„Boden unter den Füßen ...!“

Martin Luthers menschenfreundliche Seelsorge. Vortrag zum Reformationsjubiläum von Friedhelm Grund. Mutter- und Kind Behandlung im ersten Jahr.
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hohemark.de

Freundesbrief Herbst 2017

Klinik Hohe Mark KLINIKEN

Psychiatrie – Psychotherapie – Psychosomatik fachlich kompetent – christlich engagiert

„Boden unter den Füßen ...!“

Liebe Freunde der Klinik Hohe Mark, „Boden unter den Füßen zu haben, um inmitten dieser Welt, fest und sicher zu stehen.“ Diesen guten, abschließenden Wunsch von Kerstin Ruess aus der umseitigen Andacht für Sie, möchten wir gerne auch für uns aufgreifen, und Ihnen in diesem Sinne von den letzten Monaten aus der Klinik berichten. Haus Feldberg ist fertig Ganz wörtlich genommen haben wir jetzt auch neuen, festen Boden für die stationäre Versorgung unserer Patienten: Am 23. Mai 2017 erfolgte - nach Abschluss des 2. Bauabschnittes im Frühjahr - die feierliche Eröffnung von Haus Feldberg. Dies ist ein wichtiger Schritt, um eine moderne Infrastruktur für die angemessene und sorgfältige stationäre Patientenversorgung auch in Zukunft sicher zu stellen. Es entstanden drei Stationen á 24 Betten, sodass im neuen Haus Feldberg jetzt Platz für 144 Patienten ist. Die Baukosten incl. Mobiliar betrugen 8,3 Millionen Euro und lagen damit um 400.000 Euro unter der Planung. Die Finanzierung erfolgt über jährliche Baupauschalen des hessischen Sozialministeriums.

denn die Mutter-Kind-Behandlung in der Klinik Hohe Mark wird zur Zeit durch öffentliche Kostenträger nicht voll finanziert. Von daher freuen wir uns über jede Spende auf unser Freundeskreiskonto: Stichwort „Mutter-Kind“ I Taunus Sparkasse IBAN: DE96 5125 0000 0007 0083 09 I BIC: HELADEF1TSK Mehr Informationen über Haus Feldberg und die Mutterund Kind Behandlung finden Sie im Pressespiegel anbei. Körper und Seele in Balance Um in unserem Bild zu bleiben, ist für einen guten Stand im Leben der Einklang von Körper und Seele sehr wichtig. Und so sind wir sehr dankbar dafür, Ihnen schöne Neuigkeiten von unserem Bewegungsparcours mitteilen zu können. Bei einem Pressetermin Mitte Juli 2017 präsentierte Prof. Lutz Voigt von der Goethe-Uni Frankfurt das Ergebnis der nun abgeschlossenen Studie (2015-2017) zur nachhaltigen Wirksamkeit von Bewegungserfahrungen in der stationären Behandlung von Depressionen: Erfreulicher Weise haben 60 % der teilnehmenden Patienten nach der Entlassung auch zu Hause die Gewohnheit beibehalten, sich zu bewegen (siehe Pressespiegel).

Termine 

So. 15. Oktober 2017, 14.00 Uhr



Sa. 7. Oktober 2017, 14.00 - 16.00 Uhr

Ruheständlertreffen Mutter- und Kind Behandlung im ersten Jahr Auf festen Boden im übertragenen Sinne steht mittlerweile unsere Mutter- und Kind-Behandlung. Zumindest was die hoch motivierte, therapeutische Arbeit und die starke gesellschaftliche Akzeptanz dieses neuen Angebotes betrifft. Unsicher jedoch ist die nachhaltige Finanzierung. Hier arbeiten, hoffen und beten wir für tragfähige Lösung über das Jahr 2018 hinaus. Danke auch Ihnen, wenn Sie diese Arbeit mit unterstützen,

Rund um die Hohemark - mit Klinikführung 

Mi. 25. Oktober 2017, 19.30 Uhr

Martin Luthers menschenfreundliche Seelsorge Vortrag zum Reformationsjubiläum von Friedhelm Grund Alles Gute und Gottes Segen wünschen Ihre

Anke Berger-Schmitt

Gottfried Cramer

Klinik Hohe Mark, Deutscher Gemeinschafts-Diakonieverband GmbH · Friedländerstraße 2 · 61440 Oberursel · [email protected] · www.hohemark.de

