40 Jahre Elysee-Vertrag

Frieden und für Deutschland nur eine gute Zukunft geben könne, wenn endlich ein gutes ... aus : Auswärtiges Amt "Kinder-Diplo", 50 Jahre Elysee-Vertrag.
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"Sujet bac 0"

ALLEMAND LV1

séries ES / S

Text A Ich hatte gerade meine erste Deutschlandreise als Leiter einer deutsch-französischen Jugendgruppe 1 gemacht. Zwei Wochen Bayern, in Scharling beim Tegernsee . Genau zwei Jahre zuvor, 1963, hatten 2 de Gaulle und Adenauer den Elysee-Vertrag unterschrieben.

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Als ich 1965 nach Bayern fuhr, war ich 21, Theologiestudent in Straßburg, und hatte Deutschland noch nie betreten, obwohl der Schwarzwald vor der Haustür lag. Dazwischen lag der Rhein als müde Schlange. Deutschland war also greifbar nah, aber ich überquerte den goldenen Fluss nie. Ja, kurz nach dem Abitur entdeckte ich Amerika sogar vor Deutschland. Ich bin Elsässer, ein Mensch, der die Deutschen schon immer zu lieben glaubte. Elsässisch ist meine Muttersprache. Wir sangen nicht „Douce nuit, sainte nuit" unter dem Weihnachtsbaum in der Kirche, sondern: „Stille Nacht, heilige Nacht". Die christliche Jugendorganisation dachte einfach, dass ein Elsässer, künftiger Pastor, der ideale Mensch sei, um eine deutsch-französische Jugendgruppe zu leiten. Ich sagte zu, aus Neugierde. Es hätte auch eine Reise nach Kalifornien sein können.

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Die Erinnerung verschönert natürlich, aber meine erste Deutschlandreise verlief überhaupt nicht wie eine erste Deutschlandreise. Das Band der deutschen Kultur zog sich vom Elsass bis nach Bayern. Doch Grenzbewohner öffnen sich nicht automatisch. Die Grenze verbindet und trennt zugleich. In Bayern verstanden sich die Franzosen und die Deutschen auf Anhieb3, ohne sich zu verstehen. Sie waren unbekümmert wie frisch Verliebte. Der Krieg war kein Thema. Ich habe schon immer gestaunt, wie schnell Deutsche und Franzosen Freunde geworden sind. Sogar heute empfinde ich es noch als Wunder. Die bayerischen Bauernhöfe schliefen unterm Schneemantel. Wir lachten und tanzten viel. Die jungen Franzosen waren von den forschen4 deutschen Mädels5 angenehm überrascht. Francois flirtete mit Karin und rollte sie stundenlang wie einen Schneeball den Hang hinunter.

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Da ich als Schüler einige Skirennen in den Vogesen gewonnen hatte, wurde ich auch noch zum Skilehrer umfunktioniert. Das einzige Problem bestand darin, die turbulente deutsch-französische Truppe den eisigen Walberg6 hinunterzulotsen7.

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An einem Abend flüchtete ich mit Linda, der deutschen Leiterin, nach München ins Kino Wir sahen zwei Bergman-Filme8 die damals zu Hause nicht unzensiert liefen. Deutschland war einfach liberaler als Frankreich. Später glitten9 wir noch im Mondlicht über den zugefrorenen Tegernsee, um schließlich rechtzeitig, unter dem Beifall der Jugendlichen beider Nationen, zum Frühstück in Scharling einzutreffen. Persönlich brauchte ich noch ein paar Jahre mehr, um vom passiven Elsässer zu einem offensiven Europäer zu werden. 10

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Die Sprache ist der Schlüssel zur jeweiligen Kultur . Adenauer sprach verblüffend gut Französisch. Viele Deutsche wissen es nicht. Dem General de Gaulle schmeichelte11 es zweifellos. Sein Ururgroßvater Ludwig Philipp Kolb stammte aus Baden. Nicht umsonst haben beide den zweisprachigen Elysee-Vertrag ausgehandelt. Wer weiß, inwiefern die Zweisprachigkeit der beiden Staatsmänner den Geist des Elysee-Vertrags beeinflusste? Nach Martin Graff, Die Zeit, April 2003 1

der Tegernsee ist ein See in Bayern der Elysee-Vertrag: le traité de l'Elysée qui scellait la réconciliation franco-allemande 3 auf Anhieb: tout de suite, aussitôt 4 forsch: énergique, dégourdi 5 das Mädel = das Mädchen 6 der Walberg: ein Gebirge in Bayern 7 hinunterlotsen: guider dans la descente 8 Ingmar Bergman ist ein schwedischer Filmemacher 9 gleiten: glisser 10 der Schlüssel zur jeweiligen Kultur: le moyen, pour chacun, d'accéder à la culture de l’autre 11 schmeicheln: flatter 2

