Zivilgesellschaft nicht verstaatlicht

zahlen und alle Kosten überneh- men. Außerdem soll er sich ...... Allein sie kosten 16 000 Euro. Die Anwohner der ...... Geld liegt im Keller. 16.05 Privatdetektive.
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TLZ Erfurt

Thüringische hüringische szeitung Landeszeitung

HEUTE mit Sonderbeilage: Bauen und Wohnen in Thüringen

Aktuelle Sporttabellen und Nachrichten in 32 Regionalportalen unter:TLZ.de

Nummer 78 · 69. Jg. · 14. Woche · F 03804

UNABHÄNGIG · WELTOFFEN · HEIMATVERBUNDEN

Donnerstag, 4. April 2013· Preis: 1,00 €

Bittere Pleite für Rot-Weiß

HEUTE IM LOKALTEIL Schlösserstraße: Bauarbeiter streikten für höhere Löhne

Erfurt. (ra) Bittere Niederlage für den FC Rot-Weiß Erfurt: der Fußball-Drittligist hat gestern Abend sein Nachholspiel beim VfB Stuttgart II mit 0:1 (0:0) verloren. Den Gegentreffer erzielte Christoph Hemlein in der 67. Spielminute. Die Thüringer kassierten bereits die 13. Saisonniederlage und schweben mit 29 Punkten nach wie vor in Abstiegsgefahr. Thüringen-Sport

Pergamentergasse: Proteste gegen Verkehrsplan der Stadt Internet-Prominenz: Für Rapper aus Erfurt zählt Authentizität

„Thüringen kein Ort roter Experimente“

Dortmund leider nur 0:0

Kreisvorsitzende der CDU: Kritik an Machnig Erfurt. (fk) Gegen den Dreistadt-Vorschlag von SPD-Vize Matthias Machnig, der damit Thüringen und seine großen Städte einem roten Experiment opfern wolle, wenden sich die CDU-Kreisvorsitzenden aus Erfurt, Jena und Weimar in einer gemeinsamen Erklärung. Dietmar Schuchardt, Jörg Geibert und Marion Walsmann wenden sich gegen eine „Neugliederungsorgie“. Machnig treibe die Pläne seines Landesverbandes, das Land in großräumige und anonyme Strukturen zu überführen, auf die Spitze, heißt es in der CDU-Erklärung. Wer geglaubt hatte, Erfurt als Landeshauptstadt, Weimar als Kulturhauptstadt und Jena als Universitäts- und Technologiestadt blieben ver-

schont, werde nunmehr eines Besseren belehrt. „Im schlimmsten Fall sollen Jenaer Studenten nach Erfurt pendeln, die Erfurter ihr Theater für das DNT in Weimar opfern und die Weimarer müssten für Operationen nach Jena ins Uniklinikum fahren“, unken die CDU-Politiker. Ihr Fazit: Thüringen und seine großen Städte sollen für ideologische Experimente geopfert werden. „Unsere Heimat steht auf dem Spiel! Thüringen ist kein Versuchsfeld für rote Glücksritter“, betonen die drei. Wer wie Machnig solche Pläne in die Welt setzt, der kennt weder Land noch Leute, kritisieren Schuchardt, Geibert und Walsmann. Lokales/Landesspiegel/ TLZ-Analyse

GESICHT DES TAGES

Filmpreis für Luna Schweiger München. (dapd) Als beste nationale Darsteller werden Luna Schweiger (Foto) und Elyas M‘Barek mit den Jupiter Awards 2013 ausgezeichnet. Die Tochter von Til Schweiger erhält den Preis für ihre Rolle in „Schutzengel“, einem Film ihres Vaters. Die Jury lobte darin ihre eindringliche und gefühlvolle Darstellung. M‘Barek wird für seinen Part in der Tragikomödie „Heiter bis Wolkig“ geehrt. Die Jupiter Awards werden in elf Kategorien am 11. April verliehen.

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Zivilgesellschaft nicht verstaatlicht Bürgerbündnisse wollen sich nicht vereinnahmen lassen n Von Gerlinde Sommer Jena/Erfurt. Keine Verstaatlichung der Bürgerbündnisse: Das machen die Vertreter der zivilgesellschaftlichen Gruppen gegen Rechts deutlich. Sie lehnen zugleich das Angebot von Innenminister Jörg Geibert (CDU), gemeinsam mit Verfassungsschützern in einem Präventionsrat zusammenzuarbeiten. Der Verfassungsschutz sei nicht reformierbar. Die Bürgerbündnisse plädieren für eine Stärkung und langfristige Sicherung der Ressour-

cen für die mobile Beratung Mobit und die Opferberatung Ezra sowie einen partnerschaftlichen Umgang staatlicher Stellen mit diesen Einrichtungen. „Wir wehren uns aber ganz entschieden gegen die Verstaatlichung von Zivilgesellschaft“, betonen Harald Zeil vom Jenaer Netzwerk und Madeleine Henfling vom Bürgerbündnis gegen Rechts im Ilmkreis. Bisher sei es so, dass die Zivilgesellschaft die Auseinandersetzung mit Rechtsradikalismus, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit trage. „Sache staat-

licher Strukturen wäre es, diese Anliegen zu unterstützen und zu fördern“, machen die BündnisVertreter auf TLZ-Anfrage deutlich. „Wir befürworten ein koordiniertes Vorgehen im Rahmen eines Landesprogramms. Es sollte aber nicht jedes Ministerium sein eigenes Programm auflegen und seinen eigenen Beirat gründen“, betonen Zeil und Henfling. Der Staat solle sich auf „eine konsequente Prävention und Verfolgung rechtsradikaler Straftaten vom Propagandadelikt bis zu Gewaltverbrechen“ konzentrieren. Landesspiegel

Panne bei den Lottozahlen

Splitter in den Brechbohnen

Jenaer Hilfe für König

Frankfurt am Main. (afp) Bei der Ziehung zum Mittwochslotto sind wegen eines Fehlers ungültige Zahlen verbreitet worden. Kurz darauf gab die Gesellschaft Lotto Rheinland-Pfalz neue Gewinnziffern bekannt. Zwei Kugeln waren nicht in die Lostrommel gefallen. Panorama

Berlin. (dapd) Der Discounter Netto hat den Artikel „Beste Ernte Feine junge Wachsbrechbohnen“ im 720-Milliliter-Glas vorsorglich aus den Regalen genommen. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass sich Glassplitter in einzelnen Gläsern befinden, heißt es.

Jena/Dresden. (ger) Mitglieder der Jungen Gemeinde Jena fahren heute nach Dresden, um dort Jugendpfarrer Lothar König zum Prozessauftakt zu unterstützen. Eine Solidaritätsgruppe hat auch Geld gesammelt, damit er die Prozesskosten nicht allein tragen muss. Landesspiegel

Jeder plant seine eigene Zukunft

Kulturarbeit wird verstärkt

(Angaben ohne Gewähr)

WETTER-TELEGRAMM Heute bleibt es verbreitet bedeckt und stellenweise fällt ein wenig Schnee oder Schneeregen. Es bleibt kalt. Bei schwachem bis mäßigem nordöstlichen Wind werden nur bis 3 Grad erreicht. Panorama

AUCH DAS NOCH Bei der kleinen Fluggesellschaft Air Samoa muss nicht nur das Gepäck auf die Waage, sondern auch der Fluggast selbst. Die Airline des kleinen Inselstaats Samoa berechnet den Ticketpreis nach dem Körpergewicht jedes einzelnen Passagiers – und stößt damit nach eigenen Angaben

Winterwetter auf dem Inselsberg: Die Urlauber Susanne und Reinhard Just aus Lüdenscheid trotzten gestern bei Brotterode warm eingepackt der Witterung. Dichter Nebel und eiskalter Wind mit Schneeschauern gaben dem beliebten Ausflugsziel einen unwirtlichen Anstrich. Foto: dpa

auf positive Resonanz. Das System „Je leichter der Passagier, desto niedriger der Preis“ sei vier Monate nach seiner Einführung angenommen worden, sagte Firmenchef Chris Langton anlässlich der Ausweitung des Bezahlsystems von Inlandsflügen auf Flüge zu Nachbarstaaten.

Kino-Vorschauen unter: www.TLZ.de/kino

Erfurt. (dapd/ger) Das Vorpreschen von Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) mit seinen Ideen zur Entwicklung des Freistaats in den kommenden Jahren hat offenbar Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) nicht kalt gelassen: Diese Pläne seien die Position Machnigs. Es sei das Recht jedes Ministers, sich zur Entwicklung des Freistaates zu äußern, deutete sie darauf hin, dass in der schwarz-roten Koalition am besten jeder seine eigene Zukunft plane. Derweil sorgt Machnigs „Dreistadt“-Plan nachhaltig für Verärgerung bei der CDU. Die Kreisverbände Jena, Weimar und Erfurt erteilten seinem „roten Experimente ein klares Nein“ und sprachen sich gegen die Neugliederung aus. Landesspiegel: TLZ-Analyse

Schul-Kooperationen mit Picardie Péronne/Paris. (ger) Wenn im kommenden Jahr des Beginns des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren gedacht wird, dann ist dies Anlass für Schulen in Thüringen und der Picardie, gemeinsame Projekte vorzustellen. Am zweiten Tag ihrer Frankreichreise machte Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht deutlich, wie wichtig aus ihrer Sicht die stärkere kulturelle Zusammenarbeit der Regionen ist. Beim Besuch des Museums „Historial de la Guerre“ in Pèronne betonte Lieberknecht, wie wichtig ein solch historischer Ort sei, „der uns die Geschichte des Ersten Weltkrieges vor Augen führt“. Die Gedenkstätte ist sehr wichtig, weil sie

auch zeige, „dass die Partnerschaft zwischen der Picardie und Thüringen auf einem gemeinsamen historischen Fundament steht. Sie mahnt uns und fordert uns auf, alles zu tun, dass sich die Zerrissenheit Europas mit seinen Kriegen nicht im 21. Jahrhundert wiederholt“, so die Ministerpräsidentin. Am gestrigen Abend traf sie in Paris französische Tourismusveranstalter. Das Interesse der Franzosen an Thüringen sei derzeit groß, da die viel beachtete Ausstellung der „deutschen Kunst“ im Louvre mit Leihgaben aus Weimar bestückt ist. Daher gebe es aktuell ein gesteigertes Interesse an der deutschen Klassik, heißt es.

Málaga. (sid) Der deutsche Fußball-Meister Borussia Dortmund hat eine glänzende Ausgangsposition für den Einzug ins Halbfinale der Champions League verpasst. Trotz guter Chancen kam die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp im Viertelfinal-Hinspiel beim FC Málaga nicht über ein 0:0 hinaus. Das Rückspiel findet am 9. April in Dortmund statt.

TLZ-TELEFONAKTION

Rasen fit machen

Heute von 10 bis 17 Uhr Expertenrat nutzen Weimar. Einen saftigen, dichten und grünen Rasen wünschen sich die meisten Gartenbesitzer. Doch die Wirklichkeit sieht häufig anders aus: Nach dem langen Winter wirkt so manche Rasenfläche eher lückenhaft, blass-

grün und ziemlich traurig. Aber was stärkt wintermüden Rasen im Frühjahr? Experten geben Tipps. Ratgeber

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Thüringer Stele ehrt Gadolla jetzt in Graz Späte Würdigung des Retters von Gotha n Von Gerlinde Sommer Graz/Gotha/Weimar. Vor seiner Taufkirche wird jetzt Josef Ritter von Gadolla geehrt. Der Mann, der Gotha in den letzten Kriegstagen 1945 vor der Bombardierung durch die Amerikaner rettete, war zwei Tage später in Weimar unter noch immer ungeklärten Umständen ermordet worden. Die Nazi-Richter hatten dem Gothaer Stadtkommandanten vorgeworfen, dass er die Residenzstadt nicht bis zum letzten Blutstropfen verteidigen wollte. Nach dem Krieg war Gadollas heldenmütige Tat sowohl in der DDR als auch in Öster-

reich der Vergessenheit anheim gegeben worden. Es sollte mehr als 50 Jahre dauern, ehe der Offizier rehabilitiert wurde. Nun hat sich seine Heimatstadt Graz am Todestag von Gadolla zu einem wichtigen Schritt entschlossen: Am Freitag, 5. April, wird ein Replik jener Stele des Erfurter Künstlers Thomas Lindner errichtet, die bereits seit einigen Jahren in Gotha einen Standort gefunden hat. Gothas OB Knut Kreuch (SPD) wird mit dabei sein, wenn der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, die Stele segnet. Thema des Tages

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ZEITGESCHEHEN

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Donnerstag, 4. April 2013

MEINUNGEN

NACHRICHTEN

Nicht vereinnahmen n Von Gerlinde Sommer Der Thüringer Innenminister möchte gerne die Bürgerbündnisse ins Boot holen, aber die verweigern die Mitarbeit in einem Kreis, in dem Verfassungsschützer mitarbeiten. Gemeinsam, so meint Minister Geibert, könnte man doch viel leisten auf dem Gebiet der Prävention. Zusammen gegen Rechts: Das ist seine Vorstellung. Aber die Bürgerbündnisse lassen sich zurecht nicht vereinnahmen. Ihnen geht es darum, dass jeder seine eigene Arbeit leistet. Wichtig ist den Bürgerbündnissen vor allem, dass all die Organisationen, die sich um Nazi-Opferberatung und um Aussteiger aus der Nazi-Szene kümmern, ungestört wirken können. Das ist bisher nicht der Fall, weil ständig neue Anträge geschrieben werden müssen. Auf diesem Feld grassiert die Projektitis. Das heißt: Nichts ist sicher,

nichts ist fest. Alles läuft immer nur ein paar Jahre. Verfassungsschutz und Vertreter der Zivilgesellschaft an einem Tisch: Für die Netzwerke passt das schon deshalb nicht, weil sie weiterhin für die Abschaffung dessen sind, was sich bisher hierzulande Verfassungsschutz nennt. Diese Einrichtung hat, wie sich zeigt, in den vergangenen Jahren einfach zu viele Fehler gemacht. Es ist offenbar nicht nur so, dass der Verfassungsschutz teilweise auf dem rechten Auge blind war. Er hat sogar Vorschub für rechte Umtriebe geleistet, hat V-Leute bezahlt, die dann das Geld in den Aufbau rechter Strukturen steckten. Und derweil konnte sich der Nationalsozialistische Untergrund zur Mordbande entwickelt. Wer will sich mit solchen Strukturen des Staates schon gemein machen? Die Zivilgesellschaft jedenfalls nicht. Alles andere wäre töricht.

Das richtige Maß n Von Axel Zacharias Die Deutschen konsumieren zu viel Alkohol. Diese Tatsache wird auch dadurch nicht weniger richtig, dass andere Völker da noch ganz andere Mengen wegschlucken. Und es ist eine Tatsache, dass alkoholische Getränke hierzulande häufig als Grundnahrungsmittel gelten, wie dies beim Bier in Bayern der Fall ist. Es ist und bleibt Alkohol, und der kann sogar töten. Damit soll keineswegs das Feierabendbier madig gemacht werden, oder das Glas Wein in geselliger Runde. Es ist wie es immer ist: Auf die Menge kommt es an. Der selbstbestimmte Umgang mit der Droge Alkohol aber ist so eine Sache, denn nicht jedem

gelingt es, dabei das richtige Maß zu finden. Die Politik kann da letztlich nur Rahmen vorgeben. Entscheiden muss der Einzelne selbst, wie er mit Alkohol umgeht. Doch sollte der Einfluss politischer Entscheidungen andererseits auch nicht unterschätzt werden, wie am Beispiel einer weiteren Massendroge, des Tabaks, deutlich wird. Das Rauchen verliert an gesellschaftlicher Akzeptanz, das Problembewusstsein ist gewachsen. Die gesellschaftliche Debatte aber hat die Politik unter dem Diktat ausufernder Gesundheitskosten angestoßen. Und Alcopops spielen, nachdem sie per Verordnung teurer gemacht wurden, bei Jugendlichen auch nicht mehr die alte Rolle.

PRESSESCHAU „Mannheimer Morgen“ zu Nordkorea: „Natürlich kann Nordkorea keinen Krieg gegen Südkorea und damit gegen die USA gewinnen. Nur: Sein Arsenal reicht zumindest aus, um die südkoreanische Hauptstadt von der Landkarte zu löschen. Das wiederum wissen auch die Politiker in Seoul. Wir befinden uns deshalb schon mitten in einem Nervenkrieg. Sollte einer der Akteure einen schweren Fehler begehen,

könnte es zu einer Katastrophe kommen, deren Ausmaß man sich gar nicht vorstellen will. Auf Dauer ist diese Konstellation jedenfalls unerträglich. Niemand kann nur darauf hoffen, dass Kim Jong Un endlich zur Vernunft kommt. Die USA müssen mit Nordkorea verhandeln. Es gibt noch immer keinen Friedensvertrag. Wer Nordkorea mit Manövern reizt muss sich nicht wundern, dass es sich bedroht fühlt.“

UNTERM STRICH „Wenn sie die Bundeskanzlerin kennen, wissen sie, dass Sie keine große Neigung hat zu posen.” Vize-Regierungssprecher Georg Streiter zu den von Paparazzi gemachten Urlaubsfotos in der deutschen Boulevardpresse.

THÜRINGISCHE LANDESZEITUNG Thüringer Tagespost • Thüringer Neueste Nachrichten • Mitteldeutsche Allgemeine • Eisenacher Presse • Eichsfelder Tageblatt Marienstraße 14, 99423 Weimar Telefon (03643) 206-3; Durchwahl 206-; Chefredaktion -411; Fax -422; [email protected] Chefredakteur: Hans Hoffmeister Stellvertretende Chefredakteure: Hartmut Kaczmarek und Gerlinde Sommer Verantwortliche: Chefs vom Dienst Dieter Lücke (-423; Gebietsredaktionen); Norbert Block (-420; Zentralredaktion) Landesredaktion Elmar Otto (0361-555 05 38) Kultur und Wissenschaft Dr. Wolfgang Hirsch (-450); Wirtschaft Hans Hoffmeister (-434); Sport Thomas Czekalla (-440); Bildredaktion Peter Michaelis (-455); Redaktionstechnik Albrecht Brömel (-460) Lesertelefon: (03643) 206-411 Kolumnist: Bodo Baake Karikaturist: Nel / Ioan Cozacu Gebietsredaktionen/Pressehäuser in Eisenach, Erfurt, Gera, Gotha, Eichsfeld, Mühlhausen/Bad Langensalza, Jena, Weimar. Der Verlag übernimmt für unverlangt eingesandte Manuskripte, Unterlagen und Fotos keine Gewähr.

Vertrieb und Anzeigen: Leserservice Tel. (0361) 227-5335 Fax -5649 [email protected] Telefonische Anzeigenannahme Tel. (0361) 227-5651 Fax -5235 [email protected] Verlag: ZGT Zeitungsgruppe Thüringen GmbH, Gottstedter Landstraße 6, 99092 Erfurt, Tel. (0361) 2274; Fax (0361) 2275007 [email protected] Geschäftsführerin: Inga Scholz Verantwortlich für Vertrieb: Andreas Hohmann Verantwortlich für Anzeigen: Mathias Gauß, Lutz Schulz Anzeigenpreisliste Nr. 25 (gültig ab 1.1.2013) Erfüllungsort und Gerichtsstand für das Mahnverfahren ist Erfurt. Anzeigen und Beilagen politischen Aussage-Inhalts stellen allein die Meinung der dort erkennbaren Auftraggeber dar. Druck: TA Druckhaus GmbH & Co. KG, Gottstedter Landstraße 6, 99092 Erfurt, Tel. (0361) 227-5040; Fax -5042 [email protected] OTZ Druckzentrum GmbH & Co. KG, Alte Straße 3, 04626 Löbichau, Tel. (03447) 52 57-61; Fax - 60 [email protected] Zur Herstellung der TLZ wird Recycling-Papier verwendet.

Vermittlung fehlgeschlagen Brüssel/Belgrad. (dpa) Der von allen Seiten groß angekündigte Durchbruch im Kosovo-Konflikt ist ausgeblieben. Trotz eines 14-stündigen Verhandlungsmarathons gelang es der EU-Beauftragten Catherine Ashton in Brüssel nicht, Serbien und das Koso-

vo zu einem Kompromiss zu bewegen. Der serbische Regierungschef Ivica Dacic und sein Kosovo-Amtskollege Hashim Thaci machten sich gegenseitig für den Misserfolg verantwortlich. Ashton rief das formelle Ende ihrer Bemühungen aus.

Klare Ansage Steinbrücks Berlin. (dpa) SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat eine rot-grüne Minderheitsregierung im Bund kategorisch ausgeschlossen. Er habe immer wieder klar gemacht, dass dies für ihn „nicht in Frage kommt“, sagte Steinbrück in Berlin. Angesichts der TLZ-Karikatur: Nel

Israel greift wieder Ziele in Gaza an Salafistengruppe bekennt sich zu Raketenbeschuss von Sderot Tel Aviv/Gaza/Ramallah. (dpa) Die israelische Luftwaffe hat erstmals seit der im November verkündeten Waffenruhe wieder einen Angriff auf den Gazastreifen geflogen. Als Reaktion auf Raketenangriffe militanter Palästinenser seien in der Nacht zwei Terrorziele im nördlichen Gazastreifen angegriffen worden, teilte die israelische Armee am Mittwoch mit. Nach Angaben von Sanitätern und Augenzeugen gab es keine Verletzten. Auch am Mittwochmorgen schlugen wieder zwei aus dem Gazastreifen abgefeuerte Raketen in der israelischen Grenzstadt Sderot ein. Eine Salafistengruppe im Gazastreifen bekannte sich am Mittwoch zu den jüngsten Raketenangriffen. Es handele sich um eine Reaktion auf „die israelischen Verbrechen“ gegen paläs-

tinensische Häftlinge. Ein palästinensischer Häftling war am Dienstag in einem israelischen Krankenhaus an Krebs gestorben. Die Palästinenser warfen Israel vor, seine medizinische Behandlung vernachlässigt zu haben. Im Westjordanland kam es auch am Mittwoch zu gewalttätigen Protesten gegen den Tod des Mannes. In seiner Heimatstadt Hebron lieferten sich steinewerfende Palästinenser Zusammenstöße mit der israelischen Armee, in Ramallah und Nablus demonstrierten mehrere Dutzend Menschen. Seit Dienstag waren mehrere Geschosse aus dem Gazastreifen auf israelisches Gebiet abgefeuert worden. Es war der dritte Angriff militanter Palästinenser auf Israel seit November 2012. Damals hatten sich Israel und

die im Gazastreifen herrschende Hamas-Organisation nach tagelangem blutigen Schlagabtausch auf eine Waffenruhe geeinigt. Bei den achttägigen Kämpfen waren mehr als 160 Palästinenser und sechs Israelis getötet worden. Israels Generalstabschef Benny Ganz betonte am Mittwoch, man werde es nicht dulden, dass die Situation im Süden Israels wieder so werde wie vor November 2012. Eine israelische Obduktion bestätigte gestern, der seit 2002 inhaftierte Palästinenser sei an Krebs und nicht an Misshandlung gestorben. Nach Angaben des Soroka-Krankenhauses war er ein starker Raucher. Nach der Obduktion in Israel wurde der Leichnam des Mittsechzigers gestern an die Palästinenser übergeben.

Verbindung gekappt

Nordkoreas Volksarmee: Atomangriff auf USA ist genehmigt Seoul. (afp/dpa) Neue Eskalationsstufe im Nordkorea-Konflikt: Ein Atomangriff Nordkoreas auf die USA ist nach Angaben der nordkoreanischen Volksarmee endgültig genehmigt. Dabei könnten moderne Atomwaffen eingesetzt werden, erklärte der Generalstab über die amtliche Nachrichtenagentur KCNA am Mittwoch. Die Regierung in Washington werde formal darüber informiert, dass dies eine Reaktion auf Drohungen aus den USA sei. Das Pentagon hatte gestern bereits die Entsendung eines Raketenabwehrsystems zum USStützpunkt auf der Insel Guam

und die Entsendung zweier USKriegsschiffe in den West-Pazifik angekündigt. Das Regime in Pjöngjang untersagte Pendlern aus Südkorea den Zugang zur gemeinsamen Sonderwirtschaftszone Kaesong – und kappte damit die letzte Verbindung zum Süden. Südkoreas Verteidigungsminister Kim Kwang Jin drohte mit militärischen Aktionen, sollte seinen in dem Industriepark verbliebenen Landleuten Gefahr drohen. Die verbliebenen Arbeiter wollten offenbar dafür sorgen, dass die Fabriken normal weiterlaufen könnten, hieß es. Die Südkoreaner, die sich be-

reits in Kaesong in der nordkoreanischen Grenzregion aufhielten, konnten gestern jedoch auf eigenen Wunsch zurückkommen. Bis zum Abend (Ortszeit) kehrten nach offiziellen Angaben 33 von mehr als 860 Südkoreanern aus Kaesong heim. Der weitgehend von südkoreanischer Seite finanzierte Komplex Kaesong ist das einzige noch verbliebene Kooperationsprojekt zwischen beiden verfeindeten Ländern. Der nur einige Kilometer von der schwer bewachten Grenze entfernte Industriepark gilt als wichtiger Devisenbringer für den verarmten, aber hochgerüsteten Norden.

51 Tote bei Taliban-Angriff Kabul. (dpa) Beim bislang schwersten Taliban-Angriff in Afghanistan in diesem Jahr sind mindestens 51 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 100 weitere wurden nach offiziellen Angaben verletzt, als neun in afghanische Armee-Uniformen gekleidete

Berlin. (dpa) Der wegen seines Befehls zu einem tödlichen Bombardement nahe Kundus in Afghanistan bekanntgewordene Bundeswehr-Offizier Georg Klein ist zum Brigadegeneral befördert worden. Die Beförderung war bereits im vergangenen November im Zusammenhang mit der Versetzung Kleins in das neue Bundeswehr-Amt für Personalmanagement in Köln angekündigt worden und hatte Kritik ausgelöst. Die Bundeswehr hat etwa 200 Generäle.

Berlin. (dapd) Emissionen deutscher Kohlekraftwerke führen einer Greenpeace-Studie zufolge jedes Jahr zu etwa 3100 vorzeitigen Todesfällen in ganz Europa. Vor allem Braunkohlekraftwerke gehören zu den größten Ver-

Berlin. Ärzten und anderen Akteuren im Gesundheitswesen drohen nach dem Willen von Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) künftig bis zu drei Jahre Haft oder Geldstrafen, wenn sie bestechlich sind. Die entsprechende Änderung im Sozialgesetzbuch solle bis zum Sommer kommen, sagte Bahr gestern in Berlin. Bereits im Januar hat der FDPPolitiker eine Gesetzesänderung angekündigt. Denn bisher ist es nicht möglich, niedergelassene Ärzte wegen Korruption strafrechtlich zu belangen. So hat der Bundesgerichtshof im Sommer 2012 geurteilt, dass sich Praxisärzte – anders als

schmutzern, wie eine Untersuchung der Universität Stuttgart im Auftrag der Umweltschutzorganisation ergab. Die Studie wurde gestern in Berlin vorgestellt. Besonders betroffen sind danach das Rheinland und die Lausitz.

Sachsen für Radarwarner Dresden. (dpa) Sachsen fordert die Zulassung von Radarwarngeräten und macht das zum Thema bei der Verkehrsministerkonferenz am 10. und 11. April in Flensburg. Minister Sven Morlok (FDP) sprach am Mittwoch in Dres-

den von einer „längst überfälligen Anpassung des Rechts an den neuesten Stand der Technik“. Das bisherige Verbot sei kaum kontrollierbar. Solche Warngeräte dienten auch der Verkehrssicherheit, so Morlock.

Weniger Entwicklungshilfe Berlin. (dapd) Weniger Entwicklungshilfe in der Krise: Die Mittel für öffentliche Entwicklungszusammenarbeit (ODA) sind im Vorjahr erneut geringer ausgefallen als noch im Vorjahr, wie die Organisation für wirtschaftliche

Pläne von Gesundheitsminister Bahr sehen bis zu drei Jahre Gefängnis vor man werde schärfere Strafregelungen noch vor der Wahl angehen. Doch ob die Reform Gesetz wird, ist unklar. Im Bundesrat ist Schwarz-Gelb auf SPD, Grüne und Linke angewiesen. Im Bundestag hatten alle drei Oppositionsparteien in eigenen Anträgen teils schärfere Regelungen verlangt. Auch die Bundesärztekammer lobte den Vorstoß als „Schritt in die richtige Richtung“, weil er nicht nur für Mediziner gilt, so Ärztepräsident Frank-Ulrich Montgomery. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach jedoch nannte das Vorhaben „Etikettenschwindel“. Abschreckende Wirkung und mehr Verbraucherschutz brächten die Pläne

Umstritten: Oberst Georg Klein ist jetzt General. Foto: ap

Gefahr durch Braunkohle

Korrupte Ärzte sollen vor Gericht Krankenhausmediziner – nicht strafbar machen, wenn sie sich von Firmen bezahlen lassen, um deren Medikamente zu verschreiben. Die neue Regel soll neben Medizinern auch für andere Gesundheitsberufe und Pharmaunternehmen gelten. Mögliche Vergehen werden dann verfolgt, wenn beispielsweise ein Versicherter oder dessen Kasse einen Strafantrag stellt. Die Regelung soll helfen, dass medizinische Entscheidungen unabhängig bleiben und das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient geschützt wird. Bahrs Pläne sind noch nicht mit der Koalition abgestimmt. Unions-Gesundheitsexperte Jens Spahn (CDU) sagte aber,

Männer am Mittwoch ein Gelände mit mehreren Regierungsgebäuden im Westen Afghanistans stürmten. Unter den Toten seien vor allem Zivilisten, einige Sicherheitskräfte und die Angreifer selbst, sagte der Gouverneur der Provinz Farah.

Beförderung zum General

HINTERGRUND

n Von Daniel Freudenreich

internationalen und nationalen Herausforderungen wäre dies ein unkalkulierbares Risiko. Er habe daher den Worten von Sigmar Gabriel nichts hinzuzufügen, der am Wochenende den Berliner SPDLandeschef Jan Stöß in dieser Sache zurückgepfiffen hatte.

nicht. „Die relativ wenigen Ärzte, die sich der Korruption schuldig machen, würden nur durch eine strafrechtliche Verfolgung abgeschreckt.“ Bei einer Änderung im Sozialgesetzbuch allein hingegen müsste einer Krankenkasse Schaden entstanden sein. Gernot Kiefer, Vorstandsmitglied im Krankenkassen-Spitzenverband, bemängelte, dass offenbar nur besonders schwere Verstöße geahndet würden. Kritik kam auch von der Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung. So werde Korruption kaum zu verhindern sein, meinte deren Vorsitzender Eugen Brysch und forderte stattdessen eine Offenlegungspflicht von Zuwendungen im Gesundheitswesen.

Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mitteilte. Den Daten zufolge sanken die Leistungen der Geberländer inflationsbereinigt um vier Prozent. Schon 2011 lagen sie zwei Prozent unter den Vorjahreswerten.

Hollande reagiert auf den Skandal Paris. (dpa) Als Konsequenz aus der Schwarzgeld-Affäre seines zurückgetretenen Ministers Jérôme Cahuzac will Frankreichs Präsident François Hollande korrupte Politiker von Ämtern ausschließen. Einkommen und Vermögen von Parlamentariern und Spitzenpolitikern sollen offengelegt werden. Ein entsprechendes Gesetz kündigte Hollande am Mittwoch in Paris an. Der Staatschef wies zugleich Spekulationen um politischen Einfluss auf die Ermittlungen gegen seinen Ex-Minister, der ein Schwarzgeldkonto mit etwa 600 000 Euro in der Schweiz eingeräumt hat, zurück. Gegen den 60-Jährigen läuft nun ein Verfahren wegen Geldwäsche in Zusammenhang mit Steuerhinterziehung. Und Präsident Hollande ist damit samt Regierung in eine tiefe Krise gestürzt.

TLZ

THEMA DES TAGES

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Donnerstag, 4. April 2013

Dank für den „Retter von Gotha“: Ein Stele in der Grazer Heimat des Ritters von Gadolla wird gesegnet MEIN TAG

Meine erste Ausgabe n Von Gerlinde Sommer Es war meine erste Zeitungsausgabe damals in Gotha im Frühjahr 1990: Mit der Tagespost waren wir angetreten, um die Leser zu informieren. „Neue Zeiten brauchen neue Zeitungen“, sagten wir uns. Und dann stand in dieser ersten Ausgabe ein Text über eine alte Geschichte. Wie das zusammenpasst? Nun: Josef Ritter von Gadolla hatte zwar Anfang April 1945 Gothas Zivilbevölkerung bewahrt vor einem finalen Kampf. Aber der Retter der Stadt war danach so gut wie vergessen worden. Seine Heldentat passt nicht in die frühe Nachkriegszeit, Gadolla passte nicht in das Geschichtsbild der DDR. Und selbst in seiner Grazer Heimat munkelte man, er sei wohl ein Verbrecher gewesen und als solcher zum Tode verurteilt worden... 1990 war es an der Zeit, zum Jahrestag seiner mutigen Tat und seiner feigen Ermordung daran zu erinnern, wie

es wirklich war – damals 1945. Endlich konnte laut und deutlich gesagt werden, was dieser Ritter gewagt hatte. Gadollas Geschichte, so wie sie ein engagierter freier Mitarbeiter für die Tagespost recherchiert und aufgeschrieben hatte, regte damals viele Gothaer an, sich näher mit dem Retter der Stadt zu beschäftigen. Viel ist von vielen seither getan worden, um diesem Mann zur Ehrenrettung zu verhelfen. Die wichtigsten Namen hierbei: Helga Raschke und Enrico Brissa. Und ein ganz klein wenig auch ich: Weil ich damals diesen Geschichtstext ins Blatt hob.

Auf die Gothaer Stele folgt nun die Ehrung in Graz: Bei der Enthüllung der Stele für Josef Ritter von Gadolla auf dem Ekhofplatz im Jahr 2009 war seine Nichte, die Grazer Hofräting Helma-Doris Leinich (Foto), zu Gast. Sie hofft, dass der Heldenmut ihres Onkels in Deutschland und Österreich noch lange in würdiger Erinnerung bleibt. Foto: Wieland Fischer

„Es ist nie zu spät, etwas Gutes zu tun...“

Die Grazer Hofrätin Helma-Doris Leinich erhofft sich, dass das Beispiel ihres Onkels in guter Erinnerung bleibt – Familie musste unter Nazi-Urteil leiden n Von Gerlinde Sommer

Graz/Gotha/Erfurt/Weimar. Für die Grazer Hofrätin Helma-Doris Leinich geht am Freitag ein großer Wunsch in Erfüllung: Ihr Onkel, Josef Ritter von Gadolla, wird mit einer Stele des Erfurter Künstlers Thomas Lindner in seiner Heimatstadt geehrt. Vor der Taufkirche des als Retter von Gotha bekannt gewordenen Nazi-Opfers wird die Replik eines bereits in Gotha stehenden Erinnerungszeichens aufgestellt und enthüllt. Um 15 Uhr findet in der Pfarrkirche Graz-Münzgraben die Erinnerungsfeier für Gadolla statt, der am 5. April 1945 in Weimar unter noch immer im Detail ungeklärten Umständen von Nazi-Richtern zum Tode verurteilt und anschließend offenbar im Webicht ermordet worden war. Über den Verbleib seines Leichnams ist bis heute nichts bekannt. Die Rehabilitierung des Retters von Gotha gelang erst vor wenigen Jahren. Nun wird im Beisein von Diözesanbischof Egon Kapellari, dem Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl und dem Gothaer Oberbürgermeister Knut Kreuch (SPD) der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, das Erinnerungszeichen für einen Mann des Friedens segnen. Die TLZ sprach mit HelmaDoris Leinich. Wir haben uns Mitte der 1990er Jahre kennengelernt, als der damalige Gothaer Oberbürgermeister Volker Doenitz nach Graz reiste, um Josef Ritter

von Gadolla posthum die Ehre zu erweisen... Ja, ich kann mich erinnern. Nun kommt es zur späten Ehrung durch die Stele vor der Taufkirche Ihres Onkels. Von welchen Empfindungen wird das Ihrerseits begleitet? Es ist nie zu spät, etwas Gutes zu tun. Aber die Stele ist nicht die erste Würdigung Gadollas in seiner Heimatstadt: Schon vor mehr als einem Jahrzehnten wurde begonnen, den GadollaWeg zu errichten. Es gab Veranstaltungen hier, die vielbeachtet wurden, so die Buchvorstellung von Helga Raschke aus Gotha... ... die sich ja als erste Buchautorin ganz intensiv mit Gadolla befasst hat... Dabei zeigte sich: Es gibt hier in Graz ein wachsendes Interesse an Gadollas Geschichte. Und jetzt finden sich in vielen Medien hierzulande Artikel. Es ist wunderbar, dass nun in Gadollas Geburtsstadt dieses schöne Denkmal aufgestellt wird. Es gleicht dem Denkmal von Gotha – und auch diesen Aspekt finde ich sehr wichtig. Offenkundig ist das Interesse an Josef Ritter von Gadolla nicht mehr nur auf die Gothaer, die ihm sein Leben verdanken, und auf den engen Familienkreis beschränkt... Wenn man sich anschaut, wer alles zur Segnung der Stele erwartet wird, zeigt sich das sehr deutlich. Handelt es sich nur um Interes-

se oder auch um den Ausdruck der Wertschätzung? Es geht durchaus auch um Wertschätzung. Ich werde von vielen Grazern angesprochen. Es hat sich offensichtlich vieles in der Einstellung gewandelt. Nun sind die Grazer stolz, so einen Mann als Bürger der Heimatstadt vorweisen zu können. Und natürlich haben sich historisch Interessierte hier mittlerweile detailliert mit Josef Ritter von Gadolla beschäftigt. Die Erinnerung hat in dieser Stadt zu leben begonnen – und so soll es auch bleiben... Es soll nicht wieder in Vergessenheit geraten, dass ein Mensch eine solche Tat begannen hat. Josef Ritter von Gadolla hat Gotha gerettet. Und dafür ist er gefangen genommen, vor ein Nazi-Schnellgericht gestellt, zum Tode verurteilt und hingerichtet worden. Sein Leichnam fehlt bis heute. Sein Frau Alma und seine Tochter Inge fielen in Armut – und mussten mit dem Makel leben, dass Ritter von Gadolla lange nicht rehabilitiert wurde und als einer galt, der in den letzten Momenten des Krieges nicht soldatisch gehandelt hatte... So war das durchaus. Es gab ambivalente Einstellungen zu seinem Handeln und zu seiner Verurteilung zum Tod. Die Tochter wanderte nach Australien aus... ... und ist als Vatertochter mit dem Tod Gadollas eigentlich nie zurecht gekommen. Deshalb war es so wichtig, dass in den

Bilder aus glücklichen Tagen: Die Fotos zeigen Josef Ritter von Gadolla mit seiner Frau Alma. Enrico Brissa (im Hintergrund) hat sich für die späte Rehabilitierung des Retters von Gotha erfolgrei ch eingesetzt.

1990er Jahren in Gotha das Thema Gadolla aufgenommen wurde. Diese Wertschätzung 50 Jahre nach Gadollas Tod war für sie sehr wichtig. Und sie hat es als große Genugtuung erlebt. Als sie im Juli 1999 starb, war die Rehabilitierung Gadollas noch immer nicht erreicht worden. Bei Gadollas Frau Alma war es noch sehr viel dramatischer: Sie verstarb bereits 1969 – und damals galt der Retter von Gotha der Öffentlichkeit gar nichts. Wie haben Sie Alma in Erinnerung? Sie war immer nur traurig und auch sehr krank. Das hatte mit diesem Verlust zu tun. Der Verlust war auch ein monetärer... Ja, sie hat zunächst keine Pension erhalten. Es dauerte Jahre... Sie musste also selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen. Meine Mutter hat ihr geholfen, dass sie eine Tabak-Trafik (einen Kiosk) bekam – und die hat sie dann betrieben. Standesgemäß war das nicht, oder? Naja, es ist ums Überleben gegangen. Zur Segnung der Stele kommen jetzt auch militärische Vertreter. Ist Ihnen als Angehörige wichtig, dass sich jetzt die Armee zu Gadolla bekennt und seine Tat würdigt? Josef Ritter von Gadolla war ja in seiner Heimatstadt zunächst beim hiesigen Militär Offizier. Und jetzt war Oberst i.R. Egon

Ehrlich als Verwandter der Familie auch sehr dahinter her, dass es zur Anerkennung Gadollas in Graz kommt. Um Ihre Frage zu beantworten: Ja, es ist für uns und es ist auch gerade für mich wichtig, dass es auch zu einer Ehrung durch das Militär kommt, denn er war ein doch vorbildhafter Offizier! Sie haben Josef Ritter von Gadolla ja als kleines Kind kennenlernen können. Wie wurde denn in der frühen Nachkriegszeit in der Familie dieser totgeschwiegene Held wahrgenommen? Ich habe immer nur mitbekommen, dass alle in der Familie betonten, was für ein feiner Mensch er gewesen sei. Und dass er aus Gewissensgründen diese Tat begangen habe. Aber Details kannte ich damals nicht. Ich habe mich auch erst dann intensiv mit Josef Ritter von Gadolla beschäftigt, als Gotha zur Erinnerung an 50 Jahre Befreiung Gadolla ins Blickfeld gerückt hat. Damals ist für mich, meine Söhne, für die ganze Familie vieles ans Tageslicht gekommen. Die Besuche in Gotha, die Gespräche mit den Zeitzeugen: Das war für uns alle sehr interessant und ganz neu. Einer, der sich sehr intensiv damit befasst hat, die Rehabilitierung von Josef Ritter von Gadolla voranzutreiben, war Enrico Brissa. .. Die Rehabilitierung war damals eine meiner zwei Wünsche oder Forderungen, die ich zur 50Jahr-Feier an den Thüringer Mi-

nisterpräsidenten Bernhard Vogel (CDU) herangetragen habe. Es ging einerseits um eine Anerkennung für die Tochter des Retters von Gotha – und andererseits darum, das Urteil gegen Gadolla als Unrecht zu entlarven und aus der Welt zu schaffen. Ich habe dem Ministerpräsidenten damals gesagt: Ich bin selbst Juristin und meiner Meinung nach war das Urteil schon zum damaligen Zeitpunkt – also im April 1945 – nicht rechtmäßig. Deshalb sollte es aufgehoben werden. Denn, so sagte ich, solange dieses Urteil besteht, gilt Josef Ritter von Gadolla als Verbrecher. Es war ein riesengroßer Schritt, dieses Urteil aufzuheben. Das hat aber in der Folge auch dazu geführt, dass viele andere Urteile aus damaliger Zeit ebenfalls ihre Aufhebung nach sich gezogen haben. In Weimar verschwand der Leichnam Gadollas in den letzten Kriegstagen. Es wurde nie ein Grab gefunden. Wie gehen Sie damit um? Wir haben am Grab seiner Witwe eine Eintragung machen lassen: „Im Gedenken an...“ Wir haben seinen Namen und seine Lebensdaten vermerken lassen. Etwa anderes – etwa in Weimar — kann ich nicht veranlassen. Und es ist auch nicht daran zu denken, dass noch ein sterblicher Überrest von ihm gefunden wird nach so vielen Jahren. Das wäre mir persönlich jetzt aber auch nicht mehr wichtig... Aber wichtig für das Verständnis des Kriegsende ist es, sich

vor Augen zu führen, was damals geschehen ist: Josef Ritter von Gadolla rettete Gotha, die Amerikaner kamen friedlich in die Stadt, stießen weiter nach Osten vor – und in Weimar wurde noch gläubig im Namen der Nazis Unrecht gesprochen und gemordet... Ja, sie haben dort noch schnell zugeschlagen. Wahnsinnig schnell. Innerhalb von zwei Tagen. Hätten sie sich dort nur ein wenig mehr Zeit gelassen, wären die Amerikaner in der Stadt gewesen... ... und der Retter von Gotha hätte in Weimar befreit und damit gerettet werden können. Haben Sie anlässlich des jetzt bevorstehenden Gedenkens an Gadolla noch einen Wunsch an die Thüringer? Einen Wunsch? Nein. Ich bin dankbar, was mittlerweile in Gotha alles für den Retter der Stadt gemacht wurde – unter dem vormaligen Oberbürgermeister Volker Doenitz ebenso wie jetzt unter Oberbürgermeister Kreuch. Es ist so schön zu erleben, welche Mühe sich diese Stadt gibt mit alledem, was 50 Jahre lang vergessen schien. Was soll in Erinnerung bleiben von Gadollas Tat in jenen letzten Kriegstagen in Gotha im April 1945? Für mich ist wichtig, dass die Jugend von ihm erfährt und an seiner Tat Anteil nimmt. Deshalb nehme ich zur Feier am Freitag auch meine Wiener Enkelkinder mit. Ich will ihnen zeigen: Es gab auch solche Menschen.

April 1990: In der Gothaer Tagespost, die mittlerweile zur TLZ gehört, wird an Gothas Befreiung und die Heldentat von Josef Ritter von Gadolla erinnert. Das war Anlass für viele Gothaer, sich endlich näher mit Gadolla und der Rettung der Stadt zu befassen. Fotos (2): Peter Michaelis

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RATGEBER

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Donnerstag, 4. April 2013

TLZ-TELEFONAKTION

Rasen wieder fit machen Auf Nährstoffe, eine gute Bodenqualität und die richtig Pflege kommt es an Weimar. Noch hält der Rasen bei den Gartenbesitzer einen Winterschlaf. Doch der Frühling dürfte nach dem langen Winter doch bald beginnen. Es gilt, Rasen und Garten wieder auf Vordermann zu bringen. Alle Fragen rund ums richtige Düngen, Mähen, Wässern & Co. beantworten die Gartenexperten heute am TLZ-Lesertelefon. Während der Ruhezeit im Winter braucht der Rasen seine ganzen Reserven auf. Was er im Frühjahr am dringendsten braucht, sind Nährstoffe. Im April ist der ideale Zeitpunkt für die erste Düngung gekommen. Stehen den Rasengräsern ausreichend Stickstoff, Phosphor, Kalium sowie wichtige Spurenelemente zur Verfügung, können sie dicht und kräftig wachsen. Ungebetene Eindringlinge, wie

Moos und Unkräuter, haben so kaum eine Chance sich breit zu machen – zudem sie eher magere Böden bevorzugen. Aber auch die Bodenstruktur beeinflusst die Gesundheit des Rasens. Ein optimaler Rasenboden hat eine feinkrümelige Struktur, lässt ausreichend Luft an die Wurzeln und nimmt Wasser gut auf. Ist der Boden dagegen verdichtet, so neigt er zu Staunässe, die Wurzeln wachsen mehr an der Oberfläche und können sich schlechter gegen Unkräuter zur Wehr setzen. Gründe für die Bodenverdichtung sind Trockenheit, regelmäßiges Vertikutieren, mangelnde Bodenpflege und das Entfernen des Rasenschnitts von der Rasenfläche: Dem Boden wird dauerhaft organische Substanz entzogen und der Humusgehalt

des Bodens nimmt stetig ab. Verzichtet der Gärtner auf das Vertikutieren und belässt beim Mulchmähen den Rasenschnitt auf der Rasenfläche, tut er auf natürlichem Wege etwas für die Nährstoffversorgung der Gräser und den Humusgehalt des Bodens. Ein organischer Dünger mit Mikroorganismen fördert die schnelle Zersetzung des Pflanzenmaterials und verhindert die Entstehung von Rasenfilz. Daneben verbessert ein einmal jährlich ausgebrachtes Dauerhumuskonzentrat Bodenstruktur und Bodenleben zusätzlich. Klar ist: Ohne Mühe ist ein schöner Rasen nicht zu haben. Gemäht werden sollte bei Bedarf wöchentlich und auch beim Wässern ist Sorgfalt gefragt. Den Rasen lieber nicht zu oft, dafür aber durchdringend

wässern – so wachsen die Wurzeln in die Tiefe und können Trockenperioden besser überstehen. Kann ich wirklich ganz auf das Vertikutieren verzichten? Was ist der Grund für kahle Stellen im Rasen? Wann sollte ich meinen Rasen kalken? Wie oft im Jahr muss gedüngt werden? Ich habe Angst, dass mein Rasen zu sehr in die Höhe schießt, wenn ich regelmäßig dünge... Darf mein Hund nach dem Düngen direkt wieder auf den Rasen? Was ist die ideale Schnitthöhe beim Mähen? Diese und alle weiteren Fragen zum Thema beantworten die Gartenexperten am TLZ-Lesertelefon.

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Heute, 10 bis 17 Uhr, Telefon: (0800) 0909 290 (Der Anruf ist gebührenfrei.)

Einen saftigen, dichten und grünen Rasen wünschen sich die meisten Gartenbesitzer. Im Frühjahr werden dafür die Grundlagen gelegt. Foto: W. Neundorff

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TLZ-TELEFONAKTION & CHAT

Für 1.800 Arbeitsplätze. Für den Standort Arnstadt. Für Thüringen. Die Solarbranche ist ein wichtiger Teil der Wirtschaft Thüringens und braucht unsere Solidarität. Darum tun wir alles für deren Erhalt und Weiterentwicklung. Wir fordern: > Die erneute Prüfung der vollständigen Rückzugsentscheidung durch Bosch. > Die Einberufung eines „Nationalen Solar-Gipfels“ durch die Bundesregierung. > Die Unterstützung der Bundesregierung für die europäische Anti-Dumping-Klage gegen subventionierte Billig-Hersteller. > Die Fortsetzung der Produktion am Standort Arnstadt. > Betriebsbedingte Kündigungen durch Bosch auszuschließen. > Die Prüfung der Verlagerung anderer Produktbereiche durch Bosch nach Arnstadt. > Die größtmögliche Transparenz und Einbeziehung aller Betroffenen bei einem Verkauf von Bosch Solar Energy. > Die konstruktive Zusammenarbeit durch Bosch mit der Task-Force „Bosch Solar Arnstadt“. > Die Prüfung sämtlicher arbeitsmarktpolitischen Instrumente, ggf. auch die Einrichtung einer Beschäftigungs- und Transfergesellschaft.

Heute:

14:00 Uhr

Betriebsversammlung vor dem Bosch Werkstor

16:00 Uhr

Kundgebung vor dem Rathaus Arnstadt

Schmerzen in den Gelenken?

