleines Instrument: Die alte Millerntorwache am Kiez wird u.a. mit einem Calimba-Konzert aus ihrem jahrelangen Leerstand erlöst: Die Musikerin Jennifer Hymer spielt Neue Musik auf dem „afrikanischen Daumenklavier“ (im Rahmen des Hamburger Netzwerkprojektes KLANG!). Dazu bietet die Kurverwaltung St. Pauli Kultur und Rundgänge, aktuelles Programm s. Homepage. (Öffnungszeiten Wache: Sa. 19 – 21h, So. 10 – 17h) Info: www.kurverwaltungstpauli.de, www.klang-hamburg.de So. 12h: Führung, anschließend Kammerkonzert Römischer Garten, oberhalb des Falkentaler Weges in Blankenese

Nach einer Führung durch die Garten- geschichte folgt ein kammermusikalisches Konzert von verschiedenen jungen Preis- trägern von Jugend musiziert. Sie werden den Geist der 20er Jahre wiederbeleben, wenn sie in dem historischen Amphitheater mit Elbblick spielen, in dem früher die Familie des Hamburger Bankers Max Warburg ihre privaten Theateraufführungen veranstaltete.

So. 18h: Literatur trifft Malerei KuBaSta, Repsoldstraße 45, Münzburg

Begleitend zur Ausstellung des Hamburger Malers Thomas Tannenberg lesen in den ehemaligen Schlachtereiräumen Mitglieder des „Machtclubs“. Literaten wie Sven Amtsberg, Benjamin Maak, Alexander Posch und Michael Weins tragen eigens zu den Bildern der Ausstellung verfasste Geschichten vor. (Öffnungszeiten Ausstellung: Sa. und So. 12 bis 18h). Info: www.freifrauvonschulz.de, www.kubasta.de So., 19.30h: Wort-Bild-Klang-Performance Nocturne chinoise oder: Sehnsucht nach Chang' an Hauptkirche St. Katharinen, Katharinenkirchhof 1

Eine künstlerische Verführung in die sagenumwobene, chinesische Stadt: Rezitationen aus der Tang-Dynastie (Marion Gretchen Schmitz) werden in den Glanz von Projektionen (Katrin Bethge) und farbigen Klängen getaucht (WuWei, Sascha Demand, Hannes Wienert). Wu Wei ist einer der berühmtesten Sheng-Spieler Chinas, der die alten chinesischen Künste auf allen Sinnesebenen neuartig mit aktuellen künstlerischen Strömungen zu verbinden sucht. Der Zauber wird perfekt durch den Genuss von Pflaumenwein und Litchis, den Anblick des Lotus und den Schein des Mondes auf St. Katharinen. Info: www.wuweimusic.com, www.katrinbethge.de, www.saschademand.tk So. 20h, Podiumsdiskussion und Tanzvorführung Literaturhaus Hamburg, Großer Saal

Ehemalige Bewohner und Zeitzeugen des Hauses kommen zu Wort und berichten von ihrer bewegten Zeit im Schwanenwik 38. Anschließend tanzen Schülerinnen der Lola Rogge-Schule unter Christiane Meyer-RoggeTurner ausgewählte Stücke der bekannten Hamburger Tanzpädagogin und versetzen den Ballsaal für einen Abend zurück in die „Goldenen Zwanziger“. (Eintritt 8 / erm. 6 Euro)

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53 Liste der Veranstalter A Wall is a Screen www.awallisascreen.com

HAMBURG WASSER www.hamburgwasser.de

Literaturhaus e. V. www.literaturhaus-hamburg.de

St. Pauli-Archiv e. V. www.st-pauli-archiv.de

Brandi, Bruno

Hamburger Hafen und Logistik AG www.hhla.de; www.hhla-immobilien.de

Lubitz, Jan www.architekten-portrait.de

Stiftung Hamburg Maritim www.stiftung-hamburg-maritim.de

Hamburger Hochbahn AG www.hochbahn.de

Maritim Hotel Reichshof www.maritim.de

Süllberg / Hauser, Karlheinz www.suellberg-hamburg.de

Caumanns, Birgit www.bcaumanns.de

Hamburger Unterwelten e. V. www.hamburgerunterwelten.de

Deutsches Schauspielhaus www.schauspielhaus.de

Handwerkskammer Hamburg www.hwk-hamburg.de

Michaelitica an St. Michaelis zu Hamburg e. V. www.michaelitica.org

Talkenberg, Günter /  Gröninger Braukeller www.fischauktionshalle-hamburg.de

Eggers, Georg und Christine www.hof-eggers.de

Hansen & Muhsil Restaurierung www.hansen-muhsil.de

MieterInnengruppe Haynstraße/ Hegestraße

Unter Hamburg e. V. www.unter-hamburg.de

Ev.-Luth. Kirchengemeinde Eimsbüttel www.kirche.eimsbuettel.de

Hauptkirche St. Katharinen www.katharinen-hamburg.de

Museum für Hamburgische Geschichte www.hamburgmuseum.de

Verein Bergedorfer Mühle e. V. www.bergedorfer-muehle.de

CAD Service und Architektouren / Stefan Rogge www.fleetfluchten.de

Flexibles Flimmern www.flexiblesflimmern.de Flussschifferkirche e. V. www.flussschifferkirche.de Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof e. V. www.fof-ohlsdorf.de

Hauptkirche St. Michaelis www.st-michaelis.de Heine, Tina – Café Hadley's www.hadleys.de Helbing, Klaus Hinrichsen, Heike

