3. Jahrgang Recht & Gesetz Praxisverwaltung Praxismanagement Wie ...

GHU 5R&DV +HLOSUD[LV NRVWHQORV DQ. ZZZ URFDV KHLOSUD[LV GH. %HUDWXQJ ..... Patienten reduziert das Risiko der Fehl- behandlung.
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2016 / 2017

Praxismanagement Wie baut man eine erfolgreiche Großpraxis auf? Recht & Gesetz Die rechtssichere Heilpraktiker-Homepage Praxisverwaltung Wie Organisation und Verwaltung nicht zu kurz kommen

3. Jahrgang

Orthomolekulare Darmpflege Unterstützt eine gesunde Verdauung* 1. Allgemeiner Zellschutz – mit dem Reha 1 Paket** Unterstützt den Säure-Basen-Haushalt Lachsöl (Omega-3-Fettsäuren), Spurenelemente, Vitamin B-Komplex plus, Magnesium-Calcium als Carbonate

2. Dünndarmpflege – mit dem ODS 1A Paket*** Erhält die Schleimhäute Schwarzkümmelöl (Omega-6-Fettsäuren), 3-SymBiose, Kalium Spe, AE + Lycopin

3. Dickdarmpflege – mit dem ODS 2 Paket**** Für eine gesunde Verdauung und Leber Lachsöl und Schwarzkümmelöl im Wechsel, 3-SymBiose plus, Magnesium-Calcium als Carbonate

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*Biotin, Niacin, Riboflavin, Vitamin A tragen zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei.

Fax: 0451 - 304 179 oder E-Mail: [email protected] Darmsanierung bei Schmerzpatienten Parodontose und Darmsanierung Neurodermitis & Dyspepsie bei Säuglingen hypo-A Produktprogramm

** Vitamin E trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Zink trägt zu einem normalen Säure-BasenStoffwechsel bei. *** Vitamin A trägt zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei. Zink trägt zu einem normalen Fettsäurestoffwechsel bei. Vitamin D und Zink haben eine Funktion bei der Zellteilung. **** Calcium trägt zur normalen Funktion von Verdauungsenzymen bei. Vitamin B6 trägt zu einem normalen Eiweiß- und Glycogenstoffwechsel bei.

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EDITORIAL

Gesetzeskunde: Schärfen Sie Ihr Problembewusstsein Mit dieser Ausgabe Natur & Praxismanagement gehen wir bereits in die dritte Runde. Wieder haben wir fachkundige Autoren gefunden, die zum Gebiet „Praxismanagement“ etwas beizutragen haben. Während wir uns in den vorhergehenden Ausgaben mehr mit Praxisgründung, Qualitätsmanagement, Werbemaßnahmen und Patientengewinnung beschäftigten, hat diese Ausgabe einige Aspekte aus dem Themenkreis „Recht & Gesetz“ zu bieten. Die Gesetzeskunde ist Teil der Heilpraktikerprüfung. Die Gesetze und Verordnungen, die vom Heilpraktiker und anderen Therapeuten zu berücksichtigen sind, werden, dem Internetzeitalter geschuldet, aber immer umfangreicher. Dies liegt zum großen Teil an den ebenfalls immer umfangreicher werdenden modernen Kommunikationsmitteln, die von einem Therapeuten heute erwartet werden: Erstellen einer Webseite, Drucken von Patientenflyern, Angebote zur telefonischen PatientenBeratung, um nur einige zu nennen. Hier lauern viele rechtliche „Stolperfallen“. Doch der gesellschaftliche und marktwirtschaftliche Druck ist so hoch, dass kein Therapeut darauf verzichten kann. (Natürlich bestätigt auch hier die Ausnahme die Regel: Es gibt Therapeuten, die nach wie vor von der guten alten Mund-zu-MundPropaganda leben können.) Nebenbei bemerkt ergibt die komplexe rechtliche