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Text B

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Am 22. Januar steht ein besonderes Fest an: an diesem Tag vor 50 Jahren wurde der sogenannte Elysee-Vertrag geschlossen. Manchmal wird er auch deutsch-französischer Freundschaftvertrag genannt. Deutsche und Franzosen sind gut miteinander befreundet. Das war lange Zeit ganz anders. Mehrere hundert Jahre lang gab es immer wieder Kriege zwischen den beiden benachbarten Völkern. Es ging um Macht und um Land.

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Nach dem großen Zweiten Weltkrieg hat sich das verändert. Der erste Kanzler der 1949 gegründeten Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, war überzeugt, dass es in Europa nur dauerhaften Frieden und für Deutschland nur eine gute Zukunft geben könne, wenn endlich ein gutes Verhältnis zu den Franzosen entsteht. Und auch auf französischer Seite gab es viele, die überzeugt waren, dass man sich mit den deutschen Nachbarn vertragen müsste. Ein wichtiger Schritt war der erwähnte Elysee-Vertrag von 1963, den Konrad Adenauer und der damalige französische Präsident Charles de Gaulles im Namen ihrer Länder schlossen. Sie vereinbarten darin, sich regelmäßig zu Fragen in wichtigen Politikbereichen zu sprechen. Weil den jungen Menschen "eine entscheidende Rolle bei der Festigung der deutsch-französischen Beziehungen" zukommt, so Adenauer und de Gaulle, wurde 1963 auch das deutsch-französische Jugendwerk gegründet. Seitdem haben mehr als acht Millionen junge Menschen am Jugendaustausch teilgenommen. Die deutsch-französische Annäherung12 ist eng mit der Einigung Europas verknüpft. Denn Deutschland und Frankreich sind die beiden größten Länder mit den meisten Menschen in Europa. Sie haben also viel Einfluss. Unter Freunden kann man auch mal unterschiedlicher Meinung sein. Wichtig ist, dass man dann darüber spricht und versucht, gemeinsam zu einer Lösung zu kommen – statt sich zu bekämpfen und Gewalt anzuwenden. Das tun Deutschland und Frankreich, aber auch die anderen Mitgliedsländer der Europäischen Union, seit nunmehr 60 Jahren. Krieg führen sie untereinander nicht mehr. Und das soll auch so bleiben. aus : Auswärtiges Amt "Kinder-Diplo", 50 Jahre Elysee-Vertrag

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die Annäherung - le rapprochement 2

COMPREHENSION (10 points) 1. Welches ist das Thema in diesen beiden Texten? Schreiben Sie die richtige Antwort ab. Es geht vor allem a) um Konrad Adenauer und Charles de Gaulle. b) um den Zweiten Weltkrieg. c) um die deutsch-französische Freundschaft. 2. Was hat der Erzähler von Text A in Deutschland erlebt? Wählen Sie jeweils den richtigen Vorschlag und schreiben Sie den ganzen Text ab. Beispiel : Der Text berichtet von einem Theologiestudenten, der… Der Text berichtet von einem (Theologiestudenten - Skilehrer - Pastor), der (1961 - 1944 - 1950) geboren wurde. Obwohl er an der deutsch-französischen Grenze wohnte, war er nie (nach Amerika über den Rhein - nach Straßburg) gefahren. Er spricht (gut - nicht - ein bisschen) Deutsch. Er fuhr also 1965 zum ersten Mal (nach Deutschland - ins Elsass - nach Kalifornien). Dort war er (Mitglied - Leiter - Teilnehmer) einer deutsch-französischen Jugendgruppe. Er blieb (14 Tage - zwei Jahre - mehrere Wochen). Der Erzähler fand Bayern (sehr fremd - vertraut - ganz anders als seine Heimat). Die Franzosen und die Deutschen (hatten Probleme sich zu verstehen - hatten keine Verständigungsprobleme hatten Vorurteile). Sie sprachen (viel - überhaupt nicht - manchmal) über den Krieg. Diese Jugendbegegnung fand im (Sommer - Winter - Herbst) statt und die Jugendlichen (liefen in den Vogesen Ski - verliebten sich - amüsierten sich). Die Gruppe war (ruhig - undiszipliniert problematisch).