Experten geben heute wertvolle Tipps

Weimar. Schon kurzfristige Gelenkschmerzen nach dem Sport, beim Joggen, Fahrradfahren oder bei Alltagsverrichtungen können Betroffene enorm stören. Noch viel schlimmer ist es für diejenigen, die ständig darunter leiden und im Arbeitsalltag extrem beeinträchtigt sind. Arthrose und Arthritis sind mit Abstand der häufigste Grund für Gelenkschmerzen. Doch immer stärker spielt heute Übergewicht eine entscheidende Bedeutung bei vorzeitigem Gelenkverschleiß. Welche Diagnosemöglichkeiten gibt es bei Gelenkschmerzen? Welche Behandlungsmöglichkeiten sind sinnvoll? Bundesweit werden beispielsweise jährlich etwa 210 000 künstliche Hüftgelenke und 160 000 Kniegelenke eingesetzt – das wirft auch die Frage auf: Wird heute bei Gelenkproblemen zu schnell operiert? Wann ist eine OP wirklich notwendig und wann kann man Gelenkschmerzen konservativ behandeln? Kann eine Gewichtsreduktion helfen, Beschwerden zu lindern? An der Entwicklung von Hüftund Kniegelenkverschleiß sind in der Regel mehrere Faktoren beteiligt: der altersbedingte Abrieb des Gelenkknorpels, Achsenfehlstellungen, hormonelle Einflüsse, Sportverletzungen, Entzündungen oder schwere körperliche Tätigkeiten. Die häufigsten Hüfterkrankungen beispielsweise sind der Knorpelverschleiß und die Gelenkentzündung. Oftmals verschleißt der Knorpel immer mehr und verschwindet an manchen Stellen sogar ganz, so dass die Knochen im Gelenk direkt aufeinan-

der reiben. Auch der Knochen nutzt sich dabei ab und verformt sich unter Umständen. Reibt Knochen auf Knochen, so wirkt dies wie Sand im Getriebe und führt zu starken Schmerzen. Als weitere Risikofaktoren für den Verschleiß an Hüfte und Knie gelten Überlastung durch einseitige körperliche Tätigkeiten, Bewegungsmangel und auch Krankheiten wie Gicht und Diabetes. Durch die Aufnahme von zu wenig Vitamin C und D kann es zu ernährungsbedingten Mangelerscheinungen kommen, die wiederum Auswirkungen auf die Gelenkgesundheit haben. Warum kann ein gesunder Lebensstil mit vitaminreicher Ernährung auch im Hinblick auf die Gelenke so positiv sein? Welche Sportarten kann man empfehlen – wo ist Vorsicht geboten? Übergewicht kann nicht nur für Leiden wie beispielsweise Diabetes oder Herz-KreislaufErkrankungen mitverantwortlich sein, sondern kann auch frühzeitig zum Gelenkverschleiß führen. Wie kann ich mein Übergewicht am effektivsten reduzieren? Welche Sportarten sind gelenkschonend? Was setzt Gelenken am meisten zu? Ab wann ist ein Arztbesuch notwendig? Was sind die häufigsten Ursachen von Gelenkschmerzen? Was gibt es Wissenswertes über Diagnose und Therapie? Fragen zum Thema beantworten Experten am TLZLesertelefon und im Chat.

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Heute, 10 bis 16 Uhr, Tel. (0800) 000 77 32 (gebührenfrei) oder von 17 bis 19 Uhr unter www.experten-im-chat.de

Nistkästen für Vögel jetzt aufhängen Größe des Einfluglochs spielt wichtige Rolle

Weitere Unterstützer der Gemeinsamen Erklärung vom 26. März: Matthias Bärwolff, MdL (Die Linke), Rolf Baumann, MdL (SPD), Sabine Berninger, MdL (Die Linke), André Blechschmidt, MdL (Die Linke), Hans-Jürgen Döring, MdL (SPD), Sabine Doht, MdL (SPD), David Eckardt, MdL (SPD), Petra Enders, Landrätin des Ilm-Kreises, Heiko Gentzel, MdL (SPD), Dr. Thomas Hartung, MdL (SPD), Dieter Hausold, MdL (Die Linke), Manfred Hellmann, MdL (Die Linke), Susanne Hennig, MdL (Die Linke), Matthias Hey, MdL (SPD), Uwe Höhn MdL, (SPD), Mike Huster, MdL (Die Linke), Margit Jung, MdL (Die Linke), Ralf Kalich, MdL (Die Linke), Regine Kanis, MdL (SPD), Dr. Karin Kaschuba, MdL (Die Linke), Dr. Birgit Klaubert, MdL (Die Linke), Katharina König, MdL (Die Linke), Knut Korschewsky, MdL (Die Linke), Jörg Kubitzki, MdL (Die Linke), Dagmar Künast, MdL (SPD), Tilo Kummer, MdL (Die Linke), Frank Kuschel, MdL (Die Linke), Ina Leukefeld, MdL (Die Linke), Dr. Gudrun Lukin, MdL (Die Linke), Dorothea Marx, MdL (SPD), Christoph Matschie, MdL (SPD) sowie stellvertretender Ministerpräsident und Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Peter Metz, MdL (SPD), Dirk Möller, MdL (Die Linke), Eleonore Mühlbauer, MdL (SPD), Maik Nothnagel, MdL (Die Linke), Birgit Pelke, MdL (SPD), Dr. Werner Pidde, MdL (SPD), Dr. Holger Poppenhäger, Thüringer Justizminister (SPD), Bodo Ramelow, MdL (Die Linke), Marina Renner, MdL (Die Linke), Astrid Rothe-Beinlich, MdL (Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Johanna Scheringer-Wright, MdL (Die Linke), Heike Taubert, MdL (SPD) und Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit, Heidrun Sedlacik, MdL (Die Linke), Anja Siegesmund, MdL (Bündnis 90/Die Grünen), Diana Skibbe, MdL (Die Linke), Karola Stange, MdL (Die Linke), Frank Weber, MdL (SPD) Mehr Informationen unter www.tmwat.de

ViSdP: Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie.

Berlin. (dpa) Wegen des langen Winters in diesem Jahr beginnen die Vögel erst jetzt, Nistplätze zu bauen. „Normalerweise fangen sie damit schon im Februar an“, erklärt Ursula Bauer von der Organisation Aktion Tier. Langsam finden Vögel erste Insekten wie Spinnen, mit denen sie ihre Brut aufziehen können. Beim Nisten unterstützen können Gartenbesitzer die Tiere, indem sie passende Kästen aufhängen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Größe des Einfluglochs. Meisenarten wie Blau-, Hauben- und Tannenmeise bevorzugen beispielsweise kleine Einfluglöcher zwischen 25 und 28 Millimeter Durchmesser. Gartenrotschwanz, Trauerschnäpper und Spatz beziehen

dagegen nur Nistkästen mit größeren Eingängen zwischen 32 und 35 Millimeter. Wer sich unsicher ist, welche Vogelarten er im Garten hat, kann auf ein Bestimmungsbuch zurückgreifen oder Bilder der jeweiligen Art im Internet suchen. Ist der passende Nistkasten gefunden, sollte er in einer Höhe von zwei bis drei Metern aufgehängt werden, so dass Katzen und Marder nicht an ihn herankommen. Das Einflugloch zeigt idealerweise nach Osten oder Südosten. Meist finden die Vögel genügend Nistmaterial im Garten, unter Hecken oder im Wald. Wer etwas Heu übrig hat, kann ihnen aber ruhig etwas davon hinlegen. Die weichen und biegsamen Halme werden gerne zum Nestbau genutzt.

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Hohes Interesse, maue Umsetzung

Anerkennung von Berufsabschlüssen oft noch mangelhaft Berlin. (epd) Ein Jahr nach Inkrafttreten des Gesetzes zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse hat Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) eine positive Bilanz gezogen. Nach Schätzungen seien bereits etwa 30 000 Anträge auf Anerkennung gestellt worden, sagte Wanka am Mittwoch in Berlin. Die Erfolgsquote sei sehr hoch, damit sei das Gesetz ein Beitrag zur Fachkräftesicherung, ergänzte sie. Die Opposition bewertet die Zahlen dagegen als zu gering. Das Gesetz zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse war am 1. April 2012 in Kraft getreten. In Deutschland lebende Zuwanderer, die bislang unterhalb ihrer Qualifikation beschäftigt sind, oder an einer Einreise interessierte Ausländer haben damit erstmals einen Rechtsanspruch darauf, binnen drei Monaten nach Antragstellung ihre Qualifikation prüfen zu lassen. Wanka appellierte an die Länder, zügig eigene Gesetze zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse zu verabschieden. Etwa 600 Berufe im dualen Ausbildungssystem sowie Fachberufe wie Arzt, Hebamme, und Rechtsanwalt sind in Bundesgesetzen geregelt und damit bereits erfasst. Viele andere Qualifikationen fallen in die Zuständigkeit der Länder, etwa Lehrer und Ingenieure. Bislang gibt es erst in fünf Ländern entsprechende Regelungen, in Ham-

NOTIZEN Betrug bei Otto Bock Duderstadt. (dpa) Ein früherer leitender Mitarbeiter soll die Firmengruppe Otto Bock, bundesweit bekannt für Orthopädietechnik, um etwa vier Millionen Euro gebracht haben. Deshalb muss er sich seit Mittwoch vor dem Landgericht Göttingen verantworten. Die niedersächsische Staatsanwaltschaft wirft ihm gewerbsmäßige Untreue in mehr als 100 Fällen vor. Der 52-Jährige soll jahrelang in großem Stil überhöhte Handwerkerrechnungen als korrekt abgezeichnet und dafür von den Firmeninhabern etwa 800 000 Euro kassiert haben. Drei Handwerker, mit denen er gemeinsame Sache gemacht haben soll, wurden in früheren Prozessen zu Freiheitsstrafen verurteilt. Sie hatten alle Vorwürfe eingeräumt. Der jetzt Angeklagte kam am Mittwoch vor Gericht zu den Vorwürfen noch nicht zu Wort. In dem Duderstädter Unternehmen waren die Unregelmäßigkeiten lange nicht aufgefallen.

Fernbuslinien ausgebaut Gotha. (fg) Als größter Fernbusanbieter in Thüringen baut die Firma Steinbrück ihr Angebot aus. Unter dem neuen Produkt „Fahrfernbus.de“ und der dazu neu gestalteten Buchungsplattform werden ab Montag vor allem für die Thüringer Städte Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Jena und Gera weitere Ziele mehrmals täglich angeboten. Neu sind ab Montag die Verbindungen nach Leipzig, Hof, Bayreuth, Nürnberg und München. Im Zuge der Liberalisierung des Fernbusverkehrs ist es auf diesen Strecken auch möglich zwischen Thüringer Städten zu pendeln. Die Busse verfügen über Bordservice und kostenlosen Internetzugang.

burg, Niedersachsen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und im Saarland. Sachsen-Anhalts Wissenschaftsministerin Birgitta Wolff (CDU) sagte, die Umsetzung sei komplizierter als zunächst gedacht. Bundesweit gebe es rund 1000 Anerkennungsstellen, allein im einwohnerschwachen Sachsen-Anhalt etwa 50, die beteiligt werden müssten. Zudem müsse die wechselseitige Anerkennung mit anderen Ländern funktionieren, erklärte Wolff.

n Zahl der Anträge

könnte höher sein

Von Arbeitgeberseite gab es Lob für das Anerkennungsgesetz. Die Rechtsbescheide, die Zuwanderer erhalten, seien tatsächlich unkompliziert, leicht lesbar und damit auch für Unternehmer eine wertvolle Hilfe zur Einschätzung eines Bewerbers, sagte Peter Clever von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Opposition und Verbände sind dagegen enttäuscht. Da bei Verabschiedung des Gesetzes von 300 000 in Deutschland lebenden, vom Gesetz betroffenen Fachkräften ausgegangen wurde, seien 30 000 Anträge für die Bildungsministerin „wahrlich kein Anlass zum Schulterklopfen“, erklärte die GrünenArbeitsmarktexpertin Brigitte Pothmer. Sie forderte ebenso wie der Vorsitzende der Links-

fraktion im Bundestag, Gregor Gysi, und der SPD-Bundestagsabgeordnete Swen Schulz, die Gebühren des Antragsverfahrens zu senken. Schulz‘ Angaben zufolge kostet die Antragstellung im Schnitt 500 Euro. Eine statistische Vollerhebung über die Wirkung des Gesetzes wird für den Herbst erwartet. Erste Erfahrungen zeigen, dass besonders bei Gesundheitsberufen das Interesse an einer Anerkennung des Berufsabschlusses groß ist. So ergab eine Umfrage bei den Gesundheitsbehörden, dass zwischen April 2012 und Februar dieses Jahres 8635 Ärzte und 3123 Pflegekräfte einen Antrag stellten. Jeder zweite Arzt (52,8 Prozent) erhielt die Anerkennung sofort, bei den Pflegekräften waren es dagegen nur 15,5 Prozent. Der Rest muss in der Regel eine Nachqualifizierung absolvieren. Die Ablehnungsquote war sehr gering. Mit Blick auf die Pflege forderte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) weitere Erleichterungen zur Arbeitsaufnahme in Deutschland. Vom Anerkennungsgesetz hätte die Pflege nicht in gleichem Maße profitiert wie die Ärzte, sagte er in Berlin. Bahr forderte, wie bei den Ärzten die Vorrangregelung fallen zu lassen. Danach müssen Arbeitgeber nachweisen, dass sie keine deutschen Bewerber finden, bevor sie eine ausländische Pflegekraft einstellen können.

Ältere arbeiten immer länger

Donnerstag, 4. April 2013

Hochleistungsmilchkühe haben ein viel zu kurzes Leben Milchviehhalter: Geringere Leistung führt auch zu besserer Tiergesundheit Clodra/Erfurt. (dpa) Die Thüringer Milchbauern haben ihre Kühe in den vergangenen Jahren zu Spitzenleistungen getrieben. 9180 Kilo Milch gaben sie 2012 im Schnitt – so viel wie in keinem anderen Bundesland. Das beste Tier aus einem Stall im Weimarer Land brachte es gar auf mehr als 20 000 Kilo. Doch der erste Platz knapp vor anderen ostdeutschen Ländern, aber mit großem Abstand zu Bayern und Baden-Württemberg, ist mit viel Aufwand und Kraftfutter teuer erkauft. Selbst Vertreter der konventionellen Landwirtschaft sehen diese Entwicklung inzwischen kritisch. „Eine hohe Milchleistung ist gut und wichtig“, erklärt der Viehexperte des Thüringer Bauernverbandes, Walter Pfeifer. „Aber um wirtschaftlich zu arbeiten, brauchen wir langlebige Kühe.“ Er rät den Kollegen, verstärkt auf Faktoren wie Eutergesundheit, die Lebensleistung, Fruchtbarkeit und Langlebigkeit zu achten. Die Tiere gingen gewöhnlich mit etwa zwei Jahren in die Milchproduktion, erläutert Pfeifer. Wenn sie dann im Schnitt schon nach zwei bis drei Melkphasen (je etwa 300 Tage) – die Fachleute sagen dazu Laktationen – zum Schlachter gebracht werden, etwa weil sie nicht mehr trächtig werden, dann sei das kaum rentabel. Es gebe gute Beispiele dafür, dass Kühe durchaus über zehn Jahre alt werden und mehr als 100 000 Liter Milch geben könnten. Pfeifer: „Es steckt viel Wahrheit in dem alten Sprichwort: Ein guter Bauer hat alte Kühe und junge Hühner.“

Lieber mehr Lebensjahre als mehr Liter: Milchkühe produzieren immer höhere Milchmengen, leben aber oft nicht besonders lange. Selbst konventionelle Landwirte sehen das kritisch. Foto: Sascha Fromm Umgesteuert hat die Ervema Agrar Gesellschaft im Landkreis Greiz. Mit fast 1500 Kühen gehört sie zu den größten Milchviehbetrieben im Freistaat. „2006 hatten wir rund 10 000 Liter pro Kuh, jetzt sind es etwa 8000“, erklärt Geschäftsführer Wolfram Köber. Für den Betrieb rechnet sich das trotzdem, denn hohe Milchleistungen erforderten teure Futtermittel – vor allem Soja. „Das kostet richtig Geld“, erzählt Köber. „Wir stellen 95 Prozent unserer Futtermittel selbst her.“ Statt Sojaschrot bekommen die Tiere Rapskuchen und Kleegras. Momentan erhalte sein Betrieb rund 35 Cent pro Liter Milch

ausgezahlt und könne damit rentabel wirtschaften. Um die geringere Leistung pro Kuh zu kompensieren, müssten zwar mehr Tiere gehalten werden, was einen größeren Stall erfordere, erläutert Köber. „Dafür haben wir viele frühere Probleme mit der Tiergesundheit nicht mehr.“ Etwa Labmagenverdrehungen, sogenannte Ketosen (Stoffwechselerkrankung) nach dem Kalben oder Pansenübersäuerungen. So hätten die Tierarztkosten auf unter einen Cent pro Liter Milch mehr als halbiert werden können. Die Kühe würden im Schnitt etwa ein Dreivierteljahr älter als früher – insgesamt etwa fünf Jahre.

Kritiker der konventionellen, großflächigen Landwirtschaft wie der Grünen-Agrarexperte Frank Augsten sehen die hohe Milchleistung schon lange mit großer Skepsis. „Das ist eine hohe Belastung für den Organismus der Tiere, die dadurch sehr krankheitsanfällig werden“, erklärt Augsten, der selbst einst in der Rinderzucht gearbeitet hat. Augsten: „Wir haben mit die kränksten Kühe.“ Das zeige sich unter anderem an der Lebensdauer. Während in einem guten Biobetrieb eine Kuh fünf bis sieben Kälber bekomme, seien es thüringenweit im Landesschnitt nur 2,5. „Das ist ökonomisch desolat“, konstatiert Augsten.

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Haar-Trend bei grauen Männern

Rekordwert könnte aber täuschen Berlin. (dpa) Die Beschäftigung Älterer hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht: Nach neuen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) gingen im September 2012 fast 1,484 Millionen Menschen dieser Altersgruppe einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nach. Das waren 12,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Innerhalb von fünf Jahren stieg die Zahl der Beschäftigten in der Altersgruppe 60plus gar um 667 000 oder 81,7 Prozent. Deren Beschäftigungsquote kletterte nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ damit auf den Rekordwert von 29,3 Prozent – ein Zuwachs binnen Jahresfrist um 2,4 Prozentpunkte. „Wir sind auf einem sehr, sehr guten Weg“, sagte dazu ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums. Mit Blick auf die schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre gebe es aber „noch Handlungsbedarf“, etwa bei altersgerechten

Arbeitsplätzen oder der beruflichen Qualifizierung von Älteren. „Wir sind noch nicht am Ende des Ziels“, räumte der Sprecher ein. Die SPD hält die schrittweise Einführung der Rente mit 67 – sie wird endgültig 2029 erreicht erst dann für akzeptabel, wenn mehr als die Hälfte der über 60Jährigen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat. Unbestreitbar ist, dass Ältere es bei Arbeitsplatzverlust erheblich schwerer als Jüngere haben, wieder einen Job zu finden. IG-Metall-Vorstand Hans-Jürgen Urban kritisierte, dass die BA den Eindruck erwecke, als seien ältere Arbeitskräfte gefragter denn je. „Bei einer genaueren Betrachtung des Zahlenwerks zeigt sich aber, dass in die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten etwa auch Teilzeitbeschäftigte und Beschäftigte in der Freistellungsphase der Altersteilzeit eingerechnet werden, die längst nicht mehr im Betrieb sind.“

Solarindustrie will Produktion halten

Branchenverband: Förderung muss bleiben Erfurt. (dapd) Vertreter der mitteldeutschen Solarindustrie fordern von der Politik neue Konzepte für die Förderung der Branche. Die deutsche Photovoltaikindustrie befinde sich in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage, aus der „auf schnellstem Wege ein Ausweg gefunden werden muss“, erklärten SolarInput und Solarvalley, die Zusammenschlüsse der mitteldeutschen Solarindustrie und -forschungsinstitute, am Mittwoch in Erfurt. Der von Bosch am 22. März angekündigte Rückzug sei ein „schwerer Schlag“ für die Branche. Die Verbände stellten sich hinter die Forderung von Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) nach einem bundesweiten Solar-Gip-

fel. Notwendig sei ein nachhaltiges Konzept, das Forschung und Produktion in Deutschland sicherstelle. „Es kann nicht sein, dass sich Deutschland von diesem Zentralpfeiler der Energiewende verabschiedet, und künftig die Produktion nur noch in Asien möglich ist“, sagte der Sprecher der beiden Vereinigungen, Hubert Aulich. Der Bosch-Konzern hatte Ende März bekanntgegeben, bis 2014 aus dem Solargeschäft aussteigen zu wollen. Machnig forderte daraufhin einen nationalen Solar-Gipfel. Heute wollen die Beschäftigten von Bosch Solar gegen die drohende Schließung des Werks in Arnstadt protestieren. Als Gastredner wird auch der Thüringer Wirtschaftsminister erwartet.

„Goethe

hätte PowerGrau genommen“ Der bekannte Laborchef Dr. A. Klenk über sein Shampoo, das graue Männer vom Gilb befreit Zu seinem grauen Haar zu stehen, ist ein neuer Mega-Trend. Und das nicht nur bei Promis. Doch Grau ist nicht gleich Grau. Gilb im ergrauten Haar wirkt nicht

Der Labor-Beweis Der Test mit Echthaar zeigt: Je häufiger oder je länger man sich mit dem Alpecin PowerGrau Shampoo wäscht, desto deutlicher tritt der „Mach Schluss mit dem Gilb“-Effekt zutage.

Unbe- Anzahl Haarwäschen handelt 5x 10 x 30 x 60 x

„Ich nehme PowerGrau selbst“ verrät Dr. Klenk, Leiter der Alpecin-Forschung.

gerade stilvoll, eher schmuddelig. Da kommt Dr. Klenk, Leiter der Alpecin-Forschung in Bielefeld, ins Spiel: „Jetzt können Männer einfach beim Haarewaschen etwas für einen perfekten Grau-Ton tun. Der Trick sind die lila Farbpigmente in der Rezeptur. Sie färben nämlich nicht, sondern verschlucken das Gelb. Das Grau erscheint dann reiner.“ Schon Johann Wolfgang von Goethe kannte diese Wirkung, nachzulesen in seiner Farbenlehre. „Ich bin sicher, Goethe wäre vom PowerGrau Shampoo begeistert“, kommentiert Dr. Klenk selbstbewusst – mit Blick auf die steigenden Verkaufszahlen.

Tipp: Alpecin „PowerGrau“ ist in Drogeriemärkten, Apotheken und beim Friseur erhältlich für 6,99 € unverb. Preisempf.

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W MDax Schluss Aareal Bank Aurubis Axel Springer NA BayWa vNA Bilfinger Brenntag NA Celesio NA Dt. EuroShop NA Dt. Wohnen Inh. Dürr EADS ° ElringKlinger NA Fielmann Fraport Fuchs Petrolub Vz. Gagfah Gea Group Gerresheimer Gerry Weber Int. Gildemeister GSW Immobilien Hamburger Hafen Hann. Rückvers. NA Hochtief Hugo Boss NA Kabel Deutschland Klöckner & Co. SE NA Krones Kuka Leoni MAN SE St. Metro St. MTU Aero Engines Norma Group ProSiebenSat.1 Media Puma SE Rational Rheinmetall Rhön-Klinikum Salzgitter SGL Carbon SE Sky Deutschland NA Stada Südzucker Symrise TAG Immobilien Talanx TUI NA Wacker Chemie Wincor Nixdorf

Div. 1,35 1,70 0,60 3,40 2,00 0,25 1,10 0,22 1,20 0,45 0,58 2,50 1,25 1,00 0,55 0,60 0,65 0,25 0,90 0,65 2,10 2,88 1,50 0,60 1,50 2,30 1,35 1,20 0,60 1,17 2,00 5,50 1,80 0,45 0,45 0,20 0,37 0,70 0,62 0,20 2,20 1,05

W tecDax

ADVA Optical Net. Aixtron SE NA BB Biotech NA Bechtle Cancom Carl Zeiss Meditec Dialog Semic. NA Drägerwerk Vz. Drillisch Euromicron EVOTEC freenet NA Jenoptik Kontron LPKF Laser&El. MorphoSys Nordex SE Pfeiffer Vacuum PSI NA Qiagen QSC NA Sartorius Vz. SMA Solar Technol. Software Stratec Biomed Süss MicroTec NA Telefonica Deutschl. United Internet NA Wirecard Xing NA

0,25 1,00 0,30 0,40 0,19 0,70 1,15 1,20 0,15 0,20 0,40 3,15 0,25 0,08 0,82 1,30 0,46 0,55 0,30 0,10 0,56

+ 0,11 %

J A S O N D J F M A

Kurs Verän. 03.04. in % 16,50 -2,16 50,39 +1,19 34,39 -0,04 37,55 +0,36 80,73 -1,46 127,50 +1,67 15,05 +1,45 31,46 -0,33 14,19 -0,11 86,31 +0,61 40,35 -1,97 23,54 +1,29 73,70 +1,00 43,52 -1,01 67,80 +1,86 9,44 -0,59 26,68 +0,26 45,56 -0,90 33,51 -2,35 15,36 -3,91 30,49 -0,72 16,95 -0,88 61,37 -0,62 50,69 -1,17 88,47 -0,66 72,36 -0,06 10,36 -4,21 55,67 -0,13 33,33 +0,21 30,65 -0,86 84,09 -0,83 22,33 -1,00 74,98 -0,11 25,53 -2,45 27,92 -1,83 242,55 -0,53 235,00 -0,13 35,74 +0,69 16,64 -0,86 30,83 -0,36 30,50 -2,26 4,20 -1,27 31,79 -2,51 33,14 -0,91 31,87 -0,44 8,90 -0,77 23,75 -0,13 8,26 -1,15 55,62 -0,41 38,59 -0,08 3,83 11,52 88,01 37,35 15,30 24,29 10,96 99,78 14,23 15,92 2,26 19,10 8,01 4,23 19,65 31,95 5,15 87,11 15,91 16,45 2,61 82,48 18,39 30,00 34,20 9,33 6,20 19,25 21,69 39,83

+6,24 +1,99 -0,19 +0,20 +0,36 -2,06 +6,82 -1,11 -1,76 -0,16 +0,98 -0,34 -0,47 -0,61 -0,30 +2,22 +0,23 +0,65 -0,59 +0,49 -0,65 -0,88 -1,68 -0,51 +1,91 +2,27 +0,49 -0,85 -0,62 -1,67

W sDax Schluss Air Berlin PLC Alstria Office Amadeus Fire Balda Bauer Bertrandt Biotest Vz. C.A.T. OIL Centrotec Sust. CeWe Color comdirect bank Constantin Medien CTS Eventim Delticom Deutsche Beteilig. Deutz DIC Asset Gesco GfK SE Grammer Grenkeleasing H&R Hamborner Reit Hawesko Heidelberger Druck. Highlight Hornbach Vz. Indus Hold. IVG Immobilien Jungheinrich Koenig & Bauer KWS Saat MLP MVV Energie NA Patrizia Immob. NA Praktiker Prime Office Reit SAF Holland Schaltbau Sixt St. SKW Stahl-Metall. SMT Scharf Ströer Media Takkt Tipp24 SE Tom Tailor Vossloh VTG Wacker Neuson SE zooplus

Div. 0,44 2,84 2,00 0,50 2,00 0,50 0,13 0,10 1,40 0,56 0,44 2,95 1,20 0,35 2,90 0,65 0,40 0,75 0,60 0,39 1,60 0,67 1,00 0,76 2,80 0,60 0,90 0,23 0,60 0,75 0,50 0,95 0,85 0,17 2,50 0,35 0,50

700

M J

- 0,62 %

J A S O N D J F M A

Kurs Verän. 03.04. in % 2,30 -3,72 8,90 -0,84 41,40 ±0,00 4,88 +0,62 19,93 -2,73 89,00 -3,58 53,35 -1,75 9,05 -2,52 14,99 +0,71 32,40 -0,61 8,10 ±0,00 1,85 -1,07 26,84 -0,24 38,04 -1,59 19,09 -1,60 4,09 +0,07 7,76 -4,49 75,22 ±0,00 39,45 -2,46 22,54 -0,77 56,50 +0,89 9,51 -1,36 7,21 +0,71 42,65 +1,52 1,74 -2,08 4,25 -2,97 51,09 -1,18 24,53 -0,89 0,66 +7,84 32,11 -0,30 17,92 -1,24 291,30 +1,15 5,26 -2,69 22,24 -4,36 7,49 +0,32 1,09 -2,50 3,42 -0,78 6,12 -0,02 31,05 -0,64 15,87 +0,41 12,20 -1,45 25,95 +0,04 8,23 -1,43 13,00 -0,31 41,50 -4,07 17,77 -1,88 78,40 +0,26 13,65 +0,04 11,42 -1,93 40,60 -0,17

W euRo stoxx 50 (ohne dt. Indext.)

Air Liquide (FR) 2,27 96,65 +0,57 Anh.-Busch Inbev (BE) 1,20 77,75 -0,95 ArcelorMittal (LU) 0,19 9,50 -1,81 ASML Hold. (NL) 0,47 51,96 -0,71 Ass. Generali (IT) 0,20 12,33 +2,00 AXA (FR) 0,69 13,40 -1,69 Banco Santander (ES) 0,12 5,23 -2,95 BBVA (ES) 0,10 6,71 +0,74 BNP Paribas (FR) 1,21 40,70 -0,53 Carrefour (FR) 0,52 21,60 -1,84 CRH (IE) 0,44 17,28 -0,05 Danone (FR) 1,39 54,92 -0,53 Enel (IT) 0,16 2,54 -2,00 ENI (IT) 0,54 17,60 -1,95 Essilor Internat. (FR) 0,86 87,50 -0,96 France Télécom (FR) 0,58 7,65 -3,75 GDF Suez (FR) 0,83 15,19 -2,12 Iberdrola (ES) 0,03 3,71 +0,03 Inditex (ES) 0,90 105,72 +1,61 ING Groep (NL) 5,55 -4,33 Intesa Sanpaolo (IT) 0,05 1,16 -0,26 L’Oréal (FR) 2,00 127,42 +0,65 LVMH (FR) 1,10 136,75 +0,41 Philips Elec. (NL) 0,75 23,15 -1,29 Repsol YPF (ES) 0,58 15,93 -2,28 Sanofi S.A. (FR) 2,65 80,09 -1,30 Schneider Electr. (FR) 1,70 58,26 +2,77 Soc. Générale (FR) 25,97 -2,02 St. Gobain (FR) 1,24 28,45 -1,40 Telefónica (ES) 10,33 -2,43 Total (FR) 0,59 37,51 -2,21

Unibail-Rodamco (FR) UniCredit (IT) Unilever N.V. (NL) VINCI (FR) Vivendi (FR)

8,00 186,48 +1,50 0,20 3,23 -3,95 0,24 32,38 -0,52 0,55 35,43 +0,20 0,97 16,05 -1,35

W thüRingeR WeRte Analytik Jena Carl Zeiss Meditec Dt. Eff. u. Wech.Bet. Geratherm Medical Group Business Soft. Hyrican Intershop Jenoptik Q-Soft

0,40 0,30 0,25 0,15

11,65 +1,99 24,29 -2,06 1,28 +8,66 5,10 -2,99 0,26 -0,39 6,21 -4,74 1,89 -1,10 8,01 -0,47 2,06 ±0,00

W WeiteRe Dt. aktien Adler Modemärkte 6,70 Conergy konv. 0,37 COR&FJA 0,88 Creaton Vz. 1,07 32,00 Cycos 0,39 6,01 DAB bank 0,22 3,55 Demag Cranes 0,04 57,41 Deutsche Postbank NA 32,30 Douglas Hold. 1,10 37,97 Elmos Semicond. 0,25 8,61 Energie Bd.-W. 0,84 30,40 Ford Motor 0,20 9,78 Generali Dtschld. 4,85 97,53 Gigaset 0,93 HCI Capital NA 0,40 Herlitz 1,76 Identive Group 1,00 ifa Systems 0,10 3,97 IKB Dt. Industriebk. 0,41 Leifheit 1,30 34,83 Loewe 3,15 Manz 23,25 Medigene NA 0,89 Mifa 6,59 Müller-Lila 0,15 3,93 Nexus 0,10 8,92 OVB 0,35 18,85 paragon 8,83 Porsche SE Vz. 0,76 57,91 PVA TePla 0,15 2,03 Sachsenmilch 0,11 3770,00 SCA Hygiene 15,15 475,00 Schuler 0,25 22,89 Singulus 1,21 Softline konv. 0,54 Solar-Fabrik 2,00 SolarWorld 0,09 0,88 Sunways 0,54 vwd 2,74 WMF St. 1,40 52,90

-1,47 +3,98 -1,24 ±0,00 +0,17 -1,93 ±0,00 ±0,00 -0,38 ±0,00 +0,20 -4,65 -1,44 +1,09 +2,56 +0,46 -1,96 -1,61 -5,96 +1,84 -1,50 -2,31 -0,90 +3,57 +5,08 +0,89 ±0,00 -3,93 -0,58 -1,69 ±0,00 -1,25 -0,84 -3,12 -8,88 -0,25 -5,30 -1,10 -0,11 +0,02

12000

SDax

Euro Stoxx 50

13.447,70 - 0,55 %

14750

7200

5700

MDax

Donnerstag, 4. April 2013

Nasdaq

M J

J A S O N D J

Schluss Adidas Allianz SE vNA ° BASF NA ° Bayer NA ° Beiersdorf BMW St. ° Commerzbank Continental Daimler NA ° Dt. Bank NA ° Dt. Börse NA Dt. Post NA Dt. Telekom NA ° E.ON SE ° Fres. M.C.St. Fresenius SE Heidelb.Cement Henkel Vz. Infineon NA K+S NA Lanxess Linde Lufthansa vNA Merck Münch. Rück vNA ° RWE St. ° SAP St. ° Siemens NA ° ThyssenKrupp VW Vz. °

Div. 1,00 4,50 2,50 1,65 0,70 2,30 1,50 2,20 0,75 3,30 0,70 0,70 1,00 0,69 0,95 0,35 0,80 0,12 1,30 0,85 2,50 0,25 1,50 6,25 2,00 1,10 3,00 3,06

Kurs 03.04. 81,30 106,95 69,30 82,31 72,50 68,39 1,14 95,03 42,63 30,77 47,91 18,05 8,36 13,90 54,06 99,06 57,26 75,06 6,17 35,78 54,90 145,65 15,47 119,70 150,10 29,07 62,80 84,05 15,00 156,15

Kurs 02.04. 81,61 108,85 69,52 82,29 72,60 68,35 1,16 94,13 43,13 31,42 48,60 18,22 8,40 14,10 53,94 98,45 57,19 75,41 6,12 36,12 55,11 146,75 15,48 119,20 152,45 29,67 63,12 85,87 15,63 157,60

Nikkei

3.220,30 - 1,06 %

F M A

W Dax 30 (° = auch im Euro Stoxx 50)

5.737,10 - 0,95 %

Veränd. in % -0,38 -1,75 -0,32 +0,02 -0,14 +0,06 -1,90 +0,96 -1,17 -2,08 -1,42 -0,91 -0,52 -1,38 +0,22 +0,62 +0,12 -0,46 +0,95 -0,93 -0,38 -0,75 -0,06 +0,42 -1,54 -2,02 -0,51 -2,12 -4,03 -0,92

Perform.% 1 Jahr 5 Jahre +34,38 +92,61 +18,62 -18,72 +5,50 +56,06 +52,62 +56,81 +46,35 +37,57 +0,59 +90,29 -38,44 -93,51 +31,68 +42,90 -6,86 -20,46 -15,48 -55,14 -6,64 -53,03 +23,71 -11,30 -7,61 -24,91 -21,80 -65,51 -0,77 +64,92 +24,59 +80,17 +26,28 -43,04 +36,15 +154,61 -21,66 +41,88 -9,23 -32,95 -11,09 +103,33 +7,57 +56,61 +46,59 -12,33 +38,90 +50,57 +31,55 +17,55 -18,11 -64,15 +19,76 +96,87 +10,96 +19,30 -19,38 -60,33 +17,36 +52,22

12.362,20 + 2,99 %

19,0 17,0 15,0 13,0 11,0 9,0 M J J A S O N D J F M A

W Metalle & Rohstoffe

W Zinsen

Dispozins Effektiv-Zins 5 Jahre 10 Jahre Ratenkredite 5tsd Euro, 3 Jahre 5tsd Euro, 5 Jahre 5tsd Euro, 6 Jahre 10tsd Euro, 3 Jahre 10tsd Euro, 5 Jahre 10tsd Euro, 6 Jahre

Edelmetalle (€) Ank.-Verk. Gold London 31,1 g 1.224,82 Gold 1 kg 39.010,42 39.700,34 Silber 1 kg 636,64 885,95 Platin 1g 41,64 Palladium 1g 21,47 NE-Metalle (€/100 kg) von - bis Aluminium 167,00 Blei in Kabeln 187,64 Kupfer, Del-Notiz 585,75 - 588,36 MK-Notierung 677,82 Messing MS 58 492,00 - 500,00

Alle Angaben in Prozent Hauptrefi. ab 11.07.12 Basiszins n. § 247 (BGB) Euribor 3 Monate US-Leitzins Fed Funds Rate JP-Leitzins Diskontsatz HK-Leitzins Prime Rate GB-Leitzins Repo Satz CA-Leitzins Overnight Rate Rendite Anleihen 3-5 Jahre Rendite Anleihen 5-8 Jahre Rendite Anleihen 8-15 Jahre Rentenindex

0,84 0,99 1,16 1,34 1,54

6,07 6,64 6,91 6,04 6,52 6,82

Alle Angaben sind Ø-Werte in %. Quelle: FMH - Finanzberatung

Schluss ABB (CH) Altria Group (US) Amer.Express (US) Apple Inc. (US) AT & T (US) Boeing (US) BP (GB) Canon (JP) Caterpillar (US) Cisco (US) Coca Cola (US) Dow Chem. (US) DuPont (US) EMC Corp. (US) Ericsson B (SE) Exxon Mobil (US) Fiat St. (IT) Ford (US) Gen. Elec. (US) General Motors (US) GlaxoSmith. (GB) Hew.Pack (US) Hitachi (JP) Honda (JP) IBM (US) Intel (US) McDonald’s (US) Medtronic (US) Microsoft (US) Nissan Motor (JP) Nokia (FI) Novartis (CH) Rofin-Sinar (US) Sony (JP) Teleplan (NL) Texas Instru. (US) Time Warner (US) Toyota Mot. (JP) UBS NA (CH) Vodafone Grp. (GB) Wal-Mart St. (US) Xerox (US) Yahoo (US)

Div. 0,44 0,20 2,65 0,45 0,49 0,09 70,00 0,52 0,14 0,28 0,32 0,43 2,50 0,57 0,10 0,19 0,22 0,13 5,00 19,00 0,85 0,23 0,77 0,26 0,23 12,50 0,20 2,30 12,50 0,06 0,21 0,29 30,00 0,03 0,47 0,06

Erstellungszeit: 20.40 Uhr

Erläuterungen: * = Preis vom Vortag oder letzt verfügbar; Kurse sind in Euro, soweit nicht anders vermerkt. Aktien: Dax, MDax und TecDax sind Xetra Kurse, die übrigen Aktien aus Basis Parkett Frankfurt. Thüringer Werte stehen ggf. auch unter den entsprechenden Indizes. NA = Namensaktie; St. = Stammaktie; Vz. = Vorzugsaktie. Die Dividende ist bei Nicht-Euro-Ländern in Landeswährung; Nikkei = © Nihon Keizai Shimbun, Inc.; Sorten / Metalle = Dt. Bank, Heraeus. Veränd. = in %; kursiv wenn nicht in Euro notiert. Angaben ohne Gewähr. Quelle vwdgroup

03.04. / 1€ entspr. Ägyptische Pfund Austr. Dollar Brit. Pfund Dänische Kr. Japan. Yen Kanad. Dollar Kroatische Kuna Neuseeland-Dollar Norw. Kronen Polnische Zloty Schwed. Kronen Schweizer Fr. Südafrik. Rand Tschech. Kronen Tunesischer Dinar Türkische Lira Ungar. Forint US-Dollar

Erfurt. (fg) Zalando wächst und lernt – so könnte Zusammenfassung der heutigen Gespräche bei dem Versandhändler lauten. Innerhalb kürzester Zeit ist die Zahl der Mitarbeiter, darunter viele Frauen, in Erfurt auf 1600 Menschen angewachsen, eine weitere Zunahme wird vom Unternehmen angestrebt. „Dies bedeutet ohne Frage eine Vielzahl an Jobs und Chancen für Thüringen, darunter ohne Zweifel auch für Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt lange als abgeschrieben galten. Auch die Übernahmeangebote für Beschäftigte von Leiharbeitsfirmen, die etwa zehn Prozent der Belegschaft stellen, nach drei Monaten Einsatzdauer sind in dieser Hinsicht zu begrüßen“, sagte Arbeitsmarktpolitikerin Ina Leukefeld von der LinkeLandtagsfraktion. Das Prädikat ,Arbeitgeber des Jahres‘ wollen die Linken trotzdem nicht verleihen: Der Einstiegslohn von 8,53 Euro drohe für diejenigen Beschäftigten, die in den internen Vorgängen nicht höher qualifiziert werden, zu einer Sackgasse zu werden. Es fehlten

noch ein Betriebsrat und Tarifbindung. Zudem erscheine die Standardbefristung der Verträge auf ein Jahr übertrieben. Karola Stange, Direktkandidatin zur Bundestagswahl in Erfurt, ergänzt: „Für viele Erfurterinnen und Erfurter bedeutet Zalando sicher eine neue Perspektive. Auch Alleinerziehende sollen jetzt mittels Teilzeitmodellen und einer ,Eltern-Schicht‘ mehr Chancen erhalten. Dies bedeutet einen wichtigen Fortschritt hin zu einem sozialverantwortlichen Unternehmen. Darüber hinaus bleibt aber noch einiges zu tun. Beispielsweise kann und muss Zalando verstärkt auch Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung schaffen, um die vorgeschriebene Fünf-Prozent-Quotierung zu erreichen. Dass wir hierbei bei einer guten Gesprächsatmosphäre auf offene Ohren stießen, gibt aber Hoffnung.“ Viele hinterfragte Probleme hätten mit dem andauernden Aufbau des Standortes zu tun. Deshalb wollen die beiden Frauen im kommenden Jahr prüfen, ob sich die Lage verbessert hat.

93 M J

Verk. 9,88 1,33 0,88 7,86 128,48 1,39 9,34 1,82 8,06 5,02 9,03 1,26 14,44 28,53 2,51 2,47 378,50 1,35

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- 1,40 %

86

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Aktuelle Börsendaten finden Sie unter www.tlz.de/boerse

W investMentfonDs Rücknahmepreise 03.04. Allianz Global Investors Europe A I Osteur Akt T 119,70 Adifonds A 81,08 Adirenta P 14,66 Adiverba A 101,24 Aktien Europa A 65,10 Biotechnologie A 90,01 Concentra AE 77,75 CONVEST 21 VL 34,52 Energy A 61,86 Eur Renten AE 57,42 Euroaktien A 42,05 EuropaVision A 23,00 Fondak A 115,33 Fondirent 44,94 Fondis 48,76 Fonds Japan A 37,31 Gl. Intell. Cap. A 45,47 Industria AE 83,15 Interglobal A 178,81 InternRent A EUR 43,96 Nürnb. Eurol. A 87,38 PIMCOTre.Sh.TePl.E 98,91 Plusfonds 107,22 Rentenfonds AE 80,76 Rohstofffonds A 79,82 Strat Wach+ 66,84 Telemedia A 38,06 Vermög. Deutschl. A 120,90 Vermög. Europa A 36,84 Wachstum Europa A 82,81 Deka Investmenfonds AriDeka 53,62 Corp.Bd. Euro CF 52,78 Deka Eu.StocksCF 28,31 Deka Immob Europa 45,94 Deka Immob Global 54,85 Deka-Flex:EUR C 1181,21 DekaFonds 76,19 Deka-Liq:Euro TF 65,86 Deka-LuGeldm:Euro 49,29 DekaLux Bond EUR 66,35 DekaLux Deut.TF 90,80 DekaLux Europa TF 49,92 DekaLux USA TF 62,22 DekaLux-BioTech CF 197,84 DekaLux-Japan CF 465,63 DekaLux-PharmaT.TF 162,30 DekaLuxTeamEMBdTF 107,41 DekaLuxTeamEmMkts 111,83 DekaRent-Internat. 18,59 DekaSpezial 227,30 DekaStruk.2Chan.+ 32,04 DekaStruk.2Chance 34,23 DekaStruk.2Ertrag+ 44,72 DekaStruk.3Chance 43,27 DekaStruk.Wachst. 43,99 DekaTresor 84,13 DekaValor 66,36 EuropaBond TF 41,76 EuropaSelect CF 45,16 GlobalSelect TF 119,03 Privat Vorsorge AS 56,55 Technologie(CF) 14,74 Technologie(TF) 12,56 TeleMedien TF 49,82 DWS Investments Basler-Aktienfonds 47,73 Basler-Rentenfonds 23,54 DWS Akkumula 617,61 DWS Bio Typ O 94,46 DWS Eurol Strat R 35,41

Veränd -0,66 +0,88 +0,07 +0,90 +0,76 +1,82 +0,84 +0,67 -0,56 +0,33 +0,96 +0,39 +0,95 +0,11 +0,68 +1,77 +0,69 +0,22 +0,77 +0,11 +1,03 +0,05 +0,55 +0,30 -2,17 +0,63 +0,40 +1,17 +0,46 +0,67 +0,43 +0,09 +1,00 ±0,00 +0,02 ±0,00 +0,81 ±0,00 ±0,00 +0,12 +0,77 +0,40 +0,94 +1,94 +1,67 +1,41 +0,34 +0,12 +0,05 +0,74 -0,06 -0,12 +0,02 -0,12 +0,05 +0,07 ±0,00 +0,17 +0,71 +0,77 +0,68 +0,82 +0,80 +0,93 +0,55 +0,21 +0,63 +1,99 +0,08

DWS Eurovesta DWS Flexizins + DWS Glo.SM Cap DWS Inter-Renta DWS Investa DWS Top 50 Welt DWS Top Europe DWS Vermbf.I DWS Vermbf.R DWSGloGrowth Löwen-Aktienfonds PB Dyn.Vision Julius Bär Funds German ValueSt.A* Glb.High YieldBdA* Glb.High YieldBdC* JB BF Abs Ret B* JB BF Local EM B* JB MM Dollar C* JB MM Euro B* Loc.Em.Bd (EUR) B* Loc.Em.Bd (USD) A* Loc.Em.Bd (USD) C* SMART ENERGY FD ICP* US Value Stock C* KBC Bd Convert. D* Bd Europe Cap. EUR* Eq.Buyback Euro. D* Eq.High Dividend D* Equity Flanders C* Food & Bev. Cap.* RENTA DOLLARENTA* RENTA MEDIUM EURO* Pioneer Investments PF Core Europ.Eq.A* PF-Glob.Select T* PI Euro-Geldmarkt Top World Sal. Oppenheim DBM Werts.Strat.OP Interkapital OP Bond Euro Plus OP DAX-Werte OP East Asia OP Extra Portf. OP Food Portfolio 1 RSI Internat.OP SEB Asset Management SEB Aktienfonds* SEB Europafonds* SEB Generat.Plus®* SEB ÖkoRent SEB Total Return Bd* SEB Zinsglobal* Union Investment UniEuroRenta* UniFonds* UniGar: Deut.2019 II* UniGlobal* UniImmo:Dt.* UniImmo:Europa* UniOpti4* UniRak* Sonstige Investment Commerz hausInvest

95,08 68,09 41,64 15,09 112,14 64,07 106,34 93,84 17,89 72,50 153,17 47,59

+0,34 ±0,00 -0,19 ±0,00 +0,81 +0,55 +0,45 +0,67 +0,17 +0,60 -0,06 +0,36

177,41 109,53 215,03 135,09 330,77 1872,44 2070,57 235,85 140,25 358,69 17,23 165,76

+1,72 +0,11 +0,11 -0,07 +0,06 ±0,00 ±0,00 +0,06 +0,06 +0,07 +0,06 +0,16

557,93 238,39 497,14 746,27 1555,57 1232,15 526,09 950,44

-0,03 +0,15 +1,34 -0,06 +0,47 +0,86 -0,01 +0,25

7,87 60,49 48,47 82,33

+1,16 -0,26 ±0,00 +0,57

53,00 68,00 70,51 199,91 122,38 50,80 227,54 54,64 42,26

+0,04 +0,07 +0,21 +0,59 -0,56 +0,06 +0,94 +0,02 -0,05

77,27 45,39 36,77 50,61 26,27 28,35

+1,64 +1,25 +1,46 +0,04 +0,11 +0,21

66,37 39,74 99,01 135,55 93,33 55,60 101,82 92,30

+0,06 +1,87 +0,45 +0,24 +0,02 +0,04 ±0,00 +0,73

41,42

±0,00

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Ohne China geht es längst nicht mehr

gewesen sei – zu niedrig und mit einer zu lange Laufzeit, findet die IG Metall. Die Friedenspflicht war Ende März ausgelaufen. Am 19. April soll die nächste Gesprächsrunde stattfinden. Die Gewerkschaft fordert 5 Prozent mehr Lohn für ein Jahr sowie die unbefristete Übernahme fertig ausgebildeter Lehrlinge. Das Angebot der Arbeitgeber liegt bei 2,7 Prozent für 13 Monate und weitere zwei Prozent für die darauf folgenden elf Monate.

