MAGPlan-Abschlusskonferenz 2 .- 3 . J u l i 2 0 1 5 | H a u s d e r W i r t s c h a f t | S t u t t g a r t
Integrales Altlastenmanagement Beitrag der LUBW zum LIFE-Projekt MAGPlan DR. IRIS BLANKENHORN, LUBW, REFERAT BODEN UND ALTLASTEN THOMAS OSBERGHAUS, HPC AG, ROTTENBURG
Aufgabe der LUBW im Projekt MAGPlan
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Aufgabe der LUBW im Rahmen des Partnervertrags mit der Stadt Stuttgart: • Übertragbarkeit und Verbreitung der Erkenntnisse aus dem Projekt durch die Formulierung allgemeiner Handlungsempfehlungen und Leitfäden Action 5.1: Erstellung eines Leitfadens zur Bewertung von Schadstofffahnen im Grundwasser: "Prüfung und Bewertung der Effizienz laufender Pump-and-Treat-Sanierungen" Action 5.2: Erstellung eines Leitfadens zur integralen Grundwassersanierung
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Zur Finanzierung erhält die LUBW einen Anteil an Fördermitteln der EU.
Action 5.1 Prüfung und Bewertung der Effizienz laufender Pump-and-TreatSanierungen
Bearbeitungszeitraum 8/2010 bis 11/2011 : • Handlungshilfe: "Ermittlung fachtechnischer Grundlagen zur Vorbereitung der Verhältnismäßigkeitsprüfung von langlaufenden Pump-and-Treat-Maßnahmen", Altlasten und Grundwasserschadensfälle Bd. 44, Juni 2012 • Dokument und Excel-Auswerteprogramme zum Download: http://www.fachdokumente.lubw.badenwuerttemberg.de/servlet/is/103723/?COMMAND=D isplayBericht&FIS=161&OBJECT=103723&MODE= METADATA
Inhalt
• Die entwickelte Methode beschreibt eine standardisierte Vorgehensweise zur Prüfung einer Sanierungsmaßnahme mit dem Ziel der Vorbereitung der Verhältnismäßigkeitsprüfung durch die Behörde. • Fachliche Grundlagen: a) Prüfung des Optimierungspotenzials und Ermittlung von Alternativen (incl. Excel-Auswerteprogramme) b) Darstellung der Sanierungseffizienz c) Prognose der Gefährdungsentwicklung nach Abschalten der Anlage
Bisherige Erfahrungen
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Für die Prüfung von langlaufenden Sanierungsfällen in Baden-Württemberg zwischenzeitlich in verschiedenen Fällen verwendet. Präsentation bei Veranstaltungen anderer Bundesländer. Das Regierungspräsidium Darmstadt hat 34 Sanierungsfälle der HIM ASG nach der LUBWSystematik erhoben und ausgewertet. Die hessischen Datensätze bestätigen im Wesentlichen die bundesweite Auswertung der spezifischen Kenngrößen zur Effizienz. Quelle: Berthold Meise, Dezernatsleitung IV DA 41.5 - Bodenschutz, Regierungspräsidium Darmstadt.
Action 5.2 Leitfaden „Integrales Altlastenmanagement“
Bearbeitungszeitraum: 1/2013 bis 11/2014 Ziele des Leitfadens: Teil 1: vorliegende Erfahrungen praxisnah aufarbeiten und darstellen, konzeptionelle, technische, verwaltungstechnische und rechtliche Aspekte, Strategien, Techniken und Methoden Teil 2: Strategien, Techniken, Methoden mit verwaltungstechnischen oder rechtlichen Hemmnissen, Potential darstellen, spezifische Fragestellungen MAGPlan
Ausgangslage und Ziele einer integralen Altlastenuntersuchung
Begriffsdefinitionen
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Integrales Altlastenmanagement •
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Gesamtschaulicher Ansatz mit Loslösung von standortbezogener Vorgehensweise zur gemeinsamen Bearbeitung (Untersuchung und Sanierung) mehrerer benachbarter Grundstücke und sich überlagernder Kontaminationen.
Integrale (Altlasten-) Untersuchung •
Spezielle Form der Altlastenuntersuchung, um Ausmaß, Entwicklung und Auswirkung von Grundwasserverunreinigungen zu erkunden und anhand der Konzentrationen und Schadstofffrachten zu beurteilen; die Untersuchung erfolgt im Unterschied zu einzelnen Standortuntersuchungen "rückwärts" von der Grundwasserverunreinigung zum Schadstoffherd
Rechtliche Einordnung
Quelle: Rechtsgutachten der Kanzlei Dolde & Partner, Frau Dr. Vetter im Auftrag des Umweltministeriums vom 06.12.2002.