3. In beiden Texten sehen wir, dass Deutschland und Frankreich sich zugleich nah und fern sind. Welche Sätze zeigen Nähe (= "N."), welche Sätze zeigen Ferne (="F.")? Schreiben Sie die Sätze ab und geben Sie jeweils "N" oder "F" an. a) Der Schwarzwald lag vor der Tür. b) Mehrere hundert Jahre lang gab es immer wieder Kriege zwischen den beiden benachbarten Ländern. c) Aber ich überquerte den goldenen Fluss nie. d) Das Band der deutschen Kultur zog sich vom Elsass bis nach Bayern. e) Seitdem haben mehr als acht Millionen junge Menschen am Jugendaustausch teilgenommen.. f) Die Grenze trennt. 4. Warum akzeptierte der Erzähler den Vorschlag der christlichen Jugendorganisation? Schreiben Sie nur die Aussage ab, die seine eigentliche Motivation beschreibt und zitieren Sie dabei einen kurzen Auszug aus Text A. a) b) c) d) e)

Er ist offensiver Europäer. Er wollte schon immer nach Deutschland reisen. Er war neugierig auf diese Erfahrung. Er war in eine Deutsche verliebt. Er war neugierig auf Deutschland.

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5. Warum geht der Erzähler aus Text A mit Linda ins Kino? Schreiben Sie nur die Aussage ab, die seine eigentliche Motivation beschreibt und zitieren Sie dabei einen kurzen Auszug aus Text A. a) b) c) d)

Er ist in Linda verliebt. Er möchte gerne eine Deutsche besser kennen lernen. Er findet diesen Ausflug im Mondlicht romantisch. In Frankreich konnte er diese Filme nicht sehen.

6. Inwiefern illustriert Text A folgenden Satz aus Text B : « Weil den jungen Menschen "eine entscheidende Rolle bei der Festigung der deutsch-französischen Beziehungen" zukommt, so Adenauer und de Gaulle, […] » ? Antworten Sie auf Deutsch (ungefähr 40 Wörter).

EXPRESSION (10 points) Meinungsumfrage: Das Deutschlandbild der Franzosen (1965) Fragestellung: "Welche dieser Nationen ist Ihnen am sympathischsten bzw. unsympathischsten?" Befragt wurden 2082 Franzosen. (Häufigkeit der Nennungen in Prozent)

Quelle: Manfred Koch: Das Deutschlandbild im Ausland, Bad Godesberg 1968, S.42.

1. François (Text A, Zeile 22) schreibt nach der Jugendbegegnung in Bayern einen Brief an Karin. Er erklärt ihr, dass er eigentlich nicht teilnehmen wollte… (ungefähr 100 Wörter) 2. Behandeln Sie eines der folgenden Themen (ungefähr 150 Wörter) : A. "Die Sprache ist der Schlüssel zur jeweiligen Kultur." Sind Sie mit diesem Satz einverstanden? Argumentieren Sie! B. Haben Sie schon an einem Schüleraustausch teilgenommen? Hat diese Erfahrung Ihr Deutschlandbild verändert? Warum? Warum nicht? Erzählen Sie!

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COMPREHENSION (10 points) 1. Welches ist das Thema in diesen beiden Texten? Schreiben Sie die richtige Antwort ab.

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Es geht vor allem d) um Konrad Adenauer und Charles de Gaulle. e) um den Zweiten Weltkrieg. f) um die deutsch-französische Freundschaft.  item niveau A2 2. Was hat der Erzähler von Text A in Deutschland erlebt? /12 Wählen Sie jeweils den richtigen Vorschlag und schreiben Sie den ganzen Text ab. Beispiel : Der Text berichtet von einem Theologiestudenten, der… Der Text berichtet von einem Theologiestudenten, der 1944 geboren wurde. Obwohl er an der deutsch-französischen Grenze wohnte, war er nie über den Rhein gefahren. Er spricht gut Deutsch. Er fuhr also 1965 zum ersten Mal nach Deutschland. Dort war er Leiter einer deutsch-französischen Jugendgruppe. Er blieb 14 Tage. Der

Erzähler fand

Bayern

vertraut.

