Zukunftskonzept: Bildung durch Wissenschaft - Humboldt-Universität ...

Wissenschaft die Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden und bietet .... HGS ist programmatisch an der Schnittstelle von Persönlichkeitsentwicklung und.
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Zukunftskonzept

Bildung durch Wissenschaft Persönlichkeit – Offenheit – Orientierung

Zukunftskonzept zum projektbezogenen Ausbau der universitären Spitzenforschung

Bildung durch Wissenschaft Persönlichkeit – Offenheit – Orientierung Humboldt-Universität zu Berlin

Zweite Programmphase Förderzeitraum 1.11.2012 – 31.10.2017

Zukunftskonzept

Bildung durch Wissenschaft Persönlichkeit – Offenheit – Orientierung

Universität: Humboldt-Universität zu Berlin Präsident der Universität: Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz Unter den Linden 6 Tel.: +49 (0)30 2093-2100 Fax: +49 (0)30 2093-2729 E-Mail: [email protected] Berlin, den 1. September 2011

Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin

Kooperationspartner: Freie Universität Berlin Technische Universität Berlin Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, Berlin Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, München Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz, Bonn Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Berlin-Buch Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Inhaltsverzeichnis 1. Übersicht  1.1. Zusammenfassung 

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1.2. Finanzplanung: Maßnahmenliste und Ausgabenarten pro Jahr 

 7

2. Status Quo  2.1. / 2.2.  Forschungsprofil und Forschungsqualität 

 8  8

2.3. Rahmenbedingungen für Spitzenforschung 

 15

2.3.1. Interne Forschungsförderung 

 15

2.3.2. Kooperation und Verbundforschung 

 16

2.3.3. Nachwuchsförderung 

 18

2.3.4. Gleichstellung 

 20

2.3.5. Internationalisierung 

 21

2.4. Forschungsorientierte Lehre 

 23

2.5. Governance und Entscheidungswege 

 25

2.6. SWOT-Analyse 

 27

3. Zukunftskonzept: Bildung durch Wissenschaft ­ Persönlichkeit – Offenheit – Orientierung  3.1. Zielsetzung 

 28  28

3.2. Strategie 

 28

3.3. Maßnahmen und erwartete Wirkungen 

 32

Zielperspektive 1: Exzellente Rahmenbedingungen für die Spitzenforschung 

 32

3.3.1. Strategischer Innovationsfonds 

 32

Förderprogramm Exzellente Forschung und Lehre 

 33

Förderlinie Freiräume – Fokus Geisteswissenschaften 

 33

Förderlinie Impulse 

 34

Förderlinie Tandem 

 35

Förderlinie Kontinuität exzellenter Forschung 

 35

Caroline von Humboldt-Programm 

 35

Förderprogramm Internationalisierung der Forschung 

 36

Inhaltsverzeichnis

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Förderprogramm Verbundforschung und Forschungskooperationen 

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Interdisziplinäre Zentren 

 38

Integrative Forschungsinstitute 

 39

Weiterentwicklung des IRIS Adlershof 

 41

Aufbau des IRI für Lebenswissenschaften auf dem Campus Nord 

 42

Planung des IRI THESys – Die großen Transformationen von Mensch-Umwelt-Systemen 

 45

3.3.2. Die kooperative Universität 

 47

Kooperationsmanagement I: Gemeinsame Koordinierungsräte mit außeruniversitären Partnern 

 47

Kooperationsmanagement II: Kompetenzzentrum für wissenschaftliche Zusammenarbeit 

 48

Zielperspektive 2: Persönlichkeitsbildung und Nachwuchsförderung 

 50

3.3.3. Forschungsorientierte Lehre 

 50

3.3.4. Nachwuchsförderung 

 54

Exzellente Promotionsausbildung an der Humboldt Graduate School 

 54

PostDoc-Förderprogramm 

 56

Juniorprofessur 

 56

3.3.5. Senior Advisor 

 57

Zielperspektive 3: Wissenschaftsadäquate Governance – Kultur der Ermöglichung 

 58

3.3.6. Handlungsspielräume und Vernetzung 

 58

3.3.7. Kultur der Ermöglichung 

 60

3.4. im Rahmen des Kapitels 3.3.3. 3.5. Projektmanagement 

 63

3.6.- 3.9. im Rahmen des Kapitels 3.3. 3.10. Gesamt-Finanzplan 

 67

3.11. Nachhaltigkeit 

 68

4. Das Zukunftskonzept im Kontext der langfristigen Entwicklungsplanung der Universität  4.1. Ziele 

 70  70

4.2. / 4.3. Strategie und erwartbare Wirkungen 

 70

4.4. Rechtliche Voraussetzungen 

 74

5.

Anhänge 

 75

Inhaltsverzeichnis

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1. Übersicht 1.1. Zusammenfassung Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) steht in der Tradition einer Gründungsidee, die in ihrem Kern bis heute nichts an Aktualität verloren hat. Kurz gefasst heißt sie Bildung durch Wissenschaft. Diese Metapher interpretiert und akzentuiert das zeitlos produktive Spannungsverhältnis zwischen objektivierbarem wissenschaftlichen Wissen und den subjektiven Komponenten seiner Aneignung wie auch seines Entstehens. Bildung durch Wissenschaft ist also keine statische Formel, sondern steht für den ständig neu zu gestaltenden Prozess, Wissen und Bildung produktiv aufeinander zu beziehen. So gilt das Motto auch im reziproken Sinn: Wissenschaft durch Bildung. Dieser Zusammenhang konstituiert von jeher das Selbstverständnis der HU. Auch wenn es in der Geschichte der Universität schmerzliche Brüche dieser Kontinuität gegeben hat, liefern ihre konzeptionellen Stützpfeiler Bildung durch Wissenschaft, Einheit von Forschung und Lehre und unbedingte akademische Freiheit bis in die Gegenwart die aufgeklärten, auf Wissenschaft als Quelle von Erkenntnis und Humanität gerichteten Ausgangspunkte für notwendige Reformdiskussionen. Dem Zukunftskonzept der HU liegen drei programmatische Leitbegriffe zugrunde: Persönlichkeit, Offenheit und Orientierung. Sie geben im Zusammenspiel mit den Zielperspektiven der HU dem Zukunftskonzept die Struktur. Im Mittelpunkt steht der Leitbegriff Persönlichkeit (Zielperspektive 1: Exzellente Rahmenbedingungen für die Spitzenforschung). Diese Schwerpunktsetzung folgt der Überzeugung, dass nicht Forschungsinhalte vorgegebenen Strukturen zu folgen haben, sondern die Strukturen in möglichst flexibler Weise den Forschungsvorhaben, vor allem den Bedürfnissen der Forscherinnen und Forscher entsprechen müssen. Exzellente Forschung erwächst nicht aus einem vorgegebenen Plan, sondern aus der Neugier, Phantasie und Intelligenz von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die der Universität ihr unverwechselbares Gesicht geben. Um der Entfaltung der Persönlichkeiten und ihrer individuellen Kreativität beste Bedingungen zu bieten, wurden im Rahmen des Zukunftskonzepts der Strategische Innovationsfonds mit dem Kernprojekt der Integrativen Forschungsinstitute, das Caroline von Humboldt-Programm für die Gleichstellung von Frauen und Männern und das Förderprogramm Internationalisierung der Forschung als zentrale Reformvorhaben für die Gesamtuniversität entwickelt.

Übersicht

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In enger Verbindung zu diesem persönlichkeitsbezogenen Ansatz steht der Leitbegriff Offenheit (Zielperspektive 2: Persönlichkeitsbildung und Nachwuchsförderung). Die HU setzt hier auf ein Phasenmodell, das für die Mitglieder der Universität in allen Etappen ihres wissenschaftlichen Werdegangs Förderangebote enthält. Dabei spielt die Offenheit zwischen exzellenter Forschung und beispielhafter Lehre als Chance, junge Talente so früh wie möglich in die Forschung einzubinden, eine Schlüsselrolle. Als die kooperative Universität wird die HU Offenheit auch nach außen wahren und gestalten. Auf diese Weise will sie ebenso Freiraum für die Wissenschaft in der Forschungskooperation schaffen wie als Partner im gesellschaftlichen Diskurs wirksam werden. Unter dem Leitbegriff Orientierung schließlich (Zielperspektive 3: Wissenschaftsadäquate Governance – Kultur der Ermöglichung) verwirklicht die HU eine Governance-Reform, mit der ihre Steuerungsprozesse sowie die strategischen Entwicklungsund Entscheidungskompetenzen der Fakultätsebene gestärkt werden. Dieser Prozess wird flankiert durch den Umbau der Verwaltung zu einer gut vernetzten Serviceinstanz. Um in der gesamten Universität eine Kultur der Ermöglichung zu verankern, werden die administrativen Organisations- und Arbeitsformen der Universität so gestaltet, dass alle Ressourcen, vor allem Zeit, in höchstmöglichem Umfang für ungehindertes Forschen, Lehren und effektives Studieren zur Verfügung stehen. Die Teilnahme der HU an allen drei Förderlinien der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern hat ein enormes Entwicklungspotenzial der Institution aufgeschlossen und vielfältige kreative Kräfte freigesetzt. Über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren wurde an der HU der Entstehungsprozess des Zukunftskonzepts transparent und partizipativ gestaltet. Mit der Einrichtung der zunächst von Professorinnen und Professoren getragenen Vorbereitungsgruppe der Antragsskizze, der Task Force Exzellenzinitiative, begann 2009 ein Prozess, der das Programm des Zukunftskonzepts im Haus verankerte. Durch den Wechsel im Präsidentenamt wurde im Herbst 2010 diese Gruppe zu einem ständigen Forum Exzellenzinitiative, kurz FOX genannt, erweitert. In diesem vom Präsidenten und mit Unterstützung des Akademischen Senats gegründeten Thinktank sind alle Gruppen der Universität vertreten. Das Forum bildete mehrere Arbeitskreise für die einzelnen Schwerpunkte des Zukunftskonzepts, in die eine große Anzahl weiterer Universitätsmitglieder einbezogen wurde. Auf der Basis dieses inneruniversitären Einvernehmens, der Stärken der HU in der Forschung und ihrer jüngsten Drittmittelerfolge in der Förderung der Lehrqualität, aber auch der personellen Neuaufstellung des Präsidiums, steht die HU heute an einem Punkt, an

Übersicht

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dem sie sich als herausragende Forschungsuniversität institutionell geeint und gut positioniert ein anspruchsvolles und ehrgeiziges Zukunftskonzept gegeben hat. 1.2. Finanzplanung: Maßnahmenliste und Ausgabenarten pro Jahr Maßnahmenliste Beantragte Mittel (für den gesamten Förderzeitraum) in Tsd. €

Maßnahme Zielperspektive 1 Strategischer Innovationsfonds 1. Förderprogramm Exzellente Forschung und Lehre

16.700

2. Förderprogramm Caroline von Humboldt-Programm

2.605

3. Förderprogramm Internationalisierung der Forschung

3.500

4. Förderprogramm Verbundforschung und Forschungskooperationen

12.375

Die kooperative Universität

670

Zielperspektive 2 Humboldt Graduate School

5.960

PostDoc-Förderung

4.480

Senior Advisor

1.260

Zielperspektive 3 Kultur der Ermöglichung

875

Personalentwicklung

1.900

Projektmanagement

2.945

Gesamt

53.270

Ausgabenarten (pro Jahr in Tsd. €) 2012 Nov./Dez.

2013

2014

2015

2016

2017 Jan.-Okt.

Gesamt

Personalausgaben

217

5.179

8.388

9.350

9.433

7.352

39.919

Sachmittel

107

3.116

2.919

2.634

2.661

1.914

13.351















324

8.295

11.307

11.984

12.094

9.266

53.270

Investitionen Gesamt

Übersicht

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2. Status Quo 2.1. / 2.2. Forschungsprofil und Forschungsqualität Das Forschungsprofil der HU ist durch drei Hauptmerkmale gekennzeichnet: • die herausragenden Leistungen einzelner Forscherpersönlichkeiten, die sich in der ausgezeichneten Reputation der Universität im Ganzen, in konstant hohen Drittmittel­ einwerbungen und vorderen Plätzen im Förderranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), in wissenschaftlichen Ehrungen wie z.B. den acht Leibniz-Preisen1 und in den jüngsten Erfolgen wie u.a. der Einwerbung von zwei Advanced Investigator Grants des European Research Council (ERC) in den Jahren 2008 und 2009 zeigen, • die Prägung und Entstehung neuer Wissenschaftsgebiete an Schnittstellen der Forschung verschiedener Fächer, beispielsweise im Rahmen der Integrativen Forschungsinstitute (Integrative Research Institutes – IRI), der zahlreichen Forschergruppen und Sonderforschungsbereiche (SFB), der Interdisziplinären Zentren (IZ) der HU und in Einrichtungen der Nachwuchsförderung wie Graduiertenschulen und -kollegs, und • die breite Nutzung der Möglichkeiten des Wissenschaftsstandorts Berlin-Brandenburg für intensive Kooperationsbeziehungen zu zahlreichen außeruniversitären Forschungseinrichtungen, z.B. in der Biologie zum Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Berlin-Buch (MDC), sowie in richtungweisenden Forschungsverbundprojekten wie dem DFG-Forschungszentrum Matheon – Mathematik für Schlüsseltechnologien und dem Berliner Antike-Kolleg, das Ende Mai 2011 gemeinsam mit starken Partnern aus den drei anderen Berliner Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen seine Arbeit aufgenommen hat. Die Forschungsstärke der HU fußt auf dem großen Spektrum ihrer Disziplinen, die ihre über 400 Professorinnen und Professoren und knapp 1.900 weiteren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler 2 vertreten. Das Forschungsprofil einer Universität von der Größe und Vielfalt der HU stellt immer die Momentaufnahme eines kontinuierlichen Veränderungsprozesses dar, in dem sich ständig neue Arbeitsschwerpunkte entwickeln. Dieser Prozess besitzt eine enorme Komplexität, da sich darin Einzelprojekte international renommierter Forscherpersönlichkeiten 1 2

Drei der Preisträger sind zu anderen Institutionen gewechselt, ein Preisträger hat eine Honorarprofessur an der HU inne. Zahlen hier und im Folgenden durchweg ohne die Charité – Universitätsmedizin Berlin, die als medizinische Fakultät der HU und der Freien Universität Berlin beiden Universitäten zugleich angehört und ihnen statistisch, bei den Drittmitteleinnahmen, hälftig zugerechnet wird.

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und große Verbundprojekte gegenseitig ergänzen, aber auch – im produktiven Sinne – miteinander konkurrieren. Verbundprojekte wie der Exzellenzcluster Topoi – Die Formation und Transformation von Raum und Wissen in den Antiken Kulturen oder das Clusterprojekt Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres Labor3 zeigen, dass in den Geisteswissenschaften – wie überall – zwar die individuell verantwortete Aktivität den Kern wissenschaftlicher Erkenntnis ausmacht, dass aber das Bild vom einsamen Forscher mit demjenigen, der in großen Forschungszusammenhängen kooperiert, ineinandergreift. Der Exzellenzcluster Topoi wird von der Archäologie, den Alt- und Neu-Philologien, den europäischen sowie außereuropäischen Geschichts- und Regionalwissenschaften einschließlich der Kulturwissenschaft getragen. Das Zusammenwirken von altertumswissenschaftlichen und stärker gegenwartsbezogenen Fächern ergibt eine in Europa wohl einzigartige Konstellation, die eine an aktuellen Fragestellungen und Methoden orientierte Erforschung der Kulturen der Alten Welt ermöglicht. Der Cluster profitiert dabei von den nur am Standort Berlin gegebenen intensiven Wechselbeziehungen zum Deutschen Archäologischen Institut (DAI), den Einrichtungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und Projekten der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW). Im Clusterprojekt Bild Wissen Gestaltung werden unter der wissenschaftlichen Moderation der Kunst- und Bildgeschichte sowie der Kulturwissenschaft die systematisch gegensätzlichen und zumeist getrennt voneinander praktizierten Strategien der Geistes-, Natur- und Technikwissenschaften aufeinander bezogen und in eine gemeinsame operative Plattform als interdisziplinäres Labor eingebracht. Ziel dieser für die HU programmatischen Projektinitiative ist es, die implizite gestalterische Intervention von Bildverfahren und Wissensstrukturen explizit sichtbar zu machen und ein innovatives Modell interdisziplinärer universitärer Forschung daraus zu entwickeln. Zu den zahlreichen außer­ universitären Kooperationspartnern gehören hier das Max-Planck-Institut (MPI) für Wissenschaftsgeschichte, aber auch das MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam-Golm. Gerade aufgrund ihrer einzigartigen Durchmischung von Individual- und Verbundforschung gehören die Geschichts- und Regionalwissenschaften, die Kunstund Bildgeschichte und die Kulturwissenschaft an der HU auf ihren Feldern zu den bedeutendsten Standorten in Deutschland.

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Aus Mitteln der Exzellenzinitiative geförderte Vorhaben sind grün markiert, in dieser Runde neu beantragte Vorhaben sind mit blauer Farbe kenntlich gemacht.

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Die Philosophie weist ein ähnliches Zusammenwirken von individuell getragener wissenschaftlicher Arbeit – zum Teil mit großer Resonanz in der Öffentlichkeit –, der Einbindung in große historische und editorische Vorhaben sowie interdisziplinärer Vernetzung auf. Unter anderem hat sie gemeinsam mit den Neurowissenschaften den Forschungsschwerpunkt Entscheidungsfindung ausgebildet und trägt zusammen mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin und dem MPI für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig die Berlin School of Mind and Brain. Der 2006 an Dominik Perler verliehene Leibniz-Preis belegt das Niveau von Forschung und Lehre in diesem Fach. Die Rechtswissenschaft der HU genießt nicht nur nationale Anerkennung, wie im Hochschulranking 2011 des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) dokumentiert, sondern auch hohe internationale Reputation. Transnationale und interdisziplinäre Ansätze charakterisieren ihre Forschung auf vielen Feldern. Ein Beispiel ist der Berliner Forschungsverbund Recht im Kontext im Rahmen des Forums Transregionale Studien, für den die Rechtswissenschaften der HU federführend sind. Das Anliegen des Programms ist die Herausbildung eines Netzwerks rechtskultureller Forschung, das systematische und regionalwissenschaftliche Herangehensweisen integriert. Durch die Einladung von Postdoktorandinnen und ‑doktoranden aus unterschiedlichen Jurisdiktionen und Kulturkreisen für jeweils ein Jahr nach Berlin werden hier Forschung und Nachwuchsförderung unmittelbar verbunden. Die bundesweit anerkannte Leistungsfähigkeit der Wirtschaftswissenschaften der HU zeigt sich in klassischen und innovativen Ansätzen der mathematischen Wirtschaftsforschung, der Betriebswirtschaft und des Managements (mit zahlreichen Finanzierungsbeiträgen auch aus dem privaten Sektor wie z.B. Stiftungsprofessuren). Gemäß dem CHE-Hochschulranking von 2011 liegt die Volkswirtschaftslehre der HU in der Reputation ihrer Forschung in der Spitzengruppe in Deutschland. Zusammen mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, der Hertie School of Governance und weiteren bedeutenden Partnern tragen die gemäß dem aktuellen CHE-Hochschulranking im Ansehen ihrer Forschung ebenfalls zur Spitzengruppe zählenden Sozialwissenschaften der HU die Berlin Graduate School of Social Sciences (BGSS). Ein Alleinstellungsmerkmal stellt für die HU der sich rasch entwickelnde Bereich der empirischen Bildungs- und Unterrichtsforschung dar, zu dem auch die Fachdidak­ tiken in Zusammenarbeit mit dem Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) an der HU und dem MPI für Bildungsforschung gehören. Auch die empirische Wissenschafts- und Hochschulforschung in Kooperation mit dem Institut für Forschungs­ information und Qualitätssicherung (iFQ) gehört zu diesem Schwerpunkt.

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Ein fächerübergreifendes Zukunftsthema, das Sozial- und Wirtschafts- mit den Naturwissenschaften an der HU verbindet, ist die Nachhaltigkeitsforschung. Sie steht im Zentrum der FutureLand Graduate School – Wege zu einer nachhaltigen Landnutzung, die zugleich der Grundstein für das neu entstehende IRI THESys – Die großen Transformationen von Mensch-Umwelt-Systemen ist. Beide Projekte werden vom Geographischen Institut der HU koordiniert und beziehen sowohl das Potsdam-Institut für Klima­ folgenforschung (PIK) und weitere außeruniversitäre Partner als auch die Wirtschaftswissenschaften und die Agrarökonomie der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät der HU ein. Biologie und Medizin der HU sind zu Beginn der 1990er Jahre mit der Gründung des Instituts für Theoretische Biologie (ITB) eine Allianz zur Etablierung einer neuen Disziplin eingegangen. Sie finanzieren das ITB gemeinsam und haben seine Professuren teils an der Charité, teils in den Naturwissenschaften der HU angesiedelt. Die für Medizin wie Biologie nachhaltig positiven Wirkungen dieser früh institutionalisierten interdisziplinären Zusammenarbeit manifestieren sich am stärksten im heutigen Bernstein Zentrum für Computational Neuroscience Berlin (BCCN), strahlen aber weit in den gemeinsamen neurowissenschaftlichen Schwerpunkt und in die 2009 begonnene Kooperation zwischen Charité, HU und dem MDC auf dem Gebiet der Systembiologie hinein. Dieser forschungsstarke Bereich erhält mit der Einrichtung eines neuen IRI für Lebenswissenschaften, das von der Biologie und den Neurowissenschaften gemeinsam mit Charité und MDC betrieben werden wird, eine nachhaltige institutionelle Unterstützung. In diesem IRI bekommen universitäre und außeruniversitäre Initiativen auf dem sich zügig entwickelnden Forschungsstandort Campus Nord die Möglichkeit, in Forschung, Lehre und Nachwuchsförderung gemeinsame Programme zu gestalten. Die Systembiologie ist auch konstitutiv für neue Vorhaben wie das Clusterprojekt GenoRare – Medizinische Genomik seltener Erkrankungen, das einen translationalen Ansatz in die medizinische Genetik seltener Krankheiten einführt, für das Projekt der Berliner Graduiertenschule für Integrative Onkologie (BSIO) und für die geplante Robert Koch Graduiertenschule Berlin (RKGS). Letztere sucht, ausgehend vom Paradigma von Infektion und Immunität, die Ausbildung des biomedizinischen wissenschaftlichen Nachwuchs­ es auf eine neue Grundlage zu stellen. Zweifellos der gewichtigste Schwerpunkt in diesem gesamten Bereich sind die Kognitions- und Neurowissenschaften in ihrer ganzen Breite von der Klinik zentralnervöser Erkrankungen über die theoretische Neurobiologie bis hin zu neuropsychologischen und verhaltenswissenschaftlichen Ansätzen und zur

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Philosophie des Geistes. Sie tragen sowohl den Exzellenz­cluster NeuroCure als auch die bereits erwähnte Berlin School of Mind and Brain. Mit der Charité ist durch den Zusammenschluss zweier großer Medizinfakultäten mit vier Klinikstandorten eines der größten Universitätsklinika Europas entstanden, dessen ­diagnostische und therapeutische Höchstleistungen sowie innovative Lehrkonzepte auf Spitzenforschung in vielen Bereichen beruhen. Neben den oben erwähnten Alleinstellungsbereichen zählen zu den traditionellen Schwerpunkten der Charité die Herz-Kreislauf-Medizin, die Immunologie und Entzündungsmedizin, die Onkologie (sie trägt das Projekt BSIO) und die regenerative Medizin mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Berlin-Brandenburger Centrum für Regenerative Therapien (BCRT) und der Berlin-Brandenburger Schule für Regenerative Therapien (BSRT). Durch eine Vielzahl von Projekten gemeinsam mit dem MDC, aber auch mit dem Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), haben sich Ansätze und Methoden der molekularen Medizin in der Charité in immer breiterem Umfang durchgesetzt. Das Museum für Naturkunde, An-Institut der HU, ist ein weltweit anerkanntes Forschungsinstitut im Bereich der Evolutions- und Biodiversitätsforschung und ein Forschungsmuseum der Leibniz-Gemeinschaft. Mit der HU verbindet das Museum eine lange gemeinsame Geschichte und intensive Zusammenarbeit im Bereich der lebenswissenschaftlichen Fächer. Die Sammlungen des Museums haben insbesondere mit Blick auf evolutionsorientierte und systembiologische Fragestellungen eine große Bedeutung für Forschung und Nachwuchsausbildung der HU sowie für den Dialog der Lebenswissenschaften mit der Öffentlichkeit. Während die Biologie der HU auf dem an die Charité angrenzenden Campus Nord untergebracht ist, befinden sich die Mathematik und die weiteren Naturwissenschaften einschließlich der forschungsstarken Informatik (mit der Leibniz-Preisträgerin Susanne Albers) sowie die Geographie und die Psychologie auf dem Campus Adlershof im Südosten Berlins. Zusammen mit einer großen Anzahl außeruniversitärer Forschungseinrichtungen bilden sie den akademischen Kern des leistungsstarken Wissenschafts- und Technologieparks Berlin Adlershof mit rund 400 Unternehmen. Unter diesen sind diverse Ausgründungen der HU, die in ihrer Startphase von der Humboldt-Innovation GmbH (HI) betreut werden, der rechtlich und finanziell unabhängigen Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer der HU. Hierfür betreibt die HI auf dem Campus Adlershof die Spinoff-Zone, ein Gründerhaus, in dem gründungsinteressierte Absolventinnen und Absolventen innovative Ideen zu erfolgreichen Geschäftskonzepten weiterentwickeln. Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit mit der WISTA-Management GmbH, der Betreibergesell-

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schaft des Wissenschafts- und Technologieparks Berlin Adlershof, beteiligt sich die HU an der strategischen Standortentwicklung. Dies ermöglicht die erfolgreiche Anwerbung wissenschaftlicher und industrieller Kooperationspartner für eine Ansiedlung in Adlershof. Die Berliner Mathematik ist seit 2002 Trägerin des DFG-Forschungszentrums Matheon. Dieses Gesamtberliner Unternehmen unter Federführung der Technischen Universität Berlin (TU) hat in zehn Jahren der Förderung eine nationale und internationale Ausstrahlung gewonnen. Alle Trägerinstitutionen haben im Jahr 2009 in einer exemplarischen Vereinbarung die Grundlage für eine Verstetigung dieser singulären Institution gelegt. Die HU und die Freie Universität Berlin (FU) sind mit essenziellen Beiträgen beteiligt; alle drei Universitäten teilen sich die Federführung für die mit dem Matheon assoziierte Berlin Mathematical School (BMS). Zudem erfährt die Informatik der HU mit Arbeiten zur Software-Entwicklung und insbesondere zu selbstorganisierenden Systemen zunehmende Beachtung. Die Naturwissenschaften der HU sind ähnlich wie die Mathematik geprägt von einer engen Kooperation der Forschungsinstitutionen im Berliner Raum, aber auch von einer großen Spannweite der wissenschaftlichen Ansätze. Zur Entwicklung neuer interdisziplinärer Forschungsprojekte hat die HU seit 2009 mit einer Startfinanzierung aus Eigenmitteln das Integrative Research Institute for the Sciences (IRIS Adlershof) mit zwei interdisziplinären Forschungsschwerpunkten aufgebaut: Erstens geht es um „Neue Konzepte zur Informationsverarbeitung mit Hybridsystemen aus organischen und anorganischen Materialien“, zweitens um die „Struktur von Raum, Zeit und Materie auf sehr großen und sehr kleinen Längen- und Zeitskalen und in komplexen Systemen“. Zum erstgenannten Schwerpunkt hat die DFG im Mai 2011 die Einrichtung des neuen SFB HIOS – Hybrid Inorganic/Organic Systems for Opto-Electronics bewilligt, in dessen Fokus innovative Hybridsysteme stehen, die anorganische Halbleiter, metallische Nanostrukturen und konjugierte organische Materialien miteinander kombinieren. Unter dem Dach des IRIS Adlershof arbeiten HU-Wissenschaftlerinnen und ‑Wissenschaftler aus der Physik, Chemie, Mathematik und Informatik eng mit ihren strategischen universitären und außeruniversitären Partnern zusammen, die u.a. aus Einrichtungen der Helmholtz- und der Leibniz-Gemeinschaft, der Max-Planck- und der Fraunhofer-Gesellschaft, der Ressortforschung des Bundes sowie aus technologieorientierten Unternehmen kommen. Die Physik der HU leistet mit Partnern wie dem Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) am Standort Zeuthen und dem MPI für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Insti-

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tut) in Potsdam einerseits wichtige Beiträge zu den großen internationalen Verbundprojekten der Teilchenphysik und der Astrophysik und bemüht sich um eine neue Fundierung der Mathematischen Physik. Andererseits ist die Physik der HU Partner des HelmholtzZentrums Berlin für Materialien und Energie (HZB), der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), des Max-Born-Instituts für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI) und weiterer Institute der Leibniz-Gemeinschaft in Vorhaben der interdisziplinären Materialforschung und Optik, an denen auch die Chemie der HU mitwirkt. Die Chemie ist zudem unentbehrlich für den von der TU federführend betreuten Exzellenzcluster Unifying Concepts in Catalysis (UniCat) und trägt zusammen mit der BAM und der Physik das Projekt der Graduiertenschule für Analytical Sciences Adlershof (SALSA). Klaus Rademann und Nikolaus Ernsting sind die Leibniz-Preisträger des Instituts. Der gegenwärtige Aufschwung der Naturwissenschaften am Standort Adlershof fußt auf zwei Faktoren: einerseits einer konsequenten Politik der strategischen Kooperation zwischen Universität und außeruniversitären Einrichtungen, die die HU auch künftig durch die extensive und variable Nutzung des Instruments der gemeinsamen Berufungen fortführen und ausbauen wird; andererseits der intensiven Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern – auch durch frühe Berufungen in Schlüsselprofessuren. Diese besonderen Anstrengungen für eine umfassende Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses haben die HU in der zweiten Phase der Exzellenz­ initiative als einzige Universität mit vier neu eingereichten Antragsskizzen für Graduiertenschulen erfolgreich in die Langantragsphase geführt. Zusammengefasst ist die HU eine Forschungsuniversität, die in vielen Bereichen im nationalen und internationalen Vergleich Spitzenleistungen erbringt; dies belegen herausragende Plätze in Ranglisten ebenso wie ihr Ansehen als Institution und die Geltung vieler einzelner Mitglieder innerhalb der wissenschaftlichen Community und der breiten Öffentlichkeit. Sie hat diese im 19. und frühen 20. Jahrhundert für sie selbstverständliche Stellung durch eine große Aufbauleistung nach der deutschen Vereinigung wieder erreicht. Ihre Erfolge verdankt sie dem entschiedenen Festhalten am Prinzip der Persönlichkeit, indem sie die besten Köpfe an sich bindet. Um dieses Niveau im zunehmenden Wettbewerb zu halten und weiter zu steigern, setzt die HU auch in ihrem Zukunftskonzept auf den Leitbegriff Persönlichkeit. Zugleich verfolgt sie gemäß den Leitbegriffen Orientierung und Offenheit eine Strategie, ihr institutionelles Profil auf dem Wege der Schwerpunktbildung und Kooperation fortwährend zu verbessern.

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2.3. Rahmenbedingungen für Spitzenforschung 2.3.1. Interne Forschungsförderung Eines der Grundprinzipien der HU ist seit ihrer Gründung das Bestreben, bei Berufungen herausragende Persönlichkeiten für die Universität zu gewinnen. Die große Zahl exzellenter Berufungen in den Jahren nach 1990 hat gezeigt, dass die HU ihren Professorinnen und Professoren ein außergewöhnliches Maß an Freiheit zur Verwirklichung ihrer wissenschaftlichen Ideen, eine kreative Atmosphäre, vielfältige Kontakt- und Kooperationsmöglichkeiten und ausgezeichnete Arbeitsbedingungen bietet. Sie nutzt Leistungsanreize und Zielvereinbarungen bei der Verteilung der Ressourcen zwischen den Fakultäten, wobei diesen die Anwendung dieses Systems auf die interne Weiterverteilung der Mittel selbst überlassen bleibt. Dabei steht die optimale Unterstützung der einzelnen Forscherpersönlichkeit im Zentrum. Die Instrumente der internen Forschungsförderung der HU zielen auf die Unterstützung von Forschungsinitiativen ihrer Wissenschaftlerpersönlichkeiten und damit auf die Weiterentwicklung des Forschungsprofils der Universität. Für die Vorbereitung von Anträgen bei nationalen und europäischen Fördermittelgebern gewährt die Universität finanzielle Unterstützung. Für die Förderung inneruniversitärer Kooperationen wurden an der HU Interdisziplinäre Zentren und Integrative Forschungsinstitute etabliert. Die seit 2000 sukzessive eingerichteten IZ sind konzentrierte Forschungsverbünde auf Zeit. Sie erhalten eine durch Drittmittel zu ergänzende Finanzierung aus Mitteln der HU. Die mittlerweile 13 IZ decken ein breites Themenspektrum ab und reichen vom Zentrum für Infektionsbiologie und Immunität (ZIBI) über das Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik (HZK) bis zum C.A.S.E. – Center for Applied Statistics and Economics. Die IRI wurden im Rahmen des Zukunftskonzepts der HU von 2007 in der ersten Phase der Exzellenzinitiative als forschungsstarke, fakultätsübergreifende Forschungsinstitute konzipiert, die interdisziplinär arbeiten, das wissenschaftliche Profil der Universität prägen und Verbundforschungsschwerpunkte der HU langfristig entwickeln. Im Sommer 2009 hat die HU das IRIS Adlershof (s.o.) gegründet und mit Haushaltsmitteln ausgestattet. Neben seinen Forschungsaktivitäten hat sich das IRIS Adlershof auch als strukturbildende Plattform für die fächerübergreifende Zusammenarbeit und als Labor für die Campusentwicklung etabliert. So wird als konstitutives Element des IRIS Adlershof das Instrument der Brückenprofessur ausgebaut, das dort strategisch zur Schwerpunktbildung eingesetzt wird, wo die Einzeldisziplin an ihre Grenzen stößt: Eine aus Universitätsmitteln neu geschaffene Professur für Mathematische Physik von Raum, Zeit und Mate-

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rie wurde durch eine Alexander von Humboldt-Professur für Mathematische Physik ergänzt. Darüber hinaus bringt das IRIS Adlershof ähnlich einem Institute for Advanced Studies internationale Forscherinnen und Forscher an die HU. Das 2009 ursprünglich ebenfalls als IRI konzipierte Centre for Integrative Life Sciences (CILS) hat sich zwischenzeitlich aufgrund seiner präzisierten Schwerpunktsetzung auf den Bereich menschlicher Entscheidungsfindung zum Zentrum Mind and Brain Research (MBR) im Rahmen der Berlin School of Mind and Brain entwickelt. MBR wird künftig geisteswissenschaftliche Akzente im Kontext des biologisch-medizinisch ausgerichteten IRI Lebenswissenschaften am Campus Nord setzen (vgl. Kap. 3.3.1., S. 42). Als Service für die Mitglieder der HU bietet die Forschungsabteilung zielgruppenspezifische Informationsveranstaltungen und persönliche Beratung bei Anträgen auf externe Förderung an. Ein bedeutender Teil der Arbeit der Forschungsabteilung ist bislang der Bewirtschaftung von Drittmitteln gewidmet. Die Drittmittel aus der Wirtschaft sowie die Beratung zu den Programmen der Europäischen Union (EU) werden von der HI betreut. Um die Spitzenforschung der HU künftig stärker durch vorausschauendes Screening von Fördermöglichkeiten zu unterstützen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Nebenaufgaben zu entlasten, wird die Abteilung zu einem Servicezentrum Forschung ausgebaut. Mit Hilfe nationaler wie internationaler Vergleichsdaten führt die Stabsstelle Qualitätsmanagement, die Lehr- und Forschungsevaluation betreibt, Stärken- und Schwächenanalysen zum Forschungsprofil und zu den Aktivitäten der einzelnen Institute durch, die als Grundlage für strategische Planungen des Präsidiums dienen. Die Forschung der HU profitiert von diesen Rahmenbedingungen der Forschungsförderung und hat einen hohen, international wettbewerbsfähigen Stand erreicht. Die Universität verfügt allerdings noch nicht über ein internes Förderwesen, das komplementäre Angebote zu den großen Fördermittelgebern unterhält, Initiativprojekte auslöst, kurzfristige Überbrückungsfinanzierungen ermöglicht oder flexible Fonds einsetzt, um Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu gewinnen, zu halten oder ihnen besondere Freiräume zu gewähren. An diesen Förderbedürfnissen setzt das Instrument des Strategischen Innovationsfonds an, das im Rahmen des Zukunftskonzepts entwickelt wurde. 2.3.2. Kooperation und Verbundforschung Die Wissenschaftsregion Berlin-Brandenburg mit ihrem außergewöhnlich dichten Netz von Hochschulen und Forschungseinrichtungen bietet einen einzigartigen Standort für

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die Zusammenarbeit in allen Wissenschaftsbereichen. Forschungskooperationen entstehen an der wissenschaftlichen Basis vor allem durch Kontakte von Einzelpersonen (bottom up). Sie bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in SFB, Graduiertenkollegs und anderen Verbundprojekten bis hin zu den Vorhaben, die in der ersten und zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert werden bzw. neu beantragt sind. In den Profilbereichen der HU sind die Kooperationen besonders eng und intensiv. Etwa 50 führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler außeruniversitärer Institutionen sind im Rahmen gemeinsamer Berufungen Sonder-Professorinnen und -Professoren (S-Professorinnen und -Professoren) der HU. Dieses Kooperationsformat eröffnet eine Vielzahl an Vernetzungschancen: von der Möglichkeit, Forschungsinhalte aus den außeruniversitären Forschungseinrichtungen in die universitäre Lehre zu tragen, über die Wahrnehmung von Forschungsaufgaben durch HU-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer außeruniversitären Einrichtung bis hin zu Doppelberufungen mit geteilten Funktionen sowie gemeinsamer Ausstattung in der Universität und der Partnerinstitution. In den letzten Jahren ist die Vielfalt der Instrumente der wissenschaftlichen Zusammenarbeit an der HU deutlich gewachsen. Neben koordinierten Investitions- sowie Gebäudeplanungen und zahlreichen, über das Modell der S-Professur hinausgehenden Verabredungen in der Profil- und Personalplanung bestehen insbesondere mit den Leibniz-Instituten am Standort Adlershof, mit dem MDC, vor allem auf dem Gebiet der Systembiologie, und mit dem HZB in der Materialforschung und in der Beschleunigerphysik weitreichende Partnerschaften. So wurde gemeinsam von der HU und dem HZB am IRIS Adlershof eine neue Brückenprofessur für Supramolekulare Systeme an der Schnittstelle zwischen Physik und Chemie eingerichtet und damit die Fachentwicklung an den Disziplinengrenzen gestärkt. An dieser Professur ist außerdem das OPen Access Labora­ tory (OPAL) for Advanced Materials angesiedelt, mit dem die Kooperation zwischen den Materialwissenschaften der HU und einschlägigen Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft unterstützt und Knowhow aus der Universität in die Wirtschaft transferiert wird. Unternehmen und Forschungseinrichtungen erhalten hier die Möglichkeit, eigene Mitarbeiter in das OPAL zu entsenden oder Personal für Gemeinschaftsprojekte einzubringen. Mit der Leibniz-Gemeinschaft hat die HU im Rahmen einer privilegierten Partnerschaft das Modell gemeinsamer Leibniz-Humboldt-Professuren als Nachwuchsprofessur entwickelt, das mit neun Jahren Laufzeit und einer Lehrverpflichtung von vier Semesterwochenstunden die Verknüpfung der außeruniversitären Forschung mit der Lehre stärken wird. Zwei Professuren dieser Art wurden mit der Unterstützung der Einstein Stiftung Ber-

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lin eingerichtet: eine Professur für Strukturphysik gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Kristallzüchtung sowie eine Professur für Chemische Biologie gemeinsam mit dem FMP. Mit den Staatlichen Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz führt die HU zahlreiche Projekte und Ausstellungen durch und bereitet die Einrichtung des künftigen Humboldt-Forums am Platz des einstigen Berliner Stadtschlosses vor. Bei einer Fülle von Aktivitäten im Wissenschaftsdialog mit der Öffentlichkeit wird die HU durch die Humboldt-Universitäts-Gesellschaft und die Stiftung Humboldt-Universität unterstützt. Diese rege Verbundforschung ist ein Ausweis der Spitzenforschung an der HU. Allerdings stehen Universitäten heute aufgrund der hohen Komplexität der wissenschaftlichen Organisationsformen vor der wachsenden Herausforderung, Vereinbarungen mit kooperierenden Einrichtungen möglichst effizient, zuverlässig und rechtssicher treffen zu können. Zur Stärkung der notwendigen Professionalität im Wissenschaftsmanagement werden unter dem Stichwort die kooperative Universität mit dem Zukunftskonzept neue Wege beschritten. 2.3.3. Nachwuchsförderung Die HU hat die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses früh zu einem ihrer zentralen Anliegen gemacht und sich seitdem sehr erfolgreich zu einem führenden Standort für Nachwuchsausbildung in Deutschland entwickelt. Dabei setzt sie bewusst auf die Vielfalt verschiedener Wege zur Promotion, um den Doktorandinnen und Doktoranden eine für jede Nachwuchspersönlichkeit individuell geeignete Umgebung für wissenschaftliches Arbeiten zu bieten. Ein Großteil der Doktorandinnen und Doktoranden an der HU forscht im Rahmen einer Individualpromotion. Die Förderung der wissenschaftlichen Karriere erfolgt hier vor allem durch den Austausch mit der „Doktormutter“ oder dem „Doktorvater“. Gleichzeitig sind viele Promovierende an den Instituten in Arbeitsgruppen und übergreifende Forschungszusammenhänge der Lehrstühle eingebunden. Parallel dazu hat an der HU auch die Förderung der Promovierenden in strukturierten Programmen einen hohen Stellenwert. Seit Mitte der 1990er Jahre ist sie über viele Jahre Spitzenreiter in der Zahl der DFGGraduiertenkollegs. In der Exzellenzinitiative hat sich die HU mit vier bewilligten Graduiertenschulen und vier Anträgen auf weitere Graduiertenschulen im Wettbewerb erfolgreich positioniert. Dabei konnte sie auf die Erfahrung von strukturierten Programmen in fast allen Disziplinen aufbauen. An der HU arbeiten zurzeit 33 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit Förderung durch das DFG-Programm „Eigene Stelle“, neun Nachwuchsgruppen der verschiedenen Förderformate (u.a. drei aus dem Emmy

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Noether-Programm), zwölf Graduiertenkollegs (sowie sieben Beteiligungen) sowie 30 Graduate Schools und Promotionsprogramme (gefördert durch die Exzellenzinitiative, DFG, den Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD) u.a.). Mit der Gründung der Humboldt Graduate School (HGS) im Jahr 2006 hat die HU eine Dachorganisation für die Förderung und Vernetzung ihrer Doktorandinnen und Doktoranden geschaffen. Derzeit sind 14 ausgewählte strukturierte Promotionsprogramme, die besonders hohe Ansprüche in der Betreuung ihrer Promovierenden, in der wissenschaftlichen Ausbildung sowie in den Bereichen Internationalität und Chancengleichheit erfüllen, Mitgliedsprogramme der HGS: Sie reichen von der Graduate School of Ancient Philosophy bis zur ZIBI Graduate School for Infection Biology and Immunity. Weitere sollen auf der Grundlage strenger Qualitätskriterien in einem Aufnahmeverfahren angenommen werden. Die Gründung der HGS mit der Kernaufgabe der Entwicklung von Standards des Betreuungsgeschehens und der Qualitätssicherung in den strukturierten Promotionsprogrammen ist ein sichtbares Bekenntnis der HU zur Stärkung ihres exzellenten Nachwuchses. Die HGS hat bislang drei primäre Aufgaben: Sie bietet den Doktorandinnen und Doktoranden ergänzend zur fachlichen Ausbildung, die von ihren Mitgliedsprogrammen selbst geleistet wird, ein umfangreiches überfachliches soft skill training-Angebot mit wissenschafts- (teaching skills, scientific presentation, publishing etc.) und karrierebezogenen Unterstützungsangeboten (networking, coaching), Fortbildungsveranstaltungen und ein einjähriges Mentoringprogramm. Auch bei der Einrichtung von Juniorprofessuren ist die HU sehr erfolgreich. Seit dem Sommersemester 2002 wurden 96 Juniorprofessoren und ‑professorinnen berufen, bundesweit die größte Anzahl, wie 2007 vom CHE ermittelt wurde. Für jede ausgeschriebene Juniorprofessur ist grundsätzlich eine tenure-Option möglich. Von den bis dato ausgelaufenen 48 Juniorprofessuren wurden 43 Professorinnen und Professoren auf Stellen an Universitäten im In- und Ausland berufen (davon elf über die tenure-Option an die HU). Allerdings hat die HU jenseits der Juniorprofessuren und Nachwuchsgruppen bislang noch keine systematischen Förderkonzepte für die sensible PostDoc-Phase entwickelt. Sie stellt mit den HU Postdoctoral Fellowships und Scholarships nun Lösungen für eine Stabilisierung dieser Phase bereit und entwickelt gleichzeitig ein Instrument zur ­signifikanten Erhöhung des Anteils von Frauen an dieser entscheidenden Schnittstelle im wissenschaftlichen Werdegang. Die Weiterentwicklung der HGS zu einer übergreifenden Plattform für die Sicherstellung der Betreuungs- und Förderkultur im Promotions­

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geschehen verbessert die Voraussetzungen für den erfolgreichen Übergang in diese nächste Qualifikationsphase und ist ein wesentlicher Bestandteil des Zukunftskonzepts. 2.3.4. Gleichstellung Gemessen an der Gesamtzahl ihrer Mitglieder ist die HU eine weibliche Universität. Weit über die Hälfte der Studierenden, die ihr Studium erfolgreich abschließen, sind Frauen. Deren Anteil reduziert sich dann jedoch mit jeder weiteren Qualifikationsstufe, insbesondere zwischen Promotion und Professur. Zwar hat sich von 2007 bis 2009 der Frauen­ anteil im Bereich der Professuren kontinuierlich verbessert, und der Anteil der neuberufenen Juniorprofessorinnen ist in dieser Zeitspanne sogar von 54 auf 73 Prozent gestiegen. Bezogen auf alle W2- und W3-Stellen der HU liegt der Frauenanteil jedoch noch immer bei unbefriedigenden ca. 20 Prozent und bei den Neuberufungen seit dem Jahr 2002 auf W2- und W3-Stellen derzeit bei rund 23 Prozent. Um die Zahl der Frauen auch in wissenschaftlichen Spitzenpositionen spürbar zu erhöhen, verfolgt die HU den Grundsatz der Gleichstellung von Frauen und Männern mit höchster Priorität. Gleichstellung ist als Ziel in ihrer Verfassung und in ihrem Leitbild von 2002 verankert. Die Zuständigkeit hierfür liegt bei der Präsidentin bzw. beim Präsidenten selbst. Für die Verwirklichung dieses Ziels wurden an der HU substanzielle Vorarbeiten geleis­ tet. Eine Arbeitsgruppe der DFG hat im Rahmen der Umsetzung der „Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards“ im Juni 2011 festgestellt, dass die HU zu den 20 deutschen Universitäten gehört, deren Gleichstellungskonzept bereits heute dem höchs­ten Stadium (Stufe vier) der Umsetzung entspricht und eine uneingeschränkt überzeugende Gesamtstrategie aufweist. Dies bestätigen auch die guten Ergebnisse im Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten des deutschlandweiten Kompetenzzentrums Frauen in Wissenschaft Forschung (CEWS). Zu den Instrumenten, mit denen die HU die Gleichstellung von Frauen und Männern fördert, gehören u.a. ein Anreizsystem zur Frauenförderung, ein Juniorprofessorinnen-Programm, ein Gleichstellungsfonds sowie der mit 15.000 Euro ausgestattete Caroline von Humboldt-Preis zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen, der im Oktober 2010 erstmals verliehen wurde. Das von der HU 2002 eingeführte HarnackProgramm zur vorgezogenen Berufung von Professorinnen ist mittlerweile von der öffentlichen Hand aufgegriffen worden und wird weiterhin erfolgreich betrieben.

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Zugleich unterstützt die HU die Vereinbarkeit von Beruf bzw. Studium und Familie, indem sie ihr Angebot in diesem Bereich weiter ausbaut und damit gleichermaßen Mütter wie Väter entlastet. Mit dem ihr 2009 verliehenen Zertifikat familiengerechte Hochschule geht die HU eine nachhaltige Selbstverpflichtung zur Verbesserung und zum weiteren Ausbau bereits vorhandener Maßnahmen ein. So wurde im Juni 2010 das Familienbüro eröffnet, in dem die Universitätsangehörigen Informationen, Beratung und Unterstützung in allen Aspekten der Vereinbarkeit von Beruf bzw. Studium und Familie erhalten. In Zusammenarbeit mit dem Studentenwerk ist die Wiedereinrichtung eines Universitätskindergartens geplant. Bei der Personalgewinnung und Personalbindung arbeitet die HU mit den anderen Berliner Hochschulen im Dual Career Netzwerk Berlin zusammen. Die HU hat ein wirksames Portfolio an Fördermaßnahmen für die Gleichstellung von Männern und Frauen erarbeitet. Mit dem Caroline von Humboldt-Programm des Zukunftskonzepts soll nun der Sprung zu einer Verankerung der Gleichstellung auch in der institutionellen Strategie zur Förderung der Spitzenforschung gelingen. 2.3.5. Internationalisierung Die Wissenschaftlerpersönlichkeiten der HU arbeiten in hochrangigen internationalen Forschungskontexten, die auf individuellen Kontakten fußen. Darüber hinaus stützt sich die internationale Zusammenarbeit der HU auf einen intensiven Studierenden- und ­Forscheraustausch (Platz 1 für die HU in der Mobilität von Lehrenden im ERASMUSJahresbericht 2010), die wissenschaftliche Kooperation auf Fakultäts-/Institutsebene oder im interdisziplinären Verbund sowie auf gemeinsame Studiengänge mit doppelten oder Joint-Degree-Abschlüssen im Master- und Doktorandenbereich. Hinzu kommen gemeinsame Drittmittelanträge, Sommer- und Winteruniversitäten sowie Benchmarking auf Verwaltungsebene. Im Mittelpunkt der internationalen Zusammenarbeit stehen die Kontakte der HU u.a. zu den Hochschulen King’s College London, Sciences Po (Paris), Peking University, Waseda University (Tokio) sowie zu den historisch gewachsenen Partnern Universidad de La Habana und der Vietnam National University (Hanoi). In den Profilbereichen der HU werden Allianzen mit forschungsstarken Universitäten weiter ausgebaut, beispielweise im Bereich Physik mit der Chiba University (Japan) und der National University of Singapore. Insgesamt bestehen Fakultäts- und Universitätspartnerschaften mit rund 200 Universi­täten weltweit.

