Aktuell Ausgabe Herbst 2016

Notiert Kurz notiert

Eine Kultur der „offenen Türen“ Kirchengemeinde Weikersheim engagiert sich am Ort in der Flüchtlingsarbeit Die katholische Kirchengemeinde Weikersheim ist eine der Gemeinden im Dekanat Mergentheim, die in der aktuellen „Flüchtlingskrise“ schon sehr früh überlegt hat, wie Flüchtlinge aktuell willkommen geheißen und wie ihnen geholfen werden kann. Nachdem das Angebot, das gemeindeeigene Gelände bei der Martinushütte für eine Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung zu stellen, von der öffentlichen Hand nicht angenommen werden konnte, suchte der örtliche Helferkreis nach anderen Möglichkeiten des Engagements. Im Zentrum stand dabei von Anfang an nicht nur die materielle und persönliche Hilfe, sondern auch die Frage, wie vor Ort für eine „Willkommenskultur“ geworben werden kann. Während die evangelische Kirchengemeinde sich sehr schnell um Kleidung für die rund 60 Flüchtlinge kümmerte, haben zwei Lehrerinnen erste Deutschkurse organisiert. Über eine Spendenaktion war es zudem möglich, für Behörden- oder Arztgänge Dolmetscher zur Verfügung zu stellen oder auch andere Hilfestellungen zu geben und etwa Rückflugtickets zu bezahlen. „Offene Türen“ zeigte die Kirchengemeinde Weikersheim, indem sie im Gemeindehaus über das Rothenburger Freifunknetz einen WLAN-Hotspot einrichtete, an dem Flüchtlinge den Kontakt in ihre Heimat halten können. Das Gemeindehaus ist auch Tag und Nacht offen, damit die Flüchtlinge dort Billard, Tischtennis und Tischfußball spielen können. Inzwischen haben vier große gemeinsame Essen mit Helfern und Deutschlehrern, bei denen die Flüchtlinge eingekauft und gekocht haben, dazu beigetragen, einander besser kennenzulernen und die jeweils andere Kultur zu schätzen. Besonders bewährt hat sich in Weikersheim ein Paten-System, bei dem sich eine Person oder Familie besonders eines Flüchtlings annimmt und diesen unterstützt. Unter anderem das Anerkennungsverfahren konnte in solchen Fällen oft schneller durchlaufen werden. „Gerade auch, wenn man sich die Situation als Flüchtling vorstellt und vor Augen hat, was diese alles durchgemacht haben, ist eine solche persönliche Begleitung durch eine Vertrauensperson eine wichtige Hilfe“, betont der Weikersheimer Pfarrer Martin Raiser. „Kirche am Ort“ hat viele Gestalten — oftmals auch gerade dann, wenn der „Kirche am Ort“-Prozess nicht abgeschlossen ist. Die Kirchengemeinde Weikersheim zeigt das. Ein ausführlicherer Bericht findet sich auf der Homepage des Dekanats.

Sr. Daniela Immler ist im Sommer von der Stelle der Schulseelsorgerin an der Grund- und Realschule St. Bernhard auf die Stelle der Leiterin des neuen „Stadtkloster Maria Hilf“ gewechselt. Sie hat im Herbst ihr provisorisches Büro im Besprechungsraum bei der Dekanatsgeschäftsstelle bezogen. Gemeinsam mit Michael Beck von der Kirchengemeinde St. Johannes Mergentheim und Dekanatsreferent Thomas Böhm bildet sie das „Koordinierungsteam Stadtkloster“, das während der anstehenden Renovierungsphase im ehemaligen Kapuzinerkloster den Kontakt zu den unterschiedlichen Beteiligten hält und die anstehenden Fragen berät bzw. weiterleitet. In der neuen Amtsperiode der Delegiertenversammlung des Diözesancaritasverbandes ab Herbst 2016 vertritt Stellvertretender Dekan Bogdan Stolarczyk das Dekanat. Sein Vertreter ist Dekanatsreferent Thomas Böhm. Die „Oasentage“ für Menschen mit und ohne Handicap im Tagungshaus Schönenberg in Ellwangen Ende Oktober 2016 sind diesmal bereits frühzeitig ausgebucht. Wir freuen uns über die große Nachfrage. Der Dekanatsrat und interessierte Zweite Vorsitzende der Kirchengemeinderäte haben sich vor der Dekanatsratssitzung am 23. Juni 2016 zum Thema „Prävention“ informiert. Das bischöfliche Gesetz, das von den Kirchengemeinden umzusetzen ist, und weitere Unterlagen sind bereits im Amtsblatt vom November 2015 erschienen. Inzwischen kann man sich online über viele Bereiche informieren und Material abrufen. Zum Thema „Fundraising“ gibt es das Angebot katholisch-fundraising.info. Für die Gemeindebriefarbeit bietet www.pfarrbriefservice.de umfassende Unterstützung.