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Nach BBodSchG und BBodSchV einzelfallbezogene Bearbeitung
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Standortübergreifendes behördliches Vorgehen im Rahmen der orientierenden Untersuchung (OU) und in der Phase Sanierungsplanerstellung möglich.
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Behördliche Ermittlungspflicht nach § 9 Abs. 1 BBodSchG erstreckt sich auch auf Verunreinigungen des Grundwassers, sofern Anhaltspunkte einer schädlichen Bodenveränderung oder Altlast vorliegen.
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Die Kosten für behördliche Untersuchungsmaßnahmen nach § 9 Abs. 1 BBodSchG verbleiben bei der Behörde.
Integrales Altlastenmanagement - Gliederung Teil 1: Leitfaden Integrale Untersuchung Teil 2: Handlungshilfe weiterführende Konzepte Anhang: Projektsteckbriefe
Wesentliche Inhalte, Teil 1, Kap. 3. "Grundlagen" 3.1 Voraussetzungen und Ziele 3.2 Begriffsdefinitionen 3.3 Rechtsgrundlagen, Verwaltungstechn. Vorgehen, Finanzierung 3.4 Projektorganisation und Qualitätsanforderungen 3.5 Öffentlichkeitsarbeit
Wesentliche Inhalte, Teil 1, Kap. 4. „Vorgehensweise“
Wesentliche Inhalte, Teil 1, Kap. 5. "Analyse der Bestandsdaten"
5.1 Datensammlung und -verarbeitung 5.2 Datenvisualisierung und Analyse
Wesentliche Inhalte, Teil 1, Kap. 6. "Entwicklung von Modellen"
6.1 Hydrogeologisches Modell
Wesentliche Inhalte, Teil 1, Kap. 6. "Entwicklung von Modellen"
6.2 Numerische Modelle
Wesentliche Inhalte, Teil 1, Kap. 7. "Untersuchung und Auswertung"
7.1 Strategische Planung und Methodenauswahl
7.2 Immissionspumpversuche
Wesentlich Inhalte, Teil 1, Kap. 7. "Untersuchung und Auswertung"
7.3 Direct-push-Methoden 7.4 Methoden der tiefendifferenzierten Probenahme
7.5 Forensische Methoden 7.6 Innovative Methoden der integrierenden Probenahme
Wesentliche Inhalte, Teil 1, Kap. 8. "Gesamtschauliche Auswertung"
8.1 Ermittlung von Schadstofffahnen, Frachten und Schadstoffherden
8.2 Ergebnissynopse
Wesentliche Inhalte, Teil 1, Kap. 9. "Gefährdungsabschätzung, Priorisierung"
Wesentliche Inhalte, Teil 2, Kap. 10.
„Integrale Gefährdungsabschätzung, Priorisierung"
10. Integrale Gefährdungsabschätzung und Priorisierung
Wesentliche Inhalte, Teil 2, Kap. 11. „Integrale Sanierung"
Wesentliche Inhalte, Teil 2, Kap. 11. „Integrale Sanierung"
Wesentliche Inhalte, Teil 2, Kap. 11. „Integrale Sanierung"
11.1 Festlegen von Sanierungszielen 11.2 Werkzeuge der integralen Sanierung 11.3 Schnittstellen zur Stadt- und Bauleitplanung – Flächenrecycling
Wesentliche Inhalte, Teil 2, Kap. 12. „Perspektiven und Chancen"
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Vielen Dank den Geldgebern …und allen Akteuren für die gute Zusammenarbeit! Finanzierung:
Action 5.2:
Action 5.1: Dr. Iris Blankenhorn, Dr. Wolfgang Kohler, Michael Weiller
Dr. Iris Blankenhorn, Cosima Hillmert, Dr. Wolfgang Kohler, Michael Weiller
Dr. Michael Reinhard, Sandra Rettermayer
Hermann-Josef Kirchholtes, Prof. Dr. Wolfgang Ufrecht, Dr. Sandra Vasin, Prof. Dr. Gerd Wolff
Albrecht Bakenhus, Henning Leiteritz, Dr. Dieter Stupp
Thomas Osberghaus, Bernadette Bohnert, Dr. Uwe Hekel, Thomas Schöndorf