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Derzeit umfasst das Studienangebot an der HU 63 internationale Studiengänge (27 Mas­ ter- und 36 Promotions-Studiengänge), meistens im Verbund mit ausländischen Partnern und fast durchweg in englischer Sprache. Ein herausragendes Beispiel ist die Humboldt European Law School, in der gemeinsam mit der University of London und der Université de Paris 2 eine integrierte europäische Juristenausbildung mit drei berufsqualifizierenden Abschlüssen angeboten wird. Das German Turkish Masters Program in Social Sciences, eine Kooperation mit der Middle East Technical University in Ankara, ist ein weiteres erfolgreiches Beispiel für internationale Joint-Degree-Abschlüsse an der HU. Ein neuer Master-Studiengang European History entsteht derzeit unter der Federführung der HU und in Kooperation mit zehn weiteren Hochschulen des UNICA-Netzwerks hauptstädtischer europäischer Universitäten. Ab dem Wintersemester 2011/12 werden in Zusammenarbeit mit der Vietnam National University, der University of Virginia und dem King´s College London neue internationale Studien- und Ph.D.-Abschlüsse angeboten. Die 2010 veröffentlichte europaweite Studie „International Student Support in European Higher Education“ hat den vielfältigen Serviceangeboten der HU für ausländische Studierende nach europäischen Standards höchste Qualität bescheinigt. Internationale Studierende finden ihre erste Anlaufstelle an der HU im neu eröffneten Studierenden-­ Service-Center im Hauptgebäude Unter den Linden, das zugleich eine Outgoing-Beratung für HU-Studierende anbietet. Der HU gelang es, 2009/2010 rund ein Viertel ihrer Promotionsstudierenden aus dem Ausland zu gewinnen. Im Förderranking des DAAD rangiert sie sowohl mit Blick auf die Individual- als auch auf die Programmförderung – und damit auch beim Dozentinnenund Dozentenaustausch – seit Jahren an der Spitze der deutschen Universitäten. Was die Zahl der Aufenthalte von Stipendiatinnen und Stipendiaten der Alexander von Humboldt-Stiftung betrifft, zählt sie seit 2005 zu den meistbesuchten Universitäten in Deutschland. So wurden seit 2005 176 Forschungsstipendien vergeben. Die HU hat, wie ihr anlässlich des Audits Internationalisierung der Hochschulen der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) 2011 bescheinigt wurde, eine exzellente internationale Reputation. Bisher ist es allerdings noch nicht in ausreichendem Maße gelungen, die internationalen Kontakte der HU sichtbar an ihrem Forschungsprofil auszurichten und entsprechend zu priorisieren. Die im Zukunftskonzept entwickelte KOSMOS Summer University und die Humboldt International Scholars sind Instrumente, um die Forschungsstärken der HU zum Schwerpunkt ihrer Internationalisierungsstrategie zu machen und dadurch die internationalen Partnerschaften strategisch zu fokussieren.

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2.4. Forschungsorientierte Lehre Die Lehre an der HU steht vor zwei Herausforderungen: Zum einen soll sie eine akademische Ausbildung mit dem Ziel einer wissenschaftlich anspruchsvollen Berufsqualifikation gewährleisten und zum anderen zukünftige Forscherpersönlichkeiten bilden und fördern. In Zukunft wird sich die Studierendenschaft durch zunehmende Heterogenität auszeichnen, sowohl in Bezug auf individuelle Lernausgangsvoraussetzungen, kulturelle und soziale Prägungen und unterschiedliche Herkunftsländer als auch im Hinblick auf die Erwartungen an ein Studium. Auf diese Entwicklung stellt sich die HU in folgender Weise ein: Unter der Devise Humboldt studiert Bologna hat die HU bis 2009 alle Studiengänge, die in der Bologna-Reform dafür vorgesehen sind, auf die neuen Abschlüsse umgestellt (Bundesdurchschnitt: 82 Prozent), diese sind zu 69 Prozent akkreditiert. Damit liegt sie bei der Akkreditierung deutlich über dem Durchschnitt der deutschen Länder (54 Prozent) und des Landes Berlin (52 Prozent). Daneben legt die HU Wert auf eine Lehrkultur, in der beispielhafte Lehre und exzellente Forschung selbstverständlich ineinandergreifen. Um die Qualität auch der grundständigen Lehre kontinuierlich zu verbessern, beteiligt sich die HU am Berliner Zentrum für Hochschullehre (BZHL), dessen hochschuldidaktische Weiterbildungsangebote von allen Lehrkräften der Universität genutzt werden können. Herausragende Lehrleistungen honoriert die HU mit ihrem jährlich verliehenen Preis für gute Lehre, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Darüber hinaus würdigen die einzelnen Fakultäten exzellente Lehre mit eigenen Auszeichnungen. Die positive Wirkung dieser Initiativen zeigt sich nicht zuletzt in einer Studienerfolgsquote von über 80 Prozent (Bundesdurchschnitt rund 70 Prozent). Zusätzlich können interessierte Studierende durch die eigenständige Durchführung von Projekttutorien frühzeitig erste eigene Lehrerfahrungen erwerben. Gegenwärtig werden die bestehenden Studienordnungen systematisch überarbeitet, um den Reformprozess mit Blick auf die Verbesserung der Studierbarkeit und die Studienerfolgsquote sowie die Flexibilisierung der Curricula voranzutreiben. Hierbei geht es auch um die Schaffung von Freiräumen für individuelle Schwerpunktsetzungen im Studium und mehr Zeit, um eigene wissenschaftliche Interessen verfolgen zu können. Die Möglichkeit einer fast track-Promotion, wie sie bislang nur in den mathematischnaturwissenschaftlichen Fächern und einer der Philosophischen Fakultäten besteht, erweitert die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten auf dem Weg in die Forscherkarriere. Sie soll universitätsweit schrittweise auf alle Fächer ausgedehnt werden. So können be-

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sonders fortgeschrittene Studierende direkt im Anschluss an den Bachelor eine Promotion anstreben, wobei der Masterabschluss integriert wird. Mit dem Erfolg ihres Antrags Übergänge im Qualitätspakt Lehre von Bund und Ländern im Mai 2011 und der Einwerbung von 13 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre hebt die HU ihre Initiativen, die Lehre zu stärken und so die Nachhaltigkeit exzellenter Wissenschaft zu sichern, auf ein neues Niveau. Der auf die Übergangsphasen der akademischen Biografie fokussierte Antrag Übergänge und das Zukunftskonzept der HU wurden komplementär entwickelt und eingereicht. Mit den Mitteln des Qualitätspakts Lehre wird die HU integrierte Projekte zur Förderung der forschungsorientierten Lehre, die sich auf solche Übergänge beziehen, verwirklichen. Eine wichtige Voraussetzung für die Qualität forschungsorientierter Lehre ist eine exzellente Lehrerbildung: 17 Prozent der HU-Studierenden sind in lehrerbildenden Studiengängen immatrikuliert. Insgesamt unterhält die HU im Land Berlin das umfassendste Studienangebot in diesem Bereich. Durch große Anstrengungen wurden in den letzten Jahren für alle lehramtsrelevanten Fächer fachdidaktische Professuren geschaffen. Ihre erfolgreiche Forschung wird durch aktive Drittmitteleinwerbung, personelle Verzahnung mit dem 2003 gegründeten IQB und überfachliche Zusammenarbeit im 2007 gegründeten Interdisziplinären Zentrum für Bildungsforschung (IZBF) unterstrichen. Um diese posi­tiven Entwicklungen bündeln und weiterentwickeln zu können, fehlte es jedoch an einer gemeinsamen inhaltlichen und organisatorischen Plattform für die lehrerbildenden Bereiche. Bisher waren die Zuständigkeiten neben den lehrerbildenden Fakultäten auf die seit 2006 existierende Gemeinsame Kommission für Lehramtsstudien und das Servicezentrum Lehramt verteilt. Diese Situation hat sich mit dem Erfolg der HU im Qualitätspakt Lehre geändert: Die Lehrerbildung verfügt nun in Gestalt der Humboldt ­Professional School of Education (PSE) über eine ihrer Bedeutung adäquate Organisation innerhalb der Universität. Mit einer Vielzahl weiterer Aktivitäten, z.B. den 24 derzeit bestehenden Projekttutorien, deren Zahl mit Hilfe des HU-Q-Programms (vgl. Kap. 3.3.3.) verdoppelt werden soll, und dem von der Deutschen Telekom Stiftung geförderten Humboldt-ProMINT-Kolleg, legt die HU großes Augenmerk auf die forschungsorientierte Lehre. Auch mit dem Aufbau des ebenfalls von der Deutschen Telekom Stiftung im Juni 2011 bewilligten Nationalen Zentrums für Lehrerbildung Mathematik, bei dem unter der Federführung der HU sechs Universitäten aus Berlin und Nordrhein-Westfalen zusammenarbeiten, verzahnt sie im Zukunftskonzept alle Initiativen zur Stärkung der Lehre und der Lehrerbildung mit ihren Vorhaben zur Förderung der Spitzenforschung. Auch die Arbeiten in dem seit Juli

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2011 vom BMBF geförderten Programm „Kompetenzmodellierung und Kompetenzmessung im Hochschulsektor“, das von der HU koordiniert wird, werden einen wichtigen Beitrag zum forschungsbezogenen Ausbau der Lehrerbildung leisten. 2.5. Governance und Entscheidungswege Die HU stellt sich als Universität mit vollständigem Fächerspektrum und gegenwärtig elf Fakultäten, von denen die Medizinische Fakultät (Charité) zugleich der FU angehört, täglich hochkomplexen Governance-Anforderungen. Ihre Institute sind starke eigenständige Einheiten, die für Forschung und Lehre sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses Sorge tragen. Dasselbe gilt für die sogenannten Monofakultäten, die sich nicht in Institute untergliedern. Das Präsidium der HU besteht aus der Präsidentin bzw. dem Präsidenten und den Vize­ präsidentinnen bzw. Vizepräsidenten, die für die Bereiche Forschung, Studium und Internationales sowie Haushalt, Personal und Technik zuständig sind und die zentralen Dienstleistungseinrichtungen der Universität leiten. Die Richtlinienkompetenz liegt bei der Präsidentin bzw. beim Präsidenten. Kuratorium, Konzil und Akademischer Senat gehören zu den zentralen Gremien der HU. Das Kuratorium nimmt strategische Aufsichts- und Beratungsaufgaben wahr und fasst die Beschlüsse über den Haushalt und die Strukturentwicklung. Das Konzil hat zwei wesentliche Aufgaben: die Beschlussfassung über die Verfassung und die Wahl der Mitglieder des Präsidiums. Der Akademische Senat entscheidet über akademische Angelegenheiten und damit über die zentralen Prozesse wie die Zweckbestimmung von Professuren, die Strukturplanung der Universität, die Einrichtung und Aufhebung von Studiengängen, die Gründung von IZ und IRI oder die Eröffnung von SFB. Das Concilium Decanale fungiert zurzeit überwiegend als Plattform des regelmäßigen Austauschs des Präsidiums mit den Dekaninnen und Dekanen der Fakultäten. Zu den Kernprozessen der Universität gehören die Einrichtung von Studiengängen, Berufungen und die Prozesse der Haushaltsführung. Der für die Universität prägendste, weil nachhaltigste Prozess sind Berufungen, die die Fakultäten mit der Universitätsleitung gemeinsam organisieren. Bei der Mitgestaltung dieser Prozesse ist das wissenschaftliche Personal der Universität im Rahmen der akademischen Selbstverwaltung zunehmend mit administrativen Aufgaben konfrontiert. Die Verwaltung hat noch nicht überall geeignete Strukturen ausgebildet, um ressortübergreifende Querschnittsauf­ gaben adäquat wahrnehmen zu können. Um beiden Problemen zu begegnen und das wissenschaftliche wie das Verwaltungspersonal bei der Wahrnehmung seiner Kernauf-

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gaben zu unterstützen, vor allem aber um Freiräume für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre Aufgaben in Forschung und Lehre zu schaffen, werden mit dem Zukunftskonzept die Voraussetzungen für eine Kultur der Ermöglichung hergestellt. Die inneruniversitäre Governance der HU erfährt durch das Verhältnis zum Staat Unterstützung: Diese ist gekennzeichnet durch eine mehrjährige Absicherung der Grundfinanzierung auf der Basis von Hochschulverträgen und die Sicherheit, dass das Land nicht in den laufenden Universitätshaushalt eingreift. Die HU hat einen Globalhaushalt, in dem Personal- und Sachmittel gegenseitig de­­ ckungsfähig sind und Investitionsmittel einseitig verstärkt werden können. Innerhalb der Universität wird nach dem Prinzip der Subsidiarität Eigenverantwortung auf die Fakultäten und Institute übertragen. Sie erhalten auf der Basis einer leistungsbezogenen Mittelvergabe Sachmittel, die sie eigenständig bewirtschaften (dezentrale Globalhaushalte) und eine dezentrale Personalplanung vornehmen können. Fakultäten und Institute genießen weitgehende Entscheidungsfreiheit in allen Angelegenheiten, die Lehre und Forschung unmittelbar betreffen. Dieser Stärke der relativen Unabhängigkeit der dezentralen Organisationsstrukturen steht bislang eine Schwäche gegenüber: die noch unzureichende Abstimmung der Fakultäten untereinander und mit der Universitätsleitung einerseits sowie den Einheiten der Zentralverwaltung andererseits. Solche Abstimmungsprozesse sind jedoch gerade in strategischen Zusammenhängen unverzichtbar (z.B. bei der Identifikation von Entwicklungsschwerpunkten im Forschungsprofil, bei der Begleitung der Studiengangsreformen oder der Internationalisierung der Gesamtuniversität). Dieses Defizit soll im Zuge einer Governance-Reform durch ein engeres Zusammenwirken und vor allem eine Stärkung der Entscheidungs- und Strategiefähigkeit der Fakultäten abgebaut werden. Komplementär dazu wird das Präsidium zukünftig seine Handlungsspielräume ausweiten, um mit Hilfe wissenschaftsadäquater Steuerung gezielter und rascher als bisher Entscheidungen treffen zu können und durch den Einsatz von Mitteln die Wettbewerbsfähigkeit der Universität zu stärken.

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2.6. SWOT-Analyse Stärken

Schwächen

• exzellente Berufungen seit 1990

• relativ geringe Entscheidungsspielräume und Forschungsfördermöglichkeiten des ­Präsidiums

• herausragende Forschungsleistungen und hohe Drittmitteleinnahmen • ausgewogenes Forschungsprofil mit ­Schwer­punkten in den Geistes-, Lebensund Naturwissenschaften und auf innovativen interdisziplinären Feldern • abgestimmte Antragskonzepte in allen ­Förderlinien der Exzellenzinitiative, ­komplementäre Verknüpfung des Zukunftskonzepts mit dem Projekt Übergänge aus dem Qualitätspakt Lehre • starke Verbundforschung, kooperative ­Vernetzung in der Wissenschafts­region ­Berlin-Brandenburg • erfolgreiche Modelle der Nachwuchs­ förderung: strukturierte Doktoranden­ ausbildung, frühe Einrichtung von Junior­ professuren • frühe Umsetzung und Weiterführung der ­Bologna-Reform • Internationalität und Offenheit zur ­Gesellschaft • inspirierte Atmosphäre, hohe Identifikation der HU-Mitglieder mit ihrer Universität

• wenig Abstimmung zwischen Fakultäten und Universitätsleitung, geringe Einbindung der Fakultäten in strategische Entscheidungen, z.T. inkonsistente Fakultätsstruktur • mangelnde Trennschärfe der Förderformate IZ und IRI • Stärken der Forschungskooperationen und der internationalen Beziehungen noch nicht hinreichend als Schwerpunkte der Hochschulstrategie sichtbar und mit dem ­Forschungsprofil verknüpft • geringer Frauenanteil in Leitungspositionen, Instrumente der Personalentwicklung nicht ausreichend ausgeschöpft • erschwerte Wahrnehmung ressort­ übergreifen­der Querschnittsaufgaben in der Verwaltung, verbesserungsbedürftige Service-Orientierung der Verwaltung • zu starke Belastung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Verwaltungs­ aufgaben • geringe universitätsinterne Vernetzung und Forschungsorientierung sowie Defizite beim wissenschaftlichen Nachwuchs in der Lehrerbildung

Chancen

Risiken

• Stärkung der Handlungsfähigkeit des ­Präsi­diums, hohe Strategiefähigkeit der ­Fakultäten, u.a. durch Fakultätsreform

• begrenzte Möglichkeiten für die Ausstattung von Professuren durch die Berliner Haushaltslage – Gefährdung der Konkurrenzfähigkeit bei Berufungen

• Weiterentwicklung der HU als die kooperative Universität u.a. durch neue IRI und ­Entwicklung des Forschungsprofils mit ­internationalen Partnern • Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit – vor allem im Bereich der Spitzenforschung – als Teil der institutionellen Strategie durch das ­Caroline von Humboldt-Programm

• Investitionsstau (lange Planungszeiten bei Neubauten, verzögerte Sanierungen aufgrund Ressourcenmangels) • Schwächung der Einheit von Forschung und Lehre durch starke Groß- und Cluster­ forschung sowie Entkopplung der Spitzen­ forschung von der Lehre

• Förderung der Universitätsmitglieder in allen Phasen des Werdegangs und umfassende ­Personalentwicklung • Konzentration auf Spitzenforschung durch eine Kultur der Ermöglichung • Stärkung der forschungsorientierten Lehre und Entwicklung forschungs­basierter ­Lehrerbildung

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3. Zukunftskonzept: Bildung durch Wissenschaft ­Persönlichkeit – Offenheit – Orientierung 3.1. Zielsetzung Die HU verfolgt mit dem Zukunftskonzept drei Ziele, die sie perspektivisch in den Leit­ begriffen Persönlichkeit, Offenheit, Orientierung umsetzt. Zielperspektive 1: Exzellente Rahmenbedingungen für die Spitzenforschung Zielperspektive 2: Persönlichkeitsbildung und Nachwuchsförderung Zielperspektive 3: Wissenschaftsadäquate Governance – Kultur der Ermöglichung

PERSÖNLICHKEIT – OFFENHEIT – ORIENTIERUNG

ZIELPE P RS RSPE PEK K TIV T IVEE 1

ZII EL E PE P RS RSPE PEK K TIV T IVEE 2

ZII EL E PE P RS RSPE PEK K TIV T IVEE 3

SPITZENFORSCHUNG

NACHWUCHSFÖRDERUNG

GOVERNANCE

DAS ZUKUNFTSKONZEPT DER HU

BILDUNG DURCH WISSENSCHAFT

Diese Zielperspektiven entsprechen den Programmabsichten der Exzellenzinitiative und greifen die Herausforderungen auf, vor denen die deutschen und europäischen Hochschulen heute stehen. Dazu gehört der regional wie international zunehmende Wettbewerb um die besten Köpfe, die wachsende Bedeutung der Sicherung von Karrierewegen des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Ermöglichung von Kreativität und For­ schungsfreiheit. Die HU setzt mit ihrer Programmatik Bildung durch Wissenschaft ­dabei den Hauptakzent auf die Entfaltung aller Potenziale der Persönlichkeit, die als essenzielle Grundlage für exzellente Forschung und Lehre im Mittelpunkt des Zukunftskon­ zepts steht. 3.2. Strategie Für die Umsetzung ihres Zukunftskonzepts verfolgt die HU eine mehrstufige Strategie. Sie besteht auf der ersten Stufe in einer umfassenden Analyse der Voraussetzungen und

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Bedarfssituationen und einer darauf passgenau reagierenden Maßnahmenentwicklung, auf der zweiten Stufe in weitreichender Kommunikation und Partizipation der Mitglieder der HU bei der Konzeptentwicklung und auf der dritten Stufe in einem effektiven Projektmanagement.

Persönlichkeiten erkennen, ­entfalten und in allen Karrierephasen fördern – das HU-Phasenmodell

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Stufe 1

Orientierung an der SWOT-Analyse bei der Entwicklung der Maßnahmen des Zukunftskonzepts: Die entwickelten Förderformate reagieren auf die identifizierten Schwächen, beugen Risiken vor und helfen, die Chancen zu nutzen. Im Zuge der Analyse wurde ein Phasenmodell entwickelt, das die für die Entfaltung der Persönlichkeit wichtigsten Förderinstrumente des Zukunftskonzepts auf die einzelnen Karriereschritte in der Wissenschaft bezieht und insbesondere an den Übergängen passgenaue Angebote platziert: von Humboldt Goes to School über das HU-Q-Programm und die Graduierten- bzw. PostDoc-

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Förderung bis zur Einbindung von Senior Advisors. Zudem ist es durch Möglichkeiten des Neu- oder Wiedereinstieges und attraktive exit-Optionen für Neuorientierungen nach außen offen gestaltet. Differenzierte Forschungsförderung und Anwendung von best practices: Um den unterschiedlichen Förderbedürfnissen Rechnung zu tragen, wurden differenzierte Strukturen entwickelt, die Lücken schließen (z.B. Anfinanzierung, Überbrückung, Schaffung von Freiräumen) und verschiedenen Fächerkulturen bestmögliche Entfaltung garantieren. Im Sinne einer lernenden Organisation und zur Vermeidung von Doppelstrukturen wurde bei der Entwicklung der Förderformate auf Lösungen geachtet, die als Pilotprojekte beginnen und im Erfolgsfall erweiterbar sind. Verstärkter Einsatz von Profilbildungsmaßnahmen: Die anstehende Strukturplanung der Universität – die strategische Ressourcenverteilung als mehrjährige Grundlage für die Haushaltspläne der HU – ist eng mit dem Zukunftskonzept abgestimmt. Beide Vorhaben werden gemeinsam mit der Fakultätsreform die Profilbildung der Universität vorantreiben. Die HU setzt dabei auf eine Kombination aus bottom up- und top down-Steuerung in der Ausbildung von Forschungsschwerpunkten. Die Fakultäten werden künftig durch eine regelmäßige Abstimmung ihres akademischen Profils mit der Universitätsleitung bei der Ausfüllung des anstehenden Strukturplans intensiv in die Profilbildung involviert, inklusive einer Definition von Posterioritäten. Die Universitätsleitung erhält durch den Strategischen Innovationsfonds ein Steuerungsinstrument für den Anschub von Förderschwerpunkten und die Ausschreibung von Leitthemen. Dieser Prozess wird gestützt durch die vom Konzil der HU am 14. Juni 2011 angestoßene Verfassungsreform, die u.a. die Verfahren der Profilbildung durch die Klärung von Initiativrechten und eine allgemeine Prozessbeschleunigung erleichtern soll. Stufe 2

Einsatz von Kommunikations- und Beteiligungsstrukturen: Die frühe Einbindung aller Gruppen der Universität im FOX und seinen Arbeitskreisen und die kontinuierliche Kommunikation im Akademischen Senat und in weiteren Gremien sowie in den eigenen Informationsveranstaltungen zur Exzellenzinitiative werden bei der Umsetzung des Zukunftskonzepts fortgeführt und durch eine institutionalisierte Berichterstattung in den Gremien ergänzt.

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Stufe 3

Projektmanagement aus einer Hand und Qualitätssicherung: Die Umsetzung des Zukunftskonzepts wird von verschiedenen Akteuren der gesamten Universität getragen, sie läuft aber dort zusammen, wo bereits die Antragsstellung und die Abstimmung des Zukunftskonzepts mit den Projekten der ersten und zweiten Förderlinie koordiniert wurde. Dieses Projektmanagement aus einer Hand garantiert die Umsetzung des Gesamtprozesses und der Qualitätssicherung, die u.a. durch externe Beratung und Evaluation begleitet wird. Verknüpfung der drei Förderlinien der Exzellenzinitiative: Auf der ersten Ebene der Verknüpfung steht die gemeinsame Förderstrategie. Mit den Ressourcen aus der dritten Förderlinie werden übergreifende wissenschaftliche Vorhaben finanziert, die das Forschungsprofil der Universität im Ganzen betreffen. Die Exzellenzcluster und Graduiertenschulen greifen die tragenden Förderkonzepte des Zukunftskonzepts auf – z.B. im Bereich Nachwuchsförderung mit eigenen PostDoc-Programmen – und verwirklichen sie auch aus eigenen Mitteln. Auf der zweiten Vernetzungsebene schafft das Zukunftskonzept Rahmenbedingungen, die die Projekte in der ersten und zweiten Förderlinie unterstützen. Das betrifft an erster Stelle die IRI, aber auch die erweiterten Services der Universitätsverwaltung und neue Strukturen für übergreifende universitäre Aufgaben. Dazu gehören u.a. die Angebote zur Nachwuchsförderung an der HGS, das Kompetenzzentrum für wissenschaftliche Zusammenarbeit oder outreach-Projekte wie Humboldt Goes to School. Zur Förderung von Gleichstellung und Familienfreundlichkeit planen die Projekte der ersten und zweiten Förderlinie komplementäre Finanzierungen mit der dritten Förderlinie, z.B. durch das Pooling von Mitteln. Auf der dritten Ebene bieten die neuen Förderformate des Zukunftskonzepts der Verstetigung von Forschungsvorhaben insbesondere in der ersten und zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative eine bessere Grundlage. So können diese überbrückende Mittel aus dem Strategischen Innovationsfonds erhalten, um Anschlussfinanzierungen einzuwerben oder neue Vorhaben anzubahnen. Insbesondere die Formate IZ und IRI haben sich bereits als Formate bewährt, die zuvor extern finanzierten Forschungsverbünden Verstetigungsperspektiven in einer attraktiven Umgebung an der Universität eröffnen. Durch die Abstimmung der drei Förderlinien über eine gemeinsame Förderstrategie, die ressourcenschonende Nutzung gemeinsamer Strukturen und die Schaffung von Nachhaltigkeitsperspektiven wird sichergestellt, dass das Zukunftskonzept auf allen Ebenen der Universität greift.

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3.3. Maßnahmen und erwartete Wirkungen Zielperspektive 1: Exzellente Rahmenbedingungen für die Spitzenforschung 3.3.1. Strategischer Innovationsfonds Die HU richtet als zentrales Element der Verbesserung ihrer Rahmenbedingungen für die Spitzenforschung einen Strategischen Innovationsfonds4 ein. Mit dem Ziel der Etablierung einer differenzierten internen Forschungsförderung verfolgt sie mit diesem Vorhaben folgende Hauptanliegen: • Freiräume für Kreativität in der Konzeption von Forschung und Lehre schaffen, • vielversprechende Forschungsinitiativen einzelner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler flexibel und gezielt unterstützen, • adäquate Förderformate für die Entstehung neuer Forschungsverbünde unterschiedlicher Fächerkulturen und Größen zur Verfügung stellen, • strategische Richtungsentscheidungen und die Schärfung des Forschungsprofils besser als bisher durch präzise und schwerpunktorientierte Mittelallokation steuern, • die Internationalisierung der Forschung fördern und • Geschlechtergerechtigkeit in der Wissenschaft herstellen. Im Rahmen der internen Forschungsförderung werden die Mittel des Strategischen Innovationsfonds in wettbewerblich organisierten Förderprogrammen vergeben: • Exzellente Forschung und Lehre • Caroline von Humboldt-Programm für die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Wissenschaft • Internationalisierung der Forschung • Verbundforschung und Forschungskooperationen Die Qualitätssicherung der Vergabe von Mitteln aus diesem flexiblen Fonds erfolgt mehrstufig. Für übergreifende strukturelle und strategische Entscheidungen wird der Wissenschaftliche Beirat der HU konsultiert. Für fachliche Förderentscheidungen werden externe Gutachten eingeholt und Evaluationen veranlasst. Die Mittel der forschungsorientierten Förderprogramme Exzellente Forschung und Lehre sowie Verbundforschung und Forschungskooperationen sind gegenseitig deckungsfähig, sodass sie flexibel eingesetzt werden können. 4

Maßnahmen, die im Rahmen der dritten Förderlinie finanziert werden sollen, sind durch Fettungen in Blau markiert.

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Förderprogramm Exzellente Forschung und Lehre Die vier Förderlinien dieses grundlegenden Programms sind komplementär zum Portfolio der nationalen und europäischen Forschungsförderungsorganisationen ausgestaltet. Die HU wendet hier verschiedene Förderformate an, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Natur- und der Geistes- bzw. Sozialwissenschaften zugeschnitten sind: Förderlinie Freiräume – Fokus Geisteswissenschaften

Wesentliche Kriterien für den wissenschaftlichen Wettbewerb werden heute vom Gebot der Interdisziplinarität oder den unbestreitbaren Vorzügen der Netzwerkbildung in größeren Arealen bestimmt. Daran orientieren sich zugleich die gängigen Formate der Forschungsförderung. Demgegenüber herrscht eine gewisse Unsicherheit, optimale Voraussetzungen auch für exzellente individuelle, insbesondere geisteswissenschaftliche Forschung an der Universität zu identifizieren. Angesichts des starken kulturellen, sozialen und politischen Interesses, das in der Gesellschaft an verschiedenen geisteswissenschaftlichen Fragestellungen besteht, brauchen gerade sie Brücken zu einer breiteren öffentlichen Wirksamkeit. Die meisten Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler arbeiten nicht in weitgesteckten Verbünden. Das ist schon durch ihre Forschungsgegenstände und Erkenntnismethoden angelegt. Aber für alle Fachkulturen gilt, dass die forschende Persönlichkeit als unverzichtbare Instanz des Verstehens methodologisch ausgezeichnet, kollegial gefördert und institutionell geschützt werden muss. Konzentriertes Nachdenken braucht Orte des Rückzugs, aber auch des vom Zeitdruck befreiten Gesprächs. Das Kolloquium ist der originäre soziale Raum für den Austausch von Ideen, möglichen Programmen und originelle Anwendung. Daher sollte die Förderung der Geisteswissenschaften auf das Wechselspiel von Quellenrecherche, Lesen, Schreiben, fachkundiger Erörterung, argumentativer Prüfung, Austausch in überschaubaren Zirkeln und öffentlicher Erprobung ausgerichtet sein. Die Universität muss hierzu Anlässe bieten und Orte schaffen, die einen herausfordernden Charakter haben und zur Überschreitung ihrer Grenzen einladen. Gefragt sind Angebote, die sowohl zu innerdisziplinären Dialogen einladen als auch interdisziplinäre Kooperationen – auch und gerade zu den Natur- und Sozialwissenschaften – erleichtern. Dazu bieten sich in Berlin durch die Universitäten, Forschungsinstitute, Akademien und Kollegs sowie durch ein breites öffentliches Interesse einzigartige Gelegenheiten. Die Disziplinen und Themen der Geisteswissenschaften profilieren sich durch einen produktiven Transfer zwischen Forschung und Lehre. Deshalb erscheint es wünschenswert,

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auch an diesem Schnittpunkt für Voraussetzungen zu sorgen, die herausragende Forschungsleistungen stimulieren. So ist z.B. in bestimmten Projektphasen, etwa der Fertigstellung eines Buches, eine Entlastung von der Lehre notwendig, nicht aber von regelmäßigen Begegnungen mit Kolleginnen und Kollegen oder Studierenden jenseits regulärer Lehrveranstaltungen. Die Förderung entsprechender Foren des Austauschs, der wechselseitigen Vorstellung gerade laufender Projekte oder von Buchpräsentationen ist für die Inspiration im Forschungskontext ebenso wichtig wie für die Pflege der Kommunikationskultur innerhalb der Universität. Insgesamt verlangt die Förderung der Geisteswissenschaften also weniger ein weiteres Format als vielmehr einen Modus, mit dem ihre vielfältigen – und bisweilen kontemplativen – individuellen Arbeitsstile gewürdigt werden und ein adäquates Milieu entsteht, das ihren Bedürfnissen entgegenkommt. Ein solcher Anspruch gilt zwar für die Wissenschaft schlechthin, wird aber derzeit gerade in den Geisteswissenschaften als Desiderat empfunden. Deshalb richtet die HU im Sinne der angestrebten Kultur der Ermöglichung die Förder­ linie Freiräume ein, dem innerhalb des Strategischen Innovationsfonds ein Spekt­rum von individuell zugeschnittenen Maßnahmen zugeordnet werden soll. Mit ihrem Einsatz können geplante Einzelvorhaben oder interessante Forschungstrends aufgegriffen und unterstützt werden. Im Kontext dieser Förderlinie bildet die HU ein Forum Geistes­ wissenschaften, das die Entwicklung der entsprechenden Disziplinen an der Universität beobachtet, neue Tendenzen bemerkt bzw. selbst entsprechende Impulse gibt, Bedürfnisse identifiziert und Begegnungen anregt. Es umfasst eine Gruppe renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dieser Provenienz, die das Präsidium regelmäßig berät und Empfehlungen zur Förderung der Geisteswissenschaften an der HU ausspricht. Förderlinie Impulse

Zur Entwicklung größerer Forschungsvorhaben in allen Disziplinen (z.B. in koordinierten Verfahren der DFG und analogen Programmen anderer Organisationen) werden Anschubfinanzierungen sowie Mittel zur Sicherung von Fortsetzungsanträgen gewährt. Zusätzlich schreibt das Präsidium mit dem Humboldt Research Award einen universitätsweiten Wettbewerb mit jährlich wechselndem Leitthema aus und vergibt darin Mittel für Projekte der Forschung und der forschungsorientierten Lehre. Das Leitthema fokussiert aktuelle Themen der Forschung, für die Beiträge aus verschiedenen Disziplinen essenziell sind.

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Förderlinie Tandem

Zur Unterstützung der gemeinsamen Forschung und Lehre werden Nachwuchswissenschaftlerinnen bzw. -wissenschaftler aus Mitteln des Strategischen Innovationsfonds befristet eingestellt und betreuen einen Teil der Lehre ihres Tandempartners (Hochschullehrerin bzw. Hochschullehrer). Sie erhalten Mentoring durch die Tandempartnerin oder den -partner und arbeiten zusätzlich im Team an der Durchführung eines gemeinsamen Forschungsprojekts. Ziele des Tandems sind der Zuwachs von Lehr- und Forschungserfahrung für den Nachwuchs, aber auch die wechselseitige Inspiration unterschiedlicher Generationen durch die gemeinsame wissenschaftliche Arbeit. Förderlinie Kontinuität exzellenter Forschung

Um zeitnah exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der HU zu halten oder gezielt (auch durch eine internationale Berufungspolitik) zu gewinnen und so die Wettbewerbsfähigkeit der HU zu erhalten, wird im Strategischen Innovationsfonds ein Pool für vorgezogene Berufungen, Überbrückungsfinanzierungen und kurzfristig notwendige Investitionen für die Profilbereiche eingerichtet. Caroline von Humboldt-Programm Mit dem Caroline von Humboldt-Programm für die Gleichstellung von Frauen und Männern bestimmt die HU die Geschlechtergerechtigkeit zum übergeordneten strate­ gischen Organisationsziel. Sie wirkt damit dem Faktum entgegen, dass Frauen trotz höchster Qualifizierung das Wissenschaftssystem öfter verlassen als darin Spitzenpositionen erreichen. Das Caroline von Humboldt-Programm als übergreifendes Dach für Gleichstellungsmaßnahmen wird die gezielte Gewinnung von (Nachwuchs‑)Wissenschaftlerinnen vorantreiben, Frauen auf allen Karrierestufen individuell fördern und insbesondere die Sichtbarkeit von Spitzenforscherinnen stärken. Dies orientiert sich an dem Phasenmodell, in dessen Rahmen von der Promotion bis zur vollen Professur die Bedingungen für die Karrierewege von Frauen gestärkt und strukturelle Barrieren beseitigt werden. Das Programm fördert auf der Ebene der Promotion die gezielte Anwerbung von Nachwuchswissenschaftlerinnen, u.a. durch das Reisestipendium Women’s Travel Award, das auf einem best practice-Beispiel der HU-Graduiertenschule Berlin School of Mind and Brain basiert. Es richtet sich an exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen, die sich für eine Promotion in einem strukturierten Promotionsprogramm an der HU interessieren. Während eines einwöchigen Aufenthalts erhalten die Interessentinnen Einblick in das jeweilige Promotionsprogramm und werden zu einer Bewerbung ermutigt. Exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen, die sich für eine

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­Promotion in den MINT-Fächern der HU interessieren, werden eigens durch das Gra­ duate Program Adlershof für Promovendinnen betreut. Durch Kurzzeit-, Abschlussund Wiedereinstiegsstipendien zur Vorbereitung einer Promotion, zum Ausgleich von Nachteilen bzw. nach einer Unterbrechung infolge sozialer Umstände (z.B. Elternschaft, Pflege von Angehörigen) oder physischer Beeinträchtigungen soll dem Ausstieg exzellenter Absolventinnen aus der Wissenschaft vorgebeugt werden. Zusätzlich werden Überbrückungsstipendien für Doktorandinnen in Elternzeit gewährt, die von Drittmittelgebern keine Elternzeitüberbrückung /-verlängerung erhalten. Als Anlaufstelle wird an der HGS dauerhaft eine Beauftragte für Gleichstellung und Familienfreundlichkeit angesiedelt. In der nächsten und oft entscheidenden Karrierestufe der wissenschaftlichen Vita, der PostDoc-Phase, soll die Hälfte der Stipendien im PostDoc-Programm der HU an Nachwuchswissenschaftlerinnen vergeben werden. Für die Phase der Lebenszeitprofessuren wird ein Leadership-Programm für Professorinnen in Führungspositionen aufgelegt. Es bietet Coaching für Forscherinnen, das im Zuge der Weiterentwicklung der Personalentwicklung aufgebaut wird. Zur Verbesserung der Sichtbarkeit von Spitzenforscherinnen werden komplementär zum Caroline von Humboldt-Preis, der sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen der HU richtet, Fördermittel an erfahrene weibliche Forscherpersönlichkeiten der HU vergeben. Sie sollen zugleich Auszeichnung für die Leistungen der Wissenschaftlerin sein, als Anschubfinanzierung für weitere Forschungsprojekte dienen und durch den Titel Caroline von Humboldt-Professorin die Sichtbarkeit der geförderten Wissenschaftlerinnen auch als Vorbild für den Nachwuchs stärken. Förderprogramm Internationalisierung der Forschung Die HU pflegt über ihre Forscherpersönlichkeiten und die zahlreichen Austauschprogramme für Studierende vielfältige internationale Kontakte. Auf diese Stärke baut das Förderprogramm Internationalisierung der Forschung des Strategischen Innovationsfonds auf, das zwei kombinierte Fördermaßnahmen – die KOSMOS Summer University und die Humboldt International Scholars – umfasst. Sie werden durch das neu auszurichtende Internationale Büro der Universität koordiniert. Mit der KOSMOS Summer University stellt die HU ein Instrument bereit, um die internationalen Kontakte ihrer Forscherinnen und Forscher zu intensivieren. Hier kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der HU, ausgewählter Partneruniversitäten und außer­universitärer Forschungseinrichtungen in der Regel für zwei Wochen zusammen,

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um gemeinsam zu forschen und zu lehren. Die KOSMOS Summer Universities entstehen auf Initiative von HU-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und werden jeweils im Tandem mit einer Kollegin oder einem Kollegen einer ausländischen Universität konzipiert, die/der in dem jeweiligen Gebiet forschungsstark ist. Diese internationalen Kolleginnen und Kollegen werden als Humboldt International Scholars für ein Jahr an die HU eingeladen, um im thematischen Kontext der sich anschließenden KOSMOS Summer University Forschungsvorhaben zu verfolgen. Dabei knüpfen sie Kontakte in die Berliner Wissenschaft, können interkulturelle Lehrerfahrungen sammeln und stärken die Internationalisation at home an der HU. Schließlich sind die KOSMOS Summer Universities zugleich ein Governance-Instrument für die intensivere Ausrichtung internationaler Partnerschaften an den wissenschaftlichen Profilbereichen der HU. Auf diese Weise fokussiert die HU ihre internationalen Kooperationen auf exzellente Partner in der Forschung und macht ihr Forschungsprofil international sichtbarer. Sie verfolgt damit eine Strategie, in der sie kürzlich das HRK-Audit Internationalisierung der Hochschulen in einem Zwischenbericht bestärkt hat. In diesem Zusammenhang wurden auch die Pläne der HU begrüßt, durch Mittel des Zukunftskonzepts an den Fakultäten Referentinnen und Referenten für Internationales einzusetzen, die als Ansprechpartnerinnen und -partner für alle internationalen Belange fungieren werden. Ein weiteres Ziel der KOSMOS Summer University ist die Nachwuchsförderung durch die Teilnahme fortgeschrittener Bachelor- und Master-Studierender sowie Promovierender der HU und der beteiligten Partneruniversitäten. Die Studierenden arbeiten hier in Projektgruppen zusammen, besuchen Seminare und lernen bei Exkursionen die Stadt und den Wissenschaftsstandort Berlin kennen. Sie erhalten Einblick in die Arbeit außer­ universitärer Forschungseinrichtungen und wissenschaftsnaher Unternehmen und werden über Forschungs- und Unternehmenspraktika informiert. Die erste KOSMOS Summer University wird im September 2011 auf dem Campus Adlershof in der Physik mit dem Thema „Frontiers of Organic/Inorganic Hybrid Materials for Electronics and Optoelectronics“ stattfinden. Partneruniversitäten sind die japanische Chiba University und die National University of Singapore. Das Vorhaben wird aus Mitteln des Masterplans – Forschungsoffensive (Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin) finanziert. 2012 soll eine KOSMOS Summer University in den Kulturwissenschaften stattfinden. Im darauffolgenden Jahr wird in Kooperation mit der Charité und dem MDC der Profilbereich Systembiologie im Mittelpunkt stehen. Künftig werden jährlich zwei KOSMOS Summer Universities durchgeführt, die

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sich wechselnden Themen aus den Profilbereichen der HU widmen. Ihre Forschungs­ nähe und die enge Einbindung des wissenschaftlichen Nachwuchses machen die KOSMOS Universities zu einem attraktiven Anziehungspunkt für internationale Gäste. Förderprogramm Verbundforschung und Forschungskooperationen Als Teil der institutionellen Strategie, passgenaue Förderumgebungen für ihre Wissenschaftlerinnen- und Wissenschaftlerpersönlichkeiten zu schaffen und die Profilbildung voranzutreiben, konzentriert sich die HU auf zwei Förderformate für die Forschungskooperation bzw. Verbundforschung: Interdisziplinäre Zentren (IZ) und Integrative Forschungsinstitute (IRI). Sie bestimmen das Profil interdisziplinärer Wissenschaft und der Nachwuchsförderung an der HU maßgeblich. Beiden Förderformaten ist gemeinsam, dass sie zunächst befristet gewährt werden, ehe sie im Falle nachhaltig exzellenter Ergebnisse in permanente Strukturen der Universität überführt werden können. Sie bleiben dann entweder als forschungsgeleitete Querstruktur zu den Fakultäten wirksam oder bilden den Grundstein für neue Fakultätsgründungen. IRI und IZ erhalten aus dem Strategischen Innovationsfonds eine befristete Grundfinanzierung, die durch Drittmitteleinwerbung aufzustocken ist. Ausgehend von disziplinären Besonderheiten, wie z.B. dem jeweiligen fachspezifischen Drittmittelmarkt, wird das Verhältnis von Grundfinanzierung und eventuellen matching funds zu eingeworbenen Drittmitteln in Zielvereinbarungen festgelegt. Mit den beiden Förderformaten strebt die HU eine funktionale Differenzierung der Förderung ihrer Forschungskooperationen an, die sich an die unterschiedlichen Bedürfnisse der Fächerkulturen (von Arbeitsbedingungen über Fördervolumen bis zum Zeitbedarf) anlehnt. IZ entstehen überwiegend bottom up aus Initiativen kooperierender Fakultäten, IRI als Instrument der gesamtuniversitären Governance auf der Grundlage eines Initi­ ativrechts des Präsidiums. Interdisziplinäre Zentren (IZ)

Die IZ bestehen an der HU seit 2000 und haben sich als kleinere, überwiegend inneruniversitär ausgerichtete Forschungsinkubatoren bewährt. Sie unterstützen die Entwicklung von thematischen Forschungsverbünden zwischen den Fakultäten und verleihen ihnen eine gemeinsame Identität. Im Kontext laufender Evaluationen der derzeit existierenden 13 IZ der HU sollen ihre Profile geschärft, die Förderkriterien präzisiert und ihr Einrichtungsweg vereinfacht werden. Die Entscheidungsgrundlagen hierfür werden vom Präsidium ausgearbeitet und dem Wissenschaftlichen Beirat zur Erörterung vorgelegt. Ziel

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ist, die IZ konsistenter für die Entwicklung des Forschungsprofils der HU zu nutzen, ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern und ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Erfolgversprechende Initiativen für neue IZ sollen aus Mitteln des Zukunftskonzepts eine Anschubfinanzierung erhalten. Die Mittelvergabe erfolgt auf der Grundlage eines externen Gutachterverfahrens. Integrative Forschungsinstitute (IRI)

Die HU hat mit den IRI ein eigenes Instrument entwickelt, das sich für die Ermöglichung und Förderung der Spitzenforschung durch einen Brückenschlag zwischen verschiedenen Disziplinen bereits bewährt hat (wie im IRIS Adlershof). Mit den IRI im Fokus des Förderprogramms Verbundforschung und Forschungskooperationen reagiert die HU auf die sogenannte Versäulung des deutschen Hochschul- und Wissenschaftssystems, die es noch immer erschwert, die vorhandenen Potenziale an den Schnittstellen der Forschung von Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen optimal zu erschließen. Zukünftig sollen die IRI für die Stärkung der Verbundforschung im Rahmen offener, wissenschaftsadäquater Kooperationsstrukturen am Standort Berlin-Brandenburg wirksam werden. In diesem Sinne leistet ein IRI: • die Weiterentwicklung und strategische Begleitung eines oder mehrerer profilbestimmender Verbundforschungsschwerpunkte der HU, • die Abstimmung von Berufungen, Investitionen (Geräte, Gebäude, Infrastruktur) und Drittmittelanträgen für Verbundforschungsprojekte unter den Kooperationspartnern einschließlich der Organisation der Antragstellung, • die Abstimmung und Koordination der Nachwuchsförderung, insbesondere die Organisation eigener Promotions- und PostDoc-Programme, • die strategische Erörterung von Personalentscheidungen und eine proaktive Personalpolitik – insbesondere unter Berücksichtigung von Gleichstellungsaspekten, • die gemeinsame Nutzung von Büro- und Laborflächen für interdisziplinäre Forschungsprojekte sowie von Orten der Kommunikation für die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, • die Steuerung der Campusentwicklung an den einzelnen Standorten der HU zusammen mit kooperierenden außeruniversitären Einrichtungen und • die Organisation von wissenschaftlichen Veranstaltungen.

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Diese Vielfalt verdeutlicht, dass den interdisziplinären Forschungszusammenhängen, die in einem IRI gebündelt werden, höchstmögliche strukturelle Flexibilität eröffnet werden soll. Eine IRI-Geschäftsstelle erfüllt die entsprechenden Koordinations-, Organisations- und Beratungsaufgaben. Sie kooperiert eng mit dem Kompetenzzentrum für wissenschaftliche Zusammenarbeit (vgl. Kap. 3.3.2.) und sichert gleichzeitig die administrative Unterstützung des IRI durch eine oder mehrere Fakultäten der HU. Koordinierungsräte, die sich an jedem IRI unter anderem aus Sprecherinnen und Sprechern der beteiligten Institutionen bzw. Forschungsprojekte zusammensetzen, definieren die strategischen Weichenstellungen, treffen die operativen Entscheidungen und steuern die Prozesse. Ergänzend kann eine Mitgliederversammlung der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einberufen werden. In ihrem Zukunftskonzept legt die HU eine umfassende Entwicklungsplanung für zunächst drei IRI aus Mitteln des Innovationsfonds vor. Sie verfolgt damit übergreifende Ziele der strategischen Profilbildung und setzt mit jedem IRI spezifische – komplementär gestaltete – Strukturimpulse für die Gesamtuniversität um. Diese Entwicklungsplanung beinhaltet: • die Weiterentwicklung des IRIS Adlershof mit dem Impuls der Ausweitung des best practice-Modells interdisziplinärer Brückenprofessuren, der Weiterentwicklung einer kooperativen Infrastruktur für die Naturwissenschaften und der Stärkung der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, • den Aufbau des IRI für Lebenswissenschaften auf dem Campus Nord mit dem Impuls der Integration von Biologie, Medizin und Neurowissenschaften im Rahmen einer strukturbildenden Forschungskooperation von HU, Charité und MDC und der Standortentwicklung am Campus Nord und • die Planung des IRI THESys mit dem Impuls einer Vernetzung der drei HU-Standorte zur Nachhaltigkeitsforschung, entsprechenden Synergien durch Kooperationen zur Klimaforschung in Berlin-Brandenburg und dem Fokus auf Nachwuchsgruppen.

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Integrative Forschungsinstitute – Strukturimpulse für die HU

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Weiterentwicklung des IRIS Adlershof

Das IRIS Adlershof wird gegenwärtig durch Eigenmittel der HU und weiterer beteiligter Einrichtungen wie dem Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) mit maßgeblicher Unterstützung vor allem der DFG, des BMBF und der EU finanziert. Die in jüngerer Zeit geschaffenen bzw. eingeworbenen Brückenprofessuren an den Schnittstellen von Physik zu Mathematik bzw. Chemie werden durch Mittel des Zukunftskonzepts um eine dritte Professur mit dem Schwerpunkt Hybride Bauelemente ergänzt. Diese soll dazu beitragen, die Grundlagenforschung am IRIS Adlershof unmittelbar in anwendbare Innovationen umsetzen zu können. Die Professur wird gestützt durch die Vernetzung innerhalb zum Teil institutionenübergreifend betriebener Strukturen wie des im Aufbau befindlichen OPAL for Analytical Sciences sowie der Core Facility for Analytical Sciences am IRIS Adlershof. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit im neu gegründeten Joint Laboratory for Structural Research (JLSR), die Teil der strategischen Partnerschaft der HU mit dem HZB ist. Um diesen Integrationsprozess weiter produktiv vorantreiben zu können, wird aus Eigenmitteln ein zentrales Forschungsgebäude für das IRIS Adlershof errichtet, in dem auch eine Professur des Cluster-Projekts Bild Wissen Gestaltung mit der Widmung Geschichte und Theorie der Experimentalsysteme angesiedelt wird. Dasselbe gilt für die mit dem IRIS verbundenen Master- und Promotionsprogramme

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einschließlich der geplanten Graduiertenschule SALSA. Zur Förderung eines weiteren Forschungsgebäudes für Hybridsysteme wird ein Antrag beim Wissenschaftsrat eingereicht. Aufbau des IRI für Lebenswissenschaften auf dem Campus Nord

Der Campus Nord der HU hat sich in den letzten Jahren zu einem lebendigen Ort der Spitzenforschung in der Biologie, der Medizin und den Neurowissenschaften entwickelt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Biologie der HU, der Charité, des Bernstein Zentrums für Computational Neuroscience Berlin, des MPI für Infektionsbiologie, des Deutschen Rheuma-Forschungszentrums Berlin (DRFZ), des ZIBI und des Zentrums für Biophysik und Bioinformatik (BPI) der HU sowie des Centrums für Sportwissenschaft und Sportmedizin Berlin (CSSB) arbeiten hier eng zusammen. Die Graduiertenschule Berlin School of Mind and Brain der HU und das ihr angeschlossene Zent­ rum Mind and Brain Research (MBR) verbinden im Bereich der Hirnforschung die Lebens- und die Geisteswissenschaften. Diese erfolgreiche Konstellation wird bis 2015 ergänzt durch die Zusammenführung großer Teile des Instituts für Biologie in einem neuen Forschungsgebäude der HU sowie die Ansiedlung des Berlin Institute for Medical Systems Biology (BIMSB) – einer aus über 20 Arbeitsgruppen bestehenden Einrichtung des MDC – in einem eigenen, neu zu errichtenden Gebäude auf dem Campus Nord der HU (vgl. Anhang 9b). Vor dem Hintergrund dieser einmaligen Potenziale gründet die HU in Kooperation mit der Charité und dem MDC das IRI für Lebenswissenschaften. Es wird die HU in einem ihrer profilbestimmenden Schwerpunkte stärken und dank der erfolgreichen Kooperation der Biologie der HU mit der Charité sowie mit dem MDC und weiteren außeruniversitären Forschungseinrichtungen einen hoch kompetitiven Forschungscampus im Herzen Berlins schaffen. Dieser Campus wird durch inhaltliche und methodische Synergien integrative Ansätze vom molekularen bis zum systembiologischen Niveau und von den biologischen Grundlagen bis zur patientenorientierten klinischen Forschung ermöglichen. Mit dem Ziel der gemeinsamen strategischen Weiterentwicklung und wissenschaftlichen Profilierung des Campus Nord durch die beteiligten Einrichtungen wird das IRI für Lebenswissenschaften fachliche Brücken zwischen der quantitativen experimentellen und theoretischen Biologie sowie den Neurowissenschaften einerseits und krankheitsorientierter Forschung andererseits schlagen.