Situation eine lukrative Nische auf dem Arbeitsmarkt: Mit Anwälten besetzte Abmahnbüros gedeihen gut. Das Beachten dieser Vielzahl von Gesetzen führt oft so weit, dass sich mancher Therapeut in seiner eigentlichen Berufsausübung behindert sieht. Das beste Mittel dagegen: Schritt für Schritt vorgehen. Nicht alles auf einmal realisieren. Rat beim Experten einholen, eine Fortbildung besuchen oder gleich einen Profi beauftragen. Denn der finanzielle Schaden kann hinterher viel höher sein als diese Investition. Um eine Homepage kommt eigentlich kein Therapeut herum. Rechtsanwalt Dr. René Sasse beschäftigt sich insbesondere mit Heilpraktikerrecht. Aus seiner kundigen Feder ist der Beitrag „Die rechtssichere Heilpraktiker-Homepage“. Ebenfalls mit dem Gesetz beschäftigt sich Dr. Frank Stebner, Fachanwalt für Medizinrecht. Er greift das Thema „Beratung via Telefon, Telefax und E-Mail“ auf. Hier kommt es vor allem auf die Definition des Begriffs „Fernbehandlung“ an. Wer sich diese einprägt, kann die größten Fehler vermeiden. Auch die Buchhaltung ist vom Finanzamt aus geregelt. HP Guido Rochow hat für dieses Problem eine Software entwickelt, deren Anwendung dem Therapeuten viel Rechtssicherheit in der Beachtung steuer-

rechtlicher Vorgaben gibt. Diese Software steht natürlich beispielhaft für viele weitere Softwares, die auf dem Markt angeboten werden. Diese Ausgabe kann natürlich kein Ersatz sein für vollständiges juristisches Wissen. Die Beiträge wollen vielmehr das Problembewusstsein fördern, damit Sie zukünftig rechtliche „Stolperfallen“ erkennen und entsprechend „vorbeugend“ handeln können. Wir hoffen, dass diese Lektüre Ihnen dabei hilfreich ist.

Ihre

Dr. Dagmar Beyer Chefredakteurin Naturheilkunde Journal

Naturheilkunde Journal

Natur & Praxismanagement 2016/2017

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NATUR & PRAXISMANAGEMENT

Editorial

1

Praxismanagement Wie baut man eine erfolgreiche Großpraxis auf?

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Ein Erfahrungsbericht mit Diagnose-Geräten

Repertorisation Homöopathie in Algorithmen

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Wie Informationstechnologie die therapeutische Sicherheit erhöhen kann

EDV in der Praxis Die mobile Naturheilpraxis

12

Der Vorteil von Web-Applikationen

EAV-Diagnostik Bioenergetische Systemdiagnostik

14

Diagnose- und Therapiekonzept als Basis für die erfolgreiche Praxis

Recht & Gesetz Die rechtssichere Heilpraktiker-Homepage

16

Die wichtigsten Gesetze im Überblick

Buchführung GoBD – die fast unbekannte steuerrechtliche Vorgabe

20

Ist sie Segen oder Fluch, vielleicht auch beides?

Wirtschaft & Recht Beratung via Telefon, Telefax und E-Mail

23

Was alles erlaubt ist – Abgrenzungen zur Telemedizin und zur unzulässigen Fernbehandlung

Praxisverwaltung EDV in der Gründungsphase

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Wie Organisation und Verwaltung nicht zu kurz kommen

Gesundheitsmanagement Stress und Burnout am Arbeitsplatz

29

Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Praxis

Impressum

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PRAXISMANAGEMENT

© pattilabelle – Fotolia

Wie baut man eine erfolgreiche Großpraxis auf? Ein Erfahrungsbericht mit Diagnose-Geräten Hp Baklayan leitet in München eine große Praxis mit sechs Mitarbeitern auf acht Therapie- und Diagnose-Stationen. Die Praxis ist monatelang im Voraus ausgebucht. In diesem Artikel wird dargelegt, wie er innerhalb von zwei Jahren den Anfang mit vier Stationen schaffte – und das ganz ohne Internetpräsenz!

Möglichkeiten. Es mag für den Leser auch interessant sein zu erfahren, wie ich den Grundstein meiner Praxis ohne all die o.g. Hilfsmittel gelegt habe. Nun, nehmen wir an, man erfüllt diese Bedingungen und ist ein fähiger und bemühter Therapeut. Wie kommt man zu einer großen Praxis, die wirklich erfolgreich ist? Sie benötigen als Therapeut meiner Ansicht nach vier Voraussetzungen: 1. Überzeugendes Therapiekonzept