Die

Franzosen

und

die

Deutschen

hatten

keine

Verständigungsprobleme. Sie sprachen überhaupt nicht über den Krieg. Diese Jugendbegegnung fand im Winter statt und die Jugendlichen amüsierten sich. Die Gruppe war undiszipliniert.

 item B1

3. In beiden Texten sehen wir, dass Deutschland und Frankreich sich zugleich nah und fern sind. Welche Sätze zeigen Nähe (= "N."), welche Sätze zeigen Ferne (="F.")? Schreiben Sie die Sätze ab und geben Sie jeweils "N" oder "F" an. /6 g) Der Schwarzwald lag vor der Tür. N h) Mehrere hundert Jahre lang gab es immer wieder Kriege zwischen den beiden benachbarten Ländern. F i) Aber ich überquerte den goldenen Fluss nie. F j) Das Band der deutschen Kultur zog sich vom Elsass bis nach Bayern. N k)

Seitdem haben mehr als acht Millionen junge Menschen am Jugendaustausch teilgenommen. N

l)

Die Grenze trennt. F

4. Warum akzeptierte der Erzähler den Vorschlag der christlichen Jugendorganisation? Schreiben Sie nur die Aussage ab, die seine eigentliche Motivation beschreibt und zitieren Sie dabei einen kurzen Auszug aus Text A. /3 f) Er ist offensiver Europäer. g) Er wollte schon immer nach Deutschland reisen. h) Er war neugierig auf diese Erfahrung. Z. 12-13 : Ich sagte zu, aus Neugierde. Es hätte auch eine Reise nach Kalifornien sein können. (Ce n'était pas l'Allemagne qui comptait…) i) j)

Er war in eine Deutsche verliebt. Er war neugierig auf Deutschland.

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5. Warum geht der Erzähler aus Text A mit Linda ins Kino? Schreiben Sie nur die Aussage ab, die seine eigentliche Motivation beschreibt und zitieren Sie dabei einen kurzen Auszug aus Text A. /2 e) Er ist in Linda verliebt. f) Er möchte gerne eine Deutsche besser kennen lernen. g) Er findet diesen Ausflug im Mondlicht romantisch. h) In Frankreich konnte er diese Filme nicht sehen. Z. 26-27 : Wir sahen zwei Bergman-Filme die damals zu Hause nicht unzensiert liefen. [Deutschland war einfach liberaler als Frankreich.] 6. Inwiefern illustriert Text A folgenden Satz aus Text B : « Weil den jungen Menschen "eine entscheidende Rolle bei der Festigung der deutsch-französischen Beziehungen" zukommt, so Adenauer und de Gaulle, […] » ? Antworten Sie auf Deutsch (ungefähr 40 Wörter). /6  item B2 Proposition (juste un exemple de réponse possible) : Text A illustriert diesen Satz insofern, als er zeigt wie die Begegnung zwischen jungen Deutschen und Franzosen zwei Jahre nach der Unterzeichnung des Elysee-Vertrages zur deutsch-französischen Annäherung beiträgt : der Krieg ist Vergangenheit und interessiert sie nicht, so dass sie sich vorurteilslos begegnen und austauschen können, besser als es die vorhergehende Generation könnte. Ihnen gehört die Zukunft, die sie gemeinsam gestalten können, für sich, für ihre Heimat und für Europa. (70 Wörter)

L’évaluation s’effectuera en tenant compte du contenu de la réponse apportée et de ce qu’il révèle de la compréhension des textes et du lien entre ce qu’ils décrivent et la notion du programme « espaces et échanges ». On valorisera en particulier les candidats qui auront mis en relief - le passé douloureux qui aurait pu empêcher les jeunes Allemands et Français de vouloir se rapprocher - l’émergence d'un sentiment d'amitié, - et la création de liens qui détermineront l'avenir commun dans le cadre de cette notion. Aucune pénalisation ne sera effectuée pour les erreurs éventuelles de langue. On acceptera éventuellement des citations brèves du texte lorsqu’elles sont très explicites. Une éventuelle réponse en français ne sera pas prise en compte. EXPRESSION (10 points)

1. François (Text A, Zeile 22) schreibt nach der Jugendbegegnung in Bayern einen Brief an Karin. Er erklärt ihr, dass er eigentlich nicht teilnehmen wollte…  Lettre de François à Karin après la rencontre (environ 100 mots sont demandés, ici, il y en a environ 170, mais on peut encore synthétiser…) Il s'agit de réussir la forme d'une lettre, de savoir raconter des événements du passé (récit) et de faire ressortir le message des textes (notion espaces et échanges  allusion p.ex. aux études…) + la statistique de 1965 (date de la rencontre) : qu'il fallait surmonter les réticences et préjugés (Deutschland ist die unsympathischste Nation wegen der Kriege) en rapprochant surtout les jeunes des deux pays, par exemple par le biais des rencontres franco-allemandes pour la jeunesse. 6