Linke im Dialog mit Versandhändler

1,19

Ank. 7,18 1,12 0,81 7,11 114,48 1,23 6,19 1,25 7,06 3,74 7,88 1,18 10,04 22,13 1,71 2,17 248,50 1,22

Textilarbeiter kämpfen für mehr Geld

Zalando auf den Zahn gefühlt

100

Kurs Verän. 03.04. in % 17,60 -1,35 27,22 +0,14 52,00 -0,92 335,87 -1,57 29,13 -0,53 66,06 -0,02 5,48 0,00 27,32 -0,88 65,55 -1,28 16,46 -1,07 31,48 -1,05 24,11 -2,31 37,97 -1,13 18,28 -1,58 9,55 -0,42 70,01 -0,89 4,16 +1,96 9,78 -4,65 17,84 -2,13 21,80 +0,15 18,21 -0,56 17,00 -0,63 4,38 +1,53 29,27 +3,15 166,40 -0,18 16,33 -2,79 77,13 -1,40 36,46 -0,72 22,53 +0,29 7,32 +3,59 2,56 +1,95 55,86 +0,37 20,10 -3,83 12,57 -5,55 1,80 0,00 27,23 -0,14 45,22 +0,68 39,35 +2,48 12,04 -0,07 2,19 -4,33 59,14 +0,35 6,64 -1,59 18,17 -1,75

Warnstreik in Gera Gera. (fg) In der ostdeutschen Textilindustrie gibt es den ersten Warnstreik: Am Mittwochnachmittag haben Mitarbeiter der Getzner Textil Weberei in Gera – neben anderen Betrieben in Ostdeutschland – die Arbeit niedergelegt. Sie folgten damit einem Aufruf der IG Metall. Die Gewerkschaft hatte als Grund für den Warnstreik ausgegeben, dass das Angebot der Arbeitgeberseite im Zuge der laufenden Tarifverhandlungen in der Branche nicht akzeptabel

107

W WechselkuRse 03.04. 0,75 -0,13 0,21 0,25 0,82 0,50 0,50 1,00 0,18 0,62 1,30 0,7964

114

1,27 1,23

- 0,09 %

121

1,31

-4,21 % -4,03 % -3,91 % -2,51 % -2,45 % -2,35 %

W Das kostet gelD 1,95 2,50

107,74

1,35

gewinner & verlierer aus dem hDax (Dax, MDax und tecDax) Dialog Semic. NA 10,96 +6,82 % Klöckner & Co. 10,36 ADVA Optical 3,83 +6,24 % ThyssenKrupp 15,00 Süss MicroTec NA 9,33 +2,27 % Gildemeister 15,36 MorphoSys 31,95 +2,22 % STADA vNA 31,79 Aixtron SE NA 11,52 +1,99 % Norma Group 25,53 Stratec Biomed 34,20 +1,91 % Gerry Weber Int. 33,51

Festgeld 5000 Euro 1 Monat 3 Monate 6 Monate 12 Monate Spareckzins Sparbriefe 1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre

10,52

03.04.2013

1,2828

1,39

W auslanDs-aktien

Frankfurt.(Dow Jones) — Globale Wachstumssorgen und schlechte US-Konjunkturdaten haben den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch auf Talfahrt geschickt. Der DAX verlor 0,9 Prozent auf 7.875 Punkte. Die Wirtschaftsdaten aus den USA fielen mau aus. So zeigte der ADP-Arbeitsmarktbericht für März deutlich weniger neue Arbeitsplätze als erwartet. Händler rechnen nun damit, dass der offizielle US-Arbeitsmarktbericht am Freitag ebenfalls schwach ausfällt. Auch der ISM-Index für den US-Servicebereich enttäuschte, nachdem am Montag bereits das Pendant für die Industrie die Märkte belastet hatte.

tageschart

Rohöl (Brent)

03.04.2013

1,08 + 1,89 %

52 Wochen Umsatz Hoch Tief 1000 St. 83,10 54,75 908 114,05 68,50 1.329 76,20 51,13 2.782 83,13 47,63 2.200 73,45 47,74 334 76,16 53,16 1.470 1,81 1,11 30.547 100,70 60,48 448 47,27 32,86 3.332 38,73 22,11 5.862 52,30 36,25 467 18,85 12,64 2.806 10,06 7,69 14.212 19,74 12,42 9.260 60,27 47,79 1.107 99,54 68,60 432 58,42 32,12 912 76,09 49,22 565 7,79 4,87 5.506 41,50 30,14 900 69,99 45,75 592 147,40 109,80 436 16,60 7,88 3.655 120,05 71,95 197 152,45 95,85 712 36,47 26,36 2.860 65,00 43,62 1.928 88,25 62,13 1.995 19,25 11,45 4.873 187,40 115,95 1.059

W BöRsenBeRicht Wachstumssorgen schicken DAX nach unten

Dialog Semic. NA

euro in Dollar

Umlaufrendite

W Das BRingt gelD 0,38 0,46 0,67 0,81 0,38

2.639,01 - 1,52 %

Autozulieferer in Asien sehr aktiv n Von Florian Girwert

Größte Industriemesse der Welt: Ab Montag gibt es Neuigkeiten auch aus Thüringen auf dem Messegelände in Hannover zu sehen. Sämtliche Hallen sind ausgebucht. Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Firmen wollen Kunden gewinnen

Hannovermesse mit starker Thüringer Beteiligung ab Montag

Weimar/Hannover. (fg) Ab Montag ist es wieder soweit: Die größte Industriemesse der Welt, die Hannovermesse, öffnet ihre Pforten für Besucher aus aller Welt. Etwa 6500 Aussteller – mehr als 50 Prozent davon aus dem Ausland – werden in 25 Hallen auf dem Messegelände erwartet. Unter ihnen sind auch mehr als 70 Firmen und Organisationen aus dem Freistaat, etwa am Gemeinschaftsstand des Freistaates Thüringen. Um dessen Organisation kümmert sich die Landesentwicklungsgesellschaft LEG – hier wird auch für den Standort Thüringen geworben. „Wir bewegen uns auf Rekordniveau, denn die 2011er Veranstaltung war die stärkste seit zehn Jahren“, sagt Jochen Köckler, Vorstand bei der Deut-

schen Messe AG. Damals kamen 6333 Aussteller. Neben Deutschland kommen die meisten von ihnen aus China, Italien, der Türkei, Russland und Frankreich. Auffällig ist, dass sich auch die Beteiligungen aus Italien und Spanien auf dem Niveau von 2011 bewegen. „Ein spanischer Aussteller sagte mir, er habe 80 Prozent seines Inlandsmarktes verloren. Deshalb müsse er unbedingt auf die Hannovermesse, um hier neue Kundengruppen zu erschließen.“ Genau dafür stehe die Industrieschau. Partnerland der Industrieschau wird in diesem Jahr Russland sein, deshalb wird Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei der Eröffnung auch von Russlands Präsident Wladimir Putin begleitet. Insgesamt gibt es

elf Leitmessen innerhalb der Messe, die sich auf verschiedene Abschnitte der Hallen verteilen. Leitthema ist „Integrated Industry“. Das soll für das Zusammenspiel von Automation, Energietechnik, Antriebstechnik, industrieller Zulieferung sowie Forschung und Entwicklung stehen. Immerhin müssten bei immer kürzeren Produktionszyklen Fertigungsstraßen immer flexibler werden, erläutert Köckler. Aus dem Freistaat werden sich neben den Hochschulen Thüringens an einem Gemeinschaftsstand auch zahlreiche Unternehmen beteiligen. Darunter sind die Vacom Vakuum Komponenten aus Jena, das Gelenkwellenwerk Stadtilm, die HM Heizkörper aus Dingelstädt sowie Phoenix Mecano aus Wutha-Farnroda.

Eisenach. Seit fünf Jahren ist der Thüringer Automobilzulieferer Mitec AG in China engagiert. Doch jetzt muss auch Vorstandschef Michael Militzer feststellen, dass dort auch mit ausgefahrenen Ellbogen um den Markt gekämpft wird. Jüngst waren deutsche Autohersteller zur besten Sendezeit im Staatsfernsehen mit Vorwürfen konfrontiert, ihre Fahrzeuge gefährdeten wegen giftiger Ausdünstungen die Gesundheit der Insassen. „Wir fragen uns auch, was das soll“, sagte er. Dass der Staat seiner Finger im Spiel hat, davon ist der Unternehmer überzeugt. Das Fernsehen sei schließlich von der Regierung gesteuert, da werde Wirtschaftspolitik schon mal auch über die Medien gemacht in der Hoffnung, dass die Unternehmen darauf anspringen. „Am Ende geht es natürlich darum, die eigenen Hersteller in eine bessere Position zu bringen“, vermutet er. Dabei gehe es auch nicht nur um Autos, auch der Computerhersteller Apple sah sich mit Vorwürfen gegen seinen Kundendienst konfrontiert.

n Durchsuchungen gehören dazu

Jüngst ist der Zuliefererverbund „Automotive Thüringen“ in Asien unterwegs gewesen. Auf der Seoul Motor Show und ihrem Umfeld habe man Kooperationen mit der koreanischen Branche ausgelotet. Der Besuch des zuständigen Industrieministers am deutschen Gemeinschaftsstand auf der Messe habe gezeigt, welche Wertschätzung die Branche in Korea genieße –

ein nicht zu unterschätzendes Pfund, immerhin sind mit Kia und Hyundai zwei große Hersteller aus dem ostasiatischen Land auch in Deutschland immer erfolgreicher. In der kommenden Woche wird eine koreanische Delegation in Thüringen erwartet. Dass in Südkorea erst in dieser Woche die Büros deutscher Autohersteller wegen des Verdachts auf illegale Preisabsprechen durchsucht wurden, hebt Militzer nicht weiter an. „Solche Sachen sind doch alltäglich, denken Sie nur an das Schienenkartell oder zuletzt die Deutsche Bank.“ Deshalb sorgt sich Militzer eher um die Hersteller in China, die auch von seinem Unternehmen beliefert werden. Die Mitec AG sei glücklicherweise bisher noch nicht unter Druck gesetzt worden: „Uns hat man bisher in Ruhe gelassen“, sagte er. 280 Menschen beschäftigt das Unternehmen im Reich der Mitte. Aber die Chinesen wüssten ganz genau um ihre Marktmacht. Da nähmen Unternehmen schon einmal Unverschämtheiten in Kauf. So habe Volkswagen auf ein eindeutiges und auch beweisbares Plagiat eines chinesischen Konkurrenten mit Verhandlungen anstelle einer Klage reagiert. Die Firma wisse einfach nicht, wie sich die Regierung bei einem Gerichtsverfahren verhalten würde. „Das ist eben das Problem mit der Globalisierung. Unternehmen gehen überall hin, unser Rechtssystem leider nicht“, sagte der Eisenacher Unternehmer. Der Klageweg sei deshalb oft nicht sinnvoll. In China allerdings überwiege schlicht das Interesse am riesigen Markt: „Wir können einfach nicht mehr ohne die Chinesen.“

TLZ

KLAR!

ZCKI1

Donnerstag, 4. April 2013

Tierschützer fordern Strafe für Bieber

KLAR!-TEST

Puma-Papas kümmern sich Die Papas von Puma-Babys besorgen täglich Fleisch für den Nachwuchs. Ist das wahr oder unwahr? Die Antwort steht unten auf dieser Seite.

NACHRICHTEN

Sendung nur mit Gebärden Erfurt. (dpa) „Die Sendung mit dem Elefanten“ wird am Freitag im Kika komplett in Gebärden-Sprache zu sehen sein. Diese Sprache benutzen Menschen, die schlecht oder gar nicht hören können, um sich zu verständigen. Sie benutzen dafür vor allem ihre Hände. Bei der Spezial-Aus-

gabe sind gehörlose Kinder im Alter zwischen sechs und neun Jahren dabei. Sie erzählen das Märchen Rotkäppchen in Gebärden-Sprache. Damit auch hörende Kinder etwas verstehen, übersetzt eine Erzählstimme die Geschichte. Die Sendung beginnt 7.45 Uhr.

Lena weiß viel über Stars Berlin. (dpa) Sängerin Lena Meyer-Landrut interessieren private Informationen über andere Prominente. „Ich liebe Klatsch und Tratsch und weiß alles über die Stars und Sternchen.“ Darüber rede sie dann auch mit ihren Freundinnen. Sie selbst ist allerdings nicht so wild darauf, aus ihrem Leben zu plaudern. Auf die Frage, wie ihr NotenDurchschnitt beim Abi war, sagte sie: „Darüber spricht man nicht.“ Die 21-Jährige gehört zur Jury der Casting-Show „The Voice Kids“ (übersetzt: Die Kinderstimme). Die Sendung startet am Freitag 20.15 Uhr im Fernsehsender Sat 1. Lena Meyer-Landrut könnte sich auch vorstellen, in der Jury der nächsten Staffel von „The Voice of Germany“ (übersetzt: Die Stimme von Deutschland) zu sitzen. „Erstmal wäre das ja witzig, von Nena zu Lena zu wechseln. Generell würde ich da nicht sofort Nein sagen, ich würde aber auch nicht sofort zusa-

gen“, sagte sie. „Jetzt konzentriere ich mich aber erstmal auf ‚The Voice Kids‘.“ Die Sängerin ist zusammen mit Tim Bendzko und Henning Wehland als Jurorin bei der Kinderausgabe von „The Voice of Germany“ im Einsatz,. Für die dritte Staffel der Erwachsenen-Show, in der Nena als eine von fünf Coaches auftritt, beginnen im April die Castings. Der Affe Mally des kanadischen Sängers Justin Bieber hockt im Tierheim München-Riem auf einem Kuscheltier im Arm eines Pflegers . Das Tier wurde dem Sänger am Flughafen in München abgenommen. Justin Bieber hatte keine Unterlagen über das Tier dabei. Foto: dpa

Gehört der Jury von „The Voice Kids“ an: Lena MeyerLandrut. Foto: dpa

„Delta Machine“ auf Platz 1 Baden-Baden. (dpa) Die Fans warten sehnsüchtig auf den Moment, wenn die Band Depeche Mode ein neues Album herausbringt. Wenn es dann in den Läden liegt, rennen sie los, um es sich zu holen. So war es wohl auch beim neuen Album. Das heißt „Delta Machine“. Damit steht Depeche Mode nun auf Platz

eins der deutschen AlbumCharts. Doch das ist nicht alles, worüber Fans sich freuen. Die Band startet nämlich in diesem Jahr mit einer Tour zum neuen Album. Das erste Konzert in Deutschland ist am 1. Juni in München. Die kompletten Charts werden offiziell erst am Freitag veröffentlicht.

München. (dpa) Was wird aus Mally, dem kleinen Affen von Justin Bieber? Das Tier sitzt in einem Tierheim in München in Bayern. Mitarbeiter vom Zoll hatten dem Sänger das Tier letzte Woche am Flughafen München abgenommen (die TLZ berichtete). Dorthin war Justin geflogen, weil er am Abend sein erstes Konzert seiner Deutschland-Tournee gab. Doch Justin und sein Team hatten für Mally wichtige Papiere nicht dabei. Die Papiere muss man am Flughafen in Deutschland vorzeigen. Weil sie fehlten, kam der Kapuzineraffe in ein Tierheim. Knapp vier Wochen hat Justin nun Zeit, die Unterlagen nachzureichen. Sonst soll Mally in einen Zoo kommen. Tierschützer sind aber der Ansicht: Der Sänger soll den Kapuzineraffen definitiv nicht zurückbekommen. „Affen sind keine Haustiere“, sagt Expertin Laura Zimprich von der Organisation „Animal public“. Es sei nicht artgerecht, einen Kapuzineraffen von seinen Artgenossen zu trennen und ihn per Hand aufzuziehen. Auch der Deutsche Tierschutzbund sagt: Mally ist viel zu jung, um von der Mutter getrennt zu sein. Der Affe ist nur wenige Monate alt. Die Tierschützer fordern nun: Justin Bieber muss eine Strafe zahlen und alle Kosten übernehmen. Außerdem soll er sich im Internet auf Twitter und Facebook entschuldigen. Als Vorbild für seine Fans soll er sich zudem stärker für den Tierschutz einsetzen, finden Tierschützer.

Neues Zuhause für Amurleoparden Zoo in Leipzig lässt für 1,8 Millionen Euro neues Gehege bauen Leipzig. (dpa) Die Amurleoparden im Leipziger Zoo bekommen ein neues Zuhause. Am Mittwoch haben die Bauarbeiten für ein neues Gehege begonnen. Amurleoparden sind in der freien Wildbahn vom Ausster-

ben bedroht. Die 1,8 Millionen Euro teure Anlage soll in einem Jahr fertig sein. Dann ziehen die beiden Amurleoparden Vatne und Xembalo von der Tigerfarm in das neue naturnah gestaltete Gehege.

KONTAKT Redaktion: Norbert Block und Hartmut Kaczmarek Kontakt zur „Klar!“-Redaktion: E-Mail: [email protected] Fax: 03643-206422; Telefon: 03643-206420 Brief: TLZ „Klar!“, Marienstraße 14, 99423 Weimar _________________________________________________

Darf bald in ein neues Gehege umziehen: Amurleopard Xembalo wird damit mehr Platz im Leipziger Zoo erhalten. Foto: dpa

„Die neue Anlage fügt sich in unser Gesamtkonzept ein und unterstreicht unser Engagement für bedrohte Tierarten“, sagt Zoo-Chef Jörg Junhold. „Die Tiere halten wir bei uns unter entsprechend optimalen Bedingungen. Außerdem möchten wir sie attraktiv für die Besucher präsentieren.“ Der Baubeginn ist zugleich der Auftakt für die dritte und letzte Phase des Plans für einen „Zoo der Zukunft“. Der Plan soll bis 2020 umgesetzt sein. Bis dahin soll noch die historische Bärenburg umgebaut werden. Auf dem Programm steht außerdem die Entwicklung der Themenwelt Südamerika. Der Zoo Leipzig hat in den vergangenen Jahren mehrere große Projekte wie die Menschenaffenanlage Pongoland, die afrikanische Kiwara-Savanne und die Tigertaiga realisiert. Anziehungspunkt ist außerdem die Tropenhalle Gondwanaland. Leipzig liegt im Bundesland Sachsen.

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Informationen unter www.zoo-leipzig.de

Erhält eine Hauptrolle: Der blaue Doktorfisch Dorie spielte schon beim Film „Findet Nemo“ mit. Foto: Disney/Pixar

Doktorfisch Dorie erhält eigenen Film

Unterwasser-Geschichte Ende 2015 in den Kinos Los Angeles. (dpa) Mehr als zehn Jahre nach dem Kinoerfolg des Zeichentrickfilms „Findet Nemo“ steht nun der Titel der Fortsetzung fest. „Finding Dory“ (übersetzt: Findet Dorie“ nennen die Macher den geplanten zweiten Teil des Trickfilms aus dem Jahr 2003. Die neue Unterwasser-Geschichte soll im November 2015 in die Kinos kommen. In dem Original war der

kleine orange-weiße Clownfisch Nemo seinem fürsorglichen Vater Marlin entwischt. Der bekam bei seiner Suche Hilfe von der vergesslichen Dorie. Das ist ein blauer Doktorfisch. In Teil zwei steht nun Dorie im Mittelpunkt. „Findet Nemo“ hatte den Oscar als bester animierter Spielfilm gewonnen. Der Oscar ist der wichtigste Filmpreis der Welt.

Wahr oder unwahr? Die Aussage ist falsch. Pumas ziehen normalerweise allein durch die Gegend. Eine Ausnahme sind meist Mütter. Die ersten Wochen bekommen die Babys nur Milch von der Mutter. Danach schleppt sie für die Kleinen auch Fleisch herbei. Als Ein- oder Zweijährige verlassen sie ihre Mutter.

Geld für arme Kuscheln Kinder spenden gegen die Kälte Bei Erstkommunion an andere denken

Ein Zuhause für Kinder und Jugendliche: Das St. Hilarius Haus in Leipzig im Bundesland Sachsen wird von den Erstkommunion-Kindern unterstützt. Die sechsjährige Fiona lebt hier seit mehr als einem Jahr. Die hier betreuten Kinder haben meist schlimme Erfahrungen in ihren Familien gemacht. Foto: Markus Nowak

Heiligenstadt/Leipzig. (nb) Knapp 200 000 katholische Kinder in Deutschland feiern in den Wochen nach Ostern ihre Erstkommunion. Das Wort Kommunion kommt aus der lateinischen Sprache und bedeutet Vereinigung oder Gemeinschaft. Während des Gottesdienstes in der Kirche dürfen die Acht- bis Zwölfjährigen zum ersten Mal an der Kommunion teilnehmen. Sie werden in die Gemeinschaft mit Gott und allen anderen Christen aufgenommen. Ganz praktisch sieht das so aus: Der Priester gibt ihnen eine Hostie – wie den Erwachsenen. Die Hostie ist ein kleines Stück Brot. Sie erinnert an das letzte gemeinsame Essen, bei

dem Jesus mit seinen Freunden zusammen war. An ihrem Festtag bekommen die Mädchen und Jungen von Eltern, Verwandten und Freunden Geschenke. Oft erhalten sie dabei auch Geld. Viele Kinder spenden eine Teil des Geldes für Projekte der Kinderhilfe des Bonifatiuswerkes. Das ist eine Hilfsorganisation der deutschen Katholiken. Die Mädchen und Jungen unterstützen mit ihren Spenden Kinder denen es nicht so gut geht. Manche sind zum Beispiel schwer krank oder leben auf der Straße. Im vergangenen Jahr sammelten die Erstkommunionkinder in Deutschland etwa 1,9 Millionen Euro.

Wintertraube lässt Bienen überleben

Nürnberg. (dpa) Bienen sind ganz schön schlau. Mit einem Trick kommen sie normalerweise auch gut über einen kalten Winter. Sie kuscheln sich nämlich in ihrem Stock zu einer warmen Traube zusammen, erzählt ein Experte, der auch Imker ist. So halten sich die Tiere gegenseitig warm. Weil es außen an der Traube kälter ist, tauschen die Bienen immer wieder die Plätze. So bleibt es fair. Bienen machen keinen Winterschlaf, sagt der Experte. Im Winter legen sie aber eine kurze Brutpause ein. Dann werden keine Bienen-Eier gelegt und Larven großgezogen. Trotzdem brauchen die Bienen am Anfang des Winters Futter, um warm

über die Runden zu kommen. Mit der Energie aus dem Futter können sie ihre eigene Körperwärme halten. So bleibt es auch im Winter in der Traube etwa 25 Grad warm. Der Imker gibt ihnen das Futter im Herbst. Wenn der Winter besonders lang ist, muss er manchmal nachgucken, ob das Futter noch reicht. Das muss er aber vorsichtig machen, sagt der Fachmann. Werden die Bienen aufgeschreckt und verlassen die Traube, kann es für sie gefährlich kalt werden. Deshalb schaut der Imker ganz vorsichtig nach, wie schwer der Bienenstock ist. Dank der Wintertraube überlebt bei den Bienen fast das ganze Volk den Winter.

TLZ

PANORAMA

ZCVM1A

Donnerstag, 4. April 2013

NOTIZEN

HOROSKOP

Drehstart für Weimar-Tatort Weimar. (dpa) Weimar ist von heute an Drehort für den Weihnachts-„Tatort“. Als Ermittler-Duo gehen Nora Tschirner und Christian Ulmen auf Verbrecherjagd. Insgesamt sind nach Angaben des MDR 21 Drehtage bis Anfang Mai geplant – mit bekannten klassischen Motiven, aber auch mit manch ungewohntem Blick auf die Stadt an der Ilm. Gelüftet werden soll heute das Geheimnis um den Inhalt der Geschichte, bei der sich die Ermittler näher kommen.

Bombe stoppt Bahnverkehr Berlin. (dpa) Eine 100-Kilogramm-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat in Berlin den Verkehr auf Schienen, Straßen, Wasserwegen und in der Luft stundenlang beeinträchtigt. Der Blindgänger war am Dienstag bei Bauarbeiten an einer S-Bahn-Trasse ganz in der Nähe des Hauptbahnhofes gefunden worden und konnte am frühen Mittwochnachmittag entschärft werden. Fast 850 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Bunte Strickkunst: Eine Schnecke aus Wolle sitzt auf einem Straßenpfosten im bayerischen Bamberg und wirbt auf diese Weise für ein Strickwarengeschäft. Foto: dpa

Lottozahlen am Mittwoch gleich zweimal gezogen

Infantin gilt als verdächtig

Grund für schwerwiegende Panne: Zwei Kugeln sind nicht in die Trommel gefallen te das Ziehungsgerät nach der fünften Zahl.

lung waren die Lottozahlen 3 - 8 - 11 - 26 - 32 - 40 sowie die Zusatzzahl 9 gezogen worden. Pannen bei der Ziehung von Lottozahlen gab es schon früher. Im Juli 2002 blieb die Lottotrommel nach der Ziehung der dritten Kugel stehen. In solchen Fällen muss der Ziehungsleiter vor einem Millionenpublikum „ruhig und sachlich“ im Gespräch mit der Lottofee erklären, dass alle bis zur Panne gezogenen Zahlen gültig sind. Jeder Ziehungsvorgang wird als einzelne, abgeschlossene Handlung betrachtet, sobald die Kugel die Ziehungstrommel verlassen hat. Zu einer ähnlichen Störung des Ziehungsablaufs kam es am 8. Januar 1986. Da versag-

Frankfurt am Main. (dpa) Große Aufregung um die Ziehung der Lottozahlen am Mittwoch: Die Gesellschaft Lotto RheinlandPfalz hat die zunächst live im ZDF gezogenen und veröffentlichten Gewinnzahlen zurückgezogen. Die wenige Minuten vor 19 Uhr verbreiteten Zahlen wurden gut eine Stunde später durch neue ersetzt. Eine solche Panne gab es bisher noch nie. Grund: Zwei Kugeln waren nicht in die Lostrommel gefallen. Dies war weder ZDF-Moderatorin Heike Maurer noch den Aufsichtsbeamten aufgefallen. Die gültigen Zahlen lauten: 16 - 21 - 23 - 29 - 31 - 38, Zusatzzahl 24. Bei der fehlerhaften Ausspie-

Palma de Mallorca. (dpa) Erstmals in der Geschichte der spanischen Monarchie ermittelt die Justiz in einem Korruptionsskandal gegen einen direkten Nachkommen des Königs: gegen seine Tochter Cristina. Ein Ermittlungsrichter in Palma de Mallorca erklärte die Königstochter offiziell zur Verdächtigen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Efe unter Berufung auf Justizkreise berichtete, lud Richter José Castro die 47-jährige Infantin für den 27. April zu einer Vernehmung vor.

n 1999 zerbrach

im Mischbehälter eine Kugel

Am 30. Juli 2005 verlas „Lotto-Fee“ Franziska Reichenbacher (38) bei der Ziehung der Glückszahlen in der ARD kurz vor der „Tagesschau“ die falsche Zusatzzahl, in der „Tagesschau“ wurden die Zahlen gar nicht gesendet und im „heute journal“ des ZDF um 21.45 Uhr wurden zunächst die Lottozahlen der Vorwoche verlesen. Bei der Ziehung der Zahlen in der ARD ging zunächst alles

glatt. Auch die Zusatzzahl 18 wurde korrekt gezogen und von Reichenbacher auch so verkündet. Doch als die komplette Ziehung am Ende der Sendung noch einmal eingeblendet wurde, war als Zusatzzahl die 8 zu lesen, die die „Lotto-Fee“ auch vorlas. Dann brach bei den Lotto-Spielern vor dem Bildschirm und vor allem bei den potenziellen Gewinnern die große Verwirrung aus. Bei der Live-Ziehung zum „Spiel 77“ am 6. Februar 1999 zerbrach noch im Mischbehälter die Kugel mit der „6“, kurz bevor die „9“ gezogen wurde. Deshalb musste die letzte Zahl in einer Ersatzmaschine neu gezogen werden.

Eine Badewanne voll Alkoholika pro Jahr

Widder 21.3. – 20.4. Neue Energien fließen Ihnen zu. Alles was Sie anfassen, gelingt Ihnen auch. So gut könnte es Ihnen eigentlich immer gehen!

Waage 24.9. – 23.10. Heute läuft alles wieder nach Wunsch. Dieser Umstand pusht Sie zusätzlich. Es wird traumhaft, Sie sind großartig gelaunt!

Stier 21.4. – 20.5. Das Laute, Krachige können Sie heute nur in geringer Dosierung vertragen. Ihre Nerven schreien regelrecht nach Rückzug!

Skorpion 24.10. – 22.11. Erzwingen können Sie heute nichts, aber wenn Sie gelassen auf Widrigkeiten reagieren, sieht es am Ende noch ganz gut aus.

Zwillinge 21.5. – 21.6. Heute wachsen Ihnen allmählich wieder alte Kräfte zu, Sie müssen sich nur gedulden. Bald fühlen Sie sich wieder fit wie zuvor.

Schütze 23.11 – 21.12. So allmählich kommen Sie wieder auf Touren. Mit den Kräften wächst auch Ihr Elan. Sie fühlen sich einfach nur prächtig.

Krebs 22.6. – 22.7. Eine innere Unruhe verhindert heute den finalen Erfolg. Vielleicht hilft Ihnen Bewegung, zu sich selbst zu finden!

Steinbock 22.12. – 20.1. Allmählich lässt die Anspannung nach und Sie bekommen den Kopf frei – am besten bei viel Bewegung im Freien.

Löwe 23.7. – 23.8. Sie verspüren neue Kräfte. Mit Ihrer guten Laune kann Ihnen niemand widerstehen. Lenken Sie Ihre Kräfte in die richtige Bahn.

Wassermann 21.1. – 19.2. Mit dem Mond in Ihrem Zeichen haben Sie heute alle Möglichkeiten. Bei bester Laune macht Ihnen heute eigentlich alles Freude!

Jungfrau 24.8. – 23.9. Heute könnte es Ihnen gelingen, Verbindungen zu schaffen, die kaum jemand für möglich gehalten hätte. Spontaneität hilft!

Fische 20.2. – 20.3. Hohe Erwartungen sollten Sie heute nicht hegen. Sie erreichen nicht viel, bekommen aber durchaus anregende Impulse.

LEUTE Trennung von Perry bestätigt US-Musiker John Mayer (35) hat bestätigt, dass er nicht mehr mit Sängerin Katy Perry (28) zusammen ist. Mit dem Wort „korrekt“ reagierte er auf eine Bemerkung von ShowModeratorin Ellen DeGeneres zu der Trennung. Details wollte er allerdings nicht verraten. „Es war immer eine sehr private Angelegenheit“, sagte Mayer. Er verstehe, dass ihm dazu Fragen gestellt werden, weil er sich früher dazu geäußert habe, aber er trenne jetzt Berufliches und Privates.

Wieder solo: John Mayer.

Ex von Kahn nun die Ex von Krug

Die größte Suchtgefahr geht den Experten zufolge in Deutschland nicht von Trenddrogen aus Berlin/Erfurt. (dpa) Der Drogen kochende Chemielehrer aus der US-Fernsehserie „Breaking Bad“ macht vielen Angst – vor allem wohl Eltern, die sich um ihre heranwachsenden Sprösslinge sorgen. „Das Bild von Crystal Meth ist in den Medien oft sehr skandalisiert dargestellt“, sagt Gabriele Bartsch von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen. „Aber Angst ist ein schlechter Ratgeber.“ Längst nicht jeder, der einmal „Crystal“, sprich Methamphetamin, konsumiere, werde davon süchtig. „Man muss bedenken, dass es

fristigen und gefährlichen Konsum zu verhindern. Denn Aggressivität, Verfolgungswahn und auch Hirnschäden können dann die Folgen sein. Generell geht die größere Gefahr jedoch nach wie vor von einem nach DHS-Auffassung sträflich verharmlosten Suchtmittel aus: dem Alkohol. Eine Badewanne voll alkoholischer Getränke nehmen Menschen in Deutschland im Schnitt pro Jahr zu sich. „Das Bild ist in der Werbung immer noch positiv geprägt, wird mit Freizeit, Entspannung und Urlaub in Verbin-

die Beamten insgesamt 18,2 Kilogramm – etwa 75 Prozent der Menge, die 2012 bundesweit sichergestellt wurde. Repräsentative Studien zum Thema fehlen jedoch. So oder so: In den Zeitgeist passe Crystal Meth gut hinein, betonen die Experten. Die Droge, die leistungssteigernd wirkt, ist zudem billig. Aber sie ist auch teils gestreckt oder verunreinigt. „Hier ist Aufklärung nötig für risikoärmeren Konsum, aber keine Panikmache“, sagt Bartsch. Gespräch und Beratung seien auch deshalb wichtig, um lang-

ganz unterschiedliche Konsumentengruppen gibt“, betont Bartsch. Die einen wollten bloß einmal Party machen, die anderen hätten vielleicht tiefer liegende Probleme und damit ein höheres Suchtrisiko. Die DHS stellte am Mittwoch in Berlin ihr Jahrbuch Sucht vor. Die Zahl der erfassten Erstkonsumenten ist laut BKA-Statistik von 642 im Jahr 2010 auf knapp 1700 in 2011 gestiegen. Der Zoll Dresden stellte 2012 eine Rekordmenge Crystal an den Grenzübergängen sicher. In Sachsen und Thüringen fanden

US-Musiker Foto: dpa

dung gebracht“, beklagt Suchtexpertin Bartsch. Dass nicht nur Abhängigkeit, sondern auch Erkrankungen wie Krebs oder Herz-Kreislauf-Leiden die Folge sein könnten, werde kaum wahrgenommen. Risikoarmer Alkoholgenuss bedeute: höchstens ein kleines Glas Wein oder Bier pro Tag für eine Frau, zwei Gläser für einen Mann. Durch alkoholbedingte Erkrankungen, Fehlzeiten oder Frühberentung entsteht bundesweit ein volkswirtschaftlicher Schaden von 26,7 Milliarden Euro pro Jahr. Kommentar

DAS WETTER

Der Ex von Veronica Ferres und die Ex von Oliver Kahn sind kein Paar mehr. Martin Krug und Verena Kerth haben sich getrennt. Kerths Agentur bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Bericht der „Bild“-Zeitung. Kerth wohne wieder in ihrer Eigentumswohnung. Bei Facebook änderte die 31 Jahre alte Moderatorin ihren Beziehungsstatus auf „Single“. Kerth und Krug waren – mit kurzzeitiger Trennung 2010 – seit rund vier Jahren ein Paar.

Liebes-Aus: Martin Krug und Verena Kerth. Foto: dpa

DAS WETTER IN THÜRINGEN UND EUROPA

Wetterweisheiten & Bauernregeln Der heilige Ambrosius schneit oft dem Bauern auf den Fuß.

Hl. Ambrosius am 4. April

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Mühlhausen

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Heute bleibt es verbreitet bedeckt und stellenweise fällt ein wenig Schnee oder Schneeregen, insbesondere nach Osten hin. Es bleibt kalt. Bei schwachem bis mäßigem Nordostwind werden in den Niederungen nur 2 oder 3 Grad erreicht. Im Thüringer Wald bleibt es sogar oft leicht frostig.

Deutschland und Europa:

Rudolstadt

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Thüringen:

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Stark bewölkt mit ein wenig Schneeregen

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Aktuelle Temperaturen Temperaturen und 3-Tag 3-Tage-Pr e-Prognose ognose auf allen P Por ortalseiten talseiten v von on TLZ.de

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Ein Hoch liegt nach wie vor über Nordeuropa und bringt recht kühle Luft nach Mitteleuropa. In Deutschland scheint an der Küste und im Südwesten und Süden zeitweise die Sonne. Vor allem in Sachsen und Brandenburg fällt etwas Schnee oder Schneeregen.

Biowetter:

Bei dem kalten nordöstlichen Wind bleibt die Erkältungsgefahr erhöht. Stimmungsschwankungen können mit den Witterungseinflüssen in Verbindung stehen.

Wintersport Braunlage Brocken Fichtelberg Klingenthal im Vogtland Masserberg Neuhaus am Rennweg Oberhof Steinach-Silbersattel

H Stockholm heiter

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Las Palmas -15° Kaltfront

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TLZ Thüringen UNTER UNS GESAGT

ZCTH1 · Donnerstag, 4.April 2013

TLZ PRÄSENTIERT

Ja, wann wird endlich Lenz? Liebe Leserinnen, liebe Leser! Die Markthändler haben es nicht leicht derzeit. Der Blumenhändler vom Dienst hat sich die Kapuze über den Kopf gezogen und trägt den dicken Winteranorak. Ostern? Ach, sei mir still, sagt er. Der Kundschaft erfrieren doch jetzt die Blümchen auf dem Nachhauseweg. Da hilft nur die Rückbesinnung auf den Zwiebelzopf. Der zumindest geht in Weimar immer. Ostern? Seine Kollegin erzählt, an den Feiertagen sei sie in Oberhof gewesen. Da gebe es jetzt so eine Rodelbahn mit Schläuchen statt Schlitten. Und wer unten angekommen sei, könne sich auf ein Förderband stellen und Gerlinde Sommers Weblog lädt Sie zu „Gedankenreisen“ ein:

sich bequem nach oben transportieren lassen. Das nennt man dann wohl Funsportart, denn so richtig viel Sport ist nicht dabei, aber offenbar viel Spaß – und das nicht nur für die Jugend. Ostern? Die Markthändler haben inzwischen das Fest abgehakt – und lassen sich von der Kälte nicht den Mut nehmen. Irgendwann komme er schon noch, der Lenz, sagt der Blumenhändler. Und zuppelt derweil an der Kapuze...

www.tlz.de / gedankenreisen

Zu den besten Köchen des Landes zählt auch Ulrich Rösch aus der Turmschänke in Eisenach. Am 19. April bereitet er beim 4. Großen Gourmet Preis Thüringen einen von sieben Gängen zu. Foto: Peter Michaelis

Notizen aus Thüringen Schwer an der Hand verletzt Erfurt. (dapd) Bei einem Streit zwischen Eheleuten in Erfurt ist deren Schwiegersohn in spe schwer verletzt worden. Bei dem Vorfall am Dienstagabend war ein 44Jähriger mit seiner Frau aneinandergeraten, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. In der Folge eskalierte die Situation. Als der Mann mit einem Messer auf seine Frau losging,

stellten sich die 24-jährige Tochter und ihr 32-jähriger Verlobter schützend vor sie, um weitere Angriffe zu verhindern. Bei Versuch dem Mann das Messer abzunehmen, wurde der Verlobte dann schwer an der Hand verletzt. Daraufhin verließ der 44-Jährige die Wohnung. Er wurde kurz darauf von der Polizei festgenommen.

Von Kindergang verprügelt Weinbergen. (dpa) Eine Kinderbande hat einen 15-Jährigen im Unstrut-Hainich-Kreis am Dienstagabend zusammengeschlagen. Vorher hatten sie ihr Opfer in ein Bunkerloch auf einem Feld in Weinbergen eingesperrt, wie die Polizei in Nordhausen

mitteilte. Der 15-Jährige konnte sich befreien und wurde daraufhin von zwölf, 13 und 16 Jahre alten Jungs zusammengeschlagen. Dem 15Jährigen gelang die Flucht. Mit seinem Handy alarmierte er die Polizei, die die Gang kurze Zeit später schnappte.

Vor Polizei davongejagt Bad Salzungen/Suhl. (dpa) Ein Baumstamm hat in der Nacht zum Mittwoch die Verfolgungsjagd eines 66-Jährigen mit der Polizei in Bad Salzungen (Wartburgkreis) beendet. Der Mann stoppte sich nach Angaben der Suhler Polizei selbst, als er mit sei-

nem Wagen von der Straße abkam und gegen den Baum raste. Dabei wurde er am Kopf verletzt. Eine Polizeistreife war ihm auf den Fersen, weil er mit 120 km/h durch Bad Salzungen gerauscht war und eine rote Ampel ignoriert hatte.

Wegwerfen? Das gibt es nicht

Lob aus berufenem Munde für kreatives Kochen mit Resten – Sieben Spitzenköche bei 4. Gourmet Preis

Weimar. Sieben Köche, sieben Gänge: Zum nunmehr vierten Mal versammelt sich Thüringens Kochelite im Hotel Elephant in Weimar. Sie ringt am 19. April um den Großen Gourmet Preis Thüringen. Als Gastkoch der kulinarischen Gala wurde in diesem Jahr Heinz Winkler eingeladen. Winkler, 1949 in Südtirol geboren, gehört zur ersten Generation von Köchen, die die Spitzenküche in Deutschland etab-

liert hat. Er wurde 1982 zum damals jüngsten Dreisternekoch der Welt gekürt. Heute führt er die Residenz Heinz Winkler in Aschau im Chiemgau. Neben dem Sternekoch Marcello Fabbri (Restaurant Anna Amalia Weimar) nehmen Claus Alboth (ehemals Alboths Restaurant im Kaisersaal, Erfurt, jetzt Hotel Dorotheenhof in Weimar), Ulrich Rösch (Turmschänke, Eisenach), Andreas Scholz (Restaurant Anastasia,

Weimar), Patrick Wagner (RPW Holzhausen-Wachsenburg) und Christian Hempfe (Scala, Jena) teil. Die Auswahl der Akteure erfolgte nicht zufällig, sondern fußt auf Daten, die von Gustav Volkenborns Restaurant-Hitlisten und einem Online-KöcheVerzeichnis ermittelt wurden. Obwohl alle sieben auf höchstem Niveau kochen, ist ihnen zumindest im Privaten das Wegwerfen von Resten in der Küche fremd. Heinz Winkler zum Bei-

spiel kann es auch heute nicht und ist des Lobes voll dafür, dass die Leser so kreativ aus Resten kochen. „Bei mir resultiert ein ganz bewusster Umgang mit Lebensmitteln daraus, dass ich – 1937 geboren – Hungerjahre erlebt habe“, schreibt etwa Wolfgang Werner per E-Mail. In seiner Familie werden Reste sozusagen gezielt hergestellt, indem beispielsweise Kartoffeln gleich für drei Tage gekocht werden: für

Salzkartoffeln am ersten Tag, Kartoffelsalat am zweiten und Bratkartoffeln am dritten. Dank guter Planung werde nichts weggeworfen. Auch für Monika Werner (Eisenach) ist es selbstverständlich, Reste zu verwerten. Zur Kriegsgeneration gehörend, hat sie gelernt, sparsam mit Lebensmitteln umzugeben und dennoch schmackhaft zu kochen. Möglichst mit regionalen Produkten. – Weitere Empfehlungen für das „Best of Rest“:

Brotsuppe nach Omis Art

Eine Torte aus dem Sieb

Gebackene Reisbällchen

Blumenkohl im Doppel

Arme Ritter mit Käse

Rotraut Kaiser, Weimar: Sehr hartes Graubrot, das durchaus über einen längeren Zeitraum gesammelt worden sein kann, einen Tag lang in kaltem Wasser einweihen. Dann das Ganze mit relativ viel Kümmel aufkochen und durch ein Sieb rühren. In kleine Würfel geschnittene Zwiebel in einer Pfanne mit etwas Fett anrösten, mit ein wenig Mehl anbräunen, ablöschen und in die köchelnde Brotsuppe rühren. Mit heißer Brühe, etwas Tomatenmark und Salz abschmecken. Eventuell zum Schluss ein halbes oder ganzes verquirltes Ei dazugeben, die Suppe aber nicht mehr kochen lassen. Mit einem Stückchen Butter und gehackter Petersilie verfeinern und servieren.

Christina und Jochen Hause, Bergern: Wenn es im Kühlschrank sehr übersichtlich aussieht und fast nur noch haltbare Milchprodukte zu finden sind, stellen wir Joghurttorte her. Dazu nehme man 250 Gramm Natur-Joghurt, Zucker nach Bedarf, das Mark einer Vanilleschote und 200 Milliliter Schlagsahne. Die Sahne schlagen und mit den restlichen Zutaten verrühren, darauf die Masse zum Abtropfen in ein mit einem Geschirrtuch ausgelegtes Sieb über eine Schüssel hängen und mindestens zwei Stunden kühl stellen – am besten über Nacht. Die Joghurttorte dann auf eine Platte stürzen, mit pürierter Mango und klein geschnittenem Obst dekorieren.

Petra Hermann, Weimar: 200 Gramm Reis in 750 Milliliter Fleisch- oder Gemüsebrühe (aus Resten) gar kochen. Ist der Reis fast weich, 40 Gramm Butter, 50 Gramm geriebenen Käse sowie ein Eigelb unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Reis abkühlen lassen. Inzwischen in einer Pfanne etwas Öl erhitzen und klein geschnittene Zwiebel und Knoblauch sowie Fleisch- und Gemüsereste darin braten. Würzen und Tomate oder Tomatenmark dazu geben. Aus dem Reis per Esslöffel kleine Mengen abteilen, zu Kugeln formen und in deren Mitte jeweils einen Teelöffel der Fleisch-Gemüse-Masse eindrücken. Die Bällchen panieren und in heißem Fett ausbacken.

Peter Payer, Erfurt: Weil ein Blumenkohl für die Familie zu wenig ist, zwei aber zu viel, gibt es noch eine Blumenkohlcremesuppe. Dazu eine große Zwiebel und zwei Knoblauchzehen klein schneiden und mit 100 Gramm Butter glasig dünsten. Dann Blumenkohlröschen und Stiele, von denen aber die äußeren Teile abgeschnitten wurde, hinzugeben, dünsten und mit Blumenkohlkochwasser ablöschen. Eine mittelgroße Kartoffel schälen, in feine Scheiben schneiden und in die Suppe geben. Diese noch zirka eine Stunde kochen. Eine Dose Kokoscreme, Muskat, Koriander und etwas Curry zugeben und die Suppe pürieren. Blumenkohlröschen vom ersten Essen zugeben, würzen – fertig!

Matthias Diemer: Eier verquirlen und die Masse mit Pfeffer und Salz würzen. Altes, schon trockenes Brot in Scheiben schneiden und in der Ei-Masse wenden. Anschließend in heißem Fett in der Pfanne braten. Danach in der Pfanne Zwiebeln oder Schalotten in Öl anbraten und dann klein geschnittene Reste etwa von Blut- oder Leberwurst, Schinken, Gemüse und Oliven dazu geben, anbraten und mit Pfeffer und Salz würzen. Käse-Reste auf die Masse geben, bis dieser leicht anschmilzt. Das Ganze zusammen mit den Botscheiben servieren. Bei vier Personen benötigt man zirka acht Scheiben Brot, sechs Eier und zwei Zwiebeln sowie zirka 600 bis 800 Gramm Reste.

Sterbeziffer in Stundelange Thüringen hoch Quälereien 84 Infarkttote pro 100 000 Einwohner

Trio misshandelte Mann in Eisenach

Mannheim/Erfurt. (dpa) Ein Herzinfarkt endet in Deutschland in immer weniger Fällen tödlich. Die Sterbeziffer sei zwischen den Jahren 2000 und 2010 um 15,8 Prozent bei den Männern und sogar um 18,4 Prozent bei den Frauen zurückgegangen, teilte die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) am Mittwoch in Mannheim mit.

Meiningen/Eisenach. (dpa) Wegen stundenlanger sadistischer Quälereien eines 25-Jährigen in Eisenach muss sich von heute an ein Trio vor dem Landgericht Meiningen verantworten. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft stachen die 30-jährige Frau, ein 24-Jähriger und ein 16 Jahre alter Jugendlicher ihrem Opfer im Oktober vergangenen Jahres zunächst mit einer heißen Nadel in die Fingerkuppe und ritzten ihm mit einem Messer ein Hakenkreuz in den Nacken. Anschließend sollen sie dem 25-Jährigen eine Hundeleine angelegt, ihn mit einer Klobürste missbraucht und schließlich durch den Fluss Hörsel gejagt

n Deutlich über dem Bundesschnitt

Es gibt weiter deutliche regionale Unterschiede: Am höchsten ist die Sterbeziffer in Sachsen-Anhalt (111), Brandenburg (101) und Sachsen (96). In Thüringen sind es 84 Infarkttote auf

100 000 Einwohner. Das ist im Ostvergleich recht gut, liegt aber nach DGK-Angaben deutlich über dem Deutschland-Schnitt. In Berlin beträgt die Sterbeziffer 56, in Schleswig-Holstein und Hessen 57. Die Sterbeziffer beschreibt die Herzinfarkttoten je 100 000 Einwohner. Die Zahlen im Osten Deutschlands näherten sich aber denen im Westen an, erläuterte Georg Ertl, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Das liege an der besser gewordenen Versorgung im Osten, aber auch an veränderten Lebensgewohnheiten. So hätten die Menschen in der DDR mehr geraucht als die im Westen, erläuterte Ertl.

haben. Dort konnte der Gepeinigte flüchten.

n Drei Termine vorgesehen

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Trio unter anderem Vergewaltigung und gefährliche Körperverletzung vor. Ein rechtsextremer Hintergrund sei nicht ersichtlich, sagte ein Gerichtssprecher – trotz der Verwendung des Symbols der NS-Herrschaft. Für das Verfahren sind drei Termine bis 16. April vorgesehen. Bereits in der ersten Sitzung sollen die mutmaßlichen Täter und der Geschädigte gehört werden.

In Theorie und Praxis fit

Berufswettstreit der Auszubildenden in den Grünen Berufen Schwerstedt. (Gö) Sie mussten unter anderem eine Kuh in einem fremden Stall beurteilen (Tierwirte), einen Traktorreifen demontieren (Landwirte) oder ihr Können im Kochen unter Beweis stellen (Hauswirtschafter): Auf dem Gelände der einzigen berufsbildenden Schule für Landwirtschaft in Thüringen in Schwerstedt (Kreis Weimarer Land), trugen gestern die angehenden Vertreter der Grünen Berufe den Landesentscheid ihres Berufswettbewerbes aus. In Regionalausscheiden im Bereich von sieben Landwirtschaftsämtern hatten sich die Auszubildenden des zweiten und dritten Lehrjahres für den vom Landjugendverband Thüringen e.V. veranstalteten Wettstreit qualifiziert, bei dem sie auch in der Theorie und bei je einem Vortrag überzeugen

Sieger im Landesentscheid der Landjugend: Felix Schacke (v.li.), Lisa Mertens, Sebastian Arnold und Katrin Hertrich. Foto: privat mussten. Die Sieger vertreten den Freistaat beim Bundesentscheid vom 3. bis 7. Juni in Kloster Münster-Schwarzbach. Bei den Landwirten siegte Felix Schacke (Landwirtschaftsamt Sömmerda) vor Juliane Eckl (Bad Salzungen) und Lucas Abbau (Bad Frankenhausen), bei den Forstwirten Sebastian Arnold vor Robert Schaller (beide

Forstamt Weida) und André Birnfeld (Bad Salzungen). Katrin Hertrich (Bad Frankenhausen) verwies bei den Hauswirtschaftern Susan Brandl (Hildburghausen) und Angelika Dymov (Stadtroda) auf die Plätze, bei den Tierwirten lag Lisa Mertens (Zeulenroda) vor Kathleen Busch (Sömmerda) und Lisa Büchner (Bad Salzungen).

TLZ

LAND & LEUTE

ZCTH2

Donnerstag, 4. April 2013

Weg zur Wartburg noch zu glatt und zu eisig Eselstation am Fuße der Veste weiter in der Winterpause

Die Materialisierung einer Idee: Bei der Messe „Autosalon Genf“ sahen Thomas delos Santos und Juliane Beyer von der Colibri Innovative Mobility Automobile GmbH aus Jena erstmals den Prototyp ihres Elektro-Autos vor sich.Ein erhebender Augenblick. Foto: ima

Wie der Colibri in Jena das Fliegen erlernte

Betriebswirt setzte seine Idee vom Elektro-Auto um – Serienproduktion ist geplant n Von Jördis Bachmann Jena. Was als „grenzdebile“ Idee eines Betriebswirtes begann, fliegt nun elektrobetrieben mit bis zu 120 km/h über den Asphalt. Der Jenaer Thomas delos Santos wusste schon gegen Ende seiner Schulzeit auf dem Carl-Zeiss-Gymnasium, dass er einmal ein eigenes Unternehmen leiten will. „Ich ahnte, dass ich nur die richtige Idee brauche und dann dranbleiben muss“, sagt der heute fast Dreißigjährige, der in Deggendorf sein Management-Studium absolvierte. Die Idee, die er entwickelte, bezeichnet er heute selbst als „grenzdebil“ – und so beweist das Resultat, dass man tatsächlich ein wenig verrückt sein muss, um Innovationen hervorzubringen. Als Thomas delos Santos im März dieses Jahres auf der Messe „Autosalon Genf“ zum ersten Mal den Prototyp des Colibri vor sich sah, konnte er es selbst nicht ganz fassen. Fünf Jahre hatte es gedauert – vom ersten Gedanken bis zum fertigen Fahrzeug. Der Colibri ist ein einsitziger Stadtflitzer, ein ElektroAuto mit hohen Sicherheitsstandards und einer „großen Klappe“, in die drei Getränkekisten passen. Mit dem kleinen Colibri sollte man selbst in Jena einen Parkplatz finden, denn es passen zwei der kleinen Fahrzeuge auf nur einen Parkplatz. Alles begann mit einer Bleistiftskizze im Jahr 2008. Thomas delos Santos dachte über ein Ge-

fährt nach, mit dem man täglich zur Arbeit fahren kann. Es sollte sicher sein, komfortabel, alltagstauglich, und es sollte wenig kosten. Angefangen mit einem Holzmodell mauserte sich die Idee schnell zu einem klaren Geschäftsmodell. Mit der Betriebswirtin Juliane Beyer fand er eine verlässliche Mitstreiterin. „Eigentlich hätten wir uns alles Mögliche einfallen lassen können, aber wir mussten ja unbedingt ein Auto bauen“, sagt Thomas delos Santos. „Viele andere Ideen wären sicherlich mit weniger Aufwand realisierbar gewesen. Aber ich hatte mich eben an diesem Colibri festgebissen. Die Kundenakzeptanz hat uns weiter bestärkt, einen neuen Weg der Mobilität zu denken und voranzutreiben. Dass wir einmal so weit kommen, dass der Prototyp ganz nach unseren Vorstellungen vor uns steht, konnten wir am Anfang noch gar nicht absehen. Wir kannten uns ja mit Autos gar nicht wirklich aus.“ Ein entscheidender Punkt auf dem Weg zum Erfolg war sicher, dass Thomas delos Santos und sein Team bereit waren, sich einzugestehen, dass sie nicht alles allein können: „Wir wussten, dass wir nichts können, außer denken und uns die richtigen Experten ins Boot holen.“ Nach drei Jahren wurde dann die Innovativ Mobility Automobile GmbH gegründet, die seit 2011 ihren Sitz im Technologieund Innovationspark am Jenaer Beutenberg hat. Entwürfe wurden angefertigt, erste Kooperationspartner gefunden, Studien

TLZ-TIPPSPIEL

Die Hitparade TLZ-Leser können in dieser Woche wieder drei MusikÜberraschungspakete gewinnen. Voraussetzung: Sie beteiligen sich an der Wahl der Neuvorstellungen für die Hitparade von MDR Thüringen – Das Radio vom 10. April. Hier die Vorschläge für die kommende Sendung – stimmen Sie ab!