Alan E. Baklayan Heilpraktiker

Dass in der heutigen Zeit eine gute Webpage unumgänglich ist, eine nette Facebook-Seite hilfreich sein kann, die Beobachtung der medizinischen Bewertungsseiten notwendig ist, Patienten schnell per Rundmails erreicht und informiert werden müssen und Veröffentlichungen nützlich sind, dürfte dem Leser dieser Zeitschrift klar sein. Die Zeiten, in denen ein bemühter und fähiger Therapeut allein durch Mundpropaganda und Erfolge eine volle Praxis hat sind – leider – vorbei. Und ich kenne eine ganze Reihe von extrem fähigen Therapeuten, die nur mit großer Mühe ihren Lebensstandard halten. Das muss aber nicht sein. Trotz der steigenden Zahl an Mitbewerbern und die immer anspruchsvolleren Patienten bieten sich zahlreiche

Wenn ein Patient aufgenommen wird, muss er so beeindruckt sein von Ihren diagnostischen und therapeutischen Fähigkeiten und ihrem professionellen Auftreten, dass er es nicht erwarten kann, seine gesamte Familie und ganzen Freundeskreis zu Ihnen zu bringen. (Kommt es öfters vor, dass der Patient es sich erstmal überlegen möchte oder erst darauf warten, ob Sie bei ihm Erfolg haben, haben sie dieses Ziel nicht erreicht). 2. Patientenführung Er muss ein langfristiges Therapiekonzept in die Hände bekommen, das ihm verständlich ist und von sich aus motiviert, längere Zeit in Ihre Praxis zu kommen. Brechen Patienten öfters nach ein bis drei Terminen die Therapie ab, ist dieser Punkt nicht erfüllt.

3. Delegierbarkeit Das Konzept muss beinhalten, dass die Therapie delegierbar ist – ohne Qualitätsverlust durch unpersönliche Betreuung. 4. Bindung an die Praxis Das überzeugende Konzept und die Erfolge sollten dem Patient und seiner Familie langfristige Bindung und Vertrauen zur Praxis schaffen. Natürlich gibt es mehrere Konzepte, die diese vier Bedingungen erfüllen können, hier möchte ich Ihnen eines, das einfach und schnell zu verwirklichen ist, vorstellen. Schauen wir uns nochmals die vier Punkte genauer an:

1. Überzeugendes Therapiekonzept Der erste Punkt ist natürlich einer der wichtigsten. Ein Therapiekonzept muss für den Patienten soweit wie möglich transparent und nachvollziehbar sein. Und es braucht einen Kontrollmechanismus, der für den Patienten nicht mystisch klingt. Bei uns erfüllt dies die DTS (DifferentialTest-Systematik), die am Patienten anhand einer genauen und reproduzierbaren Testung mit Elektroakupunktur durchgeführt wird (alternativ kinesiologisch, mit Tensor oder Pulsdiagnose). Dem Patienten

Natur & Praxismanagement 2016/2017

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Präparateliste Naturheilkunde 2016

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wird eine genaue Diagnose gestellt, die seine gesamten Beschwerden beinhaltet (kein symptomatisches Vorgehen), samt der plausiblen Erklärung wodurch diese Beschwerden entstanden sind, außerdem wie stark die Belastungen sind anhand der am Gerät ermittelten Verstärkungen, welche Belastungen zu den Beschwerden geführt haben und wie einfach und konsequent wir diese Beschwerden mit der Harmonikalischen Frequenztherapie und dem Trikombin behandeln werden. Der Patient fühlt sich dadurch immer ganzheitlich erfasst und verstanden. Wir heben uns mit dieser Differential-TestSystematik deutlich von der Masse der Therapeuten ab und es kommt sehr, sehr selten vor, dass er es nicht wünscht, mit der Therapie zu beginnen. Der überzeugte Patient möchte natürlich unbedingt, dass auch seine Liebsten und Freunde auf diese Weise getestet werden, und die erste Voraussetzung ist erfüllt.

2. Patientenführung

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Das Konzept der Patientenführung wird ihm einleuchten. Es wird jetzt konsequent umgesetzt, indem bei jedem zweiten oder dritten Termin die Verstärkung der Belastungen, das bedeutet der Fortschritt der Therapie, präzise dokumentiert wird. Es wird dem Patienten genau gezeigt, was sich gebessert hat und was nicht, wo er seine Diät gehalten hat und wo nicht und was zusätzlich unternommen werden muss. Spätestens jetzt ist der Patient sehr beeindruckt von der Vorgehensweise der verwendeten Systematik. Er ist dadurch weiterhin motiviert, die Therapie fortzusetzen und gern bereit, das Honorar zu bezahlen. Er fühlt, dass er sorgfältig betreut wird.