Sr. Brigitte Wahl ist neue Reha- und Kurseelsorgerin Seit April 2016 ist Sr. Brigitte Wahl von den Sießener Franziskanerinnen für die Kurseelsorge im Dekanat zuständig. Sr. Brigitte ist im Landkreis Göppingen aufgewachsen. Nach dem Diplomstudiengang in Katholischer Theologie in Tübingen und Münster/Westfalen und pastoral-praktischer Ausbildung wurde sie im September 1983 als Pastoralreferentin der Diözese Rottenburg-Stuttgart beauftragt. Unmittelbar danach ist sie ins Noviziat im Kloster Sießen eingetreten. Nach ihrer Erstprofess 1985 war sie in verschiedenen pastoralen Feldern tätig: u.a. Landpastoral Leutkirch, Jugendpastoral im Auftrag des Klosters Sießen, Krankenhaus-, Reha- und Kurseelsorge in Bad Saulgau, Generalvikarin ihrer Kongregation und zuletzt Mitarbeit im Bereich „Berufungspastoral und Lokale Kirchenentwicklung“ im Bistum Dresden-Meißen. Gerade die letzten fünf Jahre in einer ostdeutschen Kirche haben sie stark für ihre weitere Arbeit inspiriert. Als Reha- und Kurseelsorgerin im Dekanat Mergentheim handelt Sr. Brigitte in einem größeren Netzwerk von rund zehn Kliniken, der Kurverwaltung, den verschiedenen Seelsorgeeinheiten und auch Einrichtungen auf ökumenischer Basis.

Meike Kulike für ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit zuständig Zum 1. Juli 2016 hat Meike Kulike die 25-Prozent-Stelle „Caritas-Dienste in der Flüchtlingsarbeit“ für das Dekanat Mergentheim übernommen. Sie wird Ehrenamtliche in ihrer Arbeit mit Flüchtlingen unterstützen und begleiten. Diese Stelle bei der Caritas Region Heilbronn-Hohenlohe ist finanziert durch den Zweckerfüllungsfonds Flüchtlingshilfen der Diözese. Meike Kulike, Sozialarbeiterin (Bachelor of Arts), ist Ansprechpartnerin für Ehrenamtliche, Seelsorgeeinheiten und Flüchtlingsarbeitskreise. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit werden sich aus den Bedürfnissen und Ressourcen der Ehrenamtlichen und Gruppen entwickeln. Wichtig ist ihr, für die Ehrenamtlichen immer ein offenes Ohr zu haben. Da sie an verschiedenen Orten tätig ist, ist sie am besten über Handy (0176/18980988) oder Email ([email protected])zu erreichen.

Krippenspiel-Workshop Es werden Krippenspiele vorgestellt, die sich besonders zum Gestalten der Kinderoder Christmette eignen. Praktische Anregungen und Tipps, wie die Krippenspiele ein- und kreativ umgesetzt werden können, erleichtern die Vorbereitung des Krippenspiels vor Ort. Referentin: Sabine Beck, Pastorale Mitarbeiterin SE Mittleres Kochertal Freitag, 14.10.2016, 18–21 Uhr, Kath. Gemeindehaus, Criesbacher Straße 4, Niedernhall Die Kosten trägt das Dekanat. Anmeldung bis 13.10. in der Dekanatsgeschäftsstelle (s. Impressum)

Chorabend/Chornachmittag Auf dem Programm steht das Kennenlernen von Stücken zum Diözesankirchenmusiktag 2017. Je nach Wohnort und Zeit können Sie sich aussuchen, welcher der unten stehenden Termine für Sie besser passt. Die Anmeldung ist sowohl als Chor, wie auch als Einzelsänger/in möglich. Referent: KMD Michael Müller, Regionalkantor/Dekanatskirchenmusiker Freitag, 21.10.2016, 19–22 Uhr, Kath. Gemeindehaus, Karl-Ludwig-Straße 15, Weikersheim Samstag, 22.10.2016, 14:30–17:30 Uhr im Kath. Gemeindehaus, Gemünderstraße 3, Ingelfingen Die Kosten trägt des Dekanat. Kaffee und Kuchen auf Spendenbasis. Anmeldung bis 19.10. in der Dekanatsgeschäftsstelle (s. Impressum)

Infos aus dem Dekanat • Gemeinsam mit dieser AktuellNotiert-Ausgabe wird eine Übersicht versandt, die aufzeigt, auf welche Weise die Einrichtungen im Dekanat und des Dekanats die Seelsorgeeinheiten im Prozess unterstützen. • Die Rückmeldungen aus den Seelsorgeeinheiten zum Prozess liegen inzwischen komplett vor. Die Prozessgruppe wird sich in ihrer nächsten Sitzung damit befassen. Bitte bei Interesse vormerken: „Dass Auge und Ohr das Herz anrühre“ – Die sinnlichen Elemente der Wort-Gottes-Feier für den Sinn des Gottesdienstes entfalten. Mit der Schulung kann die Beauftragung für Wort-Gottes-Feiern verlängert werden. Dienstag, 24. Januar 2017 von 18–21:30 Uhr, Bad Mergentheim Thema: Aufnah me gen – Zw von Flüchtlin is zigkeit u chen Barmhe rnd Terr orangst

Wir laden ein zum nächsten Stammtisch des Dekanats 14. Oktober 2016, 20 Uhr, Weinstube Lochner, Markelsheim

Impressum Katholisches Dekanat Mergentheim – Geschäftsstelle Bahnhofplatz 3 97980 Bad Mergentheim Tel.: 07931/9892-0 Fax: 07931/9892-20 Mail: [email protected] Verantwortlich: DekRef Thomas Böhm Mitarbeit: Elisabeth Reinhard Doris Hornung Öffnungszeiten der Geschäftsstelle Montag 9:00 bis 12:00 Uhr Donnerstag 9:00 bis 12:00 Uhr Freitag 9:00 bis 12:00 Uhr

Kath. Dekanat Mergentheim: AktuellNotiert — Herbst 2016