Förderkreis „Rettet die Nikolaikirche“ e. V. www.mahnmal-st-nikolai.de

Hochschule für bildende Künste Hamburg www.hfbk-hamburg.de

Förderkreis 700 Jahre Blankenese e. V. www.blankenese.de/fischerhaus

Hotel Louis C. Jacob www.hotel-jacob.de

Frauenkulturhaus Harburg e. V. www.frauenkulturhaus-harburg.de Freunde des Jenischparks e. V. www.jenischparkverein.de Friedrichsen, Alk Arwed/ Kloster St. Johannis

Jugend musiziert Förderverein Hamburg e. V. www.jumufh.de Kadula, Heike Kirchengemeinde Altona Ost www.kirche-der-stille.de

Gastwerk Hotel Hamburg www.gastwerk-hotel.de

KuBaSta Kunst-BauenStadtentwicklung www.kubasta.de

Großmarkt Obst und Gemüse www.grossmarkt-hamburg.de

Kulturkreis Walddörfer e. V. www.kulturkreis-walddoerfer.de

Gymnasium Allee www.gymnasium-allee.de

Kurverwaltung St. Pauli www.kurverwaltungstpauli.de

Hamburg Port Authority www.hamburg-port-authority.de

Museumshafen Oevelgönne e. V. www.museumshafen-oevelgoenne.de Oberhafenkantine /  Kretschmer, Klausmartin www.oberhafenkantine-hamburg.de Patriotische Gesellschaft von 1765 www.patriotische-gesellschaft.de Provinzialloge von Niedersachsen www.mozart-saele.de Radisson Blu Plaza Hotel www.radissonblu.com/hotel-hamburg „Rettet die Deichstraße“ e. V. www.deichstrassehamburg.de „Rettet die Nikolaikirche“ e. V. www.mahnmal-st-nikolai.de Riepenburger Mühle e. V. www.riepenburger-muehle.com Rothenburgsort-Tours www.wasserkunstinsel.de, www.rothenburgsort-tours.de Speicherstadt Kaffeerösterei/ Hacienda San Nicolas GmbH www.speicherstadt-kaffee.de Spurensuchen GbR www.spurensuchen.de St. Nicolai Altengamme www.kirche-altengamme.de

Verein für Geschichte des Weltsystems (VGWS) e. V. /  Emil-Krause-Gymnasium www.vgws.org Weinland Waterfront www.weinlandhamburg.de Westermann, Anika Widekamp, Urda Wilhelmsburger Windmühlen- verein e. V. Wittich, Elke Katharina Wohnprojekt „Die Brennerei“ Zoé-Bar Hamburg www.zoebar.de

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Jede Immobilie ist für uns ein Denkmal

Impressum Fotos: Axel Strunge Bergedorfer Mühle e.V. Bildarchiv Denkmalschutzamt Hamburg Birgit Caumanns Bruno Brandi Christian Diesener Claas Adler Dorothee Schwarz Elke Katharina Wittich Friederike Schulz Gastwerk Hotel Hamburg Georg Hajdu Georg Wiarda Hamburg Wasser Handwerkskammer Hamburg Helmuth Barth Helmut Stubbe da Luz Hotel Louis C. Jacob Hotel Reichshof Jan Lubitz Karin von Behr Kim Gutsche Klaus Frahm Kristina Sassenscheidt Michael Grube Michaela Grangladen Museumshafen Oevelgönne e.V. Nadja Martínez Griese Paul Ziegler Peter Schulze pmp Architekten Radisson Blu Hotel Ronald Holst Spurensuchen GbR Stefan Kleineschulte Stefan Malzkorn Stefan Rogge Stiftung Hamburg Maritim Stockheim Catering Hamburg THE-ABE-Filmstudios.de Thies Ibold Uta Meede Wilhelmsburger Windmühlenverein e. V., Anke Huxoll

Texte: Beteiligte Veranstalter, redaktionelle Bearbeitung durch das Denkmalschutzamt Redaktion und Koordination: Kristina Sassenscheidt, Julia Nitz, Denkmalschutzamt Irina von Jagow, Sonja Doebler, Stiftung Denkmalpflege Hamburg Druck: Druckerei Priess GmbH Gestaltung: Annrika Kiefer Kommunikationsdesign Auflage: 25.000 Hamburg, Juni 2009

Hat Ihnen der Denkmaltag gefallen? Wir freuen uns über Ihr Feedback! Lob, Kritik oder Anregungen bitte an [email protected] Wenn Sie im nächsten Jahr selbst ein Denkmal zeigen möchten, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!

In jeder Immobilie stecken – von dem ersten Gedanken ein Haus zu bauen bis zu dem fertigen Bauwerk – viele Wünsche, Ideen und Gefühle der Menschen. Dessen sind wir uns bewusst und mit diesem Wissen möchten wir gerne das Denkmal wörtlich nehmen: Wir denken mit! Bei der Hausverwaltung und bei der Vermittlung von Mehrfamilienhäusern und Geschäftshäusern steht das Wohlergehen unserer Kunden stets im Vordergrund unseres Handelns. Wenn wir für Sie einmal laut denken dürfen, rufen Sie uns gerne an. RichaRd GRo ßmann KG (Gmbh & co.) Immobilienmakler und Grundstücksverwaltungen seit 1913 ERich E. bEyER KG (Gmbh & co.) Immobilienmakler und Grundstücksverwaltungen seit 1925 Simon & mühlEnRoth KG (Gmbh & co.) Immobilien-, Hypothekenmakler und Grundstücksverwaltungen seit 1921 caRl lEiSau KG (Gmbh & co.) Immobilienmakler und Grundstücksverwaltungen seit 1923 Unser Firmensitz im Heine-Haus

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Ihre Ansprechpartner: Peter Berge 040/35 75 88-17 Winfried Lux 040/35 75 88-61 Jungfernstieg 34 | 20354 Hamburg Telefax 040/35 75 88-90

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