Freundesbrief Herbst 2017

Das müssen Sie gehört haben:

„Du bist geliebt ....!“ Man muss nicht in einer psychiatrischen Klinik arbeiten um zu wissen, dass Worte, die uns gesagt werden, unser Leben prägen können - oft viele Jahre, zum Guten oder Schlechten. „Aus dir wird nie etwas!“ Solch ein Satz, schnell dahin gesagt von genervten Eltern, kann dazu führen, dass ein Mensch bis ins hohe Alter hinein versucht, das Gegenteil zu beweisen. Wir leben in einer Welt, in der schnell und viel geurteilt wird: Zu Hause, in der Schule, im Beruf, in den Gemeinden. Wo immer wir uns aufhalten, sind wir dem Urteil unserer Mitmenschen ausgesetzt – und das basiert in der Regel auf unserer Leistung. Darauf, ob und wie wir die Erwartungen anderer erfüllen. Ob wir so sind und handeln, wie sie es gerne hätten. Und weil wir für unsere seelische Gesundheit Anerkennung und Wertschätzung brauchen, sind wir zumeist bestrebt, die Menschen um uns herum zufrieden zu stellen – und das kann ganz schön ermüdend sein. Gibt es eine Möglichkeit, ein inneres Gegengewicht zu diesen Anforderungen unserer Welt zu finden? Ich glaube, dass es Worte gibt, die wir gehört haben müssen, und die uns zu einer inneren Resilienz, einer tragfähigen Gelassenheit führen können. Dabei sind drei Aspekte wichtig: Was sagen diese Worte? Wer sagt sie und sind sie wirklich für mich? Im Matthäus-Evangelium, Kap. 3, Verse 13-17 wird von Jesu Taufe berichtet. Diese steht am Beginn seines öffentlichen Wirkens. Bevor er Brot vermehrt, Wunder tut, Menschen heilt, Tote auferweckt, und schlussendlich ans Kreuz geht, hört er die entscheidenden Worte seines himmlischen Vaters: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.“ Vor allem Tun steht diese Zusage! In Röm. 8, 29 heißt es: „Er (Jesus) ist das Bild, dem sie (seine Nachfolger) ähnlich werden sollen, denn er soll der Erstgeborene unter vielen Brüdern (und Schwestern) sein.“ Wenn Sie und ich die „Nachgeborenen“ sind, dann gilt uns auch der gleiche Zuspruch des himmlischen Vaters: „Du bist mein geliebtes Kind, an dir habe ich Wohlgefallen.“

Haben Sie diese Worte des himmlischen Vaters schon ganz persönlich gehört? Was sagen diese Worte? Du bist geliebt, angenommen, gewollt und wertvoll, weil Du mein Kind bist – und das genügt. Wer sagt sie? Ihr himmlischer Vater, der Schöpfer des Alls, von dem Sie Ihr Leben haben, will Ihnen diese Wahrheit ganz individuell zutragen. Sind die Worte für mich?“ Ja!! Sie als „Nachgeborene und als Nachgeborener“ sind gemeint. Das ist ein starkes Gegengewicht zu den vielen Stimmen in unserer Welt, die sagen: „Nicht genug! Du musst besser, weiter, schneller, mehr…“ Immer, wenn der Druck größer wird, gehe ich zu meinem himmlischen Vater und bete: „Vater, ich muss wieder hören, was Du über mich sagst“, und ich erlebe, dass der Vater es liebt, es mir neu ins Herz zu flüstern. Wenn Jesus diese Zusage des Vaters hören musste, wieviel mehr brauchen wir das? Für mich sind es die wichtigsten Worte, die ich unbedingt hören muss. Ich wünsche Ihnen, dass Sie diese – oft leise und zarte – Stimme des dreieinigen Gottes immer wieder vernehmen, und dass sie Ihnen Boden unter die Füße gibt, um inmitten dieser Welt, fest und sicher zu stehen. Mit herzlichen Grüßen Ihre Kerstin Ruess Mitarbeiterin der Öffentlichkeitsarbeit Ehrenamtliche Mitarbeiterin der Seelsorge

Redaktion: Anke Berger-Schmitt, Krankenhausdirektorin · Gottfried Cramer, Referent für Öffentlichkeitsarbeit Foto: Fotalia

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