1. Schön dich zu sehen S. & W. Ziegler 2. Es geht auch anders Bernhard Brink 3. Du sollst es sein Ilka Wolf 4. Wie der Brief, den ich... Michael Morgan 5. Komm bitte nicht Linda Hesse

o A Endstation Sehnsucht Fantasy o B Biene Maja Helene Fischer o C Am seidenen Faden Tim Bendzko o D Du glaubst du kennst... Maite Kelly

Schicken Sie Ihre Wertung bis zum 6. 4. per Postkarte an: MDR Thüringen – Das Radio Gothaer Straße 36 99094 Erfurt

Die Platzierungen der aktuellen Hitparade:

durchgeführt und Konzepte entwickelt. Der daraus entstandene Businessplan überzeugte: „Innovative Mobility Automobile“ (IMA) gewann mehrere Preisgelder und Auszeichnungen und konnte Fördermittel sowie Investorenkapital akquirieren. „Im September 2011 erhielten wir Fördermittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Höhe von 2,8 Millionen Euro für die Entwicklung des Colibri.“ Darauf basierend wurden weitere Investoren gesucht und gefunden – die Beteiligungsmanagement Thüringen GmbH und die Münchner Bamboo Ventures GmbH –, und so konnte mit einem Gesamtprojektvolumen von etwa sechs Millionen Euro die Entwicklung des Prototypen abgeschlossen werden.

n Ab Ende 2014 ist

der Flitzer zu haben

„Oft wurde uns die Frage gestellt, weshalb es ein Einsitzer sein musste. Das ist ganz klar eine Frage der Kosteneffizienz gewesen“, sagt delos Santos. „Den Einsitzer können wir auf höchstem Standard bauen, dennoch können wir ihn im Vergleich zu einem konventionellen Kleinwagen mit einer Kostenersparnis von etwa 30 Prozent anbieten, natürlich abhängig von der Jahreslaufleistung. Eine solche Kosteneinsparung wäre mit einem Zweisitzer einfach nicht möglich. Der Colibri ist so ab 8900 Euro erhältlich. Hinzu kommen 55 Euro

monatlich für die Batterie.“ Was auf der Messe in Genf in einem Feuerrot präsentiert wurde, ist also ein einsitziges Elektro-Auto mit Flügeltüren. Es ist 2,75 Meter lang, 1,18 Meter breit und 1,30 Meter hoch und wiegt nur 440 Kilogramm. Die Reichweite des Colibri nach dem Aufladen liegt bei 110 Kilometern, er beschleunigt in weniger als zehn Sekunden von 0 auf 100. Zur typischen Käufer-Zielgruppe zählen Thomas delos Santos und Juliane Beyer unter anderem Kommunen, Carsharing-Anbieter, Pflege- und Bringdienste sowie Berufspendler. Ende 2014 kann der Colibri dann gekauft werden. Für die Serienproduktion ist IMA in engen Gesprächen mit einem finnischen Auftragsfertiger. „Unser Traum ist es natürlich, den Colibri überall auf der Straße zu sehen“, sagt delos Santos. „Und reich werden wollen wir auch“, fügt er lachend hinzu. Nachdem delos Santos und seine Mitstreiter jahrelang nahe am Existenzminimum gelebt haben, um ihre Idee verwirklichen zu können, würde man dem heute siebenköpfigen Innovative-Mobility-Automobile-Team den Reichtum gönnen. Schließlich käme damit auch ein in Jena entwickeltes Fahrzeug auf den Markt.

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Vom 8. bis zum 12. April wird der Colibri in Hannover auf der „MobiliTec“-Messe präsentiert, am Gemeinschaftsstand BSM e.V. in Halle 25, Stand K10.

Mehr Hausmüll als im Jahr 2011

Eisenach. (dpa) Ungeduldig scharren die Esel auf der Wartburg bei Eisenach mit den Hufen und warten auf ihren Saisonstart. Die Eselsstation am Fuße der fast 950 Jahre alten Burg ist noch verwaist. „Wir warten auf Plustemperaturen zwischen acht und zehn Grad“, sagt der Seniorchef der Station, Jörgen Hölzer. Die Wege zur Station und hoch zur Burg seien noch zu eisig und zu glatt für die Vierbeiner. Normalerweise beenden die Esel traditionell zu Ostern ihre Winterpause und brechen mit Beginn der Osterferien zu ihren ersten Ritten auf. Dieses Jahr wird es noch einige Tage dauern, bis Sonja, Rosi, Peter, Liesel, Moni und vier weitere Huftiere wieder den steilen Weg hinauftraben. Es ist bereits die 113. Saison. 1900 hatte Hölzers Vorfahr Louis Remmler die Betriebserlaubnis für den Eselritt erhalten. Die Touristenattraktion ist in vierter Generation im Familienbesitz. Bis zu 15 Mal am Tag bewältigen die Tragetiere innerhalb einer Viertelstunde den Ritt unterhalb der Wartburg mit einem Höhenunterschied von

100 Metern. Bis zu 65 Kilo Gewicht können sie tragen – es bleibt oft ein Spaß für Kinder. Die Tradition der Wartburgesel begann im 11. Jahrhundert, als die geduldigen Vierbeiner Quell- und Trinkwasser zum Bau der Burg auf die Bergkuppe transportierten. Der jetzige Eselpfad bestehe seit 1985, sagt Hölzer. Bis dahin hatten sich Esel, Kutschen und Autos einen Weg teilen müssen. Nach den Osterferien werden die Esel zunächst nur an den

Wochenenden und von Mai bis Oktober täglich – außer montags – den knapp 400 Meter langen Eselpfad erklimmen. Auf die Eselweibchen Bärbel und Susi müssen die Touristen jedoch verzichten. Sie sind im Alter von 28 und 30 Jahren in der Winterpause gestorben. In der DDR ritten jährlich etwa 30 000 Wartburgbesucher auf die sagenumwobene Veste. Mittlerweile ist ihre Zahl aber auf unter 10 000 pro Jahr gesunken.

Die Wartburg-Esel müssen in diesem Jahr länger als gewohnt auf ihren ersten Ausritt warten. Foto: Dirk Bernkopf

Impuls zum Nachdenken 2017 soll die ausgebrannte Walldorfer Kirche wieder stehen Walldorf. (dpa) In spätestens vier Jahren wollen Christen wieder in der Walldorfer Kirche einen Gottesdienst feiern. Am 3. April 2012 war die prächtige Kirchenburg, deren Geschichte bis in das Mittelalter reicht, in Flammen aufgegangen und ausgebrannt. Mit einer Meditation, mit Gesang und Fotos von Brand, Aufräumarbeiten und ersten Aufbau-Aktivitäten wollten die Walldorfer Christen am Mittwochabend an den Schreckenstag erinnern – und zugleich vorwärts schauen. Bis Jahresende soll der Kirchturm saniert sein. In drei bis vier Jahren wollen die Gläubigen zum ersten Gottesdienst in der wiedererbauten Kirche gehen. „Die neuen Glocken bis zum Weihnachtsgeläut werden wir jedoch nicht schaffen“, sagte

Pfarrer Heinrich von Berlepsch. Sie können erst nach physikalischen Messungen im Turm neu gegossen werden. Einen großen Wunsch haben die Walldorfer Christen: Ihre Kirche soll mit historischem Kunstgut aus dem 17. Jahrhundert ausgestattet werden – der Zeit, in der das Gotteshaus im wesentlichen erbaut wurde. „Dann würde alles passen“, sagte von Berlepsch. Die Kirchengemeinde möchte gefährdetes oder heimatloses Kirchengut wie Taufbecken und Kanzel kaufen und restaurieren. Derzeit werde ein Wettbewerb vorbereitet, in dem Künstler ein Konzept mit altem und neuem Kunstgut erarbeiten sollen. Die Unterstützung und Solidarität mit den Walldorfern ein Jahr nach dem Brand sei ungebrochen. Etwa 280 000 Euro sei-

en bisher für den Wiederaufbau gespendet worden. Erst am Gründonnerstag habe ein Autodrehkran die Turmlaterne – ein Aufsatz auf dem Turmdach – abtransportiert. Dachdecker wollen sie mit eigenen Mitteln wieder instand setzen. Die Höhe des Sachschadens und die Brandursache sind nach wie vor unklar. Er sehe die Brandkatastrophe nicht nur als ein Schreckensereignis, sondern auch als starken Impuls zum Nachdenken, als Beginn eines neues Weges etwa zu mehr Meditation, sagte der 59-Jährige. Er ist seit 25 Jahren Pfarrer in Walldorf und im Nachbarort Melkers. Pfarrer Heinrich von Berlepsch schließt dabei auch neue Gemeinde- und Arbeitsstrukturen nicht aus.

Die Kernzone erweitert

Biosphärenreservat: Größere Fläche Naturschutzgebiet Wiesbaden/Wartburgkreis. (dapd) Hessen hat die von der Unesco für den Fortbestand des Biosphärenreservates Rhön geforderten drei Prozent Kernzonen endgültig festgelegt. „Wir haben noch einmal rund 340 Hektar Staatswald als Kernzone bereitgestellt, die jetzt als Naturschutzgebiet ausgewiesen und mit den erforderlichen Nutzungsverboten versehen werden“, sagte die hessische Um-

weltministerin Lucia Puttrich (CDU) am Mittwoch. Die Auswahl der Gebiete sei in Abstimmung mit mehreren Naturschutzverbänden getroffen worden. Im hessischen Teil sind damit nun knapp 2100 Hektar als Kernzonen ausgewiesen. In diesen Waldgebieten soll sich die Natur vom Menschen unbeeinflusst entwickeln. Daher besteht dort abseits ausgewiesener We-

ge ein Betretungsverbot. „Wir haben einen guten Kompromiss erzielt und können gewiss sein, dass die Unesco den Status des Biosphärenreservates nicht infrage stellen wird“, fügte Puttrich hinzu. Das Biosphärenreservat im Dreiländereck Hessen-BayernThüringen umfasst 185 000 Hektar. Es erhielt seinen Status im Jahr 1991. Hessens Anteil liegt bei gut 65 000 Hektar.

TLZ-ZAHLENRÄTSEL: SUDOKU

In und um Weimar Menge am größten Erfurt. (dapd) Die Thüringer haben 2011 mehr Abfall entsorgt als noch im Vorjahr: Insgesamt 885 000 Tonnen Haushaltsabfälle wurden in dem Jahr gesammelt, wie das Statistische Landesamt in Erfurt ermittelt hat. Das entspricht umgerechnet 398 Kilo Müll pro Einwohner. Zwar waren dies 7 Kilogramm mehr als noch 2010 – zugleich aber auch 56 Kilogramm pro Kopf weniger als im Bundesdurchschnitt üblich. In diese Zahlen sind jeweils sowohl Haus- und Sperrmüll sowie Wertstoffe, etwa Glas und Papier, einbezogen. Etwas mehr als die Hälfte der insgesamt eingesammelten Abfälle war zuvor getrennt worden.

Die größten Mengen an Hausmüll verursachten den Statistikern zufolge die Menschen in und um Weimar. In der Stadt Weimar fielen demnach 2011 rund 202 Kilogramm Hausmüll je Einwohner an, im Landkreis Weimarer Land waren es sogar rund 217 Kilogramm. Damit führt die Region sowohl die Rangliste der kreisfreien Städte als auch die der Landkreise in Thüringen an. Zum Vergleich: Der landesweite Durchschnitt lag 2011 bei 152 Kilogramm Hausmüll je Einwohner. Die Menschen im Landkreis Gotha verursachten statistisch gesehen sogar lediglich 77,7 Kilogramm Hausmüll pro Kopf.

Regeln: Die freien Felder dieses Rasters müssen mit den Zahlen zwischen 1 und 9 ausgefüllt werden – und zwar so, dass in dem vollständig ausgefüllten Rätsel in allen waagerechten Reihen, in allen senkrechten Spalten und in jedem der neun kleinen Quadrate die Zahlen von 1 bis 9 genau einmal vorkommen. Die Lösung finden Sie in der folgenden TLZ-Ausgabe.

TLZ

LANDESSPIEGEL

ZCTH3A

Zusammenarbeit wird abgelehnt

Donnerstag, 4. April 2013

TLZ-ANALYSE

Bürgerbündnisse weisen Geibert-Vorstoß mit Blick auf Verfassungsschutz zurück n Von Gerlinde Sommer Jena/Erfurt/Coburg. Innenminister Jörg Geibert (CDU) will – wie berichtet – eine engere Verzahnung der staatlichen Sicherheitsarchitektur und der zivilgesellschaftlichen Akteure. Doch was sagen die Vertreter der Thüringer Bürgerbündnisse gegen Rechts dazu? Die TLZ fragte Harald Zeil aus Jena und Madeleine Henfling aus dem Ilmkreis zum Geibert-Vorstoß. „Wir werden als Vernetzung der Thüringer Bürgerbündnisse und Initiativen in Thüringen nicht mit dem Verfassungsschutz zusammenarbeiten. Für uns war und ist der Verfassungsschutz Teil des Problems“, machen sie deutlich. „Wir plädieren schon seit längerem für die Auflösung des Landesamtes für Verfassungsschutz und die Einrichtung eines unabhängiges Dokumentations- und Recherchezentrums, bei dem alle Informationen zur Entwicklung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und rechtsradikaler Strukturen, Einstellungen, Positionen und dergleichen gesam-

Rotlichtfall vor Gericht Erfurt/Weimar/Meiningen. Das Thüringer Oberverwaltungsgericht verhandelt am Dienstag, 9. April, über ein Disziplinarverfahren gegen einen Polizeibeamten, dem vorgeworfen worden war, Dienstgeheimnisse im Zusammenhang mit dem Rotlichtmilieu verraten zu haben. Deshalb war er aus dem Dienst entfernt worden. Dieser Entscheidung des Verwaltungsgerichts Meiningen lag zugrunde, dass das Landgericht Erfurt den Beamten zu einer Freiheitsstrafe verurteilt hatte, deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt worden war.

Kooperation verbessert Erfurt. Um Kindergartenkinder und jüngere Schüler für regelmäßige Bewegung und das Vereinsleben zu begeistern, hat das Thüringer Kulturministerium die Kooperationsmöglichkeiten für Bildungseinrichtungen und Sportvereine erweitert. „Die neue Regelung bietet Kindergärten und Schulen verbesserte Möglichkeiten für die Zusammenarbeit mit Sportvereinen. Damit fördern wir das sportliche Angebot in unseren Bildungseinrichtungen und geben gleichzeitig den Vereinen die Möglichkeit, junge Talente zu entdecken“, sagt Bildungsminister, Christoph Matschie (SPD). Die Erstattungspauschalen für die Anschaffung von Sportgeräten und Materialien wurden um bis zu 200 Euro angehoben. An Kindertageseinrichtungen und Grundschulen können künftig maximal bis zu 500 Euro für eine Kooperation beantragt werden, heißt es.

melt und aufbereitet werden.“ Diese neue Institution sollte „demokratisch kontrolliert werden, für die Zivilgesellschaft nutzbar sein und natürlich sollen die dort gewonnenen Kenntnisse und Erfahrungen genutzt werden“, erklären Zeil und Henfling. Dem Minister sei das im Übrigen nicht neu: „Das haben wir auch im Gespräch mit Innenminister Geibert betont“, erklären sie.

n Kein taugliches Instrument

Für die Bürgerbündnisse gilt vor allem auch seit den Erfahrungen im Zusammenhang mit dem NSU: „Der Verfassungsschutz ist aus unserer Sicht nicht reformierbar, einerseits wegen seiner Verstrickung in die Vertuschung und verdeckte Entwicklung rechtsradikaler Strukturen, andererseits ist er schlicht ein Instrument des kalten Krieges und als solches längst aus der Zeit gefallen“, so die Einschätzung von Zeil und Henfling. Es sei zwar „schön, wenn Herr Geibert die Zivilgesellschaft ein-

beziehen will“, allerdings sehen sie seine Aufgabe in der Förderung der Zivilgesellschaft und nicht in der Vereinnahmung. Es sei richtig, das koordinierte Vorgehen im Rahmen eines Landesprogramms gegen Rechtsradikalismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit voranzutreiben. Zuständig ist hier das Sozialministerium. Die Vertreter der Bürgerbündnisse warnen aber zugleich vor Aktionismus auf staatlicher Ebene: „Es sollte nicht jedes Ministerium sein eigenes Programm auflegen und seinen eigenen Beirat gründen“, betonen Zeil und Henfling. Vor allem das Innenressort habe im Kampf gegen Rechts seine eigenen Aufgaben zu erfüllen: „Aus unserer Sicht gehört dazu eine konsequente Prävention und Verfolgung rechtsradikaler Straftaten vom Propagandadelikt bis zu Gewaltverbrechen“, machen sie deutlich. Letztendlich müsse die Auseinandersetzung mit jeglichen Formen von Rechtsradikalismus, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft

erfolgen, sagen sie. Wie das in Zukunft in Thüringen geschehen soll, darüber wollen die Bürgerbündnisse am Samstag, 20. April, von 11 Uhr an im Weimarer Reithaus mit Vertretern der Zivilgesellschaft am „Runden Tisch“ beraten. Zuvor steht für Bürger gegen Rechts vor allem aus dem Südthüringer Raum die nächste Demo gegen die NPD an. Die Rechten wollen sich an diesem Freitag und Samstag in Lautertal (Landkreis Coburg) nahe der Thüringer Grenze treffen. In der geplanten Form brauche die Partei für ihre Zusammenkunft keine Genehmigung, heißt es. Die Fläche gehöre einem Nachkommen des einstigen Coburger NSDAP-Bürgermeisters Franz Schwede. Ein NPD-Sprecher sagte, man erwarte etwa 400 Teilnehmer zu dem Parteitag. Unter dem Motto „Coburg Stadt und Land sind bunt“ rufen verschiedene Organisationen zum Widerstand auf. Für menschenverachtende Ideologien sei kein Platz in der Region, teilt das Coburger Bündnis gegen Rechts mit. Kommentar

Was geschah in Königs „Lauti“?

Geschehen vom 19. Februar 2011 wird jetzt verhandelt

Jena/Dresden. (epd/ger) Um 5 Uhr geht es heute los Richtung Dresden: Vertreter der Jungen Gemeinde Jena reisen an die Elbe, um Jugendpfarrer Lothar König am ersten Prozesstag moralisch zu unterstützen. Vor dem Dresdner Amtsgericht beginnt heute der Prozess gegen den streitbaren Jenaer. Der evangelische Theologe muss sich wegen schweren Landfriedensbruchs verantworten. Er hatte im Februar 2011 in Dresden an einer großangelegten Demonstration gegen Neonazis teilgenommen, die die Erinnerung an die Zerstörung Dresdens am Ende des Zweiten Weltkrieges für ihre Zwecke missbrauchen wollten. Bei den Gegendemonstrationen kam es auch zu heftigen Ausschreitungen und Auseinandersetzungen mit der Polizei. Hier der Überblick über die Ereignisse damals und die Entwicklung in den vergangenen zwei Jahren. – 19. Februar 2011: Etwa 3000 Neonazis versammeln sich in Dresden zu ihren Aufzügen zum Kriegsgedenken. Das hat bereits ungute Tradition in der Elbestadt. Tausende Gegendemonstranten – darunter auch Linksautonome – blockieren erfolgreich mehrere genehmigte Aufmärsche der Rechten. Vor allem zwischen Gegendemonstranten und Polizei kommt es dabei zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit Verletzten. Unter den Gegendemonstranten ist auch der Jenaer Jugendpfarrer Lothar König mit seinem „Lauti“ genannten Lautspre-

cherwagen. Um das Geschehen im und am Fahrzeug ranken sich die späteren Ermittlungen – 20. Februar 2011: Dresdens Polizeipräsident Dieter Hanitsch kündigt aufgrund der Krawalle vom Vortag die Bildung einer „Sonderkommission 19. Februar“ an. – 19. Juni 2011: Die massenhafte Erfassung von Handydaten im Umfeld der Demonstrationen wird bekannt. Die Behörden beziffern die Zahl der erfassten Datensätze auf mehr als eine Million. Das Vorgehen führt zu heftiger Kritik an der sächsischen Landesregierung, der überzogene und rechtsstaatlich fragwürdige Methoden vorgeworfen werden. Der Freistaat rechtfertigt die Ermittlung mit der Verfolgung schwerer Gewalttaten. – 27. Juni 2011: Dresdens Polizeipräsident Dieter Hanitsch wird versetzt. Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU), selbst unter Druck, begründet dies mit Informationsdefiziten im Zusammenhang mit der Daten-Erfassung. – 10. August 2011: Sächsische Polizisten nehmen eine Razzia in den Dienst- und Privaträumen des Jenaer Jugendpfarrers Lothar König vor. Ihm wird „aufwieglerischer Landfriedensbruch“ vorgeworfen. Der Pfarrer soll am 19. Februar mit einem auf dem Autodach montierten Lautsprecher mit Musik und Rufen die Massen gegen die Polizei aufgewiegelt haben. König bestreitet dies. Es kommt zu

Irritationen mit Thüringen, das sich nicht ausreichend informiert sieht. Die evangelische Bischöfin Ilse Junkermann bezeichnet den Einsatz bei König als „skandalös“. – 23. August 2011: Es wird bekannt, dass ein weiteres Verfahren gegen König eingestellt wurde. Es geht um den nicht näher erklärten Vorwurf der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Offenbar hatten die Sachsen ihn zeitweilig für ein Mitglied eines nicht näher bezeichneten linken Schlägertrupps gehalten. – 8. Dezember 2011: Die Staatsanwaltschaft Dresden hat Anklage gegen Lothar König wegen schweren Landfriedensbruch erhoben. – 13. Januar 2012: Unterstützer starten eine Spendensammlung für den angeklagten Jugendpfarrer König. – 13. Februar 2013: König nimmt erneut an den Protesten gegen Neonazis in Dresden teil. – 18. März 2013: Der Prozess gegen König am Dresdner Amtsgericht wird überraschend verschoben. Hintergrund ist das Auftauchen neuer Unterlagen – angeblich mehr als 170 Seiten ungeordneten Materials. – 27. März 2013: Königs Rechtsanwalt Johannes Eisenberg zeigt die Staatsanwaltschaft wegen des Aktenfundes an und legt eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Unbekannt ein. – 4. April 2013: Der Prozess gegen König beginnt.

Technische Verbesserung nötig Gewerkschaft sieht Land bei den Gefängnissen auch personell in der Pflicht Erfurt/Suhl/Ichtershausen. (dapd) Nach Politikern von CDU bis Linken im Landtag fordert nun auch die Gewerkschaft der Justizvollzugsbeamten Konsequenzen aus der Geiselnahme im Gefängnis in Suhl-Goldlauter am Karfreitag. In den Anstalten müssten unter anderem die sogenannten Personennotrufgeber der Bediensteten modernisiert werden, sagte der Vorsitzende des Thüringer Landesverbandes des Bundes der Strafvollzugsbediensteten, Gerd Schulz. „Die Personennotrufgeber, die wir besitzen, sind in der Regel 15 bis 20 Jahre alt. Da gibt es wesentlich modernere Technik“, sagte er. Schulz forderte, außerdem müsse der Personalabbau in Gefängnissen des Freistaates gestoppt werden, der durch die Nichtbesetzung freigewordener Stellen zustande komme. Die

Gewerkschaft vertritt Schulz zufolge etwa die Hälfte der 1048 derzeit in Thüringen angestellten Justizvollzugsbeamten.

n Geiselnahme ist die

absolute Ausnahme

Weiter sagte er, dass die Geiselnahme auch nicht überbewertet werden dürfe. Die Thüringer Gefängnisse seien insgesamt sicher. „Wir hatten seit circa 15 Jahren kein schweres Vorkommnis im Justizvollzug in Thüringen mehr“, sagte Schulz. Der Vorfall zeige aber, dass es „keine 100-prozentig-sichere Justizvollzugseinrichtung“ gebe. „Die Gefahr einer Geiselnahme oder eines anderen schweren Vorkommnisses besteht eigentlich immer“, sagte er. „Die Gefangenen haben ja genug Zeit, um uns zu beobachten“,

lautet seine Einschätzung. Am Wochenende hatte – wie berichtet – ein 52-jähriger Häftling im Gefängnis in Suhl-Goldlauter eine 26 Jahre alte Justizvollzugsbeamtin in seine Gewalt gebracht. In der Nacht zu Samstag wurde der Täter dann von einem Spezialeinsatzkommando überwältigt. Er hatte die Frau zuvor zehn Stunden lang mit einem Messer bedroht. Der Mann gilt als gefährlicher Gewaltverbrecher. Er soll im Oktober 2012 in Erfurt seine Ehefrau erstochen haben, zudem saß er bis 2007 eine 13-jährige Haftstrafe wegen Totschlags ab. Gleichzeitig wies Schulz Kritik aus der vergangenen Woche an den angeblichen verheerenden Zuständen in der Jugendstrafanstalt Ichtershausen zurück. Im Prozess gegen zwei ehemalige Häftlinge aus Ichtershau-

sen wegen angeblicher tagelanger Misshandlungen eines Mitgefangenen hatte ein Richter die Zustände in der Jugendstrafanstalt angeprangert. Die Strafkammer wisse um die Zustände dort und akzeptiere sie nicht. Daher schicke das Gericht junge Männer nur in Ausnahmefällen dorthin, hatte der Richter gesagt.

n Abhilfe durch den

geplanten Neubau

Das Gefängnis habe unter seinen Kollegen keinen besonderen Ruf, so Schulz. „Die einzige Besonderheit ist, dass es die einzige Jugendstrafanstalt im Land ist“, sagte er. Zwar entspreche sie nicht mehr den modernsten Standards, doch deshalb werde ja in Rudisleben eine neue Anstalt gebaut.

Bis die Blase platzt: TLZ-Karikaturist Nel hat seine ganz eigene Sicht auf die Machnig-Pläne für eine Dreistadt Erfurt-Weimar-Jena. Karikatur: Nel

Die Leute muss man schon mitnehmen ...

Zum verunglückten Auftakt eines Machnig-Zukunftsplanes n Von Hans Hoffmeister Weimar. „Lass uns doch alles zusammenschmeißen!“ Das ist stets der Reflex, wenn – immer gern aus dem Westen – Leute kommen und nach mehr oder weniger kurzer Zeit vermeintlicher Einarbeitung glauben, wenn man „alles zusammenschmeißt“, dann habe man einen Additionseffekt, dann würden Ressourcen automatisch vervielfacht, dann würden unterschiedliche Talente ganz wunderbar zusammenarbeiten, dann gäbe es bei viel geringeren Lasten gaaanz große Effekte. Ich erinnere mich an einen Zeitungsgeschäftsführer aus meiner alten ostwestfälischen Heimat, der bei solcher Gelegenheit hinzufügte: „Dann hamm wir’t alle leichter.“ Es wurde ein running gag – bis heute, stets von großem Gelächter begleitet, durch Mannschaften und deutsche Gegenden getragen. Nein, wir hamm et nich leichter mit solcher „Politik“. Zusammenschmeißen zu einer Einheit bringt in der Regel Einfalt, mangelnden Wettbewerb und – dies vor allem – mangelnde Motivation. Zum Beispiel Erfurt, Weimar und Jena: Die drei will der Thüringer Wirtschaftsminister zusammenschmeißen. Irgendwie. Wie, sagt er nicht. Matthias Machnig (SPD) sagt nur – wegen dieser Blöd-Idee jetzt unter Druck geraten –, wie er’s nicht gemeint habe: Also, Fusion nicht... Aber was denn dann? Impulsregion, Thüringens starke Mitte sind die drei schon – gemeinsam. Bereits seit dem Weimarer Kulturstadtjahr 1999 treffen sich die Oberbürgermeister zunächst von Erfurt und Weimar regelmäßig. Dass dann der später hinzugekommene Jenaer Oberbürgermeister sich selbst einen „Außenminister“ der Impulsregion nannte – das ärgert ihn bestimmt heute. Dazu hat ihn auch die TLZ oft genug verspottet. Denn so ein selbsternanntes Großkotztum bringt’s ja in der Wahrnehmung der Leute auch nicht. Und die Leute muss man schon mitnehmen. Das zeigt ja auch die aktuelle Debatte um die Gebietsreform... Was also macht Jena, Erfurt, Weimar (Apolda hat er wohl schon gestrichen) jeweils so individuell und so besonders? Der Unterschied! Das preußische, mainzerische, einstmals katholisch geprägte Erfurt, eine ewige Enklave im restlichen Thüringer Flickenteppich, ist schon von der Geschichte her Weimar viel ferner und gefühlt noch viel ferner als die tatsächlich sehr geringe Kilometerzahl dazwischen vermuten lässt. Das wissen einfach Fremde oder Neubürger nicht. Schon gar nicht spüren sie es. Deshalb hat der alte Kulturpapst August Everding, einstmals aus

München angereist, auch gleich nach der Wende den konzeptionellen Fehler gemacht: Es war das, was man einen Kardinalfehler nennt. Vermeintlich kluge Wessis wie auch dieser Everding dachten schon damals immerzu: Liegt doch so nahe, schmeißt doch zusammen! So kam es bei denen zu Denkfaulheit und bei uns zum Dauerkonflikt: Der (wirtschaftliche) Starke, nämlich Erfurt, wollte analog durch die letzten zwei Jahrzehnte hindurch ständig den (wirtschaftlich) Schwachen, nämlich Weimar, dominieren. Der CDULandtagsabgeordnete aus der „Operettenstadt“ Erfurt, Jörg Schwäblein, sagte sinngemäß und sehr schlicht: Wer die Musik bestimmen will, der muss sie auch bezahlen können! Also das wirtschaftlich schwache, aber kulturell absolut dominante Weimar sollte auf den Taktstock aus Erfurt hören. Dabei war Weimar doch einstmals die Landeshauptstadt gewesen.

n Dieser Versuchung

erliegen die meisten Politiker im Land – und scheitern!

Bald sollte analog zu solchem Unsinn im Wortsinn auch der Taktstock der Weimarer Staatskapelle, damals schon C-Orchester, in, na?, genau: Erfurt geschwungen werden. Bernhard Vogel selbst traf sich dazu mit dem Weimarer Generalmusikdirektor George Alexander Albrecht, der sich von dem eigenen Weimarer Generalintendanten Günter Beelitz verfolgt und misshandelt fühlte und deshalb gerne eigene Wege gehen wollte. Die TLZ stoppte mit einer sarkastischen Veröffentlichung diese Gespräche. Vogel hatte auch die Erfurter Oper „erfunden“, „weil eine Landeshauptstadt doch eine Oper braucht“. Später fragte er, in der Chefredakteursrunde: „Na, meine Herren, wie sieht man denn bei Ihnen die Ent-

scheidung um die Erfurter Oper?“ Er hatte Schiss! Er hatte, sein Gefühl trog ihn nicht, einen der großen Erfurter Wendefehler gemacht, die heute nicht mehr zu reparieren sind. Mit der TLZ an der Spitze führten die Weimarer Kulturbürger vier Theaterkämpfe über mehr als zehn Jahre. Alle wurden gewonnen. Ein erstarktes Bürgertum war die Folge: „Soll noch mal einer kommen!“ Schuchardt, Vogel, Schipanski, Althaus, Goebel... alle gescheitert mit ihren ZusammenschlussTheorien, die sämtlich auf der Ur-Idee von Everding fußten und die immer neu aus den Erfurter Schreibtischschubladen des Kulturministeriums hervorgezogen wurden – mit jeder neuen Regierung. Statt dass jetzt Finanzminister Wolfgang Voß (CDU) käme, vor dem wir uns insofern immer so ein bisschen fürchten, kommt nun SPD-Machnig aus dem Busch. Der hatte uns mit solcher Debatte noch gefehlt. Inzwischen sagen aber „die Leute“: Der spinnt, der Machnig, der alle drei großen Städte „irgendwie“ in einen Topf werfen will. Die Leute spotten schon in ersten Leserbriefen: Da reiche ja auch ein Stadion – gebaut in Weimar... Selten so gelacht! Es gilt, was einst Lothar Späth sagte und bis heute unerreicht in der Stunde Null konzipierte: „Wir machen in Jena die Hightech-Kiste, in Weimar die Kultur-Kiste, und in Erfurt können se regieren.“ Bezüglich Erfurt schwang leiser Spott mit. Denn: Ob die das wirklich könnten – in Erfurt, also das sah Späth so noch nicht... Der alte insgeheime Gegner von Bernhard Vogel sollte Recht behalten... Lasst uns mal schön getrennt bleiben und arbeitsteilig-virtuos an und in unseren jeweiligen Hauptstädten weiterbauen. Diesen Machnig kriegen wir auch noch in die Bahn – vielleicht noch, bevor er nach Berlin wechselt. Klebt ihm doch schon mal eine Rückfahrkarte auf die Stirn!

ZUR SACHE

Jeder arbeitet für sich Das neue Zukunftskonzept von Wirtschaftsminister Matthias Machning (SPD) schürt weiter die Spannung in der schwarz-roten Koalition. Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) sagte MDR Thüringen, diese Pläne seien die Position Machnigs. Sie nehme das bisher nur zur Kenntnis und werde sich nicht weiter dazu äußern. Es sei aber das Recht jedes Ministers, sich zur Zukunft des Freistaates zu äußern. Ministerpräsidentin Lieberknecht

erklärte, sie arbeite weiter an ihrem eigenen Zukunftsprojekt „Thüringen 2020“. Machnig hatte am ersten Tag von Lieberknechts Frankreichreise die „Dreistadt“ Erfurt-Weimar-Jena vorgeschlagen. Danach sollen die Städte etwa in den Bereichen Verkehr, Wohnungsbau und Unternehmens-Ansiedlungen besser kooperieren. Für sein Konzept gibt es harte Kritik sowohl vom Koalitionspartner CDU als auch von der Opposition. (ger)

W10 - 14. KW 2013

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ROCK/POP/OLDIES/DANCE 11,50 15,10 17,30 - 12,90 11,50 11,50 11,50 11,50 7,00 30,00 19,00 - 15,00 29,60 29,00 - 21,00 33,60 33,60 49,80 - 37,70 24,35 - 13,95 35,90 - 31,90 24,35 - 13,95 14,00 47,85 - 34,65 24,35 - 13,95 39,75 - 29,70 14,00 48,95 - 34,25 14,00 57,80 - 35,80 31,45 - 27,05 29,25 - 25,95 28,65 - 23,15 23,60 49,80 - 37,70

OPER/OPERETTE/BALLETT/KLASSIK 20.02.14 André Rieu, Erfurt Messehalle 29.6.-19.7.13 Der fliegende Holländer, Sondershausen Schlosshof 29.09.13 Die große Johann Strauß Gala, Eisenach Bürgerhaus 16.08.13 Die Zauberflöte - Klassik Open Air, Creuzburg Burg 23.08.13 Nabucco-Klassik Open Air, Freizeitpark Stausee Hohenfelden Abo-Vorteil 07.11.13 Nacht der Operette, Bad Langensalza Kultur- und Kongresszentrum Abo-Vorteil 19.11.13 Nacht der Operette, Hildburghausen Stadttheater 30.08.13 Don Giovanni, Apolda Lutherkirche Abo-Vorteil 28.6.-18.8.13 Ekhof-Festival 2013, Gotha Schloss Friedenstein 06.07.13 Ludovico Einaudi,Weimar Schlosshof vom Stadtschloss 15.5.-26.5.13 Pfingst.Festival Schloss Ettersburg, Schloss Ettersburg beiWeimar 13.07.13 Wahn,Wahn, überallWahn,Weimar Park an derWeimarhalle 12.01.14 Wiener Johann Strauß Galakonzert, Stadthalle der Stadtbrauerei Arnstadt Abo-Vorteil 16.01.14 The Giora Feidman Jazz-Experience, ErfurtThomaskirche Abo-Vorteil

83,90 - 47,90 30,00 - 19,00 29,00 - 21,00 54,00 - 39,00 54,00 - 39,00 35,90 - 31,9 41,00 16,00 - 14,00 70,00 - 15,00 57,45 - 45,95 46,00 - 9,00 43,57 - 11,50 49,60 - 54,70 36,00 - 20,00

SCHLAGER/SHOW/ENTERTAINMENT 20.07.13 Andrea Berg 'Heimspiel', Aspach comtech Arena 11.01.14 Andrea BergTour 2014 'Atlantis', Erfurt Messehalle Abo-Vorteil 15.11.13 Captain Cook & seine singenden Saxophone, SömmerdaVolkshaus 01.12.13 Captain Cook & seine singenden Saxophone, GreizVogtlandhalle 09.05.13 Das Frühlingsfest 2013, Erfurt Messehalle 14.07.13 Ina Müller, Dresden Freilichtbühne, Junge Garde 13.04.14 Ina Müller, Erfurt Messehalle Abo-Vorteil 08.02.14 Internationale Musikparade 2014, Erfurt Messehalle 03.05.13 James Last, Erfurt Messehalle Abo-Vorteil 19.11.13 Liebesgrüße auf der Mundharmonika, Ilmenau Festhalle 20.11.13 Liebesgrüße auf der Mundharmonika, GreizVogtlandhalle 08.11.13 Lord of the Dance, Erfurt Messehalle 08.11.13 Magie derTravestie, Eisenach Bürgerhaus Abo-Vorteil 10.11.13 Magie derTravestie, SömmerdaVolkshaus Abo-Vorteil 14.12.13 Magie derTravestie - Die Nacht der Illusionen!, Stadttheater Hildburghausen 15.06.13 Matthias Reim 'Unendlich-Tour 2013', Rudolstadt Schloss Heidecksburg 27.07.13 Matthias Reim 'Unendlich-Tour 2013', Kamenz Hutbergbühne 30.08.13 Matthias Reim 'Unendlich-Tour 2013', GeraVeolia Bühne - Hofwiesenpark 07.12.13 Max Raabe & Palast Orchester, Erfurt Messehalle 31.08.13 Pyro Games 2013, Erfurt Messe 05.05.13 RogerWhittaker, Erfurt Messehalle 19.04.13 Roland Kaiser, Erfurt Messehalle 04.05.13 Salut Salon,Theater Erfurt - Großes Haus 29.09.13 Schlager-Starparade 2012, Erfurt Messehalle 01.09.13 Terwey'sVisual Classic, Hildburghausen Stadttheater 04.01.14 The Fantasic Shadows, Erfurt Messehalle 14.07.13 Willi Seitz & Kay Dörfel - Echte Engel, Reiser bei Mühlhausen "Zum Flachstal" 13.04.13 Willkommen bei Carmen Nebel, Erfurt Messehalle 05.04.13 Zauber derTravestie, Zeulenroda Stadthalle

69,90 - 25,90 39,94 - 33,89 39,94 - 33,90 68,90 - 39,00 39,95 53,00 - 42,00 57,80 - 35,80 82,50 - 58,00 39,90 - 32,70 39,90 - 32,70 79,25 - 53,95 30,50 - 26,50 28,50 - 24,50 33,50 - 35,50 39,90 43,50 39,90 68,95 - 47,10 71,40 - 10,50 73,35 - 44,62 67,60 - 44,60 40,00 - 28,50 67,00 - 35,00 34,00 - 28,50 65,50 - 39,05 11,40 47,00 - 15,00 27,00 - 25,00

KULTURARENA JENA 2013 17.07.13 Trombone Shorty, JenaTheatervorplatz 19.07.13 Max Herre, JenaTheatervorplatz 24.07.13 Chilly Gonzales, JenaTheatervorplatz 02.08.13 Tina Dico, JenaTheatervorplatz 03.08.13 Lee Fields, JenaTheatervorplatz 10.08.13 Jan Josef Liefers, JenaTheatervorplatz

14,00 - 11,00 19,00 - 5,00 19,00 - 16,00 14,00 - 11,00 11,00 - 8,00 19,00 - 16,00

HUK-COBURG OPEN AIR SOMMER 19.07.13 GeschwisterWell, Schlossinnenhof SchlossTambach bei Coburg 27,60 20.07.13 Der Familie Popolski, Schlossinnenhof SchlossTambach bei Coburg 29,50 21.07.13 KonstantinWecker & Band, Schlossinnenhof SchlossTambach bei Coburg 38,90 26.07.13 Mrs. Greenbird, Schlossinnenhof SchlossTambach bei Coburg 31,50 28.07.13 Die CubaBoarischen & Moana and theTribe, Schlossinnenhof SchlossTambach bei Coburg 29,90 02.08.13 LABRASSBANDA, Schlossinnenhof SchlossTambach bei Coburg 30,20 03.08.13 Helge Schneider & Freunde, Schlossinnenhof SchlossTambach bei Coburg 38,90 23.08.13 XAVAS, Coburg Schlossplatz 42,00 27.08.13 Joe Cocker, Coburg Schloßplatz 69,50 - 42,00

Aktuelle Ausfälle 04.04.13 17.04.13 19.04.13 19.04.13 21.04.13 24.04.13 05.05.13 21.05.13

Tusq Das Geld liegt auf der Fensterbank, Marie Jean-Michel Aweh Rock'n Roll High School Rock'n Roll High School MarcoTschirpke Rock'n Roll High School Michael Hirte & Ensemble

Erfurt Erfurt Erfurt Bad Blankenburg Gotha Erfurt Suhl Mühlhausen

Kulturhaus Gotha 20.04.13 24.04.13 09.05.13 28.06.13 05.10.13 02.11.13 03.11.13 08.11.13 19.11.13 30.11.13 04.12.13 20.03.14 17.10.14

Ralf Schmitz - 'Schmitzpiepe' HeyTonight - Live 2013 Hagen Rether Michl Müller Abo-Vorteil Georg Schramm Captain Cook & seine singenden Saxophone SimsalaGrimm - Die Rückkehr der Märchenretter Karl Dall - `Der Opa´ Abo-Vorteil The Cavern Beatles - EuropeanTour 2013 Markus Krebs NeuerTermin Immer wiederWeihnacht 2013 Michael Hatzius BodoWartke

32,90 - 24,10 44,90 - 29,90 28,50 - 21,70 27,50 - 18,60 39,94 - 33,90 24,35 - 13,95 31,15 - 35,75 42,00 - 29,00 19,65 39,60 - 34,00 28,65 - 23,15 32,80 - 14,50

Kultur+KongressZentrumGera 14.04.13 16.04.13 03.05.13 10.05.13 11.05.13 26.05.13 04.09.13 12.09.13 17.10.13 18.10.13 03.11.13 29.11.13 08.12.13 14.12.13 24.01.14

Chinesischer Nationalcircus - Feng Shui Abo-Vorteil Roland Kaiser Elsterglanz Celtic Angels - Magic Moments 2013 Hagen Rether Frühlingsmelodien mit Hansi Hinterseer mit dabei: die Ladiner, Sigrid & Marina Olaf Schubert & seine Freunde Otto - Geboren um zu blödeln Ute Freudenberg und Christian Lais Urban Priol Semino Rossi Lord of the Dance Max Raabe & Palast Orchester Cindy aus Marzahn Paul Panzer

41,90 - 18,60 66,50 - 43,50 23,25 54,90 - 39,90 28,50 - 21,70 58,90 - 23,13 28,50 55,15 - 33,30 52,90 - 36,90 27,00 - 22,50 75,45 - 37,90 74,65 - 57,40 68,95 - 48,25 33,00 33,00

Alte Oper Erfurt 05.04.13 13.04.13 14.04.13 23.04.13 25.04.13 28.04.13 03.05.13 28.05.13 13.10.13 14.12.13 18.01.14

Ilse Bähnert jagt Dr. Nu Power! Percussion Serdar Somuncu Vicky Leandros Herbert Knebel Bernd Stelter Carolin Kebekus Heißmann & Rassau Rainhard Fendrich Manfred Krug - liest und s(w)ingt Magic of the Dance

29,90 - 22,90 29,90 - 22,90 29,90 - 26,90 66,50 - 51,50 26,00 - 22,00 29,90 - 22,90 29,90 - 22,90 29,90 - 22,90 61,25 - 40,55 NeuerTermin 69,00 - 58,00 65,50 - 42,50

Museumskeller Erfurt 05.04.13 Herbst in Peking 06.04.13 Gwyn Ashton & Band 12.04.13 Engerling 13.04.13 Massendefekt 16.04.13 David Munyon 17.04.13 El Mago Masin 20.04.13 Simon & Jan 23.04.13 Rich Hopkins &The Luminarios 25.04.13 Danny Braynt 03.05.13 Le Fly 07.05.13 Strom &Wasser feat.THE REFUGEES 08.05.13 Michael Schulte 10.05.13 Delta Moon 17.05.13 ViciVomit solo 22.05.13 Skinny Lister 24.05.13 Junimond 08.06.13 CamperVan Beethoven 16.10.13 Nico Semsrott 26.10.13 CarlVerheyen Band 14.11.13 Tom Lüneburger

12,90 15,10 14,55 14,00 11,50 14,50 11,50 15,10 14,90 11,50 11,50 17,30 17,30 11,50 11,50 11,50 20,60 15,50 17,50 15,10

Thüringenhalle Erfurt 10.04.13 12.04.13 13.04.13 25.10.13 23.11.13 25.01.14 31.01.14

Olaf Schubert & seine Freunde Elsterglanz Elsterglanz The BossHoss Horst Lichter Paul Panzer WithinTemptation

43,90 36,90 33,00 40,35

Kaisersaal Erfurt 16.04.13 21.04.13 30.04.13 04.06.13 02.10.13 03.11.13 07.11.13 21.02.14 22.02.14 25.02.14 19.10.14

Rock´n Roll High School HannesWader Guido Cantz Cordula Stratmann liest Linda Hesse live mit Band Marlene Jaschke Gerd Dudenhöffer als Heinz Becker Caveman Caveman Eure Mütter 'Bloß nicht menstruieren jetzt!' BodoWartke

Abo-Vorteil 26,55 - 18,70 30,35 - 27,05 26,00 - 21,70 25,40 - 18,10 34,90 31,90 - 28,60 34,40 - 27,80 27,45 - 22,85 27,45 - 22,85 29,25 - 25,95 32,80 - 14,50

Erlebnisbergwerk Merkers - 500 Meter unter der Erde -

16.05.13 Mike and the Mechanics

85,00 - 78,50

alle hier angegebenen Preise verstehen sich in EURO

26.04.13 257ers-' Brötchen anfassen ist kein Hygienefiasko'Tour 2013, Erfurt Centrum-Club 19.05.13 25 Jahre Rest of best,Weimar Uhrenwerk Abo-Vorteil 13.07.13 360° Heimat - das neue Musikfestival, GeraVeolia-Bühne, Hofwiesenpark 30.10.13 Acoustic Eve, Bad Langensalza Kultur- und Kongresszentrum Abo-Vorteil 04.12.13 AIDA Night of the Proms, Erfurt Messehalle 09.06.13 Barclay James Harvest feat. Les Holroyd meets Loh-Orchester Sondershausen, Sondershausen Lohplatz Abo-Vorteil 18.04.13 Bosse-Tour 2013, Erfurt Stadtgarten 19.07.13 Blackmore´s Night, Creuzburg Burg 21.07.13 Blackmore´s Night, Meissen Albrechtsburg 19.04.13 Björn Berge, Sondershausen Achteckhaus 14.05.13 Chris de Burgh & Band, Erfurt Messehalle 28.01.14 "Damals" Die Hits der 60er und 70er Jahre, Bad Lobenstein Kulturhaus Abo-Vorteil 21.04.14 "Damals" Die Hits der 60er und 70er Jahre, Hildburghausen Stadttheater Abo-Vorteil 02.06.13 David Garrett, Erfurt Domplatz 24.10.13 Deep Purple, Erfurt Messehalle 14.06.13 Die Puhdys - Die Kultband des Ostens, Niederdorla Festhalle der Landwirtschaft 31.08.13 Die Puhdys Live, Gotha Schloss Friedenstein 05.04.13 DieToten Ärzte - live, Gleis3EckWaltershausen 05.07.13 DieterThomas Kuhn & Band, GeraVeolia-Bühne Hofwiesenpark 11.07.13 Elton John & his Band, DresdenTheaterplatz vor der Semperoper 24.08.13 Farbgefühle Open-Air Festival, Erfurt Messegelände 27.07.13 Foreigner, Leipzig Parkbühne 02.08.13 Foreigner, Lichtenfels Open Air Gelände Schützenanger 07.06.13 Haftbefehl, Centrum Club Erfurt 20.04.13 HeyTonight - Live 2013, Hirschberg Kulturhaus 21.04.13 HeyTonight - Live 2013, GreizVogtlandhalle 16.-18.8.13 Highfield Festival 2013, Störmthaler See Großpösna bei Leipzig Kombiticket 16.04.13 Joe Cocker, Leipzig Arena 27.04.13 Joe Cocker, Erfurt Messehalle 23.05.13 Joe Cocker, Zwickau Stadthalle 09.11.13 LaBrassBanda, Erfurt Stadtgarten 21.03.14 Luxuslärm, Erfurt Stadtgarten 24.04.13 Max Prosa, Erfurt Stadtgarten 10.05.13 Mc Fitti & RonnyTrettmann, Centrum Club Erfurt 25.04.13 My Dynamite (Australia), Arnstadt Kulisse 20.04.13 Party No. 5 - Shownight deluxe, Arnstadt Hotelpark Stadtbrauerei 11.10.13 Peter Gabriel, Leipzig Arena 01.06.13 Peter Maffay & Band, Erfurt Domplatz 15.06.13 Philipp Poisel & Band, LeipzigVölkerschlacht-Denkmal 12.05.13 P!nk, Leipzig Arena 27.12.13 Puhdys, Erfurt Messehalle 04.05.13 Purple Schulz & Band, Leinefelde Obereichsfeldhalle 30.04.13 RAF 3.0 - 'Kurz bevor dieWelt untergeht'Tour 2013, Erfurt Centrum-Club 26.04.13 Renft akustisch, Apolda Lutherkirche 7.-9.06.13 Rock im Park 2013, Nürnberg Zeppelinfeld 02.06.13 Sean Paul, Leipzig Haus Auensee 19.07.13 SEEED, Dresden Filmnächte am Elbufer 08.06.13 Silly & Gäste, Sondershausen Lohplatz Abo-Vorteil 21.06.13 Silly & Gäste, Leipzig Parkbühne 06.04.13 STAHLZEIT - Das große Rammstein-Tribute-Konzert, Walldorf bei Meiningen Kulturzentrum Kressehof 16.11.13 Status Quo, Hof Freiheitshalle 12./13.7.13 Stoned FromThe Underground, Erfurt-Stotternheim Alperstedter See 24.05.13 Tanzen mit Freunden, Eisenach Schlachthof 15.06.13 Täler Ost-Rock, Eineborn Sortiertplatz 02.11.13 The Australian Bee Gees Show, Hildburghausen Stadttheater Abo-Vorteil 03.12.13 The Australian Bee Gees Show, Bad Lobenstein Kulturhuas Abo-Vorteil 07.11.13 The Cavern Beatles - EuropeanTour 2013, Eisenach Bürgerhaus 20.01.14 The Cavern Beatles - EuropeanTour 2014, Kultur- und Kogresszentrum Bad Langensalza 27.07.13 The Hooters,Waltershausen Freizeitzentrum Gleisdreieck 27.04.13 The Polars meetThe Rattles, Gotha Stadthalle 22.06.13 Unheilig & special guests, Halle (Saale) Freilichtbühne Peißnitz 20.07.13 Unheilig & special guests, Dresden Elbufer 31.08.13 Unheilig & special guests, Cottbus Spreeauenpark 06.04.13 Ü35-Party, Erfurt Gewölbekeller "Hohe Lilie" Abo-Vorteil 04.10.13 VNV Nation, Dresden Reithalle Strasse E 27.04.13 `Völkerball´Tributeband - Rammstein, Schlettwein bei Pößneck Bergschlößchen 23.08.13 XAVAS, Coburg Schlossplatz