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Das IRI für Lebenswissenschaften ist in seinem Kern durch folgende im Umfeld des Campus Nord angesiedelte Forschungsschwerpunkte und die von ihnen getragenen Verbünde definiert: • Systembiologie und Theoretische Biologie, vertreten durch das BPI, das gemeinsam von HU und Charité getragene Institut für Theoretische Biologie sowie das BIMSB des MDC, • Neurowissenschaften, vertreten durch das BCCN, das sehr eng mit dem Exzellenzcluster NeuroCure und der Optogenetik am BPI vernetzt ist, und das Zentrum MBR der HU an der Schnittstelle zur geisteswissenschaftlichen Forschung und • Infektionsbiologie und Immunologie, vertreten durch das ZIBI sowie die geplante Robert Koch Graduiertenschule Berlin. Ausgehend von aktuellen Schwerpunkten der biomedizinischen Forschung an den beteiligten Institutionen wird das IRI für Lebenswissenschaften in einer offenen institutionellen Matrix-Struktur gleichermaßen die Verbindung zwischen experimentellen und theoretischen Methoden sowie klinischen Anwendungsgebieten stärken. Dies betrifft derzeit insbesondere die Übergänge zu • Erkrankungen des Nervensystems mit dem Exzellenzcluster NeuroCure und Einrichtungen wie dem Centrum für Schlaganfallforschung Berlin, • genetisch bedingten Erkrankungen und Genomik mit dem Clusterprojekt GenoRare sowie • der Krebsforschung mit dem Projekt einer Graduiertenschule BSIO und der • regenerativen Medizin, von der funktionellen Erfassung bis zur Prävention, vertreten durch das vom BMBF geförderte Berlin-Brandenburger Centrum für Regenerative Therapien und die Graduiertenschule BSRT. Die Querverbindungen dieser translational orientierten Forschungsfelder sollen sich auf Brückenprofessuren stützen, die im Rahmen von Projekten eingerichtet werden, deren Förderung HU und Charité in der ersten und zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative beantragen. Dies betrifft die geplanten W3-Professuren Genomik von Modellorganismen (GenoRare), Zell-Matrix-Interaktionen (BSRT) und Verhaltensphysiologie (NeuroCure) sowie die als gemeinsame Berufung mit dem MDC/BIMSB geplante W1-Professur Biologische Modellbildung (RKGS).

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Die Zusammenarbeit im IRI erfolgt zum einen durch gemeinsame Forschungsprojekte, zum anderen in der kooperativen Nutzung vorhandener und der Etablierung wegweisender Technologie- und Infrastrukturplattformen in Bereichen wie deep sequencing, Massenspektrometrie und hochauflösende Mikroskopie sowie in der gemeinsamen Forschungs- und Strukturplanung der beteiligten Wissenschaftsgebiete und Maßnahmen zur Campusentwicklung (vgl. Anhang 9a). Die Säulen der Entwicklung neuer wissenschaftlicher Schwerpunkte des IRI für Lebenswissenschaften werden die gemeinsam von HU, Charité und MDC getragenen IRI-Professuren sein. Sie werden im internationalen Maßstab neue Forschungsfelder der Lebenswissenschaften erschließen, wie z.B. Molekulare Grundlagen der Seneszenz, Molekulare Grundlagen circadianer Rhythmen sowie Zellen- oder DNA-basierte biologische Computermodelle, und an Schnittstellen zwischen inhaltlichen, thematischen, methodischen und translationalen Schwerpunkten angesiedelt sein. Im Umfeld der IRI-Professuren werden thematisch einschlägige bzw. ergänzende Nachwuchsgruppen eingerichtet, für deren Leiterinnen und Leiter gemeinsam getragene tenure track-Modelle entwi­ ckelt werden. Ein Fellowprogramm soll die Zusammenarbeit der Berliner Lebenswissenschaften mit international ausgewiesenen Forscherpersönlichkeiten stärken. Dazu besteht für die Nachwuchsförderung eine Absprache mit dem Wissenschaftskolleg zu Berlin zur Kooperation mit dem dort entstehenden College for Life Sciences. Eine weitere wichtige Aufgabe des IRI wird die Stärkung der wissenschaftlichen Kooperation der Lebenswissenschaften mit den auf dem Campus Adlershof ansässigen weiteren Naturwissenschaften und dem IRIS Adlershof sein. Beispielsweise kann mit Hilfe der beiden IRI das große Potenzial der chemischen Biologie für Forschungsthemen der medizinischen Systembiologie genutzt werden. Sowohl den beantragten Initiativen der ersten und zweiten Förderlinie der Exzellenzini­ tiative – GenoRare, BSIO und RKGS – als auch den bereits geförderten Projekten – BSRT, Berlin School of Mind and Brain und dem Exzellenzcluster NeuroCure – wird das IRI einen projektübergreifenden Ort der Vernetzung, die kompetitive Vergabe zusätzlicher Ressourcen und unterstützende Serviceleistungen bieten. Eine Kooperation mit dem Clusterprojekt Bild Wissen Gestaltung wird angestrebt. Das IRI für Lebenswissenschaften bietet zudem eine flexible Infrastruktur, um an den Schnittstellen seiner Forschungsfelder Freiraum für lebenswissenschaftliche Vorhaben von hoher thematischer und methodischer Relevanz und internationaler Wirkung zu gewährleisten. So wird mit Anreiz- und Entlastungsmechanismen – beispielsweise durch einen IRI-Dispositions-

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fonds sowie durch die Einsetzung eines modernen Wissenschaftsmanagements über eine IRI-Geschäftsstelle – wegweisende Forschung in den Lebenswissenschaften ermöglicht. Die Governance-Struktur des IRI, bestehend aus einem Lenkungsgremium und einer Mitgliederversammlung, gewährleistet durch die Mitwirkung von Vertretern von HU, Charité und MDC ein kooperatives Zusammenwirken der drei Partner. Die Gründung des IRI für Lebenswissenschaften ist eine wichtige Etappe der Entwicklung Berlins zu einem zentralen, international sichtbaren Standort der lebenswissenschaftlichen Forschung in Deutschland. Grundlage hierfür ist der mit dem BCCN und dem CSSB bereits begonnene Ausbau des traditionellen Forschungscampus Nord zu einem modernen Campus für Lebenswissenschaften, der mit den neuen Forschungsgebäuden infrastrukturell erheblich gestärkt sein wird. Ein erster Schritt zur engeren institutionellen Zusammenarbeit der drei Einrichtungen HU, Charité und MDC wurde mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung über künftige Kooperationen am 16. März 2011 getan. Ihm folgte am 8. Juli 2011 die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding zur Vorbereitung der Gründung des IRI (vgl. Anhang 10a). Planung des IRI THESys – Die großen Transformationen von Mensch-Umwelt-Systemen

Das geplante IRI THESys wird vor dem Hintergrund laufender Transformationsprozesse von Mensch-Umwelt-Systemen disziplinübergreifende Forschung für ein besseres Verständnis gesellschaftlicher Möglichkeiten und Grenzen leisten. Grundlegende Forschungsfragen zu diesen Transformationsprozessen lauten: • Wie kann die Dekarbonisierung der Gesellschaft beschleunigt werden, um Auswirkungen des Klimawandels zu mildern? • Wie wird die rapide zunehmende Nachfrage nach Bioenergie die Landnutzungssysteme der Welt verändern und die Versorgungssicherheit mit Nahrung und sauberem Wasser beeinflussen? • Kann eine immer stärker urbanisierte Welt dazu beitragen, Ökosystemleistungen zu erhalten oder wiederherzustellen und so Klimafolgen zu mildern? • Wie können die Nutzung natürlicher Ressourcen und die Erhaltung der Biodiversität miteinander in Einklang gebracht werden? Zur Beantwortung solcher Fragen gibt es an der HU bereits in erheblichem Umfang ­exzellente Forschung, vor allem zu den Themen Nachhaltigkeit, Landnutzung und Globalisierung. Die HU verfügt über die wissenschaftliche Expertise, die benötigt wird, um

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solche interdisziplinären Forschungsfragen in einem hervorragend aufgestellten Forschungsnetzwerk zur Nachhaltigkeitsforschung zu bearbeiten. Das IRI THESys wird auf drei Grundpfeilern aufbauen. Es wird erstens die Zusammenarbeit zwischen Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften verstärken und neue Kooperationen zwischen den drei Standorten der HU in Adlershof, Berlin-Mitte und Nord initiieren. Es wird zweitens mit der in der Exzellenzinitiative beantragten Graduiertenschule FutureLand erheblich in den wissenschaftlichen Nachwuchs investieren, angefangen von forschungsorientierten Curricula über eine exzellente Forschungsausbildung der Promovierenden bis hin zu drei Nachwuchsgruppen an den Schnittstellen der beteiligten Fakultäten, die als wettbewerbsfähige Karriereoptionen für PostDocs geschaffen werden. Es wird sich drittens auf ein nationales und internationales Forschungsnetzwerk von herausragender Qualität stützen (vgl. Anhang 9c). Das federführende Geographische Institut der HU nimmt im jüngsten DFG-Förderranking den zweiten Platz ein. Sein in Deutschland einmaliger Lehrstuhl für Nachhaltigkeitsforschung wurde gemeinsam mit dem PIK eingerichtet. Aus den Landbauwissenschaften der HU wird Forschungskompetenz zu Fragen der Wasser- und Nahrungsmittelversorgung und zum institutionellen Wandel einfließen. Zu den spezifischen Stärken der HU zählt aber auch, dass THESys aktuelle Forschungen der Ethnologie, der Philosophie, der Kultur- und der Erziehungswissenschaften ebenso wie der Psychologie, der Physik und Informatik in die Nachhaltigkeitsforschung einbeziehen kann. Die am IRI THESys beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten schon jetzt intensiv in Netzwerken zur Nachhaltigkeits- und zur Klimafolgenforschung in der Region Berlin-Brandenburg zusammen. Kooperationsverträge umfassen derzeit drei Zentren der Helmholtz- und sechs Institute der Leibniz-Gemeinschaft. Zu den 20 bereits bestehenden S-Professuren mit diesen Partnerinstituten sollen am IRI THESys weitere vier hinzukommen. THESys wird enge Beziehungen zum Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam knüpfen, das als Thinktank die Verbindungen der Forschung zu Politik, Wirtschaft und der breiten Öffentlichkeit pflegt. Die Grundlagenforschung zu Nachhaltigkeitsfragen an der HU bietet für die Partnerschaft mit dem IASS hervorragende Voraussetzungen. Auch das neue Institut für Energiewirtschaft, das an der TU entstehen soll, wird die Forschungen von THESys ideal ergänzen. International verfügt THESys durch die Anbindung an die Graduiertenschule bereits über Kooperationsverträge mit drei der weltweit führenden Forschungseinrichtungen auf dem

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Gebiet der Nachhaltigkeit: der School of Sustainability Science in Tempe, Arizona (USA), dem Lund University Centre of Excellence for Integration of Social and Natural Dimen­ sions­ of Sustainability in Schweden und der Research School for Socio-Economic and Natural Sciences of the Environment in Wageningen (Niederlande). 3.3.2.  Die kooperative Universität Ihrem Leitbegriff Offenheit folgend, betreibt die HU als die kooperative Universität die Öffnung der IRI für außeruniversitäre Partner, um im Verbund mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen den Wissenschaftsstandort Berlin zu stärken. Alle Verbundforschungsprojekte der HU werden künftig im Sinne der Kultur der Ermöglichung durch ein serviceorientiertes Kooperationsmanagement unterstützt, das im Rahmen privilegierter Partnerschaften auf zwei Ebenen wirksam werden wird: • Etablierung gemeinsamer Koordinierungsräte mit außeruniversitären Partnern • Einrichtung eines Kompetenzzentrums für wissenschaftliche Zusammenarbeit Kooperationsmanagement I: Gemeinsame Koordinierungsräte mit außeruniversitären Partnern Bei der Entwicklung der Kooperationen der HU steht der Ausbau der Zusammenarbeit mit benachbarten außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Mittelpunkt. Dies gilt beispielhaft für die Systembiologie und die Infektionsbiologie/Immunologie im IRI für Lebenswissenschaften (u.a. MDC, DRFZ, MPI für Infektionsbiologie), für die Nachhaltigkeitsforschung im IRI THESys (Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungszentrum, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, PIK und weitere Leibniz-Institute) sowie für die Strukturforschung des IRIS Adlershof (HZB, BAM, MBI und andere naturwissenschaftliche Leibniz-Institute). Neben den IRI gibt es strategische Kooperationen auf vielen anderen Forschungsfeldern, z.B. im Rahmen des berlinweiten Zentrums für Wissensgeschichte gemeinsam mit FU, TU und dem MPIWG sowie des entstehenden Humboldt-Forums auf dem Berliner Schlossplatz. Ein weiteres Beispiel für solche übergreifende Zusammenarbeit ist das Projekt eines Zentrums für Jüdische Studien, für dessen Einrichtung die drei Berliner Forschungs­ universitäten, die Universität Potsdam und weitere Institutionen im Juli 2011 einen gemeinsamen Förderantrag beim BMBF gestellt haben. Kooperationen der HU werden künftig durch ein effektiveres Kooperationsmanagement unterstützt. Für die Abstimmung von bedeutenden Vorhaben richtet die HU gemeinsame Koordinierungsräte mit Partnereinrichtungen ein. Sie setzen sich aus Wissenschaftle-

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rinnen und Wissenschaftlern sowie Mitgliedern der Leitung der HU und ihrer Verbundforschungspartner zusammen und beraten alle wesentlichen Belange der jeweiligen Forschungskooperation. Hierzu gehören neben der gemeinsamen Standortentwicklung Fragen des wissenschaftlichen Profils, der Ressourcen- und Personalplanung sowie der Kostenteilung. Im Einzelnen geht es dabei vor allem um folgende Themen: Errichtung, Finanzierung und Nutzung der Forschungsinfrastruktur (Großgeräte, instrument facilities und andere Plattformen bis hin zu Gebäuden). Ein Beispiel hierfür sind drei gemeinsame Laboratorien mit dem HZB, die in jüngster Zeit entstanden sind (vgl. Anhang 10b): • das 2010 gegründete Joint Berlin MX-Laboratory für die strukturbiologischen Forschungsprojekte und die Weiterentwicklung der BESSY-II MX Beamlines, • das ebenfalls 2010 geschaffene Zentrum für Beschleunigerphysik mit Forschung durch gemeinsam berufene Wissenschaftler an gemeinsam genutzten Geräten (BESSY-II, MLS, geplanter Energy Recovery Linac-Beschleuniger) sowie • das 2011 vereinbarte Joint Laboratory for Structural Research für die Weiterentwicklung von Methoden v.a. an Kryogenen Transmissionselektronen­mikroskopen und deren Öffnung für externe Nutzer. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowohl in der Graduiertenförderung durch weitere gemeinsame Promotionsprogramme als auch auf der PostDoc-Ebene, insbesondere durch gemeinsame Besetzung von Nachwuchsgruppen. Eine wichtige Aufgabe besteht in der Entwicklung von einrichtungsübergreifenden tenure track-Modellen. Zusammenarbeit in der Lehre auf allen Ebenen vom Bachelor-Studium bis zu den Qualifikationsarbeiten durch Verbindung vertraglich geregelter und freiwilliger Leistungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aller beteiligten Einrichtungen. Kooperationsmanagement II: Kompetenzzentrum für wissenschaftliche Zusammenarbeit Mit einem Kompetenzzentrum für wissenschaftliche Zusammenarbeit wird die HU künftig flexibler und schneller auf Kooperationschancen eingehen, indem sie die administrative, finanzielle und logistische Unterstützung für Lehre und Forschung bündelt. Das Kompetenzzentrum wird im Sinne der Kultur der Ermöglichung

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• als Serviceeinrichtung Knowhow zu allen Regelungsbereichen für Kooperationen bündeln und verfügbar halten (Rahmenverträge, Mustersatzungen, rechtliche Beratung, Budgetfragen usw.), • die Mitglieder der Universität bei der Anbahnung von Kooperationen und der Ausgestaltung der Kooperationsverträge unterstützen und die Verwirklichung der Kooperation durch einen professionellen Service begleiten und • flexible Kooperationsformate mit neuen Formen geteilter Finanzierung von Personal und Ausstattung (inkl. exit-Strategien) und der Fokussierung auf die universitären Interessen in der Ausgestaltung der Kooperation entwickeln. Anzahl der in den Maßnahmen der Zielperspektive 1 Beschäftigten* (nach Personalkategorien und Jahren im Förderzeitraum, Zahl des finanzierten Personals / Zahl aller beteiligten Personen) Anzahl der Beschäftigten (VZÄ)/Stipendiaten nach Jahren Personalkategorie Professur

2012 Nov./Dez.

2013

2014

2015

2016

2017 Jan.-Okt.

1 / 31

4 / 34

5 / 35

6 / 36

6 / 36

6 / 36

2

4,5

5

5

5

3 / 17

3 / 17

3 / 17

3 / 17

Nachwuchsgruppenleiterin/ Nachwuchsgruppenleiter Postdoktorandin/Postdoktorand und Vergleichbare

0 / 14

2 / 16

Doktorandin/Doktorand und Vergleichbare

0 / 34

7,5 / 41,5

0 / 1

2 / 3

8,5 / 19,5

17 / 28

19 / 30 19,5 / 30,5 19,5 / 30,5 19,5 / 30,5

0 / 10

13 / 33

25 / 45

Stud. Hilfskräfte (40 St./Woche)

6 / 21

20 / 35

30 / 45

35 / 50

35 / 50

35 / 50

Gesamt

15,5 / 130,5

67,5 / 192,5

103,5 / 228,5

112 / 237

112 / 237

112 / 237

sonstige wissenschaftliche ­Mitarbeiterin oder Mitarbeiter nichtwissenschaftliche ­Mitarbeiterin oder Mitarbeiter** Stipendiatin/Stipendiat

14 / 48 15,5 / 49,5 15,5 / 49,5 15,5 / 49,5 3 / 4

3 / 4

25 / 45

3 / 4

25 / 45

3 / 4

25 / 45

* Personalangaben zum Förderprogramm Exzellente Forschung und Lehre im Rahmen des Strategischen Innovationsfonds sind hier nicht abgebildet, da die Mittel flexibel vergeben werden. ** davon 9,5 / 14,5 als Geschäftsführung bzw. Referentenstellen mit Managementaufgaben

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Zielperspektive 2: Persönlichkeitsbildung und Nachwuchsförderung 3.3.3. Forschungsorientierte Lehre Die HU will in Bezug auf die Lehre in den nächsten Jahren den Schritt von der Massenuniversität zu einer ausdifferenzierten Einheit von wissenschaftlicher Breitenausbildung für eine Vielzahl akademischer Berufe und Spitzenforschung mit exzellenter Nachwuchsförderung vollziehen. Für die Studiengangstrukturen bedeutet dies, dass sie künftig drei Pfade anbieten und deren Durchlässigkeit für die Studierenden sichern wird: BachelorStudiengänge zur beruflichen Breitenausbildung, die zugleich den Grundstein für wissenschaftliche Befähigung legen, und darauf aufbauend Master-Studiengänge, in denen der Schwerpunkt entweder auf einer vertieften Vorbereitung zur Ausübung akademischer Berufe (bei der Lehrerbildung z.B. durch die Humboldt Professional School of Education) oder auf dem Hineinwachsen in die Forschung (Wissenschaft als Beruf) liegt. Es ergibt sich damit ein Y-Modell, das im Anschluss an das Bachelor-Studium eine differenzierte Orientierung im Master-Studium ermöglicht oder später die Option eines weiterbildenden Master-Studiengangs eröffnet. In diesem Spannungsbogen soll das persönlichkeitsbildende Potenzial der Wissenschaft optimal entfaltet werden. Die Bewilligung von Mitteln für ihr Projekt Übergänge im Rahmen des Qualitätspakts Lehre ermöglicht es der HU, diesen für ihr Zukunftskonzept wesentlichen Schritt in verschiedenen Vorhaben vorzubereiten: Dem ersten hier zu behandelnden Übergang Von der Schule zur Universität sind unter dem Titel Humboldt Goes to School verschiedene Initiativen zur frühzeitigen Vorbereitung von Schülerinnen und Schüler auf ein Hochschulstudium gewidmet. Sie reichen von der Kinder-Uni bis zu den Schülerlaboren der HU. Der zweite Übergang betrifft den Wechsel vom reproduzierenden Lernen in der Schule zum methodengeleiteten Erkennen im Studium. Unter dem Motto Freiräume schaffen werden durch das von der Universität aufgelegte Programm HU-Q (s.u.) Impulse zum Erlernen und selbstständigen Erproben von Methoden wissenschaftlichen Arbeitens gefördert. Wichtige Beiträge hierzu wird ein eigens errichtetes bologna.lab leisten. In diesem Reformlabor entwickeln und erproben Lehrende und Studierende gemeinsam mit Experten der Lehr- und Lernforschung innovative, forschungsorientierte Lehr- bzw. Lernformen. Best practices werden zur hochschulweiten Implementierung empfohlen. Das bologna.lab arbeitet eng mit dem Dieter Scheffner Fachzentrum der Charité zusammen, dem deutschlandweit ersten

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Fachzentrum für medizinische Hochschullehre. Der dritte Übergang schließlich steht unter der Überschrift Zur Praxis öffnen und betrifft den Wechsel von der Universität in die berufliche Praxis bzw. in die Forschung. HU-Q

Innovatives Herzstück der Förderung der forschungsorientierten Lehre ist das HU-QProgramm. Unter dieser Chiffre wird die HU überwiegend aus Mitteln des Qualitätspakts Lehre neue, forschungsorientierte Studienangebote und -formate einführen, die in die Bachelor- und Master-Studiengänge integriert werden und die Studierenden sukzessive an die wissenschaftliche Arbeit heranführen. So können sie in den verschiedenen Phasen ihrer akademischen Ausbildung die Zielsetzung ihres Studiums präzisieren und ausdifferenzieren (Y-Modell). Q steht für das Stellen eigener Fragen (question) und Anzweifeln scheinbarer Selbstverständlichkeiten (query), für die Suche nach eigenen Lösungen (quest) und den Erwerb neuen Wissens bzw. zusätzlicher Kompetenzen (qualification). Die einzelnen Initiativen des Programms sind eng miteinander verzahnt. Sie setzen auf studentische Eigeninitiative und ermöglichen die Bildung von studentischen Forschungsteams. Mit dem Q-Programm hat die HU die Idee des Undergraduate Research Opportunities Programme (aus der Antragsskizze) weiterentwickelt und mit folgenden Elementen umgesetzt: HU-Q eröffnet interessierten Studierenden ab dem dritten Fachsemester die Möglichkeit, sich in einem sogenannten Q-Modul die Lehrinhalte eines Studien-Moduls eigenständig, d.h. ohne Präsenzpflicht, anzueignen. Im Mittelpunkt des Programms stehen studentische Forschergruppen – die Q-Teams, die sich um eine zu bearbeitende wissenschaftliche Fragestellung formieren und hierfür eine Ausstattung mit Forschungsmitteln beantragen können. In die Arbeit sollen verstärkt auch Studierende aus Austauschprogrammen mit den Partneruniversitäten der HU einbezogen werden, sodass internationale Q-Kollegs gebildet werden können. Ebenfalls innerhalb des HU-Q-Programms werden Q-Tutorien den fortgeschrittenen Master-Studierenden die Möglichkeit eröffnen, wissenschaftliche Inhalte in eigenverantwortlich organisierten Lehrveranstaltungen zu vermitteln, um erste Lehrerfahrungen zu erwerben. Betreut werden die Tutorinnen und Tutoren durch eine Dozentin oder einen Dozenten der HU. Die Anzahl dieser Q-Tutorien (früher Projekttutorien) wird mit Mitteln des Programms Übergänge von gegenwärtig 24 auf 48 verdoppelt. Außerdem werden die Tutorien stärker als bisher in die Naturwissenschaften hineingetragen und um ein Supervisionselement ergänzt, dessen Betreuung durch das bologna.lab erfolgt.

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Mit dem HU-Q-Programm entstehen wichtige Bindeglieder zwischen Studium und Spitzenforschung. Zugleich unterstützt es im Sinne des Zukunftskonzepts Bildung durch Wissenschaft die Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden und bietet Orientierung in der Wissenschaft. Humboldt Bachelor

Für die Phase der Bachelorausbildung entwickelt die HU derzeit ein besonderes Studienformat, den Humboldt Bachelor, mit dem in die disziplinäre Ausbildung im Kernfach ein strukturiertes interdisziplinäres Studienelement integriert wird. Diese Studienstruktur lehnt sich an das angelsächsische Konzept des Bachelor of Liberal Arts an. Die Studierenden treffen aus dem breiten Modulangebot der wissenschaftlichen Schwerpunktbereiche der HU eine Auswahl, um im Sinne eines studium fundamentale interdisziplinäre, ebenso forschungsvorbereitende wie persönlichkeitsbildende Kompetenzen zu erwerben, die ihr disziplinäres Studium begleiten und ergänzen. Humboldt Professional School of Education (PSE)

Zur Verbesserung der organisatorischen, berufspraktischen und wissenschaftlichen Fundierung der Lehrerbildung baut die HU mit der PSE gegenwärtig eine neue, zentrale Plattform auf. Ein entsprechender Beschluss wurde vom Akademischen Senat am 5. Juli 2011 gefasst. Die PSE schlägt eine Brücke von der Bildungs-, Schul- und Unterrichtsforschung zur praktischen Lehreraus- und -fortbildung. Sie bietet für die Studierenden der Lehramtsstudiengänge einen zentralen Begegnungsort und ein professionsbezogenes wissenschaftliches Milieu. In der PSE wirken über das Mittel der Zweitmitgliedschaft Angehörige aller Statusgruppen wie in einer Fakultät zusammen: Professorinnen und Professoren mit bildungswissenschaftlicher Ausrichtung, analog hierzu Angehörige des Mittelbaus, des nichtwissenschaftlichen Personals sowie alle Studierende der Master of Education-­ Studiengänge. Diese Organisationsform ermöglicht einerseits eine intensive Kooperation in der für die Lehrerbildung essenziellen Forschung und Lehre und sichert andererseits den Erziehungswissenschaften und Fachdidaktiken ihre disziplinäre Einbindung. Die Aufgaben der Professional School sind vielfältig: • Einbindung von Lehramtsstudierenden in aktuelle Projekte der Schulund Unterrichtsforschung bzw. der Erziehungswissenschaften, • Koordination der Lehre im Master of Education, Förderung von Lehrprojekten, ­Verbesserung der Studierbarkeit, • Beteiligung an fachdidaktischen Berufungen,

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• Organisation des Praxissemesters, Aufbau einer Praktikumsbörse, Betreuung der Praktikums- bzw. Ausbildungs- und Partnerschulen, • Information und Beratung der Studierenden und • Fortbildung der schulischen Mentorinnen und Mentoren, Angebote zur ­forschungsnahen Fort- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Zugleich bildet die PSE den Koordinationsrahmen für die pädagogische Forschung bzw. die Schul- und Unterrichtsforschung an der HU. In ihr kommen die an den Bildungswissenschaften beteiligten Institutionen (Interdisziplinäres Zentrum für Bildungsforschung (IZBF), IQB, Nationales Zentrum für Lehrerbildung und Mathematik (NZLM), ProMINTKolleg) zusammen, um Aktivitäten in Forschung und Lehre zu planen und zu koordinieren. Im Kontext des IQB und des IZBF wird bereits in umfassendem Maße anwendungsorientierte Spitzenforschung betrieben, z.B. die Normierung und Präzisierung von Bildungsstandards. Diese Spitzenposition soll durch die Einrichtung einer neuen Professur für Implementationsforschung (Design-Based Research) ausgebaut werden. Dies geschieht in enger Anbindung an das NZLM. Das Konzept der PSE begleitet die Entwicklungsstadien einer durch die wissenschaftliche Praxis gebildeten Persönlichkeit vom Lehramtsstudium bis zum Einstieg in den Lehrerberuf bzw. die Nachwuchsausbildung für künftige Professorinnen und Professoren in der Lehrerbildung. Um bereits zu einem frühen Zeitpunkt wissenschaftliche Talente zu identifizieren und zu fördern, wird ein fast track-Master mit integrierter Promotion entwickelt. Die Promotion erfolgt dabei in einem strukturierten Programm, das vom IZBF und der PSE gemeinsam verantwortet wird. Bereits im Master of Education wird durch forschendes Lernen die wissenschaftliche Fundierung des Lehrerberufs gestärkt, beispielsweise unter dem für das Berliner Bildungswesen bedeutenden Schwerpunkt Lernen unter den Bedingungen von Heterogenität. Dabei stehen insbesondere die Themenfelder Migration, Inklusion sowie Begabtenförderung im Mittelpunkt. Studierende werden frühzeitig in die Forschung eingebunden und erhalten Unterstützung z.B. bei der Entwicklung und Durchführung explorativer Studien im Praxissemester oder im Rahmen von Masterarbeiten durch systematische Methodenschulungen und Kolloquien. Mit Mitteln des Qualitätspakts Lehre fördert die PSE zusätzliche erziehungswissenschaftliche Q-Teams und richtet ein Schüler-Kolleg zur studienvorbereitenden Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit ungünstigen Bildungsvoraussetzungen ein. Mit Hilfe des Netzwerks der HU-Partnerschulen entstehen akademische Ausbildungsschulen, in denen neue Unterrichtsverfahren und curricu-

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lare Innovationen erprobt werden. Beide Kollegformen stärken die Schulkooperationen und unterstützen den reflektierten Praxisbezug der Lehramtsausbildung. Wegweisend für solche Kooperationen ist das Humboldt-ProMINT-Kolleg. Perspektivisch ergibt sich aus diesem Konzept der PSE die Möglichkeit, für die Aufgaben der Lehrerbildung eine gemeinsame Organisationsform für den Berliner Raum zu entwickeln, um z.B. die Vergleichbarkeit der Studiengänge sicherzustellen, Studienangebote universitätsübergreifend zu öffnen, Studienleistungen wechselseitig anzuerkennen und die Vergabe von Praktikumsplätzen zu koordinieren. 3.3.4. Nachwuchsförderung Die HU hat in ihrem übergreifenden Phasenmodell in Analogie zu dem erfolgreichen Antrag im Qualitätspakt Lehre den Fokus auf die Sicherung der Übergänge in der wissenschaftlichen Qualifikation gelegt. Dabei setzt sie gezielt an den Phasen mit besonders hoher drop out-Quote an, indem sie den Übergang von der Promotion in die PostDoc-Phase – insbesondere von Frauen – erleichtert und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei dem Schritt aus der PostDoc-Phase in die Professur unterstützt. Exzellente Promotionsausbildung an der Humboldt Graduate School (HGS) Die HGS ist programmatisch an der Schnittstelle von Persönlichkeitsentwicklung und Qualitätssicherung angesiedelt. 2006 zunächst als Dachorganisation für strukturierte Promotionsprogramme der HU eingerichtet, soll die HGS mit Mitteln aus der Exzellenzinitiative künftig auch als übergreifende Plattform für die Entwicklung und Pflege einer anspruchsvollen Betreuungs- und Förderkultur innerhalb des Promotionsgeschehens an der HU dienen. Sie stellt auf der Grundlage von Erfahrungen aus den strukturierten Mitgliedsprogrammen Standards für die Betreuung von Promotionsprojekten an der HU auf und entwickelt eine Rahmenpromotionsordnung. Parallel zu den u.a. mit Mitteln der Exzellenzinitiative geförderten Graduiertenschulen wird die HGS ein eigenes Format zur Förderung von Graduiertenschulen und Promo­ tionsstudiengängen an der HU auflegen und unter ihrem Dach entsprechende Initia­ tiven der Fakultäten (einschließlich der Medizinischen Fakultät) fördern. In diesem Rahmen schreibt sie künftig selbst gebündelte Promotionsstipendien aus, die als Grundstock für strukturierte Programme der Fakultäten wettbewerblich vergeben werden. Voraussetzung ist, dass diese Fakultätsprogramme die Betreuungsstandards der HGS übernehmen. Die Stipendienlaufzeit beträgt drei Jahre (mit einer Zwischenevaluation nach dem zweiten Jahr). Neben der Einwerbung von Drittmitteln für dieses Vorhaben

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durch die HGS und die Humboldt-Universitäts-Gesellschaft beabsichtigt die HU, diese Form der Graduiertenförderung in die Grundfinanzierung der Universität aufzunehmen und die Budgetverhandlungen mit dem Land Berlin entsprechend zu führen. Ihren Leitbegriffen Persönlichkeit, Offenheit, Orientierung folgend will die HU an der HGS zudem einen Ort für die Reflexion des eigenen Faches und den Austausch über Wissenschaftskulturen hinweg schaffen. In einer Akademie für den Nachwuchs entwickelt sie in Kooperation mit der Beruflichen Weiterbildung der HU und dem Berliner Zentrum für Hochschullehre ein Curriculum für soft skills. Hierzu gehören die Vermittlung und Erörterung von Regeln guter wissenschaftlicher Praxis, Workshops zur Methodenentwicklung und die Behandlung von wissenschaftlichen Themen, die quer zu den Fächern liegen. Überdies richtet die Akademie im Rhythmus von zwei Jahren einen Doktorandenkongress aus, der dem Erfahrungsaustausch der Promovierenden an der HU bzw. ihrer institutionellen Kooperationspartner dient. Mittelfristig will die HGS Sektionen verwandter Fächergruppen einrichten und entsprechende Querschnittsprogramme für die Begegnung der Fachkulturen entwickeln. Die HGS wird die Services zur Unterstützung ihrer Mitgliedsprogramme ausbauen. Sie wird Administrationshilfen im Promotionsgeschehen leisten, Beratungsangebote bezüglich der Stellung von Drittmittelanträgen für Promotions- und PostDoc-Stipendien, Nachwuchsforschergruppen oder Fellowships unterbreiten und in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Büro der HU u.a. Auslandsaufenthalte vermitteln. Ferner baut sie eine Schiedsstelle für die Schlichtung von Konflikten sowie eine Anlaufstelle zu Gender-Fragen auf und wird für die campusübergreifende Vernetzung am Standort Adlershof künftig einen information desk unterhalten, der erste Informationen und Beratung bei Promotionsvorhaben bietet. Mit dem Ziel der kontinuierlichen Qualitätssicherung wird die HGS das Promotionsgeschehen an der HU evaluieren, indem sie über statistische Analysen hinaus in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Qualitätsmanagement der HU regelmäßig Promovierende und ihre „Doktoreltern“ befragt, um sich über den Umgang mit den Promotions- und Betreuungsstandards Gewissheit zu verschaffen. Schnittstelle Studium – Promotion: Research Track

Um besonders forschungsstarken Studierenden der HU oder anderer Universitäten den Übergang zur Promotion zu ebnen, vergibt die HGS in einem Ausschreibungsverfahren Research Tracks von maximal zwölf Monaten zur finanziellen Absicherung der Übergangsphase zwischen Studium und Promotionsförderung. Exzellente Studierende, die

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an der HU promovieren wollen, können diese Förderung auf Vorschlag ihrer Betreuerin oder ihres Betreuers bereits im Master-Studium beantragen. Ziel ist es, möglichst verzögerungslos einen Antrag auf eine Promotionsförderung bei anerkannten Fördereinrichtungen oder bei den an der HU ansässigen Graduiertenprogrammen zu stellen. PostDoc-Förderprogramm Die Promotion und der anschließende Karriereabschnitt bis zur Professur sind in vielerlei Hinsicht entscheidende Phasen für die Ausformung der forschenden Persönlichkeit. Während die Doktorandenförderung in den letzten Jahren bundesweit deutlich verbessert und ausgebaut wurde, sind Lösungen, die den unsicheren Perspektiven der beruflichen Weiterentwicklung im Wissenschaftssystem während der PostDoc-Phase begegnen, nach wie vor rar. Deshalb wird die HU ein eigenes PostDoc-Förderprogramm auflegen. In seinem Rahmen vergibt das Präsidium auf Empfehlung der HGS in einer internationalen Ausschreibung HU Postdoctoral Fellowships (acht befristete Mitarbeiterstellen mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren zur Realisierung eines eigenen Forschungsprojektes). Die Förderentscheidungen werden durch die HU auf Grundlage externer Gutachten getroffen. Mit den HU Postdoctoral Scholarships entstehen Aufbaustipendien für herausragende Promovierte der HU für sechs Monate zur Sicherung der Publikation der Dissertation oder für die Vorbereitung eines Förderantrags. Hierfür bietet die HGS ein eigenes Mentoring an. Die Hälfte der Fellow- und Scholarships soll an Frauen vergeben werden. Juniorprofessur Um die Förderkultur bei Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren mit einem noch höheren Verantwortungsgrad zu versehen und Brücken zur nächsten Karrierestufe zu bauen, wird das 2006 etablierte tenure track-Konzept weiterentwickelt. So soll künftig bei der Ausschreibung von Juniorprofessuren verstärkt auf tatsächliche tenure track-Optionen in Form eines Übergangs auf nach Auslaufen der Juniorprofessur freiwerdende ordentliche Professuren geachtet werden. Für Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren, deren hohe Qualifikation durch eine Zwischenevaluierung und eine spätere Begutachtung belegt ist, kann im Falle einer Lücke von bis zu drei Jahren zwischen dem Auslaufen der Juniorprofessur und dem Freiwerden einer Professur aus dem Strategischen Innovationsfonds eine Brückenfinanzierung zur vorzeitigen Berufung gewährt werden.

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3.3.5. Senior Advisor Durch den Generationswechsel und den damit verbundenen Weggang führender Forscherinnen und Forscher geht den Hochschulen ein großes Potenzial an Wissen und Erfahrung verloren, das künftig für die Nachwuchsförderung besser erschlossen werden soll. Die HU hat in den letzten Jahren gute Erfahrungen mit der Berufung von Seniorprofessorinnen und Seniorprofessoren gesammelt, deren Hauptaufgabe in der Unterstützung der Lehre an den Instituten bestand. Aus Mitteln des Zukunftskonzepts wird die HU komplementär dazu die Position des Senior Advisors etablieren, der Beratung für Forschungsprojekte leistet und Mentoringaufgaben für den wissenschaftlichen Nachwuchs wahrnimmt. Darüber hinaus fungieren die Senior Advisors als Ansprechpartnerinnen und -partner für community outreach-Projekte z.B. im Bereich der Initiative Humboldt Goes to School. Anzahl der in den Maßnahmen der Zielperspektive 2 Beschäftigten (nach Personalkategorien und Jahren im Förderzeitraum, Zahl des finanzierten Personals / Zahl aller beteiligten Personen) Anzahl der Beschäftigten (VZÄ)/Stipendiaten nach Jahren Personalkategorie Professur

2012 Nov./Dez.

2013

2014

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0 / 2

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10 / 12

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14

14

10

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*4 / 10

4 / 10

4 / 10

4 / 10

4 / 10

45

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10 / 13

19 / 22

23 / 26

26 / 29

22 / 25

2 / 13

67 / 78

110 / 121

140,5 / 151,5

136,5 / 147,5

106 / 117

Postdoktorandin/Postdoktorand und Vergleichbare nichtwissenschaftliche ­Mitarbeiterin oder Mitarbeiter Stipendiatin/Stipendiat Stud. Hilfskräfte (40 St./Woche) Gesamt

* davon 1 / 5 als Geschäftsführung bzw. Referentenstellen mit Managementaufgaben

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Zielperspektive 3: Wissenschaftsadäquate Governance – Kultur der Ermöglichung Das wichtigste Governance-Ziel der HU ist die Entwicklung von Kommunikations-, Steuerungs- und Entscheidungsprozessen, die Spitzenforschung, exzellente Lehre und Nachwuchsförderung optimal unterstützen. Unter den Leitbegriffen Orientierung und Offenheit bilden zwei komplementäre Vorhaben den Kern der Governance-Reform der HU: der Ausbau der Handlungsspielräume des Präsidiums und die Vernetzung von zentralen und dezentralen Einheiten bei strategischen Fragen. Das Fundament dieser Reform liegt in der aktiven Gestaltung einer Kultur der Ermöglichung, die durch eine Stärkung der Serviceorientierung auf allen Ebenen der Universität entstehen soll. Diese Kultur der Ermöglichung wird unterstützt durch die umfassende Bereitstellung von Qualifizierungsangeboten für alle Mitglieder insbesondere der Verwaltung und des Wissenschafts­ managements. 3.3.6. Handlungsspielräume und Vernetzung Der Ausbau der Handlungsspielräume des Präsidiums folgt dem Anspruch, eine ­wissenschaftsadäquate Form der Steuerung zu etablieren, die von den Bedürfnissen der Wissenschaftlerpersönlichkeiten der HU ausgeht. Wissenschaftsadäquate Steuerung bedeutet, möglichst viele Merkmale des originären wissenschaftlichen Geschehens auch in die Art und Weise seiner Lenkung, Beförderung und Ermöglichung einfließen zu lassen – also Rationalität und Plausibilität, methodische Absicherung und Überprüfbarkeit, Kooperation, Kommunikation und Transparenz. Der Anspruch, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler angesichts unterschiedlichster Anforderungen an die Verwirklichung von Forschungsvorhaben durch geeignete Rahmenbedingungen in der Governance zu unterstützen, gewinnt immer mehr an Bedeutung. Zugleich muss die HU die Herausforderung meistern, der komplexen Einheit einer Universität mit vollem Fächerspektrum durch Prioritäten- und Posterioritätensetzung Orientierung zu geben und sie im Wettbewerb um Ressourcen zu positionieren. Deshalb erweitert die HU unter dem Leitbegriff Orientierung im Kontext ihres Zukunftskonzepts die Steuerungsmöglichkeiten des Präsidiums und baut zugleich, dem Leitbegriff Offenheit folgend, die strategischen Entwicklungs- und Entscheidungskompetenzen der Fakultätsebene aus. Im Sinne der Einbindung möglichst vieler Universitätsmitglieder setzt sie auf konsultative Partizipation, die Vorschläge und Anregungen der Mitglieder aller Statusgruppen in die Leitungsentscheidungen einbezieht.

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Mit diesem Ziel wird die HU mittelfristig eine Fakultätsreform umsetzen, die unter folgenden Prämissen stattfinden soll: Dank der Reform werden die Fakultäten – vertreten durch die Dekaninne und Dekane im Concilium Decanale – künftig stärker als bisher die Rolle eines strategischen Bindegliedes zwischen den Instituten und der Universitätsleitung einnehmen. Die Fakultäten sind für das Präsidium der natürliche Partner, um die wissenschaftliche Relevanz von Strukturentscheidungen zu sichern. Den Fakultätsräten, vor allem aber den Dekaninnen und Dekanen, werden deutlich größere Entscheidungsund Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet, die sie zur Koordination zwischen den Instituten sowie zur wissenschaftlichen Profilbildung nutzen sollen. Hierzu gehört die Verwaltung eines Fakultätsbudgets und eines variablen Stellentableaus, über dessen Verteilung die Dekanin oder der Dekan im Benehmen mit dem jeweiligen Fakultätsrat entscheidet. In diesem Rahmen werden mit der neuen Strukturplanung der HU jeweils konstante und variable Ausstattungen mit W-Stellen eingeführt, um mit der Stellenbesetzung der Dynamik des jeweiligen Wissenschaftsgebietes besser entsprechen zu können. Dafür stehen mit den Förderprogrammen des Strategischen Innovationsfonds inklusive eines Pools für Überbrückungsfinanzierungen und vorgezogene Berufungen sowie der Förderung der Verbundforschung dem Präsidium Instrumente zur Verfügung, um aktuelle Entwicklungen bzw. Bedarfslagen zu berücksichtigen und Initiativprojekte anzustoßen. Mit der Stärkung der Fakultäten sollen die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse der Einzelinstitute gebündelt werden. Das Präsidium gewinnt über strategisch handlungsfähige Fakultäten mit professionalisierten Dekanaten einen wissenschaftsnahen Urteils- und Entscheidungsrahmen für strategische Impulse und Weichenstellungen. Dies bedarf hinreichend großer Einheiten und sinnvoller Kombinationen verwandter bzw. an gemeinsamen Projekten arbeitender Disziplinen. Mit der Fakultätsreform wird nicht top down ein neues Organisationsschema über die Institute gelegt, sondern ein aus wissenschaftlichen Entwicklungsbedürfnissen abgeleitetes Strukturmodell entworfen, das die Strategiekompetenz der Fakultäten stärken und für die Beratung des Präsidiums mobilisieren soll. Traditionelle Bezüge im Kontext von Mono- und Multifakultäten werden dort, wo sie plausibel legitimiert sind, selbstverständlich beibehalten. So können an die Stelle der Austragung von Partikularinteressen der Institute übergreifende Bindungen an ein Gesamtprofil der Fakultät und schließlich an Entwicklungsstrategien der Universität im Ganzen treten. In der Governance des Zukunftskonzepts wird die HU bereits auf die gestärkten strategischen Entscheidungs- und Entwicklungskompetenzen der Fakultäten setzen und Entscheidungen vor dem Hintergrund wechselseitig aufeinander bezogener top down-

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und bottom up-Initiativen treffen. Das Konzil der HU hat im Frühjahr eine Revision der Verfassung der Universität aus dem Jahre 2006 angestoßen und am 14. Juni 2011 die Einsetzung einer Verfassungskommission beschlossen. Dabei geht es unter anderem um die Anpassung der Verfassung an Notwendigkeiten der Umsetzung und effizienten Operationalisierung der Maßnahmen des Zukunftskonzepts. Dies betrifft insbesondere das Initiativrecht des Präsidiums auf Einrichtung von IRI und den Pool für vorgezogene Berufungen und Überbrü­ckungsfinanzierungen sowie – im Sinne der Kultur der Ermöglichung – ein vereinfachtes Verfahren zur Einrichtung, Finanzierung, Fortführung und Aufhebung von IZ. Die HU schafft auf diesem Weg umfassende Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung ihres Zukunftskonzepts und entwickelt eine neue Governance-Struktur, die sie künftig prägen wird und Steuerungsprozesse erleichtern soll. 3.3.7. Kultur der Ermöglichung Als Fundament für die Verwirklichung der zentralen Governance-Ziele wird die HU die Universitätsverwaltung durch ein Servicenetzwerk effektiver gestalten, das für alle Belange von Forschung, Lehre und Selbstverwaltung der Universität eine Kultur der Ermöglichung entwickelt. Dieser Erweiterung der Verwaltungsservices wird ein umfassendes Personalentwicklungskonzept zur Seite gestellt, das den programmatischen Leitbegriff Persönlichkeit des Zukunftskonzepts der HU aufgreift und unter dieser Prämisse die individuellen Potenziale ihrer Mitglieder umfassend fördert. Die Erweiterung der Verwaltungsleistungen und ihre Anpassung an aktuelle Anforderungen haben das Ziel, die Serviceorientierung an der HU auszubauen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Nebenaufgaben zu entlasten und Freiräume zu eröffnen. Insgesamt vier Abteilungen sollen reorganisiert und zu einem Servicenetzwerk verknüpft werden: das Servicezentrum Forschung, das Studierenden-Service-Center sowie die Bereiche Personal und Internationales. Die Entwicklung der Forschungsabteilung der HU zu einem Servicezentrum Forschung steht hierbei im Mittelpunkt. Die Aufgabenschwerpunkte dieses Servicezentrums umfassen: • Beratung und Information für alle nationalen und internationalen Programme der Forschungsförderung, • administrative Beratung und Management für Projekte der Exzellenzinitiative, • Projektadministration und Bewirtschaftung von Drittmitteln,

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• Wissenstransfer und Patente und • Statistik und Dokumentation aller Forschungsaktivitäten an der HU. Innerhalb dieses Aufgabenkatalogs soll das Beratungs- und Unterstützungsangebot zum Thema Europäische Forschungsförderung deutlich ausgebaut werden, um insbesondere die Zahl der ERC-Grantholder spürbar zu erhöhen. Die erfolgreiche Transfer- und Ausgründungspraxis der HU wird zudem durch eine Brü­ ckenstelle zur HI, die als Tochter der HU Auftragsforschung und Ausgründungen betreut, ausgebaut. Bei der Erfassung und Auswertung von Forschungsdaten wird eine enge Abstimmung mit der Stabsstelle Qualitätsmanagement erfolgen. Das Thema wissenschaftlicher Nachwuchs und Karriere wird bis zur abgeschlossenen Promotion schwerpunktmäßig an der HGS bearbeitet. Hier arbeiten die HGS und das Servicezentrum Forschung Hand in Hand zusammen, um eine bestmögliche Beratung der Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu Fördermöglichkeiten nach der Promotion zu gewährleisten. Allen Bereichen des Servicezentrums wird eine zentrale Anlaufstelle für die Mitglieder der HU und externe Partner vorgeschaltet. Diese Anlaufstelle arbeitet nach dem Prinzip des one-stop-shop. Zusätzlich wird ein Online-Portal für Projektleiterinnen und Projektleiter eingerichtet, das den selbstständigen Zugriff auf relevante, benutzerfreundlich aufbereitete Daten der Projektadministration erlaubt. Um die Prozesse innerhalb des neuen Servicezentrums Forschung im Sinne der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der HU zu optimieren, werden typische Servicerouten für verschiedene interne Nutzergruppen (user profiles) definiert. Auch den unterschiedlichen Bedürfnissen von Natursowie Geistes- und Sozialwissenschaften oder zwischen monodisziplinären und interdisziplinären Forschungsvorhaben kann so Rechnung getragen werden. Angesichts vergleichbarer Bestrebungen und Maßnahmen im Bereich des serviceorientierten Forschungsmanagements an der Charité soll die Entwicklung des Servicezent­rums Forschung der HU in Kooperation mit der Medizinischen Fakultät durchgeführt werden, um Synergien insbesondere in den Handlungsfeldern internationale Forschungsförderung, Management von Projekten der Exzellenzinitiative, Daten- und Informationsmanagement sowie Internationalisierung zu erschließen. Die Abteilung Internationales wird in den nächsten Jahren als Internationales Büro ihre Servicefunktion für Studierende, HU-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler sowie für Forscherinnen und Forscher aus dem Ausland ausbauen. Eine Datenbank für Auslandskooperationen wird es den HU-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern er-

Zukunftskonzept: Bildung durch Wissenschaft

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leichtern, in Berlin Kolleginnen und Kollegen zu finden, die bereits über Arbeitskontakte mit anvisierten Hochschulen im Ausland verfügen und als Ratgeber zur Verfügung stehen. Der Visa-Service des Internationalen Büros wird ausgebaut, um Mitgliedern der Universität und ihren internationalen Gästen aufwendige Behördengänge abzunehmen. Mit dem Ausbau der Personalentwicklung reagiert die HU auf die zunehmenden Aufgaben von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Personalführung, im Forschungsmanagement und in der Drittmittelakquise sowie auf neue Qualifikationsprofile in der Verwaltung. Die HU entwickelt ein integriertes Personalentwicklungskonzept, das nach Zielgruppen differenziert ist, um die aus den strategischen Organisationszielen abgeleiteten Kernprozesse zu verbessern und alle Talente ihrer Beschäftigten zu fördern. Die Professorinnen und Professoren tragen die entscheidenden akademischen Prozesse und deren Veränderung. Für sie, insbesondere für die Juniorprofessorinnen und -professoren sowie für die Erstberufenen, werden künftig Angebote zur Ausgestaltung ihrer Arbeitsbereiche, aber auch zu ihrer Rolle an der Universität entwickelt (allgemeine Managementkompetenz, Personalführung, Drittmittelakquise und Management sowie Angebote zur akademischen Lehre). Zusätzlich werden in größerem Umfang Coaching, Mentoring und Führungsfeedback genutzt und ein Leadership-Programm für Profes­ sorinnen in Führungspositionen angeboten. Das Präsidium erfragt in den Berufungs­ verhandlungen die Weiterbildungswünsche, unterbreitet Angebote und installiert Plattformen zum Erfahrungsaustausch. Spezielle Weiterbildungsangebote richten sich an die Dekaninne und Dekane sowie deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Interdependenz von Hochschulsteuerung, Forschung, Lehre und Ressourceneinsatz erfordert ein institutionelles Verständnis der universitären Akteure und Prozesse, damit komplexe Querschnittaufgaben des Hochschulmanagements und der Wissenschaftsorganisation qualitativ hochwertig und effizient bewältigt werden. Für das Verwaltungsund das technische Personal nutzt die HU bei herausgehobenen Positionen bereits strukturierte Auswahlverfahren (z.B. Assessment Center) und wird für Leitungsaufgaben künftig verstärkt mehrjährige Personalkonzepte erstellen. Als Instrumente werden Potenzialanalysen, fachliche und Führungskräfte-Fortbildung sowie Personalrotation eingesetzt. Die Angebote beruflicher Qualifizierung und Fortbildung werden mit dem Ziel ausgebaut, die universitären Prozesse umfassend zu unterstützen (fachliche Qualifizierung, Kommunikation, Datenverarbeitungskompetenz, Fremdsprachen usw.), berufliche Entwicklungen sowie Multifunktionalität zu fördern und einen flexiblen Personaleinsatz zu ermöglichen.