3. Delegierbarkeit Jetzt kommt das Schwierigste: die Delegierbarkeit ohne Qualitätsverlust. An diesem Schritt scheitern viele. Tut man ihn aber nicht, bleibt die Praxis immer auf Ihre persönliche Zeit und Kraft begrenzt. Die meisten arbeiten dann 8 bis 12 Stunden am Tag, befinden sich bald selbst in einem echten Burnout-Zustand und benötigen dringend eine eigene Therapie. Burnout ist bei Heilberufen statistisch weit verbreitet und ich kann nur davor warnen, es ist kein Pappenstiel. Wie viele Patienten kann man alleine bewältigen, ohne die Therapiezeiten zu ver-

kürzen und dadurch einen Qualitätsverlust in Kauf zu nehmen? Therapiezeiten über ein gewisses Maß zu reduzieren hat fatale Konsequenzen für die Praxis, denn die Stärke des naturheilkundlichen Therapeuten ist seine Zeit, sein Zuhören seine Individualisierung und nicht die schnelle Abfertigung. Mit dem oben genannten Konzept der DTS, also der systematischen Therapie von Umweltgiften, Mykosen, Parasiten, Viren, der Entladung der psychischen emotionalen und mentalen Blockaden war nach genau sechs Monaten meine Station restlos ausgebucht! Also habe ich sofort in eine zweite Station investiert. Hier scheuen sich die meisten und das ist meiner Meinung nach ein Fehler. Meine jahrzehntelangen Erfahrungen habe ich in das Trikombin übertragen und die Programme so entwickelt, dass bei einer effizienten Organisation und einem Minimum an Vorbereitung ein Patient leicht getestet werden kann, während an der zweiten Station ein anderer Patient therapiert wird. Dies hat natürlich die Einnahmen buchstäblich verdoppelt. Die Qualität blieb erhalten, da in der Testung und Therapie nichts verändert wurde. Viele Therapeuten haben wegen der finanziellen Belastungen durch die Investition in ein zweites Gerät bedenken. Ist aber die erste Station ausgebucht und Patienten warten auf einen Termin, sind diese Bedenken gegenstandslos. Wöchentlich gerade mal zwei Patienten reichen im Allgemeinen, um so ein Gerät zu finanzieren. Die Erfolge waren aber so überzeugend, dass nach genau weiteren sechs Monaten beide Stationen restlos ausgebucht waren und bereits eine Warteliste entstand. Dies war der schwierigste Schritt, da ein weiteres Gerät und Station alleine kaum zu bedienen sind. (Wobei ich Therapeuten kenne, die mehrere Geräte gleichzeitig bedienen und therapieren.) Ich arbeitete eine Praxishilfe ein und legte mir das dritte Gerät zu. Der einzige Unterschied war jetzt, dass die Patienten nicht bei jedem Termin nachgetestet wurden, sondern bei jedem zweiten Termin. Ich hatte beobachtet, dass die Therapiewerte sich nicht ganz so schnell ändern von Woche zu Woche und eine persönliche Testung bei jedem zweiten Termin keinen Qualitätsverlust darstellt, da vor allem die Konzepte

