Über den Fellhorngrat

August 2009 wird zu Ehren des weltberühmten Alpinisten Anderl Heckmair (u.a.. Erstbesteiger Eiger Nordwand), der von 1939 bis zu seinem Tod im Jahre 2005 ...
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Über den Fellhorngrat Die Bergtour vom Gipfel des Fellhornes führt uns auf dem Grenzkamm zwischen Bayern und Vorarlberg, über den Schlappoldkopf und den Söllerkopf zum Schönblick. Die artenreiche Botanik mit einer Vielzahl an seltenen Bergblumen und der sagenhafte Ausblick auf das Gottesackerplateu im Kleinwalsertal, dem Allgäuer Hauptkamm am Ende des Stillachtales und einer Fülle an anderen Berggipfeln machen diese Grattour zu einem nachhaltigen Erlebnis.

Route: Oberstdorf – Fellhornbahn - Fellhorngipfel – Schlappoldkopf – Söllerkopf – Söllereck – Sölleralpe – Schönblick - Oberstdorf Länge: etwa 6 km Höhenmeter: ca. 700m (Fellhorngrat) Gehzeit: etwa 3 bis 4 Stunden Einkehrmöglichkeiten: Gipfelrestaurant Fellhornbahn, Söller-Alpe, Berghaus am Söller, Berggasthaus Schönblick, (bei Alternativroute Schlappold-Alpe) Empfohlene Ausrüstung: Feste, knöchelhohe Bergschuhe mit guter Profilsohle Rucksack Regenschutz, je nach Witterung evtl. wärmende Kleidung oder Sonnenschutz ggf. 2 Trekkingstöcke ausreichend Getränke vor allem an heißen Tagen evtl. Brotzeit / Süßigkeiten zur Stärkung (ausreichend Einkehrmöglichkeiten vorhanden) Bitte beachten Sie, dass auf den lehmigen Wegen nach länger anhaltendem Regen mit matschigen und rutschigen Verhältnissen gerechnet werden muss! In der Früh geht es zunächst mit dem Bus zur Fellhornbahn-Talstation im Stillachtal und weiter mit der Bergbahn bis zur Fellhorn-Gipfelstation auf 2.037 Metern. In der gleichnamigen Bergschau hat man die Möglichkeit seine theoretischen Kenntnisse über Flora & Fauna noch einmal zu vertiefen, bevor man diese hautnah erleben darf. Von der Gipfelstation geht es über Treppen hinauf zum Gipfel des Fellhorns. Es lohnt sich den 360° Panoramablick in die herrliche Bergwelt bei einer kleinen Rast zu genießen. Danach beginnt die eigentliche Überschreitung des Grates, die gleich am Anfang über festes, knöchelhohes Schuhwerk mit guter Profilsohle und Trittsicherheit hinaus, auch einen gewissen Grad an Schwindelfreiheit erfordert. Nach der anfänglichen Herausforderung, wird der sanft geschwungene Grat und auch dessen Wege, zunehmend breiter. Über den Schlappoldkopf und den Söllerkopf geht es immer auf dem Bergrücken entlang bis zum Söllereck. Je nach Jahreszeit lassen hier Alpenrosen, Mondrauten, Berg-Flockenblumen, die “Wilden Männdle“ (Berg-Anemonen im Fruchtstand) und eine Vielzahl weiterer teilweise seltener und geschützter Bergblumen, das Herz eines Botanikers höher schlagen. Eingerahmt werden diese Eindrücke am Wegesrand von den imposanten und vielseitigen Gras- und Felsgipfeln der Allgäuer Alpen! Am Söllereck verlassen wir den Grat Richtung Söller-Alpe die zur gemütlichen Einkehr oder Brotzeit einlädt, bevor wir weiter Richtung Bergstation der Söllereckbahn wandern. Für den großen Hunger gibt es im Berghaus am Söller oder im Berggasthaus Schönblick eine große Auswahl an warmen Speisen ehe wir mit der Söllereckbahn ins Tal abfahren und mit dem Bus zu unserem Ausgangspunkt - dem Busbahnhof in Oberstdorf – zurückkehren. Alternativ zur Bergbahn lohnt sich der Abstieg über den Naturerlebnispfad zur Hochleite und weiter über den Freibergsee, zurück nach Oberstdorf (ca. 3 Stunden). Tipp: Am 12. August 2009 wird zu Ehren des weltberühmten Alpinisten Anderl Heckmair (u.a. Erstbesteiger Eiger Nordwand), der von 1939 bis zu seinem Tod im Jahre 2005 in Oberstdorf lebte, der Anderl-Heckmair-Gedächtnisweg eröffnet. Dieser verläuft als etwas leichtere Variante, von der Mittelstation der Fellhornbahn über die Schlappold-Alpe (1. Station) auf den Söllerkopf und weiter zum Schönblick. Als kompetenter Experte und Freund der alpinen Flora, führte Anderl Heckmair seine botanisch-geologischen Wanderungen bis ins hohe Alter von 90 Jahren auf diesem Weg durch. Heute erfährt man hier auf insgesamt fünf Stationen Wissenswertes über diesen herausragenden Berg- und Skiführer.