Zukunftskonzept: Bildung durch Wissenschaft

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Anzahl der in den Maßnahmen der Zielperspektive 3 Beschäftigten (nach Personalkategorien und Jahren im Förderzeitraum, Zahl des finanzierten Personals / Zahl aller beteiligten Personen) Anzahl der Beschäftigten (VZÄ)/Stipendiaten nach Jahren Personalkategorie nichtwissenschaftliche ­Mitarbeiterin oder Mitarbeiter Stud. Hilfskräfte (40 St./Woche) Gesamt

2012 Nov./Dez.

2013

2014

2015

2016

2017 Jan.-Okt.

3 / 15

*7 / 19

7 / 19

7 / 19

7 / 19

7 / 19

3

5

5

5

5

5

6 / 18

12 / 24

12 / 24

12 / 24

12 / 24

12 / 24

* davon 2 / 6 als Referentenstellen mit Managementaufgaben

3.4. Konzept zur forschungsorientierten Lehre siehe Kap. 3.3.3. Forschungsorientierte Lehre 3.5. Projektmanagement Im Folgenden wird der Arbeitsplan für das Zukunftskonzept vorgestellt, der sich aus dessen unter 3.3. beschriebenen Inhalten ableitet. Der Arbeitsplan wird gemäß der Gliederung des Zukunftskonzepts an den drei Zielperspektiven ausgerichtet und enthält Angaben zu den Meilensteinen des Zukunftskonzepts und den Zuständigkeiten bzw. den involvierten Arbeitsebenen im Rahmen seiner Umsetzung.

Gesamtkoordination für die Umsetzung des Zukunftskonzepts Koordinierungsstab Die Verwirklichung des Zukunftskonzepts der HU wird ab Juli 2012 mit der Implementierung der notwendigen Strukturen und Festlegung der Verantwortlichkeiten für die Koordination des Umsetzungsprozesses beginnen. Das Referat für Grundsatzangelegenheiten trägt die Verantwortung für die Gesamtkoordination der Vorhaben. Das Referat steuert den Umsetzungsprozess in engem Austausch mit allen beteiligten Einheiten der HU. Überdies werden hier auf Grundlage der begleitenden Evaluationen jährliche Berichte an den WR verfasst. Meilensteine

Besetzung der Mitarbeiterstellen im Referat ­Grundsatzangelegenheiten

zum 1.11.2012

Neuberufung des Wissenschaftlichen Beirats

zum 1.10.2012

Vorstellung des Umsetzungskonzepts vor dem ­Wissenschaftlichen Beirat Aufbau der administrativen Struktur des Strategischen Innovationsfonds inkl. Gutachterwesen Fortschrittsbericht an den Beirat; Diskussion, Bewertung und Empfehlung zum weiteren Vorgehen Berichte für den WR und Endbericht Entscheidungs­ instanzen

im November 2012 bis 1.1.2013

jährlich jährlich zum 31.3. d.J.

Präsidium, Leitungen der Verwaltungsabteilungen

Zukunftskonzept: Bildung durch Wissenschaft

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Evaluation und Qualitätssicherung Der Wissenschaftliche Beirat der HU wird für übergreifende, strukturelle und strategische Entscheidungen konsultiert und berät die HU im Gesamtprozess der Umsetzung des Zukunftskonzepts. Für fachliche Förderentscheidungen (Einrichtung und Zwischenevaluationen der IRI, Mittelvergabe aus dem Strategischen Innovationsfonds und für Nachwuchsförderung) werden externe Gutachten eingeholt. Zum Ende der Laufzeit des Gesamtprojektes werden die Ergebnisse einer Abschlussevaluation unterzogen. Die Begleitung des gesamten Qualitätssicherungsprozesses sowie der Austausch von best practice-Modellen erfolgt durch das Referat Grundsatzangelegenheiten in enger Abstimmung mit der Stabsstelle Qualitätsmanagement. Meilensteine

Entscheidungs­ instanzen

Kontinuierliche Einholung von Gutachten zur Vergabe von ­Mitteln des Strategischen Innovationsfonds

ab 30.4.2013

Abschluss der ersten externen Evaluation der IRI

zum 1.9.2015

Präsidium, externe Gutachter (Beratung)

Zielperspektive 1: Exzellente Rahmenbedingungen für die Spitzenforschung Exzellente Forschung und Lehre (1. Freiräume, 2. Impulse, 3. Tandem, 4. Kontinuität exzellenter Forschung) Meilensteine

Entscheidungs­ instanzen

Ausschreibung der Förderlinien

zum 1.1.2013

Förderentscheidungen des Präsidiums in der Regel viermal pro Jahr

erstmalig zum 1.6.2013

Aufbau des Kompetenzzentrums für wissenschaftliche ­Zusammenarbeit

bis 1.1.2013

Präsidium, externe Gutachter (Beratung)

Caroline von Humboldt-Programm Meilensteine

Ausschreibung der Stipendienprogramme halbjährlich, erste Vergabe

zum 1.4.2013

Verleihung der ersten Caroline von Humboldt-Professur

zum 1.4.2013

zweijährlicher Bericht der Frauenbeauftragten zur ­ Entwicklung der Frauenförderung an der HU Entscheidungs­ instanzen

erstmalig 2013/14

Präsidium, Kommission Frauenförderung (KFF)

Internationalisierung der Forschung (KOSMOS Summer University, Humboldt International Scholars) Meilensteine

Start des HU International Scholar-Programms erste aus Mitteln der Exzellenzinitiative finanzierte KOSMOS Summer University

Entscheidungs­ instanzen

zum 1.10.2012 2013

Fakultäten, Präsidium

Verbundforschung und Forschungskooperationen (IZ) Meilensteine

Initiierung und Förderung neuer IZ Evaluation der bestehenden IZ und Implementierung der Evaluationsergebnisse

Entscheidungs­ instanzen

ab 1.1.2013 zum 1.1.2015

Präsidium, Wissenschaftlicher Beirat (Beratung)

Zukunftskonzept: Bildung durch Wissenschaft

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Verbundforschung und Forschungskooperationen (IRI) Meilensteine

Abschluss von Zielvereinbarungen zwischen Präsidium und den IRI IRIS Adlershof IRI für Lebenswissenschaften / IRI THESys IRIS Adlershof Besetzung der neuen Brückenprofessur Hybride Bauelemente

1.1.2012 1.1.2013 zum 1.7.2013

IRI für Lebenswissenschaften Aufbau der Geschäftsstelle Start des Fellow-Programms Besetzung IRI-Professur 1 / IRI-Professur 2 Besetzung der ersten Nachwuchsgruppe

bis 1.1.2013 bis 1.4.2013 zum 1.7.2013 / 1.1.2014 bis 1.2.2013

IRI THESys Aufbau der Geschäftsstelle Besetzung der ersten Nachwuchsgruppe

bis 1.1.2013 bis 1.7.2013

Regelmäßige Statusgespräche zur Zielvereinbarung Entscheidungs­ instanzen

Präsidium, Wissenschaftlicher Beirat (Beratung)

Zielperspektive 2: Persönlichkeitsbildung und Nachwuchsförderung Nachwuchs / HGS Ausbau der HGS-Angebote im Bereich Schlüsselkompetenzen und Mentoring. Förderentscheidungen zu den Stipendienprogrammen (Research Track, Promotionsstipendien) durch die wissenschaftliche Direktorin / den wissenschaftlichen Direktor in Zusammenarbeit mit dem Rat der HGS. Unterstützung und proaktive Förderung neuer strukturierter Promotionsprogramme an den Fakultäten. Meilensteine

Besetzung Stelle Gleichstellung in der HGS erste Ausschreibung aller Stipendienprogramme

bis 1.1.2013

Erstellung der Rahmenpromotionsordnung

zum 1.1.2013

erste Vergabe von Stipendien

zum 1.4.2013

Entgegennahme von ersten Anträgen auf strukturierte Promotions­programme aus den Fakultäten / erste Förderentscheidungen Entscheidungs­ instanzen

zum 1.1.2013

ab 1.1.2013 / ab 1.4.2013

HGS, Präsidium

PostDoc-Förderung (HU Postdoctoral Fellowships, HU Postdoctoral Scholarships) Meilensteine

Ausschreibung der ersten Fellowships / Besetzung Ausschreibung der ersten Scholarships / Vergabe zwei Mal jährlich

Entscheidungs­ instanzen

zum 1.10.2012 / ab 1.4.2013 zu 1.10.2012 / erstmals zum 1.4.2013

Fakultäten, Präsidium, HGS

Senior Advisor Meilensteine

Auswahl und Ernennung der ersten Senior Advisors

Entscheidungs­ instanzen

Fakultäten, Präsidium

Zukunftskonzept: Bildung durch Wissenschaft

zum 1.4.2013

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Zielperspektive 3: Wissenschaftsadäquate Governance – Kultur der Ermöglichung Weiterentwicklung: Verwaltungsreform und Personalentwicklung Meilensteine

Abschluss des Reformplans für den Aufbau des ­Servicenetzwerkes der Verwaltung Umstrukturierung des Servicezentrums Forschung Umstrukturierung des Internationalen Büros Umstrukturierung des Personalservicezentrums Neukonzipierung des Personalentwicklungsprogramms für alle Beschäftigen der HU Erfolgskontrolle der Verwaltungsreform

Entscheidungs­ instanzen

zum 1.7.2012 ab 1.8.2012 ab 1.10.2012 ab 1.1.2013 bis 1.4.2013 bis 1.11.2014

Präsidium, Abteilungsleiter

3.6. Interdisziplinarität siehe insbesondere Förderprogramm Verbundforschung und Forschungskooperationen (S. 38) 3.7. Internationalität siehe Internationalisierung der Forschung (S. 36) 3.8. Gleichstellung siehe Caroline von Humboldt-Programm (S. 35) 3.9. Partnereinrichtungen siehe insbesondere 3.3.2. Die kooperative Universität

Zukunftskonzept: Bildung durch Wissenschaft

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3.10. Gesamt-Finanzplan Geplante Ausgaben für Maßnahmen im Förderzeitraum (in Tsd. €) * Maßnahme

Personalausgaben

Sachmittel

Gesamt

Zielperspektive 1 Strategischer Innovationsfonds 1. Exzellente Forschung und Lehre

11.310

5.390

16.700

- Freiräume

2.440

1.110

3.550

- Impulse

2.640

1.200

3.840

- Tandem

1.810

470

2.280

- Kontinuität exzellenter Forschung

4.420

2.610

7.030

2. Caroline von Humboldt-Programm

2.500

106

2.606

3. Internationalisierung der Forschung

2.596

904

3.500

4. Verbundforschung und Forschungskooperationen

9.543

2.832

12.375

279

130

409

- IZ - IRIS Adlershof

1.378

728

2.106

- IRI Lebenswissenschaften

5.389

1.668

7.057

- IRI THESys

2.497

306

2.803

542

127

669

Humboldt Graduate School

4.330

1.630

5.960

PostDoc-Förderung

4.148

332

4.480

Senior Advisor

1.166

94

1.260

Kultur der Ermöglichung

815

60

875

Personalentwicklung

720

1.180

1.900

1.271

189

1.460

Die kooperative Universität Zielperspektive 2

Zielperspektive 3

Projektmanagement Koordinierungsstab Qualitätsmanagement

363

167

530

Öffentlichkeitsarbeit

615

340

955

39.919

13.351

53.270

Gesamt * Investitionsausgaben sind nicht vorgesehen.

Geplante jährliche Gesamtausgaben für Maßnahmen im Förderzeitraum (in Tsd. €) 2012 Nov./Dez.

2013

Zielperspektive 1

136

6.069

7.858

7.795

Zielperspektive 2

22

1.213

2.276

3.007

Maßnahme

Zielperspektive 3

2014

2015

2017 Jan.-Okt.

Gesamt

7.815

6.177

35.850

3.097

2.085

11.700

2016

34

443

603

603

603

489

2.775

Projektmana­gement

132

570

570

579

579

515

2.945

Gesamt

324

8.295

11.307

11.984

12.094

9.266

53.270

Zukunftskonzept: Bildung durch Wissenschaft

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Anzahl der am Zukunftskonzept insgesamt beteiligten Personen (nach Personalkategorien und Jahren im Förderzeitraum, Zahl des finanzierten Personals / Zahl aller beteiligten Personen) Anzahl der Beschäftigten (VZÄ)/Stipendiaten nach Jahren Personalkategorie

2012 Nov./Dez.

2013

2014

2015

2016

2017 Jan.-Okt.

1 / 33

7 / 39

10 / 42

13 / 45

16 / 48

16 / 48

2

4,5

5

5

5

15 / 29

17 / 31

17 / 31

13 / 27

Professur Nachwuchsgruppenleiterin/ ­Nachwuchsgruppenleiter Postdoktorandin/Postdoktorand und Vergleichbare

0 / 14

7 / 21

Doktorandin/Doktorand und Vergleichbare

0 / 34

7,5 / 41,5

sonstige wissenschaftliche ­Mitarbeiterin oder Mitarbeiter

0 / 1

2 / 3

3 / 4

nichtwissenschaftliche ­Mitarbeiterin oder Mitarbeiter

21,5 / 60,5

38 / 77

40 / 79

0 / 10

58 / 78

95 / 115

117,5 / 137,5

107,5 / 127,5

85 / 105

Stud. Hilfskräfte (40 St./Woche)

17 / 38

41 / 62

60 / 81

69 / 90

72 / 93

68 / 89

Gesamt

39,5 / 190,5

162,5 / 323,5

241,5 / 402,5

280,5 / 441,5

276,5 / 437,5

246 / 407

Stipendiatin/Stipendiat*

14 / 48 15,5 / 49,5 15,5 / 49,5 15,5 / 49,5 3 / 4

3 / 4

3 / 4

*40,5 / 40,5 / 79,5 40,5 / 79,5 79,5

* davon 16,5 / 39,5 als Geschäftsführung bzw. Referatsleitung und Referentenstellen

3.11. Nachhaltigkeit Alle Initiativen des Zukunftskonzepts zielen auf dauerhafte Verbesserungen von Prozessen und Strukturen der inneren Organisation der HU im Einklang mit ihrer langfristigen Entwicklungsplanung. Die HU wird folgende Wege beschreiten, um die Nachhaltigkeit der Verwirklichung ihres Zukunftskonzepts nach Auslaufen der Förderung durch die Exzellenzinitiative sicherzustellen: • Berücksichtigung der veränderten wissenschaftlichen Schwerpunktsetzung und Profilbildung in der Strukturplanung und der bevorstehenden Fakultätsreform (Verstetigung der wesentlichen Ausstattungsmerkmale der Exzellenzcluster, strukturbildende Initiativen durch Aufbau von dauerhaften Kooperationsnetzwerken, Ausbau der Graduiertenförderung durch die HGS), • Intensivierung der Nachwuchsförderung in den exzellenten Forschungsschwerpunkten und Clustern, um die Dauerhaftigkeit der Spitzenforschung zu sichern, • strikte Qualitätsorientierung in den vom Präsidium verantworteten Evaluations- und Bewilligungsverfahren,

Zukunftskonzept: Bildung durch Wissenschaft

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• Verhandlungen mit dem Berliner Senat ab 2013 zur Stärkung der Spitzenforschungsbereiche der HU im Rahmen des nächsten Hochschulvertrags (gültig ab 2014), • Nutzung verabredeter neuer Förderformate der Einstein Stiftung Berlin (Einstein-Zentren) und • Entwicklung der IRI als dauerhafte Forschungsinfrastruktur, auch für die Einwerbung von Drittmitteln. Die HU hat im Februar 2011 mit der Vorbereitung der Strukturplanung 2020 begonnen, die mit den Planungen zur Fakultätsreform synchronisiert werden soll. Im Herbst 2011 wird das Präsidium dem Akademischen Senat erste Vorschläge unterbreiten, die eine strukturelle Verstetigung von zunächst drei Professuren (zwei IRI-Professuren für das IRI Lebenswissenschaften, eine Brückenprofessur für das IRIS Adlershof) für die Zeit nach dem Ende der Förderung in der dritten Förderlinie der Exzellenzinitiative vorsehen. Zwei weitere Professuren für das IRI Lebenswissenschaften werden aus Mitteln der Charité und des MDC – letztere als gemeinsame Berufung mit der HU – finanziert. Für die Sicherung der Nachhaltigkeit des Zukunftskonzepts, insbesondere für Maßnahmen der internen Forschungsförderung, der Nachwuchsförderung, der Gleichstellung, der Internationalisierung und der Personalentwicklung hat die HU zusätzliche Mittel für die kommenden Verhandlungen über den nächsten Hochschulvertrag angemeldet. Von Seiten der zuständigen Senatsverwaltung ist hier Verhandlungsbereitschaft signalisiert worden. Die Einstein Stiftung Berlin hat mit den Einstein-Zentren ein neues Förderformat aufgelegt, das in einem kompetitiven Verfahren die dauerhafte Institutionalisierung von im Exzellenzwettbewerb erfolgreichen Verbundforschungsprojekten ermöglicht. Nach dem leistungsbezogenen Mechanismus des derzeitigen Hochschulvertrags kann die HU überdies mit deutlichen Mehreinnahmen rechnen, wenn sie sich im Exzellenzwettbewerb durchsetzt. Schließlich hat die Beobachtung der Entwicklungen des universitären Fundraising in den letzten Jahren gezeigt, dass Erfolg in der Exzellenzinitiative die Einwerbung privater Spenden für Einzelprojekte erleichtert. In diesem Kontext wird die HU ihr bereits gut entwickeltes Fundraising künftig vor allem auf die nachhaltige Absicherung der Forschungs- und Nachwuchsförderung und des Caroline von Humboldt-Programms ausrichten.

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4. Das Zukunftskonzept im Kontext der langfristigen Entwicklungsplanung der Universität 4.1. Ziele Die langfristige Entwicklungsplanung der HU stimmt mit den Zielen des Zukunftskonzepts überein, die die HU innerhalb der nächsten fünf Jahre verwirklichen möchte. Alle drei Zielperspektiven, erstens exzellente Rahmenbedingungen für die Spitzenforschung, zweitens Persönlichkeitsbildung und Nachwuchsförderung und drittens die Entwicklung einer wissenschaftsadäquaten Governance-Struktur, dienen der Identität der HU für die nächsten Jahre: Sie strebt nicht nur im nationalen Vergleich, sondern auch im internationalen Wettbewerb eine Spitzenposition an. Auf dem Weg dorthin wird das Handeln der Universitäten unter den heutigen Rahmenbedingungen des institutionellen Wettbewerbs immer mehr von Planung, Management und Zielvereinbarungen geprägt, die auch externe Erwartungen an die Wissenschaft beinhalten. Die HU nimmt diese Herausforderungen auf. Sie legitimiert ihren Autonomieanspruch durch Qualität und Nachhaltigkeit. Im Zentrum des Zukunftskonzepts der HU steht daher in erster Linie die Sicherung der ungehinderten Entfaltung der Potenziale ihrer Mitglieder. Eine erfolgreiche Umsetzung dieses Ansatzes kommt den Persönlichkeiten ebenso zugute wie der Wissenschaft selbst und der Gesellschaft im Ganzen. Die Ermöglichung dieser Freiheit vermag es am besten, die kreativen Gestaltungskräfte der Universitätsmitglieder für außergewöhnliche Leistungen in der Forschung wie in der Lehre zu entfalten. Deshalb besteht das Hauptziel der langfristigen Entwicklungsplanung der HU darin, beide Aufgaben, also die Sicherung einer internationalen Spitzenposition der HU als Ort exzellenter Forschung und Lehre und zugleich die Gewährleistung der Freiheit und der Entfaltungsmöglichkeiten der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Innern ihrer Institution, kontinuierlich in Balance zu halten und sie fruchtbar zu machen für Innovationen in der Forschung und Impulse für die Gesellschaft. 4.2. / 4.3. Strategie und erwartbare Wirkungen Durch die Maßnahmen des Zukunftskonzepts wird die Handlungsfähigkeit der Universität als Institution neu begründet. Der Strategische Innovationsfonds versetzt das Präsidium in die Lage, deutlich stärker als bisher langfristige Weichenstellungen mit Ressourcenallokationen zu verbinden und seine erfolgreiche Berufungspolitik auszubauen. Dies geschieht über den Einsatz einer differenzierten Forschungsförderung, die sowohl die

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Stärkung profilbildender Schwerpunkte bewirken als auch strukturelle Lücken durch Überbrückungs- oder Anschubfinanzierungen schließen soll, aber auch eine gezielte Individualförderung ermöglicht. So werden alle im Rahmen des Zukunftskonzepts eingerichteten Juniorprofessuren mit einer tenure track-Option versehen. Der rasche und flexible Einsatz von Fördermitteln für außergewöhnliche, möglicherweise mit Risiken verbundene Vorhaben, qualitätsgesichert durch externe Voten oder Empfehlungen des Wissenschaftlichen Beirats, soll die angestrebte Kultur der Ermöglichung stärken und komplementäre Unterstützungsangebote zu den eingeführten Instanzen der Forschungsförderung etablieren. Die in diesem Zuge an der Universität implementierten Qualitätssicherungsverfahren (Evaluation, peer review, Qualitätsmanagement) werden an der HU Standards setzen und Vertrauen in die entsprechenden Verfahren schaffen. Dass das Caroline von Humboldt-Programm für die Gleichstellung von Frauen und Männern und das Förderprogramm Internationalisierung der Forschung des Strategischen Innovationsfonds zentrale Bestandteile des Zukunftskonzepts sind, dient als Signal dafür, dass es sich bei beiden Querschnittsaufgaben der HU um Kernanliegen der institutionellen Gesamtstrategie der HU handelt. Im Bereich der Gleichstellung steht vor allem die Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen der Spitzenforschung im Mittelpunkt. Dies ist für die Entfaltung ihrer persönlichen Potenziale ebenso bedeutsam wie für die Wissenschaft, die von der Vielfalt der Wahrnehmungsweisen und Problemsichten zwischen den Geschlechtern gleichermaßen profitiert. Deshalb ist die Förderung insbesondere des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses eine der wichtigsten Aufgaben der HU. Im Bereich der Internationalisierung soll vor allem durch die KOSMOS Summer University und die Humboldt International Scholars sowie die Einführung der Fakultätsreferenten für Internationales der Anspruch der Internationalisierung aller Bereiche wissenschaftlichen Arbeitens an der HU verwirklicht werden. Es lassen sich damit stabile Kontakte begründen, die auch nach dem Ende der Förderung durch die Exzellenz­initiative fortbestehen und im Rahmen von Nachfolgeprojekten gepflegt und aktualisiert werden. Dieses Paket aus Strategischem Innovationsfonds, Caroline von Humboldt-Programm und Programm Internationalisierung der Forschung soll als Form wissenschaftsadäquater Steuerung die Handlungsfähigkeit der Universität im Ganzen stärken. Die anstehenden Reformen schaffen eine neue Balance zwischen zentralen und dezentralen Einheiten. Mit der Fakultätsreform sollen die Fakultäten im Hinblick auf elementare Parameter wie fachliche Kohärenz, Ausrichtung und Zahl der Professuren, gemeinsame strategische Vorhaben etc. mittelfristig neu gruppiert und besser vernetzt werden,

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als sie es derzeit sind. Im Mittelpunkt dieses Vorhabens steht die Stärkung der strategischen Einbindung und Handlungsfähigkeit der Fakultäten, der Dekaninnen bzw. Dekane sowie der Fakultätsräte. Dieser Umbauprozess ist mit einem hohen kommunikativen Anspruch verbunden. Er kann nur erfolgreich verlaufen, wenn er auf ein Höchstmaß an Plausibilität, Transparenz und konsultativer Partizipation gegründet ist. Dies wird von Seiten des Präsidiums gewährleistet. In diesem Zusammenhang sind auch Änderungen der Verfassung der HU notwendig. Die Diskussion darüber wurde am 14. Juni 2011 im Konzil eröffnet. Mit der Verfassungsreform wird die Grundlage geschaffen, auch nach dem Ende der Förderperiode der Exzellenzinitiative rascher und zielgerichteter strategische Entscheidungen umsetzen zu können. Dies betrifft insbesondere die Einrichtung der IRI und der IZ, die als Plattformen für die interdisziplinäre Forschung an der HU fungieren und strukturbildend ihr Forschungsprofil erneuern. Mit dem Initiativrecht auf Einrichtung von IRI erhält das Präsidium langfristig ein Instrument, gezielt solche strukturbildenden Effekte auszulösen, die der Dynamik der Wissenschaftsentwicklung folgen. Die IRI begründen zudem eine neue Kooperationskultur der HU mit außeruniversitären Partnern. Die Professionalisierung auch der Organisationsformen von Kooperationen wird künftig dauerhaft vom Kompetenzzentrum für wissenschaftliche Zusammenarbeit begleitet und vorangetrieben. Die HU profiliert sich damit als die kooperative Universität. Mit dem Fokus auf wissenschaftliche Zusammenarbeit und auf die Entwicklung und Erprobung neuer Kooperationsformate will die HU überdies zum Schrittmacher für das Zusammenwachsen des Berliner Wissenschaftsraumes werden. Im deutschlandweiten, mehr noch im europäischen und internationalen Wettbewerb konkurriert der Forschungsstandort Berlin in seiner Gesamtheit um Talente, Reputation und Mittel. Eine Teilnahme an internationalen Wettbewerben ist für Berliner Einrichtungen künftig nur dann aussichtsreich, wenn alle relevanten Leistungsträger Berlins zusammenwirken. Dieses Ziel verfolgt die HU mit Nachdruck. In ihrer Verbundforschung kann sie nicht nur auf eine große Zahl individueller Kooperationen aus der Wissenschaft heraus, sondern auch auf eine wachsende Reihe von institutionell getragenen Vereinbarungen bauen, die als Modellfälle für künftige gemeinsame Aktivitäten wirksam werden. Die Verwaltungsvereinbarung über das Forschungszentrum Matheon und das kürzlich eingerichtete Berliner Antike-Kolleg, aber auch die privilegierten Partnerschaften mit außeruniversitären Forschungsinstituten in Adlershof und am lebenswissenschaftlich ausgerichteten Campus Nord sind dafür gute Beispiele. Ebenso ist die Humboldt Professional School of Educat­

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HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

ion konzeptionell so angelegt, dass sie mittelfristig auch zu einem Gemeinschaftsprojekt der lehrerbildenden Universitäten im Berliner Raum ausgebaut werden kann. Die Verbundforschung prägt das Zukunftskonzept der HU nicht nur in ihrer internen Forschungsförderung; auch alle zwölf Vorhaben der ersten und zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative, deren Federführung bei der HU liegt, involvieren in erheblichem Maße außeruniversitäre Einrichtungen. Für das künftige Forschungsprofil der HU charakteristische Schwerpunkte wie die systembiologische Forschung oder die Nachhaltigkeitsforschung sind im Sinne von Komplementarität und Synergie eng verzahnt mit außeruniversitären Partnern. In der Lehre bietet die HU auch in Zukunft eine berufsqualifizierende Ausbildung für eine große Zahl Studierender an und wird mit ihrem Konzept der Gewinnung von exzellentem Nachwuchs frühzeitig beginnen, um außergewöhnliche Talente zu entdecken und zu fördern. Sie wird ihre Curricula u.a. mit Hilfe von Mitteln des Qualitätspakts Lehre und ihre Projekte zur Lehrreform so gestalten, dass sie sich am Prinzip der frühzeitigen Einbindung der Studierenden in die Forschung orientieren. Alle Potenziale der akademischen Jugend, unabhängig von Geschlecht, Herkunft und sozialer Situation, sollen dabei aufgegriffen, ermutigt und gestärkt werden. Die HU wird ihre Master-Studiengänge weiter differenziert ausbauen und zu einem transparenten, auf Durchlässigkeit bedachten System sowohl berufsfeldbezogener als auch unmittelbar forschungsorientierter Angebote entwickeln (Y-Modell). Wo Studierende es anstreben und ihre Leistungen es rechtfertigen, kann der Masterabschluss künftig als Modul in ein Promotionsverfahren integriert werden (fast track). Dort, wo wie in der Lehrerausbildung unterschiedliche fachliche Inhalte mit fächerübergreifenden professionsbezogenen Qualifikationen zu verbinden sind, wird die HU durch das Modell der PSE diese Vermittlung konzeptionell integrieren und auch für den Master of Education eine fast track-Option zur Promotion eröffnen. Gerade für die Fachdidaktiken sowie für die Schul- und Unterrichtsforschung ist dies eine wichtige Voraussetzung, um dem hier gravierenden Nachwuchsmangel wirksam begegnen zu können. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses – beginnend in der forschungsorientierten Lehre und phasengerecht fortgesetzt bis zur Promotion bzw. Juniorprofessur oder Habilitation – ist seit langem eine der spezifischen Stärken der HU und bleibt ein Grundprinzip ihres Ansatzes, die besten Köpfe zu finden, zu fördern und zu binden. Für seine Verwirklichung wird die HGS so ausgebaut, dass ihre Standards universitätsweit das Promotionsgeschehen prägen. Die von ihr vorzubereitende Rahmenpromotionsordnung wird dafür ein wichtiges, langfristig wirkendes Instrument sein. Die Unterstützung

Langfristige Entwicklungsplanung

73

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

promovierter Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in der PostDocPhase stellt die Nachwuchsförderung in dieser wichtigen Übergangsphase sowohl auf der Ebene der Gesamtuniversität wie auch einzelner Forschungsverbünde (z.B. der IRI) auf eine neue Grundlage. Für Leiterinnen und Leiter von Nachwuchsgruppen sowie Juniorprofessorinnen und -professoren werden, wo immer möglich, gemeinsam mit kooperierenden außeruniversitären Instituten tenure track-Programme aufgelegt oder neu gestaltet. Die Regel, dass mindestens die Hälfte der PostDoc-Förderung an Frauen vergeben wird, korrespondiert mit der Gesamtstrategie der HU, Gleichstellung auf allen Entscheidungsebenen der Förderung ihrer Mitglieder zu verankern. Zukunftsforum

Im Rahmen der Umsetzung ihres Zukunftskonzepts setzt die HU ein Zukunftsforum ein. Es besteht aus fünf vom Kuratorium auf Vorschlag des Präsidiums benannten erfahrenen und international renommierten Professorinnen und Professoren der HU. Sie können ihren Kreis nach eigenen Vorstellungen um bis zu fünf weitere Mitglieder aus allen Statusgruppen erweitern, die das Forum ad personam zu seiner Ergänzung einlädt. Die Aufgabe des Zukunftsforums besteht darin, unabhängig von den Problemen des akademischen Alltags, der Gremienarbeit der HU oder Struktur- und Verteilungsfragen die Zukunft der Universität zu thematisieren. Es analysiert Entwicklungstrends in Bildung, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur und erörtert ihre Konsequenzen für die Universität, erkundet gesellschaftliche Bedarfs- und Bedürfnislagen, entwickelt Prognosen und Szenarien und zeichnet ein Idealbild der HU in der Vorausschau auf die kommenden Jahrzehnte. Seine Mitglieder unterrichten das Kuratorium jährlich über ihren Diskussionsstand und erteilen dem Präsidium strategischen Rat. Alle zwei Jahre lädt das Forum die Universitätsöffentlichkeit zu einer Zukunftskonferenz ein, auf der die Ergebnisse der Arbeit vorgestellt und öffentlich diskutiert werden. 4.4. Rechtliche Voraussetzungen Über die im Rahmen der Exzellenzinitiative geforderten finanziellen Zusagen hinaus verlangt das Zukunftskonzept der HU keine neuen rechtlichen Regelungen auf Landesebene. Die rechtlichen Voraussetzungen für seine Verwirklichung sind im Land Berlin gegeben.

Langfristige Entwicklungsplanung

74

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

5. Anhänge Inhaltsverzeichnis Anhang 1 Grunddaten der Universität 

 76

Anhang 2 a) Die Struktur der Humboldt-Universität 

 84

b) Entscheidungsstrukturen und -prozesse der Humboldt-Universität 

 85

Anhang 3 Angaben zur Qualität und Struktur der Forschung und der Nachwuchsförderung sowie der Lehre 

 86

Anhang 4 Drittmittelfinanzierung 

 91

Anhang 5 Aktivitäten in der 1. und 2. Förderlinie der Exzellenzinitiative 

 109

Anhang 6 Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und ­Wissenschaftlern der Humboldt-Universität 

 111

Anhang 7 Glossar 

 157

Anhang 8 Das Forschungsprofil der Humboldt-Universität 

 165

Anhang 9 Integrative Research Institutes  a) IRI für Lebenswissenschaften 

 166  166

b) C  ampus Nord der HU und Campus Charité Mitte Standortplanung für das IRI für Lebenswissenschaften 

 167

c) IRI THESys – The Great Transformations of Human-Environmental Systems 

 168

Anhang 10 Memoranda of Understanding 

 169

Anhang 11 Abkürzungsverzeichnis 

 180

Notizen 

 183

Anhänge: Inhaltsverzeichnis

75

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Anhang 1 Grunddaten der Universität 1. Gesamthaushalt a) HU (ohne Charité) Universität – Gesamthaushalt in Tsd. €

2008

2009

2010

411.225

391.877

438.586

197.403

182.489

195.052

Investiver Landeszuschuss

29.403

21.333

32.843

Verwaltungseinnahmen

28.383

9.026

8.845

Drittmitteleinnahmen

79.500

90.378

100.238

2008

2009

2010

381.501

389.072

391.574

203.287

190.076

178.000

12.000

15.000

29.606

k.A.

k.A.

k.A.

123.214

137.996

144.429

2009

2010

2011

499.992

252.071

771.330

Gesamt Darunter Konsumtiver Landeszuschuss

b) Charité 1 Charité – Gesamthaushalt in Tsd. € Gesamt 2 Darunter Konsumtiver Landeszuschuss Investiver Landeszuschuss Verwaltungseinnahmen Drittmitteleinnahmen

2. Leistungsorientiert verteilte Mittel (Summe und Verteilung) a) HU (ohne Charité) Leistungsorientiert verteilte Mittel in € Gesamt Lehre GSW*

-176.212

443.494

227.930

Lehre NIW**

-216.770

-117.633

135.750

Förderung wissenschaftlicher Nachwuchs GSW

775.038

-280.841

-375.784

Förderung wissenschaftlicher Nachwuchs NIW

307.247

287.894

905.285

17.278

27.282

-21.796

-206.589

-108.125

-100.054

Gleichstellung GSW Gleichstellung NIW * GSW: Geistes- und Sozialwissenschaften ** NIW: Natur-, Ingenieur- und sonstige Wissenschaften

b) Charité Leistungsorientiert verteilte Mittel in Tsd. € Gesamt 1

2

2008

2009

2010

37.738

28.031

29.346

Die Universitätsmedizin in Berlin hat seit den 1990er Jahren verschiedene Strukturveränderungen erlebt. Derzeit gilt das Berliner Universitätsmedizingesetz von 2005. Danach ist die „Charité – Universitätsmedizin Berlin“ (Charité) eine gemeinsame Einrichtung der Freien Universität und der Humboldt-Universität. Die Medizinische Fakultät ist Teil davon und gehört beiden Universitäten an. Statistisch werden die Drittmitteleinkünfte und -projekte der Charité den Universitäten je zur Hälfte zugerechnet, soweit sie nicht einer von ihnen allein zugeordnet werden können. Ohne Einnahmen aus Krankenversorgung und sonstige Einnahmen.

Anhang 1: Grunddaten der Universität

76

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

3. Drittmittel je Professorin/Professor und je wissenschaftliches Personal a) HU (ohne Charité) Drittmittel (Ausgaben) pro Professorin/Professor* (inklusive Juniorprofessorinnen/-professoren) in €

2008

2009

2010

169.703

185.810

216.883

80.691

95.225

113.151

Sport

47.153

84.548

165.407

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

97.155

78.757

80.985

Gesamt Sprach- und Kulturwissenschaften

Mathematik, Naturwissenschaften

213.797

213.224

228.339

Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften

148.686

185.089

220.333

k.A.

135.828

130.775

2008

2009

2010

Gesamt

32.178

34.967

39.883

Sprach- und Kulturwissenschaften

17.283

19.319

22.630

Kunst, Kunstwissenschaft Drittmittel (Ausgaben) je wissenschaftliches Personal* (inklusive Professorinnen/Professoren, Juniorprofessorinnen/-professoren) in €

Sport

8.420

10.793

24.811

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

21.243

17.732

18.438

Mathematik, Naturwissenschaften

37.429

35.992

35.913

Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften

26.936

29.563

34.710

k.A.

29.928

31.031

2008

2009

2010

494.835

526.702

566.000

30.544

33.633

34.000

Kunst, Kunstwissenschaft * Inklusive durch Drittmittel finanziertes Personal.

b) Charité Drittmittel (Ausgaben) pro Professorin/Professor (inklusive Juniorprofessorinnen/-professoren) in € Gesamt

Drittmittel (Ausgaben) je wissenschaftliches Personal* (inklusive Professorinnen/Professoren, Juniorprofessorinnen/-professoren) in € Gesamt * Inklusive durch Drittmittel finanziertes Personal.

Anhang 1: Grunddaten der Universität

77

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

4. Immatrikulierte Studierende a) HU (ohne Charité) Immatrikulierte Studierende* **

2008

2009

2010

Gesamt

23.409

22.657

23.739

Weiblich, absolut

13.526

13.042

13.695

Weiblich, %

57,8 %

57,6 %

57,7 %

Aus dem Ausland, absolut

2.245

2.104

2.253

Aus dem Ausland, %

9,6 %

9,3 %

9,5 %

Bachelor

7.743

8.629

10.580

Master

2.387

3.422

4.504

Diplom + Theologisches Examen

5.436

4.253

3.304

Magister

4.163

3.105

2.295

Staatsexamen

3.610

3.167

2.878

70

81

178

Zertifikate

* Köpfe jeweils im Wintersemester zum Stichtag nach amtlicher Statistik (15.11. für die Jahre 2008-2009; 30.11. für 2010) ** Ohne Promotionsstudierende, Programmstudierende und beurlaubte Studierende

b) Charité Immatrikulierte Studierende

2008

2009

2010

Gesamt

7.166

7.032

6.992

Weiblich, absolut Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut Aus dem Ausland, % Master Diplom

4.556

4.462

4.455

63,6 %

63,5 %

63,7 %

1.032

1.044

1.086

14,4 %

14,8 %

15,5 %

434

458

535

504

539

498

5.650

5.416

5.336

Doktorandinnen/Doktoranden

2008

2009

2010

Gesamt

4.034

4.454

5.023

Weiblich, absolut

1.879

2.117

2.428

46,6 %

47,5 %

48,3 %

934

1.057

1.195

23,2 %

23,7 %

23,8 %

Staatsexamen

5. Anzahl Doktorandinnen/Doktoranden a) HU (ohne Charité)

Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut Aus dem Ausland, %

Anhang 1: Grunddaten der Universität

78

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

b) Charité Doktorandinnen/Doktoranden

2008

2009

2010

Gesamt

643

643

566

Weiblich, absolut

356

371

331

55,4 %

57,7 %

58,5 %

48

40

52

7,5 %

6,2 %

9,2 %

2008

2009

2010

387

411

427

Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut Aus dem Ausland, %

6. Anzahl Professorinnen/Professoren a) HU (ohne Charité) Professorinnen/Professoren Gesamt Weiblich, absolut* Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut Aus dem Ausland, % Vergütung W3/C4 Weiblich, absolut Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut Aus dem Ausland, % Vergütung W2/C3 Weiblich, absolut Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut Aus dem Ausland, % Vergütung W1/C2 Weiblich, absolut Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut Aus dem Ausland, %

87

100

111

22,5 %

24,3 %

26,0 %

31

39

45

8,0 %

9,5 %

10,5 %

214

227

247

26

28

38

12,1 %

12,3 %

15,4 %

21

25

29

9,8 %

11,0 %

11,7 %

130

134

128

37

41

40

28,5 %

30,6 %

31,3 %

4

4

4

3,1 %

3,0 %

3,1 %

43

50

52

24

31

33

55,8 %

62,0 %

63,5 %

6

10

12

14,0 %

20,0 %

23,1 %

* In Absprache mit FU Berlin und TU Berlin wird hier sowie in weiteren Teiltabellen für den Frauenanteil eine andere Berechnungsgrundlage gewählt als im Zwischenbericht der HU Berlin zu den Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der DFG. Die Berechnungsgrundlage für die Erhebung der statistischen Daten in diesem Antrag entspricht den Vorgaben des Berliner Senats für die universitären Leistungsberichte.

Anhang 1: Grunddaten der Universität

79

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

b) Charité Professorinnen/Professoren Gesamt Weiblich, absolut Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut Aus dem Ausland, % Vergütung W3/C4 Weiblich, absolut Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut Aus dem Ausland, % Vergütung W2/C3 Weiblich, absolut Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut Aus dem Ausland, % Vergütung W1/C2 Weiblich, absolut Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut Aus dem Ausland, %

2008

2009

2010

249

262

255

35

43

43

14,1 %

16,4 %

16,9 %

10

9

10

4,0 %

3,4 %

3,9 %

108

107

105

9

9

10

8,3 %

8,4 %

9,2 %

3

5

5

2,8 %

4,7 %

4,8 %

131

140

135

23

27

26

17,6 %

19,3 %

19,3 %

6

4

5

4,6 %

2,9 %

3,7 %

10

15

15

3

7

7

30,0 %

46,7 %

46,7 %

1

0

0

10,0 %

0,0 %

0,0 %

7. Betreuungsrelation (immatrikulierte Studierende pro Professur) a) HU (ohne Charité) Immatrikulierte Studierende pro Professur (ohne Juniorprofessorinnen/-professoren)

2008

2009

2010

Gesamt

68,0

62,8

63,3

Sprach- und Kulturwissenschaften

81,3

83,6

79,8

165,8

129,7

123,8

79,1

69,8

71,9

Sport Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Mathematik, Naturwissenschaften

37,6

34,1

37,3

Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften

64,1

62,0

65,0

Kunst, Kunstwissenschaft

k.A.

81,0

78,2

Immatrikulierte Studierende pro Professur (inklusive Juniorprofessorinnen/-professoren)

2008

2009

2010

Gesamt

28,8

26,8

27,4

b) Charité

Anhang 1: Grunddaten der Universität

80

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

8. Wissenschaftliches Personal (ohne Professorinnen/Professoren) a) HU (ohne Charité) Wissenschaftliches Personal (ohne Professorinnen/Professoren)

2008

2009

2010

Gesamt

1.654

1.773

1.895

aus Drittmitteln finanziert, absolut aus Drittmitteln finanziert, % Weiblich, absolut Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut

689

809

973

41,7 %

45,6 %

51,3 %

732

801

871

44,3 %

45,2 %

46,0 %

233

261

294

14,1 %

14,7 %

15,5 %

Wissenschaftliches Personal (ohne Professorinnen/Professoren)

2008

2009

2010

Gesamt

4.034

4.103

4.190

aus Drittmitteln finanziert, absolut

1.199

1.324

1.406

29,7 %

32,3 %

33,6 %

1.972

2.022

2.112

48,9 %

49,3 %

50,4 %

377

395

417

9,3 %

9,6 %

10,0 %

Absolventinnen/Absolventen

2008

2009

2010

Gesamt, p.a.

3.547

3.846

3.766

Weiblich, absolut

2.201

2.498

2.342

62,1 %

65,0 %

62,2 %

343

406

340

Aus dem Ausland, %

9,7 %

10,6 %

9,0 %

Sprach- und Kulturwissenschaften

1.585

1.845

1.784

Aus dem Ausland, %

b) Charité

aus Drittmitteln finanziert, % Weiblich, absolut Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut Aus dem Ausland, %

9. Anzahl Absolventinnen/Absolventen a) HU (ohne Charité)

Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut

Sport

88

121

154

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

995

918

823

Mathematik, Naturwissenschaften

586

631

671

Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften

209

229

189

84

102

145

Bachelor

Kunst, Kunstwissenschaft

796

1.170

1.504

Master

373

506

605

Diplom + Theologisches Examen

975

900

732

Magister

751

681

584

Staatsexamen

587

556

340

65

33

1

Zertifikate

Anhang 1: Grunddaten der Universität

81

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

b) Charité Absolventinnen/Absolventen

2008

2009

2010

Gesamt, p.a.

886

853

878

Weiblich, absolut

591

544

547

66,7 %

63,8 %

62,3 %

116

91

93

13,1 %

10,7 %

10,6 %

119

104

111

Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut Aus dem Ausland, % Master Diplom

51

52

36

716

697

731

Promotionen

2008

2009

2010

Gesamt, p.a.

480

499

486

Staatsexamen

10. Anzahl Promotionen a) HU (ohne Charité)

Weiblich, absolut Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut Aus dem Ausland, % Sprach- und Kulturwissenschaften Sport

207

219

226

43,1 %

43,9 %

46,5 %

94

110

133

19,6 %

22,0 %

27,4 %

145

135

129

1

4

6

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

116

121

87

Mathematik, Naturwissenschaften

170

200

211

Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften

35

30

38

Kunst, Kunstwissenschaft

13

9

15

Promotionen

2008

2009

2010

Gesamt, p.a.

579

645

633

Weiblich, absolut

331

358

359

57,2 %

55,5 %

56,7 %

37

41

47

6,4 %

6,4 %

7,4 %

b) Charité

Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut Aus dem Ausland, %

Anhang 1: Grunddaten der Universität

82

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

11. Anzahl Habilitationen a) HU (ohne Charité) Habilitationen Gesamt, p.a. Weiblich, absolut Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut Aus dem Ausland, % Sprach- und Kulturwissenschaften

2008

2009

2010

23

44

31

8

16

11

34,8 %

36,4 %

35,5 %

3

3

2

13,0 %

6,8 %

6,5 %

9

20

18

Sport

0

0

0

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

5

6

4

Mathematik, Naturwissenschaften

5

12

6

Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften

2

3

0

Kunst, Kunstwissenschaft

2

3

3

2008

2009

2010

71

68

74

b) Charité Habilitationen Gesamt, p.a. Weiblich, absolut Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut Aus dem Ausland, %

19

20

14

26,8 %

29,4 %

18,9 %

0

0

12

0%

0%

16,2 %

2008

2009

2010

36

65

41

12. Anzahl der Berufungen a) HU (ohne Charité) Berufungen Gesamt, p.a. Weiblich, absolut Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut

13

24

17

36,1 %

36,9 %

41,5 %

4

13

5

11,1 %

20,0 %

12,2 %

Vergütung W3

12

35

32

Vergütung W2

12

15

1

Vergütung W1

12

15

8

2008

2009

2010

26

28

15

Aus dem Ausland, %

b) Charité Berufungen Gesamt, p.a. Weiblich, absolut Weiblich, % Aus dem Ausland, absolut Aus dem Ausland, %

10

6

3

38,5 %

21,4 %

20 %

2

1

1

7,7 %

3,6 %

6,7 %

Vergütung W3

3

6

4

Vergütung W2

21

16

11

Vergütung W1

2

6

0

Anhang 1: Grunddaten der Universität

83

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Anhang 2 a) Die Struktur der Humboldt-Universität

t

IR I

IS CHER D E M O N Z I L S E N AT A K / AK

S . B E I R AT

PRÄSIDIUM Forss cchhun Fo ungg Studdiu ium m und In I ternnat ationales Haussha halt lt,, Tee c hnik, Personal

W IS

Prof

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Hum b ol

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FAKULTÄTEN

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TO R I U M

sv

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ess oo

Fo

n

h r sc

un

g

NS TITU TE

bestehende Governance-Strukturen an der HU neue Governance-Elemente durch das Zukunftskonzept Erweiterung bestehender Governance-Strukturen der HU durch das Zukunftskonzept

Anhang 2: Entscheidungsstrukturen und -prozesse

84

Anhang 2: Entscheidungsstrukturen und -prozesse

Konzil Kon zil

WISSENSCHAFTSADÄQUATE STEUERUNG

Kur u ato a riu at rium m

For schun Forsch ungsorientierte Lehre

HU-Q

Akademisc Akadem ischer her Senat Sen at

LEE HRE LEH E

PRÄSIDIUM

Zielvereinbarung Zie

Impulss gebung

Gestaltung

Humbol umbol bold ld t Gra G raadduate du Schhool

HGS

NACHWU NAC H CHS

Einrich E h tun t g

Servicenetzwerk Verwaltung

Innovationsfonds

STÄRKUNG DER STRATEGIEFÄHIGKEIT DER FAKULTÄTEN

Zukunftsforum

Conncil cilium ium Decana Dec De anale le

bestehende Governance-Strukturen an der HU neue Governance-Elemente durch das Zukunftskonzept Erweiterung bestehender Governance-Strukturen der HU durch das Zukunftskonzept

IR RI, IZZ, SF SFB B, u.a. a

Forschungsverbünde

FOR R SCHUNG

Qualitäts Qu ätssic sicher h rung un

Wi sen Wis seens enschhaft ft-li he lic h Beiiraat her EExt x tern e ne Gut G utt ach aacchter teer er

Beratung, Empfehlung, strategische Beteiligung

FAKULTÄTEN, INSTITUTE GEWÄHLTE VERTRETUNGEN UND BEAUFTRAGTE MITGLIEDER DER HU

Professional nal School Sch ool off Education

PSE

Förder För derent entscheidung

Bericht, Rechenschaft, Vorschlag

Beschlüsse Haushalt, Berufungen, Studiengänge, Strukturen

b) Entscheidungsstrukturen und -prozesse der Humboldt-Universität

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

85

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Anhang 3 Angaben zur Qualität und Struktur der Forschung und der Nachwuchsförderung sowie der Lehre 1. Akademische Auszeichnungen (aktiver Universitätsmitglieder) Art/Jahr

Name des Preisträgers

Organisatorische Zuordnung des Preisträgers

Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 1998

Prof. Nikolaus Ernsting Ph.D. gemeinsam mit Prof. Dr. Klaus Rademann

Physikalische Chemie

2001

Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Markschies

Theologie

2006

Prof. Dr. Dominik Perler

Philosophie

2008

Prof. Dr. Susanne Albers

Theoretische Informatik

ERC Advanced Investigator Grant 2008

Prof. Dr. Michael Brecht

Tierphysiologie und Systemische ­Neurobiologie

2009

Prof. Dr. Thomas Elsässer (leitet das MBI und ist S-Professor der HU)

Experimentelle Physik

2010

Prof. Dr. Klaus Peter Hofmann (Charité)

Medizinische Physik und Biophysik

2010

Prof. Dr. Christian Rosenmund (Charité)

Neurowissenschaften

ERC Starting Independent Researcher Grant 2010

Prof. Dr. Janina Kneipp

Optische Spektroskopie

2011

Dr. Daniel Senkowski (Charité)

Psychiatrie und Psychotherapie

Max Planck-Forschungspreis 2001

Prof. Dr. Andreas Griewank

Mathematik und Informatik

2006

Prof. Dr. Horst Bredekamp

Mittlere und Neue K ­ unstgeschichte

Alexander von Humboldt-Professur 2009

Prof. Dr. Philip van der Eijk

Klassische Altertums­wissenschaften und Wissenschaftsgeschichte

2010

Prof. Dr. Dirk Kreimer

Physik

Heinz Maier-Leibnitz-Preis 1992

Prof. Dr. Gerd Graßhoff

Philosophie

Sofja Kovalevskaja-Preis 2002

Prof. Dr. Stefan Hecht

Chemie

2010

Prof. Andreas Möglich Ph.D.