inzwischen immer ausgereifter waren und meine Sicherheit zunahm. Der Erfolg bestätigte es bald. Am Rande möchte ich noch anmerken, dass eine Praxishilfe, die die ganze Administration, Büroarbeit und Organisation übernimmt, eine riesige Entlastung für den Therapeuten darstellt, da er sich wesentlich mehr auf den Patienten und die Therapien konzentrieren kann. Schlussendlich haben wir diesen Beruf ergriffen, um therapeutisch tätig zu sein und nicht unbedingt ein Drittel der Zeit mit Papierkram zu verbringen. Ich möchte darauf hinweisen, dass ich Therapeuten kenne, die mit drei Geräten arbeiten und dies alleine bewältigen. Es ist inzwischen durch Touch Screen und Abspeicherung von Therapie-Programmen sehr gut möglich. Was soll ich sagen, nach genau weiteren sechs Monaten war das vierte Gerät dran. Mit zwei Geräten war die Praxisgehilfin sowieso nicht wirklich ausgelastet. Patienten wurden immer noch gut getestet und dann therapiert. Therapien wurden zweimal wiederholt und dann wieder getestet. Dabei hatten wir damals bei weitem nicht alle technischen Möglichkeiten, die wir heute in unserer Praxis haben. Seitdem meine Praxis mit diesen Geräten der letzten Generation ausgestattet ist, haben sich unsere Möglichkeiten vervielfacht. Die umfangreichen gespeicherten Indikationen können auch ohne Testung angewendet werden, wie zum Beispiel die Akupunkturen, die in 30 Minuten ohne zu nadeln automatisch ablaufen. Oder als gezielte Therapien für zwischengeschobene Akutfälle. Durch die strukturierte Diffential-Test-Systematik können auch komplexe Therapien mit Schwermetallausleitungen, Parasitenkuren, etc. gut abgestimmt mit Verlaufskontrolle durch gezielte Testungen und delegierbaren Therapiezeiten problemlos in den Praxisablauf integriert werden. Mit einem entsprechenden modernen Gerät lassen sich auch delegierbare Anwendungen ohne Testung durchführen. Wie zum Beispiel der chinesischen Akupunktur-Bibliothek des Trikombin. Aus 1200 Indikationen wird eine Therapie zusammengestellt, die ohne Nadeln in 30 Minuten automatisch abläuft.

4. Bindung an die Praxis Unabhängig davon, was natürlich von Ihrem Erfolg abhängig ist, kommt ein interessanter „patientenfreundlicher“ Punkt in unserer Praxis dazu. Unser Trikombin ist mit dem von uns verwendeten Zapper „Diamond Shield“ kompatibel. Das bedeutet, dass wir die Programme, Frequenzen und sogar Akupunkturen, die ein Patient benötigt, auf eine Chipcard abspeichern und der Patient kann mit seinem Zapper diese Frequenzen zu Hause abspielen. Der Patient begrüßt meist diese Maßnahme sehr, wenn er etwas therapiemüde wird von den wöchentlichen Behandlungen in der Praxis, da diese Maßnahme ihm sowohl Termine wie Anfahrten spart. Diese Chipcard kann immer wieder umprogrammiert werden, also die nicht mehr benötigten Frequenzen werden rausgenommen und neue aufgespielt. Der Vorgang dauert Sekunden. Wir können auch für die verschiedenen Familienmitglieder unterschiedliche Chipcards programmieren, die alle mit dem gleichen Diamond Shield abgespielt werden können. Das lieben Patienten und es erzeugt eine zusätzliche Bindung an die Praxis. Wenn in Zukunft der Patient oder ein Familien Mitglied erkrankt … raten Sie mal, zu wem sie gehen um sich kurz testen zu lassen und um ihre Chipcard neu zu programmieren? Wichtig ist mir zu erwähnen, dass all das Obengenannte, also vier ausgebuchte Stationen, ohne Internetpräsenz und ohne Facebook geschah. Die Begrenzung kam dann nur durch meine Zeit und Energie, sonst wäre es immer so weiter gegangen. Deswegen beschloss ich dann, ein Team von kompetenten Therapeuten zu bilden, die den Andrang unserer Praxis auffangen konnten. Heute arbeite ich mit sechs voll ausgebildeten Therapeuten und zwei Sprechstundenhilfen auf acht Stationen. Dabei macht jeder von uns eine Schicht von nur 6,5 Stunden pro Tag und wird nicht ausgepowert. Also vernünftige Arbeitszeiten und große Erfolge bei den Behandlungen. Der Traum eines jeden bemühten Therapeuten.

Alan E. Baklayan Unterer Anger 16 80331 München www.heilpraktiker-bioresonanz-muenchen.de

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REPERTORISATION

Homöopathie in Algorithmen Wie Informationstechnologie die therapeutische Sicherheit erhöhen kann Es mag vermessen klingen, aber es ist möglich, die Reihung der Symptome für die homöopathische Repertorisation einer Software zu überlassen, sowie es auch möglich ist, das Auffinden dieser Symptome in den beiden gängigsten Repertorien so zu unterstützen, wie es nicht mal erfahrene Homöopathen können. Bei richtiger Ausführung verbessert dies die therapeutische Sicherheit in unvergleichlicher Weise.

