6. Dezember – St. Nikolaus …

Kaiserin Theophanu, Gattin des deutschen Kaisers Otto II., auch in unsere Regionen. 1087 wurden die Gebeine des Heiligen vor den. Türken gerettet und nach ...
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6. Dezember – St. Nikolaus … der wohl bekannteste „Saisonarbeiter“ aus der Türkei

St. Nikolaus: heutzutage mag ihn die Süßwarenindustrie gern; und noch immer soll der Nikolaus zusammen mit Knecht Ruprecht den „bösen“ Kindern die Leviten lesen. Nikolaus war in Wirklichkeit anders – und vielleicht ist es gerade das, warum er noch heute verehrt wird. Geschichtliche Tatsachen über Nikolaus gibt es mindestens eine: seine Unterschrift auf Dokumenten des Ersten Allgemeinen Konzils von Nizäa im Jahre 325. Nikolaus soll zur Zeit Kaiser Konstantin an der Wende zum 4. Jahrhundert als Sohn reicher Eltern geboren sein. Seine Eltern starben wohl früh und hinterließen ihm großen Besitz. Er hätte davon gut leben können – doch er wollte seinen Reichtum lieber mit anderen teilen. Weit über hundert Legenden erzählen, wie Nikolaus aufmerksam und sensibel die Not seiner Mitmenschen wahrgenommen hat. Bald wurde er verehrt. Vermutlich kam der Nikolauskult durch Kaiserin Theophanu, Gattin des deutschen Kaisers Otto II., auch in unsere Regionen. 1087 wurden die Gebeine des Heiligen vor den Türken gerettet und nach Bari überführt, wo man eine Basilika über seinem Grab errichtete. Das führte zu einer Hochblüte seiner Verehrung in Europa und auch in den Ostkirchen. Nikolaus ist Patron vieler Berufsstände, u.a. der Bäcker. Oft wird er mit Broten abgebildet, weil er der Legende nach seine Bischofsstadt Myra vor einer Hungersnot bewahrt haben soll. Heute kommt der Nikolaus (oft mit Knecht Ruprecht) mit guten Ermahnungen zu den Kindern und bringt ihnen süße Sachen. Bekannt sind in manchen Gebieten auch die „Gebildbrote“ und „Weckmänner“ aus Hefeteig. Ihre Gäste- und Kurseelsorge: Elisabeth Schreiber