Biophysikalische Chemie

Heisenberg-Professur 2007-

Prof. Dr. Elmar Große-Klönne

Mathematik

2007-

Prof. Dr. Roland Strausz

Wirtschaftstheorie

2010-

Prof. Dr. Rasha Abdel Rahman

Allgemeine und Physiologische ­Psychologie

Anhang 3: Qualitätsindikatoren

86

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Heisenberg-Stipendium 1999-2008 Prof. Dr. Christian Limberg

Chemie

2000-

Prof. Dr. Martin Grohe

Mathematik

2000-

Prof. Dr. Geert Keil

Philosophie

2002-2009 Prof. Dr. Tom Güldemann

Regionalwissenschaften, Sprachen und Kulturen

2002-2011

Prof. Dr. Lutz Rzehak

Islamwissenschaften, ­Arabistik, Semitistik

2002-

Prof. Dr. Oliver Seitz

Molekülchemie

2004-

Prof. Dr. Markus Asper

Gräzistik

2005-

Dr. Ines Beilke-Voigt

Ur- und Frühgeschichte

2008-

Dr. Reinhard Flogaus

Evangelische Theologie

2008-

Dr. Thomas Scheffer

Soziologische Theorie

2009-

Dr. Peter beim Graben

Allgemeine und Physio­logische ­Psychologie

2009-

Dr. Andrea Shindler

Kern- und Elementar­teilchenphysik

2010-

Prof. Dr. Christoph Arenz

Biologische und B ­ iomimetische Chemie

2010-

Dr. Erna Fiorentini

Kunstgeschichte

2010-

Dr. Héctor Wittwer

Philosophie

Hans-Kilian-Preis zur Erforschung und Förderung der metakulturellen Humanisation 2011

Prof. Dr. Hartmut Böhme

Kulturtheorie

Klung-Wilhelmy-Weberbank-Preis 2010

Prof. Dr. Stefan Hecht

Chemie

Bunsen-Kirchhoff-Preis für Analytische Spektroskopie 2010

Prof. Dr. Janina Kneipp

Optische Spektroskopie

Dilthey Fellowship 2011

Dr. Marcus M. Payk

Anhang 3: Qualitätsindikatoren

Neueste Geschichte und Zeitgeschichte

87

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

2. Rankings Art

Beschreibung

Rang

DFG-Förderranking 2009 (Zeitraum 2005-2007)

bezogen auf die Gesamtfinanzierung (DFG-Bewilligungsvolumen)

10

Einzelplatzierung in den ­Geistesund Sozialwissenschaften

2

199.900 € pro ­Professorin/Professor

Einzelplatzierung in den ­Lebenswissenschaften

5

375.100 € pro Professorin/Professor

Einzelplatzierung in den ­Naturwissenschaften

15

384.200 € pro Professorin/Professor

bezogen auf die Anzahl der ­Professuren insgesamt

Bemerkungen

295.000 € pro Professorin/Professor (eigene Berechnung anhand der Daten im DFG-Förderranking 2009 Abschnitt 4)

Einzelplatzierung ­Graduierten­kollegs

1

Einzelplatzierung ­Sonder­forschungsbereiche

4

Einzelplatzierung Beteiligung an koordinierten Programmen der DFG

3

Biologie

Spitzengruppe

2009 Aufstieg in die Spitzengruppe

Erziehungswissenschaft

Spitzengruppe

Bereits vor 2007 in der Spitzengruppe

Geschichte

Spitzengruppe

Bereits vor 2007 in der Spitzengruppe

Medizin

Spitzengruppe

Identische Wertung mit FU

Mathematik

Spitzengruppe

Bereits vor 2009 in der Spitzengruppe

VWL

Spitzengruppe

Bereits vor 2008 in der Spitzengruppe

Biologie

Platzierung in ­Excellence Group

Wirtschaftswissenschaften

Platzierung in Excellence Group

Mathematik

Platzierung in Excellence Group

Physik

Platzierung in Excellence Group

Politikwissenschaft

Platzierung in Excellence Group

Psychologie

Platzierung in Excellence Group

Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) 2010

Dozentenaustausch 2009/2010 Geförderte ERASMUS-Dozenten

Spitzenreiter

Alexander von ­Humboldt-Stiftung

Besucher in allen Programmen der AvH-Stiftung 2005-2009

Rang 3

CHE-Forschungs­ ranking 2009 (Zeitraum 2007-2009)

CHE-Excellence Ranking 2010

Anhang 3: Qualitätsindikatoren

nach LMU München und FU

88

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

3. D  rittmittelfinanzierte Projekte und Strukturen der Nachwuchsförderung (nur derzeit geförderte Projekte, Stichtag 1.9.2011) Art DFG-Mittel

EU-Mittel

Beschreibung

Anzahl

Bemerkungen

Exzellenzcluster (Sprecher)

2

davon 1 Charité

Exzellenzcluster (Beteiligungen)

2

Graduiertenschulen (Sprecher)

4

Graduiertenschulen (Beteiligungen)

1

Sonderforschungsbereiche (Sprecher)

12

davon 1 Charité davon 6 Charité

Sonderforschungsbereiche (Beteiligungen)

15

davon 3 Charité

Graduiertenkollegs (Sprecher)

12

davon 3 Charité

Graduiertenkollegs (Beteiligungen)

7

Forschergruppen (Sprecher)

10

Forschergruppen (Beteiligungen)

4

Nachwuchsgruppen

6

Heisenbergprofessuren

3

Heisenbergstipendien

12

Programm Eigene Stelle

33

Integrated Projects (Sprecher)

2

Integrated Projects (Partner)

3

Networks of Excellence (Partner)

1

davon 6 Charité

davon 2 Charité

ERC Advanced Investigator Grant

3

ERC Starting Independent Researcher Grant

2

Projekte gesamt

158

davon Projekte mit durchschnittlichem ­jährlichem Bewilligungsvolumen von mehr als 1 Mio. €

8

davon Projekte mit durchschnittlichem ­jährlichem Bewilligungsvolumen zwischen 300 und 500 Tsd. €

27

davon Projekte mit durchschnittlichem ­jährlichem Bewilligungsvolumen zwischen 100 und 300 Tsd. €

65

Landesmittel

Projekte mit Förderung aus Mitteln von ­Bundesländern

23

davon 8 Land Berlin

Mittel aus der ­Industrie

Forschungsprojekte gesamt

28

ab einer Laufzeit von 12 Monaten

Stiftungsmittel

Forschungsprojekte mit Förderung durch Stiftungen gesamt

152

mit Laufzeit von mehr als 11 Monaten: 145

Bundesmittel

davon 2 Charité

darunter BMBF: 106 darunter BMWi: 25

Darunter hervorzuhebende Projekte Stiftungsprofessuren von Stiftungen

4

Stiftungsgastprofessuren

8

Lichtenberg-Professuren

2

Nachwuchsgruppen

1

Alexander von Humboldt-Stipendiaten

68

Anhang 3: Qualitätsindikatoren

89

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

4. Patente und Lizenzen Art

Beschreibung

Anzahl

Bemerkungen

Patente und Lizenzen

Patentfamilien (anhängig)

20

Stichtag 30.6.2011

Patentportfolio (anhängig)

78

Patentanmeldungen • DE (Deutschland) • EP (Europa) • PCT (Patent Cooperation Treaty) • USA • Sonstige

13 13 6 11 4

Erteilung (kumuliert/anhängig) Laufende Lizenzverträge

39 / 31 5

Stichtag 30.6.2011

Anzahl für die Jahre 2007

2008

2009

2010

2011*

Erfindungsmeldungen Patentanmeldungen (prio) Erteilungen

28 13 9

23 8 3

20 12 2

15 6 13

9 3 4

Laufende Lizenzverträge

4

4

4

5

5

* 1.1. bis 30.6.2011

5. Nachweise für Lehrqualität Art

Beschreibung

Bemerkung

2011 Drittmittel aus Qualitätspakt Lehre von Bund und Ländern

• Qualitätspakt von Bund und Ländern zur Förderung der Lehre • HU mit Antrag Übergänge erfolgreich

Gesamtfördervolumen 13 Mio. €

2009 Drittmittel aus Wettbewerb Deutsche Telekom Stiftung

• Programm zur Förderung der MINT-­ Lehrerbildung der Deutschen Telekom Stiftung • Humboldt ProMINT-Kolleg einer von vier bundesweit erfolgreichen Anträgen

Gesamtfördervolumen 750 Tsd. €

2011 Drittmittel aus Wettbewerb Deutsche Telekom Stiftung

• Programm zur Förderung der MINT-­ Lehrerbildung der Deutschen Telekom Stiftung • Nationales Zentrum für Lehrerbildung im Fach Mathematik an der HU (NZLM)

Gesamtfördervolumen 5 Mio. €

2011 Drittmittel aus Wettbewerb BMBF

• Förderprogramm des BMBF ­„ Kompetenzmodellierung und Kompetenzmessung im Hochschulsektor“ • Interdisziplinäres Zentrum für ­Bildungsforschung an der HU (IZBF) ­erfolgreichster Antragssteller des ­Förderprogramms

Gesamtfördervolumen 1,2 Mio. €

Anhang 3: Qualitätsindikatoren

90

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Anhang 4 Drittmittelfinanzierung a) Ausgaben Drittmittel (in Tsd. € nach Jahren)3 Gesamtausgaben HU

2007

2008

2009

2010

Gesamt (ohne Charité)

55.968

65.675

76.368

92.609

13.806

16.086

20.498

23.504

Davon Sprach- und Kulturwissenschaften Sportwissenschaft Rechts-, Wirtschafts- und S ­ ozialwissenschaften Mathematik und Naturwissenschaften Agrar-, Forst- und ­Ernährungswissenschaften Kunst, Kunstwissenschaften

200

236

507

992

6.089

6.607

6.064

6.398

21.798

26.738

28.146

30.597

3.435

3.717

4.257

5.068

2.380

3.007

1.766

1.831

109.698

123.214

137.996

144.430

2007

2008

2009

2010

24.786

31.261

34.148

37.208

Sprach- und Kulturwissenschaften

6.313

7.353

9.208

10.787

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

2.238

2.672

1.962

2.399

12.235

16.494

15.169

16.338

Charité – Universitätsmedizin Berlin

DFG-Mittel HU Gesamt (ohne Charité) Davon

Mathematik und Naturwissenschaften Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften

352

337

467

778

1.460

2.202

1.357

1.445

952

3.366

5.737

8.284

23.825

30.284

36.912

38.587

EU-Mittel HU

2007

2008

2009

2010

Gesamt (ohne Charité)

4.076

4.490

4.979

3.847

Sprach- und Kulturwissenschaften

389

294

237

335

Sportwissenschaft

101

97

79

0

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

105

163

181

141

1.954

1.342

2.028

1.918

Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften

641

908

674

215

Kunst, Kunstwissenschaften

1,5

1,8

0

0

13.884

9.127

9.816

11.712

Kunst, Kunstwissenschaften Mittel aus der Exzellenzinitiative (GSC, EXC) Charité – Universitätsmedizin Berlin

Davon

Mathematik und Naturwissenschaften

Charité – Universitätsmedizin Berlin

3

In allen Tabellen des Anhangs 4a können Rundungsdifferenzen zwischen den Gesamtausgaben von Fördermitteln der einzelnen Drittmittelgeber und der Summe ihrer Verteilung auf Fächergruppen auftreten. Zudem sind bei allen Mittelgebern außer der DFG unter der Angabe Gesamt Ausgaben mit erfasst, die den einzelnen Bereichen nicht zuzuordnen sind (z.B. Verwaltungsausgaben).

Anhang 4: Drittmittelfinanzierung

91

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Bundesmittel HU Gesamt (ohne Charité)

2007

2008

2009

2010

8.944

11.671

16.251

24.870

1.003

1.799

2.536

3.729

Davon Sprach- und Kulturwissenschaften Sportwissenschaft

20

72

354

760

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

1.220

1.094

1.210

1.010

Mathematik und Naturwissenschaften

3.776

5.088

7.312

7.846

Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften

1.025

1.540

2.176

2.733

Kunst, Kunstwissenschaften

179

156

13

3,7

20.971

29.670

32.917

36.601

2007

2008

2009

2010

4.084

5.345

7.320

5.126

3.463

4.514

5.650

4.653

Sportwissenschaft

2,5

0

0

38

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

1,2

147

87

29

368

129

364

291

88

76

92

80

111

68

22

0

400

424

2.287

8.573

Stiftungsmittel HU

2007

2008

2009

2010

Gesamt (ohne Charité)

6.177

5.695

6.272

10.710

Sprach- und Kulturwissenschaften

1.730

1.409

1.920

2.547

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

1.088

857

1.100

1.043

Mathematik und Naturwissenschaften

1.245

1.220

1.024

1.233

411

191

173

202

Charité – Universitätsmedizin Berlin

Landesmittel HU Gesamt (ohne Charité) Davon Sprach- und Kulturwissenschaften

Mathematik und Naturwissenschaften Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften Kunst, Kunstwissenschaften Charité – Universitätsmedizin Berlin

Davon

Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften Kunst, Kunstwissenschaften Charité – Universitätsmedizin Berlin

Anhang 4: Drittmittelfinanzierung

255

257

204

214

10.712

11.216

12.691

12.421

92

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Private Wirtschaft HU

2007

2008

2009

2010

Gesamt (ohne Charité)

3.816

3.993

3.720

4.671

321

211

306

534

Davon Sprach- und Kulturwissenschaften Sportwissenschaft Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Mathematik und Naturwissenschaften Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften Kunst, Kunstwissenschaften

77

66

73

75

869

957

699

668

1.390

1.790

1.857

2.538

338

283

311

390

258

175

162

148

30.351

36.450

36.084

29.627

Andere HU

2007

2008

2009

2010

Gesamt (ohne Charité)

4.085

3.221

3.678

6.178

587

506

642

910

0

0,9

1,2

120

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

568

715

825

1.112

Mathematik und Naturwissenschaften

829

676

392

432

Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften

581

382

365

670

Kunst, Kunstwissenschaften

115

146

10

21

9.556

6.042

7.289

6.910

Charité – Universitätsmedizin Berlin

Davon Sprach- und Kulturwissenschaften Sportwissenschaft

Charité – Universitätsmedizin Berlin

Anhang 4: Drittmittelfinanzierung

93

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Anhang 4b: Projekte und ihre Laufzeiten Abkürzungen im Anhang 4b BMBF

Bundesministerium für Bildung und Forschung

BMFSFJ Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend BMWi

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie

DAAD

Deutscher Akademischer Austauschdienst

DFG ENP Nachwuchsgruppe im Emmy Noether-Programm der DFG DFH

Deutsch-Französische Hochschule

EXC

Exzellenzcluster

FOR

Forschergruppe

FU

Freie Universität Berlin

FZT

DFG-Forschungszentrum

GRK

Graduiertenkolleg

GSC

Graduiertenschule

GSI

Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH Darmstadt

HGF

Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren

ICT

Information and Communication Technologies

IGRK

Internationales Graduiertenkolleg

IP

Integrated Programme

KFO

Klinische Forschergruppe

SFB

Sonderforschungsbereich

TRR

Sonderforschungsbereich – Transregio

TU

Technische Universität Berlin

U

Universität

Erläuterung Die Projekte sind, gemäß Vorgabe des Wissenschaftsrates, nach Förderinstitutionen und innerhalb dieser, soweit erforderlich, nach Förderprogrammen und dann nach den Fachgebieten der amtlichen Statistik geordnet. Bei Projekten ohne weitere Kennzeichnung hat die HU die Federführung (gegebenenfalls auch gemeinsam mit einer oder mehreren anderen Berliner Universitäten). Beteiligungen sind mit einem *Stern markiert; ihm folgt ein Hinweis auf die federführende Universität in Klammern. Die Abkürzungen in der Spalte „Beschreibung“ sind nach Möglichkeit diejenigen, die auch die Förderorganisationen selbst verwenden.

Anhang 4: Drittmittelfinanzierung

94

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

DFG-Förderung Beschreibung

Titel

Förder­periode

Sprach- und Kulturwissenschaften EXC 264

Topoi – Die Formation und Transformation von Raum und Wissen in den Antiken ­Kulturen

2007-2012

GSC 864

Berlin School of Mind and Brain

2006-2012

EXC 302* (FU)

Languages of Emotion

2007-2012

GSC 153* (FU)

Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies

2007-2012

SFB 640

Repräsentationen sozialer Ordnungen im Wandel. Interkulturelle und intertemporäre Vergleiche

2004-2012

SFB 644

Transformationen der Antike: Medien des ­Wissens – Konstruktionen von Kultur

2005-2012

SFB 447* (FU)

Kulturen des Performativen

1999-2010

SFB 632* (U Potsdam)

Informationsstruktur: Die sprachlichen Mittel der Gliederung von Äußerung, Satz und Text

2003-2015

FOR 955

Akteure der kulturellen Globalisierung, 1860-1939

2008-2011

FOR 1008

Bildakt-Forschung. Geschichte, Technik und Theorie des Bildaktes

2008-2011

FOR 11205

Kulturen des Wahnsinns (1870-1930). ­Schwellenphänomene der urbanen Moderne

2008-2011

GRK 1014

Geschlecht als Wissenskategorie

2005-2013

IGRK 1015* (TU)

Geschichte und Kultur der Metropolen im 20. Jahrhundert

2005-2010

GRK 1571* (FU)

Zwischen Räumen. Bewegungen, Akteure und Repräsentationen der Globalisierung

2009-2014

DFG ENP

Erklärungen in der Philosophie und die ­Philosophie der Erklärung: zur Semantik, ­Logik, und philosophischen Anwendbarkeit des Junktors „weil“

2007-2011

DFG ENP

Die Berliner Intellektuellen, 1800-1830

2010-2013

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

4 5

GSC 243

Berlin Graduate School of Social Sciences

2007-2012

SFB 649

Ökonomisches Risiko: Dynamik, Modellierung, Bewertung

2005-2012

TRR 15* (U Bonn)

Governance und die Effizienz ökonomischer Systeme

2004-2015

SFB 700* (FU)

Governance in Räumen begrenzter Staat­ lichkeit – Neue Formen des Regierens?

2006-2013

GRK 1263

Verfassung jenseits des Staates: Von der europäischen zur globalen ­Rechtsgemeinschaft?

2006-2015

GRK 1659

Interdependenzen in der Steuerung von ­Marktprozessen

2011-2016

Interdisziplinäre Graduiertenschule. Siehe auch Medizin (Charité). Forschergruppe der Charité (Federführung Geschichte der Medizin).

Anhang 4: Drittmittelfinanzierung

95

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Mathematik, Naturwissenschaften Mathematik

Informatik

Physik

Chemie

GSC 14

Berlin Mathematical School

2006-2012

FZT 86* (TU)

MATHEON – Mathematik für Schlüsseltechnologien. Modellierung, Simulation und Optimierung realer Prozesse

2002-2015

SFB 919* (TU)

Control of self-organizing nonlinear systems

2011-2014

FOR 797* (U Bochum)

Analysis and Computation of Microstructure in Finite Plasticity

2007-2013

GRK 870

Arithmetic and Geometry

2004-2009

GRK 1128

Analysis, Numerics and Optimisation of ­Multiphase Problems

2005-2009

IGRK 1740

Dynamical Phenomena in Complex Networks: 2011-2016 Fundamentals and Applications

GRK 1408* (TU)

Methods of Discrete Structures

IGRK 1339* (TU)

Stochastic Models of Complex Processes and 2006-2011 their Applications

FOR 1306* (TU)

Stratosphere – Information Management on the Cloud

GRK 1324

Modellbasierte Entwicklung von Technologien 2006-2015 für selbstorganisierende Informationssysteme zur Anwendung im Katastrophenmanagement

GRK 1651

SOAMED: Serviceorientierte Architekturen zur Integration softwaregestützter Prozesse am Beispiel des Gesundheitswesens und der Medizintechnik

2010-2014

2006-2015

2010-2013

SFB 448

Mesoskopisch strukturierte Verbundsysteme

1998-2009

SFB 555

Komplexe nichtlineare Prozesse

1998-2010

SFB 647

Raum – Zeit – Materie. Analytische und ­Geometrische Strukturen

2005-2012

SFB 951

Organisch/Anorganische Hybridsysteme (HIOS)

2011-2015

SFB 658* (FU)

Elementarprozesse in molekularen Schaltern auf Oberflächen

2005-2013

SFB 787* (TU)

Halbleiter-Nanophotonik: Materialien, ­Modelle, Bauelemente

2008-2011

TRR 9* (RWTH Aachen/ KIT K ­ arlsruhe)

Computergestützte Theoretische ­Teilchenphysik

2003-2014

SFB 450* (FU)

Analyse und Steuerung ultraschneller ­photoinduzierter Reaktionen

1998-2010

GRK 1504

Masse, Spektrum, Symmetrie. Teilchenphysik 2009-2013 in der Ära des Large Hadron Collider

GRK 1524* (TU)

Self-Assembled Soft-Matter Nanostructures at Interfaces

2009-2013

DFG ENP

Supramolecular Systems with Large Energy Level Offset for Organic Electrons

2004-2009

DFG ENP

Opening Celestial Horizons: Detecting ­astrophysical high energy electron and tau neutrinos with IceCube

2006-2009

DFG ENP

Gitter-QCD mit 2+1+1 dynamischen Quark­ flavours: Simulations- und Analyseaspekte

2011-2015

EXC 314* (TU)

Unifying Concepts in Catalysis (UniCat)

2007-2012

Anhang 4: Drittmittelfinanzierung

96

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Psychologie

Biologie

Geographie

SFB 546

Struktur, Dynamik, Reaktivität und Katalyse von Übergangsmetalloxid-Aggregaten

1999-2011

SFB 765* (FU)

Multivalenz als chemisches Organisationsund Wirkprinzip: Neue Architekturen, ­Funktionen und Anwendungen

2008-2011

GRK 1025

Grundlagen und Funktionalität von größenund grenzflächenbestimmten Materialien

2004-2008

GRK 1582* (FU)

Fluor als Schlüsselelement. Durch neue ­Synthesekonzepte zu Verbindungen mit ­einzigartigen Eigenschaften

2009-2014

FOR 778

Zwischen Interferenz und Optimierung: ­Konflikte als Signale in kognitiven Systemen

2006-2013

FOR 868* (U Potsdam)

Computational Modeling of Behavioral, ­Cognitive, and Neural Dynamics

2011-2013

GRK 1013* (TU)

Prospektive Gestaltung von Mensch-TechnikInteraktion (prometei)

2004-2013

SFB 429

Molekulare Physiologie, Regulation und ­Energetik des Primärstoffwechsels höherer Pflanzen

1999-2010

SFB 618

Theoretische Biologie: Robustheit, ­Modularität und evolutionäres Design ­lebender Systeme

2002-2013

SFB 449* (FU)

Struktur und Funktion membranständiger ­Rezeptoren

1999-2010

SFB 498* (FU)

Protein-Kofaktor-Wechselwirkung in ­biologischen Prozessen

2000-2009

SFB 852* (FU)

Ernährung, intestinale Mikrobiota und ­Wirtsinteraktionen beim Schwein

2010-2013

FOR 526

Blaulicht-sensitive Photorezeptoren

2004-2010

FOR 804

Retrograde signalling in plants

2007-2010

FOR 1279

Protein-based Photoswitches as Optogenetic Tools

2010-2013

FOR 1261* (U Jena)

Specific Light Driven Reactions in Unicellular Model Algae

2009-2012

GRK 1121

Genetische und immunologische Determi­ nanten von Pathogen-Wirt-Interaktionen

2005-2014

IGRK 1360

Genomics and Systems Biology of Molecular Networks

2006-2010

GRK 1772

Computergestützte Systembiologie

2011-2015

GRK 837* (U Potsdam)

Functional Insect Science

2003-2010

GRK 1589* (TU)

Sensory Computation in Neural Systems

2010-2014

GRK 1673* (FU)

Functional Molecular Infection Epidemiology

2010-2015

DFG ENP

Analyse von pentatricopetide repeat Proteinen in vivo: Ziel-RNAs und Funktionen

2005-2011

DFG ENP

Biological Networks: Design Principles of ­Robust Information Processing

2006-2010

DFG ENP

Plastizität und Stabilität

2003-2008

GRK 780

Stadtökologische Perspektiven

2002-2011

Anhang 4: Drittmittelfinanzierung

97

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Medizin (Vorhaben der Charité)

6

EXC 257

NeuroCure

2007-2012

GSC 86

Berlin School of Mind and Brain6

2006-2012

GSC 203

Berlin-Brandenburger Schule für ­Regenerative Therapien

2007-2012

SFB 507

Die Bedeutung nicht-neuronaler Zellen bei neurologischen Erkrankungen

1995-2007

SFB 577

Molekulare Grundlagen klinischer Variabilität monogen bedingter Krankheiten

2001-2009

SFB 633

Induktion und Modulation T-Zell vermittelter Immunreaktionen im Gastrointestinaltrakt

2003-2015

SFB 650

Zelluläre Ansätze zur Suppression ­unerwünschter Immunreaktionen

2005-2012

SFB 665

Entwicklungsstörungen im Nervensystem

2006-2013

SFB 740

Von Molekülen zu Modulen: Organisation und Dynamik zellulärer Funktionseinheiten

2007-2014

SFB 760

Biomechanics and Biology of Musculoskeletal 2007-2010 Regeneration

TRR 19

Inflammatorische Kardiomyopathie – ­Molekulare Pathogenese und Therapie

2004-2012

TRR 36

Grundlagen und Anwendungen adoptiver ­T-Zelltherapie bei viralen und ­Tumorerkrankungen

2006-2014

TRR 43

Das Gehirn als Ziel von entzündlichen ­Prozessen

2008-2011

TRR 54

Wachstum und Überleben, Plastizität und zel- 2008-2011 luläre Interaktivität lymphatischer Neoplasien

TRR 84

Angeborene Immunität der Lunge: ­Mechanismen des Pathogenangriffs und der Wirtsabwehr in der Pneumonie

2010-2014

TRR 3* (U Bonn)

Mesiale Temporallappen-Epilepsien

2001-2012

TRR 52* (U Würzburg)

Transkriptionelle Programmierung ­individueller T-Zell-Populationen

2008-2012

KFO 102

Biomechanik und Biologie der Knochen­ heilung: Individuelle, beanspruchungs­ gerechte Osteosynthese

2002-2009

KFO 105

Wachstumskontrolle neoplastischer B-Zellen: Tumorbiologie und molekulare ­Therapieansätze

2002-2009

KFO 192

Muskelwachstum

2007-2011

KFO 213

Magnetische Eisenoxid-Nanopartikel für die Zelluläre und Molekulare MR-Bildgebung

2008-2011

KFO 218

Hormonal Regulation of Body Weight ­Maintenance

2009-2012

KFO 247

Tiefe Hirnstimulation: Wirkmechanismus, ­Kortex-Basalganglien-Physiologie und ­Therapieoptimierung

2010-2013

FOR 667

Epitheliale Mechanismen der renalen ­Volumenregulation

2006-2012

FOR 721

Molekulare Struktur und Funktion der Tight Junction

2006-2012

Interdisziplinäre Graduiertenschule. Siehe auch Sprach- und Kulturwissenschaften.

Anhang 4: Drittmittelfinanzierung

98

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Agrarwissen­ schaften

EU-Förderung

FOR 1054

Geschlechtsspezifische Mechanismen bei Myokardhypertrophie

2008-2011

FOR 1336

Von Monozyten bis zu Hirnmakrophagen – Einflüsse auf die Eigenschaften myeloider Zellen im Gehirn

2009-2012

FOR 1368

Hemodynamic Mechanisms of Acute Kidney Injury

2010-2013

GRK 754

Myokardiale Genexpression und Funktion – Myokardhypertrophie

2001-2010

GRK 1258

Der Einfluss von Entzündungen auf die ­Funktion des Nervensystems

2006-2010

GRK 1123

Zelluläre Mechanismen von Lernen und ­Gedächtniskonsolidierung in der ­hippokampalen Formation

2005-2014

GRK 1208

Hormonal Regulation of Energy Metabolism, Body Weight and Growth

2005-2014

GRK 1631

MyoGrad

2010-2014

FOR 986

Strukturwandel im Agrarsektor

2007-2013

Beschreibung

Titel

Förderperiode

Medizin (Vorhaben der Charité) nur Vorhaben mit der HU als Koordinator IP im Programm Health, klinische Studien

Affording Recovery In Stroke

2008-2013

IP im Programm Health, klinische Studie

International Study for Treatment of Childhood Relapsed ALL 2010 with Standard Therapy, ­Systematic Integration of New Agents, and Establishment of Standardized Diagnostic and Research

2011-2016

IP im Programm Health, klinische Studien und Arzneimittelentwicklung

Studies Investigating Co-morbidities ­Aggravating Heart Failure

2009-2013

Projekt im ­Programm ICT

Enhanced Patient Safety by Computational Modelling from Clinically Available X-rays to Minimise the Risk of Overload and Instability for Optimised Function and Joint Longevity

2010-2012

Anhang 4: Drittmittelfinanzierung

99

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Bundes­ förderung

Beschreibung

Titel

Förderperiode

Sprach- und Kulturwissenschaften Internationales Geisteswissenschaftliches Kolleg (Käte Hamburger Kolleg) des BMBF

Arbeit und Lebenslauf in globalgeschicht­ licher Perspektive

2009-2015

BMBF Kompetenz- Phantomgrenzen in Ostmitteleuropa netz

2011-2015

BMBF ­Kompetenznetz

Dynamiken von Religion in Südostasien

2011-2015

BMBF ­Kompetenznetz

Crossroads Asia: Arbeitspakete „Sprache und 2009-2014 Konflikt“, „Fluchträume“, „Die stille Mobilität der Frauen“, „Handwörterbuch sozialer Begrifflichkeiten“

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Bildungs­ forschung, ­Didaktik

BMBF

Die Integration hochqualifizierter ­Migrantinnen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Effekte der Migration auf die Karriereverläufe hochqualifizierter Frauen in Technologiebranchen

2009-2011

BMBF ­Verbundprojekt

Externe Flexibilität und interne Stabilität im Wertschöpfungssystem Automobil (EFIS), Teilvorhaben: Freie Mitarbeiter in der Wertschöpfungskette Kreativwirtschaft des Wertschöpfungs­ systems Automobil

2009-2013

BMFSFJ u.a.

GenderKompetenzZentrum

2003-2010

BMBF

Repräsentationen des Menschen als Leitbild in sozialer und professioneller Praxis – eine symmetrische Untersuchung am Beispiel ­kardiovaskulärer Präventionsprogramme

2006-2010

BMBF ­Verbundprojekt

Imagined Europeans. Die wissenschaftliche Konstruktion des Homo Europaeus

2006-2009

BMBF ­Nachwuchsgruppe

Biofuel as Social Fuel: Biokraftstoffe als ­sozialer Treibstoff einer nachhaltigen ­Entwicklung?

2009-2013

BMBF

Messung der Diversität der Forschung

2009-2012

Bundesministerium Aufgabenpool mit Testsätzen zum des Inneren/Bun­Orientierungskurs desamt für Migration und Flüchtlinge

2007-2010

BMBF

Die Zukunft des Modells „Humboldt“ – Die moderne Forschungsuniversität im ­internationalen Wirtschaftssystem

2009-2011

BMBF

Zum Beitrag elementarer Schriftsprach­ beherrschung zur Entwicklung von Grund­ qualifikationen und erweiterten Chancen ­beruflicher und sozialer Teilhabe

2009-2011

BMBF

Teacher Education and Development Study: Learning to Teach

2008-2011

BMBF

Forschungsdatenzentrum empirische ­Bildungsforschung

2007-2011

BMBF

Modellkompetenz im Biologieunterricht

2009-2013

Anhang 4: Drittmittelfinanzierung

100

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

BMBF Programmkoordination

Kompetenzmodellierung und Kompetenz­ messung im Hochschulsektor

2011-2016

BMBF Schwerpunkt Internet­ ökonomie

InterVal – Berliner Forschungszentrum ­Internetökonomie (sechs Teilprojekte)

2003-2007

BMBF ­Verbundprojekt

Aletheia – Semantische Föderation ­umfassender Produktinformation

2008-2011

BMWi Konsortium

Effiziente Kollaboration in RFID-gestützten Logistiknetzen

2006-2009

BMWi-Konsortium

Eine Prozessbibliothek für die deutsche ­Verwaltung

2010-2013

BMBF

Hyperimage – Bildorientierte e-Science-­ Netzwerke

2006-2009

BMBF

e-Kompetenz im Kontext: Aufbau integrativer Strukturmaßnahmen zur Unterstützung einer forschungsnahen ­ Lehr-/ Lernkultur an der Humboldt-Universität

2006-2009

Physik

BMBF ­Verbundforschung

H.E.S.S.: Datenerfassungssysteme, Datenanalyse und Ausbau des Observatoriums

2002-2011

Kooperation DESY Zeuthen

BMBF ­Verbundforschung

ATLAS: Trigger, Luminosität, Pixeldetektor, Software, Datenanalyse, Beteiligung an ­Aufbau, Inbetriebnahme und Betrieb

2006-2012

Kooperation Stanford ­University

BMBF ­Verbundforschung

BABAR: Untersuchung der CP-Verletzung in B-Mesonen-Zerfällen mit BABAR: ­Detektorbetrieb, Datenanalyse, Simulation und GridKa-Betrieb

2008-2012

BMBF ­Verbundprojekt

Bose-Einstein-Kondensate unter Schwere­ losigkeit

2004-2010

BMBF

Arbeiten an CTA-Prototyp-Teleskopen und Dark Matter-Studien

2010-2013

Kooperation ­University of Wisconsin

BMBF ­Verbundprojekt

IceCube (Neutrino-Experiment in der ­Antarktis)

2008-2011

Kooperation GSI Darmstadt

BMBF

FLAIR-Horizon: Vorhersage von Wirkungsquerschnitten für Restgaswechselwirkungen langsamer Antiprotonen

2006-2009

Kooperation GSI Darmstadt

BMBF

Theoretische Beschreibung hochgeladener 2009-2012 Ionen in ultrakurzen intensiven Laserimpulsen

BMBF

Low Energy Nanolayer Sensors (LENAS)

BMBF

KEPHOSI Kompakte Einzelphoton-Normlicht- 2008-2011 quelle basierend auf Defektzentren in ­Diamant

BMWi

Entwicklung von neuartigen Diodenlaser­ systemen für Präzisionsexperimente unter Schwerelosigkeit (LasUS) für zukünftige ­TEXUS-Missionen

2009-2012

BMWi

Experimente mit Quantengasen unter ­Schwerelosigkeit

2010-2013

BMBF

Untersuchung der Grenzflächen von BAYTRON-Schichten

2006-2009

BMBF

Untersuchung der Grenzflächen von CLEVIOS-Schichten

2009-2012

Mathematik, Naturwissenschaften Informatik

Anhang 4: Drittmittelfinanzierung

2011-2013

101

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Chemie

BMBF

Lochinjektionsbarrieren an Grenzschichten zwischen leitfähigen und elektrolumine­ szenten Polymeren

2009-2012

BMBF, Stiftungen, Private

HERE COMES THE SUN – Eine Ausstellung für Kinder ab 8 Jahren, Schulklassen und ­Familien zum Forschen und Experimentieren

2009-2011

BMBF u.a.

2007-2012 Erforschung der Physik an der Teraskala im Rahmen der Helmholtz-Allianz „Physics at the Terascale“: Physikanalyse, Grid Computing, Detektorentwicklung und Beschleuniger­ physik

BMBF

Nanoskopische Metallfluoride für wichtige ­organische Reaktionen

2009-2011

BMWi

Transparente, kratzfeste, antireflektive Schichten

2009-2013

Design natürlicher und biomimetischer ­Systeme zur lichtgetriebenen Wasserstoff­ produktion

2005-2012

BMBF

Stoffwechseldesign von Ralstonia eutropha für die Produktion von stabil Isotopen ­markierten Aminosäuren und Proteinen

2006-2012

BMBF

Systembiologie der Produktion von Biokraftstoffen durch Cyanobakterien

2008-2011

BMBF

Systems Biology Tools Development for Cell Therapy and Drug Development – SYSTHER

2007-2012

BMBF

Modellierung der Ionenhomöostase in der Hefe saccharomyces cerevisiae

2009-2012

BMBF

Wirkstoff vermittelte Induktion von ­pluripotenten humanen Stammzellen aus ­humanen somatischen Zellen

2009-2011

BMBF

GerontoSys: Mitochondriale Netzwerke von Signalwegen bei der Alterung und der ­Lebensspannenkontrolle – ein system­ biologischer Ansatz

2010-2012

BMBF

Mikrosekunden-Präzision im Hörsystem von Vögeln; Analyse und Simulation des ­Neurophonpotentials

2004-2007

BMBF

Aufbau eines Neuroinformatik-Internetportals zur Förderung des Daten- und Methoden­ austauschs in den Neurowissenschaften

2004-2007

BMBF Bernstein Zentrum

Bernstein Zentrum für Computational ­Neuroscience Berlin (mit zahlreichen ­Einzelprojekten)

2004-2015

BMBF

Dynamical Switching Between Network ­States in Hippocampal Area CA3

2010-2015

BMBF

ColoNET: A Systems Biology Approach for Integrating Molecular Diagnostics and ­Targeted Therapy in Colorectal Cancer ­(mehrere Teilprojekte)

2009-2012

BMBF

Landnutzungs-Innovationen und ­Informations-Flüsse

2007-2010

BMBF u.a. Verbundprojekt

INKA BB: Innovationsnetzwerk Klima­ anpassung Region Berlin-Brandenburg ­(zahlreiche Teilvorhaben)

2009-2014

Biologie und Bio- BMBF medizin

Geowissenschaften

Anhang 4: Drittmittelfinanzierung

102

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

BMBF

ELaN – Entwicklung eines integrierten ­Landmanagements zur nachhaltigen W ­ asserund Stoffnutzung in Nordostdeutschland (mehrere Teilvorhaben)

2011-2015

BMBF ­Verbundprojekt

Klima und Energie in einem komplexen ­Transformationsprozess zur Nachhaltigkeit in Hyderabad, Vermeidungs- und Anpassungsstrategien durch institutionellen Wandel, ­Governance-Reformen sowie veränderte ­Lebensstile und Konsummuster

2005-2013

BMBF ­Verbundprojekt

EnMAP Core Science Team (für den deutschen Umweltsatelliten, mehrere Projekte)

2009-2012

BMBF ­Verbundprojekt

Carbon Sequestration, Biodiversity and ­Social Structures in Southern Amazonia: ­models and implementation of carbon-­ optimized land ­management strategies

2011-2015

BMBF ­Kompetenznetz

Pädiatrische Onkologie und Hämatologie

1999-2009

BMBF ­Verbundprojekt

Leukämie: Funktionelle und translationale Studien zu aktuten lymphoblastischen ­Leukämien im Kindesalter

2008-2011

BMBF

FORSYS: Quantitative Analyse der ­bakteriellen Genregulation vermittelt durch kleine RNA´s

2008-2013

BMBF

FORSYS Nachwuchsgruppe – ­Adaptationsmechanismen der Signal­ übertragung in der MAPK-Kaskade

2008-2013

BMBF

Systembiologie der pulmonalen Inflammation (FORSYS-Lung)

2008-2013

BMBF ­Verbundprojekt

MedSys: Therapeutische System­ immunologie, Koordinatorprojekt

2009-2012

BMBF

Neurocomputation und Neuroimaging – ­Modellierung von somatosensorischer ­Informationsverarbeitung

2007-2012

BMBF ­Verbundprojekt

Neurodegeneration: Klassifikation von ­Phänotyp-Genotyp-Beziehungen bei ­neurodegenerativen Erkrankungen

2008-2011

BMBF

Von der Einzelzelle zum Netzwerk: Einfluss zell-intrinsischer Eigenschaften auf die Verarbeitung neuronaler Signale

2009-2014

BMBF

Centrum für Schlaganfallforschung Berlin

2008-2013

BMBF

Innoprofile Nachwuchsgruppe: Optimierte Peptid-Leitstrukturen für die bildgebende ­Tumordiagnostik und die Tumortherapie

2007-2012

BMBF

Onkologisches Therapiemonitoring mit nanopartikulären superparamagnetischen Sonden

2009-2012

BMBF ­Verbundprojekt

ColoNET – Ein systembiologischer Ansatz zur Integration von molekularer Diagnostik u. zielgerichteter Therapie im kolorektalen ­Karzinom8

2009-2012

Medizin (Vorhaben der Charité)7

7 8

Eine breitere Auswahl vom Bund finanzierter Projekte der Charité findet sich unter www.charite.de/forschung/projekte/bundes_und_landesfoerderungen. Beispiel für ein gemeinsames Projekt der Biologie der HU und der Charité, s.o. unter Biologie.

Anhang 4: Drittmittelfinanzierung

103

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Landes­ förderung (Berlin und ­andere Länder)

BMBF

Berlin-Brandenburger Centrum für ­Regenerative Therapien

2006-2014

BMBF ­Kompetenznetz

Die virtuelle Leber

2010-2015

BMBF

Arthromark: prospektive Multicenterstudie zu Biomarkern in der Rheumatherapie

2010-2013

BMBF

ChirNet: Studiennetzwerk Chirurgie

2010-2013

BMBF

FONTANE – Gesundheitsregion der Zukunft Nordbrandenburg – Koordinierung klinischer Studien

2010-2013

BMBF

GERONTOSYS-Nachwuchsgruppe: 2011-2016 ­CIRCAGE – Systembiologie der zellulären Alterung und der zirkadianen Uhr

Beschreibung

Titel

Förderperiode

Sprach- und Kulturwissenschaften Land Berlin (für die Einstein Stiftung Berlin)

Einstein Visiting Fellow an der Berlin School of Mind and Brain

2011

Land Berlin (für die Einstein Stiftung Berlin)

Einstein Fellowship im Exzellenzcluster Topoi

2011

Länder

DFH Deutsch-Französisches ­Doktorandenkolleg

2010-2012

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Erziehungswissenschaften

Sozialwissenschaften

Land Berlin u.a.

Studierfähigkeitstest

2007-2009

Land Bremen

Wissenschaftliche Studie für das Land Bremen

2008-2010

Bundesländer

Standards für die gymnasiale Oberstufe ­( Vorhaben des IQB)

2009-2015

Landesministerien

Interdisziplinärer Forschungsverbund Sozialanthropologie und Lebenswissenschaften

2004-2009

Land Berlin (für die Einstein Stiftung Berlin)

Einstein Visiting Fellow an der Berlin ­Graduate School of Social Sciences

2010-2011

Land Berlin (für die Einstein Stiftung Berlin)

Leibniz-Humboldt-Professur „Strukturphysik – Hochauflösende Elektronenmikroskopie ­kristalliner Festkörpermaterialien“

2011-2015

Land Berlin

Untersuchungen zur Virus-Immunsystem-­ 2009-2012 Interaktion im Kontext einer BKV-assoziierten Nephropathie

Mathematik, Naturwissenschaften

Anhang 4: Drittmittelfinanzierung

104

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Stiftungs­ förderung

Beschreibung

Titel

Förderperiode

Sprach- und Kulturwissenschaften Alexander von Humboldt-­ Professur

Klassische Altertumswissenschaften und Wissenschaftsgeschichte

2010-2014

Alfred Freiherr von OppenheimStiftung

Alfred Freiherr von Oppenheim-Professur

2010-2015

Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung

Stiftungsprofessur „Bibliotheks- und ­Informationswissenschaft mit dem besonderen Schwerpunkt Digitale Bibliothek“

2005-2011

Daimler Benz-­ Stiftung

ClockWORK. Circadian Factors in Language Processing

2006-2010

Hamburger ­Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur

Ausgrenzungsprozesse und Überlebens­ strategien. Mittlere und kleine jüdische ­Gewerbe-Unternehmen in Berlin, Frankfurt/Main und Breslau 1929/30-1945

2005-2009

Max Planck-­ Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung

Die Macht der Bilder – Von der Kunst­ geschichte zur Bildwissenschaft

2006-2011

Stifterverband für die deutsche Wissenschaft

Dag-Hamarskjöld-Gastprofessur

2002-2011

Stifterverband für die deutsche Wissenschaft

Norwegische Stiftungsgastprofessur „Henrik-Steffens“

1998-2018

Stifterverband für die deutsche Wissenschaft

Stiftungsgastprofessur „Guardini Professur für Religionsphilosophie und katholische Theologie“

2004-2013

Volkswagen­ Stiftung

Autonomie. Handlungsspielräume des Selbst

2008-2012

Volkswagen­ Stiftung

Die Symbolik der Demokratie. Inszenierung, Repräsentation und die Konstitution des ­politischen Imaginären

2009-2014

Volkswagen­ Stiftung

Documentation of Laal (Chad)

2011-2014

Volkswagen­ Stiftung

Ernst-Cassirer-Gastprofessur in Schweden

2005-2010

Volkswagen­ Stiftung ­(Monographie)

Licht, Farbe, Finsternis: Newtons optische Beweise und Goethes Beweis-Kritik im Lichte moderner Wissenschaftsphilosophie

2010-2012

Volkswagen­ Stiftung

The History of Perestroika in Central Asia (Social transformation in Kazakhstan, ­Kyrgyzstan and Mongolia, 1982-1991)

2010-2013

Volkswagen­ Stiftung

Vernünftiger Umgang mit unscharfen ­Grenzen. Interdisziplinäres Projekt zur Erforschung von Unbestimmtheits- und Vagheits­ phänomenen in Recht und Philosophie

2010-2012

Volkswagen­ Stiftung (Nachwuchsgruppe)

Globalisierung als historischer Prozess: Agrarmärkte, Welternährung und trans­ nationale Politik 1870-1970

2005-2011

Anhang 4: Drittmittelfinanzierung

105

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Alexander von Humboldt-Stiftung

Transatlantic Research on Gender Equity Training (TARGET): Restructuring of Modern Knowledge Economies and Management

2010-2013

Deutsche Ver­ einigung für gewerb­lichen Rechtsschutz und Urheberrecht

Stiftungsprofessur für gewerblichen ­Rechtsschutz, insbesondere Patentrecht

2002-2010

Heinz Nixdorf ­Stiftung

Heinz-Nixdorf-Stiftungsprofessur

2000-2009

Meyer-Struckmann-Stiftung

Stiftungsgastprofessur Jüdisches Recht

2009-2014

Stifterverband für die deutsche Wissenschaft

Haniel-Stiftungsgastprofessur für ­Unternehmertum

2000-2010

Stifterverband für die deutsche ­Wissenschaft (DaimlerChryslerFonds)

Stiftungsgastprofessur Allgemeine ­Wirtschaftspolitik

1992-2010

Stifterverband für die deutsche ­Wissenschaft

Stiftungsprofessur Moskau

2009-2013

Stifterverband für die deutsche Wissenschaft

Stiftungsprofessuren Öffentliche Wirtschaft und Wirtschaftspolitik

1995-2008

Stifterverband für die deutsche Wissenschaft

Stiftungsgastprofessur für Pädagogische ­Diagnostik

2006-2011

Stifterverband für die deutsche Wissenschaft

Stiftungsprofessur Versicherungs- und ­Risikomanagement

1997-2011

Volkswagen­ Stiftung

Contract Governance – Ordnung und ­Steuerung von Markt und Vertrag

2010-2015

Volkswagen­ Stiftung (Nachwuchsgruppe)

Hybride Identitäten in Deutschland. ­Identitäts- 2009-2013 und Abgrenzungsrituale am Beispiel ­muslimischer Migranten im deutsch-­ europäischen Innen- und Außenverhältnis

Volkswagen­ Stiftung

Lichtenberg-Professur: Strafrecht und ­Strafrechtsvergleichung

2007-2012

Volkswagen­ Stiftung (Nachwuchsgruppe)

Mikropolitik bewaffneter Gruppen

2001-2009

Anhang 4: Drittmittelfinanzierung

106

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Mathematik, Naturwissenschaften Alexander von Humboldt-Stiftung

Sofja Kovalevskaja-Preis

2010-2015

Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Autonom fliegende Drohnen für die ­umweltgerechte Landbewirtschaftung

2009-2012

Deutsche Telekom Stiftung

Bundesweite Lehrerfortbildungsinitiative ­Mathematik

2007-2011

Deutsche Telekom Stiftung u.a.

Humboldt-ProMINT-Kolleg. Entwicklung ­neuer Lern- und Lehrkonzepte in den ­MINT-Fächern (Zahlreiche Einzelprojekte)

2009-2013

Deutsche Telekom Stiftung

Mathematik entlang der Bildungskette

2009-2010

Hans-Sauer-­ Stiftung

Stiftungsgastprofessur für Metropolenund Innovationsforschung

2004-2010

Hans-Sauer-­ Stiftung

Stiftungsprofessur Erfinderforschung

2004-2011

Volkswagen­ Stiftung (Nachwuchsgruppe)

Dynamische Mechanismen von B-Zell-­ Selektion und Charakterisierung von ­Proteinbindungseigenschaften

2002-2008

Volkswagen­ Stiftung (Nachwuchsgruppe)

Lernen von Invarianzen

2000-2007

Volkswagen­ Stiftung (Nachwuchsgruppe)

Spezielle Geometrien in der mathematischen Physik

2003-2009

Volkswagen­ Stiftung (Lichtenberg-Professur)

The Fundamental Structure of String Theory and its Relation to Gauge Field Theories

2006-2014

Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung

Seniorprofessur für die Weiterentwicklung der Lehrerausbildung im Fach Physik

2010-2011

Verschiedene ­Stiftungen

Humboldt-Bayer-Mobil (naturwissenschaft­ liches Forschungslabor auf Rädern für Schülerinnen und Schüler; mehrere Teilprojekte)

2010-2013

Anhang 4: Drittmittelfinanzierung

107

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Andere ­Förderer ­(einschließlich ­Wirtschaft)

Förder­einrichtung Titel

Förderperiode

Sprach- und Kulturwissenschaften Botschaft der ­Republik ­Aserbaidschan

Stiftungsprofessur für die Geschichte ­Aserbaidschans

2010-2015

DAAD

Promotionsnetzwerk PhD-Net „Das Wissen der Literatur“

2008-2013

DAAD

Bachelor Plus-Programm zur Einrichtung vierjähriger Bachelor-Programme mit ­integriertem Auslandsjahr

2010-2012

DAAD

Siegfried-Unseld-Professur

2009-2014

The Packhard ­Humanities ­Institute u.a.

Humboldt University Nubian Expedition: ­Archaeological salvage work in the Fourth Nile Cataract/Sudan

2004-2011

Stiftung Brandenburger Tor, DAAD u.a.

Rudolf Arnheim-Gastprofessur

2001-2010

Berlin-Branden­ burgische ­Akademie der ­Wissenschaften

Census of Antique Works of Art and ­Architecture known in the Renaissance

2003-2017

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften DAAD

European PhD in Socio-Economic and ­Statistical Studies

2008-2010

DAAD

Integrierte Internationale Studiengänge mit Doppelabschluss (Humboldt European Law School)

2010-2011

Private Geldgeber

Humboldt Law Clinic

2010-2011

DAAD

Fachzentren in Afrika-Subsahara

2008-2013

Max-Planck-Gesellschaft

Analyse der H.E.S.S.-Daten und ­Software­entwicklung

2004-2011

Human Frontier Science Program

Mathematische Modellierung des ­­ Wnt/Beta-catenin Signalweges

2004-2009

HGF

EnMAP

2007-2012

DAAD

Humboldt geht in die Schulen

2009-2010

HGF

Planetenentwicklung und Leben – Hydrocode Modellierung von Impaktprozessen und ­Stoßwellenexperimenten

2008-2012

Mathematik, Naturwissenschaften

Anhang 4: Drittmittelfinanzierung

108

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Anhang 5 Aktivitäten in der 1. und 2. Förderlinie der Exzellenzinitiative Förderlinie

Nr.