Straßburg, den 22. Januar 196513 Liebe Karin14, Nur zwei Wochen15 habe ich gebraucht, um mich in dich zu verlieben. Diese 14 Tage waren zweifellos die schönsten meines Lebens. Du hast mich völlig verändert… Als ich erfahren habe, dass ich an einer deutsch-französischen Jugendgruppe teilnehmen sollte, war ich wütend : ich wollte eigentlich nach Amerika und Deutschland war für mich das unsympathischste Land Europas. Wie viele Franzosen hatte ich Vorurteile und meine Eltern hatten den Krieg nicht vergessen. Aber als ich in die Gruppe kam, haben wir uns alle so gut verstanden und du, du warst so süß! Ich wollte dich unbedingt kennen lernen, deshalb habe ich sofort mit dir geflirtet und nur dich den Hang hinunter gerollt  Aber meine Meinung über Deutschland und die Deutschen hat sich vor allem beim Frühstück in Scharling verändert, als wir in Ruhe miteinander über so viele Themen geredet haben. Erinnerst du dich? Du hast mein Deutschlandbild total verändert und ich möchte jetzt mehr über Deutschland wissen. Vielleicht könnte ich ja ein Jahr in Deutschland studieren?!? Ich werde dich nie vergessen! In Liebe Dein François

On ne vous a jamais demandé ni de décrire ni d'interpréter le document complémentaire (en occurrence la statistique) : il s'agit d'une aide ! 2. Behandeln Sie eines der folgenden Themen (150 Wörter ungefähr) : A. "Die Sprache ist der Schlüssel zur jeweiligen Kultur." Sind Sie mit diesem Satz

einverstanden? Argumentieren Sie! Cherchez cette phrase dans les textes afin de savoir comment l'interpréter : Text A : Die Sprache ist der Schlüssel zur jeweiligen Kultur16. […] Wer weiß, inwiefern die Zweisprachigkeit der beiden Staatsmänner den Geist des ElyseeVertrags beeinflusste? La note de bas de page vous met sur la piste !! Notion "espaces et échanges"  Peut on s'échanger sans parler la langue de l'autre (die Fremdsprache) ? On ne parle pas de la langue en tant que phénomène de société. Ce n'est pas une 13

genau 2 Jahre nach dem Elysée-Vertrag… forme de la lettre : formules du début et de la fin + formes (conjugaison et pronoms possessifs) du / ich 15 mots / structures / infos des textes + document complémentaire réutilisés (mais adaptés) 14

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der Schlüssel zur jeweiligen Kultur: le moyen, pour chacun, d'accéder à la culture de l’autre 7

dissertation en philosophie mais une rédaction où on doit forcément se

référer, à l'Allemagne !!!!  Text A : "In Bayern verstanden sich die Franzosen und die Deutschen auf Anhieb17, ohne sich zu verstehen. […] Ich habe schon immer gestaunt, wie schnell Deutsche und Franzosen Freunde geworden sind."  ils ne parlent pas bien la langue de l'autre mais se comprennent quand-même parce qu'ils se rencontrent et s'échangent. Vous avez donc ici les deux arguments pour votre rédaction. Prenez clairement position (je vous l'ai répété mille fois) : Etes-vous d'accord ou pas ? Ne faites pas la dissertation typiquement française "oui - non - bof" !! Utilisez les mots de liaison de l'argumentation (peser le pour et le contre) et terminez par une conclusion. N'avez-vous toujours pas dépassé le stade de penser qu'on apprend une langue étrangère pour se passer des informations ? Pour cela il suffit de parler l'anglais… La langue véhicule bien plus et en l'apprenant vous apprenez la mentalité, l'histoire, les coutumes etc. Pourquoi a-t-on fait un cours sur la culture, à votre avis ? B. Haben Sie schon an einem Schüleraustausch teilgenommen? Hat diese

Erfahrung Ihr Deutschlandbild verändert? Warum? Warum nicht? Erzählen Sie! Regardez dans les textes pour savoir ce qui est visé : Text B + exercice 6. "Weil den jungen Menschen "eine entscheidende Rolle bei der Festigung der deutsch-französischen Beziehungen" zukommt, so Adenauer und de Gaulle, wurde 1963 auch das deutsch-französische Jugendwerk gegründet. Seitdem haben mehr als acht Millionen junge Menschen am Jugendaustausch teilgenommen." On voudrait que vous confirmiez que le but de ces échanges est bien atteint : le rapprochement des deux peuples, la connaissance de l'autre qui garantit un avenir en paix …  récit : maîtriser le prétérit et/ou parfait + plus-que-parfait, la chronologie (bevor, nachdem, vorher, danach etc.)  parler d'une expérience personnelle  Structure de la rédaction : avant / après l'échange. Parler des "Stéréoype / Vorurteile" que l'on avait et les découvertes / expériences qui ont changé votre regard sur l'Allemagne et les Allemands ( Kulturschock).

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auf Anhieb: tout de suite, aussitôt 8