Dr. rer. nat. Philipp Zippermayr Biologe, Autor, Homöopath

Die zentrale Aufgabe in der Homöopathie ist die Auffindung des zum Fall passenden Mittels, des Similes. Der Erfolg hängt von mehreren Faktoren ab: zum einen von der richtig ausgeführten Wahl der Symptome, zum anderen von dem oder den verwendeten Repertorien (Symptomensammlungen), da verschiedene Repertorien verschiedene Resultate erbringen. Im Wesentlichen arbeiten Homöopathen also mit umfangreichen Datenmengen, die zu effektiven Behandlungs-Maßnah-

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Natur & Praxismanagement 2016/2017

men konkretisiert werden sollen. Gerade durch die moderne Informationstechnologie ergeben sich attraktive Perspektiven für eine neue Rationalisierung dieses Verfahrens. Der Einsatz neuer maßgeschneiderter Software-Lösungen ermöglicht es, die Wahl der Symptome aus der Krankenakte dem Computer zu überlassen und damit in der homöopathischen Repertorisation therapeutische Sicherheit zu gewinnen. Gleichzeitig kann dadurch innerhalb der Software die oft schwierige und langwierige Auffindung dieser Symptome in den beiden gängigsten Reperto-

2. Symptomensammlung anlegen: 1. Patientensymp- Anklicken der auszuwertenden Symptome. tome erheben

rien, Synthesis und Complete wesentlich beschleunigt werden. Ziel dieses Artikels ist es, am konkreten Beispiel der Software „symptom & sense“ zu zeigen, wie diese Herausforderungen IT-gestützt gelöst werden können.

Herausforderungen Der Idealvorstellung eines homöopathischen Verschreibungsprogramms, einfach die Symptome einzugeben und gleich final auszuwerten, stehen mehrere Dinge entgegen:

3. Programmseitige Auswertung komplementärer Symptomenpaare in der Farbreihung rot > blau > Restfarben.

4. programmseitige Auflistung der wesentlichen Paarungen.

Schritt 1

Schritt 2

Schritt 3

Schritt 4

Patient

Symptomenliste

Auswertung

Endauswertung I. II. III. Kommentar:

Anwender

Computer

Abb. 1: Der Analysevorgang schematisch zusammengefasst.

plantazym

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Aktivkomplex aus 26 verschiedenen Obst- und GemüseZVY[LUWÅHUaSPJOLU,Ua`TLU \UK.L^…YaLU

Abb. 2: Die Reihung erfolgt nach drei Farbgruppen. An erster Stelle stehen die Symptome mit roter, an zweiter die mit dunkelblauer, an dritter die ohne Umrandung. Rot bedeutet eine kausale, dunkelblau eine destruktive Zuordnung. Diese beiden Zuordnungen bestimmen die Auswertung, mindestens eine von ihnen muss vorhanden sein. Die farblosen Kästchen sind ihnen thematisch untergeordnet.

1. Die homöopathisch Verschreibenden selbst Greift die gewissenhafte Befragung der PatientInnen zu kurz, kann das zu falschen Eingaben und damit auch zu falschen Ergebnissen führen. Eine relevante Unterscheidung kann beispielsweise sein, ob Husten durch Atemnot erzeugt wird, oder, ob der Husten die Atemnot erzeugt. 2. Die Repertorien Sorgfalt alleine genügt nicht, weil die Repertorien sehr inhomogen sind. Ein Beispiel: Wenn in einem Repertorium für ein und dieselbe Lokalisation verschiedene Ausdrücke, z. B. Epigastrium und Magengrube, bei verschiedenen Rubriken

verwendet werden, fallen auch passende Arzneimittel aus dem Raster. Wenn man in einem konkreten Fall nur „Magen, Furcht in der Magengrube“ (5 Mittel) nachschlägt, versäumt man zwangsläufig das verwandte Symptom, „Magen, Angst im Epigastrium“ (50 Mittel). Das bedeutet für die Auswertung eine erhebliche Ungenauigkeit. Neben der begrifflichen Vagheit innerhalb der Repertorien gibt es auch eine anatomische. So wird z. B. in dem einem zwischen Schulter und Schultergelenk unterschieden, im anderen nicht. Häufig kommt es auch vor, dass fast synonyme Symptome in ihren Rubriken ver-

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