Titel

Status

Sprecher

GSC (gemeinsam mit FU und TU)

14

Berlin Mathematical School

Förderung seit 2006, Fortsetzungs­ antrag

Prof. Dr. Konrad Polthier (FU), Prof. Dr. Günter Ziegler (TU), Prof. Dr. Jürg Kramer (HU)

GSC

86

Berlin School of Mind and Brain Förderung seit 2006, Fortsetzungs­ antrag

Prof. Dr. Arno ­Villringer (Charité), Prof. Dr. M ­ ichael Pauen (HU)

GSC (Charité – Universitätsmedizin Berlin)

203

Berlin-Brandenburger Schule für Regenerative Therapien

Förderung seit 2007, Fortsetzungs­ antrag

Prof. Dr. Georg Duda (Charité), Prof. Dr. ­Hans-Dieter Volk (Charité)

GSC

243

Berlin Graduate School of ­Social Sciences

Förderung seit 2007, Fort­ setzungsantrag

Prof. Dr. Klaus Eder

GSC (Beteiligung HU)

153

Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies

Förderung seit 2007, Fortsetzungsantrag

Prof. Dr. Dr. h.c. Gudrun Krämer (FU)

EXC (Charité – Universitätsmedizin Berlin)

257

NeuroCure

Förderung seit 2007, Fortsetzungsantrag

Prof. Dr. Dietmar Schmitz (Charité)

EXC (gemeinsam mit FU)

264 Topoi – Die Formation und Transformation von Raum und Wissen in den Antiken Kulturen

Förderung seit 2007, Fortsetzungs­ antrag

Prof. Dr. Gerd Graßhoff (HU), Prof. Dr. Michael Meyer (FU)

EXC (Beteiligung HU)

302 Languages of Emotion

Förderung seit 2007, Fortsetzungsantrag

Prof. Dr. Hermann ­Kappelhoff (FU)

EXC (Beteiligung HU)

314

Förderung seit 2007, Fortsetzungsantrag

Prof. Dr. Matthias Driess (TU)

UniCat – Unifying Concepts in Catalysis

Anhang 5: Aktivitäten in der 1. und 2. Förderlinie

109

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Neuanträge zur ­Förderung ab 2012 GSC

FutureLand Graduate School – Wege Neuantrag zu einer nachhaltigen Landnutzung

Prof. Dr. Patrick Hostert

GSC

Robert Koch Graduiertenschule ­Berlin (RKGS)

Neuantrag

Prof. Dr. Richard Lucius

GSC

Graduiertenschule für Analytical ­Sciences Adlershof (SALSA)

Neuantrag

Prof. Dr. Janina Kneipp, Prof. Dr. Ulrich Panne

GSC (Charité – Universitätsmedizin Berlin)

Berlin School of Integrative Oncology (BSIO)

Neuantrag

Prof. Dr. Clemens Schmitt (Charité)

EXC

Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres Labor

Neuantrag

Prof. Dr. Horst Bredekamp, Prof. Dr. Wolfgang Schäffner

EXC (Charité – Universitätsmedizin Berlin)

GenoRare – Medizinische Genomik seltener Erkrankungen

Neuantrag

Prof. Dr. Stefan Mundlos

Anhang 5: Aktivitäten in der 1. und 2. Förderlinie

110

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Anhang 6 Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und ­Wissenschaftlern der Humboldt-Universität Name

Prof. Dr. Susanne Albers

Geburtsdatum

10. Juni 1965

Jahr der Berufung

2009

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professorin am Institut für Informatik der HU seit 2009 1990 Studienabschluss (Diplom) in Mathematik an der Universität Osnabrück 1993 Promotion (Dr. rer. nat.) in Informatik an der Universität des Saarlandes und am MPI für Informatik, Saarbrücken 1999 Habilitation in Informatik an der Universität des Saarlandes 1999-2001 Professorin am Institut für Informatik der Technischen Universität Dortmund 2001-2009 Professorin am Institut für Informatik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Forschungsschwerpunkte Entwurf und Analyse von Algorithmen; algorithmische Spieltheorie; Online- und Approximationsalgorithmen; algorithmische Probleme in großen Netzwerken; Algorithms Engineering Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 1993 Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft 2008 Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der DFG Ausgewählte Veröffentlichungen Albers, S. (2010). Energy-efficient algorithms. In: Communications of the ACM, 53, S. 86-96. Albers, S. (2009). On the value of coordination in network design. In: SIAM Journal on Computing, 38, S. 2273-2302. Albers, S. & Fujiwara, H. (2007). Energy-efficient algorithms for flow time minimization In: ACM Transactions on Algorithms, 3, S.1-17. Albers, S. & Favrholdt, L.M. & Giel, O. (2005). On paging with locality of reference. In: Journal of Computer and System Sciences, 70, S. 145-175. Albers, S. & Bals, H. (2005). Dynamic TCP acknowledgement: Penalizing long delays. In: SIAM Journal on Discrete Mathematics, 199, S. 938-951. Albers, S. & Schmidt, M. (2005). On the performance of greedy algorithms in packet buffering. In: SIAM Journal on Computing, 35, S. 278-304. Albers, S. & Henzinger, M.R. (2000). Exploring unknown environments. In: SIAM Journal on Computing, 29, S. 1164-1188. Albers, S. & Garg, N. & Leonardi, S. (2000). Minimizing stall time in single and parallel disk systems. In: Journal of the ACM, 47, S. 969-986. Albers, S. (1999). Better bounds for online scheduling. In: SIAM Journal on Computing, 29, S. 459-473. Albers, S. (1998). Improved randomized on-line algorithms for the list update problem. In: SIAM Journal on Computing, 27, S. 682-693.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

111

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Jutta Allmendinger Ph.D.

Geburtsdatum

26. September 1956

Jahr der Berufung

2007

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professorin für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktforschung an der HU seit 2007 Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) seit 2007 1982 Diplom in Sozialwissenschaften an der Universität Mannheim 1987 M.A. in Sozialwissenschaften an der Harvard University, Cambridge, MA 1989 Ph.D. in Sozialwissenschaften an der Harvard University, Cambridge, MA 1993 Habilitation in Soziologie an der FU Forschungsschwerpunkte Arbeitsmarktsoziologie; Bildungssoziologie; Soziologie des Lebensverlaufs; soziale ­Ungleichheit; Organisationssoziologie Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 2006 Mitglied der Wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrats 2009 Communicator Preis des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft Ausgewählte Veröffentlichungen Allmendinger, J. & Ludwig-Mayerhofer, W. & Hirseland, A. & Schneider, W. (erscheint 2011). The Power of Money in Dual Earner Couples – A Comparative Study. In: Acta Sociologica. Allmendinger, J. (2010). Verschenkte Potenziale: Lebensverläufe nichterwerbstätiger Frauen. Frankfurt am Main/New York: Campus. Allmendinger, J. & Barham, E. & Nikolai, R. & West, A. (2010). Decentralisation and educational achievement in Germany and the UK. In: Government & Policy: Environment and Planning C, 28, 3, S. 450-468. Allmendinger, J. (2009). Frauen auf dem Sprung. Wie junge Frauen heute leben wollen. München: Pantheon. Allmendinger, J. & Leibfried, S. (2003). Education and the Welfare State: The Four Worlds of Competence Production. In: European Journal of Social Policy, 13, 1, S. 63-81. Allmendinger, J. & Hackman, J.R. (1996). Organizations in a Changing World: The Case of East-German Orchestras. In: Administrative Science Quarterly, 41, S. 337-369. Allmendinger, J. (1989). Educational Systems and Labor Market Outcomes. In: European Sociological Review, 5, 3, S. 231-250.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

112

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Jörg Baberowski

Geburtsdatum

24. März 1961

Jahr der Berufung

2002

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Geschichte Osteuropas an der HU seit 2002 Sprecher des SFB 640 Repräsentationen sozialer Ordnungen im Wandel seit 2004 1982-1988 Studium der Geschichte und Philosophie an der Georg-August-Universität ­Göttingen 1993 Promotion am Seminar für Osteuropäische Geschichte der Johann Wolfgang ­G­oethe-Universität Frankfurt am Main 2000 Habilitation am Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Tübingen 2000-2002 Vertretung des Lehrstuhls für Geschichte Osteuropas an der Universität Leipzig Forschungsschwerpunkte Geschichte Russlands und der Sowjetunion, Geschichte des Stalinismus und des russisch/ sowjetischen Vielvölkerimperiums; Gewalttheorien und Geschichte der Gewalt; Geschichtstheorien und Geschichtsphilosophie Ausgewählte Veröffentlichungen Baberowski, J. (2011). Erbarmungslos. Stalinistischer Terror in der Sowjetunion. München: Beck. Baberowski, J. (2009). Arbeit an der Geschichte. Wie viel Theorie braucht die Geschichtswissenschaft? Frankfurt am Main: Campus. Baberowski, J. (Hg.) (2008). Imperiale Herrschaft in der Provinz. Repräsentationen politischer Macht im späten Zarenreich. Frankfurt am Main: Campus. Baberowski, J. (Hg.) (2006). Moderne Zeiten? Krieg, Revolution und Gewalt im 20. Jahrhundert. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht. Baberowski, J. & Döring-Manteuffel, A. (2006). Ordnung durch Terror. Vernichtungsexzesse im nationalsozialistischen und stalinistischen Imperium. Bonn: Dietz-Verlag. Baberowski, J. (2005). Der Sinn der Geschichte. Geschichtstheorien von Hegel bis Foucault. München: Beck. Baberowski, J. (2005). Zivilisation der Gewalt. Die kulturellen Ursprünge des Stalinismus. Berlin: Humboldt-Universität. Baberowski, J. (2004). Der Rote Terror. Geschichte des Stalinismus (2. Aufl.). München: Deutsche Verlags-Anstalt. Baberowski, J. (2003). Der Feind ist überall. Stalinismus im Kaukasus. München: Deutsche Verlags-Anstalt. Baberowski, J. (1996). Autokratie und Justiz. Zum Verhältnis von Rechtsstaatlichkeit und Rückständigkeit im ausgehenden Zarenreich, 1864-1914. Frankfurt am Main: Klostermann.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

113

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Susanne Baer, LL.M.

Geburtsdatum

16. Februar 1964

Jahr der Berufung

2002

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professorin für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien an der Juristischen Fakultät der HU seit 2002 Richterin des Bundesverfassungsgerichts seit 2011 Direktorin des Law and Society Institute (LSI) der HU seit 2009 William W. Cook Global Law Professorin der University of Michigan, MI seit 2009 1983-1987 Studium der Rechtswissenschaft/Politikwissenschaft an der FU 1992-1993 Master of Laws (LL.M.) an der University of Michigan Law School, MI 1995 Promotion an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main 2002 Habilitation an der HU mit Lehrbefugnis für Öffentliches Recht, Verwaltungswissenschaften, Rechtstheorie und Rechtsvergleichung 2003-2010 Direktorin des GenderKompetenzZentrums 2005-2006 Vizepräsidentin für Studium und Internationales der HU Forschungsschwerpunkte Deutsches, europäisches und vergleichendes Verfassungsrecht; Grund- und Menschenrechte; Feministische und kritische Rechtsforschung; Rechtssoziologie Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 1995 Walter-Kolb-Gedächtnispreis der Stadt Frankfurt am Main 2002 Preis für gute Lehre, HU Ausgewählte Veröffentlichungen Baer, S. & Dorsen, N. & Rosenfeld, M. & Sajó, A. (2010). Comparative Constitutionalism (2nd edition). St. Paul, MN: Thomson/West Publishing. Baer, S. (2010). Interdisziplinäre Rechtsforschung: Was uns bewegt. In: Festschrift 200 Jahre Juristische Fakultät der HU Berlin (S. 917-936). Berlin: De Gruyter. Baer, S. (2010). A closer look at law: human rights as multi-level sites of struggles over multidimensional equality. In: Utrecht Law Review, 6, 2, S. 56-76. Baer, S. (2009). Dignity, Liberty, Equality: A Fundamental Rights Triangle of Constitutionalism. In: University of Toronto Law Journal, 59, 4, S. 417-468. Baer, S. (2009). Demografischer Wandel und Generationengerechtigkeit. In: Engel, C. (Hg.). Erosionen von Verfassungsvoraussetzungen. (S. 290-354). Berlin: De Gruyter. Baer, S. (2006). „Der Bürger“ im Verwaltungsrecht zwischen Obrigkeit und aktivierendem Staat. Tübingen: Mohr-Siebeck. Baer, S. (1995). Würde oder Gleichheit? Zur angemessenen grundrechtlichen Konzeption von Recht gegen Diskriminierung am Beispiel sexueller Belästigung am Arbeitsplatz in der Bundesrepublik Deutschland und den USA. Baden-Baden: Nomos.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

114

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Hartmut Böhme

Geburtsdatum

5. Mai 1944

Jahr der Berufung

1993

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Kulturwissenschaft an der HU seit 1993 Sprecher des SFB 644 Transformationen der Antike seit 2005 1963-1969 Studium der Germanistik, Philosophie, Theologie und Pädagogik an der ­Universität Bonn und der Universität Hamburg 1973 Promotion an der Universität Hamburg 1973-1977 Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Deutsche Literatur an der Universität ­Hamburg 1977-1993 Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Hamburg Forschungsschwerpunkte Kulturgeschichte seit der Antike; Kulturtheorien; Literaturgeschichte des 18.-20. Jahr­hun­ derts; Ethnopoesie und Autobiographik; Natur- und Technikgeschichte in den Über­ schneidungsfeldern von Philosophie, Kunst und Literatur; Historische Anthropologie und Psychohistorie Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 2006 Meyer-Struckmann-Preis für geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung 2011 Hans-Kilian-Preis Ausgewählte Veröffentlichungen Böhme, H. & Benthien, C. & Stephan, I. (Hg.) (2011). Freud und die Antike. Göttingen: Wallstein. Böhme, H. & Formisano, M. (Hg.) (2010). Krieg in Worten / War in Words. Transformations of War from Antiquity to Clausewitz. Berlin: De Gruyter. Böhme, H. & Adamowsky, N. & Felfe, R. (Hg.) (2010). Ludi Naturae. Spiele der Natur in Kunst und Wissenschaft. München: Fink. Böhme, H. & Toepfer, G. (Hg.) (2010). Transformationen antiker Wissenschaften. Berlin: De Gruyter. Böhme, H. & Endres, J. (Hg.) (2010). Der Code der Leidenschaften. Fetischismus in den Künsten. München: Fink. Böhme, H. & Rapp, C. & Rösler, W. (Hg.) (2007). Übersetzung und Transformation. Berlin: De Gruyter. Böhme, H. (2006). Fetischismus und Kultur. Eine andere Theorie der Moderne. Reinbek: Rowohlt. Böhme, H. (Hg.) (2005). Topographien der Literatur. Deutsche Literatur im transnationalen Kontext. Stuttgart: Metzler. Böhme, H. & Böhme, G. (1996). Feuer Wasser Erde Luft. Eine Kulturgeschichte der Elemente. München: Beck. Böhme, H. & Böhme, G. (1983). Das Andere der Vernunft. Zur Entwicklung von Rationalitätsstrukturen am Beispiel Kants. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

115

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Michael Brecht

Geburtsdatum

22. Januar 1967

Jahr der Berufung

2006

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor am Institut für Biologie der HU seit 2006 Sprecher des Bernstein Center for Computational Neuroscience Berlin 1994 Studienabschluss Biologie an der University of California, CA und der Eberhard Karls Universität Tübingen 1998 Promotion an der Eberhard Karls Universität Tübingen 2004 Habilitation an der Eberhard Karls Universität Tübingen Forschungsschwerpunkte Neuronale Verhaltensgrundlagen; Stimulation von Einzellen; „in vivo whole-cell”-Technik; Neurowissenschaftliche Systeme, Vibrissen, Barrel Cortex, Motorcortex, Hippocampus; Taktiles Verhalten Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 2003 Vidi Grant for talented young investigators von The Netherlands Organisation for Scientific Research (NWO) 2009 ERC Advanced Investigator Grant Ausgewählte Veröffentlichungen Burgalossi, A. & Herfst, L. & Von Heimendahl, M. & Förste, H. & Haskic, K. & Schmidt, M. & Brecht, M. (2011). Microcircuits of Functionally Identified Neurons in the Rat Medial Entorhinal Cortex. In: Neuron, 70, S. 773-786. Epsztein, J. & Brecht, M. & Lee, A.K. (2011). Intracellular Determinants of Hippocampal CA1 Place and Silent Cell Activity in a Novel Environment. In: Neuron, 70, S. 109-120. Epsztein, J. & Lee, A.K. & Chorev, E. & Brecht, M. (2010). Impact of Spikelets on Hippocampal CA1 Pyramidal Cell Activity During Spatial Exploration. In: Science, 327, S. 474-477. Chorev, E. & Epsztein, J. & Houweling, A.R. & Lee, A.K. & Brecht, M. (2009). Electrophysiological recordings from behaving animals-going beyond spikes. In: Current Opinion in Neurobiology, 19, 5, S. 513-519. Lee Albert, K. & Epsztein, J. & Brecht, M. (2009). Head-anchored whole-cell recordings in freely moving rats. In: Nature Protocols, 4, 3, S. 385-392. Voigt, B.C. & Brecht, M. & Houweling, A.R. (2008). Behavioral detectability of single-cell stimulation in the ventral posterior medial nucleus of the thalamus. In: The Journal of Neuroscience, 28, 47, S. 12362-12367. Houweling, A. Brecht, M. (2008). Behavioural report of single neuron stimulation in somatosensory cortex. In: Nature, 451, S. 65-68. Brecht, M. (2007). Barrel cortex and whisker-mediated behaviors. In: Current Opinion in Neurobiology, 4, S. 408-416. Lee, A.K. & Manns, I.D. & Sakmann, B. & Brecht, M. (2006). Whole-cell recordings in freely moving rats. In: Neuron, 51, S. 399-407.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

116

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Horst Bredekamp

Geburtsdatum

29. April 1947

Jahr der Berufung

1993

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Kunstgeschichte an der HU seit 1993 Sprecher des EXC Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres Labor (Neuantrag) 1967 Studium der Kunstgeschichte, Archäologie, Philosophie und Soziologie an Univer­ sitäten in Kiel, München, Berlin und Marburg 1974 Promotion in Kunstgeschichte an der Philipps-Universität Marburg 1982 Professor für Kunstgeschichte an der Universität Hamburg Forschungsschwerpunkte Bildersturm; Skulptur der Romanik; Kunst der Renaissance und des Manierismus; Politische Ikonographie; Kunst und Technik; Neue Medien Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 2001 Sigmund-Freud-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung 2005 Aby M. Warburg-Preis der Stadt Hamburg 2006 Max-Planck-Forschungspreis der Max-Planck-Gesellschaft und der ­Humboldt-Stiftung 2009 Richard Hamann-Preis der Philipps-Universität Marburg 2010 Meyer-Struckmann-Preis für geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung Ausgewählte Veröffentlichungen Bredekamp, H. (2010). Theorie des Bildakts: Frankfurter Adorno-Vorlesungen 2007. Berlin: Suhrkamp. Bredekamp, H. (2007). Galilei der Künstler: Der Mond, die Sonne, die Hand. Berlin: Akademie. Bredekamp, H. (2007). Bilder bewegen: Von der Kunstkammer zum Endspiel. Berlin: Wagenbach. Bredekamp, H. (2005). Darwins Korallen: Die frühen Evolutionsdiagramme und die Tradition der Naturgeschichte. Berlin: Wagenbach. Bredekamp, H. (2004). Die Fenster der Monade: Gottfried Wilhelm Leibniz‘ Theater der Natur und Kunst. Berlin: Akademie. Bredekamp, H. (2003). Thomas Hobbes: Der Leviathan. Das Urbild des modernen Staates und seine Gegenbilder, 1651-2001. Berlin: Akademie. Bredekamp, H. (2000). Sankt Peter in Rom und das Prinzip der produktiven Zerstörung: Bau und Abbau von Bramante bis Bernini. Berlin: Wagenbach. Bredekamp, H. (1992). Antikensehnsucht und Maschinenglauben: Die Geschichte der Kunstkammer und die Zukunft der Kunstgeschichte. Berlin: Wagenbach. Bredekamp, H. (1985). Vicino Orsini und der heilige Wald von Bomarzo: Ein Fürst als Künstler und Anarchist. Worms: Werner. Bredekamp, H. (1975). Kunst als Medium sozialer Konflikte: Bilderkämpfe von der Spätantike bis zur Hussitenrevolution. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

117

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Jochen Brüning

Geburtsdatum

29. März 1947

Jahr der Berufung

1995

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Mathematik an der HU seit 1995 Sprecher des SFB 647 Raum – Zeit – Materie. Analytische und Geometrische Strukturen seit 2005 1972 Promotion in Mathematik an der Philipps-Universität Marburg 1977 Habilitation in Mathematik an der Philipps-Universität Marburg 1979 Professor der Mathematik an der Ludwig-Maximilians-Universität München 1979 Professor der Mathematik an der Universität Duisburg-Essen 1983 Professor der Mathematik an der Universität Augsburg Forschungsschwerpunkte Geometrische Analyse von Raum; Spektraltheorie; Kulturgeschichte der Mathematik Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 1978 Heisenberg Fellowship 2004 Mitglied der European Academy of Sciences Ausgewählte Veröffentlichungen Brüning, J. & Kamber, F. & Richardson, K. ( 2010). The equivariant index theorem for transversally elliptic operators. In: Electronic Research Announcements in Mathematical Sciences, 17, S. 138-154. Brüning, J. (2009). The signature operator on manifolds with a conic singular stratum. In: Astérisque, 328, S. 1-44. Ballmann, W. & Brüning, J. & Carron, G. (2008). Regularity and index theory for Dirac-Schrödinger systems with Lipschitz coefficients. In: Journal de Mathématiques Pures et Appliquées, 89, S. 429-476. Brüning, J. (2003). Wissenschaft und Sammlung. In: Krämer, S. & Bredekamp, H. (Hg.). Bild, Schrift, Zahl (S. 87-113). München: Fink. Brüning, J . & Lesch, M. (1992). Hilbert complexes. In: Journal of Functional Analysis, 108, S. 88-132. Brüning, J. & Seeley, R.T. (1988). An index theorem for first order regular singular operators. In: The American Journal of Mathematics, 110, S. 659-714. Brüning, J. & Heintze, E. (1979). Representations of compact lie groups and elliptic operators. In: Inventiones mathematicae, 50, S. 169-203. Brüning, J. (1974). Zur Abschätzung der Spektralfunktion elliptischer Operatoren. In: Mathematische Zeitschrift, 137, S. 75-85.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

118

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Michael C. Burda Ph.D.

Geburtsdatum

4. April 1959

Jahr der Berufung

1993

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Wirtschaftstheorie an der HU seit 1993 1977 Diplom an der Jesuit High School, Shreveport, LA 1981 A.B. in Ökonomie am Harvard College, Cambridge, MA 1987 Ph.D. in Ökonomie an der Harvard University, Cambridge, MA 1987-1991 Assistant Professor für Ökonomie am INSEAD Fontainebleau 1996-1997 Visiting Professor für Ökonomie an der University of California at Berkeley, CA Forschungsschwerpunkte Makroökonomie; Arbeitsmarktökonomie; Europäische Integration Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 2007 Wim Duisenberg Research Fellow der Europäischen Zentralbank 2010 Fellow am Netherlands Institute for Advanced Studies (NIAS) Ausgewählte Publikationen Burda, M. & Hunt, J. (erscheint 2011). What Explains the German Labor Market Miracle in the Great Recession? In: Brookings Papers on Economic Activity. Bachmann, R. & Burda, M. (2010). Sectoral Tranformation, Turbulence, and Labor Market Dynamics in Germany. In: German Economic Review, 11, 2, S. 37-59. Burda, M. & Hamermesh, D. (2010). Unemployment, Market Work and Household Production. In: Economic Letters, 107, 2, S. 131-133. Burda, M. & Wyplosz, C. (2009). Macroeconomics: A European Text (5. Auflage). Oxford: Oxford University Press. Burda, M. & Severgnini, B. (2009). TFP Growth in Old and New Europe. In: Comparative Economic Studies, 51, S. 447-466. Burda, M. & Boeri, T. (2009). Preferences for Rigid versus Individualized Wage Setting. In: Economic Journal, 119, S. 1440-1463. Burda, M. (2008). What kind of shock was it? Regional Integration and Structural Change in Germany after Unification. In: Journal of Comparative Economics, 36, S. 557-567. Burda, M. & Hamermesh, D. & Weil, P. (2008). The Distribution of Total Work in the EU and the US. In: Boeri, T. & Burda, M. & Kramarz F. (Hg.). Working Hour and Job Sharing in the EU and the USA: Are Europeans Lazy? Or Americans Crazy? Oxford: Oxford University Press. Burda, M. & Kramarz, F. & Boeri, T. (2008). Working Hours and Job Sharing in the EU and USA: Are Europeans Lazy? or Americans Crazy? Oxford: Oxford University Press.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

119

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Georg N. Duda

Geburtsdatum

18. Juni 1966

Jahr der Berufung

2007

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Biomechanik an der Charité seit 2007 Sprecher der GSC Berlin-Brandenburger Schule für Regenerative Therapien seit 2007 Vizedirektor des Berlin-Brandenburger Centrums für Regenerative Therapien seit 2006 1985-1991 Studium Biomedizinische Technik an der TU 1996 Promotion an der Technischen Universität Hamburg-Harburg/Mayo-Klinik 2001 Habilitation an der Charité Forschungsschwerpunkte Biomechanische Aspekte der Knochen- und Gewebeheilung und -regeneration; Entwicklung neuer Methoden zur Dokumentation des Heilungsprozesses im Versuch und in Kliniken Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 2000 Clinical Biomechanics Award der European Society of Biomechanics 2002 S.M. Perren Award der European Society of Biomechanics Ausgewählte Veröffentlichungen Wulsten, D. & Glatt, V. & Ellinghaus, A. & Schmidt-Bleek, K. & Petersen, A. & Schell, H. & Lienau, J. & Seebald, W. & Plöger, F. & Seemann, P. & Duda, G.N. (2011). Time kinetics of bone defect healing in response to BMP-2 and GDF-5 characterized by in vivo biomechanics. In: European Cells & Materials, 21, S. 177-192. Toben, D. & Schroeder, I. & El-Khassawna, T. & Mehta, M. & Hoffmann, J.E. & Frisch, J.T. & Schell, H. & Lienau, J. & Serra, A. & Radbruch, A. & Duda, G.N. (2011). Fracture healing is accelerated in the absence of the adaptive immune system. In: Journal of Bone and Mineral Research, 26, 1, S. 113-124. Mehta, M. & Strube, P. & Peters, A. & Perka, C. & Hutmacher, D. & Fratzl, P. & Duda, G.N. (2010). Influences of age and mechanical stability on volume, microstructure, and mineralization of the fracture callus during bone healing: Is osteoclast activity the key to age-related impaired healing? In: Bone, 47, 2, S. 219-228. Kasper, G. & Ode, A. & Groothuis, A. & Glaeser, J. & Gaber, T. & Wilson, C.J. & Geissler, S. & Duda, G.N. (2010). Validation of beta-actin used as endogenous control for gene expression analysis in mechanobiology studies: amendments. In: Stem Cells, 28, 3, S. 633-634. Manjubala, I. & Liu, Y. & Epari, D.R. & Roschger, P. & Schell, H. & Fratzl, P. & Duda, G.N. (2009). Spatial and emporal variations of mechanical properties and mineral content of the external callus during bone healing. In: Bone, 45, 2, S. 185-192. Winkler. T. & Von Roth, P. & Matziolis, G. & Mehta, M. & Perka, C. & Duda, G.N. (2009). Dose-response relationship of mesenchymal stem cell transplantation and functional regeneration after severe skeletal muscle injury in rats. In: Tissue Engineering Part A, 15, 3, S. 487-492.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

120

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Andreas Eckert

Geburtsdatum

12. Februar 1964

Jahr der Berufung

2007

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für die Geschichte Afrikas an der HU seit 2007 Leiter des Internationalen Geisteswissenschaftlichen Kollegs Arbeit und Lebenslauf in ­globalgeschichtlicher Perspektive seit 2009 1985-1990 Studium der Geschichte, Französisch und Journalistik an den Universitäten in Hamburg, Yaoundé (Kamerun) und Aix-en-Provence 1990 Studienabschluss an der Universität Hamburg 1995 Promotion in Mittlerer und Neuerer Geschichte an der Universität Hamburg 2002 Habilitation in Neuerer und Neuester Geschichte an der HU 2002-2007 Professor für Neuere Geschichte und Geschichte Afrikas an der Universität Hamburg Forschungsschwerpunkte Geschichte Afrikas im 19. und 20. Jahrhundert; Geschichte der Arbeit; Globalgeschichte Ausgewählte Veröffentlichungen Eckert, A. & Randeria, S. (2009). Vom Imperialismus zum Empire. Nicht-westliche Perspektiven auf die Globalisierung. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Eckert, A. (2008). “We are all planners now“: Planung und Dekolonisation in Afrika. In: Geschichte und Gesellschaft, 34, 3, S. 375-397. Eckert, A. (2007). Useful instruments of participation? Local government and co-operative societies in Tanzania, 1940s to 1970s. In: International Journal of African Historical Studies, 40, 1, S. 97-118. Eckert, A. (2007). Herrschen und Verwalten. Afrikanische Bürokraten, staatliche Ordnung und Politik in Tanzania, 1920-1970. München: Oldenbourg. Eckert, A. (2006). Kolonialismus. Frankfurt am Main: Fischer. Eckert, A. (2004). Regulating the Social. Social Security, Social Welfare and the State in Late Colonial Tanzania. In: Journal of African History, 45, 3, S. 467-489. Eckert, A. (2003). Comparing coffee production in Cameroon and Tanzania, c. 1900-1960s: land, labour and politics. In: Clarence-Smith, W.G. & Topik, S. (Hg.). The Global Coffee Economy in Africa, Asia, and Latin America, 1500-1989 (S. 286-311). New York: Cambridge University Press. Eckert, A. (1999). Arbeitergeschichte und Geschichte der Arbeit in Afrika. In: Archiv für Sozialgeschichte, 39, S. 502-530. Eckert, A. (1999). Grundbesitz, Landkonflikte und kolonialer Wandel. Douala 1880-1960. Stuttgart: Steiner. Eckert, A. (1998). Slavery in Colonial Cameroon, 1880s to 1930s. In: Slavery & Abolition, 19, 2, S. 133-148.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

121

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Klaus Eder

Geburtsdatum

2. September 1946

Jahr der Berufung

1994

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Vergleichende Strukturanalyse an der HU seit 1994 Sprecher des GSC Berlin Graduate School of Social Sciences seit 2007 1971 Studienabschluss in Soziologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main 1971-1983 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am MPI zur Erfor­schung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt 1976 Promotion an der Universität Konstanz 1983 Habilitation in Soziologie an der Heinrich-Heine-Uni­ver­sität Düs­seldorf 1986-1989 Heisenbergstipendiat der DFG 1989-1994 Professor für Soziologie am European University Institu­te Forschungsschwerpunkte Politische Mobilisierung, soziale Bewegungen und kollektive Identitäten; Öffentlichkeit und politische Kommunikation Ausgewählte Veröffentlichungen Eder, K. (2011). Europe as a narrative network. In: Cerutti, F. & Lucarelli, S. & Schmidt, V.A. (Hg.). The Europeans: On the Political Identity of the EU citizens and the Legitimacy of the Union (S. 38-54). London: Routledge. Eder, K. (2009). The Making of a European Civil Society: “Imagined”, “Practised” and “Staged”. In: Policy and Society, 28, S. 23-33. Eder, K. (2007). The public sphere and European democracy. Mechanisms of democratization in the transnational situation. In: Fossum, J.E. & Schlesinger, P. (Hg.). The European Union and the Public Sphere (S. 44-64). London: Routledge. Eder, K. (2007). Cognitive sociology and the theory of communicative action: the role of communication and language in the making of the social bond. In: European Journal of Social Theory, 10, S. 389-408. Eder, K. (2001). Integration through culture. The paradox of the search for a European identity. In: Eder, K. & Giesen, B. (Hg.). European Citizenship. National Legacies and Postnational Projects (S. 222-244). Oxford: Oxford University Press. Eder, K. (1996). The Social Construction of Nature. A Sociology of Ecological Enlightenment. London: Sage. Eder, K. (1993). The New Politics of Class. Social Movements and Cultural Dynamics in Advanced Societies. London: Sage. Eder, K. (1985). Geschichte als Lernprozess? Zur Pathogenese politischer Modernität in Deutschland. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

122

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Bärbel Friedrich

Geburtsdatum

29. Juli 1945

Jahr der Berufung

1994

Stationen des wissenschaftliche Werdegangs Professorin für Mikrobiologie an der HU seit 1994 Wissenschaftliche Direktorin am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald seit 2008 1965-1970 Studium der Biologie an der Georg-August-Universität Göttingen 1973 Promotion in Mikrobiologie 1983 Habilitation in Mikrobiologie 1985-1994 Professorin für Mikrobiologie an der FU 1997-2003 Vizepräsidentin der DFG Forschungsschwerpunkte Synthese, Regulation und Funktion Sauerstoff-toleranter Wasserstoff-umsetzender Enzyme (Hydrogenasen); Funktionelle Genomforschung an lithoautotrophen Bakterien Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 1997-1999 Mitglied des Wissenschaftsrates 2010 Guest Lecture Award der Max-Planck-Gesellschaft Ausgewählte Veröffentlichungen Goris, T. & Wait, A.F. & Saggu, M. & Fritsch, J. & Heidary, N. & Stein, M. & Zebger, I. & Lendzian, F. & Armstrong, F. A. & Friedrich, B. & Lenz, O. (2011). A unique iron-sulfur cluster is crucial for oxygen tolerance of a [NiFe]-hydrogenase. In: Nature Chemical Biology, 7, S. 310318. Cracknell, J.A. & Wait, A.F. & Lenz, O. & Friedrich, B. & Armstrong, F.A. (2009). A Kinetic and thermodynamic understanding of O2 tolerance in [NiFe]-Hydrogenases. In: Proceedings of the National Academies of Science of the United States of America, 106, S. 20681-20686. Pohlmann, A. & Fricke, W.F. & Reinecke, F. & Kusian, B. & Liesegang, H. & Cramm, R. & Eitinger, T. & Ewering, C. & Pötter, M. & Schwartz, E. & Strittmatter, A. & Voss, I. & Gottschalk, G. & Steinbüchel, A. & Friedrich, B. & Bowien, B. (2006). Genome sequence of the bioplastic-producing “Knallgas” bacterium Ralstonia eutropha H16. In: Nature Biotechnology, 24, S. 1257-1262. Vincent, K.A. & Parkin, A. & Lenz, O. & Albracht, S.P. & Fontecilla-Camps, J.C. & Cammack, R. & Friedrich, B. & Armstrong, F.A. (2005). Electrochemical definitions of O2 sensitivity and oxidative inactivation in hydrogenases. In: Journal of the American Chemical Society, 127, S. 18179-18189. Buhrke, T. & Lenz, O. & Porthun, A. & Friedrich, B. (2004). The H2-sensing complex of Ralstonia eutropha: interaction between a regulatory [NiFe] hydrogenase and a histidine protein kinase. In: Molecular Microbiology, 51, S. 1677-1689. Schwartz, E. & Henne, A. & Cramm, R. & Eitinger, T. & Friedrich, B. & Gottschalk, G. (2003). Complete nucleotide sequence of pHG1: a Ralstonia eutropha H16 megaplasmid encoding key enzymes of H2-based lithoautotrophy and anaerobiosis. In: Journal of Molecular Biology, 332, S. 369-383.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

123

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Dr. h.c. Volker Gerhardt

Geburtsdatum

21. Juli 1944

Jahr der Berufung

1992

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Philosophie an der HU seit 1992 1965-1971 Studium Philosophie, Psychologie, Rechtswissenschaft und Soziologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main 1974 Promotion an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster 1984 Habilitation an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster 1985 Professor für Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Forschungsschwerpunkte Ethik und Bioethik; Politische Philosophie; Ästhetik; Metaphysik Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 2006 Ehrendoktor der Universität Debrecen Ausgewählte Veröffentlichungen Gerhardt, V. (2009). Existenzieller Liberalismus: Beiträge zur Politischen Philosophie und zum politischen Zeitgeschehen. Berlin: Duncker & Humblot. Gerhardt, V. (2007). Partizipation: Das Prinzip der Politik. München: Beck. Gerhardt, V. (2004). Die angeborene Würde des Menschen: Aufsätze zur Biopolitik. Berlin: Parerga. Gerhardt, V. (2002). Immanuel Kant: Vernunft und Leben. Stuttgart: Reclam. Gerhardt, V. (2001). Der Mensch wird geboren: Kleine Apologie der Humanität. München: Beck. Gerhardt, V. (2000). Individualität: Das Element der Welt. München: Beck. Gerhardt, V. (1999). Selbstbestimmung: Das Prinzip der Individualität. Stuttgart: Reclam. Gerhardt, V. (1996). Vom Willen zur Macht:  Anthropologie und Metaphysik der Macht am exemplarischen Fall Friedrich Nietzsches. Berlin: De Gruyter. Gerhardt, V. (1995). Immanuel Kants Entwurf „Zum ewigen Frieden“: Eine Theorie der Politik. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Gerhardt, V. (1992). Friedrich Nietzsche. München: Beck.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

124

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Gerd Graßhoff

Geburtsdatum

12. Juni 1957

Jahr der Berufung

2010

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Geschichte der antiken Wissenschaften an der HU seit 2010 Direktor des EXC Topoi seit 2010 1986 Promotion am Institut für Wissenschaftsgeschichte der Universität Hamburg 1988-1995 Qualifikationsprofessur für Philosophie an der Universität Hamburg 1995 Habilitation in Philosophie an der Universität Hamburg 1999-2010 Professor für Wissenschaftsgeschichte und -philosophie und Direktor des ­Instituts für Philosophie der Universität Bern Forschungsschwerpunkte Theoretische Philosophie; Wissenschaftsgeschichte und -philosophie; Methoden wissenschaftlicher Entdeckung; Philosophische Modelle kausaler Beweisführung; Babylonische Astronomie Bedeutende akademische Auszeichnungen 1992 Heinz Maier-Leibnitz-Preis der DFG 1987 Preis des Institute for Advanced Study, Princeton, NJ Ausgewählte Veröffentlichungen Graßhoff, G. (2011). Babylonian meteorological observations and the empirical basis of ancient science. In: Selz, G.J. & Wagensonner, K. (Hg.). The Empirical Dimension of Ancient Near Eastern Studies / Die empirischen Dimensionen altorientalischer Forschungen, Wiener Offene Orientalistik, 6, S. 33-48. Graßhoff, G. (Hg.) (2009). The Bern Digital Pantheon project. Wien: LIT. Graßhoff, G. & Mittenhuber, F. (2009). Untersuchungen zum Stadiasmos von Patara: Modellierung und Analyse eines antiken geographischen Streckennetzes. Bern: Bern Studies in the History and Philosophy of Science. Graßhoff, G. (2008). Innovation – Begriffe und Thesen. In: Graßhoff, G. & Schwinges, R.C. (Hg.). Innovationskultur: von der Wissenschaft zum Produkt (S. 13-32). Zürich: vdf Hochschverlag an der ETH. Graßhoff, G. & Hentschel, A. (2005). Albert Einstein: “Those happy Bernese years”. Bern: Stämpfli. Graßhoff, G. & Portmann, S. & Wüthrich, A. (2005). Minimal assumption derivation of a Belltype inequality. In: British Journal for the Philosophy of Science, 56, S. 663-680. Baumgartner, M. & Graßhoff, G. (2003). Kausalität und kausales Schliessen: eine Einführung mit interaktiven Übungen. Bern: Bern Studies in the History and Philosophy of Science. Graßhoff, G. & Treiber, H. (2002). Naturgesetz und Naturrechtsdenken im 17. Jahrhundert: Kepler – Bernegger – Descartes – Cumberland. Baden-Baden: Nomos. Graßhoff, G. (1990). The History of Ptolemy‘s Star Catalogue. New York: Springer.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

125

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Peter Hammerstein

Geburtsdatum

4. Juli 1949

Jahr der Berufung

1996

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor am Institut für Theoretische Biologie der HU seit 1996 Sprecher des SFB 618 Theoretische Biologie seit 2002 Gastprofessor am Santa Fe Institute, NM seit 2003 1975 Studienabschluss in Mathematik an der Universität Bielefeld 1982 Promotion in Biologie an der Universität Bielefeld 1986 Habilitation in Theoretischer Biologie an der Universität Bielefeld 1996 Gründungsprofessor des Instituts für Theoretische Biologie der HU Forschungsschwerpunkte Biologische Studien zu Konflikt und Kooperation; Evolutionäre Spieltheorie; Evolution der Mitochondrien und intrazellulärer Bakterien; Interaktionen von Gastparasiten; Evolutionäre Entscheidungstheorie; Biological markets; Humanevolution und soziale Kognition Ausgewählte Veröffentlichungen Bossan, B. & Koehncke, A. & Hammerstein, P. (2011). A new model and method for understanding Wolbachia-induced cytoplasmic incompatibility. In: PLoS ONE, 6, 5, e19757. Figueiredo, A.S. & Höfer, T. & Klotz, C. & Sers, C. & Hartmann, S. & Lucius, R. & Hammerstein, P. (2009). Modelling and simulating interleukin-10 production and regulation by macrophages after stimulation with an immunomodulator of parasitic nematodes. In: The FEBS Journal, 276, 13, S. 3454-3469. Sullivan, R.J. & Hagen, E.H. & Hammerstein, P. (2008). Revealing the paradox of drug reward in human evolution. In: Proceedings of the Royal Society B, 275, S. 1231-1241. Hammerstein, P. & Hagen, E.H. (2005). The second wave of evolutionary economics in biology. In: Trends in Ecology and Evolution, 20, S. 604-609. Kowald, A. & Jendrach, M. & Pohl, S. & Bereiter-Hahn, J. & Hammerstein, P. (2005). On the relevance of mitochondrial fusions for the accumulation of mitochondrial deletion mutants: A modelling study. In: Aging Cell, 4, S. 273-283. Telschow, A. & Hammerstein, P. & Werren, J.H. (2005). The effect of Wolbachia versus genetic incompatibilities on reinforcement and speciation. In: Evolution, 59, S. 1607-1619. Hammerstein, P. (Hg.) (2003). Genetic and Cultural Evolution of Cooperation. Cambridge: MIT Press. Leimar, O. & Hammerstein, P. (2001). Evolution of cooperation through indirect reciprocity. In: Proceedings of the Royal Society B, 268, S. 745-753. Hammerstein, P. (1996). Darwinian adaptation, population genetics and the streetcar theory of evolution. In: Journal of Mathematical Biology, 34, S. 511-532. Noë, R. & Hammerstein, P. (1995). Biological markets. In: Trends in Ecology and Evolution, 10, S. 336-339.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

126

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. John-Dylan Haynes

Geburtsdatum

7. Februar 1971

Jahr der Berufung

2006

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Theorie und Analyse weiträumiger Hirnsignale an der Charité seit 2006 Professor am Bernstein Zentrum für Computational Neuroscience Berlin seit 2006 Leiter des Berlin Center for Advanced Neuroimaging (BCAN) seit 2009 1992-1997 Studium der Psychologie an der Universität Bremen 2003 Promotion an der Universität Bremen 2001-2003 Gastwissenschaftler am Institute for Cognitive Neuroscience und Welcome ­Department of Imaging Neuroscience am University College London Forschungsschwerpunkte Hirnmechanismen von Bewusstsein und Aufmerksamkeit; Funktionelle Kernspintomographie; Neurokognition und weiträumige funktionelle Hirnkonnektivität; Mustererkennung und maschinelles Lernen von Neuroimaging Daten; Absichten, Pläne und Handlungssteuerung; Belohnung und Neuromarketing; Dekodierung mentaler Zustände aus der Hirnaktivität („Brain Reading“) Ausgewählte Veröffentlichungen Kahnt, T. & Grueschow, M. & Speck, O. & Haynes, J.D. (2011). Perceptual learning and decision-making in human medial frontal cortex. In: Neuron, 70, S. 549-559. Tusche, A. & Bode, S. & Haynes, J.D. (2010). Neural responses to unattended products predict later consumer choices. In: Journal of Neuroscience, 30, S. 8024-8031. Kahnt, T. & Heinzle, J. & Park, S.Q. & Haynes, J.D. (2010). The neural code of reward anticipation in human orbitofrontal cortex. In: Proceedings of the National Academy of Sciences of the USA, 107, S. 6010-6015. Howard, J.D. & Plailly, J. & Grueschow, M. & Haynes, J.D. & Gottfried, J.A. (2009). Odor quality coding and categorization in human posterior piriform cortex. In: Nature Neuroscience, 12, S. 932-938. Soon, C.S. & Brass, M. & Heinze, H.J. & Haynes, J.D. (2008). Unconscious determinants of free decisions in the human brain. In: Nature Neuroscience, 11, S. 543-545. Haynes, J.D. & Sakai, K. & Rees, G. & Gilbert, S. & Frith, C. & Passingham, R.E. (2007). Reading hidden intentions in the human brain. In: Current Biology, 17, S. 323-328. Haynes, J.D. & Rees, G. (2006). Decoding mental states from brain activity in humans. In: Nature Reviews Neuroscience, 7, S. 523-534. Haynes, J.D. & Tregellas, J. & Rees, G. (2005). Attentional integration between anatomically distinct stimulus representations in early visual cortex. In: Proceedings of the National Academy of Sciences of the USA, 102, S. 14925-14930. Haynes, J.D. & Deichmann, R. & Rees, G. (2005). Eye-specific effects of binocular rivalry in the human lateral geniculate nucleus. In: Nature, 438, S. 496-499.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

127

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Stefan Hecht

Geburtsdatum

6. Januar 1974

Jahr der Berufung

2006

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Organische Chemie und Funktionale Materialien an der HU seit 2006 1992-1997 Studium der Chemie an der HU und der University of California, Berkeley, CA 1997-2001 Promotion in Organischer Polymerchemie an der University of California, ­ Berkeley, CA 2001-2004 Nachwuchsgruppenleiter an der FU 2005-2006 Habilitation und Gruppenleitung am MPI für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr Forschungsschwerpunkte Supramolekulare und Makromolekulare Chemie und Organische Synthese; Ziel: Herstellung molekularer Bausteine für die Erzeugung funktionaler Nanostrukturen und intelligenter Materialien und deren Charakterisierung; Themen: Photoschalter, Chromophore, Foldamere, Oberflächen Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 2002 Sofja Kovalevskaja-Preis der Alexander von Humboldt-Stiftung 2004 Top 100 Young Innovator Award des MIT Technology Review 2005 ADUC-Habilitanden-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker 2010 Klung-Wilhelmy-Weberbank-Preis in Chemie Ausgewählte Veröffentlichungen Yu, H. & Hecht, S. (2011). Reversible and Quantitative Denaturation of Amphiphilic Oligo(azobenzene) Foldamers. In: Angewandte Chemie International Edition, 50, S. 16401643. Lafferentz, L. & Ample, F. & Yu, H. & Hecht, S. & Joachim, S. & Grill, L. (2009). Conductance of a Single Conjugated Polymer as a Continuous Function of Its Length. In: Science, 323, S. 1193-1197. Dri, C. & Peters, M.V. & Schwarz, J. & Hecht, S. & Grill, L. (2008). Spatial periodicity in molecular switching. In: Nature Nanotechnology, 3, S. 649-653. Peters, M.V. & Stoll, R.S. & Kühn, A. & Hecht, S. (2008). Photoswitching Basicity. In: Angewandte Chemie International Edition, 47, S. 5968-5972. Meudtner, R.M. & Hecht, S. (2008). Helicity Inversion in Novel Responsive Foldamers Induced by Achiral Halide Anions. In: Angewandte Chemie International Edition, 47, S. 49264930. Grill, L. & Dyer, M. & Lafferentz, L. & Persson, M. & Peters, M.V. & Hecht, S. (2007). Construction of covalently bound molecular nano-architectures. In: Nature Nanotechnology, 2, S. 687-691.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

128

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Fritz Henneberger

Geburtsdatum

4. Dezember 1951

Jahr der Berufung

1993

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Experimentelle Physik an der HU seit 1993 Sprecher des SFB 951 HIOS – Hybrid Inorganic/Organic Systems for Opto-Electronics seit 2011 1970-1973 Studium der Physik an der HU 1980 Promotion im Fach Theoretische Physik an der HU 1980-1981 Senior Scientist am Ioffe-Institut, Leningrad 1989 Habilitation im Fach Experimentalphysik an der HU Forschungsschwerpunkte Photonische Eigenschaften von Halbleiter-Nanostrukturen und Bauelementen; Organisch/ Anorganische Hybridstrukturen Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 1986 Heinrich-Hertz-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft Ausgewählte Veröffentlichungen Kalusniak, S. & Wünsche, H.-J. & Henneberger, F. (2011). Random semiconductor lasers: Scattered versus Fabry-Perot Feedback. In: Physical Review Letters, 106, S. 013901-1013901-4. Henneberger, F. & Benson, O. (Hg.) (2009). Semiconductor quantum bits. Singapur: Pan Stanford Publishing. Blumstengel, S. & Sadofev, S. & Xü, C. & Puls, J., & Henneberger, F. (2006). Converting Wannier into Frenkel excitons in an inorganic-organic hybrid semiconductor nanostructure. In: Physical Review Letters, 97, S. 237401-1-237401-4. Sadofev, S. & Blumstengel, S. & Cui, J. & Puls, J. & Rogaschewski, R. & Henneberger, F. (2006). Visible band-gap ZnCdO heterostructures grown by molecular beam epitaxy. In: Applied Physics Letters, 89, S. 201907-1-21907-3. Schikora, S. & Hövel, P. & Wünsche, H.-J. & Schöll, E., & Henneberger, F. (2006). All-optical noninvasive control of unstable steady states in a semiconductor laser. In: Physical Review Letters, 97, S. 213902-1-213902-4. Wünsche, H.-J. & Bauer, S. & Kreissl, J. & Ushakov, O. & Korneyev, N. & Henneberger, F. & Wille, E. & Erzgräber, H. & Peil, M. & Elsäßer, W. & Fischer, I. (2005). Synchronization of delay-coupled oscillators: A study of semiconductor lasers. In: Physical Review Letters, 94, S. 163901-1-163901-4. Flissikowski, T. & Hundt, A. & Lowisch, M. & Rabe, M. & Henneberger, F. (2001). Photon beats from a single semiconductor quantum dot. In: Physical Review Letters, 86, S. 31723175. Henneberger, F. (1986). Optical bistability at the fundamental absorption edge of semiconductors. In: physica status solidi (b), 137, S. 371-432.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

129

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Andreas Herrmann

Geburtsdatum

4. August 1953

Jahr der Berufung

1993

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Molekulare Biophysik an der HU seit 1993 1974-1979 Studium der Biologie an der HU 1979-1982 Promotion in Biophysik an der HU 1982-1986 Habilitation in Biophysik an der HU Forschungsschwerpunkte Molekulare und membrane Biophysik; Aufnahme und Aufbau umhüllter Viren; Nanobiotechnologie Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 2001 Gay-Lussac-Humboldt Preis des Französischen und des Deutschen Forschungsministeriums Ausgewählte Veröffentlichungen Kummer, S. & Knoll, A. & Socher, E. & Bethge, L. & Herrmann, A. & Seitz, O. (2011). Fluorescence imaging of influenza H1N1 mRNA in living infected cells using single chromophore FIT-PNA. In: Angewandte Chemie, 50, S. 1931-1934. Nikolaus, J. & Stöckl, M. & Langosch, D. & Volkmer, R. & Herrmann, A. (2010). Direct visualization of large and protein-free hemifusion diaphragms. In: Biophysical Journal, 98, S. 11921199. Nikolaus, J. & Scolari, S. & Bayraktarov, E. & Jungnick, N. & Engel, S. & Plazzo, A.P. & Stöckl, M. & Volkmer, R. & Veit, M. & Herrmann, A. (2010). Hemagglutinin of influenza virus partitions into the nonraft domain of model membranes. In: Biophysical Journal, 99, S. 489498. Scolari, S. & Engel, S. & Krebs, N. & Plazzo, A.P. & De Almeida, R.F.M. & Prieto, M. & Veit, M. & Herrmann, A. (2009). Lateral distribution of the transmembrane domain of influenza virus hemagglutinin revealed by time-resolved fluorescence imaging. In: The Journal of Biological Chemistry, 284, S. 15708-15716. Ludwig, K. & Schade, B. & Böttcher, C. & Korte, T. & Ohlwein, N. & Baljinnyam, B. & Veit, M. & Herrmann, A. (2008). Electron cryomicroscopy reveals different F1+F2 protein states in intact parainfluenza virions. In: Journal of Virology, 82, S. 3775-3781. Eifart, P. & Ludwig, K. & Böttcher, C. & de Haan, C.A.M. & Rottier, P.J.M. & Korte, T. & Herrmann, A. (2007). Role of endocytosis and low pH in murine hepatitis virus strain A59 cell entry. In: Journal of Virology, 81, S. 10758-10768. Rachakonda, P.S. & Veit, M. & Korte, T. & Ludwig, K. & Böttcher, C. & Huang, Q. & Schmidt, M.F.G. & Herrmann, A. (2007). The relevance of salt bridges for the stability of the influenza virus hemagglutinin. In: The FASEB Journal, 21, S. 995-1002. Kurz, A. & Bunge, A. & Windeck, A.K. & Rost, M. & Flasche, W. & Arbuzova, A. Strohbach, D. & Mueller, S. & Liebscher, J. & Huster, D. & Herrmann, A. (2006). Lipid-anchored oligonucleotides for stable double-helix formation in distinct membrane domains. In: Angewandte Chemie International Edition, 45, S. 4440-4444.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