19,30 25,00 55,90 29,90 - 28,00 79,25 - 47,00 24,80 - 16,80 23,70 48,20 48,20 10,00 83,20 - 51,00 48,95 - 34,25 49,80 - 37,70 122,00 - 53,00 74,25 - 60,45 29,50 26,60 9,50 29,90 142,25 - 73,25 19,50 48,25 51,75 20,50 39,90 - 29,90 39,90 - 29,90 95,25 53,75 59,50 - 53,75 52,75 26,50 23,60 18,00 18,30 14,00 40,00 67,00 75,00 - 40,50 39,85 43,55 - 32,05 34,00 - 28,50 16,10 21,00 167,50 44,00 44,30 32,35 - 30,35 34,05 19,50 55,25 72,50 - 45,00 8,50 23,00 49,80 - 37,70 39,75 - 29,70 42,00 - 29,0 29,00 - 42,00 24,90 29,00 43,25 43,25 44,25 8,00 33,60 17,50 42,00

VOLKSTÜMLICHES/CHÖRE 21.04.13 2. Hildburghäuser Blasmusikfest, Hildburghausen Stadttheater 22.08.13 2. Sangerhäuser Rosen-Boulevard 'Kastelruther Spatzen', Sangerhausen Historischer Marktplatz Abo-Vorteil 12.05.13 23.Volkstümliche Musikantenparade zum Muttertag, Kammerforst Festzelt 25.10.13 Andreas Gabalier & Band, Erfurt Messehalle 12.10.13 Das Herbstfest - öffentliche Generalprobe, Erfurt Messehalle Abo-Vorteil 12.10.13 Das Herbstfest - Livesendung, Erfurt Messehalle Abo-Vorteil 12.10.13 Die Amigos -Tour 2013, Altenburg Stadthalle Goldener Pflug 13.10.13 Die Amigos -Tour 2013, Leinefelde Obereichsfeldhalle 06.10.13 Die Musikantenparade -Tournee 2013, Mühlhausen Kulturstätte Schwanenteich 28.04.13 Gregorinika - CredoTour 2013, Hermsdorf Stadthaus Abo-Vorteil 13.10.13 Holger Mück und seine Egerländer, SömmerdaVolkshaus 05.12.13 Immer wiederWeihnacht 2013, Ilmenau Festhalle 06.12.13 Immer wiederWeihnacht 2013,Wutha-Farnroda Hörselberghalle 09.12.13 Immer wiederWeihnacht 2013, GreizVogtlandhalle 21.12.13 Immer wiederWeihnacht 2013, Leinefelde Obereichsfeldhalle 11.12.13 Kastelruther Spatzen, Messehalle Erfurt 01.06.13 Maxim Kowalew Don Kosaken, Oettersdorf St. Martinskirche 20.05.13 Michael Hirte & Ensemble, Saalfeld St. Gertrudiskirche 27.05.13 Michael Hirte & Ensemble, Altenbergen Immanuelkirche 15.12.13 Musikantenparade zurWeihnachtszeit 2013, Mühlhausen Kulturstätte Schwanenteich 16.12.13 Musikantenparade zurWeihnachtszeit 2013, SömmerdaVolkshaus 17.12.13 Musikantenparade zurWeihnachtszeit 2013, Eisenberg Stadthalle 30.12.13 The Original USA Gospelsingers & Band, Zeulenroda Stadthalle 23.10.13 Wunderland derTräume, GreizVogtlandhalle 03.11.13 Wunderland derTräume, Heilbad Heiligenstadt Eichsfelder Kulturhaus

12,50 50,85 - 30,50 38,00 - 35,00 49,90 - 39,90 35,00 45,00 39,50 - 34,00 45,00 - 34,00 39,60 - 37,00 18,00 24,50 - 19,50 39,60 - 37,00 39,60 - 34,00 39,60 - 34,00 39,60 - 37,00 37,50 - 61,00 15,00 34,50 34,50 39,60 - 37,00 39,60 - 37,00 39,60 - 37,00 29,90 - 26,40 39,60 - 37,00 39,60 - 37,00

W20 - 14. KW 2013

THEATER/KABARETT/MUSICALS/COMEDY

COUNTRY/JAZZ/FOLK/LIEDERMACHER

DASDIE Live/Brettl Erfurt 04.04.13 05.04.13 09.04.13 12.04.13 12.04.13 13.04.13 14.04.13 19.04.13 19.04.13 20.04.13 22.04.13 26.04.13 08.05.13 09.05.13 12.05.13 17.05.13 18.05.13 24.05.13 25.05.13 01.06.13 07.06.13

Erfurter Comedy Lounge Abo-Vorteil 11,50 Daphne de Luxe / Live 18,00 Sabine Ebert / Brettl 8,00 I Muvrini / Brettl 37,90 Ole Lehmann / Live 19,00 Wigald Boning / Brettl 22,00 Emmi &Willnowsky / Live 19,00 Hennes Bender / Live 19,90 Jane Comerford / Brettl 24,50 Maledive / Brettl 24,50 Matze Knop / Brettl 25,50 Ulla Meinecke Crew / Live 24,00 Electric Light Orchestra / Brettl 26,50 Erfurter Comedy Lounge Abo-Vorteil 13,00 - 11,50 The United Kingdom Ukulele Orchestra / Brettl 29,90 Christoph Sieber / Live 20,50 GayleTufts / Brettl 25,50 IC Falkenberg / Live 19,90 Michael Hatzius / Brettl 24,50 PRAG / Brettl 24,50 Tom Buhrow & Sabine Stamer 15,00

WeimarhalleWeimar 11.04.13 13.04.13 17.04.13 04.05.13 30.05.13 03.10.13 09.10.13 16.10.13 25.10.13 26.10.13 22.11.13 23.11.13 01.12.13

Giora Feidman & Ben Becker Abo-Vorteil Suberg´s ü30 Party Rock´n Roll High School Abo-Vorteil Ralf Schmitz Volker Pispers - bis neulich update 2013 BodoWartke - Klaviersdelikte Schiller Elektronik Pur Ute Freudenberg und Christian Lais Liebesgrüße auf der Mundharmonika Kurt Krömer KonstantinWecker Johann König Über sieben Brücken

59,02 - 44,09 13,00 29,45 - 19,60 30,60 - 22,70 31,15 - 21,60 47,20 - 41,70 53,90 - 43,50 39,90 - 32,70 44,80 - 36,75 47,85 - 34,65 29,60 - 27,40 36,20 - 27,40

Volkshaus Jena 21.05.13 Urban Priol 26.09.13 Faust - Die RockoperTeil I 27.09.13 Genesis Classic & the Berlin Symphony Essemble 04.12.13 Magie derTravestie 17.12.13 Immer wiederWeihnacht 2013

35,00 - 30,00 46,00 - 35,10 30,50 - 25,50 39,60 - 37,00

Pfingst.Festival

15.05. - 26.05.13 Schloss Ettersburg Schloss Ettersburg beiWeimar 46,00 - 9,00

08.06.13 16.06.13 30.06.13 14.07.13 17.07.13 04.08.13 07.08.13 18.08.13

Truck Stop, Bollstedt Festhalle 1. Riverboat-Dixie-Night 2013, Saalburg MS Gera 2. Riverboat-Dixie-Night 2013, Saalburg MS Gera 3. Riverboat-Dixie-Night 2013, Saalburg MS Gera 4. Riverboat-Dixie-Night 2013, Saalburg MS Gera 5. Riverboat-Dixie-Night 2013, Saalburg MS Gera 6. Riverboat-Dixie-Night 2013, Saalburg MS Gera 7. Riverboat-Dixie-Night 2013, Saalburg MS Gera

31,80 38,00 38,00 38,00 38,00 38,00 38,00 38,00

LUX FESTSPIELWOCHE 2013

15.07.13 Eröffnung der Lux Festspielwoche, Ruhla St.Trinitatis-Kirche und St. Concordia-Kirche 16.07.13 Die Klaviervirtousen, Ruhla St.Trinitatis-Kirche 17.07.13 Romantische Streichquartette, Ruhla St.Trinitatis-Kirche 18.07.13 Liederabend 'Zeit für Gefühle', Ruhla Bühne derWartburg-Sparkasse in der St. Concordia-Kirche 19.07.13 Orchesterkonzert 'Deutsche Komponisten', Ruhla Festspielzelt 20.07.13 Die Klaviervirtousen, Ruhla St.Trinitatis-Kirche 20.07.13 Lux Festspielball, Ruhla Festspielzelt 21.07.13 Liedermatinee, Ruhla St.Trinitatis-Kirche 21.07.13 Abschluss-Konzert: 'Der Schmied von Ruhla erzählt', Ruhla Festspielzelt

25,00 - 10,00 25,00 - 10,00 25,00 - 10,00 25,00 - 10,00 25,00 - 10,00 25,00 - 10,00 10,00 25,00 - 10,00 25,00 - 10,00

KINDER/SPORT/MESSEN/SONSTIGES

04.05.13 06.04.13 01.12.13 24.08.13 06.04.13

20.04.13 13.07.13 28.09.13 bis 14.12.13 21.9.-3.10.13 14.12.13 bis 14.12.13 20.04.13 11.3.-5.6.13 25.04.13 11.05.13 07.12.13 07.06.13 29.11.13 01.06.13 29.09.13 05.10.13 09.11.13 13.10.13 07.10.13 11.04.13 30.11.13 08.12.13 18.04.13 12.10.13 20.09.13

4. Ilmenauer Guggenmusik Spektakel, Ilmenau Eishalle Altenburger-Express, Abf. Eisenach Bhf., Erfurt Hbf., Gera Bhf. Bibi Blocksberg - Das Musical, Leinefelde Obereichsfeldhalle Dornburger Schlössernacht 2013, Dornbeurg Schlösser und Gärten Ein Abend mit Gerit und Anja Kling, Gotha BESTWESTERN Hotel der Lindenhof Abo-Vorteil Ein Abend mit Falkenberg, Gotha BESTWESTERN Hotel der Lindenhof Abo-Vorteil Ein Abend mit Michaela Schaffrath, Gotha BESTWESTERN Hotel der Lindenhof Abo-Vorteil Ein Abend mit Jimmy Hartwig undThomasThieme, Gotha BESTWESTERN Hotel der Lindenhof Abo-Vorteil Einzel-Kombi-TicketWartburg, Eisenach Elstertal-Express, Abf. Gera Bhf., Plauen unterer Bhf. Erzgebirgs-Express, Abf. Erfurt Hbf., JenaWest Bhf., Gera Bhf., Schmölln Bhf. Familien- und Gruppen-Kombi-TicketWartburg, Eisenach Feengrotten-Express, Abf. Eisenach Bhf. Frühlingslese, div. Spielstätten Gaby Hauptmann - Buchpremiere, Erfurt Café Nerly Gourmettheater, Gotha BESTWESTERN Hotel der Lindenhof Abo-Vorteil Harz-Express, Abf. Erfurt Hbf. Lange Nacht der Museen, Museen / Galerien im Stadtgebiet Erfurt Abo-Vorteil Nikolaus-Express, Abf. Eisenach Bhf., Erfurt Bhf. Erfurt Nord Regenbogen-Express, Abf.Weimar Bhf. Rotkäppchen-Express I, Abf. Altenburg Bhf. Rotkäppchen-Express II, Abf. Eisenach Bhf. SimsalaGrimm - Die Rückkehr der Märchenretter, Sangerhausen Mammuthalle Sormitztal-Express, Abf. Erfurt Hbf., JenaWest Bhf., Rudolstadt Bhf., Leutenberg Bhf. Abo-Vorteil TineWittler live, Bad Langensalza Pressenwerk Tumba-ito - Latin Music, Mühlhausen Festsaal Schützenberg Wartburg-Express I, Abf. Saalfeld Bhf., Jena-Göschwitz Bhf., Weimar Bhf., Gotha Bhf. Wartburg-Express II, Abf. Saalfeld Bhf., Jena-Göschwitz Bhf., Weimar Bhf., Gotha Bhf. Yakari Live, Erfurt Messehalle Abo-Vorteil Zwiebelmarkt-Express, Abf. Bad Hersfeld Bhf., Gerstungen Bhf., Eisenach Bhf. Zwergen-Express II, Abf. Eisenach Bhf., Erfurt Bhf. Erfurt Nord

10,00

24,35 - 13,95 19,00 - 15,00 69,00 - 62,10 49,00 - 44,10 69,00 - 62,10 69,00 - 62,10 24,90 58,00 - 6,00 26,00 - 6,00 52,90 35,00 - 6,00 14,80 - 5,00 7,00 55,00 - 49,50 26,00 - 6,00 7,00 34,00 - 6,00 12,00 - 6,00 38,00 - 6,00 40,00 - 6,00 24,35 - 13,95 36,00 - 6,00 15,80 25,00 35,00 - 6,00

ClubzentrumCOMMAGera 06.04.13 07.04.13 13.04.13 20.04.13 18.05.13 22.05.13 25.05.13 11.09.13 19.09.13 18.10.13 25.10.13

Annamateur & Außensaiter Show der Paare Tanzkult Dirk Michaelis & Band Feel the 90's -Vol. 1 Sea & Air Falkenberg Scherbe kontra Bass GlasBlasSing Quintett Caveman Eure Mütter -'Nix da, leck mich! Auf geht's!' 01.11.13 Michael Hatzius 10.11.13 HannesWader 30.11.13 Klaus Lage

18,35 21,70 9,50 27,40 - 11,50 7,10 11,50 16,20 8,50 20,60 24,10 22,65 20,60 32,90 25,20

HsD(Gewerkschaftshaus)Erfurt 13.04.13 Letzte Instanz + Guests 18.04.13 Bosse -Tour 2013 - verlegt in den Stadtgarten Erfurt 19.04.13 Keimzeit Akustik Quintett 20.04.13 Eris Fish & Friends 26.04.13 Amplifier 27.04.13 Mutabor 3.-5.5.13 2 Jahre Highslammer mit Patrick Salmen Abo-Vorteil 11.05.13 Mono Inc. NeuerTermin 21.06.13 Van der Graaf Generator 11.10.13 Project Pitchfork & support: Architect 01.11.13 DE/VISION 20.09.13 Covenant + Special Guest & DJs 27.09.13 Maite Kelly 02.10.13 VNV Nation 04.04.14 Die Happy

20,60 23,70 26,50 21,00 22,00 15,40 15,90 22,20 30,00 27,65 27,90 27,65 29,60 33,60 23,55

Stadthalle Apolda 18.04.13 Stefan Schwarz 19.04.13 Kabarett akademixer 08.03.14 Benjamin Blümchen Törööö im Zoo! 09.03.14 Benjamin Blümchen Törööö im Zoo!

11,50 16,00 Abo-Vorteil 25,75 - 19,50 Abo-Vorteil 22,25 - 25,75

KulturstätteSchwanenteichMühlhausen 07.04.13 20.04.13 04.05.13 08.10.13 09.11.13 29.11.13

Tom Astor - Die Jubiläumstour 2013 Unvergänglich Böhmisch CITY - Das Beste Unplugged TineWittler live Dreams of Musical Abo-Vorteil Jochen Busse

36,00 - 34,00 25,20 25,20 - 20,60 15,80 36,20 - 33,20 24,50 - 22,00

Theater-Karten

35,00 - 6,00 Sie können in den Vorverkaufsstellen des Ticket 41,00 - 20,70 28,00 - 6,00 Shop Thüringen für die Theater in Erfurt, Meiningen und Weimar Eintrittskarten erwerben. 34,00 - 6,00

04.05.14 Baumann & Clausen,Walldorf bei Meiningen Kulturzentrum Kressehof 11.05.13 Bülent Ceylan, Erfurt Messehalle 28.06.13 Bülent Ceylan, Leipzig Arena 30.06.13 Bülent Ceylan, Zwickau Stadthalle 27.09.13 Bülent Ceylan, Erfurt Messehalle 28.11.13 Bülent Ceylan, Leipzig Arena 26.10.13 Cindy aus Marzahn, Erfurt Messehalle 26.04.13 Coppelius, Bad Salzungen Pressenwerk 27.04.13 Das Geheimnis der Dunkelgräfin, Hildburghausen Stadttheater 28.04.13 Die Schöne und das Biest, Erfurt Messehalle 09.11.13 Dieter Nuhr, Erfurt Messehalle 08.11.13 Dreams of Musical, SömmerdaVolkshaus Abo-Vorteil 10.11.13 Dreams of Musical, Eisenach Bürgerhaus Abo-Vorteil 26.03.14 Dr. Eckart von Hirschhausen, Erfurt Messehalle 10.04.13 Elsterglanz, Bad Blankenburg Stadthalle 11.04.13 Elsterglanz, Bad Blankenburg Stadthalle 11.05.13 Elsterglanz, NordhausenWiedigsburghalle 25.05.13 Fabian - die Geschichte eines Moralisten, Hildburghausen Stadttheater 30.05.13 Heissmann & Rassau, Schmalkalden Mehrzweckhalle 05.07.13 Helge Schneider,Weimar Schlosshof vom Stadtschloss Abo-Vorteil 08.12.13 Ingo Appelt, Eisenach Bürgerhaus 4./5./11./12.10.13 JESUS - ganz.nah.dran, Apolda Lutherkirche Abo-Vorteil 05.04.13 Kabarett Sündikat, Hildburghausen Stadttheater 2.5.-16.6.13 Köstritzer Spiegelzelt,Weimar Beethovenplatz 02.05.13 Marc-Uwe Kling: Die Känguru Offenbarung -Teil 1, Erfurt Carl-Zeiss-Saal, Messe Kongresszentrum 27.09.13 Martin Rütter, Chemnitz Stadthalle 13.11.13 Martin Rütter, Zwickau Stadthalle 21.05.14 Martin Rütter, Erfurt Messehalle 21.04.13 Massachusetts - Das Bee Gees Musical, Erfurt Messehalle Abo-Vorteil 26.11.13 Michael Mittermeier, Erfurt Messehalle 10.06.14 Michl Müller, Bad Blankenburg Stadthalle 09.06.13 Olaf Schubert & seine Freunde, NordhausenWiedigsburghalle 05.09.13 Olaf Schubert, Schmalkalden Sport- und Mehrzweckhalle 01.10.13 Otto - Geboren um zu blödeln, Erfurt Messehalle 18.04.13 Rock´n Roll High School, GreizVogtlandhalle Abo-Vorteil 19.04.13 Rock´n Roll High School, Bad Blankenburg Stadthalle Abo-Vorteil 13.11.13 Sascha Grammel - Keine Ahnung!, Erfurt Messehalle 12.7.-10.8.13 Shakespeare - Sommertheater 2013 "Wie es Euch gefällt", Erfurt Barfüßerruine 13.04.13 Über sieben Brücken, Sonneberg Gesellschaftshaus 14.04.13 Über sieben Brücken, Zeulenroda Stadthalle

26,00 30,55 31,90 33,60 33,00 15,10

Duo Sonnenschirm, Gera Szenario Edo Zanki, Gera Puppentheater Manfred Maurenbrecher, Gera Stadt- & Regionalbibliothek PeWerner, GeraVolkshaus Zwötzen Robert Carl Blank, GeraTivoli 1 Mick Flannery, Gera SonderBar Brokof, Gera Clubcentrum COMMA Fjarill, Gera Kirche St.Trinitatis Fetsum, Gera Bühne am Park Songtage Label-Konzert, Gera Puppentheater Club der toten Dichter, Gera Clubcentrum COMMA GötzWidmann, Gera Myrphy's Heinz Rudolf Kunze & Räuberzivil, Gera Clubzentrum COMMA

06.04.13 10.04.13 27.04.13 03.05.13 04.05.13 25.10.13 25.10.13

22,80 - 19,50 67,00 - 31,00 31,80 - 25,20 36,20 - 28,80 36,20 - 31,00 46,15 - 32,70 23,25

22.11.13

23,25

30.11.13

24,10 - 20,60 29,95 39,90 - 36,30 28,00 24,50 - 9,50 19,50 - 17,30 30,00 - 18,00

30.11.13

17,30 - 12,90 33,00 33,00 33,00 59,90 - 31,50 37,70 - 26,20 30,00 28,50 31,25 - 24,65 55,15 - 28,70 28,75 - 18,90 28,75 - 18,90 34,00 22,00 36,20 - 27,40 36,20 - 27,40

GERAER SONGTAGE 2013 05.04.13 12.04.13 13.04.13 14.04.13 19.04.13 20.04.13 24.04.13 26.04.13 03.05.13 04.05.13 10.05.13 16.05.13 17.05.13

Congress Centrum Suhl

11,50 20,60 16,75 26,65 8,50 10,50 9,50 14,00 14,00 11,50 21,15 14,00 40,00 - 28,85

09.11.13 15.11.13 22.11.13

08.12.13 03.01.14 21.02.14 31.03.13

Omega - Rhapsody -Tour 2012 Santiano Die Schöne und das Biest Bülent Ceylan GlasBlasSing Quintett Abo-Vorteil Cindy aus Marzahn Django Asül, Suhl Congress Centrum KultkellerVAMPIR Uwe Steimle Die große Show derWeihnachtslieder Abo-Vorteil Die Schlager des Jahres öffentl. Generalprobe Abo-Vorteil Die Schlager des Jahres TV-Aufzeichnung Abo-Vorteil Das Adventsfest aus Suhl! Generalprobe Abo-Vorteil Das Adventsfest aus Suhl! TV-Livesendung Abo-Vorteil Ralf Schmitz Puhdys Johann König Semino Rossi

47,50 - 38,95 67,00 - 43,00 32,90 25,20 - 19,50 33,00 21,20 25,60 30,10 - 26,80 23,50 - 21,30 34,50 - 31,20 32,30 43,30 33,65 - 27,05 44,15 - 32,65 31,45 - 27,05 69,90 - 44,60

NaturtheaterSteinbach-Langenbach 19.05.13 Das große Pfingstfest der Volksmusik 2013 39,60 - 37,00 15.06.13 Die große Schlagernacht 2013 28,50 16.06.13 2.Thüringer Musikanten- undTrachtenfest 17,30 21.06.13 Erste Allgemeine Verunsicherung Abo-Vorteil 36,0 0 - 34,00 22.06.13 Comedy meets Metal Open Air Abo-Vorteil 39,50 - 36,80 28.06.13 EineWoche voller Samstage - SAMS 8,00 30.06.13 EineWoche voller Samstage - SAMS 8,00 25.08.13 Das große Ladiner Fest Open Air 2013 39,60 - 37,00 29.08.13 Queens of Metal Open Air Abo-Vorteil 63,70 - 49,40

F-Haus Jena 05.04.13 13.04.13 19.04.13 26.04.13 27.04.13 10.05.13 17.05.13 07.09.13 05.10.13 07.11.13 08.11.13 13.11.13 14.11.13 23.01.14 06.02.14

Serum 114 Philip Boa and theVoodooclub Mardi Gras.BB Dekadance mit Olaf Schubert am Schlagzeug Luxuslärm NeuerTermin The Resistance Emil Bulls Ausbilder Schmidt TenYears After Stermann & Grissemann Völkerball - a tribute to Rammstein Hortkind Gernot Hassknecht El Mago Masin Michael Krebs

18,40 24,10 17,23 16,20 20,60 19,50 19,50 14,00 32,90 20,60 18,40 14,00 21,70 14,00 14,00

TLZ

KULTUR

ZCKU1

Von Bad Köstritz bis Dresden

Donnerstag, 4. April 2013

FILM-START DER WOCHE

NOTIZEN

Heinrich-Schütz-Musikfest feiert im Oktober den Schwerpunkt Italien Gera. (epd) Das HeinrichSchütz-Musikfest im Oktober ist unter dem Motto „die Welt zu durchsuchen“ dem Schwerpunkt Italien gewidmet. Nach dem Auftakt am 11. Oktober in der Marienkirche von Weißen-

fels seien bis 20. Oktober in den mitteldeutschen Ländern 40 Veranstaltungen geplant. Weitere Festivalorte sind Gera, Bad Köstritz, die sächsische Landeshauptstadt Dresden und erstmals Zeitz in Sachsen-Anhalt.

Rinck erhielt Huchel-Preis

Der Auftakt mit dem Ensemble Sette Voci unter der Leitung von Peter Kooij biete eine Begegnung von Schütz‘ „Italienischen Madrigalen“ mit dem selten aufgeführten geistlichen Gegenstück, den „Cantiones sacrae“.

Staufen. (dpa) Die Schriftstellerin Monika Rinck hat den Peter-Huchel-Preis für deutschsprachige Lyrik bekommen. Die 43-Jährige erhielt die mit 10 000 Euro dotierte Ehrung am Mittwoch für ihren Gedichtband „Honigprotokolle“. Mit dem im kookbooks Verlag veröffentlichten Werk sei Rinck eine herausragende Neuerscheinung des Jahres 2012 gelungen, so die Jury. „Honigprotokolle“ sei virtuos komponiert. Rinck ist im pfälzischen Zweibrücken geboren und lebt in Berlin.

Helden in Klangstürmen und Videogewittern Dessau setzt seinen Nibelungen-Ring mit „Siegfried“ fort n Von Joachim Lange Dessau. In Dessau gehen die Uhren in Sachen NibelungenRing etwas anders. Hier wird nicht vorwärts, sondern rückwärts erzählt, der „Siegfried“ folgte jetzt also der „Götterdämmerung“. Deren Ästhetik schien, passend zu Dessau, direkt von den Bauhäuslern inspiriert und bot eine Raum-ZeitMaschine von hermetisch geschlossener Ästhetik mit einem schwarzgeschichteten Walküren-Riesenwürfel als Zentrum einer Bühnenwelt aus Klangstürmen und Videogewittern. Im „Siegfried“ nun sieht es in der Behausung des Superhelden und seines Ziehvaters Mime ziemlich vermüllt und fastfoodlastig aus. Immerhin verblöden sie nicht beim Unterschichtenfernsehen, sondern sind kreativ. So kreativ jedenfalls, wie man beim Computerspielen eben sein kann. Der Jüngere kreiert einen furchterregenden Bären, mit dem er den Älteren erschreckt. Und der versucht vor allem mit dem Knaben mitzuhalten. Wie im wirklichen Leben: mit wenig Erfolg. Denn nachdem Mime die Chance vertan hat, in der Rate-Show mit dem „Wanderer“ (Wotan) nach der Wunderwaffe für Siegfried zu fragen, die er einfach nicht hinbekommt, ist es Siegfried, der in die Tasten haut und sich sein Superschwert virtuell zusammenfügt und hinter der Kulisse vermutlich mit dem 3D-Drucker ausdruckt. Regisseur André Bücker trifft

hier einen spielerischen Ton, der Spaß macht, zumal Peter Svensson der Habitus eines rappenden Computer-Kids ziemlich überzeugend gelingt. Dass die beiden selbst nur Figuren in einem größeren Spiel sind, sieht man auf den Einblendungen links und rechts am Bühnenportal. Dort zeigen Piktogramme, was gerade läuft. Wenn Siegfried bei seiner einzigen Begegnung mit Wotan, sich nicht aufhalten lassen will und dessen Speer (sprich: spielbestimmende Macht) zerhaut, erlöschen diese Seiteneinblendungen.

n „Game over“ für

den Spielmacher

Es ist ein „Game over“ für den Spielmacher Wotan. Fortan handelt der Knabe auf eigene Rechnung. In Dessau sieht man übrigens tatsächlich mal, dass sich Wotan darüber auch freut, denn genau das wollte er ja eigentlich. Außer bei dem etwas albern wirkenden Schlamperlook für Wotan (Ulf Paulsen), sind die Kostüme von Suse Tobisch wieder eine Show für sich. Für den stimmgewaltigen Dirk Aleschus reichen ein Paar Plateausohlen, um als mit Speeren gespickter Riese Fafner auf alle (außer Siegfried) furchterregend zu wirken. Von den beiden Computerfreaks über den von zwei Leuchtreifen umgebenen Waldvogel (Angelina Ruzzafante) bis hin zur futuristisch stilisierte Brünnhilde verbinden sich die Kostüme mit den Projektionen von Frank Vetter und Michael

Ott zu einem überzeugenden Ganzen. Die changieren erst zwischen Spielshow und Naturbildern und weiten sich dann zu graphisch abstrakten, golden schimmernden und feuerrot lodernden Visionen. Dass Brünnhilde in dem Riesenwürfel schlummert und von Siegfried ausgepackt und erweckt wird, war klar. Dass beide dann mit abgebremst künstlichen Bewegungen das große Liebesfinale erleben, weist, wie wir hier schon wissen, voraus auf die „Götterdämmerung“. Von kleinen Patzern mal abgesehen, gelingt Antony Hermus mit der Anhaltischen Philharmonie ein großer Wurf. Mit seiner Energie hält er den großen Bogen, vermag aber auch den lyrischen Passagen Raum zu geben. Auch das ProtagonistenEnsemble kann sich wirklich hören lassen. Allerdings werden die Konditionsprobleme ausgerechnet beim Siegfried Peter Svenssons gegen Ende hin bedenklich. Was natürlich in der Schlussszene besonders auffällt, wenn eine so kraftvoll hochkarätige und obendrein ausgeruhte Brünnhilde wie Iordanka Derilova loslegt. An der Spitze des zu Recht bejubelten Ensembles können sich Albrecht Kludszuweit als Mime und Stefan Adam als Alberich der Extraklasse den Lorbeer teilen. Fazit: Auch Dessau „kann“ den Ring! Nach diesem „Siegfried“ darf man auf die „Walküre“ und den Vorabend gespannt sein.

i

Weitere Vorstellungen: 13. April, 9. Mai u. 9. Juni

„Woyzeck“ im Viererpack Wie weiter mit der Karriere? Pio Marmaï (Nicolas) und Louise Bourgoin (als Barbara) sehen sich in „Ein freudiges Ereignis“ mit ungeahnten Problemen konfrontiert. Foto: dpa/Camono Filmverleih

Ein Baby wird zur emotionalen Last

Turbulente Komödie über das Kinderkriegen in modernen Zeiten Berlin. (dapd) Barbara (Louise Bourgoin) und Nicolas (Pio Marmai) sind ein harmonisches Liebespaar. Zum vollkommenen Glück fehlt nur noch ein Kind. Und schon sehr bald ist es tatsächlich soweit. Barbara ist schwanger. In neun Monaten ist die kleine Familie komplett. Alles läuft perfekt und reibungslos. Bis die werdenden Eltern realisieren, dass sie niemand ernsthaft auf das Kinderkriegen vorbereitet hat. In der französischen Komödie „Ein freudiges Ereignis“ erzählt Regisseur Rémi Bezancon („C‘est La Vie“) von den Schwierigkeiten einer Schwangerschaft in der modernen Gesellschaft. Obwohl die beiden Turteltauben im Film ein klassisches Wunschkind erwarten, werden sie vollkommen aus der Bahn geworfen. Barbara und Nicolas bemerken schon weit vor der Geburt des Kindes, welche Konsequenzen sie erwartet. Die Freizeit droht fortan knapp zu werden und die berufliche Karriere könnte ins Stocken geraten. Zu-

mindest für einen der beiden. Dafür wird ein quengelndes Etwas da sein, das rund um die Uhr Betreuung und Aufmerksamkeit benötigt.

n Schön, aber auch anstrengend

Bezancons Lustspiel entwickelt sich dabei zu einer typischen Großstadtgeschichte. Der Zuschauer bekommt es mit zwei Menschen zu tun, die es sich in einer anonymisierten und selbstbestimmten Gesellschaft gemütlich gemacht haben. Sie haben es nur noch nicht realisiert. Eher unterschwellig stand für die werdenden Eltern bisher die individuelle Selbstverwirklichung im Mittelpunkt. Doch damit ist es nun vorbei. Und genau das überfordert und ängstigt Barbara und Nicolas. Der Film skizziert darüber hinaus, dass sich der Stellenwert von Familienplanung stark verändert hat. Früher gehörte Elternschaft zur eigenen Biografie wie selbstverständlich dazu.

Heute wird die damit verbundene Verantwortung vor allem in großen Städten als Arbeit definiert, die irgendwie schön ist, aber auch ganz schön anstrengend sein kann. Aber keine Sorge, die Gesellschaftskritik, die „Ein freudiges Ereignis“ enthält, blitzt nur randläufig auf. Die Stimmung bleibt weitgehend leicht, luftig und augenzwinkernd. Schauspielerisch überzeugt vor allem Louise Bourgoin, die bereits in „ Das verflixte 3. Jahr“ auf sich aufmerksam machte. In ihrer Rolle der schwangeren Barbara wird sie zur Identifikationsfigur aller werdenden Eltern. Mit allen depressiven und postnatalen Schattenseiten. Aus deutscher Sicht überrascht vielleicht ein wenig, dass Babys selbst in Frankreich inzwischen zur emotionalen Last stilisiert werden. Die Zeiten haben sich offenbar auch bei unseren vermeintlich kinderfreundlichen Nachbarn geändert. Europa gleicht sich aneinander an – auch beim Kinderkriegen.

Ärger um Milo Raus Breivik-Rede Wie in Weimar so auch in München: „Haus der Kunst“ sagt Aufführung ab

Siegfried im Kampf: Szene mit Peter Svensson in der Titelpartie (r.) und Dirk Aleschus aus der Dessauer Inszenierung des zweiten Teils des Nibelungen-Ringes. Foto: Claudia Heysel

München/Weimar. (dapd/fqu) Die im Rahmen des Festivals „Radikal Jung“ angesetzte Vorstellung „Breiviks Erklärung“ über den norwegischen Attentäter Anders Behring Breivik wird nun doch nicht, wie geplant, im „Haus der Kunst“ gezeigt. Die für den 22. April geplante Aufführung sei in das Münchner Stadtmuseum verlegt worden, teilte das Münchner Volksthea-

ter als Organisator des Festivals mit. Das „Haus der Kunst“ habe die Absage unter anderem damit begründet, dass die „Vermietungsverträge Veranstaltungen mit rechtsradikalen und antisemitischen Inhalten explizit ausschließen“. Das Volkstheater erklärte, es könne nicht akzeptieren, dass die Veranstaltung auf rechtsradikale Inhalte reduziert werde.

Das Stück des Schweizer Regisseurs Milo Rau basiert auf der Steno-Mitschrift einer Gerichtsreporterin und ist eine nüchterne Analyse der Rede von Breivik, die dieser am 17. April 2012 vor dem Osloer Amtsgericht hielt. Rau ließ den Text bereits in Weimar in einem Privatkino aufführen, nachdem das Deutsche Nationaltheater eine Aufführung im E-Werk abgelehnt hatte.

Wiesbaden. (dapd) Viermal „Woyzeck“ auf drei Bühnen des Staatstheaters Wiesbaden: Zum 175. Todes- und zum 200. Geburtstag des in Hessen geborenen Dichters Georg Büchner (1813-1837) haben die Wiesbadener Maifestspiele ein Sonderprogramm aufgelegt. Das wohl berühmteste Werk des Schriftstellers soll demnach als Oper, Theaterfilm und zweimal als Schauspiel gezeigt werden, heißt es.

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www.maifest spiele.de/

Schauspieler O‘Shea ist tot New York. (dpa) Der irische Schauspieler Mila O‘Shea ist in der Nacht zum Mittwoch im Alter von 86 Jahren nach kurzer Krankheit in New York gestorben, berichteten britische Medien. Der 1926 in Dublin geborene O‘Shea begann als Theaterschauspieler, bevor er schließlich mit Filmen wie „The Verdict – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit“, „Barbarella“ und der von Franco Zeffirelli verfilmten Version von „Romeo und Julia“ den Durchbruch schaffte.

Archäologe leitet Louvre Paris. (dpa) Erstmals seit 50 Jahren wird ein Archäologe den Louvre leiten. Nach zwölf Jahren an der Spitze einer der größten Kunsteinrichtungen der Welt wird Henri Loyrette von dem 49-jährigen JeanLuc Martinez abgelöst. Der Archäologe war bislang Direktor der Louvre-Abteilung für griechische, etruskische und römische Antiquitäten. Unter Henri Loyrette war die Besucherzahl auf über 8,3 Millionen im Jahr gestiegen. Er scheidet am 14. April aus dem Amt.

Finanzkrise in der Oper Hommage an griechisches Dorf „Der Tod eines Bankers“ hat in Görlitz-Zittau Premiere Görlitz. (dpa) Unter dem Titel „Der Tod eines Bankers“ wird am Sonnabend in Görlitz eine Oper zu Folgen der globalen Finanzkrise uraufgeführt. Ein öffentlich gefördertes Haus sollte aktuelle Stoffe im Spiegel der Gesellschaft aufgreifen, sagte der Generalintendant des Gerhart-Hauptmann-Theaters Görlitz-Zittau, Klaus Arauner. Er inszeniert das neue Bühnenwerk, das soziale und politische Verwerfungen in einem zunehmend gespaltenen Europa behandle. Die Musik stammt von Andreas Kersting (Jahrgang 1976), der in Dresden, Paris und Basel Komposition studierte. Das Libretto schrieb Fabian Scheidler. Der Dramaturg habe sich mit den Praktiken von Banken und deren Auswirkungen auf das System sehr intensiv beschäftigt, sagte Arauner. Schon

vor mehr als drei Jahren habe der Autor eine Projektskizze vorgelegt, in der er die Staatsverschuldung in Griechenland genau beschrieb. Damals sei noch keine Rede von der Krise in diesem Land gewesen. „Die Zeit hat uns ein bisschen eingeholt“, räumte der Intendant ein. Er hätte die Oper gern deutlich eher herausgebracht, doch die Entwicklung einer Partitur dafür sei sehr komplex und zeitaufwendig. „Es geht um eine Krise, die alles andere als vorbei ist“, findet Librettist Scheidler. Die Handlung spiele in Ionien, einem fiktiven Land, in dem die Bevölkerung die Folgen der Krise zu spüren bekomme: Löhne und Renten werden gekürzt, Armut greift um sich, und eine ganze Generation verliert den Glauben an die Zukunft. In elf Szenen erzähle

die Geschichte von der Revolte einer jungen Frau auf der einen Seite und einem Banker andererseits, der mit Wetten auf fallende Märkte viel Geld verdient. Das Theater in der deutschpolnischen Grenzstadt setzt damit konsequent die Tradition fort, regelmäßig Stoffe mit regionalem Bezug oder zu einem aktuellen Anlass uraufzuführen. 2002 kam die Oper „Nathans Tod“ nach Lessing heraus, der im sächsischen Kamenz geboren wurde. Es folgten „Bahnwärter Thiel“ nach Gerhart Hauptmanns gleichnamiger Novelle und „Fürst Pückler – Ich bin ein Kind der Phantasie“. Auf der Grundlage des Romanfragments „Franziska Linkerhand“ von Brigitte Reimann entstand eine weitere Oper, die das Görlitzer Theater 2009 in Hoyerswerda uraufführte.

Schlagzeuger Günter „Baby“ Sommer eröffnet heute den Jazzfrühling in Jena Jena. (dpa/fqu) Eine Hommage an das griechische Dorf Kommeno, in dem 1943 Soldaten der Wehrmacht 317 Bewohner ermordeten, eröffnet heute den 19. Köstritzer Jazzfrühling Jena. Der Dresdner Musiker Günter „Baby“ Sommer habe die „Songs For Kommeno“ mit vier der bedeutendsten Musikern der griechischen Jazzszene geschrieben, teilten die Veranstalter mit. Sie seien geprägt von der Musik Griechenlands, dem Saiteninstrument Yayli Tanbur, von Klarinette und der Stimme von der Sängerin Savina Yannatou. Der Schlagzeuger Sommer habe bei einem Festival in dem kleinen Ort von dem Massaker im Jahr 1943 erfahren, das auch sein Geburtsjahr ist. „Ich will mich mit meiner Musik in Bezug zur Welt stellen. Ich glaube an eine bessere Welt und

Jazzmusiker Günter „Baby“ Sommer will ein kleines Stück dazu beitragen. Ich bin kein Politiker, ich bin Musiker. Was ich geben kann, ist Musik. Deshalb ent-

Foto: Pfeffer

schied ich mich, ein musikalisches Projekt zu entwickeln, das den Namen dieses Dorfes und die Erinnerung an das Leid der

Opfer in den Mittelpunkt rückt“, erklärte Sommer. Bis zum 26. Mai bietet das Festival an verschiedenen Orten Jazz vom Feinsten. In Kooperation mit dem Peng-Festival Jena werden am 17. April die deutsche Saxofonistin Nicole Johänntgen, das Remi Panossian Trio und der Trompeter Nicolas Gardel eine Mischung aus Rock, Elektro und HipHop bieten. Am 30. April, dem Tag des Jazz, spielt das Womba Orchestra auf. Der Köstritzer Jazzfrühling Jena ist ein Gemeinschaftswerk mehrerer Kultureinrichtungen und wird hauptsächlich von der Schwarzbierbrauerei gesponsert. Er stimmt bereits auf die 20. Thüringer Jazzmeile vom 3. bis 26. November ein.

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Heute, 20 Uhr, Volksbad Jena

TLZ Zeitung für Erfurt

ZAER1 · Donnerstag, 4.April 2013

NOTIZEN Ehemann zückt Messer

Erfurt GUTEN MORGEN

„Frau Holle“ Der momentane Mega-Winter grämt mich eigentlich wenig. Aber wenn ich sehe, wie die lieben Mitmenschen stöhnen, schnaufen, leiden – dann kann ich ja auch nicht freudestrahlend durch den Flockenwirbel hüpfen. Zumal ich glaube, dass es einen Zusammenhang zwischen einer meiner Taten und dem Wetter geben könnte. Als vor gut einem Monat die Wetterfrösche das Winterende verkündeten, schnappte ich mir noch einmal meine Langläufer, drehte eine ausgiebige Runde durch den Winterwald und stellte danach die Skier gleich neben der Haustür ab. Und dort stehen sie noch heute. Seit gestern habe ich aber kein schlechtes Gewissen mehr: Nicht, weil ich die Skier bald

wegräumen werde. Ein Kumpel erzählte mir, dass sein Sohn am Winter schuld sei. Jedes Mal, wenn er „Frau Holle“ singt, schneit es. Dem Racker wurde das Singen nun mit Nachdruck verboten.

n Von Angelika Reiser-Fischer

NACHRICHTEN

Unfallstelle verlassen Fahrzeugen. Trotzdem hätte der Fahrer Maßnahmen zur Schadensregulierung veranlassen müssen. Da er dies allerdings nicht tat, wird gegen ihn wegen Verdacht des pflichtwidrigen Verlassens der Unfallstelle ermittelt.

Trickbetrüger ohne Erfolg Daberstedt. Ein etwa 50-jähriger Trickbetrüger klingelte am Dienstag gegen 16 Uhr in der Rubensstraße bei einer Anwohnerin. Der Mann war seriös und unauffällig gekleidet. Er wollte sie über die neuesten Vorteile des Verbandes der Kriegsversehrten (VdK) informieren. Die Frau wollte

Rabatte als Lockmittel

Händler in der Schlösserstraße machen aus der Baustellensituation das Beste

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Daberstedt. Ein VW-Besitzer bemerkte in der Nacht zu Mittwoch in der Clara-Zetkin-Straße, wie ein unbekannter Opel-Fahrer hinter seinem Fahrzeug einparkte und dabei gegen sein Fahrzeug fuhr. Es entstand geringer Sachschaden an beiden

Trotz Baustelle sind die Händler in der Schlösserstraße weiterhin für die Kunden da und werben teilweise mit Sonderpreisen – wie hier Franziska Ulfig, Mitarbeiterin in einem Café an der Schlösserbrücke. Foto: Mario Gentzel

den Mann jedoch nicht in die Wohnung lassen und schlug vor, dass er ihr das an der Wohnungstür erklärt. Das wiederum wollte der Mann nicht und er bestand darauf, ihr das in der Wohnung zu erläutern. Letztendlich verschwand der Mann aber wieder.

Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegen Prospekte der Firmen Lotto Euro Jackpot und Media Markt Erfurt bei.

Altstadt. Touristen zogen die Köpfe ein – in der Schlösserstraße wehte gestern nicht nur eisiger Wind. Baufahrzeuge lärmten, in viele Geschäfte gelangt man nur noch über Behelfsbrücken. Dennoch haben die Bauarbeiter Verzug. Wegen des langen Winters schon zehn Tage, informierte das Tiefbau- und Verkehrsamt am 27. März den Stadtrat. Derzeit laufen die Arbeiten zum Kanalneubau und zur Herstellung einer provisorischen Gas- und Wasserversorgung zwischen dem Anger und Schlösserbrücke. Viel Gedränge herrscht derzeit in der sonst so belebten Geschäftsstraße zwischen Anger und Fischmarkt nicht. Trotz der Osterferien. Trotz der Frühjahrskollektionen, mit denen mancher Händler wirbt. Zudem vertreibt der Winter viele Caféhausgäste von den Stühlen im Freien. Vor dem Coffeeshop Barrista an der Schlösserbrücke

wartete ein halbes Dutzend Tische mit Stühlen und warmen Decken auf Gäste. Drinnen drängte sich alles. Zu kalt. Aber dennoch als Café gefragt. Doch die Zufriedenheit der Händler ist geteilt. Viele Schilder in Schaufenstern versichern: „Geöffnet trotz Baustelle“. Einige Läden verkünden aber auch: Räumungsverkauf. Marcus Kahl, der Geschäftsführer im Breuninger-Kaufhaus, sagt eindeutig: „Wir hören und sehen die Baustelle, aber wir bekommen sie nicht zu spüren.“ Alle Befürchtungen seines Hauses seien bisher nicht eingetroffen. Und: „Mit dem Winter haben wir mehr zu kämpfen als mit den Bauarbeiten.“ Cornelia Pfaff, die Inhaberin eines Schuhgeschäftes, nimmt‘ s mit Humor: „Erst hatte ich die Bauleute vor meinem Geschäft am Anger, jetzt in der Schlösserstraße. Man kennt sich inzwischen und ich habe inzwischen sogar meinen Lieblingspolier.“ Das Miteinander mit den Bau-

könnte die Kommunikation auch noch besser sein“, sagt sie. Einmal wurde die Brücke sogar weggeräumt, während Kunden im Laden waren ... Dennoch ruhten gestern Nachmittag die Bauarbeiten in der Schlösserstraße und am Fischmarkt. Etwa 50 Arbeiter der Firmen Strabag, Eurovia und Rohde sowie anderer Betriebe legten die Arbeit nieder und versammelten sich an der Schlösserbrücke. „Baustellenvesper“ wurde dies von der Gewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt genannt, die Apfelschorle und Wurstbrötchen spendierte. Die Arbeiter verlangen anlässlich der ab heute laufenden neuen Tarifverhandlungen im Bauhauptgewerbe unter anderem 6,6 Prozent mehr Lohn, die Angleichung der Ost- und Westlöhne, einen höheren Mindestlohn und die Übernahme von Azubis. Für eine Stunde ruhte die Arbeit. Dann war Schichtwechsel. Der Termin drückt — Ende November.

Ursache noch nicht ermittelt

Kripo konnte erst spät ins Brandhaus, weil immer wieder Glutnester aufloderten Brühlervorstadt. (bk) Die Ursache des Feuers, das am Dienstagvormittag im Dachbereich eines Mehrfamilienhauses in der Wilhelm-Külz-Straße ausgebrochen war, steht noch nicht fest. Weil der Brand am Dienstagabend nochmals aufgeflackert war und die Feuerwehr erneut zum Einsatz kam, konnten die Brandursachenermittler der Kriminal-

polizei erst gestern Vormittag ins Gebäude. Das bestätigte Polizeisprecher Eckhard Deutschmann. Ergebnisse lägen noch nicht vor. Der Großbrand hatte langwierige und komplizierte Löscharbeiten nach sich gezogen. Das Haus ist wegen der Brandfolgen und des Löschwassers vorerst nicht bewohnbar. Der Strom

wurde abgeklemmt, Gasleitungen gekappt. Lars Angler, Einsatzleitdienst der Feuerwehr, war gestern im Gebäude. „Bis 8.30 Uhr fand die Brandwache statt. Anschließend überprüfte die Bauaufsicht mit einem Statiker das Gebäude.“ Dachgeschoss, Spitzboden und Teile der Brandwohnung blieben gesperrt, so Angler. Mie-

ter der unteren Wohnungen könnten bald zumindest Papiere und Sachen aus ihren Wohnungen holen. Das Haus müsse grundsaniert werden. Darüber könnten Wochen und Monate vergehen. Während die unteren Wohnungen getrocknet, belüftet und wieder hergerichtet werden könnten, müsse ein neuer Dachstuhl errichtet werden.