130

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Patrick Hostert

Geburtsdatum

29. Dezember 1967

Jahr der Berufung

2002

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Geomatik an der HU seit 2006 Sprecher der GSC FutureLand Graduate School (Neuantrag) 1987-1994 Studium Physikalische Geographie an der Universität Trier 1994-1995 Studium Geographische Informationssysteme an der University of Edinburgh 1996-2001 Promotion an der Universität Trier 2002-2006 Juniorprofessur an der HU Forschungsschwerpunkte Fernerkundung und Geomatik; Systemwissenschaften Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 2002 Dissertationspreis – für eine herausragende Dissertation der Universität Trier 2007 Best Teaching Award der HU Ausgewählte Veröffentlichungen Klaus, M. & Holsten, A. & Hostert, P. & Kropp, J.P. (2011). Integrated methodology to assess windthrow impacts on forest stands under climate change. In: Forest Ecology and Management, 261, 11, S. 1799-1810. Sonnenschein, R. & Kuemmerle, K. & Udelhoven, T. & Stellmes, M. & Hostert, P. (2011). Differences in Landsat-based trend analyses in drylands due to the choice of vegetation estimate. In: Remote Sensing of the Environment, 115, S. 1408-1420. Damm, A. & Erler, A. & Gioli, B. & Hamdi, K. & Hutjes, R. & Kosvancova, M. & Meroni, M. & Miglietta, F. & Moersch, A. & Moreno, J. & Schickling, A. & Sonnenschein, R. & Udelhoven, T. & Van der Linden, S. & Hostert, P. & Rascher, U. (2010). Remote sensing of sun induced fluorescence yield to improve modelling of diurnal courses of Gross Primary Production (GPP). In: Global Change Biology, 16, S. 171-186. Griffiths, P. & Hostert, P. & Gruebner, O. & Van der Linden, S. (2010). Mapping megacity growth with multi-sensor data. In: Remote Sensing of the Environment, 114, S. 426-439. Hostert, P. (2010). Processing techniques for hyperspectral data. In: Rashed, T. & Jürgens, C. (Hg.). Remote Sensing of Urban and Suburban Areas (S. 165-180). Berlin: Springer Academic. Hostert, P. & Swayne, F. & Cohen, W.B. & Chipman, J. (2010). The role of remote sensing in LTER projects. In Baessler, C. & Frenzel, M. & Klotz, S. & Müller, F. & Schubert, H. (Hg.). Long Term Ecological Research – Theory and Application (S. 131-142). Heidelberg: Springer Academic. Kuemmerle, T. & Olofsson, P. & Chaskovskyy, O. & Baumann, M. & Ostapowicz, K. & Woodcock, C.E. & Houghton, R.A. & Hostert, P. & Keeton, W.S. & Radeloff, V.C. (2010). Post-Soviet farmland abandonment, forest recovery, and carbon sequestration in western Ukraine. In: Global Change Biology, 17, 3, S. 1335-1349.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

131

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Dr. h.c. Edda Klipp

Geburtsdatum

4. Juni 1965

Jahr der Berufung

2008

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professorin für Theoretische Biophysik an der HU seit 2008 Sprecherin des Graduiertenkollegs Computergestützte Systembiologie seit 2011 1985-1990 Studium Biophysik an der HU und der Staatlichen Universität Moskau 1990-1994 Promotion in Theoretischer Biophysik an der HU 2007-2008 Gastprofessur für Theoretische Biophysik an der HU Forschungsschwerpunkte Computergestützte Systembiologie; Analyse der Dynamik biologischer Systeme in Zeit und Raum; Entwicklung von Instrumenten und Forschungsansätzen für die Systembiologie; Regulation und Stressreaktion im Modellorganismus; Regulatorische Prozesse in Säugetierzellen Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 2009 Ehrendoktorwürde der Göteborgs Universitet Ausgewählte Veröffentlichungen Zi, Z. & Feng, Z. & Chapnick, D.A. & Dahl, M. & Deng, D. & Klipp, E. & Moustakas, E., & Liu, X. (2011). Quantitative analysis of transient and sustained transforming growth factor-signalling dynamics. In: Molecular Systems Biology, 7, S. 492. Krause, F. & Uhlendorf, J. & Lubitz, T. & Schulz, M. & Klipp, E. & Liebermeister, W. (2010). Annotation and merging of SBML models with semanticSBML. In: Bioinformatics, 26, 3, S. 421-422. Lubitz, T. & Schulz, M. & Klipp, E. & Liebermeister, W. (2010). Parameter Balancing in Kinetic Models of Cell Metabolism. In: Journal of Physical Chemistry B, 114, 49, S. 16298-16303. Klipp, E. & Wade, R.C. & Kummer, U. (2010). Biochemical network-based drug-target prediction. In: Current Opinion in Biotechnology, 21, 4, S. 511-516. Klipp, E. & Liebermeister, W. & Wierling, C. & Kowald, A. & Lehrach, H. & Herwig, R. (2009). Systems Biology. A Textbook. Weinheim: Wiley-VCH. Erjavec, N. & Cvijovic, M. & Klipp, E. & Nyström, T. (2008). Selective benefits of damage partitioning in unicellular systems and its effects on aging. In: PNAS, 105, 48, S.18764-18769. Herrgård, M.J. et al. (2008). A consensus yeast metabolic network reconstruction obtained from a community approach to systems biology. In: Nature Biotechnology, 26, 10, S. 11551160. Klipp, E. & Liebermeister, W. & Helbig A. & Kowald, A. & Schaber, J. (2007). Systems Biology standards – the community speaks. In: Nature Biotechnology, 25, 4, S. 390-391. Le Novère, N. & Finney, A. & Hucka, M. & Bhalla, U.S. & Campagne, F. & Collado-Vides, J. & Crampin, E.J. & Halstead, M. & Klipp, E. & Mendes, P. & Nielsen, P. & Sauro, H. & Shapiro, B. & Snoep, J.L. & Spence, H.D. & Wanner, B.L. (2005). Minimum Information Requested In the Annotation of biochemical Models (MIRIAM). In: Nature Biotechnology, 23, 12, S. 15091515.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

132

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Janina Kneipp

Geburtsdatum

30. Juli 1974

Jahr der Berufung

2008

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Juniorprofessorin für Optische Spektroskopie an der HU seit 2008 Sprecherin der GSC für Analytical Sciences Adlershof (SALSA) (Neuantrag) Wissenschaftlerin bei der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung seit 2005 1992-1998 Studium der Biologie und Physik an der FU 2002 Promotion an der FU 2003-2005 Research Associate an der Princeton University, NJ 2005 Visiting Research Scientist an der Harvard University Medical School, MA Forschungsschwerpunkte Analytische Chemie; Spektroskopie; Nanobiophotonik Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 2010 Bunsen-Kirchhoff-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. Ausgewählte Veröffentlichungen Joseph, V. & Matschulat, A. & Polte, J. & Rolf, S. & Emmerling, F. & Kneipp, J. (erscheint 2011). SERS enhancement of gold nanospheres of defined size. In: Journal of Raman Spectroscopy DOI: 10.1002/jrs.2939. Drescher, D. & Orts-Gil, G. & Laube, G. & Natte, K. & Veh, R. W., & Österle, W. & Kneipp, J. (2011). Toxicity of amorphous silica nanoparticles on eukaryotic cell model is determined by particle agglomeration and serum protein adsorption effects. In: Analytical and Bioanalytical Chemistry, 400, S. 1367-1373. Matschulat, A. & Drescher, D. & Kneipp, J. (2010). Surface-Enhanced Raman Scattering Hybrid Nanoprobe Multiplexing and Imaging in Biological Systems. In: ACS Nano, 4, S. 3259-3269. Joseph, V. & Schulte, F. & Rooch, H. & Feldmann, I. & Dörfel, I. & Österle, W. & Panne, U. & Kneipp, J. (2011). Surface-enhanced Raman scattering with silver nanostructures generated in situ in sporopollenin biopolymer matrix. In: Chemical Communications, 47, S. 3236-3238. Schulte, F. & Panne, U. & Kneipp, J. (2010). Molecular changes during pollen germination can be monitored by Raman microspectroscopy. In: Journal of Biophotonics, 3, S. 542-547. Kneipp, J. & Kneipp, H. & Wittig, B. & Kneipp, K. (2010). Following the Dynamics of pH in Endosomes of Live Cells with SERS Nanosensors. In: Journal of Physical Chemistry C, 114, S. 7421-7426. Schulte, F. & Mäder, J. & Kroh, L.W. & Panne, U. & Kneipp, J. (2009). Characterization of pollen carotenoids with in situ depletion and HPTLC-aided resonant Raman spectroscopy. In: Analytical Chemistry, 81, S. 8426-8433. Schulte, F. & Lingott, J. & Panne, U. & Kneipp, J. (2008). Chemical characterization and classification of pollen. In: Analytical Chemistry, 80, S. 9551-9556.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

133

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Norbert Koch

Geburtsdatum

20. Juni 1971

Jahr der Berufung

2009

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor am Institut für Physik der HU seit 2009 Leiter der gemeinsamen Forschergruppe von Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) und HU seit 2010 2000 Promotion in Festkörperphysik an der Technischen Universität Graz 2000-2002 Postdoc an der Princeton University, NJ 2003 Postdoc an der HU 2004-2009 Nachwuchsgruppenleiter im Emmy Noether-Programm der DFG an der HU Forschungsschwerpunkte Struktur und elektronische Eigenschaften von organischen Halbleitern; Oberflächenund Grenzflächenphysik; Organische opto-elektronische Bauelemente Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 2008 Scheel-Preis der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin Ausgewählte Veröffentlichungen Lange, I. & Blakesley, J.C. & Frisch, J. & Vollmer, A. & Koch, N. & Neher, D. (2011). Band bending in conjugated polymer layers. In: Physical Review Letters, 106, S. 216402. Duhm, S. & Heimel, G. & Salzmann, I. & Glowatzki, H. & Johnson, R.L. & Vollmer, A. & Rabe, J.P. & Koch, N. (2008). Orientation-dependent ionization energies and interface dipoles in ordered molecular assemblies. In: Nature Materials, 7, S. 326. Romaner, L. & Heimel, G. & Brédas, J.-L. & Gerlach, A. & Schreiber, F. & Johnson, R. L. & Zegenhagen, J. & Duhm, S. & Koch, N. & Zojer, E. (2007). Impact of bi-directional charge transfer and molecular distortions on the electronic structure of a metal-organic interface. In: Physical Review Letters, 99, S. 256801. Koch, N. & Vollmer, A. & Salzmann I. & Rabe, J.P. & Weiss, H. & Nickel, B. (2006). Evidence for temperature dependent band dispersion in pentacene. In: Physical Review Letters, 96, S. 156803. Koch, N. & Duhm, S. & Vollmer, A. & Rabe, J.P. & Johnson, R.L. (2005). Optimized hole injection with strong electron acceptors at organic-metal interfaces. In: Physical Review Letters, 95, S. 237601.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

134

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Jürg Kramer

Geburtsdatum

3. Juni 1956

Jahr der Berufung

1994

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Mathematik an der HU seit 1994 Stellvertretender Sprecher der GSC Berlin Mathematical School seit 2006 1980 Studienabschluss in Mathematik, Physik und Astronomie an der Universität Basel 1985 Promotion in Mathematik an der Universität Basel 1993 Habilitation in Mathematik an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich 1994 Associate Professor am Institut für Mathematik der Université Laval, Québec Forschungsschwerpunkte Arithmetische algebraische Geometrie, insbesondere Arakelov Geometrie; Theorie automorpher Formen, insbesondere Theorie der Modulformen; Analytische Zahlentheorie der Modulformen Ausgewählte Veröffentlichungen van der Meer, E. & Beyer, R. & Horn, J. & Foth, M. & Bornemann, B. & Ries, J. & Kramer, J. & Warmuth, E. & Heekeren, H.R. & Wartenburger, I. (2010). Resource Allocation and Fluid Intelligence: Insights from Pupillometry. In: Psychophysiology, 47, 1, S. 158-169. Jorgenson, J. & Kramer, J. (2009). Bounds on Faltings’s delta function through covers. In: Annals of Mathematics (2nd series), 170, 1, S. 1-43. Kramer, J. (2008). Zahlen für Einsteiger: Elemente der Algebra und Zahlentheorie. Wiesbaden: Vieweg Verlag. Burgos Gil, J.I. & Kramer, J. & Kühn, U. (2007). Cohomological arithmetic Chow rings. In: Journal of the Institute of Mathematics of Jussieu, 6, 1, S. 1-172. Jorgenson, J. & Kramer, J. (2006). Bounds on canonical Green’s functions. In: Compositio Mathematica, 142, 3, S. 679-700. Burgos Gil, J.I. & Kramer, J. & Kühn, U. (2005). Arithmetic characteristic classes of automorphic vector bundles. In: Documenta Mathematica, 10, S. 619-716. Jorgenson, J. & Kramer, J. (2004). Bounding the sup-norm of automorphic forms. In: Geometric and Functional Analysis, 14, 6, S. 1267-1277. Jorgenson, J. & Kramer, J. (2001). Star products of Green’s currents and automorphic forms. In: Duke Mathematical Journal, 106, 3, S. 553-580. Kramer, J. (1995). An arithmetic theory of Jacobi forms in higher dimensions. In: Journal für die reine und angewandte Mathematik, 458, S. 157-182. Soulé, C. & Abramovich, D. & Burnol, J.-F. & Kramer, J. (1992). Lectures on Arakelov Geometry. In: Cambridge Studies in Advanced Mathematics, 33. Cambridge: Cambridge University Press.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

135

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Dirk Kreimer

Geburtsdatum

12. Juli 1960

Jahr der Berufung

2011

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Alexander von Humboldt-Professor am Institut für Physik und am Institut für Mathematik der HU seit 2011 1984-89 Studium der Physik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz 1992 Promotion in Physik 1993-1995 PostDoc an der Universität Tasmanien 1997 Habilitation an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz 1997-2001 Heisenberg-Stipendiat der Johannes Gutenberg-Universität Mainz 2001-2002 Professor der Physik und Mathematik an der Universität Boston, MA 2002-2010 French National Centre for Scientific Research-Professor am Institut des Hautes Études Scientifiques Forschungsschwerpunkte Grundlagen von Quantenfeldtheorie; Verbindungen zwischen Zahlentheorie und Physik Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 1998-2001 Clay Mathematics Institute Prize Fellow 2010 Alexander von Humboldt-Professur Ausgewählte Veröffentlichungen Bloch, S. & Kreimer, D. (2010). Feynman amplitudes and Landau singularities for 1-loop graphs. In: Communications in Number Theory and Physics, 4, 4, S. 709. Van Baalen, G. & Kreimer, D. & Uminsky, D. & Yeats, K (2010). The QCD beta-function from global solutions to Dyson-Schwinger equations. In: Annals of Physics, 325, S. 300. Bloch, S. & Kreimer, D. (2008). Mixed Hodge Structures and Renormalization in Physics. In: Communications in Number Theory and Physics, 2, 4, S. 637. Kreimer, D. (2008). A remark on quantum gravity. In: Annals of Physics, 323, S. 49. Kreimer, D. (2006). Anatomy of a gauge theory. In: Annals of Physics, 321, S. 2757. Bloch, S. & Esnault, H. & Kreimer, D. (2006). On Motives Associated to Graph Polynomials. In: Communications in Mathematical Physics, 267, S. 181. Connes A. & Kreimer, D. (2001). Renormalization in quantum field theory and the RiemannHilbert problem. II: The beta-function, dieomorphisms and the renormalization group. In: Communications in Mathematical Physics, 216, S. 215. Connes, A. & Kreimer, D. (1998). Hopf algebras, renormalization and noncommutative geometry. In: Communications in Mathematical Physics, 199, S. 203. Kreimer, D. (1998). On the Hopf algebra structure of perturbative quantum field theories. In: Advances in Theoretical and Mathematical Physics, 2, S. 30.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

136

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Manfred Krifka

Geburtsdatum

26. April 1956

Jahr der Berufung

2000

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor am Institut für deutsche Sprache und Linguistik der HU seit 2000 Direktor des Zentrums für Allgemeine Sprachwissenschaft in Berlin seit 2001 1976-1981 Studium der Theoretischen Linguistik, Logik und Wissenschaftstheorie, Psycholinguistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München 1986 Promotion in Theoretischer Linguistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München 1990-2000 Assistant, Associate und Full Professor am Department of Linguistics der University of Texas, Austin, TX Forschungsschwerpunkte Semantik, Syntax und Pragmatik menschlicher Sprachen; Sprachtypologie; Austronesische Sprachen Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 2008 Mitglied der Academia Europaea Ausgewählte Veröffentlichungen Krifka, M. (2010). How to interpret „expletive“ negation under ‚bevor‘ in German. In: Hanneforth, T. & Fanselow, G. (Hg.). Language and logos. Studies in theoretical and computational linguistics (S. 214-236). Berlin: Akademie Verlag. Krifka, M. (2009). Approximate interpretations of number words. In: Hinrichs, E. & Nerbonne, J. (Hg.). Theory and evidence in semantics (S. 109-132). Stanford: CSLI Publications. Krifka, M. & A. Grosu (2008). ‚The gifted mathematician that you claim to be‘: Equational intensional ‚reconstruction‘ relatives. In: Linguistics and Philosophy, 30, S. 445-485. Krifka M. (2007). The semantics of questions and the focusation of answers. In: Lee Chungmin, L. & Gordon, M. & Büring, D. (Hg.). Topic and Focus. Cross-linguistic perspectives on meaning and intonation (S. 139-150). Dordrecht: Springer. Krifka, M. (2004). Bare NPs: Kind-referring, indefinites, both, or neither? In: SALT XIII. Cornell: CLC Publications. Krifka M. (2001). Quantifying into question acts. In: Natural Language Semantics, 9, S. 1-40. Krifka, M. (1998). The origins of telicity. In: Rothstein, S. (Hg.). Events and grammar (S. 197235). Dordrecht: Kluwer. Krifka M. (1995). The semantics and pragmatics of polarity items. In: Linguistic Analysis, 25, S. 209-257. Krifka, M. (1992). Thematic relations as links between nominal reference and temporal constitution. In: Sag, I. & Szabolcsi, A. (Hg.). Lexical Matters (S. 29-53). Stanford: CSLI.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

137

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Verena Lobsien

Geburtsdatum

13. Mai 1957

Jahr der Berufung

1999

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professorin für Englische Literatur an der HU seit 1999 1975-1980 Studium der Anglistik, Germanistik, Erziehungswissenschaften und Philosophie an der Universität Hannover und an der University of East Anglia, Norwich 1984 Promotion an der Leibniz Universität Hannover 1992 Habilitation an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Forschungsschwerpunkte Literatur und Kultur der Frühen Neuzeit; Poetik und Ästhetik; Theorie der Imagination; Antiketransformationen in der Kultur und Literatur der Frühen Neuzeit Ausgewählte Veröffentlichungen Lobsien, V.O. (2011). Nekroprosa. Fragen nach den letzten Dingen in Später und Früher Neuzeit: W.G. Sebald und Sir Thomas Browne. In: Nordverbund Germanistik (Hg.). Frühe Neuzeit – Späte Neuzeit: Phänomene der Wiederkehr in Literaturen und Künsten ab 1970 (S. 169-186). Bern/New York: Peter Lang. Lobsien, V.O. (2011). The Space of the Human and the Place of the Poet: Excursions into English Topographical Poetry. In: Höfele, A. & Laqué, S. (Hg.). Humankinds: The Renaissance and Its Anthropologies (S. 41-68). Berlin: De Gruyter. Lobsien, V.O. (2010). Transparency and Dissimulation: Configurations of Neoplatonism in Early Modern English Literature. Berlin: De Gruyter. Lobsien, V.O. (2009). Zweifel am Römertum. Hellenismen in Shakespeares ‚Römerdramen‘. In: Schmitt, A. & Radke-Uhlmann, G. (Hg.). Philosophie im Umbruch: Der Bruch mit dem Aristotelismus im Hellenismus und im späten Mittelalter – seine Bedeutung für die Entstehung eines epochalen Gegensatzbewußtseins von Antike und Moderne (S. 177-199). Stuttgart: Franz Steiner. Lobsien, V.O. & Olk, C. (Hg.) (2007). Neuplatonismus und Ästhetik: Zur Transformationsgeschichte des Schönen. Berlin: De Gruyter. Lobsien, V.O. (2005). ‚Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!‘ Biblische, säkulare und poetische Gerechtigkeit im England der Frühen Neuzeit. In: Poetica, 37, 3-4, S. 311-347. Lobsien, V.O. (2005). ‚Transformed in show, but more transformed in mind‘: Sidney‘s Old Arcadia and the Performance of Perfection. In: Rupp, S. & Döring, T. (Hg.). Performances of the Sacred in Late Medieval and Early Modern England (S. 105-117). Amsterdam/New York: Rodopi. Lobsien, V.O. & Lobsien, E. (2003). Die unsichtbare Imagination: Literarisches Denken im 16. Jahrhundert. München: Fink. Lobsien, V.O. (1999). Skeptische Phantasie: Eine andere Geschichte der frühneuzeitlichen Literatur. München: Fink. Lobsien, V.O. (1994). Subjektivität als Dialog: Philosophische Dimensionen der Phantasie. München: Fink.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

138

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Richard Lucius

Geburtsdatum

22. August 1951

Jahr der Berufung

1995

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Parasitologie an der HU seit 1995 Sprecher der GSC Robert Koch Graduiertenschule Berlin (Neuantrag) 1970-1977 Studium Biologie, Chemie und Physik an der Universität Hohenheim und der Universität Heidelberg 1982 Promotion an der Universität Hohenheim 1991-1995 Professor für Parasitologie an der Universität Hohenheim Forschungsschwerpunkte Mechanismen der Immunomodulation durch parasitäre Nematoden; Protektive Immunreflexe gegen Apicomplexan Parasiten (Eimeria); Funktionelle Genomik von Eimeria und Toxoplasma; Parasitologie; Immunologie; Zellbiologie Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 1990 Behring-Bilharz-Preis für Parasitologie 1994 Landeslehrpreis des Landes Baden-Württemberg Ausgewählte Veröffentlichungen Blume, M. & Hliscs, M. & Rodriguez-Contreras, D. & Sanchez, M. & Landfear, S. & Lucius, R. & Matuschewski, K. & Gupta, N. (2011). A constitutive pan-hexose permease for the Plasmodium life cycle and transgenic models for screening of antimalarial sugar analogs. In: The FASEB Journal, 25, 4, S. 1218-1229. Klotz, C. & Ziegler, T. & Figueiredo, A.S. & Rausch, S. & Hepworth, M.R. & Obsivac, N. & Sers, C. & Lang, R. & Hammerstein, P. & Lucius, R. & Hartmann, S. (2011). A helminth immunomodulator exploits host signaling events to regulate cytokine production in macrophages. In: PLoS Pathogens, 7, 1, e1001248. Rausch, S. & Held, J. & Stange, J. & Lendner, M. & Hepworth, M.R. & Klotz, C. & Lucius, R. & Pogonka, T. & Hartmann, S. (2010). A matter of timing: early, not chronic phase intestinal nematode infection restrains control of a concurrent enteric protozoan infection. In: European Journal of Immunology, 40, 10, S. 2804-2815. Rausch, S. & Huehn, J. & Loddenkemper, C. & Hepworth, M.R. & Klotz, C. & Sparwasser, T. & Hamann, A. & Lucius, R. & Hartmann, S. (2009). Establishment of nematode infection despite increased Th2 responses and immunopathology after selective depletion of Foxp3+ cells. In: European Journal of Immunology, 39, 11, S. 3066-3077. Hartmann, S. & Schnoeller, C. & Dahten, A. & Avagyan, A. & Rausch, S. & Lendner, M. & Bocian, C. & Pillai, S. & Loddenkemper, C. & Lucius, R. & Worm, M. & Hamelmann, E. (2009). Gastrointestinal nematode infection interferes with experimental allergic airway inflammation but not atopic dermatitis. In: Clinical & Experimental Allergy, 39, 10, S.1585-1596. Figueiredo, A.S. & Höfer, T. & Klotz, C. & Sers, C. & Hartmann, S. & Lucius, R. & Hammerstein, P. (2009). Modelling and simulating interleukin-10 production and regulation by macrophages after stimulation with an immunomodulator of parasitic nematodes. In: The FEBS Journal, 276, 13, S. 3454-3469.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

139

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Markschies

Geburtsdatum

3. Oktober 1962

Jahr der Berufung

2004

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Ältere Kirchengeschichte und Patristik an der HU seit 2004 1981-1987 Studium der Evangelischen Theologie, Klassischen Philologie und Philologie in Marburg, Jerusalem, München und Tübingen 1991 Promotion an der Universität Tübingen 1994 Habilitation für Kirchengeschichte 1994-2000 Professor für Kirchengeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena 2000-2004 Professor für Historische Theologie in Heidelberg Forschungsschwerpunkte Religions- und Theologiegeschichte des antiken Christentums; Edition antiker christlicher Texte, insbesondere apokryph gewordener Schriften Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 2001 Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der DFG 2007 Ehrendoktor der Fakultät für Orthodoxe Theologie in Sibiu/Hermannstadt 2011 Ehrendoktor der Theologischen Fakultät Oslo Ausgewählte Veröffentlichungen Markschies, Ch. (2011). Does It Make Sense to Speak about a ‘Hellenization of Christianity’ in Antiquity? Leiden: Brill. Markschies, Ch. (2010). Die Gnosis (3. Aufl.). München: Beck. Markschies, Ch. (2009). Kaiserzeitliche antike christliche Theologie und ihre Institutionen. (2. Aufl.). Tübingen: Mohr-Siebeck. Markschies, Ch. (2009). Gnosis und Christentum. Berlin: Berlin University Press. Markschies, Ch. (2008). Antike ohne Ende. Berlin: Berlin University Press. Markschies, Ch. (2007). Origenes und sein Erbe: Gesammelte Studien (Texte und Untersuchungen 160). Berlin: De Gruyter. Markschies, Ch. (2000). Alta Trinità Beata: Gesammelte Studien zur altkirchlichen Trinitätstheologie. Tübingen: Mohr-Siebeck. Markschies, Ch. (1995). Ambrosius von Mailand und die Trinitätstheologie (Beiträge zur Historischen Theologie 90). Tübingen: Mohr-Siebeck. Markschies, Ch. (1992). Valentinus Gnosticus? (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament I/65). Tübingen: Mohr-Siebeck.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

140

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Herfried Münkler

Geburtsdatum

15. August 1951

Jahr der Berufung

1992

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für die Theorie der Politik an der HU seit 1992 1972-1978 Studium der Politikwissenschaft, Germanistik und Philosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main 1981 Promotion an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main 1987 Habilitation in Politikwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Forschungsschwerpunkte Politische Ideengeschichte, insbesondere der Frühen Neuzeit; Politische Kulturforschung; Theorie des Krieges; Sicherheitspolitik Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 1995 Hans Reimer-Stipendium des Aby-Warburg-Hauses Hamburg 2005 Philip-Morris-Forschungspreis 2009 Meyer-Struckmann-Preis für geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung Ausgewählte Veröffentlichungen Münkler, H. (2010). Mitte und Maß. Der Kampf um die richtige Ordnung. Berlin: Rowohlt. Münkler, H. (2009). Die Deutschen und ihre Mythen. Berlin: Rowohlt. Münkler, H. (2006). Der Wandel des Krieges. Von der Symmetrie zur Asymmetrie. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft Verlag. Münkler, H. (2005). Imperien. Die Logik der Weltherrschaft – Vom Alten Rom bis zu den Vereinigten Staaten. Berlin: Rowohlt. Münkler, H. (2002). Über den Krieg. Stationen der Kriegsgeschichte im Spiegel ihrer theoretischen Reflexion. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft Verlag. Münkler, H. (2002). Die neuen Kriege. Reinbek: Rowohlt. Münkler, H. & Grünberger, H. & Mayer, K. (1998). Nationenbildung. Die Nationalisierung Europas im Diskurs humanistischer Intellektueller. Italien und Deutschland. Berlin: Akademie Verlag. Münkler, H. (1996). Reich, Nation, Europa. Modelle der politischen Ordnung, Weinheim: Beltz-Athenäum. Münkler, H. (1987). Im Namen des Staates. Die Begründung der Staatsraison in der Frühen Neuzeit. Frankfurt am Main: Fischer. Münkler, H. (1982). Machiavelli. Die Begründung des politischen Denkens der Neuzeit aus der Krise der Republik Florenz. Frankfurt am Main: Europäische Verlagsanstalt.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

141

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Stefan Mundlos

Geburtsdatum

9. Juni 1958

Jahr der Berufung

2000

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Humangenetik an der Charité seit 2000 Leiter der Forschergruppe Development & Disease am MPI für Molekulargenetik seit 2000 Sprecher des EXC GenoRare (Neuantrag) 1978-1981 Studium der Medizin an der Georg-August-Universität Göttingen 1984 Studium der Medizin an der Philipps-Universität Marburg 1985 Studienabschluss Medizin an der Universität Heidelberg 1987 Promotion an der Philipps-Universität Marburg 1997 Habilitation an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Forschungsschwerpunkte Molekulargenetik von Erkrankungen; Entwicklungsgenetik; Pathogenese von Skelett­ dysplasien Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 1997 Adalbert-Czerny Preis der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin Ausgewählte Veröffentlichungen Krawitz, P. & Mundlos, S. (2010). Identity-by-Descent Filtering of Exome Sequence Data identifies PIGV mutations in Hyperphosphatasia Mental Retardation (HPMR) syndrome. In: nature genetics, 42, 10, S. 827-829. Reversade, B. & Mundlos, S. (2009). Mutations in PYCR1 cause cutis laxa with progeroid features. In: nature genetics, 41, 9, S. 1016-1021. Kurth, I. & Mundlos, S. (2009). Duplications of noncoding elements 5‘ of SOX9 are associated with brachydactyly-anonychia. In: nature genetics, 41, 8, S. 862-863. Kuss, P. & Mundlos, S. (2009). Mutant Hoxd13 induces extra digits in a mouse model of synpolydactyly directly and by decreasing retinoic acid synthesis. In: The Journal of Clinical Investigation, 119, 1, S. 146-156. Seemann, P. & Mundlos, S. (2009). Mutations in GDF5 reveal a key residue mediating BMP inhibition by NOGGIN. In: PLoS Genetics, 5, 11, e1000747. Hennies, H.C. & Mundlos, S. (2008). Gerodermia osteodysplastica is caused by mutations in SCYL1BP1, a Rab-6 interacting golgin. In: nature genetics, 40, 12, S. 1410-1412. Kornak, U. & Mundlos, S. (2008). Impaired glycosylation and cutis laxa caused by mutations in the vesicular H+-ATPase subunit ATP6V0A2. In: nature genetics, 40, 1, S. 32-34.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

142

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Ernst Osterkamp

Geburtsdatum

24. Mai 1950

Jahr der Berufung

1992

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Neuere deutsche Literatur an der HU seit 1992 Studium der Germanistik, Sozialwissenschaften und Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster 1977 Promotion an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster 1988 Habilitation im Fach Deutsche Philologie an der Universität Regensburg Forschungsschwerpunkte Deutsche Literatur der Frühaufklärung, der Klassik und der Klassischen Moderne; GoethePhilologie; Wechselbeziehungen zwischen den Künsten (Dichtung und bildende Kunst, Oper) Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 1999-2000 Getty Scholar am Getty Research Institute, Los Angeles 2003-2004 Fellow der Carl Friedrich von Siemens Stiftung, München 2010 Aby Warburg Professur der Aby Warburg-Stiftung, Hamburg Seit 2010 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Ausgewählte Veröffentlichungen Beyer, A. & Osterkamp, E. (2011). Goethe Handbuch (Supplemente Bd. 3: Kunst). Stuttgart: Metzler. Osterkamp, E. (2010). Poesie der leeren Mitte. Stefan Georges Neues Reich. München: Hanser. Osterkamp, E. (2007). Gewalt und Gestalt. Die Antike im Spätwerk Goethes. Basel: Schwabe. Osterkamp, E. (1991). Im Buchstabenbilde. Studien zum Verfahren Goethescher Bildbeschreibungen. Stuttgart: Metzler. Osterkamp, E. (1979). Lucifer. Stationen eines Motivs (Komparatistische Studien Bd. 9). Berlin: De Gruyter.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

143

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Ulrich Panne

Geburtsdatum

17. Juni 1964

Jahr der Berufung

2004

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Instrumentelle Analytische Chemie an der HU seit 2004 Leiter der Abteilung Analytische Chemie, Referenzmaterialien der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung seit 2004 1983-1989 Studium der Chemie an der Technischen Universität Dortmund 1989-1993 Promotion an der Technischen Universität München 1993-1995 PostDoc am Joint Research Centre der Europäischen Kommission in Ispra 1995-2001 Leiter der Forschungsgruppe Angewandte Laserspektroskopie und Habilitation an der Technischen Universität München Forschungsschwerpunkte Instrumentelle analytische Chemie; Optische Spektroskopie; Mikrofuidik; Chemometrik Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 2002 Adolf-Martens-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker 2009 Fresenius-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker Ausgewählte Veröffentlichungen Bahlmann, A. & Falkenhagen, J. & Weller, M.G. & Panne, U. & Schneider, R.J. (2011). Cetirizine as pH-dependent cross-reactant in a carbamazepine-specific immunoassay. In: Analyst, 136, S. 1357-1364. Raju, C.S.K. & Cossmer, A. & Scharf, H. & Panne, U. & Lueck, D. (2010). Speciation of gadolinium based MRI contrast agents in environmental water samples using hydrophilic interaction chromatography hyphenated with inductively coupled plasma mass spectrometry. In: Journal of Analytical Atomic Spectrometry, 25, S. 55-61. Carvalho, J.J. & Weller, M.G. & Panne, U. & Schneider, R.J. (2010). A highly sensitive caffeine immunoassay based on a monoclonal antibody. In: Analytical and Bioanalytical Chemistry, 396, S. 2617-2628. Hoehse, M. & Mory, D. & Florek, S. & Weritz, F. & Gornushkin, I. & Panne, U. (2009). A combined laser-induced breakdown and Raman spectroscopy Echelle system for elemental and molecular microanalysis. In: Spectrochimica Acta Part B, 64, S. 1219-1227. Schulte, F. & Lingott, J. & Panne, U. & Kneipp, J. (2008). Chemical Characterization and Classification of Pollen. In: Analytical Chemistry, 80, S. 9551-9556. Leiterer, J. & Emmerling, F. & Panne, U. & Christen, W. & Rademann, K. (2008). Tracing coffee tabletop traces. In: Langmuir, 24, S. 7970-7978. Leiterer, J. & Delissen, F. & Emmerling, F. & Thunemann, A.F. & Panne, U. (2008). Structure analysis using acoustically levitated droplets. In: Analytical and Bioanalytical Chemistry, 391, S. 1221-1228. Mueller, M. & Gornushkin, I.B. & Florek, S. & Mory, D. & Panne, U. (2007). Approach to detection in laser-induced breakdown spectroscopy. In: Analytical Chemistry, 79, S. 4419-4426.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

144

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Michael Pauen

Geburtsdatum

19. Februar 1956

Jahr der Berufung

2007

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor der Philosophie an der HU seit 2007 Sprecher der GSC Berlin School of Mind and Brain seit 2006 1982 Magister Artium Philosophie an der Philipps-Universität Marburg 1989 Promotion in Philosophie an der Philipps-Universität Marburg 1993 Assistant Adjunct Professor an der University of Massachusetts Amherst, MA 1994 Fellow an der Cornell University, Ithaca, NY 1994 Habilitation in Philosophie an der Philipps-Universität Marburg 2001 Professor an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Forschungsschwerpunkte Philosophie des Geistes; Willensfreiheit; Leib-Seele-Problem Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 1997 Ernst-Bloch-Förderpreis Ausgewählte Veröffentlichungen Pauen, M. (2011). Materialism, Metaphysics, and the Intuition of Distinctness. In: Journal of Consciousness Studies, 18, 7-8, S. 71-98. Pauen, M. (2010). How Privileged is First Person Privileged Access. In: American Philosophical Quarterly, 47, 1, S. 1-15. Pauen, M. (2010). Spinoza and the Theory of Identity (2P1-2P13). In: Hampe, M. & Schnepf, R. & Renz, U. (Hg.). Spinoza. Leiden: Brill. Pauen, M. & Roth, G. (2009). Freiheit, Schuld und Verantwortung. Frankfurt: Suhrkamp. Herrmann, C.S. & Pauen, M. & Min, B.K. & Busch, N.A. & Rieger, J. (2008). Analysis of a choice-reaction task yields a new interpretation of Libet‘s experiments. In: International Journal of Psychophysiology, 67, 2, S. 151-157. Pauen, M. (2007). Was ist der Mensch? München: DVA. Pauen, M. (2006). Feeling Causes. In: Journal of Consciousness Studies, 13, 1-2, S. 129-152. Pauen, M. (2004). Illusion Freiheit? Frankfurt: Fischer. Pauen, M. (2003). Is Type Identity Incompatible With Multiple Realization? In: Grazer Philosophische Studien, 65, 1, S. 37-49. Pauen, M. (2000). Painless Pain. In: American Philosophical Quarterly, 37, 1, S. 51-64.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

145

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Dominik Perler

Geburtsdatum

17. März 1965

Jahr der Berufung

2003

Wissenschaftlicher Werdegang Professor für Theoretische Philosophie an der HU seit 2003 1984-1991 Studium der Philosophie und Russistik an der Université de Fribourg, der Universität Bern und der Georg-August-Universität Göttingen 1991 Promotion an der Université de Fribourg 1991-1996 Forschungsaufenthalte an der Cornell University, an der University of California, Los Angeles, CA und an der Georg-August-Universität Göttingen 1996 Habilitation in Philosophie an der Georg-August-Universität Göttingen 1996-1997 University Lecturer und Fellow of All Souls an der University of Oxford 1997-2003 Ordinarius für Philosophie an der Universität Basel 2004 Gastprofessor an der St. Louis University, MO 2004-2005 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin 2009 Gastprofessor an der Universität Tel Aviv 2010 Gastprofessor an der University of Wisconsin in Madison, WI Forschungsschwerpunkte Philosophie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit; Philosophie des Geistes; Erkenntnistheorie; Ontologie Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 1991 Vigener-Preis der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 1996 Kulturpreis des Fürsten Franz Joseph von Liechtenstein 2006 Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der DFG Ausgewählte Veröffentlichungen Perler, D. (2011). Transformationen der Gefühle. Philosophische Emotionstheorien 12701670. Frankfurt am Main: Fischer. Perler, D. & Haag, J. (Hg.) (2010). Ideen. Repräsentationalismus in der Frühen Neuzeit. Berlin: De Gruyter. Perler, D. (2002). Theorien der Intentionalität im Mittelalter. Frankfurt am Main: Klostermann. Perler, D. (Hg.) (2001).Theories of Intentionality in Ancient and Medieval Philosophy. Leiden: Brill. Perler, D. (1996). Zweifel und Gewissheit. Skeptische Debatten im Mittelalter. Frankfurt am Main: Klostermann.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

146

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Joachim Sauer

Geburtsdatum

19. April 1949

Jahr der Berufung

1993

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Physik und Theoretische Chemie an der HU seit 1993 1972 Studienabschluss (Diplom) in Chemie an der HU 1974 Promotion (Dr. rer. nat.) an der HU 1985 Promotion (Dr. sc. nat.) an der Akademie der Wissenschaften Berlin 1990-1991 Stellvertretender Technischer Direktor, BIOSYM Technologies, San Diego, CA Forschungsschwerpunkte Computer-Quantenchemie; Heterogene Katalyse; Metalloxide; Zeolithe Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 1982 Friedrich-Wöhler-Preis der Chemischen Gesellschaft der DDR 1991 Akademie-Preis für Chemie der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1998 Alexander-von-Humboldt-Award des Belgian National Fund for Scientific Research 2009 Kolos Medaille und Lecture Award der Universität Warschau und der Polnischen Chemischen Gesellschaft 2010 Liebig-Denkmünze der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte Ausgewählte Veröffentlichungen Ganduglia-Pirovano, M.V. & Popa, C. & Sauer, J. & Abbott, H. & Uhl, A. & Baron, M. & Stacchiola, D. & Bondarchuk, O. & Shaikhutdinov, S. & Freund, H.-J. (2010). The Role of Ceria in Oxidative Dehydrogenation on Supported Vanadia Catalysts. In: Journal of the American Chemical Society, 132, S. 2345-2349. Svelle, S. & Tuma, C. & Rozanska, X. & Kerber, T. & Sauer, J. (2009). Quantum Chemical Modeling of Zeolite-Catalyzed Methylation Reactions: Toward Chemical Accuracy for Barriers. In: Journal of the American Chemical Society, 131, S. 816-825. Feyel, S. & Döbler, J. & Höckendorf, R. & Beyer, M.K. & Sauer, J. & Schwarz, H. (2008). Activation of Methane by Oligomeric (Al2O3)x+ (x = 3, 4, 5): The Role of Oxygen-Centered Radicals in Thermal Hydrogen-Atom Abstraction. In: Angewandte Chemie International Edition, 47, S. 1946-1950. Tuma, C. & Sauer, J. (2006). Treating Dispersion Effects in Extended Systems by Hybrid MP2:DFT Calculations-Protonation of Isobutene in Zeolite Ferrierite. In: Physical Chemisty Chemal Physics, 8, S. 3955-3965. Weissenrieder, J. & Kaya, S. & Lu, J.-L. & Gao, H.-J. & Shaikhutdinov, S. & Freund, H.-J. & Sierka, M. & Todorova, T.K. & Sauer, J. (2005). Atomic Structure of a Thin Silica Film on a Mo(112) Substrate: A Two-Dimensional Network of SiO4 Tetrahedra. In: Physical Review Letters, 95, S. 076103-1 - 076103-4. Döbler, J. & Pritzsche, M. & Sauer, J. (2005). Oxidation of Methanol to Formaldehyde on Supported Vanadium Oxide Catalysts Compared to Gas Phase Molecules. In: Journal of the American Chemical Society, 127, S. 10861-10868.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

147

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Wolfgang Schäffner

Geburtsdatum

23. April 1961

Jahr der Berufung

2009

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Wissens- und Kulturgeschichte an der HU seit 2009 Sprecher des EXC Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres Labor (Neuantrag) 1980-1993 Studium der Deutschen und Spanischen Literatur, Philosophie und Medizingeschichte in München, Paris und Madrid 1993 Promotion in Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München 1993 PostDoc am DFG-Graduiertenkolleg Geschlechterdifferenz und Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität München 1996-2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Literaturforschung Berlin 1998 Visiting Scholar an der Harvard University, Cambridge, MA 2003-2009 Walter Gropius-Lehrstuhl an der Facultad de Arquitectura, Diseño y Urbanismo der Universidad de Buenos Aires Forschungsschwerpunkte Geschichte und Theorie von Strukturen und analogem Code; Interdisziplinäres Design; ­Materiale Epistemologie; Transatlantischer Wissenstransfer Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen Honorary Professor der Universidad de Buenos Aires seit 2005 Ausgewählte Veröffentlichungen Schäffner, W. (erscheint 2012). Punkt 0.1. Zur Genese des analogen Codes in der Frühen Neuzeit. Berlin/Zürich: Diaphanes. Schäffner, W. (2011). The Telefonic Revolution of the Digital Image. In: GreyRoom, 47, S. 144-155. Schäffner, W. (2010). The Design Turn. Eine wissenschaftliche Revolution im Geiste der Gestaltung. In: Mareis, C. et al. (Hg.). Entwerfen – Wissen – Produzieren. Designforschung im Anwendungskontext (S. 33-46). Bielefeld: transcript. Schäffner, W. & Podgorny, I. (Hg.) (2009). Un Colón para los Datos. Humboldt y el Diseño del Saber. Buenos Aires: Redes. Schäffner, W. et al. (Hg.) (2008). Dossier Caminhos, Comunicações e Ciencia. Suplemento: História, Ciência, Saúde- Manguinhos, Casa de Oswaldo Cruz. Rio de Janeiro. Schäffner, W. (2008). Ein neuer Strukturalismus – zur Gestaltung des Wissens in einem interdisziplinären Strukturen-Labor. In: Krausse, J. & Pinkau, S. (Hg.). The Intelligence of Structures. Bauhaus Lectures (S. 118-129). Dessau. Franz, M. & Schäffner, W. (Hg.) (2003). Electric Laokoon. Zeichen und Medien von der Lochkarte zur Grammatologie. Berlin: Akademie Verlag. Schäffner, W. et al. (Hg.) (2003). „Der liebe Gott steckt im Detail“. Mikrostrukturen des Wissens. München: Fink.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

148

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Clemens A. Schmitt

Geburtsdatum

11. Juli 1967

Jahr der Berufung

2004

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Tumorbiologie und Hämatologie an der Charité seit 2004 Leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie an der Charité seit 2009 Sprecher der GSC BSIO – Berliner Graduiertenschule für Integrative Onkologie (Neuantrag) 1986-1993 Studium der Humanmedizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz 1995 Promotion an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz 2003 Habilitation und Facharzt im Fach Innere Medizin Forschungsschwerpunkte Zelluläre Stressantworten – d.h. Apoptose, Seneszenz und Autophagie – und metabolische Deregulation in Tumorentwicklung (insbesondere Lymphomgenese) und Therapieresistenz; Konzeptuell neue Therapieansätze Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 2003 Kind-Philipp-Preis für Leukämieforschung 2005 Artur Pappenheim-Preis für Hämatologie und Onkologie der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie 2006 Curt Meyer-Gedächtnispreis der Berliner Krebsgesellschaft Ausgewählte Veröffentlichungen Reimann, M. & Lee, S. & Loddenkemper, C. & Dörr, J.R. & Tabor, V. & Aichele, P. & Stein, H. & Dörken, B. & Jenuwein, T. & Schmitt, C.A. (2010). Tumor stroma-derived TGF-b limits Mycdriven lymphomagenesis via Suv39h1-dependent senescence. In: Cancer Cell, 17, S. 262272. Bouchard, C. & Lee, S. & Paulus-Hock, V. & Loddenkemper, C. & Eilers, M. & Schmitt, C.A. (2007). FoxO transcription factors suppress Myc-driven lymphomagenesis via direct activation of Arf. In: Genes & Development, 21, S. 2775-2787. Braig, M. & Lee, S. & Loddenkemper, C. & Rudolph, C. & Peters, A.H.F.M. & Schlegelberger, B. & Stein, H. & Dörken, B. & Jenuwein T. & Schmitt, C.A. (2005). Oncogene-induced senescence as an initial barrier in lymphoma development. In: Nature, 436, S. 660-665. Schmitt, C.A. (2003). Senescence, apoptosis and therapy – cutting the lifelines of cancer. In: Nature Reviews Cancer, 3, S. 286-295. Schmitt,  C.A. & Fridman, J.S. & Yang, M. & Baranov, E. & Hoffman, R.M. & Lowe, S.W. (2002). Dissecting p53 tumor suppressor functions in vivo. In: Cancer Cell, 1, S. 289-298. Schmitt, C.A. & Fridman, J.S. & Yang, M. & Lee, S. & Baranov, E. & Hoffman R.M. & Lowe, S.W. (2002). A senescence program controlled by p53 and p16INK4a contributes to the outcome of cancer therapy. In: Cell, 109, S. 335-346. Schmitt, C.A. & Rosenthal, C.T. & Lowe, S.W. (2000). Genetic analysis of chemoresistance in primary murine lymphomas. In: Nature Medicine, 6, S. 1029-1035.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

149

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Dietmar Schmitz

Geburtsdatum

4. November 1968

Jahr der Berufung

2002

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Zelluläre und Molekulare Neurowissenschaften an der Charité seit 2005 Koordinator des EXC NeuroCure seit 2006 1990-1997 Studium der Medizin an der Universität zu Köln und der Charité 1992-1997 Promotion an der Universität zu Köln und der Charité 2002-2005 Qualifikationsprofessor für Neurophysiologie Forschungsschwerpunkte Zelluläre und molekulare Mechanism synaptischer Plastizität; Aufbau und Entwicklung synaptischer Transmission, Plastizität und neuronaler Netzwerke; Homöostatische Plastizität, Hyperexzitabilität, Epilepsie; „Synaptopathie“ bei neurologisch-psychiatrischen Störungen Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 2005 Schilling Forschungspreis der Deutschen Neurowissenschaftlichen Gesellschaft 2006 Sir Bernard Katz Award der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft Israels Ausgewählte Veröffentlichungen Heisler, F.F. & Loebrich, S. & Pechmann, Y. & Maier, N. & Zivkovic, A.R. & Tokito, M. & Hausrat, T.J. & Schweizer, M. & Bahring, R. & Holzbaur, E.L. & Schmitz, D. & Kneussel, M. (2011). Muskelin Regulates Actin Filament- and Microtubule-Based GABA(A) Receptor Transport in Neurons. In: Neuron, 70, S. 66-81. Beed, P. & Bendels, M.H. & Wiegand, H.F. & Leibold, C. & Johenning, F.W. & Schmitz, D. (2010). Analysis of excitatory microcircuitry in the medial entorhinal cortex reveals cell-typespecific differences. In: Neuron, 68, S. 1059-1066. Trimbuch, T. & Beed, P. & Vogt, J. & Schuchmann, S. & Maier, N. & Kintscher, M. & Breustedt, J. & Schuelke, M. & Streu, N. & Kieselmann, O. & Brunk, I. & Laube, G. & Strauss, U. & Battefeld, A. & Wende, H. & Birchmeier, C. & Wiese, S. & Sendtner, M. & Kawabe, H. & Kishimoto-Suga, M. & Brose, N. & Baumgart, J. & Geist, B. & Aoki, J. & Savaskan, N.E. & Brauer, A.U. & Chun, J. & Ninnemann, O. & Schmitz, D. & Nitsch, R. (2009). Synaptic PRG-1 modulates excitatory transmission via lipid phosphate-mediated signaling. In: Cell, 138, S. 1222-1235. Harmeier, A. & Wozny, C. & Rost, B.R. & Munter, L.M. & Hua, H. & Georgiev, O. & Beyermann, M. & Hildebrand, P.W. & Weise, C. & Schaffner, W. & Schmitz, D. & Multhaup, G. (2009). Role of amyloid-beta glycine 33 in oligomerization, toxicity, and neuronal plasticity. In: The Journal of Neuroscience, 29, S. 7582-7590. Leibold, C. & Gundlfinger, A. & Schmidt, R. & Thurley, K. & Schmitz, D. & Kempter, R. (2008). Temporal compression mediated by short-term synaptic plasticity. In: Proceedings of the National Academies of Sciences of the United States of America, 105, S. 4417-4422. Nicoll, R.A. & Schmitz, D. (2005). Synaptic plasticity at hippocampal mossy fibre synapses. In: Nature Reviews Neuroscience, 6, S. 863-876.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

150

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Petra Stanat Ph.D.