Hitlergruß mit Alkohol intus Johannesvorstadt. Zwei Jugendliche warfen am Dienstag, 19.10 Uhr, in der Mehringstraße Gegenstände auf parkende Autos. Einer der Jugendlichen soll den Hitlergruß gerufen haben. Sie gaben zu, Lebensmittelverpackung gegen Fahrzeuge geworfen zu haben. Ein Sachschaden wurde jedoch nicht festgestellt. Ein 27-Jähriger (3,16 Promille) gab zu, den Hitlergruß gerufen zu haben. Er habe jedoch keine nazistische Einstellung. Den Hitlergruß hat er aus Quatsch gerufen, weil er am gleichen Tag Geburtstag hat. Trotzdem wurde eine Strafanzeige wegen Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gefertigt. Wegen des gleichen Deliktes wird gegen zwei Tatverdächtige im Alter von 61 und 36 ermittelt. Dienstag gegen 12.45 Uhr wurden die Männer auf dem Domplatz auffällig durch lautes Singen eines Liedes mit nazistischem Inhalt sowie gerufener rechtsradikaler Parolen. Mit 2,10 und 1,98 Promille hatten sie ordentlich einen getrunken. Der einschreitende Polizeibeamte wurde durch den 61- Jährigen beleidigt und mit dem Tode bedroht. Sein Kumpel stimmte sofort in diese Handlung mit ein. Beide Täter wurden vorläufig festgenommen.

Fusion wird abgelehnt

Baustelle wird verschoben

Dreistadt Erfurt-Weimar-Jena: Fraktionen kritisieren Machnig

Stotternheim. Das Wetter hat auch dieser Baustelle einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wie die Evag informiert, muss die in der TLZ angekündigte Sanierung des Kreisels bei Stotternheim verschoben werden. Es gibt somit keine Veränderungen im Linienverkehr am kommenden Wochenende.

Spurensuche zu Skulpturen Altstadt. Eine öffentliche Führung durch die Mittelaltersammlung des Angermuseums gibt es am heutigen Donnerstag um 15 Uhr. An gleicher Stelle beginnt am Sonnabend, 6. April, um 10 Uhr ein Ferienworkshop: „Auf Spurensuche im Wald der Skulpturen“. Anmeldung unter Telefon (0361) 6 55 16 52.

arbeitern sei super. Der Umsatz sei jedoch bereits gesunken. Viele Erfurter mieden die Schlösserstraße, weil sie eben eine Baustelle ist, sagen viele. Cornelia Pfaff bietet beispielsweise einen zehnprozentigen Baustellenrabatt auf ihre Sommerschuhe an, andere Geschäfte versuchen ebenfalls, mit Sonderangeboten und Rabatten zu locken. Für Peggy Schlosser, die Inhaberin der Mohr- und der Ratsapotheke ist dies nicht das Thema. „Die Ware muss auf Karren transportiert oder völlig getragen werden. Das ist sehr mühsam und anstrengend. Dazu kommt das Problem mit den Brücken. Erst seit Dienstag haben wir eine vor dem Geschäft, die man auch mit Rollstuhl befahren kann“, berichtet sie. Hinzu kommt: Nach Geschäftsschluss werden die Brücken weggeräumt – dann herrscht Baufreiheit. Welche Brücke dann wieder wo aufgebaut wird, ist ungewiss. „Das Miteinander ist in Ordnung, aber manchmal

Andreasvorstadt. Zu einer gefährlichen Körperverletzung kam es am Dienstag gegen 20 Uhr. Ein 44-jähriger Mann geriet mit seiner Ehefrau in einen heftigen Streit und bedrohte sie massiv mit Worten. Dabei kam es auch zu diversen Handgreiflichkeiten. Dann holte er sich ein Messer mit einer Klingenlänge von 25 Zentimeter und wollte damit auf seine Frau losgehen. Die Tochter und deren Verlobter stellten sich schützend vor die Frau und versuchten, weitere Angriffe zu verhindern. Beim Versuch, dem Täter das Messer abzunehmen, wurde der Verlobte schwer an der Hand verletzt. Daraufhin ließ der Täter von weiteren Handlungen ab und verließ die Wohnung in Hausschuhen und ohne Jacke. Er wurde kurz darauf von zivilen Polizeikräften festgenommen. Der Verlobte musste stationär im Klinikum aufgenommen werden.

„Crazy Mouse“: Rasante Fahrten hoch über dem Domplatz ermöglicht diese Achterbahn. Darüber hinaus erwartet die Besucher zum Altstadtfrühling noch bis zum 14. April ein attraktives Rahmenprogramm mit einer Mischung aus Spannung, Nervenkitzel und Spaß für die ganze Familie. Foto: Maik Ehrlich

Erfurt. (arf) Höchst unterschiedlich fielen in Erfurt die Reaktionen auf den Vorschlag von Thüringens SPD-Wirtschaftsminister Matthias Machnig aus, Erfurt, Weimar und Jena zu einer Stadt zu machen. Für Uwe Spangenberg (SPD), Dezernent für Stadtentwicklung, hat die Sache ihren Charme: „Nie im Leben wird aus Erfurt, Weimar und Jena eine einzige Stadt. Aber dass man sich über gemeinsame Ziele verständigt und mehr zusammen arbeitet, das unterstütze ich“, sagte er klar. Und fügte an: „Endlich hat sich mal jemand Gedanken gemacht, wie es in den nächsten Jahren weitergehen könnte. Ja, es ist nicht alles ausgegoren, aber man muss unbefangen darüber reden können.“ Die Landesregierung scheitere ja schon an einer Gebietsre-

form, weil sich die CDU nicht einig sei. Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Michael Panse dagegen meint, die Idee sei ja wohl ein Aprilscherz. Er erinnerte daran, dass allein die Kooperationsvereinbarung zwischen den beiden Theatern in Erfurt und Weimar schwierig gewesen wäre. Ohnehin sei um die Identität der drei unterschiedlichen Städte zu fürchten. Auch André Blechschmidt, der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei, kann dem Vorschlag nichts abgewinnen. Kooperation – ja. Fusion – nein. Ohnehin ginge eine Fusion zu Lasten der ländlichen Regionen. „Wenn dann laut Prognose 2050 nur noch 1,6 Millionen Menschen in Thüringen leben, sollen die dann nur noch in diesem Drei-Städte-Verbund wohnen? Das kann nicht sein“, sagt er.

Reserviert gibt sich auch die Fraktion der Freien Wähler. „Für Thüringen eine Nummer zu groß“, sagt Fraktionsvorsitzende Ingeborg Aßmann. „Ich fürchte, dass diese Konstruktion viel zu umständlich ist, als dass Entscheidungen damit zeit- und lebensnah getroffen werden könnten.“ Ganz abgesehen davon seien die drei Städte zu weit voneinander entfernt, seien zu verschieden. Fazit: „Eher ablehnend.“ Einer Kooperation stehe sie positiv gegenüber, betont sie. „Eine schrille Idee“, meint Alexander Thumfart, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat. Die Stärke der Thüringer Städte liege in ihrer Unterschiedlichkeit. Diese solle man durch Kooperation nutzen, aber „keine administrative Oberhoheit schaffen“. Dies sei, sagt er, „der Rückfall ins Kaiserreich“.

TLZ

ERFURT AM WOCHENENDE

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Donnerstag, 4. April 2013

Libelle und Nashorn

NOTIZEN Das „Fest der Bücher“ 2013 Altstadt. Im Rahmen des „Pegasos-Festes der Bücher“ wird am Samstag aus einer Vielzahl von Werken gelesen. Die Geraer Autorin Ulla Spörl beispielsweise stellt ihren Roman „Lebens(t)räume“ um 13 Uhr im Salon „Schumann“ im Kaisersaal vor. Um 14 Uhr gibt am gleichen Ort der indische Schriftsteller Anant Kumar Einblicke in sein Leben. Holger H. Elias, Verlagsleiter von „Der Neue Morgen“ liest zeitgleich im Salon „Goethe“ aus „Die Psychologie der Erbtanten“.

Kinoklub: Mario Adorf als nervender Star Altstadt. Weder eine Libelle noch ein Nashorn haben in Lola Randls Werk „Die Libelle und das Nashorn“ einen Auftritt. Der Filmtitel steht sinnbildlich für die Begegnung der Jungschriftstellerin Ada Hänselmann (Fritzi Haberlandt) und der Schauspieler-Legende Nino Winter (Mario Adorf). Bei der Lesung von Adas Debütroman treffen die beiden aufeinander. Das Publikum interessiert sich nur für Ninos Autobiografie „Ich kam, sah und liebte“, was Ada ziemlich nervt. Doch kommen sich der Star und sie dennoch näher. Die Geschichte entwickelt sich ein bisschen melancholisch, etwas komödiantisch und immer mysteriöser. Sie ist im neuen Programm des Kinoklubs am Hirschlachufer von heute bis Sonntag, jeweils ab 17 Uhr, zu sehen.

n Hannah Arendt als

Zuschauerwunsch

Ebenfalls auf dem Spielplan steht auf Wunsch der Zuschauer der Film „Hannah Arendt“ – von heute bis Sonntag, 19 Uhr, sowie von Montag bis Mittwoch in der Spätvorstellung, 21 Uhr, zu sehen. Regisseurin Margarethe von Trotta erzählt davon, wie Hannah Arendt 1961 in Jerusalem den Gerichtssaal betritt, um für „The New Yorker“ über den Prozess gegen den Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann zu berichten. Sie findet: Die geistlose Mittelmäßigkeit Eichmanns passt nicht zum abgrundtief Bösen seiner Taten. Statt des erwarteten Monsters präsentiert sich ein Niemand. Ihre Haltung vertritt sie konsequent, auch wenn sie dafür geächtet und angefeindet wird, Freunde verliert.

Die rabenschwarze Komödie „7 Psychos“ um Gangster, Psychopathen und Quartals-Irre läuft von heute bis Sonntag, 21 Uhr, sowie von Montag bis Mittwoch, 19 Uhr. Marty, ein erfolgloser Autor, braucht dringend Anregungen für sein neues Drehbuch. Sein Freund Billy liefert ihm allerdings mehr Inspiration als er möchte, denn er betätigt sich als Hundekidnapper. Dabei erwischt er ausgerechnet den Schoßhund des durchgeknallten Gangsters Charly. Wenn Kinder nicht von klein auf lernen, dass die Menschen verschieden sind, wann dann? An der inklusiven Grundschule „Berg Fidel“ gehören alle dazu: ob hochbegabt oder lernschwach, geistig oder körperlich beeinträchtigt. Im Film „Berg Fidel – Eine Schule für alle“ kommen die Kinder zu Wort. Vier kleine Protagonisten erzählen mit Witz und Charme aus dem Schulalltag und sagen in ihrer unvergleichlichen Weise mehr, als so mancher Erwachsene das tun würde. Fast 200 Kinder besuchen die Schule, alle kommen aus dem sozialen Brennpunkt-Stadtteil Berg Fidel, 60 bis 70 Prozent der Schüler sind Ausländer aus rund 30 Nationen. 45 Kinder haben einen sonderpädagogischen Förderbedarf – das sind im Schnitt vier bis fünf Kinder pro Klasse. Sie lernen in altersgemischten Klassen – jeder nach den eigenen Bedürfnissen und Fähigkeiten. Sie lernen von- und füreinander, machen alle mit, übernehmen Küchendienste, helfen sich gegenseitig und werden selbst zum Lehrer… Hella Wenders Dokumentation ist von Montag bis Mittwoch, jeweils um 17 Uhr, zu sehen.

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Drittes großes Hondatreffen Zwischen Fantasie und Wirklichkeit: Der Student Nathanael glaubt im Wetterglashändler Coppola die Schreckensgestalt seiner Kindheit wieder zu erkennen, den „Sandmann“ , der angeblich Kindern die Augen raubt. Von seinem Trauma eingeholt, stürzt Nathanael in eine tiefe Krise. Das Stück läuft Freitag, 20 Uhr und 22 Uhr, in der Schotte. Karten: Tel. (0361) 6 43 17 22. Foto: Lutz Edelhoff

Premiere für Kurzfilm Erfurt in Pest-Zeiten Jan Weskott stellt seine Komödie im Cinestar vor Altstadt. „Gayfurt – die letzte Hete“ ist Titel des 30-minütigen Kurzfilms, der am Sonnabend um 15 Uhr seine Premiere im Cinestar erlebt. Die Komödie, die von der ersten Seite des Scripts bis zum letzten Schnitt mehr als drei Jahre beansprucht hat, stammt von Jan Weskott. Er zeichnet verantwortlich für das Drehbuch, das Storyboard, die Produktion, Logistik, Regie und Schnitt. Jeder der etwa 80 Mitwirkenden hat unentgeltlich gearbeitet. Der Film wurde mit einem privaten Budget von 3000 Euro ge-

Besondere Stadtführung mit Frank Kloep

dreht, ohne Fördermittel und ausschließlich mit Filmlaien. Gefilmt wurde ausschließlich in Thüringen, aber vor allem in Erfurt. Der Film spielt im Jahr 2055. Die Welt wird von Homosexuellen beherrscht und Heterosexualität steht unter Todesstrafe. Thorben, jung, gut aussehend und hetero, ist auf den ersten Blick ein Glückspilz. Er soll der Auserwählte sein, der das schwule Regime stürzt. Leider ist er gerade nicht der Typ, der als Definition von „Held“ durchgehen kann...

Altstadt. Auf Entdeckungsreise zur mittelalterlichen jüdischen Kultur startet am Sonnabend um 11.15 Uhr eine Führung in der Alten Synagoge. Treffpunkt ist der Museumseingang, Waagegasse. Es führt Eike Küstner vom Verein Stattreisen. Pestpogrom, Pestprozessionen, Pestärzte: Der promovierte Biologe Frank Kloep kennt sich nicht nur in seinem Fachgebiet aus, sondern auch in der Stadtgeschichte. Die Verbindung beider Professionen, der naturwissenschaftlichen und der historischen Kenntnisse, können Inte-

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Treffpunkt für diesen Rundgang ist die Toreinfahrt der Waage in der Waagegasse.

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ressenten bei einer Führung „Erfurt in Zeiten der Pest“ erleben. Start dazu ist am Sonnabend um 16 Uhr. Ratten brachten den Pesterreger erstmals im 14. Jahrhundert in die Stadt. Zeitgenossen behaupteten damals, die Juden seien schuld. Bis tief ins 17. Jahrhundert beeinflussten mehrere Pestepidemien das Leben in Erfurt.

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Gispersleben. Hondafahrer aus ganz Deutschland treffen sich am Samstag zum dritten Mal in Erfurt. Auf dem Gelände des Autohauses Eitel in der August-Röbling-Straße werden unter dem Motto „Freunde treffen Freunde“ mehr als 100 Hondafahrer erwartet.

Consort-Musik bei der Vesper Altstadt. Das Ensemble „Lachrimae Consort Weimar“ spielt am Samstag zur musikalischen Vesper in der Michaeliskirche, Michaelisstraße. Interessierte können den orgelartig klingenden Consortflöten und klarem Gesang lauschen. Ab 17 Uhr erwartet sie englische Musik des 16. und 17. Jahrhunderts. Das Wort zum Sonntag wird von Senior Matthias Rein gesprochen.

TLZ

ERFURT UND UMGEBUNG

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Donnerstag, 4. April 2013

Drei Weiße unterwegs über Schwellenburg

NOTIZEN Pflegedienst mit Note 1,0

Unstrut-Lamas wandern zur Grundmühle Tiefthal. Die drei Unstrut-Lamas – im Besitz einer Familie aus Herbsleben, die mit ihnen Wanderungen anbietet – staunten am Wochenende nicht schlecht, als sich auf dem Parkplatz am Fuße der Schwellenburg 36 Personen einfanden. Der Grund war die Einladung zum Osterspaziergang über die „Anden von Erfurt“ bis zur Grundmühle. Nach einer kurzen Einführung zu den Lamas setzte sich der Tross in Bewegung. Über Stock und Stein, Schnee, Matsch und Frühlingswiesen ging es gemächlich über die Schwellenburg hinab in das Grundmühltal. „Vom Eise befreit“ konnte man zwar nicht sagen, aber es tat dem Wanderspaß keinen Abbruch. Unterwegs waren aber nicht nur Lamas, auch viele andere

Besucher lockte der Sonnenschein hinaus in die Natur. Staunend wurden die wandernden Unstrut-Lamas betrachtet und viele Fragen beantwortet. Die Einkehr in der gut besuchten Grundmühle tat allen gut. Nach der Stärkung ging es auf den Heimweg. Mittlerweile hatte sich die Wandergruppe zwar verkleinert, trotzdem zogen die drei weißen Tiere alle Blicke auf sich. Die nächsten beiden Wanderungen sind am Sonntag, 14. April, und Pfingstsonntag, 19. Mai, auf dem Plan. Beginn ist immer um 14 Uhr. Eine Anmeldung für die Teilnahme ist nötig.

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Alle weiteren Informationen unter www.unstrutlamas.de oder Telefon (036041) 5 63 65.

Drechseln und filzen

Handwerkertag im Freilichtmuseum Hohenfelden Hohenfelden. Einem traditionellen Polsterer oder einem Glasbläser können Besucher im Freilichtmuseum Hohenfelden über die Schulter schauen. Dort lebt das alte Handwerk auf den Dörfern wieder auf – beim großen Handwerkertag mit Museumsfest. Auf dem „Eichenberg“ wird neben den Polsterern und Glasbläsern auch eine Stickmaschine aus dem Jahr 1900 zu sehen sein. Die Besucher erwartet zudem eine kleine Präsentation zur Zigarrenherstellung und den dazu benötigten Utensilien. Während in einem Holzofen mit historischen Waffeleisen frische Waffeln gebacken werden, kann man der mobilen Druckerei und dem Steinmetz bei der Arbeit zu-

Neudietendorf. Der gemeinnützige HK-Pflegedienst mit Sitz in Neudietendorf erhält das Prädikat „Sehr gut“. Die Gesamtnote vergab der Medizinische Dienst im Auftrag der Landesverbände der sozialen Pflegekassen bei der jährlichen Überprüfung der Qualitätsstandards. Entsprechend schloss die ambulante Pflegeeinrichtung, welche Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband ist, in den Bereichen „Pflegerische Leistungen“, „Ärztlich verordnete pflegerische Leistungen“, „Dienstleistung und Organisation“ sowie „Befragung der Kunden“ mit den Noten 1,0 ab.

sehen. Und wer noch keine Vorstellung hat, wie die Dorfbewohner einst ohne Kaufhaus zu ihrer Bekleidung kamen, kann sich über verschiedene Arten der Textilherstellung und -verarbeitung informieren. In der Schmiede aus Gügleben wird traditioneller Hufbeschlag vorgeführt. Kinder können sich zudem an der Drechselbank versuchen. Auch das Anfertigen von Seifen und das Filzen laden zum Ausprobieren ein. Weitere Gewerke zeigen die Aussteller beim Handwerkertag und verschiedene Erzeugnisse sind käuflich zu erwerben.

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Sonntag, 7. April, 10-17 Uhr, Am Eichenberg in Hohenfelden

Kreisel kommt in die Pflege Vorfreude auf den Frühling wird geweckt, wenn Landschaftsarchitekten in der „Toscana des Ostens“ wieder mit dem „Blumeneinzug“ beschäftigt sind am Samstag, 6. April, auf Schloss Tonndorf. Ganztägig gibt es für Interessenten aus dem Raum Erfurt, Weimar, Jena und Rudolstadt dann von 9 bis 19 Uhr die Gelegenheit für das Kennenlernen Gleichgesinnter, zum Erfahrungsaustausch, für Fragen, Inspiration und Beratung rings um das Thema Gemeinschaftsbildung und für einen ersten Eindruck potenziell geeigneter Orte – insbesondere im Weimarer Land. Themen sind unter anderem die Klärung persönlicher Wünsche, Gruppenbildung, Rechtsgestalt, Finanzierungswege und Entscheidungsfindungen. Der Tag kann Ausgangspunkt sein für weitere gemeinsame Schritte. Inbegriffen ist eine Führung auf Schloss Tonndorf – auch zum Werdegang der hiesigen Lebensgemeinschaft. Info: www.schloss-tonndorf.de.

Projekt wird weitergeführt Neudietendorf: Aktionskreis Rumänien sammelt für seinen nächsten Hilfstransport Neudietendorf. Auch in diesem Frühjahr bereitet der Aktionskreis Rumänien der Evangelischen Kirchgemeinden Neudietendorf und Ingersleben einen Hilfstransport nach Rumänien vor. Vom 1. bis 12. Mai soll die Fahrt zu den Partnern in Temeswar, Jimbolia, Hunedoara und Balanu führen. Die begonnenen Projekte der Kinder- und Seniorenbetreuung, der Finanzierung von Internatsplätzen und Erwachsenenbildung und der einer Sozialküche werden ebenso fortgeführt wie anstehende Bauaufgaben. Einer Familie soll ein Bad und in einer Kirche die Elektroanlage installiert werden. Der Bitte um Finanzierung eines zu implan-

tierenden Hörgerätes für einen Hörgeschädigten in Höhe von 900 Euro will der Arbeitskreis, wenn die finanziellen Mittel ausreichen, nachkommen.

n Vortrag informiert vor der Abfahrt

In Planung und Vorbereitung ist in Balanu ein Brunnen mit der entsprechenden Druckanlage, da die vorhandene Wasserversorgung der Kommune verrottet ist. Weiterhin stehen Besuche in Kinderheimen und Grundschulen an und bedürftige Familien werden mit Lebensmitteln und Schulmaterialien unterstützt. Kindernachmittage mit Spielen, Bratwurstessen und

Ostersüßigkeiten kommen zum orthodoxen Osterfest am 5. Mai zur rechten Zeit. Nach der Fahrt erhalten alle, die diese Aktion unterstützen, Reiseberichte, die die Situationen vor Ort und das Erreichte ausführlich erläutern. Wer den Transport unterstützen möchte, kann spenden. Benötigt werden neben Geld noch Lebensmittel aller Art und Hygieneartikel wie Duschbad, Shampoo, Seife und weiteres. In Vorbereitung der Fahrt ist am 8. April um 19.30 Uhr im Tabarzer Gemeindehaus, Walter-Rathenau-Straße, ein Diavortrag des Arbeitskreises.

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Weiteres unter www.ak-rumaenien.de

Haßleben muss sparen

Hilfe für rumänische Kinder bietet der Arbeitskreis.

Ordnung schaffen fürs Jubiläum Schloßvippacher Kindergarten lädt am Freitag zum Tag der offenen Tür ein

Lohn für akribische Arbeit: Das Elektromuseum erhält 500 Euro. Mit der Spende können die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museums die Sammlung rund um Elektrotechnik mit einigen Unikaten sichten und verpacken. Ihren Museumsstandort mussten die Vereinsmitglieder aufgeben. Bis ein neues Gebäude gefunden ist, werden die Materialien zwischengelagert. Der Betrag stammt vom vom Verein Alternative 54 Erfurt, der sich aus Thüringer Landtagsabgeordneten der Linksfraktion zusammensetzt und Diätenerhöhungen in einen Spendentopf steckt.

Schloßvippach. (km) Über fleißig zupackende Eltern freute sich am Dienstagnachmittag die Leiterin des Kindergartens „Regenbogen“, Simone Weigelt. „Wir möchten mit diesem Arbeitseinsatz vor allem auf unserem Spielplatz Ordnung schaffen, alles saubermachen und eine neue Überdachung für die Sandkiste anbringen. Vor allem auch, damit dann am Freitag bei unserem Tag der offenen Tür alles schön ist“, kündigte die

Kita-Leiterin an. Am Freitag nämlich feiert der kommunale Kindergarten seinen fünften Geburtstag im neuen Haus. Dies sei ein schöner Anlass, um viele Gäste zu begrüßen, meint nicht nur die Leiterin. Ebenso soll an diesem Tag der neue Sportraum mit einem Familiensportfest ganz offiziell eingeweiht werden. Von den Regenbogenkindern genutzt wird der von der Gemeinde an den Geräteraum angebaute Turn-

raum ja bereits seit einer ganzen Weile. „Wir hatten ja in unserem schönen neuen Gebäude gleich einen Turnraum mit dabei“, berichtete Simone Weigelt, „doch den haben wir dann wegen der Gruppenerweiterung aufgeben müssen.“ Derzeit besuchen 59 Mädchen und Jungen den Kindergarten. Die Kapazität liegt bei 72 Kindern. Und neue Anmeldungen gibt es laut der Leiterin be-

Stotternheim. Es ist schon wieder soweit: Der neue Kreisel in der Erfurter Landstraße muss im Rahmen der Gewährleistung erstmals saniert werden. Die Arbeiten dauern von Freitag, 5. April, 12 Uhr, bis Montag, 8. April, 7 Uhr. Die Straße zwischen der Anschlussstelle der Autobahn 71 Erfurt-Stotternheim und der Ortseinfahrt Stotternheim muss für diese Zeit voll gesperrt werden. Eine Umleitung wird für diese Zeit ausgeschildert.

reits etliche, gerade auch für Kinder ab einem Jahr. Zu den derzeit neun Mitarbeiterinnen kommen zwei neuen Kolleginnen hinzu, eine bereits ab kommender Woche. Die Bewerbungsgespräche sind gerade abgeschlossen. Wer sich unter dem Regenbogen einmal umsehen und mit den Mitarbeiterinnen ins Gespräch kommen möchte, ist dazu an diesem Freitag ab 16 Uhr eingeladen.

Haßleben. Für die Gemeinde Haßleben hat die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Straußfurt einen Vorschlag für ein Haushaltskonsolidierungskonzept erarbeitet. In diesem geht es um diverse Sparvorschläge, die auch den Kindergarten betreffen. Haßleben befindet sich sozusagen in einer „haushaltslosen“ Zeitspanne. Wann der Gemeinderat über das Konsolidierungskonzept befindet, steht noch nicht fest. Als eine Sparmaßnahme hatten sich die Haßlebener vorgeschlagen, künftig nur alle acht Wochen eine Gemeinderatssitzung abzuhalten.

Baucontainer aufgehebelt Gebesee. Einen Baucontainer brachen Unbekannte in der Herbslebener Straße in Gebesee auf. Die Tat passierte zwischen Gründonnerstag und Dienstag. Sie entwendeten Abdichtmittel, Schrauben, Dämmwolle, Hebegurte, Kabeltrommel und Verkleidungsbleche im Gesamtwert von 1500 Euro.

„Wurst-Firlefanz“ kam hier nie auf die Theke

Neudietendorf: Die Ära der Fleischerei Herbst endete nach dem Osterfest – Stammkundschaft bunkerte in Größenordnungen Bratwurst n Von Michael Keller Neudietendorf. Das 18. Jahrhundert war die Zeit der Aufklärung in Deutschland. Friedrich II. war König von Preußen, Johann Sebastian Bach arbeitete an seiner Musikerkarriere, Voltaire schaffte sich als Philosoph. Und dann gab es da noch einen gewissen Wilhelm Gustav Herbst. Ein Mann, der am Anfang einer FleischerDynastie in und um Erfurt stand. Und die heute endet, auch wenn der Name eingetragen bleibt. Am letzten Tag gab es Rotwurst, Leberwurst, Jagdwurst, Hackepeter oder Fleischsalat – alles sollte so schmecken, wie es seine Kundschaft seit 1980 kennt. Da übernahm er vom Vater Fritz das Geschäft am Waidplatz 1 in Neudietendorf. Nach Ostern dreht sich dort kein Rad mehr. Gerhard Herbst hört auf. Muss aufhören. Das Hüftgelenk.

Angefangen hat es mit dem Schleppen der schweren Schweinehälften und Rinderviertel. „Da habe ich eins mitbekommen“, sagt der 64-Jährige. In den letzten Jahren wurde es schlimmer. Nur noch mit Tabletten und Spritzen half sich Herbst über die Runden. Die Runden dauerten täglich zwölf Stunden. Alles im Stehen. Drei Uhr aufstehen, 3.40 Uhr kommt das Lieferfahrzeug mit dem Fleisch. Das darf nur ins Haus, wenn der Chef sich selbst ein Bild gemacht hat. Er sieht den Fleischteilen auch an, ob die Tiere Stress hatten, als sie geschlachtet wurden. Denn dann verkrampft das Muskelfleisch und es schmeckt nicht. Herbst erkennt es an der „Weißfleischigkeit“. Weil bei Tieren im Stress die Körperchemie nicht mehr stimmt. Es sei nicht nur einmal vorgekommen, dass er dann die Ware zurückgehen ließ. Seit Jahren bezieht er Fleisch

aus Aschara. Dort würden die Tiere artgerecht gehalten und stressfrei geschlachtet, sagt Herbst. 14 Fleischer stehen im Stammbaum der Herbsts. Gerhard Herbst ist nun der Letzte. Sohn Stephan hat zwar auch den Meisterbrief, aber die Liebe zog ihn nach Dresden. Dort hat er das Fach gewechselt, verkauft Fahrräder. An eine Rückkehr ist nicht zu denken. Tochter Alexandra ist Kauffrau. Zum Fleischerhandwerk fehlen ihr die Ausbildung und die Erfahrung. Zehn Jahre brauche man, ehe man eben diese Erfahrung habe, sagt ihr Vater. Einer seiner drei Gesellen hätte sie gehabt, wagte aber den Sprung in die Selbstständigkeit nicht. Auch sechs Interessenten vom Fach kamen. Und gingen. Gerhard Herbst wollte den Laden nur mit dem gesamten Anwesen abgeben. Sie wollten nicht. So ist das Ende vorprogrammiert. Gerhard Herbst hört auf. Die Warnung

seines Arztes war unzweideutig. Gleich nach Ostern wartet eine Hüftoperation. Und die Neudietendorfer und Erfurter, die zu seiner Stammkundschaft zählen, müssen sich neue Quellen erschließen. Ob sie aber wieder so einen Fleischsalat im Umkreis von 200 Kilometern finden, scheint fraglich. »Es kommt auf die spezielle Mayonnaise an«, verrät der Fleischermeister. Er bezieht sie aus Hessen. Und natürlich seien die Gewürze entscheidend. Er nimmt keine Fertigmischung, sondern stellt sich alles penibel genau auf der Briefwaage zusammen. Das Ergebnis sei „sensationell“, sagen Fans. 65 Wurstsorten hatte Fleischer Herbst im Angebot. Die Bratwurst, die von seinen Stammkunden in den letzten Wochen vorsorglich in großen Stückzahlen eingefroren und gebunkert wurde, zählt ebenso dazu, wie die „DDR-Wurst“. Dahinter verbirgt sich nichts anderes

als eine vorzügliche Jagdwurst, die Herbst nach altem Rezept anbot. Wie er überhaupt stets auf Thüringer Tradi-

tion im Angebot achtete. Modischer „Wurst-Firlefanz“ kam bei ihm nicht in die Theke.

Gerhard Herbst, hier mit Tochter Alexandra, stand am 30. März letztmalig hinter seiner Wursttheke. Foto: Michael Keller

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Donnerstag, 4. April 2013

Der „Osterspaziergang“ geht auch ganz anders Rapper MBP hat Plattform bei „Highslammer“ gefunden n Von Anne Martin

Ein Konzept für die Fahrräder vermissen weiterhin die Anwohner der Pergamentergasse. Sie rufen zu Protestdemonstrationen gegen das Verkehrskonzept auf. Foto: Mario Gentzel

Gasse wehrt Verkehr ab Anwohner rufen zu Protestdemonstration gegen das Verkehrskonzept auf n Von Angelika Reiser-Fischer Altstadt. Gegen den erst im Juli 2012 vom Stadtrat beschlossenen Verkehrsentwicklungsplan regt sich inzwischen schon wieder Bürgerprotest. Während seit rund zwei Wochen das Konzept als Broschüre vorliegt, haben Anwohner der Pergamentergasse für den 18. April zu einer Protestdemonstration unter dem Motto „Alle Gassen sind gleich“ aufgerufen. Hauptkritikpunkt sei, so der Sprecher der Bürgerinitiative Joachim Deckert, dass die Pergamentergasse weiter vom Domplatz aus die Haupteinfahrtsstraße in das Andreasviertel sein soll. Die Ausfahrt ist über sämtliche Gassen Richtung Andreasstraße festgelegt. Regelungen für die Radfahrer, die häufig in der Gasse auf den Bürgersteigen fahren, fehlten völlig, kritisieren die Bürger. Der Begriff der „Begegnungszone“ sei „lediglich eine Worthülse“, so Deckert, der an der Fachhochschule Erfurt eine Professur im Bereich Entwerfen,

Gestalten, Darstellen innehat und auch mit Stadtplanung befasst ist. Die Anwohner der Pergamentergasse schlagen nunmehr vor, dass die Hauptzufahrt in das Andreasviertel allein über die in beide Richtungen befahrbare Moritzstraße/Michaelisstraße erfolgen soll. Die Ausfahrt solle dann über alle Gassen des Andreasviertels möglich sein, auch durch die Pergamentergasse. Damit müsste der Einbahnstraßenverkehr in der Pergamentergasse in umgekehrter Richtung erfolgen. „Wir wollen, dass alle Gassen im Viertel gleichberechtigt sind und die Verkehrslast zu tragen haben“, heißt es. Parken solle nur noch Anwohnern erlaubt werden. Die Bewohner der Pergamentergasse erhoffen sich von einer solchen Verkehrsregelung eine spürbare Verkehrsentlastung. Der Stadtentwicklungsplan sieht vor, dass es „Begegnungszonen“ geben soll. Als Erfurter Markenzeichen sollen in diesem Areal, zu dem weite Teile der

Altstadt gehören, die Fußgänger und der ruhende Verkehr Vorrang haben vor dem Fahrverkehr. Verankert ist der Begriff, der Begegnungszone zwar bundesweit im Straßenverkehrsrecht nicht. Doch soll dieses Modell auf die Verkehrssituation in der verwinkelten Erfurter Altstadt speziell zugeschnitten sein. Bereits im Vorfeld des Stadtratsbeschlusses zum Verkehrsentwicklungskonzept habe man die Vorschläge eingebracht, heißt es von der Bürgerinitiative. Stadtverwaltung und auch die Stadträte hätten aber darauf nicht reagiert. Uwe Spangenberg, der Dezernent für Stadtentwicklung, weist dies zurück. Er erinnert an eine Bürgerversammlung in der Andreaskirche, die es im Vorfeld der Stadtratsdebatte zum Verkehrsentwicklungskonzept gab. Dort habe sich jedoch gezeigt, wie viele Interessenlagen es in diesem Stadtviertel gibt: „Die Webergasse ist die mit den meisten Rasern. In der Großen Ackerhofgasse gibt es einen Wohnungs-

Gefaltete Skulpturen und Werke der anderen als Anregungen Öffentliche Führung durch Krönbacken-Ausstellungen gibt es heute

Altstadt. Eine öffentliche Führung durch die Ausstellungen „Wahlverwandtschaften“ und „Stadt Raum Form. Formfaltungen für den öffentlichen Raum“ beginnt am heutigen Donnerstag um 17 Uhr in der Galerie Waidspeicher im Kulturhof zum Güldenen Krönbacken, Michaelisstraße 10. Die „Wahlverwandtschaften“ zeigen Ergebnisse eines Projektes, zu dem sich fünf Thüringer Künstler und Künstlerinnen zusammengefunden haben. Siegfried Böhning, Uli Eifler, Thomas Lindner, Katrin PrinichHeutzenröder und Marion Wal-

ther – alle Mitglieder des Vereins Kunstwestthüringer – setzten sich in ihren Werken mit den Arbeiten der anderen Künstler auseinander. Sie griffen Elemente und Fragmente aus diesen auf oder reagierten auf das Arbeitsumfeld der jeweils anderen. Präsentiert werden in der Krönbacken-Ausstellung Malerei, Fotografie, Digitalcollagen, Zeichnungen und Keramiken. „Stadt Raum Form. Formfaltungen für den öffentlichen Raum“ zeigt eine bildhauerische Position. Der in Jena lebende Künstler Robert Krainhöfner arbeitet bevorzugt an Projekten

für den öffentlichen Raum. Seine Metallskulpturen entstehen durch das Prinzip der Faltung. Ohne die sonst üblichen Techniken des Montierens beziehungsweise Schweißens entwickelt der Künstler aus einfachen Formen, wie Rechteck oder Kreis, komplexere Formengebilde. Ergänzend zu seinen Skulpturen sind Filme zu sehen, die realisierte Projekte, aber auch Wettbewerbe vorstellen.

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Beide Ausstellungen sind noch bis 7. April während der Öffnungszeiten Di bis So von 11 bis 18 Uhr zu sehen

bau, wo wir mit 100 zusätzlichen Pkw der Anwohner rechnen müssen und Parkplätze fehlen. Jeder hat hier seine Befindlichkeiten“, sagt er. Entlastung soll jedoch eine Versetzung der Poller auf der Lehmannsbrücke in der Augustinerstraße bringen. Damit könnten die Benutzer des Parkhauses über den Huttenplatz fahren statt durch die Pergamentergasse. Der Auftrag für diese Arbeiten sei erteilt. Allein sie kosten 16 000 Euro. Die Anwohner der Pergamentergasse hoffen dennoch, durch Protestaktionen Gehör zu finden. Mit einer Flugblattaktion hatte die Bürgerinitiative bereits auf die Demonstration aufmerksam gemacht. Ab 16 Uhr wollen Anwohner der Pergamentergasse am 18. April die Straße blockieren, mit Plakaten, Tischen und einem Fest auf die Situation aufmerksam machen. Man wolle keinen Krach, sondern auf die Misere aufmerksam machen, so die Anwohner. Ohnehin sei man zu Gesprächen mit der Stadt weiterhin bereit.

Erfurt. „Meine ersten Texte habe ich im Deutsch-Unterricht geschrieben“, erzählt Michael Blanco Perez. Doch nicht, weil eine ambitionierte Lehrkraft das Dichten in den Lehrplan integrierte. Michael Blanco Perez ist Rap-Musiker. Im Unterricht schrieb er, weil ihn das Fach schlichtweg unterforderte. Heute, mit 19 Jahren, ist er Auszubildender im Bereich Dialog-Marketing. Mit Kommunikation, Sprache oder übermäßiger Kreativität hat das nicht viel zu tun. „Eher mit viel Statistik.“ Anders ist es, wenn der Rapper mit kubanischen Wurzeln seine Texte auf Beats einspricht. Das geschieht derzeit noch ohne Label und Vertrag. Aufgenommen wird bei befreundeten RapKollegen am Anger. Dunzlike heißt einer von ihnen und begleitet Michael Blanco Perez auf seinem musikalischen Weg. Nicht nur, wer sich in der Szene bewegt, weiß, dass für einen Rapper ein knackiger Name her muss. Ein Pseudonym vielleicht oder einfacher: die Anfangsbuchstaben des eigenen Namens. MBP wird aus dem jungen Musiker. Ein Kürzel, das in Erfurt nicht mehr ganz unbekannt sein dürfte: „Nur noch enge Freunde nennen mich Michi.“ Ungewohnt ist es für ihn nach wie vor, wenn Menschen seinen Künstlernamen durch den ganzen Club brüllen. Vor etwas mehr als einem Monat erst stellte MBP sein neuestes Rezitativ „Er hat dich nicht verdient“ ins Netz. Die Thematik erschließt sich aus dem Titel: Es geht um eine junge Frau, die nicht merkt oder merken will, dass ihr Freund sie hintergeht. Das Fazit nach wenigen Wochen, die das Lied online ist: über 6000 Aufrufe. „Ich hätte nicht gedacht, dass das Lied so einschlägt“, sagt der junge Künstler. Authentizität in seinen Texten ist das A und O. In seinem Fall schließt das ein gekünsteltes Image voll und ganz

Brühlervorstadt. Eine Uraufführung steht bei den Bachwochen am Freitag, 5. April, auf der Studiobühne des Theaters auf dem Programm: Um 20 Uhr beginnt ein Tanzprojekt mit dem Titel „Soli Deo Gloria“ der israelischen Choreografin Lee Meir. Das Stück ist auch am Samstag, 20 Uhr, zu sehen. Für die Bachwochen 2013 wurde ihr der Auftrag erteilt, ein Tanzstück zu Johann Sebastian Bach und seiner Musik zu entwickeln. Das Ergebnis ist „Soli Deo Gloria“. Dass Bachs Musik Grundlage für Tanzprojekte ist, ist für Lee Meir nicht ungewöhnlich: „Bachs Musik hat aus der Perspektive eines Tänzers nicht al-

n Von Angelika Reiser-Fischer

Die Regler-Singschar unter der Leitung von Johannes Häußler wird die Kantatengottesdienste wieder mitgestalten. Foto: Peter Riecke proben dafür die Sänger mehrere Monate. Somit erklangen im Laufe der Jahre rund 120 Kantaten. Sie sollen zum Kirchenjahr passen und aus der Feder von Komponisten stammen, die einen Bezug zu Erfurt oder wenigstens zu Thüringen haben.

n Muttersprache ist der Anreiz

„Ich weiß, das sieht man mir nicht an“, schmunzelt er, der regelmäßig seinen Ausweis vorzeigen muss. Hin und wieder sorgt das Vermögen, sensibel mit Worten und Gefühls-Thematiken zu spielen, jedenfalls für einen Überraschungs-Effekt. Eine geeignete Plattform für sein Tun fand MBP im wenige Monate alten Verein „Highslammer“. Dort versammeln und vernetzwerken sich vornehmlich junge Autoren und Dichter, die die sprachästhetische Jonglage beherrschen. „Ich bin der einzige Rapper unter den Slammern“, bemerkt MBP und man hat nicht den Eindruck, dass er sich unwohl dabei fühlt. Im Gegenteil. Rapper mit Herz und Verstand lautet sein Beiname. So kitschig das klingen mag, so

überaus passend ist es auch. „Ich denke eben viel nach.“ Realistisch genug ist MBP, einzuschätzen, dass die Gangster-Schiene sich irgendwann wirtschaftlich besser rentieren würde. „Die würde mir aber keiner abkaufen“, weiß er. „Ich will die Leute erreichen und etwas machen, das Sinn hat“, sagt er. Dazu gehört neben Auftritten zum Beispiel in der Engelsburg, den Schülern des Sportgymnasiums Pierre-deCoubertin in einer DeutschStunde zu zeigen, „dass Goethes Osterspaziergang auch anders geht.“ Entdeckt zu werden und Massen zu erreichen wäre schon eine Zukunfts-Option, sagt er. In irgendwelche Metropolen müsse er dafür allerdings nicht. MBP ist ganz mit seiner Heimatstadt verschmolzen. Nicht zu überhören ist das bei seinem Lied „Erfurt“, dass er gemeinsam mit anderen Nachwuchskünstlern und seinem musikalischen Vorbild MC Magma zum Thüringen Grammy 2011 performte. Es verwundert daher nicht, dass der Wortkünstler sich künftig am liebsten bei einem hiesigen Label sehen würde. „Beim Zughafen vielleicht. Ich mache ja schließlich Musik für Erfurt.“

Israelische Choreografin Lee Meir zeigt im Theater Uraufführung zu Bachwochen

Lee Meir, die Choreografin und Tänzerin, gastiert in dieser Woche im Erfurter Theater.

Bis Mitte November werden in den Kirchen der Erfurter Innenstadt sieben Sonntagskantaten angeboten

gung“, so Dreißig. Finanziell gefördert werden die Kantatengottesdienste von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, der Kulturdirektion und den Kirchgemeinden. Jedes Jahr werden bis zu zehn Kantaten einstudiert. Häufig

aus. MBP ist, wer er ist. Erfolglos bleibt die Suche nach Klischees. Er ist weder Gangster noch Sexist oder einer, der meint, mangelnde Syntax reiche aus für einen fetten Track. Seine Muttersprache gab dem Erfurter immer schon Anreiz, etwas daraus entstehen zu lassen.

Einzig zum Lobe Gottes tanzen

Kantatengottesdienste beginnen mit Bach Erfurt. Am Sonntag beginnen wieder die alljährlichen Kantatengottesdienste in den Kirchen der Innenstadt. Nunmehr im 14. Jahr, so gestern Kreiskantor Professor Matthias Dreißig. Erklingen wird die Bachkantate „Am Abend aber desselbigen Sabbats“ unter der Leitung von Sabine Strobelt. Seit im Bach-Jubiläumsjahr 2000 die Kantatengottesdienste eingeführt wurden, hat sich ein festes Publikum in Erfurt etabliert. „Musiziert wird größtenteils mit hauseigenen Musikern, also den Kirchenchören, Instrumentalkreisen und Sängern der Gemeinden. Mitglieder des Philharmonischen Orchesters helfen im Orchester. Fast immer wird ohne Honorar musiziert, höchstens mit einer Aufwandsentschädi-

„Ich mache Musik für Erfurt“: Der Rapper Michael Blanco Perez würde gern beim Zughafen unter Vertrag sein. Foto: Marco Schmidt

Michael Jahn, der einen Kantatengottesdienst im Juni leitet, stöbert oft in den Archiven, um geeignete Musik zu finden. Bei der Kantate an diesem Sonntag, so Sabine Strobelt, verwendete Johann Sebastian Bach, dessen Eltern in Erfurt

heirateten, das Lied „Verzage nicht, du Häuflein klein“ von Michael Altenburg, der zur Zeit der Reformation an der Erfurter Andreaskirche wirkte. Im Laufe des Jahres werden Kantaten auch von Gottfried Heinrich Stölzel, Georg Philipp Telemann und Georg Conrad Wagner auf dem Programm stehen. Beteiligt sind unter anderem die Regler-Singschar, die Augustiner-Kantorei, der Chor der Kaufmannsgemeinde, das Andreas-Kammerorchester und die Kantorei St. Thomas. Aufführungsorte sind neben der Thomas- auch Regler-, Predigerund Kaufmannskirche.

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Der erste Kantatengottesdienst 2013 findet am 7. April, 10 Uhr, in der Thomaskirche mit der Kantorei St. Thomas statt.

lein eine kulturelle und musikalische Geschichte, sondern es gibt auch eine choreografische.“ Der Titel „Soli Deo Gloria“ entstammt einer Signatur Bachs auf vielen seiner Werke. Sie bedeutet „Allein zum Ruhm Gottes“ und verweist darauf, dass die Musik als Sprungbrett zum Erhabenen dient. In ihrem Tanzstück über Religion und Gesellschaft widmet sich die Choreografin, Performerin und Kostümbildnerin Lee Meir gemeinsam mit Tänzern und Musikern Bachs Werk. Ausgehend von seiner Chaconne nutzen die Künstler das musikalische Prinzip der Polyphonie – und übersetzen Strukturelemente der Bach-

schen Musik in eine eigene, physische Sprache. „Alle Stimmen zusammen ergeben eine Art Chor. Wir versuchen, eine Einheit darzustellen, die paradoxerweise auf einer Fragmentierung basiert. Der Betrachter wird feststellen, dass kleine Unterschiede schnell große Veränderungen bedeuten“, sagt Lee Meir. Mitwirkende sind Meir, Maya Weinberg, Annegret Schalke (Tanz), André Scioblowski (Schauspiel) und die Musiker Avi Avital, Lonski & Claßen.

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Eintrittskarten: Telefon (0361) 3 74 20, an der Tagekasse oder im Internet: www.thueringer-bachwochen.de

Chor in Reglerkirche Kiewer Ensemble gibt Gastspiel in Erfurt Altstadt. Zwei Bach-Kantaten bilden am heutigen Donnerstagabend in der Reglerkirche den Rahmen für ein Konzert. Um 19.30 Uhr begrüßen der Kiewer Knabenchor, Solosänger und die Virtuosi Brunenses ihr Publikum. Karten sind an der Abendkasse erhältlich. Unter der Leitung von Siegfried Heinrich werden die Kantaten „Halt im Ge-

dächtnis Jesum Christ“ und „Am Abend aber desselbigen Sabbats“ dargeboten. Eingerahmt von anderen Bachstücken, beispielsweise der „Orchestersuite Nr. 2 h-Moll“, bilden sie das Herzstück des Konzerts. Der musikalische Abend ist Teil der 40. Internationalen Bachtage, die derzeit in Thüringen und Hessen zelebriert werden.

Ein Koffer voller Ideen Noch wenige Plätze frei im Tanzseminar Löbervorstadt. Ein Tagesseminar mit dem Thema „‚Ein Koffer voller Tanzideen! – Tanzgeschichten, Tanzspiele, Rhythmische Spielgeschichten“, richtet sich am Montag, 15. April, von 9 bis 16 Uhr an Eltern, pädagogi-

sche Fachkräfte in Kindertagesstätten und Tanzinteressierte.

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Anmeldungen werden ab sofort angenommen unter Telefon (0361) 6 44 20 04 und (0361) 6 44 20 05 möglich.