Geburtsdatum

7. Mai 1964

Jahr der Berufung

2010

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professorin und Direktorin des IQB an der HU seit 2010 1992 Studienabschluss in Psychologie an der FU 1998 Promotion in Psychologie an der University of Massachusetts, Amherst, MA 2005 Habilitation in Erziehungswissenschaften an der FU Forschungsschwerpunkte Bedingungen des Bildungserfolgs von Studierenden mit Migrationshintergrund; Bildungsgerechtigkeit; Zweitsprachenlernen und -lehren; Faktoren und Fortschritt der Lesefähigkeit; Faktoren der Leistungsfähigkeit Studierender im internationalen Vergleich Ausgewählte Veröffentlichungen Eksner, J. & Stanat, P. (im Erscheinen). Effects of ethnically segregated learning settings. In: Gallagher, K. S. & Brewer, D. & Goodyear, R. & Bensimon, E. (Hg.). Introduction to Urban Education. New York: Routledge. Marx, A.E. & Stanat, P. (im Erscheinen). Reading comprehension of immigrant students in Germany: Research evidence on determinants and target points for intervention. In: Reading and Writing: An Interdisciplinary Journal. Stanat, P. & Rauch, D. & Segeritz, M. (2010). Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund. In: Klieme, E. & Artelt, C. & Hartig, J. & Jude, N. & Köller, O. & Prenzel, N. & Schneider, W. & Stanat, P. (Hg.). PISA 2009. Bilanz nach einem Jahrzehnt (S. 200-230). Münster: Waxmann. Stanat, P. & Schwippert, K. & Gröhlich, C. (2010). Der Einfluss des Migrantenanteils in Schulklassen auf den Kompetenzerwerb: Längsschnittliche Überprüfung eines umstrittenen Effekts. In: Allemann-Ghionda, C.P. & Stanat, P. & Göbel, K. & Röhner, C. (Hg.). Migration, Sprache, Identität. 55. Beiheft der Zeitschrift für Pädagogik, S. 147-164. Becker, M. & Stanat, P. & Baumert, J. & Lehmann, R. (2008). Effekte der Rückkehr in differenzielle Lebensverhältnisse während der Sommerferien auf die Leseleistungen von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderausgabe 48, S. 252-276. Stanat, P. (2008). Heranwachsende mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungswesen. In: Cortina, K.S. & Baumert, J. & Leschinsky, A. & Mayer, K.U. & L. Trommer (Hg.). Das Bildungswesen in der Bundesrepublik Deutschland (S. 683-743). Reinbek: Rowohlt. Stanat, P. & Lüdtke, O. (2008). Multilevel issues in international large-scale assessment studies on student performance. In: Van de Vijver, F.J.R. & Van Hemert, D.A. & Poortinga, Y. H. (Hg.). Individuals and cultures in multilevel analysis (S. 315-344). Hillsdale, NJ: Erlbaum. Stanat, P. & Lüdtke, O. (2007). Internationale Schulleistungsvergleiche. In: Trommsdorff, G. & Kornadt, H.-J. (Hg.). Enzyklopädie der Psychologie: Kulturvergleichende Psychologie Bd. 3: Kulturelle Determinanten des Erlebens und Verhaltens (S. 279-347). Göttingen: Hogrefe.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

151

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Philippus Johannes van der Eijk

Geburtsdatum

24. Juli 1962

Jahr der Berufung

2010

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Alexander von Humboldt-Professor für Klassische Altertumswissenschaften und Wissenschaftsgeschichte an der HU seit 2010 1980-1986 Studium der Klassischen Altertumswissenschaften an der Universität Leiden 1991 Promotion an der Universität Leiden 1998 Ernennung zum Professor für Griechisch der Newcastle University 2005 Ernennung zum Research Professor für Griechisch der Newcastle University 2011 Correspondant étranger der Académie des Inscriptions et Belles-Lettres, Institut de France, Paris Forschungsschwerpunkte Antike Medizin und Wissenschaft; Antike Philosophie Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 2006 Ausonius-Preis der Universität Trier 2009 Mitglied des Institute for Advanced Study in Princeton, NJ 2010 Alexander von Humboldt-Professur an der HU Ausgewählte Veröffentlichungen Sharples, R.W. & Van der Eijk, P.J. (2008). Nemesius of Emesa. On the Nature of Man. Liverpool: Liverpool University Press. Van der Eijk, P.J. (2007). Körper, Seele, Geist. Ansichten über psychosomatische Wechselwirkung im griechischen philosophischen und medizinischen Denken. In: Reden an der Universität. Trier: Universität Trier. Van der Eijk, P.J. (2005-6). Philoponus On Aristotle On the Soul 1.1-2 and 1.3-5 (2 Bde.). London: Duckworth. Van der Eijk, P.J. (2005). Hippocrates in Context. Leiden: Brill. Van der Eijk, P.J. (2005). Medicine and Philosophy in Classical Antiquity. Doctors and Philosophers on Nature, Soul, Health and Disease. Cambridge: Cambridge University Press. Van der Eijk, P.J. (2000-1). Diocles of Carystus. A Collection of the Fragments with Translation and Commentary (2 Bde.). Leiden: Brill. Van der Eijk, P.J. (1999). Ancient Histories of Medicine. Essays in Medical Doxography and Historiography in Classical Antiquity. Leiden: Brill. Van der Eijk, P.J. (1997). Towards a rhetoric of ancient scientific discourse: Some formal characteristics of Greek medical and philosophical texts (Hippocratic Corpus, Aristotle). In: Bakker, E.J. (Hg.). Grammar as Interpretation. Greek Literature in its Linguistic Contexts (Mnemosyne Supplement No. 171) (S. 77-129). Leiden: Brill. Horstmanshoff, H.F.J. & Schrijvers, P.H. & Van der Eijk, P.J. (1995). Ancient Medicine in its Socio-Cultural Context (2 Bde.). Amsterdam/Atlanta: Rodopi.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

152

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Arno Villringer

Geburtsdatum

30. Oktober 1958

Jahr der Berufung

1996

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Neurologie an der Charité seit 1997 Sprecher der GSC Berlin School of Mind and Brain seit 2006 Direktor am MPI für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig seit 2007 1977-1984 Medizinstudium an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 1984 Promotion an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 1994 Habilitation Neurologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München Forschungsschwerpunkte Kognitive Neurologie Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 1993 Gerhard-Hess-Preis der DFG 2005 Pater-Leander-Fischer-Preis der Deutschen Gesellschaft für Lasermedizin Ausgewählte Veröffentlichungen Koch, S.P. & Steinbrink, J. & Villringer, A., & Obrig, H. (2006). Synchronization between background activity and visually evoked potential is not mirrored by focal hyperoxygenation. Implications for the interpretation of vascular brain imaging. In: Journal of Neuroscience, 26, 18, S. 4940-4948. Preuschhof, C. & Heekeren, H.R. & Taskin, B. & Schubert, T. & Villringer, A. (2006). Neural correlates of vibrotactile working memory in the human brain. In: Journal of Neuroscience, 26, 51, S. 13231-13239. Taskin, B. & Jungehulsing, G.J. & Ruben, J. & Brunecker, P. & Krause, T. & Blankenburg, F. et al. (2006). Preserved responsiveness of secondary somatosensory cortex in patients with thalamic stroke. In: Cerebral Cortex, 16, 10, S. 1431-1439. Blankenburg, F. & Taskin, B. & Ruben, J. & Moosmann, M.& Ritter, P. & Curio, G. et al. (2003). Imperceptible stimuli and sensory processing impediment. In: Science, 299, 5614, S. 1864. Müller, N.G. & Bartelt, O. & Donner, T.H. & Villringer, A. & Brandt, S.A. (2003). A physiological correlate of the ‚zoom lens‘ of visual attention. Journal of Neuroscience, 23, 9, S. 35613565. Wartenburger, I. & Heekeren, H.R. & Abutalebi, J. & Cappa, S.F. & Villringer, A. & Perani, D. (2003). Early setting of grammatical processing in the bilingual brain. In: Neuron, 37, 1, S. 159-170. Villringer, A. & Chance, B. (1997). Noninvasive optical spectroscopy and imaging of human brain function. In: Trends in Neuroscience, 20, 10, S. 435-442. Einhaeupl, K.M. & Villringer, A. & Meister, W. & Mehraein, S. & Garner, C. & Pellkofer, M. et al. (1991). Heparin treatment in sinus venous thrombosis. In: Lancet, 338, 8767, S. 597-600.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

153

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Joseph Vogl

Geburtsdatum

5. Oktober 1957

Jahr der Berufung

2006

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft an der HU seit 2006 1984 Magister Artium in Neuere deutsche Literatur, Philosophie und Linguistik an der ­Ludwig-Maximilians-Universität München 1990 Promotion in Neuerer deutscher Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität ­München 1998 Professor für Theorie und Geschichte künstlicher Welten an der Bauhaus-Universität Weimar 2001 Habilitation in Neuerer deutscher Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität ­München Forschungsschwerpunkte Literatur-/Mediengeschichte des 18.-20. Jahrhunderts; Literatur- und Medientheorie; ­Poetologie des Wissens; Geschichte des ökonomischen Wissens; Geschichte von Gefahr und Gefährlichkeit Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 1991 Research Fellow der Maison des Sciences de l’Homme, Paris 2007 Permanent Visiting Professor der Princeton University Ausgewählte Veröffentlichungen Vogl, J. (2010). Das Gespenst des Kapitals. Berlin/Zürich: Diaphanes. Schimma, S. & Vogl, J. (Hg.) (2009). Versuchsanordnungen 1800. Berlin/Zürich: Diaphanes. von der Heiden, A. & Vogl, J. (Hg.) (2007). Politische Zoologie. Berlin/Zürich: Diaphanes. Vogl, J. (2007). Über das Zaudern. Berlin/Zürich: Diaphanes. Siegert, B. & Vogl, J. (Hg.) (2003). Europa: Kultur der Sekretäre. Berlin/Zürich: Diaphanes. Vogl, J. (2002). Kalkül und Leidenschaft: Poetik des ökonomischen Menschen. München: Sequenzia. Vogl, J. (Hg.) (1999). Poetologien des Wissens um 1800. München: Fink. Balke, F. & Vogl, J. (Hg.) (1996). Gilles Deleuze: Fluchtlinien der Philosophie. München: Fink. Vogl, J. (Hg.) (1994). Gemeinschaften: Positionen zu einer Philosophie des Politischen. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Vogl, J. (1990). Ort der Gewalt: Kafkas literarische Ethik. München: Fink.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

154

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Hans-Dieter Volk

Geburtsdatum

13. Mai 1953

Jahr der Berufung

1980

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professor für Immunologie und Regeneration an der Charité seit 2008 Stellvertretender Sprecher der GSC Berlin-Brandenburger Schule für R ­ egenerative ­Therapien seit 2008 Direktor des Berlin-Brandenburger Centrums für Regenerative Therapien seit 2006 Direktor des Instituts für Medizinische Immunologie an der Charité seit 1994 1980-1987 Studium der Medizin an der Charité 1987 Habilitation in Immunologie 1987-1993 Leiter der Abteilung Klinische Immunologie am Institut für Medizinische ­Immunologie an der Charité Forschungsschwerpunkte Immune Monitoring; Biomarker; Immunologische Prozesse bei Transplantationen und Infektionen; Immun- und Stammzelltherapie Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 2002-2010 Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Immunologie Ausgewählte Veröffentlichungen Babel, N. & Volk, H.D. & Reinke, P. (erscheint 2011). BK polyomavirus infection and nephropathy: the virus-immune system interplay. In: Nature Reviews Nephrology. Sagoo, P. & Perucha, E. & Sawitzki, B. et al. (2010). Development of a cross-platform biomarker signature to detect renal transplant tolerance in humans. In: The Journal of Clinical Investigation, 120, 6, S. 1848-1861. Meisel, C. & Schefold, J.C. & Pschowski, R. et al. (2009). Granulocyte-macrophage colonystimulating factor to reverse sepsis-associated immunosuppression: a double-blind, randomized, placebo-controlled multicenter trial. In: American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine, 180, 7, S. 640-648. Brestrich, G. & Zwinger, S. & Fischer, A. et al. (2009). Adoptive therapy of a lung transplant patient with severe CMV disease and resistance to antiviral therapy. In: American Journal of Transplantation, 9, 7, S. 1679-1684. Bunde, T. & Kirchner, A. & Hoffmeister, B. et al. (2005). Protection from cytomegalovirus after transplantation is correlated with immediate early 1-specific CD8 T cells. In: The Journal of Experimental Medicine, 201, 7, S. 1031-1036. Kern, F. & Faulhaber, N. & Frömmel, C. et al. (2000). Analysis of CD8 T cell reactivity to cytomegalovirus using protein-spanning pools of overlapping pentadecapeptides. In: European Journal of Immunology, 30, 6, S. 1676-1682. Kern, F. & Surel, I.P. & Brock, C. et al. (1998). T-cell epitope mapping by flow cytometry. In: Nature Medicine, 4, 8, S. 975-978.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

155

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Name

Prof. Dr. Christine Windbichler, LL.M.

Geburtsdatum

8. Dezember 1950

Jahr der Berufung

1992

Stationen des wissenschaftlichen Werdegangs Professorin für Zivilrecht an der HU seit 1992 Vizepräsidentin der DFG seit 2008 1974-1977 1. und 2. Staatsexamen in Rechtswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-­ Universität München 1976 Promotion in München 1979 Master of Laws (LL.M.) an der University of California, Berkeley, CA 1988 Habilitation für Bürgerliches Recht, Handels-, Wirtschafts- und Arbeitsrecht sowie Rechtsvergleichung an der Ludwig-Maximilians-Universität München 1989-1992 Professorin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Forschungsschwerpunkte Unternehmensverfassung (Corporate Governance); Verhältnis von Kapi­tal, Arbeit und Management; Rechtsvergleichung; Recht der unvollständi­gen und relationalen Verträge; Recht der Unternehmensgruppen; Rech­nungslegung und Abschlussprüfung Bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen 1988 Schunk-Preis für Wirtschaftswissenschaften der Justus-Liebig-Universität Gießen 1988 Förderpreis der Münchener Universitätsgesellschaft Ausgewählte Veröffentlichungen Windbichler, C. (2010). Sunlight For a Healthy Body Corporate. In: Grundmann, S. & Haar, B. & Merkt, H. & Mülbert, P. & Wellenhofer, M. (Hg.). Unternehmen, Markt und Verantwortung: Festschrift für Klaus Hopt (Bd. 1, S. 1505-1519). Berlin: De Gruyter. Windbichler, C. (2009). Gesellschaftsrecht. Ein Studienbuch (22. Aufl.). München: Beck. Windbichler, C. (2005). Cheers and Boos for Employee Involvement: Co-Determination as Corporate Governance Conundrum. In: European Business Organization Law Review, 6, S. 507-537. Windbichler, C. (2001). The Public Spirit of the Corporation. In: European Business Organization Law Review, 2, S. 795-815. Windbichler, C. (1999). §§ 15-22. In: Hopt, K.J. & Wiedemann, H. (Hg.). Großkommentar zum Aktiengesetz (4. Aufl.). Berlin: De Gruyter. Windbichler, C. (1999). Betriebliche Mitbestimmung als institutionalisierte Vertragshilfe. In: Lieb, M. & Noack, U. & Westermann, H.P. (Hg.). Festschrift für Wolfgang Zöllner (S. 9991009). Köln: Heymanns. Windbichler, C. (1992). Arbeitsrecht und Wettbewerb in der europäischen Wirtschaftsverfassung. In: Recht der Arbeit, S. 74-84. Windbichler, C. (1991). Über die Passion des Wettbewerbs in Deutschland. In: Löwisch, M. & Schmitt-Leithoff, C. & Schmiedel, B. (Hg.). Beiträge zum Handels- und Wirtschaftsrecht: Festschrift für Fritz Rittner (S. 793-808). München: Beck. Windbichler, C. (1989). Arbeitsrecht im Konzern. München: Beck.

Anhang 6: Forschungsprofile von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

156

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Anhang 7 Glossar

Deutsch

English

Advanced Investigator Grant Förderprogramm des Europäischen Forschungsrats für Forscherinnen und Forscher, die bereits umfangreiche Projektleitererfahrung vorweisen können

Advanced Investigator Grant funding scheme of the ERC targeting researchers who have already established themselves as independent researchers in their own right

Akademischer Senat höchstes Gremium der akademischen Selbstverwaltung in deutschen Universitäten

Academic Senate supreme board of academic self-government in German universities

Alexander von Humboldt-Stiftung www.humboldt-foundation.de

Alexander von Humboldt Foundation

Alexander von Humboldt-Professur Förderprogramm der Alexander von Humboldt-­ Stiftung zur Gewinnung von Spitzenwissenschaft­ lerinnen und -wissenschaftlern aus dem Ausland an deutsche Hochschulen, dotiert mit bis zu 1 Mio. €/Jahr

Alexander von Humboldt Professorship funding programme of Alexander von Humboldt Foundation aimed at attracting top-level ­researchers from abroad to German universities; awardees qualify for funding of up to € 1 million per year.

An-Institut organisatorisch und rechtlich eigenständige Forschungseinrichtung, die einer deutschen Hochschule angegliedert ist

Associated Institute organisationally and legally independent research institute affiliated with a university through a specific contract

Berliner Zentrum für Hochschullehre (BZHL) gemeinsame Einrichtung aller staatlichen Berliner Hochschulen zur beruflichen Weiterbildung von Hochschullehrerinnen und -lehrern, finanziert vom Land Berlin www.bzhl.tu-berlin.de

Berlin Centre for University Teaching (BZHL) joint facility for all public higher education institutions in Berlin to provide faculty with advanced professional training, funded by the State of Berlin

Bernstein Zentrum für Computational ­Neuroscience Berlin (BCCN) Forschungszentrum des Instituts für Biologie der HU und der Charité, gefördert vom BMBF www.bccn-berlin.de

Bernstein Center for Computational ­Neuroscience Berlin (BCCN) research centre funded by the BMBF and hosted by the HU Department of Biology and the Charité

Berlin Institute for Medical Systems Biology (BIMSB) neues Teilinstitut des MDC, im Aufbau mit Mitteln des Landes Berlin und des BMBF www.mdc-berlin.de/en/bimsb

Berlin Institute for Medical Systems Biology (BIMSB) new department of the MDC, currently being developed with funds from the State of Berlin and the BMBF

Bologna-Reform europaweite Studienreform mit dem Hauptziel der Schaffung international einheitlicher Hochschulabschlüsse

Bologna reform pan-European reform process in higher education aiming at establishing internationally standardized degrees

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) www.bmbf.de

Federal Ministry of Education and Research (BMBF)

Brückenprofessur Professur mit institutionellen Bindungen an zwei verschiedene Disziplinen oder Einrichtungen

Bridging Professorship professorship linking two different disciplines or institutions

C (C2, C3, C4) Kategorien der früheren Besoldungsordnung für ­Professorinnen und Professoren (C4 entspricht ­einem Lehrstuhl)

Categories of the former German remuneration system for professors (C4 corresponds to a full professorship)

Anhang 7: Glossar

157

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Caroline von Humboldt-Preis jährlich an exzellente Nachwuchswissenschaftler­ innen der HU für herausragende Forschung ­verliehene Auszeichnung und höchstdotierter ­Forschungspreis seiner Art in Deutschland

Caroline von Humboldt Prize annual award by HU to excellent young female ­researchers, highest award in this category in ­Germany

Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) www.che.de

Centre for Higher Education (CHE)

Centrum für Schlaganfallforschung Berlin (CSB) vom BMBF geförderte Forschungseinrichtung der Charité www.schlaganfallcentrum.de

Center for Stroke Research Berlin (CSB)

Charité – Universitätsmedizin Berlin Zusammenschluss der medizinischen Fakultäten von HU und FU sowie der Berliner Universitäts­ kliniken in einer Einrichtung per Landesgesetz seit 2005 www.charite.de Concilium Decanale Beratungsorgan der Dekaninnen und Dekane der HU mit dem Präsidium

Charité research unit, funded by the BMBF

merger of all university hospitals in Berlin, as well as the FU and HU medical faculties into a single organisation by federal state law, realised in 2005

Council of Deans; consultative body of the Deans and the Executive Committee of HU

Deutscher Akademischer Austausch Dienst (DAAD) www.daad.de

German Academic Exchange Service (DAAD)

Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ) www.drfz.de

German Rheumatology Research Centre (DRFZ)

Deutsche Telekom Stiftung www.telekom-stiftung.de

Foundation set up by Deutsche Telekom

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zentrale Einrichtung zur Förderung der Wissenschaft und Forschung in Deutschland

German Research Foundation (DFG) most important German research funding ­organisation

Dual Career Netzwerk Berlin übergreifendes Netzwerk zur beruflichen Unterstützung von Partnerinnen und Partnern von Neuberufenen und Nachwuchsführungskräften in Wissenschaft und Forschung www.dualcareer-berlin.de

joint organisation of Berlin higher education ­istitutions and public administration aiming to ­support dual career couples in higher education and research wishing to settle in Berlin

E 9, E 13 Kategorien des deutschen Tarifsystems für den ­öffentlichen Dienst (E 9 ist für Technikerinnen und Techniker oder Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter, E 13 die Eingangsstufe für Akademikerinnen und Akademiker in der Verwaltung oder promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler) „Eigene Stelle“

categories of the German civil service remuneration system (E9 is for technicians and administrators, E13 is the entry level for academics working in administration or for postdoctoral researchers)

Förderangebot der DFG

“Temporary position for principal investigators” module in the DFG funding portfolio

Einstein Stiftung Berlin 2009 vom Land Berlin zur Unterstützung der Spitzenforschung gegründet www.einsteinfoundation.de

Einstein Foundation Berlin established by the State of Berlin in 2009, the foundation’s mission is to support Berlin’s excellent research.

Emmy Noether-Programm Förderprogramm der DFG für hochqualifizierte PostDocs

Emmy Noether Programme DFG funding programme for highly qualified postdoctoral researchers

Europäischer Forschungsrat (ERC) http://erc.europa.eu

European Research Council (ERC)

Anhang 7: Glossar

158

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

audit familiengerechte hochschule von berufundfamilie gGmbH, einer Organisation, die Gleichstellungspolitik in öffentlichen und privaten Einrichtungen fördert, verliehenes Zertifikat www.beruf-und-familie.de

audit family friendly university certificate awarded by berufundfamilie gGmbH, an organisation promoting gender equality policies in the private and public sectors

Forschungsorientierte Gleichstellungs­standards Regeln der DFG von 2008 für die Bemühungen ihrer Mitgliedseinrichtungen um Gleichstellung

Research-Oriented Standards on Gender Equality regulations passed in 2008 by DFG that commit its member institutions to promoting gender equality in research

Forum Transregionale Studien vom Land Berlin gefördertes Forum zur Unterstützung von Forschungen in Berlin, die systematische und regionenspezifische Fragestellungen verbinden und in transregionaler Sicht verfolgen www.forum-transregionale-studien.de

Forum Transregional Studies forum funded by the State of Berlin aiming at the promotion of research in Berlin that links systematic and region-specific questions, and explores them from a transregional perspective

Freie Universität Berlin (FU) 1948 in Westberlin mit internationaler ­Unterstützung gegründet www.fu-berlin.de

was founded in 1948 in West Berlin with ­international support

Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-­ Gesellschaft www.fhi-berlin.mpg.de

Fritz Haber Institute of the Max Planck Society

Gemeinsame Berufung Berufung leitender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler außeruniversitärer Forschungseinrichtungen auf Universitätsprofessuren

Joint appointment appointment of leading academics of non-university research institutions as university professors

Graduiertenkolleg befristetes, systematisch angelegtes Studien- und Forschungsprogramm der DFG für Promovierende

Research Training Group DFG-funded structured doctoral programme

Harnack-Programm zur Förderung vorgezogener Nachberufungen von Professorinnen ursprünglich von der HU entwickeltes Förder­ programm, das später vom Land Berlin und vom Bund aufgegriffen wurde

incentive programme to advance female professors through appointments ahead of schedule to succeed chair holders on their upcoming retirement. Originally an internal HU initiative, it was later taken up by the State of Berlin and by the German Federal Government.

Heisenberg-Stipendium Heisenberg Award DFG-Förderprogramm zur Unterstützung von fortDFG funding programme providing fellowships for geschrittenen Nachwuchswissenschaftlerinnen und advanced independent researchers -wissenschaftlern Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher ­Forschungszentren (HGF) www.helmholtz.de Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) großes Forschungszentrum, betreibt u.a. eine ­Neutronenquelle und ein Elektronensynchrotron www.helmholtz-berlin.de Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik Interdisziplinäres Zentrum (IZ) der HU, betreibt ­Forschung zu den Wechselwirkungen zwischen wissenschaftlichen oder kulturellen Umbrüchen und technischen Neuerungen www.kulturtechnik.hu-berlin.de

Anhang 7: Glossar

Helmholtz Association (HGF) umbrella organisation of 17 national research centres

a major Berlin research centre, which runs a ­neutron source and an electron synchrotron

Interdisciplinary Centre (IC) of the HU that ­performs research into the relationship between technical innovations and major changes in culture and science

159

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Hertie School of Governance private Hochschule für Wirtschafts- und Staats­ wissenschaften in Berlin www.hertie-school.org

a private professional school for public policy in Berlin

Hochschulpakt 2020 Abkommen zwischen Bund und Ländern, mit dem bis 2020 rund 275.000 neue Studienplätze ­geschaffen werden sollen www.bmbf.de/en/6142.php

Higher Education Pact 2020 agreement between the federal and state governments, designed to create around 275,000 additional university places by 2020

Hochschulrektorenkonferenz (HRK) www.hrk.de

German Rectors’ Conference (HRK)

HRK-Audit „Internationalisierung der Hochschulen“ www.hrk.de/eng/hrk_international/2407.php

HRK Audit “Internationalisation of Universities” project of the German Rectors’ Conference launched in 2009 to assist German universities with their internationalisation process through independent advisory services

Humboldt-Forum großes Projekt der Entwicklung von Ausstellungen major project for developing exhibitions and events und öffentlicher Vermittlung von Kultur und Wissen- to bring culture and science to the public; intended schaft für das künftig wieder aufzubauende Berliner to be housed in the reconstructed Berlin Palace Schloss Humboldt Graduate School (HGS) Dachorganisation für die strukturierten Promotions- umbrella organisation for HU’s structured doctoral programme der HU programmes http://humboldt-graduate-school.de Humboldt-Innovation GmbH (HI) Wissens- und Technologietransfergesellschaft der HU www.humboldt-innovation.de

HU’s company for knowledge and technology transfer

Humboldt-ProMINT-Kolleg Zentrum der HU zur Entwicklung neuer Lehr- und ­Studienkonzepte für Mathematik und Naturwissenschaften, gefördert von der Deutschen Telekom ­Stiftung

HU centre for developing new concepts for teaching and studying mathematics and the natural sciences, funded by Deutsche Telekom Stiftung

Humboldt-Universität zu Berlin (HU) www.hu-berlin.de Humboldt-Universitäts-Gesellschaft Verein der Alumni, Freunde und Förderer der HU www.hug-berlin.de

association of HU alumni, friends and sponsors

Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. (IASS) www.iass-potsdam.de Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ) www.forschungsinfo.de

Institute for Research Information and Quality A ­ ssurance (iFQ)

Institut für Theoretische Biologie gemeinsames Institut von HU und Charité www.itb.biologie.hu-berlin.de

Institute for Theoretical Biology an institute of HU and the Charité

Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) Einrichtung der Länder, Institut an der HU www.iqb.hu-berlin.de

Institute for Quality Management in Education (IQB) a federal-state institute, affiliated to HU

Internationales Geisteswissenschaftliches Kolleg (IGK) „Arbeit und Lebenslauf in ­globalgeschichtlicher Perspektive“ http://rework.hu-berlin.de

International Research Center (IRC) “Work and Human Lifecycle in Global History”

Anhang 7: Glossar

160

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Juniorprofessorinnen-Programm Mentoring-Programm zur Förderung von ­Juniorprofessorinnen

dedicated programme of mentoring for female junior professors

Juniorprofessur im Jahr 2002 eingeführte neue Personalkategorie für Hochschulen, korporationsrechtlich der Professur gleichgestellt, mit Zeitverträgen für maximal sechs Jahre und Aussichten auf eine tenure trackOption

Junior Professorship new staff category for universities, introduced in 2002. Junior professors have a fixed term contract for up to six years, full corporate rights as professors, and prospects for a tenure track option.

Kolleg-Forschergruppe Bildakt und Verkörperung Forschergruppe am Institut für Kunstgeschichte der HU, gefördert von der DFG http://bildakt-verkoerperung.de

Collegium for the Advanced Study of Picture Act and Embodiment research collegium at the HU Department of Art and Visual History, funded by the DFG

Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) am gesis, Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften www.gesis.org/cews

Center of Excellence Women and Science (CEWS) at gesis – Leibniz Institute for the ­Social Sciences

Konzil Council höchstes beschlussfassendes Gremium der HU, es supreme decision-making board of HU electing the wählt das Präsidium und empfängt dessen Rechen- Executive Committee and receiving its reports schaftsbericht. Kuratorium Aufsichts- und Beratungsgremium der HU gemäß deren Verfassung, beschließt Strukturplan und ­Haushalt.

Board of Trustees statutory supervisory and advisory board of HU, decides upon structural plan and budget.

Leibniz-Gemeinschaft (Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm ­Leibniz) www.leibniz-gemeinschaft.de

Leibniz Association (Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz)

Leibniz-Preis jährlich von der DFG an in Deutschland arbeitende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen verliehener Preis

Leibniz Prize annual award by DFG to researchers in all ­scientific fields working in Germany

Leibniz-Humboldt-Professuren zwischen der HU und der Leibniz-Gemeinschaft vereinbarte, gemeinsam zu besetzende Professuren für den wissenschaftlichen Nachwuchs

Leibniz Humboldt Professorships professorships jointly agreed and appointed by HU and the Leibniz Association to promote the ­development of young researchers

Masterplan des Berliner Senats Initiative des Senats von Berlin zugunsten von Bildung und Wissenschaft für die Jahre 2008-2011 www.Berlin.de/sen/bwf

Master Plan of the Berlin Senate initiative of the Berlin Senate to provide targeted supplementary funding for education and research between 2008 and 2011

MATHEON MATHEON von den drei großen Berliner Universitäten getrage- DFG mathematics research centre run by Berlin’s nes DFG-Forschungszentrum für Mathematik three major universities www.matheon.de Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) www.mdc-berlin.de

Max Delbrück Center for Molecular Medicine (MDC)

Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften (MPG) www.mpg.de

Max Planck Society for the Advancement of Science (MPG)

Max-Planck-Institut für Bildungsforschung www.mpib-berlin.mpg.de

Max Planck Institute for Human Development

Max-Planck-Institut für evolutionäre ­Anthropologie www.eva.mpg.de

Max Planck Institute for Evolutionary ­Anthropology

Anhang 7: Glossar

161

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie www.mpiib-berlin.mpg.de

Max Planck Institute for Infection Biology

Max-Planck-Institut für Kognitionsund Neurowissenschaften www.cbs.mpg.de

Max Planck Institute for Human Cognitive and Brain Sciences

Max-Planck-Institut für Wissenschafts­ geschichte www.mpiwg-berlin.mpg.de

Max Planck Institute for the History of Science

Monofakultäten Fakultäten der HU ohne eigenständige Institute

Mono-Faculties HU faculties without independent departments

Multifakultäten Fakultäten der HU mit Instituten für verschiedene Disziplinen

Multi-Faculties HU faculties comprising several departments in different disciplines

Museum für Naturkunde Das Museum für Naturkunde Berlin, lange Zeit Teil der HU, ist heute als Forschungsmuseum und AnImstitut der HU Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. www.naturkundemuseum-berlin.de

for many years the Berlin Natural History Museum was part of HU. Now it is a member of the Leibniz Association and affiliated to the university.

Nationales Zentrum für Lehrerbildung ­Mathematik (NZLM) von der Deutschen Telekom Stiftung gefördertes Gemeinschaftsprojekt von sechs Universitäten in Berlin und NRW unter Federführung der HU

National Centre for Teacher Training in Mathematics (NZLM) joint initiative of six universities in Berlin and North Rhine-Westphalia, headed by HU and funded by Deutsche Telekom Stiftung

OPen Access Laboratory (OPAL) • for Advanced Materials • for Analytical Sciences neues Konzept zur Förderung der Naturwissenschaften der HU mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft. Diese erhalten die Möglichkeit, eigene Mitarbeiter in das OPAL zu entsenden oder Personal für Gemeinschaftsprojekte einzubringen.

new concept for the promotion of the collaboration between the natural sciences of HU and innovative high-tech enterprises and research institutes. ­These have the possibility to delegate staff to the OPAL or into joint projects.

Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) www.pik-potsdam.de

Potsdam Institute for Climate Impact Research (PIK)

Präsidium Das Präsidium der HU besteht aus der Präsidentin bzw. dem Präsidenten und den Vizepräsidentinnen bzw. Vizepräsidenten, die für die Bereiche ­Forschung, Studium und Internationales sowie Haushalt, Personal und Technik zuständig sind.

Executive Committee HU’s Executive Committee comprises the ­President and the Vice-Presidents, who are ­responsible for Research, for Academic and ­International Affairs, for Finance, Personnel and Technical Matters.

Profilbereiche zentrale, die Zukunft der Forschung an einer Universität prägende Wissenschaftsgebiete

High-profile areas scientific areas vital for a university’s future as a ­research university

Qualitätspakt Lehre Im Rahmen dieser Bund-Länder-Vereinbarung zur Ergänzung des Hochschulpakts 2020 investieren Bund und Länder zusätzliche Mittel zur Verbesserung der Lehre an den Hochschulen.

Quality Pact for Teaching agreement between the federal and state governments to supplement the Higher Education Pact 2020 with additional funds to improve teaching quality and study conditions in higher education institutions

Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin http://www.berlin.de/sen/bwf/ Servicezentrum Lehramt http://studium.hu-berlin.de/lust/lehrer/szl

Anhang 7: Glossar

government department of the State of Berlin for educational, academic and research affairs HU Service Centre for Teacher Training

162

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Sonderforschungsbereich (SFB) langfristige, DFG-geförderte Grundlagen-Forschungsprojekte, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehreren Disziplinen einer oder mehrerer Universitäten zusammenbringen

Collaborative Research Centres long-term projects of fundamental research funded by DFG bringing together researchers from different disciplines of one or several universities

Sonder-Professor/in (S-Professor/in) leitende Wissenschaftlerin/leitender Wissenschaftler an einer außeruniversitären Forschungseinrichtung mit Professur an einer Universität

Special Professor (S Professor) leading researcher at a non-university research institution, appointed as a professor at a university

Staatliche Museen zu Berlin (SMB) der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) www.smb-berlin.de

National Museums in Berlin (SMB) of the Prussian Cultural Heritage Foundation (SPK)

Statistisches Bundesamt www.destatis.de

German Federal Statistical Office

Stiftung Humboldt-Universität 2007 gegründete private Stiftung zur Förderung von Exzellenz an der HU www.hu-berlin.de/foerdern/partner/stiftung

a private foundation established in 2007 to promote excellence at HU

Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) www.spk-berlin.de

Prussian Cultural Heritage Foundation (SPK)

Strukturierte Doktorandenausbildung Förderprogramme für strukturierte Promotionen werden von verschiedenen Einrichtungen angeboten; das bekannteste sind seit den 1990er Jahren die Graduiertenkollegs der DFG.

Structured Programmes for research training Various facilities offer funding programmes for structured PhDs; the best-known of these are the Research Training Groups that the DFG has been funding since the 1990s.

Strukturplan mehrjährige Grundlage für die Haushaltspläne der HU mit Zuordnung von Haushaltsstellen zu Fakultäten, wird vom Kuratorium auf Empfehlung des Akademischen Senats beschlossen.

Structural Plan multi-annual basis for HU budget plans that includes allocation of budget positions to faculties; approved by the Board of Trustees on the recommendation of the Academic Senate

Technische Universität Berlin (TU) www.tu-berlin.de

the Berlin University for technical disciplines

Technologiepark Berlin Adlershof Deutschlands größter Wissenschafts- und Technologiepark; dort sind u.a. etwa 400 Technologiefirmen, viele außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und die naturwissenschaftlichen Fakultäten der HU angesiedelt.

Science and Technology Park Berlin Adlershof Germany’s largest science and technology park, where some 400 firms are located, along with HU’s natural science faculties and a large number of non-university research institutions

Versäulung des deutschen Hochschul- und Wissenschaftssystems institutionelle Trennung der Forschungsaktivitäten in Deutschland durch Aufteilung auf Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen

Pillarisation in the German academic and ­science system institutional disjunction of German research ­activities between universities and non-university research institutions

Wissenschaftskolleg zu Berlin www.wiko-berlin.de

Wissenschaftskolleg zu Berlin – Institute for Advanced Study

Wissenschaftszentrum Berlin für ­ Sozialforschung (WZB) www.wzb.eu

Social Science Research Center Berlin (WZB)

W (W1, W2, W3) Kategorien der deutschen Besoldungsordnung für Professorinnen und Professoren – W1 entspricht der Juniorprofessur, W3 einem Lehrstuhl

Anhang 7: Glossar

categories of the German remuneration system for professors (W1 corresponds to a junior professor, W3 to a full professor)

163

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Fakultäten der Humboldt-Universität

Faculties of Humboldt-Universität

Juristische Fakultät

Faculty of Law

Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät

Faculty of Agriculture and Horticulture

Mathematisch-Naturwissenschaftliche ­Fakultät I • Institut für Biologie • Institut für Chemie • Institut für Physik

Faculty of Mathematics and Natural Sciences I • Department of Biology • Department of Chemistry • Department of Physics

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät II • Institut für Mathematik • Geographisches Institut • Institut für Informatik • Institut für Psychologie

Faculty of Mathematics and Natural Sciences II • Department of Mathematics • Department of Geography • Department of Computer Science • Department of Psychology

Philosophische Fakultät I • Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft • Institut für Europäische Ethnologie • Institut für Geschichtswissenschaften • Institut für Philosophie

Faculty of Arts and Humanities I • Department of Library and Information Sciences • Department of European Ethnology • Department of History • Department of Philosophy

Philosophische Fakultät II • Institut für deutsche Literatur • Institut für deutsche Sprache und Linguistik • Nordeuropa-Institut • Institut für Anglistik und Amerikanistik • Institut für Romanistik • Institut für Slawistik • Institut für Klassische Philologie

Faculty of Arts and Humanities II • Department of German Literature • Department of German Studies and Linguistics • Department of Scandinavian Studies • Department of English and American Studies • Department of Romance Literature and ­Linguistics • Department of Slavic Studies • Department of Classical Philology

Philosophische Fakultät III • Institut für Archäologie • Institut für Asien- und Afrikawissenschaften • Institut für Kulturwissenschaft • Institut für Kunst- und Bildgeschichte • Institut für Musikwissenschaft und ­Medienwissenschaften • Institut für Sozialwissenschaften

Faculty of Arts and Humanities III • Department of Archaeology • Department of Asian/African Studies • Department of Cultural History and Theory • Department of Art and Visual History • Department of Musicology and Media Studies • Department of Social Sciences

Philosophische Fakultät IV • Institut für Erziehungswissenschaften • Institut für Rehabilitationswissenschaften • Institut für Sportwissenschaft

Faculty of Arts and Humanities IV • Department of Education Studies • Department of Rehabilitation Studies • Department of Sport Science

Theologische Fakultät

Faculty of Theology

Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Faculty of Economics and Business ­Administration

Anhang 7: Glossar

164

Physik SFB 647 6447 Raum Raum – Zeit Zeiit – Ma Mater terie: ie: Analytische und geometrische Strukturen

SFB 740 Vonn Molekülen zu Modulen: Organisation und n Dynamik zellulärer Fuuunk nktionseinheiten* Neurowissenschaften BCCN – B Beerns nstei te n Zentrum für Computaatio ti nal a Ne N uroscien encee Berl Berlin in

EXC Bi Bild ld Wis W sen Gesta taltu ltung. Ein inte nterdisziplinär när näres äres Lab abor orr

Kolleg-Forsschergrupppe Bildakt und Verrkörperuung

Anhang 8: Das Forschungsprofil der Humboldt-Universität

Genetisch bedingte Erkrankungen und Genomik

GSC Fu Futur tureLa eLand nd Gra Gradua duate te Sch School – Wegee zu Weg zu eine einer nachhaltigen en Lan Landnu dnutzu tzung ng

165

BCRT – Berlin-Brandenburger Centrum für Regenerative Therapien*

GSC BSRT – Berlin-Brandenburger Schule für Regenerative Therapien*

Regenerative Medizin

SFB/TR 54 Wachstum und Überleben, Plastizität und zelluläre Interaktivität lymphatischer Neoplasien*

GSC BS BSIO IO – B Berl erline inerr G Grad raduie uierte rtensc nschul hulee ffür ür Int Integr egrati ative ve Onk Onkolo o gie*

Krebsforschung

EXC GenoRare – Medizinische Genomik seltener Erkrankungen*

SFB/TR 43 Das Gehirn als Zielorgan von entzündlichen Prozessen*

SFB 649 Ökonomisches Risiko

SFB 665 Entwicklungsstörungen im Nervensystem*

GSC BGSS – Berlin Graduate School of Social Sciences

EXC NeuroCure*

*

Projekt der Charité

p Weitere große Drittmittelprojekte

Graduiertenschulen und Exzellencluster

p In der zweiten Phase der Exzellenzinitiative beantragte

Graduiertenschulen und Exzellencluster

p Zentrale Campusprojekte p In der ersten Phase der Exzellenzinitiative geförderte

GSC SALSA – Graduiertenschule für Analytical Sciences Adlers Adl ershof hof

EXC Un U iCa C t – Un Unify ifying ing Coonce ncepts p in Catalysis pts

Erkrankungen des Nervensystems

Chemie Che mie

SFB F /TR 84 Angeborene Immunität der Lunge*

SFB B 95 9 1 HIOS HIOS OS – Hyb y rid In Inorg organi org ani nic/O c/Orga c/O rganic rga nic Syste Sy S ste stems t ms for o Op Optot Ele Electr ct oni on cs

SF 65 SFB 6500 ZZelluläre Ansätze zur Suppression unerwünschte terr Immunr Imm u eaktionen – From Bench to Bedside*

GS RK GSC RKGS G – Robert Koch Graduiertenschule Berlin

Sozial- und Wirtschaftswissenschaften

IGK Arbeit und Le Lebenslauf in globalgeschichtliccher Perspektivee

SFB 640 Repräsentationen sozialerr Or Orddnungen im Wandel. Interkulturel relle le und inter intertemporäre Vergleic eiche he

Geschichts- und Regionalwissenschaftt en

GSC Berlin School of Mind and Brain

Philosophie Infektionsbiologie/Immun unolo ologie gie

GSC BMS – Berlin Mathematical School

SFB 618 Theo Theoret retiisc ret is hhe Bi Bioolloggiie: R Robus Ro bbusthe theit, th it, it t M Moddularität l ität undd evolutionärees D Desi esign gn leb lebend ender Sys System t e

EXC TOPOI – Di Die FFormation ti undd TTransformation f ti von Raum und Wissen in den Antiken Kulturen

SFB 644 Tran ansformaatio t nen der Antike

Mathematik

Systtembiologie und Theoretische Biologie Sys

Kulturwissen n sch schaft af und Bildwiss se senschaften

Forschungszentrum MATHEON – Mathem Mat h ati hem atikk für für Sch Schlüs lüssel selte techno hnolog log oggien en

IRIS Adlershof – Integrative Research Institute for the Sciences

IRI füür Lebe Lebensw nswiss issens enschaften

I tegratives Forschungsinstit In itut u

Integratives Forschungsinstitut

CAMPUS ADLERSHOF

IRI THESys – Die großen Transformation ionen en von Mensch-Umwelt-Systemen

CAMPUS NORD

In n teg tegrat ratives Forschungsins instit titut u

CAMPUS MITTE

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Anhang 8 Das Forschungsprofil der Humboldt-Universität

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Anhang 9 Integrative Research Institutes a) IRI für Lebenswissenschaften

E R K R A NK UN G E N NE R V E NS Y S T EMS DE S

M S Y S T E T BI OL O G I I S C HE E E R O BI O UN T HE L

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Anhang 9: Integrative Research Institutes

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166

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Anhang 9: Integrative Research Institutes Luis enst ra

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b) Campus Nord der HU und Campus Charité Mitte Standortplanung für das IRI für Lebenswissenschaften

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7 8

und Bioinformatik (BPI)

Campus Virchow-Klinikum – Standort außerhalb dieser Karte (Berlin-Wedding)

geplante oder im Bau befindliche Forschungsgebäude

Campus Charité Mitte

Campus Nord der HU

Brain, Zentrum »Mind and Brain Research«

11 Berlin School of Mind and

Einzelne Einrichtungen sind verschiedenen Gebäuden auf den beiden Campi zugeordnet.

für Regenerative Therapien (BSRT)

19 Berlin-Brandenburger Schule

für Regenerative Therapien (BCRT) 9 Sportforschungshalle der HU 10 Zentrum für Biophysik

18 Berlin-Brandenburger Centrum

Integrative Onkologie (BSIO)

17 Berliner Graduiertenschule für

– Medizinische Genomik seltener Erkrankungen

16 Exzellenzcluster GenoRare

Campus Virchow-Klinikum

schung Berlin (CSB)

15 Centrum für Schlaganfallfor-

Infektionsbiologie

14 Max-Planck-Institut für

Forschungszentrum Berlin (DRFZ)

Systems Biology (BIMSB)

8 Berlin Institute for Medical

Systembiologie, Optogenetik

7 HU-Nachwuchsgruppen

und Sportmedizin Berlin (CSSB)

6 Centrum für Sportwissenschaft

5 Forschungsneubau Biologie

Berlin (RKGS)

4 Robert Koch Graduiertenschule

und Immunität (ZIBI)

3 Zentrum für Infektionsbiologie

Computational Neuroscience (BCCN)

2 Bernstein Zentrum für

13 Deutsches Rheuma-

12 Exzellenzcluster NeuroCure

1 Institut für Theoretische

Biologie (ITB)

Campus Charité Mitte

Campus Nord der HU

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

167

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

c) IRI THESys – The Great Transformations of Human-Environmental Systems

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Bio di Mi ve nd

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Anhang 9: Integrative Research Institutes

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GLOBALISIERUNG & GLOBALER WANDELL

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Sicherung von Ö ko t tä on Klimafolgen syst rsi ung v er

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168

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Anhang 10 Memoranda of Understanding

Anhang 10: Memoranda of Understanding

169

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

a) z wischen der Humboldt-Universität zu Berlin, der Charité – Universitätsmedizin Berlin und dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Berlin-Buch

Anhang 10: Memoranda of Understanding

170

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Anhang 10: Memoranda of Understanding

171

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Anhang 10: Memoranda of Understanding

172

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Anhang 10: Memoranda of Understanding

173

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Anhang 10: Memoranda of Understanding

174

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

b) z wischen der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie

Anhang 10: Memoranda of Understanding

175

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Anhang 10: Memoranda of Understanding

176

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Anhang 10: Memoranda of Understanding

177

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Anhang 10: Memoranda of Understanding

178

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Anhang 10: Memoranda of Understanding

179

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Anhang 11 Abkürzungsverzeichnis BAM

Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung Federal Institute for Materials Research and Testing

BBAW

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Berlin Brandenburg Academy of Sciences and Humanities

BCCN

Bernstein Zentrum für Computational Neuroscience Berlin Bernstein Center for Computational Neuroscience Berlin

BCRT

Berlin-Brandenburger Centrum für Regenerative Therapien Berlin-Brandenburg Center for Regenerative Therapies

BESSY

Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung Berlin Electron Storage Ring-Society for Synchrotron Radiation

BGSS

Berlin Graduate School of Social Sciences

BIMSB

Berlin Institute for Medical Systems Biology

BMBF

Bundesministerium für Bildung und Forschung Federal Ministry of Education and Research

BMS

Berlin Mathematical School

BPI

Zentrum für Biophysik und Bioinformatik Centre for Biophysics and Bioinformatics

BSIO

Berliner Graduiertenschule für Integrative Onkologie Berlin School of Integrative Oncology

BSRT

Berlin-Brandenburger Schule für Regenerative Therapien Berlin-Brandenburg School for Regenerative Therapies

BZHL

Berliner Zentrum für Hochschullehre Berlin Centre for University Teaching

C.A.S.E.

Center for Applied Statistics and Economics

CEWS

Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung Center of Excellence Women and Science

Charité

Charité – Universitätsmedizin Berlin

CHE

Centrum für Hochschulentwicklung Centre for Higher Education

CILS

Centre for Integrative Life Sciences

CSSB

Centrum für Sportwissenschaft und Sportmedizin Berlin Center for Sports Science and Sports Medicine Berlin

DAAD

Deutscher Akademischer Austausch Dienst German Academic Exchange Service

DAI

Deutsches Archäologisches Institut German Archaeological Institute

DESY

Deutsches Elektronen-Synchrotron German Electron Synchrotron

DFG

Deutsche Forschungsgemeinschaft German Research Foundation

DIW

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung German Institute of Economic Research

DLR

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt German Aerospace Center

Anhang 11: Abkürzungsverzeichnis

180

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

DRFZ

Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin German Rheumatology Research Centre Berlin

ERC

Europäischer Forschungsrat European Research Council

EU

Europäische Union European Union

FMP

Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie Leibniz Institute for Molecular Pharmacology

FOX

Forum Exzellenzinitiative Excellence Initiative Forum

FU

Freie Universität Berlin

GenoRare

Medizinische Genomik seltener Erkrankungen Medical Genomics of Rare Disease

GFZ

Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum Helmholtz Centre Potsdam German Research Centre for Geosciences

HGS

Humboldt Graduate School

HI

Humboldt-Innovation GmbH

HIOS

SFB 951 Hybrid Inorganic/Organic Systems for Opto-Electronics

HRK

Hochschulrektorenkonferenz German Rectors’ Conference

HU

Humboldt-Universität zu Berlin

HZB

Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie Helmholtz Centre Berlin for Materials and Energy

IAMO

Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa Leibniz Institute of Agricultural Development in Central and Eastern Europe

IASS

Institute for Advanced Sustainability Studies

IC / IZ

Interdisziplinäres Zentrum Interdisciplinary Centre

iFQ

Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung Institute for Research Information and Quality Assurance

IGB

Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Leibniz Institute of Freshwater Ecology and Inland Fisheries

IKZ

Leibniz-Institut für Kristallzüchtung Leibniz Institute for Crystal Growth

IQB

Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen Institute for Quality Development in Education

IRI

Integratives Forschungsinstitut Integrative Research Institute

IRIS Adlershof Integrative Research Institute for the Sciences Adlershof IRS

Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung Leibniz Institute for Regional Development and Structural Planning

ITB

Institut für Theoretische Biologie Institute for Theoretical Biology

IZBF

Interdisziplinäres Zentrum für Bildungsforschung Interdisciplinary Centre for Educational Research

JLSR

Joint Laboratory for Structural Research

Anhang 11: Abkürzungsverzeichnis

181

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

KFF

Kommission für Frauenförderung Comission on the Advancement of Women

MBI

Max-Born-Institut für nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie Max Born Institute for Nonlinear Optics and Short Pulse Spectroscopy

MBR

Mind and Brain Research

MDC

Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Berlin-Buch Max Delbrück Center for Molecular Medicine Berlin-Buch

MfN

Museum für Naturkunde Berlin – Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung Natural History Museum Berlin – Leibniz Institute for Research on Evolution and Biodiversity

MINT

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik mathematics, computer, natural and technical sciences

MLS

Metrology Light Source

MPI

Max-Planck-Institut Max Planck Institute

MPIWG

Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Max Planck Institute for the History of Science

MX Laboratory Laboratorium für Röntgenkristallographie Laboratory for X-ray crystallography NZLM

Nationales Zentrum für Lehrerbildung Mathematik National Centre for Teaching Training in Mathematics

OPAL

Open Access Laboratory

Ph.D. / PhD

Philosophiae Doctor

PIK

Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung Potsdam Institute for Climate Impact Research

PSE

Humboldt Professional School of Education

RKGS

Robert Koch Graduiertenschule Berlin Robert Koch Graduate School Berlin

S-Professuren Sonderprofessuren Special professorships SALSA

Graduiertenschule für Analytical Sciences Adlershof School of Analytical Sciences Adlershof

SFB

Sonderforschungsbereich Collaborative Research Centre

SWOT

Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken Strengths, Weaknesses, Opportunities and Threats

THESys

Transformationen von Mensch-Umwelt-Systemen Transformations of Human-Environmental Systems

TU

Technische Universität Berlin

UFZ

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Helmholtz Centre for Environmental Research

UNICA

Netzwerk hauptstädtischer Universitäten in Europa Network of Universities from the Capitals of Europe

UniCat

Unifying Concepts in Catalysis

Anhang 11: Abkürzungsverzeichnis

182

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Notizen

Notizen

183

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Notizen

184

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Notizen

185

Humboldt-Universität zu Berlin Unter den Linden 6 10099 Berlin