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Donnerstag, 4. April 2013

Tewje, der Milchmann, lächelt in der Blumenstadt mit Golde und trotz Yente Michael Heinecke inszeniert Jerry Bocks „Anatevka“ im Theater Erfurt – Erste Vorstellung des Musicals nach der Wende n Von Esther Goldberg Brühl. „Anatevka überlasse ich keinem Assistenten.“ Michael Heinicke inszeniert das Musical von Jerry Bock als Gast am Theater Erfurt selbst. Das hat er 2009 in Chemnitz gemacht, das soll in Erfurt so sein. „Jede Bühne ist anders.“ Premiere ist am 20. April. Bevor das titelgebende Lied „Anatevka“ kurz vor dem Abschlussvorhang erklingt, wird es Dutzende Proben geben. Jetzt, zweieinhalb Wochen vor der Premiere, drängt bereits die Zeit. Für drei Stunden ist an diesem Vormittag die Probe angesetzt. Es ist die erste Probe mit dem Chor. Auf der Bühne stehen Stühle. Vom Schnürboden werden stilisierte Häuser heruntergelassen. Stühle und Darsteller verschwinden dahinter. Die Häuser zeigen das kleine Dörfchen Anatevka. Heute wird der Prolog dieses Musicals einstudiert. „Tradition“ ist ein Titel, der das jüdische Leben in dem kleinen ukrainischen Dörfchen zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschreibt. Der Chor kommt während der ersten Stunde an diesem Mittwoch nicht über 20 Sekunden Singen hinaus. Michael Heinicke unterbricht. Er ist unzufrieden. Immer wieder stoppt er die Sängerinnen und Sänger. Was der Mann sagt, hat Gewicht. Ohne Hierarchie kein Theater. Auf einem Tisch mitten auf der Bühne steht Rudolf Hanisch, der einstige Solotänzer und Ballettmeister. Er hat die

Michael Heinicke (Inszenierung) und Arne Langer (Dramaturgie) zwei Minuten vor der Probe auf der Bühne. Zeit zum Sitzen blieb später nicht mehr. Foto: Sarah Weingarten choreografische Einstudierung übernommen und tanzt dem Chor Schritte und Bewegungen vor. Dank des Tisches können sie ihn alle sehen. Er tanzt, Heinicke hört dem Chor zu, Francesco Bottigliero (musikalischer Leiter) dirigiert die Sänger. Die Damen und Herren um Chorleiter Andreas Ketelhut bewegen sich noch ein wenig ungelenk. Perfekt sieht anders aus. Wieder

stoppt Michael Heinicke. Das Aufstehen und Tänzeln muss klappen. Das Hinsetzen auch. Das Auge hört mit. Ein wenig seitlich steht Juri Batukov. Er wird Tewje, den Milchmann, geben. Seit einem Monat probiert er zu Hause sein „Wenn ich einmal reich wär“, das wohl bekannteste Lied dieses Musicals. Heute steht der Mann aus Wiesbaden mit Mos-

kauer Wurzeln erstmals mit dem Chor auf der Bühne. Diese Bühne ist ihm vertraut. Er ist in der „Medici“ besetzt, im „Ring“ und wird auch demnächst den John Silver aus der „Schatzinsel“ geben. Seit sieben Jahren ist er immer mal wieder in Erfurt zu sehen. Seine Stimme vibriert schon beim Sprechen. Und der Bariton bedient auch ohne jede Maske ein bisschen das Klischee

von Tewje, dem Milchhändler. Jetzt aber hat er still zu sein. Der Chor probiert nach seinem Sprechgesang das „Tradition“. Noch einmal und immer wieder. Dennoch wirkt Juri Batukov nicht verloren. Der Mann gehört auf die Bühne. Er schlendert, probiert Tanzschritte, konzentriert sich. Jetzt, während der täglichen Proben, sitzt auch Sieglinde Görn-Littauer mitten auf der Bühne. Kurz vor der Premiere wechselt die Souffleuse mit ihrem Stuhl hinter den Vorhang. Sie gehört dazu. Aber das Publikum darf sie nicht sehen. Im Zuschauerraum verfolgt an diesem Tag nicht nur Dramaturg Dr. Arne Langer das Geschehen auf der Bühne. Auch Kinder sitzen im Zuschauerraum. „Das Publikum von morgen“, lächelt der Dramaturg. Die Kinder sind gemeinsam mit Theaterpädagogin Regine Weißenborn dort. Die Mädchen und Jungen hatten sich für den Theaterworkshop während der Ferien gemeldet. Möglicherweise sind sie von dieser Probe ein wenig enttäuscht. Immer wieder dieselben Stellen proben? So recht geht es nicht weiter. Zumindest nicht für Laien. Denn Arne Langer ist recht zufrieden. Die Probe läuft. Und noch ist Zeit. Wieder verlangt Michael Heinicke Konzentration. „Bitte, stellen sie sich so nah an ihren Stuhl, dass Sie sich sofort hinsetzen können.“ Es scharrt. Der Chor positioniert sich neu. Ein einziger Stuhl ist rot. Der bleibt

frei. Es ist der Stuhl von Tewje. Batukov wird sich während der Inszenierung noch oft an diesem Stuhl festhalten, sich abstoßen, daran verzweifeln, damit tanzen. Ein einziges Requisit wird die Emotionen mit von der Bühne herunter transportieren. In der Signalfarbe rot. Ansonsten ist die Ausstattung weitgehend farblich gedämpft. Braun- und Schwarztöne überwiegen. Zu sehen ist das derzeit noch nicht auf der Bühne. Die Darsteller proben noch in ganz normaler Kleidung: Jeans, Hemd, Pullover oder Jackett. Manche tragen Stiefel. Die meisten Requisiten sind noch auf der Hinterbühne gefangen. Vor allem weitere stilisierte Häuser. Ein potjomkinsches Dorf. Windschief stehen die Häuser da, von Zeit und Wetter zerfleddert. Denn „Anatevka“ bleibt in der Erfurter Inszenierung im 20. Jahrhundert. „Post“ steht dort und „Milch“, natürlich auf Russisch. Michael Heinicke überlässt die Regie von „Anatevka“ keinem Assistenten. Natürlich nicht. Er ist der Mann, der für „Nabucco“ den Publikumspreis erhalten hat.

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Das Musical „Anatevka“ entstand nach dem Roman „Tewje der Milchhändler“. Es wurde 1964 am Broadway als „Fiddler on the roof“ in New York uraufgeführt. In der DDR wurde es lediglich in der Komischen Oper Berlin gezeigt. Das Erfurter Theater inszeniert das Musical nach 1991 zum zweiten Mal.

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TLZ ERFURT Redaktion: Meyfartstr. 19, 99084 Erfurt Tel. (0361) 555 05-33, Fax -40; [email protected] Redaktionsleitung: Frank Karmeyer TA / OTZ / TLZ Service-Center Anger 1 (1. Etage), 99084 Erfurt Leserservice (0361) 227 5335 [email protected] Tickets 0180 505 5 505 0,14 €/Anruf; Mobilfunk max. 0,42 €/min

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(14.30-14.45 Uhr); Karakaras (14.45-15.00 Uhr).

n NACHTLEBEN Bars und Klubs Cosmopolar, Anger 66: Mixery Studi Clubbing + Ladies Special, 22 Uhr. Museumskeller, Juri-GagarinRing 140 a: Tusq, 21 Uhr. Studentenzentrum Engelsburg, Allerheiligenstraße 20 /21: Chapeau: Simon Kempston, 20 Uhr. Discotheken Musikpark, Willy-Brandt-Platz 1: Chicas Noche – First Class Ladies Night, 22 Uhr.

n BÜHNE Kabarett & Kleinkunst Dasdie Live, Marstallstr. 12: Erfurter Comedylounge, 20.30 Uhr. Kabarett Die Arche, Domplatz 18: Es saugt und bläst der Heinzelmann – ein Loriot-Abend, 19.30 Uhr. Theater im Palais, Michaelisstraße 30: Gatte gegrillt , 20 Uhr. Kindertheater Theater Waidspeicher, Domplatz 18: Der Josa mit der Zauberfiedel/ab 4 J., 10 Uhr. Atelier Theater, Martkstraße 6: Froschkönig nach dem Märchen der Brüder Grimm/ab 4 Jahre, 10 Uhr. Schauspiel Destille Erfurt an der Martinsbastion, Lauentor 14: Die Legende vom Brautbett – Die Gräfin von Gleichen erzählt ihre Geschichte, 20 Uhr.

n BILDUNG Führungen Angermuseum, Anger 18: Öffentliche Führung durch die Sammlung Mittelaltersammlung, 15 Uhr. Kulturhof zum Güldenen Krönbacken und Galerie Waidspeicher, Michaelisstraße 10: Führung zu den aktuellen Austel-

lungen Wahlverwandschaften und Stadt. Raum. Form, 17 Uhr. Theater, Theaterplatz 1: Wir zeigen (fast) alles, 16.30 Uhr. Vorträge Volkshochschule, Schottenstraße 7: Der indische Himalaya – Eine Reise von Delhi in die ehemalige Königstadt Leh, 19 Uhr.

n KONZERTE Klassik Reglerkirche, Bahnhofstr.: Im Rahmen der 40. Internationalen Bachtage in Hessen und Thüringen – Konzert mit dem Kiewer Knabenchor/Karten nur an der Abendkasse, 19.30 Uhr. Theater Erfurt, Theaterplatz 1: 2. Bühnenkonzert, 20 Uhr.

n DIES & DAS Tourist Information: geöffnet Mo. bis Sa. 10-18 Uhr, So. 10-16 Uhr; Ticketservice: Mo. bis Sa. 10-18 Uhr oder [email protected] Öffentliche Stadtführungen: (0361) 6640120 bzw. [email protected]

stellung „Wir bitten zu Tisch. Essen und Trinken auf dem Land im Wandel der Zeit“ (bis 6. Okt.) INGERSLEBEN Heimatmuseum, Hauptstr. 40: So. 14 - 18 Uhr und nach Voranmeldung unter Tel. (036202) 8 22 11. KRANICHFELD Baumbachhaus: Kranichfeld & Rudolf Baumbach, Sonderausstellung Barbara Zweigert: „Vielfalt der Natur in Bildern und Farben“ 13 - 17 Uhr. MÖBISBURG Bürgerhaus: nach Vereinbarung, Tel. 7 96 88 36, Sammlung und ständige Ausstellung zur Ortsgeschichte. KERSPLEBEN Heimatmuseum, im Bürgerhaus: nach Vereinbarung unter Tel. (0174) 3 34 99 09. DACHWIG Dorfmuseum: geöffnet nach Vereinbarung unter Tel. (03 62 06) 2 31 56.

n TIPPS FÜRS UMLAND VESTE WACHSENBURG 11 - 20 Uhr geöffnet.

n AUSSTELLUNGEN IM UMLAND

MOLSDORF Schloss, Ständige Ausstellung „Lustgärtnerei im Schlossgarten Molsdorf“ und Malerei Otto Knöpfer (stündlich Führungen) 10 - 18 Uhr. MÜHLBERG Kulturscheune, Thomas-Müntzer-Str. 4: Bilder in digitaler Ölmaltechnik und Aquarellmalerei von Hella Gorsboth und Heinz Fischer „Quer Beet“ (bis 7. Juli) Mi. - So. 10 - 16 Uhr. HOHENFELDEN Thüringer Freilichtmuseum, Altes Pfarrhaus: Sonderaus-

Im Kulturhof Krönbacken gibt es heute eine Führung zu den aktuellen Ausstellungen. BISCHLEBEN Margaretha-Reichardt-Haus, Am Kirchberg 32: nach Vereinbarung unter Tel. 7 96 87 26. KAPELLENDORF Wasserburg, Am Burgplatz 1: Belagerungen und Rückzugsgefechte – Erfurt und seine Burg, Mythos und Wirklichkeit, Ehalt und Identität (alle bis 30. Juni), Burggelände: 10 - 17 Uhr, Burgmuseum: 10 - 12 und 13 17 Uhr.

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Der Altstadt-Frühling mit seinem Fahrgeschäften und Ständen lockt täglich ab 14 Uhr auf den Domplatz der Landeshauptstadt.

Radio F.R.E.I.: Kaffeesatz - Morgenmagazin 7 Uhr, V.I.P. – Vormittag im Programm 9 Uhr, Lama – Lateinamerikamagazin 11 Uhr, Nowosti – Infomagazin 12 Uhr, Reibungspunkt - politisches Magazin 21 Uhr, ZIP-FM – Nachrichtenmagazin der freien Radios 22 Uhr, Osmose – Sendung anderer Freier Radios 22.30 Uhr, Soundtrack 24 Uhr. Radio Funkwerk: Kolumbus 13 Uhr, Zwei glorreiche Halunken – Filmmagazin 15 Uhr, Headnotes 17 Uhr, Aus der Schule geplaudert 18 Uhr, Dr. Mahatmas Liederstunde 19 Uhr, Radiogeschichten im Fledermausfunk 19.30 Uhr, Dr. Mahatmas Liederstunde 20 Uhr.

Ärztliche Bereitschaft 116117 Zahnarzt (0180) 5908077 Erdgas (0800) 6861177 Feuerwehr 112 Giftnotruf (0361) 730730 Kinder- und Jugendsorgentelefon Thüringen (0800) 0080080 Polizei 110 Strom (0361) 73907390 Telefonseelsorge (0800) 1110111 Apotheken Neue Marien-Apotheke im Facharztzentrum Angerbrunnen, Neuwerkstr. 3, Tel.: (0361) 6442674, Do 9-Fr 9 Uhr; Brunnen-Apotheke, Erfurter Str. 72, Tel.: (0361) 2624442, Mi 9-Do 9 Uhr; Fortuna-Apotheke, Hans-Sailer-Str. 83, Tel.: (0361) 7467513, Mi 9-Do 9 Uhr. Tierarzt Dr. Hempel (0361) 2625210

RAT & HILFE Verband Deutscher Grundstücksnutzer, Lüneburger Str. 3: Beratung zu Grundstücksfragen von Pächtern und Eigentümern für Mitglieder, 14-18 Uhr. AI-Anon Familiengruppe für Angehörige und Freunde von Alkoholikern: Gemeindehaus der evangelischen Martinigemeinde, Nikolausstraße 8, 19.30 Uhr. Schwangerschaftskonflikt, Schwangerschaft, Geburt, Vermittlung von Vorsorgekuren für Schwangere: Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung der pro familia, Bahnhofstr. 27/28, (03 61) 3 73 16 87, 7.30-18.30 Uhr. Angebote: u. a. Schwangerschaftskonfliktgespräch, Fragen zur Schwangerschaft und Geburt, Unterstützung im Umgang mit Ämtern: Schwangerschaftsberatungsstelle Donum Vitae, Schlösserstr. 11, (03 61) 6 02 94 82, 10-19 Uhr.

KINO Cinestar : Der Nächste, bitte!, 11.00 Uhr; Die Croods 3D, 11.00, 13.30, 15.50, 18.15 Uhr; Jack and The Giants 3D, 11.15 Uhr; Kon-Tiki, 11.15 Uhr; Die Bestimmer - Kinder haften für ihre Eltern, 11.20 Uhr; Fünf Freunde 2, 11.20 Uhr; Ostwind, 11.30, 14.15 Uhr; Sammys Abenteuer 2, 11.40 Uhr; Beautiful Creatures - Eine unsterbliche Liebe, 13.40, 16.40, 19.50 Uhr; Rubinrot, 14.00 Uhr; Heute bin ich blond, 14.10 Uhr; Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht, 14.15 Uhr; Die Croods, 14.20, 16.45 Uhr; Die fantastische Welt von Oz 3D, 17.00, 19.30 Uhr; G.I. Joe: Die Abrechnung, 17.00, 19.50, 22.50 Uhr; Nachtzug nach Lissabon, 17.00 Uhr; Voll abgezockt, 17.15, 20.15, 23.00 Uhr; Der unglaubliche Burt Wonderstone, 17.20, 20.10 Uhr; Zimmer 205 - Traust du dich rein?, 19.45, 23.00 Uhr; Kokowääh 2, 20.10 Uhr; Hänsel & Gretel: Hexenjäger 3D, 20.40, 23.00 Uhr; Django Unchained, 22.15 Uhr; Ein Mordsteam, 22.45 Uhr; Immer Ärger mit 40, 23.00 Uhr; Stirb langsam - Ein guter Tag zum Sterben, 23.00 Uhr. Kinoklub am Hirschlachufer: Die Libelle und das Nashorn, 17Uhr; Hannah Arendt, 19Uhr; 7 Psychos, 21 Uhr.

TLZ

LESERBRIEFE

ZBLB051

LESER SCHREIBEN IHRE MEINUNG

An die Redaktion:

Thüringische Landeszeitung E-Mail: [email protected]

Auswahl auf den Domstufen

Hessel himmelhoch über Kleingeistern

Enttäuscht über Umgang mit Ehrenbürgerschaft

Gezielt willfähriges Personal gesucht Ein Leser schreibt zum Thema Erinnerungen „Wie es damals wirklich war“ und seinen eigenen Erfahrungsschätzen aus jenen Tagen: Folgende Anmerkungen zum Beitrag von Hans Hoffmeister im Gespräch mit Stefan Sethe, Regierungssprecher a. D. in Thüringen (TLZ vom 20. März), möchte ich machen: Zum Fall Stolpe: Für viele aufrechte Christen war Stolpe eine Art Lebensversicherung vor dem Zugriff der Stasi. Zum Thema Katholiken bestimmten: Die Hauptarbeit der friedlichen Revolution in Thüringen hat unzweifelhaft die Evangelische Kirche geleistet. Zum Leidwesen vieler Engagierter wurden diese weitgehend außen vor gehalten. Es wurde von Anfang an gezielt willfähriges Personal ausgewählt. Ein

Mitarbeiter des Hauptpersonalrates sagte einmal: „Die Auswahl des Personals für die Landesverwaltung geschieht weitgehend auf den Domstufen und bei Wigberti in Erfurt!“ Es war nicht so, dass andere gesellschaftliche Gruppen und Fachleute sich nicht einbrachten, wie von Sethe behauptet, sie wurden bewusst nicht einbezogen. Sie waren als Fachleute bereits lange bekannt und wollten Fach-, aber keine Parteipolitik machen. Mit ihren Erfahrungen auf den Gebieten Umwelt und Gesundheit hatten sie sich einen Namen fern jeglicher Parteipolitik erarbeitet, bemerkenswerterweise auch nachzulesen in „Untergrundtätigkeit...“ von Jeanette Michelmann, Hain Verlag 2001, sowie „Wer verweigert sich wem?“ (TLZ vom 6. Januar 1990). Hans J. Nowatzky, Erfurt

Die Sonne bringt es jetzt an den Tag... Hunde-Hinterlassenschaften machen Ärger

Eine Hundehalterin schreibt: Ein Spaziergang nach der Schneeschmelze hat so seine Tücken. Die Sonne bringt es an den Tag. Wie Perlen an einer Schnur reihen sich die Hundehaufen am Weg. Ich – selbst Hundebesitzerin – bemerke oft Abscheu in den Gesichtern der Menschen, denen ich mit meinem Hund im Wohngebiet begegne. Wobei ich mir nichts vorwerfen kann, da ich den „Nachlass“ meines Hundes immer entferne. Da möchte man am liebsten schon von Weitem mit der Tüte wedeln! Leider ist diese Art nicht bei allen Hundehaltern Normalität, denn immer wieder steige ich in meiner Einfahrt aus dem Auto und stehe in einem Haufen. Manche Gassi-Geher schert es einfach nicht, wo ihr Hund sich erleichtert und leider habe ich das Herrchen des Markierers noch nicht persönlich kennengelernt. Während ich beim Spaziergang mit der gefüllte Tüte

einen Abfallkorb suche – die meistens schon mit Hausmüll gefüllt sind –, kommt man ja doch ab und zu ins Gespräch mit anderen Spaziergängern. Die Mutigen von ihnen haben auch schon versucht, die Hundehaufen-Liegenlasser anzusprechen, ernteten aber nur boshafte Sprüche und Spott. Böse Zungen behaupten, man müsse ihnen die Hinterlassenschaften ihrer Hunde hinterher oder in den Briefkasten werfen! Soweit würde ich nicht gehen, vielleicht geht es ja doch mit freundlichem Ansprechen – Spender mit Hundekottüten gibt es ja auch an einigen Stellen. Trotz alledem, ich freue ich mich über das Lob eines jungen Mannes, der an der Grünanlage den Rasen mäht, wenn ich mit einem Handgriff das Häufchen entferne. Einen schönen Start in den Frühling und allzeit saubere Schuhsohlen wünscht Barbara Leimbach, per Mail

Nie ohne Tüte ist das Frauchen von Bella unterwegs: Derzeit werden Hundehinterlassenschaften sichtbar, die bisher unter Schnee versteckt waren. Das ärgert auch Hundehalter. Foto: privat

Was wird mit dem Thüringer Fernverkehr abseits der noch im Bau befindlichen ICE-Trasse, wenn in wenigen Jahren die Schnellzüge von Berlin über Erfurt nach München fahren? Diese Frage bewegt viele , die sich um die Bahn-Anbindung vieler Regionen schon jetzt Sorgen machen. Foto: Peter Michaelis

ICE-Trasse legt Fernverkehr lahm

Für viele Teile Thüringens brechen Postkutschenzeiten an Ein Leser schreibt in einem offenen Brief an Verkehrsminister Christian Carius (CDU): Wie von Anfang an zu erkennen war, bedeutet die neue ICE-Trasse von Nürnberg über Erfurt nach Leipzig den Tod für den Fernverkehr in weiten Teilen Thüringens. Dieses Prestigeobjekt für Erfurt wurde damals von der Regierung unter Ministerpräsident Bernhard Vogel gegen die ureigensten Interesse des Landes durchgepeitscht. Die ICE-Trasse bedeutet: „Zurück zur Postkutsche“. ICE kann auch gelesen werden als Interessen Concentration Erfurt. Industrie- und Kulturzentren wie Jena, Weimar, Saalfeld – auch Naumburg – sowie ganz Ost- und Südthüringen werden ins Postkutschenzeitalter zurückgeworfen. Regionale Zubringer nach Erfurt sind umständlich und touristenfeind-

lich. Eine florierende „MitteDeutschland-Verbindung“ ist Utopie und dient als reines Alibi. Der Individualverkehr wird zwangsläufig anwachsen und die Umwelt belasten.

n Angebot nötig für konventionelle Strecken im Land

Hier gibt es nur eine akzeptable Lösung, die anderen Orts erfolgreich praktiziert wird: Die ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Frankfurt/Main und Köln wird stündlich direkt befahren. Unabhängig davon verkehren sehr gut besetzte IC auf der konventionellen Strecke entlang des Rheins, mindestens in zweistündigen Abständen – mit den angestammten Zwischenhalten. Für Thüringen ist unabdingbar zu fordern, dass die

Unterstellung der Stasimitarbeit wird zurückgewiesen Zum TLZ-Artikel „So brisant wie sensibel“ schreibt eine Leserin unter anderem: Wie erwähnt, ist die Ausstellung „Gratwanderungen“ nicht neu, sondern ging 2006 als Wanderausstellung in verschiedene Städte Deutschlands und wurde ausgezeichnet. Damals wurde ich als Tochter von W. Grundmann auch befragt und konnte mich äußern. Diesmal erhielt ich die Information über die Eröffnung der Ausstellung durch die Zeitung. Dass Professor Niebuhr die Texte dazu redigierte, verwundert mich nicht, hat er sich doch 2005 als Dekan der Theologischen Fakultät der

Friedrich-Schiller-Universität Jena in einem sechsteiligen Seminar zu „Zeitgeschichte und Zeitgeist im Werk eines Jenaer Theologen des 20. Jahrhunderts“ mit ähnlicher Thematik beschäftigt. Um die neuerliche Ausstellung interessanter zu machen, wird nun meinem Vater „Stasimitarbeit“ unterstellt. Das ist schon deshalb einfach, weil er seit mehr als 35 Jahren verstorben ist und sich nicht mehr dazu äußern kann. Was nicht erwähnt wurde: Mein Vater war von 1954 bis 1975 Rektor des Katechetenseminars Eisenach auf dem Hainstein und hatte in dieser Funk-

Besorgnis im Fall König – historische Pflicht: Nazis friedlich entgegenstellen

n Verharmlosung der Verbrechen durch rechte Gruppen

Wir Deutschen müssen endlich aus unserer Geschichte lernen. Es ist unsere historische Pflicht, uns den Nazis friedlich entgegenzustellen! Bevor es zu spät ist – wie 1933. Rechte Organisationen verherrlichen Hitler

und seine Politik und verharmlosen die Verbrechen, die bis 1945 begangen wurden. Den Zweiten Weltkrieg und den Überfall auf andere Länder und furchtbare Bombardierungen von friedlichen Städten in England, Polen, Russland hat HitlerDeutschland begonnen! Die planmäßige Vernichtung des jüdischen Volkes ist einmalig in der Menschheitsgeschichte. Die heutigen Nazis und ihre Anhänger verharmlosen diese Verbrechen und benutzen noch die schuldlosen Opfer der deutschen Bevölkerung, um wieder Hass und Gewalt zu säen. Traurig ist, dass sie noch Steuergelder bekommen. Es geht hier nicht um Dummheit, wie Herr Rösler von der FDP mit Blick auf diese Neonazis und ihre Parteigänger laut verkündet, sondern um Gewaltverherrlichung und

bisherigen ICE/IC-Strecken über Saalfeld, Jena, Weimar – mit ausgedünnter Zugfolge – besonders in den Spitzenzeiten weiterhin vom Fernverkehr bedient werden. Wegen einiger gewonnener Minuten Reisezeit die gewachsenen Verkehrsstrukturen des Landes kaputt zu machen, wäre fatal, auch für die infrastrukturelle und Bevölkerungsentwicklung. Die Schönheiten Thüringens – zum Beispiel das Saaletal mit seinen Schlössern und Burgen – blieben bei 300 Stundenkilometern und weitgehender Untertunnelung den Reisenden völlig verborgen. Der Verkehrsminister Thüringens ist gefordert, hier eine akzeptable Alternative von der Deutschen Bahn zu verlangen, um den Unsinn einer reinen Transitstrecke zu mildern. Dr. med. Volker Steffen, Erfurt

Kritik an der Ausstellung

Bürger werden kriminalisiert Eine Leserin schreibt: Mit Angst und Bestürzung verfolge ich seit Monaten, dass Bürger, die sich mutig gegen Naziaufmärsche stellen, kriminalisiert und sogar mit Gefängnis bestraft werden. Dagegen erhalten Nazischläger oft nur Bewährung oder sogar Freispruch, obwohl nachweislich Menschen schwer verletzt wurden. Beispiele gibt es genug!

Marienstraße 14 99423 Weimar

Abschaffung eines demokratischen Staates mit unterschiedlichen Nationalitäten und Religionen.

n Nicht erneut abwarten, bis es wieder zu spät ist Meine Eltern haben mir in den 1960er Jahren gesagt: „Wir wussten, dass im deutschen Namen gemordet und geplündert wurde und Juden die größten Opfer waren. Es war zu spät! Wir konnten nichts dagegen tun.“ Wir können noch etwas dagegen tun. Lasst uns gemeinsam friedlich gegen Nazis auf die Straße gehen! Herr König ist ein mutiges Vorbild für uns. Frau Merkel muss endlich die Politiker unterstützen, die ein NDPVerbot fordern. Es muss der

Nährboden für rechtes Gedankengut entzogen werden. Der erste Schritt ist das Verbot der NPD. Der zweite Schritt, junge Menschen humanistisch erziehen in Elternhaus und Schule! Kindern humanistische Werte vermitteln, wie Solidarität, Achtung aller Mitmenschen und eine friedliche Zukunft als Ziel. Mit einfühlsamen Erzählungen, wie „Tagebuch der Anne Frank“ oder Zeitzeugen des Krieges oder Judenvernichtung, Kinder und Jugendliche gegen rechtes Gedankengut stark machen. Der Prozess gegen Herrn König ist eine Schande und macht Angst! Lasst uns friedlich gegen den Prozess protestieren! Antifaschisten sind keine Kriminellen, sondern Vorbilder! Christl Ebeling, Wünschendorf

tion natürlich mit den staatlichen Stellen zu tun. Für eine irgendwie geartete sonstige Mitarbeit liegen keine Nachweise vor, sei es durch schriftliches Zeugnis oder Aussagen betroffener Personen. Diese Ausstellung ist weder brisant noch sensibel, sondern sie dient der Verunglimpfung von W. Grundmann, einer Persönlichkeit, die Fehler gemacht hat, dazu gestanden hat, eine umfangreiche und anerkannte wissenschaftliche Arbeit hinterlassen hat und an die sich noch immer ehemalige Studierende des Hainsteins gern erinnern. Christa Hottenrott, Eisenach

Eine Leserin schreibt an die stellvertretende TLZ-Chefredakteurin Gerlinde Sommer zur Ablehnung des Weimarer Stadtrats, Stephane Hessel kurz vor seinem Tod die Ehrenbürgerwürde anzubieten: Ich habe Stephane Hessel einige Male im Schloss Kromsdorf erlebt mit seiner schon alten, aber eleganten Erscheinung und einer inneren Heiterkeit, doch hellwach, wie sie nach Hermann Hesse nur ein weiser Mann erreichen kann. Ich habe ihn auch im Radio gehört nach seiner Veröffentlichung von „Empört euch“. Er hat eine so blumige, reiche Sprache – so wie heute keiner mehr zu sprechen vermag. Ihn auf das Überleben von Buchenwald zu reduzieren, wäre klein. Überhaupt ist die Entscheidung des Weimarer Stadtrates kleingeistig. Ermessensfra-

gen kennen wir ja, sie sind in verschiedene Richtungen interpretierbar, und an Satzungen kann man sich halten oder sie umschiffen. Es gibt immer Kannund Will-Entscheidungen – und in seinem Einsatz im Rahmen des Weimarer Dreiecks, seinem intensiven Kontakt zu jungen Menschen, ist sein Bezug zu Weimar wohl ausreichend gegeben. Dazu muss doch einer nicht seine Zelte in Weimar aufschlagen! Hessel sagte, er habe überlebt, viele haben es nicht. Daher empfand er es als seine Pflicht und seine Aufgabe, etwas zu tun. Er wollte aufrütteln. Diese Aufgabe hat er nun wohl erfüllt, darum konnte er nun gehen – er steht himmelhoch über den Kleingeistern. Andrea Hassan, per Mail, Mitglied der Maria-Pawlowna-Gesellschaft

Worte und Taten

Mindestlohn und Flächenerhalt versprochen Ein Leser schreibt zu Versprechen durch Politiker und die politische Realität: Ein paar Worte an unsere Minister kurz und knapp: 8,50 Euro Mindestlohn verspricht Frau Lieberknecht. Das Jahr ist um, es hat sich nichts getan. Als Pastorin kennt sie die zehn Gebote. Es heißt da: „Du sollst nicht lügen.“ Herr Reinholz sagt: „Böden sind unsere Lebensgrundlage. Mit einem leichtfertigen Flächenverbrauch schaden wir uns und unseren Nachkommen.“

Zwischen den Orten Hörselgau, Waltershausen und Wahlwinkel im Kreis Gotha soll ein Industriegebiet von etwa 180 Hektar entstehen. Gutes Ackerland wird der Industrie geopfert. In wenigen Jahren fehlen in Thüringen tausende Arbeitskräfte, wozu diese Investition, wenn jetzt schon ausländische Arbeitskräfte in Hörselgau beschäftigt werden. Viele Einwohner in den umliegenden Orten sind gegen das Industriegebiet. Wilfried Hasenstein, Hörselgau

Mit Wortwahl nicht zufrieden

Psychotherapeut beklagt Bezeichnung Ein Leser schreibt zur aktuellen Gesundheitspolitik und zu einer Berufsbezeichnung: Denn sie wissen nicht, was sie reden... Nachdem der gesundheitspolitische Sprecher der SPD, Professor Lauterbach, bereits mit verbalen Entgleisungen im Hinblick auf die Qualifikation von psychologischen Psychotherapeuten die Grenzen seines eigenen Sachverstands aufgezeigt hat, folgt nunmehr die Fortsetzung, wenn der Landesgeschäftsführer der TK Thüringen, Guido Dressel, von nichtärztlichen Psychotherapeuten spricht. Ein Blick in das Psychotherapeutengesetz genügt, um zu erkennen, dass der Gesetzgeber diese Berufsbezeichnung nicht vorgesehen hat, sondern explizit

von ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (KJP) spricht. Die psychologischen Psychotherapeuten und KJP übernehmen einen Anteil von etwa 75 Prozent der ambulanten psychotherapeutische Versorgung. Durch unqualifizierte Wortwahl wird hier eine Mehrheit in Misskredit gebracht. Diese Unart findet sich regelmäßig bei gesetzlichen und insbesondere auch privaten Krankenversicherungen und spricht nicht gerade für deren Sachkenntnis. Die TK ist also gut beraten, die diskriminierende Wortwahl abzustellen oder einfach zu schweigen. Helmut Boden, Erfurt, Psychologischer Psychotherapeut

Angenehm überrascht

Besuch in Eisenach auf den Spuren des großen Musiker Leser, die Eisenach besuchten, schreiben über einen Tag auf den Spuren von Johann Sebastian Bach in Eisenach: Am Wochenende vor Ostern bot sich uns die Gelegenheit, Eisenach zu besuchen. Wenn man diese historisch bemerkenswerte Stadt längere Zeit nicht gesehen hat, ist man sehr angenehm überrascht. Die vielen neuen und renovierten Häuser und Straßen lassen Eisenach jetzt in einem abwechslungsreichen, bunten Bild erscheinen. Das bezieht sich auch auf das Bach-Haus. Wir sind begeistert, welche vielfältigen Materialien dem Besucher angeboten werden. In diesem Zusammenhang bedanken wir uns noch einmal ganz herzlich bei Herrn Fischer, der uns bei der Führung durch das Bach-Haus mit seinem Wissen und Können, besonders bei

der Vorführung der Tasteninstrumente, nachhaltig beeindruckte.

n Wunderbares Werk Vom Bach-Haus führte uns der Weg in die Georgenkirche. Wir hatten das große Glück, die Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach erleben zu dürfen. Wir waren in höchstem Maße überrascht, in welcher Qualität dieses wunderbare Werk dargeboten wurde. Einen Schwachpunkt bei den Interpreten konnten wir nicht ausmachen. Besonders bemerkenswert fielen uns die Solisten, Frau Carola Fischer und Herr Dirk Schmidt, auf. Beide überzeugten uns durch hohes musikalisches Mitempfinden, sprachliche Klarheit und perfekte Interpretation. Die Kurrende, der Bachchor

und die Landeskapelle Eisenach unter der Leitung des Dirigenten, KMD Christian Stötzner, steigerten sich zu einem homogenen, großartigen Klangkörper. Schade, dass die Georgenkirche nicht restlos gefüllt war – für uns als Gäste auch etwas unverständlich. Wir bedanken uns für einen großartigen Tag in Eisenach, in dessen Zentrum Johann Sebastian Bach stand. Mit herzlichen Grüßen Petra und Gerd Witt, Lubmin/ Mecklenburg-Vorpommern Leserbriefe müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen, die sich Auswahl und Kürzungen vorbehält. Anonyme Zuschriften sowie Briefe, bei denen die Nennung des Absenders unerwünscht ist, werden nicht veröffentlicht.

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VERANSTALTUNGEN

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Thüringen-Tipps zum Wochenende

Jördis Bachmann Telefon: 03643/206463 Fax: 03643/206422 Mail: [email protected]

NACHRICHTEN

KULTUR-TERMINE

Markt: Du und Dein Garten Erfurt. Zum 17. Spezialmarkt „Du und Dein Garten“ lautet das Motto „natürlich erfolgreich“. „Natürlich“ steht für das Saatgut – einer der Hauptschwerpunkte des Sortiments. Damit Gartenfreunde „erfolgreich“ in die Saison starten können, wurden eini-

n THEATER

ge Produkte als Empfehlung herausgestellt. Dabei besitzen die Themen Genuss und einfaches Gärtnern einen hohen Stellenwert.

Freitag, 5. April

i

17. Spezialmarkt: Freitag bis Sonntag, 9 bis 18 Uhr im Egapark Erfurt

Von Abba bis zu Zappa Apolda. Rockmusik auf einer Kirchenorgel – eine ungewöhnliche Vorstellung. Alles ist möglich bei der „Orgel-Improvisation auf Zuruf“ mit den Organisten Evert Groen und Bernhardt Brand-Hofmeister. Auf Einladung der Wirtschaftsfördervereinigung Apolda-Weimarer Land und des Fördervereins Lutherkirche Apolda machen die Improvisationskünstler Station in der Kreisstadt. Am Samstag, 16 Uhr spielen sie auf der Sauerorgel Musiktitel, die aus dem Publikum

vorgeschlagen werden. Die Improvisationen am OrgelSpieltisch sind durch eine Video-Übertragung für die Zuhörer im Kirchenschiff zu sehen. Die Organisten erklären dabei auch die Orgel und ihre Wirkungsweise. Zu dem Konzert sind alle Musikbegeisterten und Neugierigen herzlich eingeladen. Der Erlös wird für die Sanierung der Sauerorgel verwendet.

!

Von Abba bis Zappa: Samstag, 16 Uhr, Lutherkirche Apolda

Blues, Funk und Rock‘n‘Roll Erfurt. Gwyn Ashton, der in Wales geborene Sänger und Gitarrist, wandert Mitte der 60er nach Australien aus, greift im Alter von zwölf Jahren zur Gitarre und gründet seine erste Band mit 16. Sein erstes Album entsteht 1993 und drei Jahre später geht Gwyn zurück nach Großbritannien. In der Folgezeit entstehen weitere Soloalben und Gwyn ist ein gern gesehener Gastmusiker im Studio bei vielen Produktionen seiner

Musikerkollegen und teilt die Bühne mit BB King, Ray Charles, Peter Green, Johnny Winter, Canned Heat, Jeff Healey, Status Quo, The Yardbirds und vielen anderen. Mit seiner Two-manBlues-Army marschiert Gwyn Ashton quer durch Europa. Im Oktober 2012 erscheint sein Album „Radiogram“.

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Am Samstag ab 21 Uhr ist er im Museumskeller Erfurt zu erleben.

Handwerkertag mit Fest Hohenfelden. Beim Museumsfest im Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden versammeln sich am Sonntag, von 10 bis 17 Uhr auf Gelände am Eichenberg unter ande-

rem Schmiede, Böttcher, Kürschner, Besenbinder, Steinmetze, Sattler und Glasbläser. Sie präsentieren ihr Handwerk. Natürlich gibt es auch ein Kinder-Programm.

Rambo im Theaterhaus Jena Jena. Auf dem Schlachtfeld des Alltags fliegen die Neurosen tief. Doch ein Mann steht aufrecht zwischen den Geschützen. Rambo, der Verachtete, der Unerwünschte, schlägt zurück. Die Schützengräben der Heuchelei brechen zusammen, der Gestank von Schmutz, Schweiß und Tod bahnt sich den Weg in unsere Mitte. Der Universal Soldier provoziert, bis die Situation eskaliert und das

unter den Teppich Gekehrte sich in der beengten Atmosphäre der kleinen Spielstätte, dem Oberstübchen des Jenaer Theaterhauses, seinen Bann bricht. Rambos Geschichte wird die eines gnadenlosen Showdowns, eines brutalen Amoklaufs.

!

Rambo: Am Freitag und Samstag, jeweils 20 Uhr im Jenaer Theaterhaus, Oberstübchen

Wanderung zum Bauernmarkt Heldrungen. Bei der Wanderung mit dem Natur- und Landschaftsführer Jörg Urban zum Regionalen Bauernmarkt in Braunsroda begeben sich die Wanderfreunde auf die Suche nach den ersten, farbenfrohen Zeichen des Frühlings. Selbst-

erzeuger aus der Kyffhäuserund Südharzregion bieten auf dem Markt ihre Produkte aus Landwirtschaft, Gärtnerei und Handwerk an. Treffpunkt ist am Samstag, 10.30 Uhr am Gutshaus von Bismarck in Heldrungen (Oberes Hoftor).

Kunsthandwerkermarkt: Am Wochenende lädt der Frühlingssalon auf den Petersberg. Alle Liebhaber des Handgemachten dürften hier fündig werden. Foto: Mathias Schinnerling

Handgemachte Schmuckstücke

„Frühlingssalon der Kunsthandwerker“ auf dem Petersberg Erfurt. Der „Frühlingssalon der Kunsthandwerker“ musste in seinem achten Jahr aus baulichen Gründen aus der Klosterkirche in die historische Divisionskaserne umziehen. Das Land Thüringen nutzt den riesigen Bau aus dem späten 17. Jahrhundert bisher nicht – der Frühlingssalon macht einen Anfang. Jetzt sollen über achtzig Kunsthandwerker aus ganz Deutschland Besucher anlocken: Ob Grafik oder Keramik, Schmuck oder ökologische Kleidung – Meister ihres Fachs bieten beim Frühlingssalon traditionell Gefertigtes in modernem Gewand an. Ein Wochenende lang bieten sie ihre Kunst feil, erklären den Besuchern gern ihre Geschichte und Technik, führen vor, wie’s funktioniert. Schmuckgestalter, Korbflechter, Holzgestalter,

Textilgestalter, Keramiker, Puppenbauer und Seifensieder – nur Beispiele eines Universums von Verarbeitungstechniken und Produkten.

n Ein klitzekleines Schattentheater

Ob für Wohnung, Freizeit oder Arbeitsplatz, Unikate und Kleinserien aus den unterschiedlichsten Materialen, wie Gold, Ton, Holz, Silber, Papier oder Glas werden den Besuchern geboten. Der Markt wird mit Live-Musik an verschieden Orten begleitet. Die bezaubernde Erfurterin Linda Trillhaase am Akkordeon spielt Folk, Chansons und Tango, das heißt, sofern nicht das Duo „Liedfaß“ aus Weimar das historische Gemäuer zum Swingen bringen.

Jena. Der Bandname „Mutabor“ ist ursprünglich ein Zauberwort aus dem Märchen „Kalif Storch“ und steht für Verwandlung, welche diese Band seit 22 Jahren mit ihrer Musik und ihren Liveshows verkörpert. Versuchte die Musikpresse bei der ersten Release (Virgin 1997) die Musik noch als BlockFlöten-

PunkRockFolk zu kategorisieren, überraschte die Band auf den folgenden Alben immer wieder mit neuen musikalischen Einflüssen. Aus der Schubladenresistenz entwickelte Mutabor ihren eigenen Kult. Punkrock, Ska, Folk, Ethno und Pop verbinden sich zu eingängigen Songs, die sowohl die kraftvol-

ARNSTADT, Theater im Schlossgarten: Der Hauptmann von Köpenick (19.30) ERFURT, Großes Haus: Die Medici (19.30/Einf. 19), Puppentheater: Metamorphosen (19.30), Kabarett „Die Arche“: Unser bestes Stück – ein flotter Dreier (21.45), Schotte: Reimgelegt – Klavierkabarett hat viele Gesichter (20) GERA, Großes Haus: Lady Macbeth von Mzensk (19.30/ Einf. 18.45), Puppentheater: Gefährliche Liebschaften (19.30), Tonhalle: Sechs Gramm Caratillo – Fir for Death (19.30) GOTHA, Kulturhaus: Der blaue Stuhl (Pr., 16), Lindenhof: Ein Abend mit Anja und Gerit Kling (19) JENA, Oberstübchen: Ram-

Samstag, 11 bis 18 Uhr; Sonntag, 10 bis 18 Uhr

Am Samstag, ab 20 Uhr sind Mutabor im Kassablanca Jena zu erleben.

Sonntag, 7. April ALTENBURG, Großes Haus: Zeit.Punkt. (Ballett, 14.30) EISENACH, Großes Haus: Diener zweier Herren (15) ERFURT, Großes Haus: Carmen (15), Puppentheater: Guten Tag, kleines Schweinchen (11), Kabarett „Die Arche“: „Es saugt und bläst der Heinzelmann...“ – ein Loriot-Abend (16) GERA, BaP: Bezahlt wird nicht! (19.30) GOTHA, Kulturhaus: Der blaue Stuhl (16) MEININGEN, Großes Haus: Verklärte Nacht / Le Sacre du Printemps (19.30), Kammerspiele: Kaspar, Wolf und die 7 Geißlein (15) NORDHAUSEN, Großes Haus: André Chérnier (18) RUDOLSTADT, tumult: Prinz und Bettelknabe (15), Schminkkasten: Happa, Happa (20) WEIMAR, Foyer I: Schauspiel extra: Der fröhliche Sisyphos. Shakespeare übersetzen (17), e-werk: Alles ist erleuchtet (20)

n KONZERTE Freitag, 5. April ERFURT, Studio: Soli Deo Gloria (20) Samstag, 6. April APOLDA, Lutherkirche: Von Abba bis Zappa – Orgel-Impressionen auf Zuruf (16) EISENACH, Großes Haus: 6. Sinfoniekonzert (20) ERFURT, Studio: Soli Deo Gloria (20), Ralph van Raat (21.30) WEIMAR, e-werk: 14. Weimarer Frühjahrstage zur zeitgenössischen Musik: Preisträgerkonzert (19.30) Sonntag, 7. April

len als auch die melodischen Seiten ihrer Stilelemente vereinen. Die neuen Songs zeigen einmal mehr, wofür diese Band steht: Poesie und Punk auf hohem Niveau.

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bo (20), Bus a. d. POM-Arena: Die Konferenz der Tiere (16) MEININGEN, Großes Haus: Heute wieder Hamlet (19.30), Kammerspiele: Amadeus (20) NORDHAUSEN, Großes Haus: Aida (19.30), TuD: Kannst du pfeifen, Johanna? (15) RUDOLSTADT, Großes Haus: Iphigenie in Aulis (Pr., 19.30) WEIMAR, Großes Haus: Viel Lärm um nichts (19.30)

„Freitag und Robinson“ hat in Altenburg Premiere.

GERA, Konzertsaalfoyer: 213. Foyerkonzert: Rockwood (11) MEININGEN, Stadtkirche: „Norland Wind“ (19) WEIMAR, weimarhalle: 7. Sinfoniekonzert (19.30), Festsaal des Goethehauses: Clara zwischen Robert Schumann und Johannes Brahms (11)

Anrüchige Anekdoten und tanzbare Klänge

Abenteuer für das allerjüngste Publikum ab drei und landete damit auf der Nominierungsliste des Deutschen Kindertheaterpreises 2012.

„WalHalliGalli“-Tour 2013: Feuerschwanz im Pressenwerk

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Um die Ecke: Kindertheater im Kulturhaus Gotha, Premiere am Samstag, 16 Uhr

wart ist daraus längst ein Volksfest geworden, bei dem die Kinder- und Familienattraktionen der Schausteller genauso dazugehören wie die Gastronomiestände und die Marktbuden der Händler. Noch bis zum Sonntag lockt das Frühlingsfest auf dem Großen Blobach.

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Samstag, 6. April

Die Band Mutabor spielt am Samstag in Jena auf

Ein Volksfest für den Lenz Mühlhausen. Jedes Jahr am Ostersamstag startet das Frühlingsfest in Mühlhausen. Ursprünglich wurde mit dem Frühlingsfest im thüringischen Mühlhausen zu Ehren der germanischen Licht- und Frühlingsgöttin Ostara die Tag- und Nachtgleiche ausgelassen gefeiert. In der Gegen-

An beiden Nachmittagen, gegen 15 Uhr spielt die Puppenspielerin Linda das vielleicht kleinste Schattentheater der Welt. Mit einem mobilen Miniatur-Schattentheater erzählt sie mit Licht, Schatten, Scherenschnitt und Musik zauberhafte und phantasievolle Märchen und Geschichten aus alter und neuer Zeit. Auch an die Kinder ist gedacht: nachdem der Hunger an Quarkbällchen oder Crêpes gestillt ist, kann ein „Kindergesellenbrief“ absolviert werden. Wer bei der Muldenhauerin Liane Utnehmer die Späne fliegen lässt und bei Korbmacher Mathias Grau Weidenruten flicht, dem ist sein Gesellenzeugnis schon so gut wie sicher.

ALTENBURG, Großes Haus: Kasimir und Karoline (19.30) ARNSTADT, Theater im Schlossgarten: Dorit Gäbler „Starke Frauen“ (19.30) EISENACH, Großes Haus: Iphigenie auf Tauris (19.30) ERFURT, Großes Haus: Blick hinter die Kulissen (16.30), Die Frauen der Toten (19.30/Einf. 19), Puppentheater: Die Hirtin und der Schornsteinfeger (10), Kabarett „Die Arche“: „Schwein oder nicht Schwein“, das ist hier die Frage! (19.30), Schotte: Der Sandmann (20/22) GERA, Puppentheater: Das Traumfresserchen (10), BaP: Die Feuersbrunst (19.30) JENA, Theatervorplatz: Zorniger Enkel kocht: Essen für alle! (17.30), Oberstübchen: Rambo (20) MEININGEN, Großes Haus: Verklärte Nacht / Le Sacre du Printemps (19.30) RUDOLSTADT, Schminkkasten: Protestsongs eines Fußgängers (20) WEIMAR, Großes Haus: Onkel Wanja (19.30)

Verwandlung im Kassa

Kindertheater in Gotha Gotha. Zwei Figuren – manchmal waghalsig, manchmal ängstlich, aber doch gemeinsam stark – begeben sich auf eine fantastische Entdeckungsreise. Ecke für Ecke, die sie erkunden, eröffnen sich neue Geschichten. Der Österreicher Bernhard Studlar schrieb ein verspieltes

Donnerstag, 4. April 2013

Feuerschwanz: Die Mittelalter-Comedy-Truppe ist am Freitag in Bad Salzungen zu Gast und will das Publikum zum Lachen und zum Tanzen bringen. Foto: privat

Bad Salzungen. Wohlan, Recken und Maiden, hoch die Hörner, macht euch frei! Und feiert das einzig wahre niemals endende Gelage! Die Mittelalter-Comedy-Truppe „Feuerschwanz“ ist im Pressenwerk Bad Salzungen zu Gast – am Freitag, ab 21 Uhr. Die Rock‘n‘Roll Ritter von Feuerschwanz sind mit ihrem neuen Album „WalHalliGalli” zurück – ein Paukenschlag von geradezu himmlischen Ausmaßen. Nach dem Chart-Einstieg des letzten Silberlings „Wunsch ist Wunsch”, sowie dem Erfolg der zugehörigen Tour will die Band nun mit ihrem neuesten Werk den Olymp des spaßig-rockigen Mittelalters erklimmen.

Ein wahres Walhalla charmanter Unterhaltung. Und dabei geht es dem Namen entsprechend richtig zur Sache: Die Erlanger Band zeigt sich mehr als je zuvor musikalisch experimentierfreudig, mühelos wechselnd zwischen elegantcharmantem Folk und brachialer Härte – episch, rhythmisch, tanzbar und energiegeladen. In ihrer charmanten und genial schrägen Lyrik werden zeitlose Themen gekonnt, gewitzt und dreist reflektiert und kommentiert. Feuerschwanz führen jene allzu menschlichen Eigenschaften vor, die sich trotz 500 Jahren Fortschritt nicht geändert haben – und bringen uns zum Lachen. Über ihr loses Mundwerk, über

die Natur der Dinge und letztendlich über uns selbst. Sie zeigen, wie sich Mittelalter in die Neuzeit transportiert anhört: Anrüchige Anekdoten und Tabu-Themen werden zu einem unter der Gürtellinie rangierenden Wortwitz. Schmutz, finstere Ereignisse und der unstillbare Durst nach Alkoholischem sind in modernes Gewand gekleidet: Das Leben als ein niemals endendes Gelage – Leidenschaft, Freiheit und frenetische Feierlaune als Lebensgefühl. Feiern auf göttlichem Niveau – das ist es, was „WalHalliGalli“ zelebrieren möchte.

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Freitag, 21 Uhr im Pressenwerk Bad Salzungen

TLZ Sport SPITZE

Weniger ist mehr n Von Axel Lukacsek Der Plan hört sich gigantisch an. Aber gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Manchmal gilt eben immer noch: Weniger ist mehr. Der Spielplan der Handball-Bundesliga der Männer soll reformiert werden. Die Macher denken sogar darüber nach, ein Finale der beiden besten Mannschaften der Hauptrunde in einem Fußball-Stadion auszutragen. Aber bringen mehr Zuschauer in einem einzigen Spiel automatisch mehr Aufmerksamkeit über die Handball-Szene hinaus? Genau darum geht es doch. Die Pläne lassen durchaus zu, dass nicht etwa die über ein ganzes Spieljahr gesehen beste Mannschaft auch den Titel abräumt. Gewiss wird die normale Bundesliga-Runde abgewertet. Wenn man sich eh im Finale wiedersieht, tut manch Niederlage gar nicht mehr so weh. Und überhaupt: Auch in der letzten Reihe eines Fußballstadions wird die Atmosphäre

atemberaubend sein. Aber: War der Angriff weit unten auf dem Feld nun Stürmerfoul? Stand die Abwehr vielleicht regelwidrig im Kreis? Der Handball-Fan auf der Tribüne wird da nicht mitreden können. Zu weit weg! Die Stellschraube muss an anderer Position neu justiert werden. Um den Handball hierzulande zu behaupten, muss die Nationalmannschaft gestärkt werden. Wenn die irgendwann mal wieder einen großen Titel abräumt, hat das Strahlkraft in ganz Deutschland. Und nicht nur in Flensburg oder Kiel, die sich vielleicht einmal in einem Finale gegenüberstehen.

ABSEITS

Gehalten und getroffen Diese 30 Sekunden seiner Fußballer-Laufbahn wird Bruno Fonseca wohl nie vergessen: In einem Spiel für den portugiesischen Amateurverein Águias da Musgueira hielt der Torwart zehn Minuten vor Schluss zunächst einen Elfmeter, um dann mit dem fol-

genden Abstoß aus 95 Metern selbst das Tor zum 2:0 zu erzielen. Musgueira gewann die Partie der Lissaboner Kreismeisterschaft gegen Lourel mit 2:1 – und Torwart Fonseca durch das Internet-Video eines Zuschauers Fans auf der ganzen Welt. (sid)

UNTERM STRICH „Wenn ich sehe, dass er kommt und grätscht und er ist nur 20 Meter von uns entfernt, könnte ich ihm einen Kuss geben.” Abwehrspieler Daniel van Buyten (35) vom FußballBundesligisten FC Bayern München über die Defensivarbeit von seinem Stürmerkollegen Mario Mandzukic (27).

„Habe nichts davon“

Leichtathletik: Kleinert kaum erfreut über Bronze Magdeburg. (dpa) Kugelstoßerin Nadine Kleinert hat nach den positiven Dopingtests ihrer beiden Rivalinnen Nadeschda Ostaptschuk und Swetlana Kriweljowa gute Chancen darauf, nachträglich die Bronzemedaille der WM 2005 zu erhalten. Über eine solche Nachricht würde sich die 37-Jährige allerdings kaum freuen. „Ich bin die ewige Betrogene“, sagte Kleinert dem Fachportal „leichtathletik.de“.

„Das einzig Gute an solchen Meldungen ist, dass die Gerechtigkeit am Ende doch siegt.“ Die Freiluft-Europameisterin hatte bei der WM 2005 in Helsinki den fünften Platz belegt. Da aber sowohl die weißrussische Siegerin Ostaptschuk als auch die viertplatzierte Russin Kriweljowa nachträglich des Dopings überführt wurden, wird Kleinert aller Voraussicht nach auf den Bronzerang vorrücken.

ZCSP1A · Donnerstag, 4.April 2013

Nur der Siegtreffer hat gefehlt

Champions League: Dortmund hat nach dem 0:0 in Malaga noch alle Chancen auf den Halbfinal-Einzug Malaga. (sid) Der deutsche Fußball-Meister Borussia Dortmund zeigte erneut seine Qualitäten auf der Champions-League-Bühne, blieb jedoch diesmal ohne Lohn. Die Westfalen erreichten im Viertelfinal-Hinspiel beim FC Malaga trotz starker Leistung nur ein torloses Remis. Dennoch hat sich die Mannschaft um Trainer Jürgen Klopp für das Rückspiel am 9. April in Dortmund alle Chancen auf das Weiterkommen offen gehalten. Die Borussen begannen im mit 28 963 Zuschauern ausverkauften Stadion La Rosaleda im Stile einer Heimmannschaft und setzten gleich in den Anfangsminuten erste Zeichen. Doch für den ersten Torschussversuch sorgte Javier Saviola (6.) auf der Gegenseite gegen das Außennetz. Von seinen Fans bei jeder gelungenen Aktion frenetisch gefeiert, überstand der Champions-League-Debütant aus Andalusien in der Folge aber einige brenzlige Situationen. Die erste hochkarätige Chance ergab sich für Mario Götze (14.), der nach einer KopfballVorlage von Robert Lewandowski freistehend an Willy scheiterte. Fünf Minute später verlor der Nationalspieler erneut das direkte Duell gegen den Keeper der Gastgeber, die große Lücken in ihrer hochgelobten Abwehr zeigten. Zwar technisch versiert, vermochten die Spanier die Dortmunder Defensive zu-

ihn rückte Kevin Großkreutz in die Startelf. Auf der Position vor der Abwehr feierte Kapitän Sebastian Kehl nach vierwöchiger Verletzungspause (angebrochene Rippe) sein Comeback. Auch nach dem Wechsel erarbeitete sich die Borussia zahlreiche gute Möglichkeiten – vergeblich. In der 65. Minute zum Beispiel tauchte Götze erneut frei vor dem gegnerischen Tor auf, aber sein Schuss strich am langen Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite musste wenig später Weidenfeller sein ganzes Können aufbieten, als er einen Schuss von Isco abwehrte. Die dominierende Mannschaft aber blieb auch später Borussia Dortmund. Dem FC Malaga fiel im eigenen Stadion nicht mehr viel ein. Götze mühte sich auch in der Schlussphase. Aber auch ihm fehlte die zündende Idee. Der Teilerfolg im Auswärtsspiel lässt dem Tabellenzweiten der Bundesliga aber noch alle Chancen auf das Weiterkommen.

Das Tor nicht getroffen: Dortmunds Mario Götze (re.) – hier im Duell mit Jeremy Toulalan (li.) – besaß zahlreiche hochkarätige Chancen. Der Siegtreffer aber wollte einfach nicht fallen. Foto: dpa nächst kaum in Verlegenheit zu bringen. Erst kurz vor der Pause wurde das Spiel der Gastgeber druckvoller. BVB-Torhüter Roman Weidenfeller musste erstmals gegen Saviola eingreifen

n TENNIS

Champions League, Viertelfinal-Hinspiele: Bayern München - Turin............2:0 (1:0) Bayern München: Neuer - Lahm, van Buyten, Dante, Alaba - Luiz Gustavo, Schweinsteiger - Müller, Kroos (16. Robben), Ribéry (90.+3 Shaqiri) - Mandzukic (90.+1 Gomez). Juventus Turin: Buffon - Barzagli, Bonucci, Chiellini - Lichtsteiner, Vidal, Pirlo, Marchisio, Peluso (75. Pogba) - Matri (65. Vucinic), Quagliarella (65. Giovinco). Schiedsrichter: Clattenburg (England) - Zuschauer: 68 000 (ausverkauft) - Tore: 1:0 Alaba (1.), 2:0 Müller (63.). Paris - FC Barcelona................2:2 (0:1) Paris St. Germain: Sirigu - Jallet, Alex, Thiago Silva, Maxwell - Beckham (70. Verratti), Matuidi - Lucas, Pastore (76. Gameiro) - Ibrahimovic, Lavezzi (66. Ménez). FC Barcelona: Valdés - Dani Alves, Piqué, Mascherano (84. Bartra), Jordi Alba - Xavi, Iniesta, Busquets - Alexis Sánchez, Messi (46. Fàbregas), Villa (81. Tello). Schiedsrichter: Stark (Ergolding) - Zuschauer: 45 336 - Tore: 0:1 Messi (38.), 1:1 Ibrahimovic (79.), 1:2 Xavi (89./Foulelfmeter), 2:2 Matuidi (90.+4).

Damen-Turnier in Monterrey, 1. Runde: Angelique Kerber (Kiel/Nr. 1) - Samantha Crawford (USA) 6:3, 6:3. Damen-Turnier in Charleston, 2. Runde: Jessica Pegula (USA) - Mona Barthel (Bad Segeberg/Nr. 8) 7:6 (7:4), 6:1; Julia Görges (Bad Oldesloe/10) - Olga Goworzowa (Weißrussland) 6:2, 0:6, 6:3; Mallory Burdette (USA) - Sabine Lisicki (Berlin/15) 3:6, 7:6 (7:5), 7:5; Andrea Petkovic (Darmstadt) - Vania King (USA) 7:5, 6:4.

Länderspiel der U 17-Juniorinnen: Belgien - Deutschland 0:0.

n RADSPORT Scheldepreis von Antwerpen nach Schoten über 204,2 km: 1. Marcel Kittel (Erfurt/ Argos) 4:41:00 Stunden, 2. Mark Cavendish (Großbritannien/Quick Step), 3. Barry Markus (Niederlande/Vacansoleil), ... 18. Michael Schwarzmann (Kempten/NetApp), ... 20. Andreas Stauff (Frechen/MTN), ... 32. Björn Thurau (Frankfurt/Europcar), ... 43. Ralf Matzka (Villingen-Schwenningen/NetApp) alle gleiche Zeit. Baskenland-Rundfahrt, 3. Etappe, VitoriaGasteiz - Trapagaran (167,7 km): 1. Sergio Luis Henao (Kolumbien) - Sky 3:54:22 Std.; 2. Carlos Alberto Betancur (Kolumbien) Ag2r gleiche Zeit; 3. Giampaolo Caruso (Italien) - Katusha + 0:05 Min.; ... 37. Andreas Klöden (Kreuzlingen/Schweiz) - RadioS-

kündigt mit einer Gesichtsmaske auflief, erfüllten sich die Hoffnungen auf grünes Licht für einen Einsatz des Polen Jakub Blaszczykowski (AdduktorenZerrung) beim BVB nicht. Für

Weiterspielten: Real Madrid - Galatasaray Istanbul 3:0 (2:0) - Tore: 1:0 Ronaldo (9.), 2:0 Benzema (29.), 3:0 Higuaín (73.) - Zuschauer: 70 000.

Neue Chance für Arjen Robben

Fußball: Dem verletzten Bayern-Profi Toni Kroos droht das vorzeitige Saison-Aus München. (dpa) Auf Krücken humpelte Toni Kroos aus der Münchner Fußballarena, tristgrau wie seine Mütze war auch die Laune des Nationalspielers. An einem Abend voller Hochstimmung war Bayerns Offensivkünstler der große Verlierer. Schon nach einer knappen Viertelstunde musste der 23 Jahre alte Pechvogel raus – Muskelbündelriss in den Adduktoren und sechs Wochen Pause, Minimum. „Er wird uns möglicherweise dieses Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen“, mutmaßte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Dass der deutsche FußballDominator auch ohne den in dieser Saison erstarkten Kroos beim 2:0-Sieg gegen Juventus Turin nie nachließ, sondern im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League spielerisch eher noch zulegte, spricht fürs top besetzte bayerische Kollektiv. Für Kroos aber ist die Verletzung am rechten Bein gleich dreifach schmerzlich: Denn in einer Saison, in der die Münchner nach zwei titellosen Jahren wieder chancenreich nach dem Triple streben, ist der etatmäßige offen-

Foul mit weitreichenden Folgen: Toni Kroos (am Boden) zog sich einen Muskelbündelriss im Adduktorenbereich zu. Foto: afp sive Chefpassgeber im Schlussspurt zum Zuschauen verdammt. Bundesliga-Finale und ein eventuelles Champions-League-Endspiel mit FCB-Beteiligung dürften in jedem Fall ohne Kroos über die Bühne gehen. Laufen Reha und Aufbautraining optimal, könnte er wohl allenfalls aufs DFB-Pokal-Finale

NAMEN · ZAHLEN · TORE · PUNKTE n FUSSBALL

(27.). Weidenfeller war auch bei einem Kopfball von Julio Baptista zur Stelle (43.). Während Marcel Schmelzer nach seinem in Stuttgart erlittenen Nasenbeinbruch wie ange-

Malaga: Willy - Gamez, Demichelis, Weligton, Antunes - Toulalan, Iturra - Joaquin, Baptista (76. Santa Cruz), Isco (87. Duda) Saviola (67. Portillo). Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Felipe Santana, Schmelzer - Gündogan, Kehl (79. Bender) - Reus (69. Schieber), Götze (90.+2 Kirch), Großkreutz - Lewandowski. Schiedsrichter: Jonas Eriksson (Schweden). Zuschauer: 28 900 (ausverkauft).

hack-Leopard Trek + 1:16; 94. Tony Martin (Kreuzlingen/Schweiz) - Omega-Quick Step gleiche Zeit. Gesamtwertung: 1. Henao 12:24:26 Std.; 2. Nairo Quintana (Kolumbien) - Movistar + 0:08 Min.; 3. Richie Porte (Australien) - Sky + 0:10; ... 33. Klöden +1:21; 113. Martin +16:49.

n BASKETBALL NBA ,150. Spieltag: Los Angeles Lakers Dallas Mavericks (Dirk Nowitzki 11 Punke) 101:81. Bundesliga der Männer, Nachholspiele: Braunschweig - Oldenburg 74:78 (33:37), Ulm - Gießen 100:46 (36:32), Bonn - Hagen 100:95 (39:59).

n VOLLEYBALL Bundesliga, Play-off Halbfinale, 1. Spiel: Generali Haching - VfB Friedrichshafen 1:3 (17:25, 25:17, 17:25, 21:25).

n HANDBALL EM-Qualifikation der Männer, Gruppe 2: Montenegro - Israel ...............29:28 (12:15) Tschechien - Deutschland......heute, 17 Uhr 1. Montenegro 3 83:77 6 2. Tschechien 2 49:45 2 3. Deutschland 2 57:58 2 4. Israel 3 77:86 0

Die deutsche Nationalmannschaft treffen beim Supercup vom 1. bis 3. November in Bremen und Hamburg auf den viermaligen Welt- und Europameister Schweden, den mehrmaligen Afrikameister Ägypten und Polen, den WM-Finalgegner von 2007. Bundesligist VfL Oldenburg hat die Junioren-Nationalspielerin Kira Schnack für die kommende Saison verpflichtet. Die 19 Jahre alte Rechtsaußen soll Jennifer Winter ersetzen, die den VfL n verlässt. Schnack kommt vom dänischen Verein SønderyskE.

n ALLGEMEIN Der SV Post Schwerin benennt sich um. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung entschieden die Delegierten, den Verein als SV Mecklenburg Schwerin e.V. in das Vereinsregister eintragen zu lassen.

n EISHOCKEY WM der Frauen in Ottawa, Gruppe A: Finnland - Schweiz 2:1 (0:1, 2:0, 0:0), Kanada USA 3:2 n.P. (0:2, 0:0, 2:0). Gruppe B: Russland - Deutschland 4:0 (1:0, 0:0, 3:0), Schweden - Tschechien 2:3 (0:2, 2:1, 0:0), Russland - Tschechien 3:1 (1:0,1:1,1:0). DEL, Play-offs, Halbfinale (best of five), 1. Spiel: Krefeld - Berlin 2:3 (1:0, 1:3, 0:0), Köln - Wolfsburg 7:2 (3:0, 2:1, 2:1).

hoffen - sofern die Bayern denn die Qualifikation fürs nationale Cup-Highlight am 1. Juni schaffen. Auch Jupp Heynckes beklagte den Ausfall. „Das ist natürlich sehr bitter, weil in den nächsten zwei Monaten viele Entscheidungen fallen“, sagte der Coach. Das gelte vor allem für Kroos als

jungen Spieler, „der klasse gespielt hat in dieser Saison“. Trösten wird den Trainer-Oldie immerhin der Formaufschwung von Arjen Robben: Der Niederländer ist nach diversen Wehwehchen in der Hinrunde wieder bestens drauf, saß zuletzt wegen der erheblichen Offensivkonkurrenz bei Topspielen aber regelmäßig nur auf der Bank. Dank Kroos‘ Ausfall winkt ihm nun ein Stammplatz auf der rechten Seite, weil Thomas Müller für Kroos künftig wieder regelmäßig auf seine Lieblingsposition ins Zentrum rücken dürfte. „Das Gute ist, dass wir einen breiten Kader haben mit sehr guten Spielern, die in die Bresche springen können“, wusste auch Kapitän Philipp Lahm. Rummenigge zählte neben Robben auch Xherdan Shaqiri zu den Kandidaten auf einen Platz in der ersten Elf. „Wir können das ordentlich kompensieren“, befand der Vorstandschef zuversichtlich. Kroos ist damit nach Holger Badstuber schon der zweite deutsche Nationalspieler, der den Bayern im Triple-Endspurt fehlen wird.

NOTIZEN Dämpfer für Dirk Nowitzki Dallas. (sid) Dirk Nowitzki, der nur elf Punkte erzielte, und die Dallas Mavericks haben im Kampf um die Play-off-Teilnahme in der NBA einen Big Point vergeben. Die Texaner unterlagen beim direkten Konkurrenten Los Angeles Lakers deutlich mit 81:101 und bleiben damit Zehnter der Western Conference.

Henao gewinnt dritte Etappe Trapagaran. (sid) Der kolumbianische Radprofi Sergio Henao (Sky) hat nach 167,7 Kilometern die dritte Etappe der 53. Baskenland-Rundfahrt von Vitoria-Gasteiz nach Trapagaran gewonnen. Der durch einen Sturz an der Hand verletzte ZeitfahrWeltmeister Tony Martin (Cottbus/Quick Step) kam nur als 94. mit 10:09 Minuten Rückstand ins Ziel.

Bradl liegt auf der Lauer

Motorsport: Keine Angst vor den Favoriten im ersten Rennen Doha. (sid) Stefan Bradl will eiskalt zupacken. „Sollten die anderen Jungs einen Fehler machen, müssen wir auf der Lauer sein“, sagte der Rookie des Jahres vor dem Start in seine zweite MotoGP-Saison. Im Visier hat der gereifte Motorrad-Pilot auch diesmal einen Platz auf dem Treppchen: „Wenn mal ein Podest herausspringt, ist der Traum in Erfüllung gegangen. Dann ist absolut das Saisonziel erfüllt.“ Am Sonntag wird es für den Zahlinger beim Nachtrennen in Doha/Katar ernst, Bradl fiebert dem Auftakt im Wüstenstaat entgegen. „Ich bin froh, dass es jetzt losgeht. Wir haben genug Testtage gehabt“, sagte der Honda-Pilot. Vielversprechend ist die Vorbereitung für den früheren Moto2-Weltmeister gelaufen. Bradl war regelmäßig vorn

Auftakt: Stefan Bradl freut sich auf Doha. Foto: Getty Images dabei, zum Abschluss sogar Dritter. Auch für Katar sind Bradls Vorzeichen gut, nicht zuletzt wegen der Erfahrungen aus der Premierensaison: „Im letzten Jahr war alles mit viel Nervosität und Anspannung verbunden. Jetzt kenne ich alles und weiß, was abläuft. Ich mag die Strecke

und freu mich drauf.“ Es hat sich einiges getan seit der vergangenen Saison, die Bradl auf Platz acht abschloss. Superstar Valentino Rossi ist zu Yamaha zurückgekehrt und fährt wieder an der Seite von Titelverteidiger Jorge Lorenzo. Bradls früherer Moto2-Rivale Marc Márquez ist ihm als Nachfolger des zurückgetretenen Casey Stoner in die MotoGP gefolgt. Der Spanier fährt im Honda-Werksteam mit seinem Landsmann Dani Pedrosa. Für unschlagbar hält er die „großen Vier“ aber nicht: „Es ist nicht unmöglich, die zu besiegen. Ich kann mit Rossi mithalten, und zu Lorenzo und Pedrosa fehlt auch keine halbe Welt mehr. Wir sind nicht weit entfernt.“

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Motorrad-WM live im TV: Sonntag, 21 Uhr/Sport 1

TLZ

THÜRINGEN-SPORT

ZCSP2

STATISTIK n FUSSBALL 3. Liga, Nachholspiele: Stuttgart II - Rot-Weiß Erfurt.......1:0 (0:0) VfB Stuttgart II: Weiss - Vecchione, Geyer, Vier, Vitzthum - Khedira, Janzer (81. Kiefer) - Hemlein (69. Gümüs), Stöger, Rathgeb S. Benyamina (53. Breier). Erfurt: Klewin - Ofosu-Ayeh, Kopilas, Oumari, Czichos - Engelhardt (75. Tunjic), Drexler (78. Strangl) - Öztürk (67. Fillinger), Pfingsten-Reddig, Möhwald - Morabit. Schiedsrichter: Kempter (Sauldorf) - Zuschauer: 540 - Tore: 1:0 Hemlein (67.).

Wieder das gleiche Lied

FC Rot-Weiß Erfurt: Bitteres 0:1 (0:0) bei Stuttgart II ein Dämpfer im Abstiegskampf n Von Rene Arand Stuttgart. Es ist in Stuttgart Jahr für Jahr das gleiche Lied: Bei den VfB-Bubis gibt es für Rot-Weiß Erfurt nichts zu holen. Eine gute erste Halbzeit, eine schwache zweite und ein Sonntagsschuss von Christoph Hemlein besiegelten Erfurts Hoffnungen auf einen Punktgewinn oder gar einen Sieg beim Angstgegner VfB Stuttgart II. Das 0:1 ist ein Rückschlag im Abstiegskampf. Ohne den leicht angeschlagenen Jens Möckel und Mijo Tunjic, dafür mit Kevin Möhwald und überraschend Smail Morabit in der Angriffsspitze, ließ Alois Schwartz bei den heimschwachen Schwaben (nur vier Siege in 14 Spielen) beginnen und musste nach nicht einmal 60 Sekunden tief durchatmen, weil Kevin Stöger nach zu kurzer Abwehr von Phil Ofosu-Ayeh aus elf Metern die große Chance zur frühen Führung zum Glück ungenutzt ließ. Es war eine Schrecksekunde, die die in blau spielen Rot-Weißen schnell aus den Gliedern schüttelten. Nach zwei wetterbedingten Spielabsagen wollten die Gäste im dritten Anlauf gegen den Angstgegner den Ton angeben. Das gelang, weil die VfB-Bubis in der Anfangsphase früh gestört wurden und in Richtung Weis-Tor die Post gut abging. Zunächst verpassten Möhwald (2.) und Dominick Drexler (5.) erste Gelegenheiten. Richtig zwingend wurde es später beim bis dahin schönsten Spielzug der Gäste: Aykut Öztürk hatte am Mittelkreis den Ball zu Nils Pfingsten-Reddig abtropfen lassen, der wiederum mustergültig steil auf Morabit passte. Doch der künftige Bochumer verfehlte das VfB-Gehäuse nur um Zentimeter (16.). Es war vor den gut 150 mitgereisten RWE-Anhängern ein munteres Spiel auf dem tiefen

Wiesbaden - Hallescher FC........2:0 (1:0) Schiedsrichter: Florian Steinberg (KorntalMünchingen) - Zuschauer: 2500 - Tore: 1:0 Mintzel (43.), 2:0 Mitzel (47.). 1. Karlsruher SC 30 54:18 63 2. Arminia Bielefeld 31 50:26 61 3. VfL Osnabrück 31 51:28 60 4. Preußen Münster 30 51:23 58 5. 1. FC Heidenheim 30 57:41 56 6. Chemnitzer FC 30 44:37 44 7. SpVgg Unterhaching 31 40:41 44 8. Wacker Burghausen 31 36:39 40 9. SV Wehen Wiesbaden 31 37:37 39 10. VfB Stuttgart II 29 30:32 38 11. 1. FC Saarbrücken 31 41:50 37 12. Hallescher FC 30 30:40 37 13. Kickers Offenbach 30 38:37 35 14. FC Hansa Rostock 30 28:41 34 15. FC Rot-Weiß Erfurt 28 30:45 29 16. SV Darmstadt 98 30 23:38 29 17. Stuttgarter Kickers 30 29:41 28 18. SV Babelsberg 03 28 22:38 27 19. Borussia Dortmund II 27 26:45 25 20. Alemannia Aachen 30 29:49 25 Freitag, 5. April (19 Uhr): SV Darmstadt 98 - Alemannia Aachen.......... Samstag, 6. April (14 Uhr): 1. FC Heidenheim - VfB Stuttgart II............... Stuttgarter Kickers - FC Rot-Weiß Erfurt...... SpVgg Unterhaching - Karlsruher SC........... SV Babelsberg 03 - Kickers Offenbach......... Preußen Münster - 1. FC Saarbrücken.......... Chemnitzer FC - Bor. Dortmund II................ FC Hansa Rostock - Arminia Bielefeld.......... Hallescher FC - SV Wacker Burghausen....... SV Wehen Wiesbaden - VfL Osnabrück........ Regionalliga Nordost, Nachholspiele: Hertha BSC II - VFC Plauen ........3:2 (2:1) Tore: 1:0 Färber (12./Eigentor), 2:0 M. Knoll (18.), 2:1 Schmidt (26./Foulelfmeter), 2:2 Schmidt (64./Foulelfmeter), 3:2 Mukhtar (65.). Union Berlin II - RB Leipzig........1:2 (0:1) Tore: 0:1 Frahn (6.), 1:1 Ujazdowski (82./ Foulelfmeter), 1:2 Frahn (90./Foulelfmeter). Meuselwitz - 1. FC Magdeburg....2:0 (2:0) Tore: 1:0 Albert (36.), 2:0 Albert (45.). Berliner AK - Energie Cottbus II..abgesagt Neustrelitz - Torgelower SV .......3:2 (0:1) 1. RB Leipzig 21 42:13 53 2. FSV Zwickau 17 26: 6 31 3. FC Carl Zeiss Jena 16 22:10 31 4. ZFC Meuselwitz 18 15:21 27 5. 1. FC Magdeburg 17 24:21 26 6. TSG Neustrelitz 18 21:18 26 7. Berliner AK 07 17 14: 9 25 8. Germania Halberstadt 16 18:19 24 9. Hertha BSC II 17 23:21 22 10. FSV Optik Rathenow 16 22:24 21 11. VFC Plauen 19 24:30 17 12. VfB Auerbach 17 20:26 16 13. Energie Cottbus II 17 20:25 15 14. 1. FC Lok Leipzig 17 14:26 15 15. 1. FC Union Berlin II 17 16:26 14 16. Torgelower SV Greif 16 11:37 6 Samstag, 6. April (13.30 Uhr): FC Carl Zeiss Jena - Germania Halberstadt... Berliner AK 07 - FSV Optik Rathenow........... 1. FC Magdeburg - TSG Neustrelitz.............. Torgelower SV Greif - Hertha BSC II............. Sonntag, 7. April (13.30 Uhr): Union Berlin II - 1. FC Lok Leipzig................. RB Leipzig - VFC Plauen.............................. Energie Cottbus II - ZFC Meuselwitz............. FSV Zwickau - VfB Auerbach........................ Oberliga Süd, Nachholspiel: Aue II - Dynamo Dresden II.............0:3 (0:1) 1. SSV Markranstädt 2. Wacker Nordhausen 3. Hallescher FC II 4. FSV Budissa Bautzen 5. Dynamo Dresden II 6. VfL Halle 96 7. Heidenauer SV 8. Carl Zeiss Jena II 9. Einheit Rudolstadt 10. Rot-Weiß Erfurt II 11. Chemnitzer FC II 12. Fortuna Chemnitz 13. FC GW Piesteritz 14. Wacker Gotha 15. Erzgebirge Aue II 16. Blau-Gelb Laubsdorf

19 17 16 16 17 19 16 16 17 16 19 17 17 15 17 16

40:12 32:13 32:15 35:15 30:15 22:26 28:25 29:23 18:28 21:25 25:34 18:33 19:34 16:34 20:29 9:33

37 37 31 30 30 25 23 21 21 20 20 20 19 16 15 9

Boden, in der Erfurt schon in der Anfangsviertelstunde mehr Akzente nach vorn als zuletzt über 90 Minuten beim 0:0 in Burghausen setzte. Mitte der ersten Halbzeit wurde das Spiel dann ausgeglichener. Erfurts Defensive aber ließ kaum etwas zu, lediglich einmal musste der 19jährige Philipp Klewin bei einem 18-Meter-Schuss von Manuel Janzer eingreifen (25.). RotWeiß zog kurz vor dem Halbzeitpfiff noch einmal an. Zunächst scheiterte Pfingsten-Reddig mit Freistoß an Andre Weis (42.), Sekunden später traf Verteidiger Rafael Czichos aus sechs Metern nur den linken Pfosten. Die Führung zur Pause wäre verdient gewesen.

Zu wenige Akzente gesetzt: Bis auf einen Schuss von Smail Morabit (Foto) war Erfurt in der zweiten Hälfte zu passiv und musste so die Hoffnung auf zumindest einen Punkt begraben. Foto: Frank Steinhorst

Müller kehrt zurück

Handball: Thüringerin wieder beim HC Leipzig Leipzig/Saalfeld. (dpa) Nationalspielerin Susann Müller, die aus Saalfeld stammt und dort auch mit dem Handballsport begann, kehrt zur kommenden Saison zum Bundesligisten HC Leipzig zurück. Die 24 Jahre alte Linkshänderin vom slowenischen Champions-League-Halbfinalisten Krim Ljubljana unter-

zeichnete einen Vertrag bis Juni 2014. Vor drei Jahren hatte die Rückraumspielerin den HCL in Richtung Dänemark verlassen. „Zwei Jahre Dänemark und das Jahr in Slowenien waren tolle Erfahrungen, aber ich muss auch an später denken und ich will endlich eine Ausbildung absolvieren“, sagte Müller.

Nils Pfingsten-Reddig (Kapitän FC Rot-Weiß): „Wir haben es vor der Pause versäumt, das Tor zu machen. Stuttgart war nach der Pause

„Ein gutes Auftreten bis jetzt“, lobte Sportvorstand Alfred Hörtnagl zur Pause, der auch verriet, dass es bislang noch keine Vertragsgespräche für die kommende Saison gegeben hat: „Wir haben einen Stamm von 14 Spielern und werden uns beim Klassenerhalt noch gezielt verstärken.“ Mit einem kleinen Aufreger ging es dann in Halbzeit zwei, nachdem Öztürk im 16er aber für Schiedsrichter Robert Kempter nicht elfmeterwürdig umgerempelt wurde. Die bessere Mannschaft war danach der Gastgeber, der durch Christoph Heimlein (52.) und Kevin Stöger (56.) Chancen ausließ. Hemlein bestrafte dann mit einem Sonntagsschuss aus 17 Metern (67.) Erfurts Zurückhaltung nach der Pause. Das erkannte auch Alois Schwartz, der in der Schlussphase für Marco Engelhardt mit Tunjic eine zweite Spitze einwechselte. Ohne Erfolg, weil das Spiel nach vorn nach der Pause zu ideenlos blieb. Das muss am Sonnabend bei den Kickers in Stuttgart besser werden.

cleverer als wir. Am Sonnabend gilt es hier auf dem gleichen Platz gegen die Kickers vieles besser zu machen.“ Rafael Czichos (FC RotWeiß): „Wir haben das Spiel in der zweiten Halbzeit mit dem Sonntagsschuss des VfB verloren. An die Leistung vor der Pause haben wir leider nicht mehr angeknüpft.“

Mit Vollgas zum Sieg Radsport: Marcel Kittel gewinnt Scheldeprijs Schoten. (dpa/alu) Radprofi Marcel Kittel aus Erfurt hat nach 204,2 Kilometer wie im Vorjahr den Scheldeprijs gewonnen und dabei Ex-Weltmeister Mark Cavendish die Schau gestohlen. Der Erfurter holte sich bei der 101. Auflage des belgischen Eintagesrennens den Sieg im Massensprint vor

NACHRICHTEN

Endspiel in Mühlhausen Erfurt. (hg) Das Endspiel im Landespokal der Frauen findet am 1. Mai in Mühlhausen statt. Dies ergab eine Auslosung des Frauen- und Mädchenausschusses des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) beim Halbfinalspiel FC Union Mühlhausen gegen

FFC Gera. Das gewannen die Gastgeberinnen mit 4:0. Wer der Gegner im Finale sein wird, steht noch nicht fest. Das Halbfinale zwischen dem TSV 1869 Sundhausen und dem 1. FFV Erfurt fiel aus. Ein neuer Termin wurde noch nicht festgelegt.

Landeka verlängert in Jena Jena. (dpa) Spielgestalterin Iva Landeka bleibt dem FF USV Jena auch in der kommenden Saison der Frauenfußball-Bundesliga treu. Wie die Thüringerinnen mitteilten, verlängerte die kroatische Nationalspielerin ihren Vertrag um ein weiteres Jahr.

Landeka war im Winter 2012 an die Saale gewechselt und hat seitdem 21 Spiele für den FF USV bestritten. „Ich bin sehr glücklich über die Verlängerung. Jena gefällt mir sehr. Die Bedingungen hier sind sehr gut“, sagte die 23-jährige Landeka.

n Zu wenige Ideen

STIMMEN Alois Schwartz (Trainer des FC Rot-Weiß): „Wir hatten in der ersten Halbzeit genügend Möglichkeiten zur Führung und waren nach dem Wechsel zu passiv.“

Donnerstag, 4. April 2013

dem 23-maligen Etappengewinner der Tour de France. „Ich habe mich voll und ganz auf heute konzentriert und es ist super, hier wieder gewonnen zu haben. 250 Meter vor dem Ziel habe ich den Sprint eröffnet, ich bin mit Vollgas gefahren“, sagte Kittel nach seinem dritten Saisonsieg glücklich.

Science City freut sich auf die Play-Offs

Basketball: Jena will den ersten Sieg n Von Maximilian Wolf

Jena. Nur sechs Tage nach der knappen Niederlage im letzten regulären Saisonspiel gegen USC Heidelberg stehen jetzt schon die Play-Offs um den Aufstieg in die Bundesliga für Science City Jena vor der Tür. Am Freitag reist der Zweitligist nach Göttingen und bestreitet beim dortigen BG das erste Spiel nach dem Modus Best-of-Five. Die Serie könnte jedoch durch drei Siege einer Mannschaft abgekürzt werden. In diesem Fall würden die letzten zwei Spiele wegfallen und jenes Team steht direkt in der Runde der letzten Vier. Am Ende winkt der Aufstieg in die Basketball-Bundesliga für die beiden Finalisten, welche anschließend den diesjährigen Meister unter sich ausspielen. Genauso wie Jena verzichteten jedoch auch Ehingen und Cuxhaven auf die Beantragung der Lizenz für die oberste Spielklasse. Nach der Premiere der Play-Offs in der letzten Saison geht dieser Spielmodus jetzt in die zweite Runde. Während man sich im vorigen Jahr in allen drei Spielen gegen den späteren Aufsteiger Mitteldeutscher BC geschlagen geben musste, ist man in Jena jetzt heiß auf den ersten Sieg in einem Play-Off-Spiel. Dieser würde außerdem automatisch ein weiteres Heimspiel bedeuten. Obwohl sich das Team um Trainer Georg Eichler selbst als Underdog sieht, rechnet man sich durchaus Chancen auf mindestens einen Sieg gegen Göttingen aus. Die Niedersachsen belegen den zweiten Tabellenplatz der Pro A und konnten sich in dieser Saison bereits in beiden Spielen gegen Jena durchsetzen. „Wir wissen, dass in dieser Saison jeder schlagbar ist und ich

Einsatz fraglich: Jenas Kenny Barker plagt sich mit einer Mandelentzündung. Foto: Peter Poser denke, dass man gegen uns erstmal gewinnen muss“, so Eichler. Wichtig sei es, dass das „Team wirklich 40 Minuten Vollgas gibt und das Letzte aus sich herausholt. Nur dann hat man die Chance auf einen Sieg“, so der Jenaer Headcoach weiter. Dies könnte jedoch bei der derzeitigen Personalsituation schwierig werden. Mit Barker, Watts und Wysocki konnten gleich drei Führungsspieler diese Woche nicht mittrainieren. Auch wenn sie auf jeden Fall bei den Spielen eingesetzt werden, ist es fraglich, wie gerade sie mit dem Rhythmus von drei Spielen in sechs Tagen zurechtkommen werden. Für das Heimspiel am Sonntag sollten sich die Jenaer Fans aber frühzeitig Karten sichern. Der Sportliche Leiter von Science City, Dietmar Bendix, rechnet mit mindestens 400 Göttingern und zum ersten Mal ausverkauftem Haus in diesem Jahr. Viertelfinal-Playoff-Ansetzungen: Freitag, 5. April (19 Uhr):in Göttingen (SArena) Sonntag 7. April (17 Uhr): in Jena (Sportkomplex Lobeda) Mittwoch, 10. April (19 Uhr): in Göttingen (S-Arena)

Mit Euphorie den Kraftakt stemmen

Tischtennis: Post SV Mühlhausen saniert für das Bundesliga-Abenteuer seine Spielstätte n Von Axel Lukacsek

Mit voller Konzentration: Der Post SV Mühlhausen blieb in dieser Saison bislang als einziger Zweitligist ungeschlagen und schaffte damit vorzeitig den Bundesliga-Aufstieg. Foto: Sascha Fromm

Mühlhausen. Die Aufbruchstimmung in der 1895 errichteten Halle am Kristianplatz ist mit Händen zu greifen, die Euphorie ist groß. In den kommenden drei Monaten will der Post SV Mühlhausen seine Spielstätte grundlegend sanieren, um zum Saisonstart im August für die erste Saison in der Tischtennis-Bundesliga gerüstet zu sein. „Der Umbau wird von Sponsoren und Förderern finanziert“, sagte Abteilungsleiter Thomas Baier und bezifferte die Kosten auf 300 000 Euro. Auch wenn noch ein Spiel zu absolvieren ist, ist dem Verein bei 33:1 Punkten nach 17 Spielen sein historischer Erfolg nicht mehr zu nehmen. Als erster ostdeutscher Verein haben die Mühlhäuser den Aufstieg in die

Bundesliga geschafft und wollen auch den finanziell weitaus höheren Aufwand dank der Unterstützung der seit Jahren treuen Sponsoren nicht scheuen. Startgelder, Lizenzen, Berufsgenossenschaft und weitere vorgeschriebene Abgaben belaufen sich auf etwa 40 000 Euro. „Das ist etwa das Zehnfache, was wir bislang in der 2. Bundesliga zahlen mussten“, sagte Baier.

n Keine Illusionen Belächelt wurden die Mühlhäuser von der Konkurrenz, auch wegen der auf den ersten Blick nicht erstliga-tauglichen Halle, die dem Verein gehört. Aber: Bis zum 15. Juli sollen hier unter anderem ein neuer Boden, der für die erste Liga vorgeschriebene Centre Court und Tribünen für zusätzlich 260 Zu-

schauer errichtet werden. Die Stadtväter verfolgen bislang mit Wohlwollen sämtliche Initiativen, nur finanziell helfen konnten sie bislang nicht. Auch sie will der Verein zufrieden stellen und beachtet beim Umbau die Auflagen der Denkmalschutzbehörde. Verlassen will der Verein die Halle nach Möglichkeit aus triftigem Grund nicht. „Hier herrscht eine einzigartige Atmosphäre“, sagte Abteilungschef Baier: „Vielleicht müssen wir für einzelne Spiele mal darüber nachdenken, wenn zum Beispiel Düsseldorf mit Timo Boll zu uns kommt und den vielleicht 1000 Zuschauer sehen wollen.“ Sportlich gibt sich der Aufsteiger aus Thüringen um Trainer Alexander Schieke, einst selbst als Tischtennis-Landesmeister erfolgreich, keinen Illusionen hin. „Wir sind gespannt, wie die

Bundesliga hier angenommen wird. Wenn wir wieder absteigen sollten, trifft uns das nicht. Aber ich schließe nicht aus, dass wir den Klassenerhalt vielleicht ja doch schaffen“, sagte Baier. Mit Lars Hielscher, dem EMZweiten von 2002, hat der Post SV Mühlhausen bereits den ersten Neuzugang perfekt gemacht. „Ich habe bislang nur Positives über den Verein gehört. Und Seriosität ist mir wichtige“, sagte der 33 Jahre alte TischtennisProfi, der zuletzt beim TTC Ruhrstadt Herne in der Bundesliga spielte.

n Solide Planung Allerdings zog sich der Klub nach finanziellen Turbulenzen am 21. Dezember 2012 – mitten in der Saison – aus dem Spielbetrieb der bis dahin neun Mann-

schaften umfassenden höchsten Spielklasse zurück. Das soll in Mühlhausen nicht passieren. „Uns ist es wichtig, dass wir nur mit dem Geld planen, das uns auch zur Verfügung steht“, sagte Abteilungsleiter Thomas Baier. Die Zuschauer jedenfalls dürfen sich nicht nur auf das Gastspiel von Top-Verein Borussia Düsseldorf freuen. Im Kader des aktuellen Spitzenreiters TTF Ochsenhausen steht zum Beispiel der Südkoreaner Ryu Seung-Min, der 2004 die olympische Goldmedaille eroberte. „In dieser Saison hat sich eine Euphorie entwickelt. Alle freue sich auf die Bundesliga“, sagte Abteilungsleiter Baier. Vorher aber rücken erst einmal die Handwerker an.

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www.postmuehlhausen.de

TLZ

ERFURTER LOKALSPORT

ZA ER S

Donnerstag, 4. April 2013

TISCHTENNIS

SCHACH 2. Bundesliga, Männer: sc00012 1. Dresden 8 44.5:19.5 14: 2 2. B. München 8 39.5:24.5 14: 2 3. Bindlach 8 36.5:27.5 13: 3 4. Nickelh. Aue 8 34.0:30.0 12: 4 5. Münchn. SC 8 30.0:34.0 8: 8 6. Erfurter SK 8 32.5:31.5 7: 9 7. Garching 8 26.5:37.5 4:12 8. Halle 8 28.5:35.5 3:13 9. SG Leipzig 8 27.0:37.0 3:13 10. Neutraubing 8 21.0:43.0 2:14

1. Bezirksliga Nord, Männer: Sömmerda − TTV Nordhausen II 9:6, Dingelstädt − Weißensee 4:9, Bischlebener SV II − Gispersleben 9:4. 1. Schlotheim II 16 137: 71 28: 4 2. SG Urbach 16 136: 90 26: 6 3. Bischleben II 17 135: 93 23: 11 4. Weimar II 16 119:100 17: 15 5. Nordhaus. II 16 119:105 17: 15 6. Sömmerda 18 106:126 16: 20 7. Gispersleb. 17 97:126 13: 21 8. Weißensee 16 85:121 12: 20 9. Sponeta III 16 80:129 9: 23 10. Dingelstädt 16 86:139 3: 29 Bezirksliga Nord, Jugend: ttth102 TTZ Sponeta Erfurt − Nordhäuser SV 10:7. ESV Lok Erfurt − Post SV Mühlhausen 1:10. TSV Breitenworbis − ESV Lok Erfurt II 10:5, TTC Georgenthal − Nordhäuser SV 10:3, TTZ Sponeta Erfurt − Post SV Mühlhausen 9:9, ESV Lok Erfurt I − TTV Bleicherode I 3:10, Hydro Nordhausen − TTV Bleicherode II 10:2. 1. Breitenworb. 21 210: 52 42: 0 2. Rot. Weimar 21 199: 79 36: 6 3. Bleicherode 21 190: 83 34: 8 4. Georgenthal 21 149:126 24:18 5. P. Mühlhaus. 20 157:136 23:17 6. Hydro Ndh. 21 151:136 22:20 7. Lok Erfurt I 21 127:162 18:24 8. TTZ Sponeta 21 122:181 13:29 9. Lok Erfurt II 21 112:177 12:30 10. Bleicherod.II 21 91:166 12:30 11. Nordh. SV 19 104:157 10:28 12. Langens. 20 37:197 2:38 2. Bezirksliga Süd, Nänner: ttth007 TTZ Sponeta Erfurt IV − Rot-Weiß Wiehe 9:7, BSV Bad Berka − Gothaer SV II 9:2, ESV Lok Erfurt − TTC Georgenthal 5:9. 1. Waltersh. 15 131: 58 27: 3 2. Georgenthal 16 125: 92 21:11 3. Gothaer SV II 15 115: 75 20:10 4. Bad Berka 15 112: 88 17:13 5. Erfurt West 15 111: 98 17:13 6. Lok Erfurt 15 102: 99 16:14 7. Friedrichr. 15 100:104 13:17 8. Wiehe 15 46:125 3:27 9. Sponeta IV 15 30:133 2:28 3. Bezirksl. Nord, Männer: ttth025 TTV Bleicherode III − Hydro Nordhausen IV 9:1, TSV Breitenworbis − SG Ershausen 9:1, Eintracht Erfurt − TTV Bleicherode IV 9:4, Hydro Nordhausen IV − TTV Bleicherode IV 2:9. 1. Bleicher. III 13 116: 38 25: 1 2. Breitenworb. 13 113: 59 22: 4 3. Frohndorf/O. 13 98: 68 19: 7 4. Ershausen 13 74: 94 12:14 5. Bleicher. IV 14 80: 94 11:17 6. Eintracht 13 85:102 7:19 7. Salza/H. 12 52:103 4:20 8. H. Nirdh. IV 13 52:112 4:22 1. Kreisliga, Männer: tter001 Bischleben III − Erfurt-West II 10:3. 1. Bischleben III 15 150: 37 30: 0 2. Dachwig 15 134: 72 24: 6 3. ESV Lok II 14 110: 92 18:10 4. Töttelstädt 14 115: 86 16:12 5. Gispersleb. II 14 103:100 14:14 6. Erfurt-West II 15 113:115 14:16 7. Eintracht II 14 68:113 6:22 8. Großrudest. 15 51:141 5:25 9. SV West III 14 46:134 3:25 2. Kreisliga, Männer: tter002 Eintracht III − Töttelstädt II 10:6. 1. RTV Erfurt 17 168: 73 32: 2 2. Sponeta V 19 179: 90 30: 8 3. Bischleb. IV 18 169:107 28: 8 4. Weimar V 18 138:123 19:17 5. ESV Lok III 18 129:141 17:19 6. Ergewa 18 121:146 17:19 7. Töttelstädt II 17 124:127 16:18 8. Eintracht III 19 119:160 16:22 9. Sponeta VI 18 109:148 12:24 10. Großrud. II 18 95:166 7:29 11. EVB Erfurt 18 100:170 4:32

2. Bundesliga, Frauen: sc06012 1. BSV Leipzig 7 33.0: 9.0 14: 0 2. Pankow 7 24.0:18.0 9: 5 3. Medizin Erfurt 7 23.5:18.5 9: 5 4. SG Leipzig 7 22.5:19.5 8: 6 5. Torgelow 7 24.5:17.5 7: 7 6. Chemnitz 7 14.5:27.5 5: 9 7. Potsdam 7 13.0:29.0 2:12 7. Zeulenroda 7 13.0:29.0 2:12 Oberliga, St. B, Männer: sc01032 1. Neuberg 9 51.5:20.5 17: 1 2. Oberursel 9 47.0:25.0 16: 2 3. Offenbach 9 37.5:34.5 12: 6 4. Gießen 9 39.5:32.5 11: 7 5. Empor Erfurt 9 37.0:35.0 11: 7 6. Sangerh. 9 36.0:36.0 8:10 7. Marburg 9 34.5:37.5 8:10 8. Mörlenb.-B. 9 32.0:40.0 8:10 9. Frankfurt 9 35.5:36.5 7:11 10. Schott Jena 9 29.0:43.0 4:14 11. Medizin 9 28.5:43.5 4:14 12. Jenapharm 9 24.0:48.0 2:16

Stand ganz dicht vor seinem ersten Titelgewinn: Der für den Erfurter SK startende Franz Bräuer (r.) wurde nur durch die Feinwertung hinter dem Weimarer Michael Müller Zweiter bei der Thüringer Einzelmeisterschaft in Finsterbergen. Gunnar Kirschbaum (l./Medizin) startete schlecht, wurde am Ende Siebenter. Foto: Kehr

Müller-Sieg im „Foto-Finish“

Schach-Landesmeisterschaft: Franz Bräuer (ESK) knapp geschlagen – Janis Wehner (Medizin) Dritter Von Felix Osterloh und Hartmut Seele Finsterbergen. Die Thüringer Meisterschaften der Frauen und Männer im Schach im Hotel “Zur Linde“ in Finsterbergen sind Geschichte. Das Turnier verlief zum Ende hin so spannend , wie selten zuvor . Gleich zum Turnierbeginn gab es eine bemerkenswerte Überraschung. Neben den Favoriten konnte der an Platz 14 der Setzliste rangierende Nachwuchsspieler Tim Hoffmann (ESV Gera) auf zwei Punkte aus zwei Partien verweisen. Leider blieben dies seine einzigen Siegpartien. Nach den Auftaktrunden, kamen dann auch die Favoriten in Schwung, sodass nach vier Runden mit Franz Bräuer

(Erfurter SK), Uwe Mehlhorn (Ilmenauer SV), Michael Müller (Vimaria Weimar) und Janis Wehner (Medizin Erfurt) die ersten vier Plätze einnahmen. Unter seinen Erwartungen blieb Gunnar Kirschbaum (Medizin), nach vier Runden auf Platz 9.

Nach der fünften Runde war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen , zwischen Franz Bräuer und Müller. In der achten Runde unterlief Bräuer gegen Sebastian Hocke (Lok Meiningen) ,in komplizierter Stellung ein verhängnisvoller Fehler, den der Südthüringer konsequent aus-

ABSCHLUSS DER THÜRINGER EINZELMEISTERSCHAFT Neun Runden nach Schweizer System: 1. Michael Müller (Weimar) 6,5 (42.0) 2. Franz Bräuer (ESK) 6,5 (41,0) 3. Janis Wehner (Medizin) 5,5 (42,5) 4. Alex Steinacker (ESK) 5,5 (40,5) 5. Sebastian Hocke (Meining.) 5,5 (38,0) 6. Tim Hoffmann (ESV Gera) 5,0 (42,0) 7. Gunnar Kirschbaum (Medi.) 5,0 (41,5) 8. Jan Grube (Meiningen) 5,0 (34,5)

9. Uwe Mehlhorn (Ilmenau) 4,5 (42,5) 9. Stefan Koch (SC Suhl) 4,5 (42,5) 11. Huy Dat Nguyen (Medizin) 4,5 (41,5) 12. Nick Messerschmidt (Truset.)4,5 (37,0) 13. Peter Michalowski (Empor) 4,5 (35,5) 14. Dennis Fischer (Medizin) 4,5 (34,0) 15. Christian Gulich (Weimar) 4,0 (35,0) 16. Olaf Kirste (Sömmerda) 3,5 (35,5) 17. Johanna Bethge (Empor) 2,0 (38,0)

Unnötige Niederlage Rang zehn. „Jetzt stecken wir mitten drin, das wollten wir eigentlich vermeiden. Das Spiel hätten wir nicht verlieren müssen, wir waren das individuell stärker, hatten mehr Ballbesitz. Aber Kiel war engagierter, wollte gewinnen, war zweikampfstärker und hat sich die Punkte verdient“, erklärte RWE-Coach Christian Preußer und fügte noch hinzu. „Mit der zweiten Halbzeit bin ich zufrieden, aber wir konnten den Rückstand nicht mehr aufholen.“ Die Kieler sorgten mit einem Doppelschlag vor der Pause für die Entscheidung und nutzten

dabei zwei Fehler der Erfurter Hintermannschaft. In der 25. Minute nutzte Akdogan einen Blackout von RWE-Keeper Langer und nur drei Minuten später erhöhte Petrick nach einem Aussetzer der beiden Innenverteidiger zum 2:0-Pausenstand. Die Hausherren versuchten nach dem Seitenwechsel das Spiel zu drehen, fanden aber kein Mittel die tief stehenden Gäste auszuspielen. Trotz Übergewichts blieben sie ohne Torerfolg. Sonnabend müssen die Rot-Weißen zum Tabellensiebenten Hertha und brauchen dringend einen Erfolg.

VON NACHHOLSPIELEN DER FUSSBALL-KREISLIGA SÜD BERICHTET

Empor II aus dem Keller

Fußball-Kreisliga Süd, Männer: Zwei Siege über Ostern – Stotternheim knapp SV Empor Erfurt II Vieselbach/Azm.

4:1

Grundverschiedene Halbzeiten prägten dieses Spiel: Hatte der Gast bis zum Wechsel das Duell im Griff und führte verdient, lief nach der Halbzeit nicht mehr viel. Die Empor-Zweite fackelte nicht lange, nutzte ein ums andere mal die Unordnung im Gästespiel und fuhr noch einen hohen und so auch verdienten Sieg ein.

TSG Stotternheim Fortuna Ingersleben

0:0

Ein Spiel auf mäßigem Niveau, bei dem der Platzherr kein Mittel gegen die Ingerslebener Mauertaktik fand. Ein Übriges tat Schiri Bernd Ortlepp, der dem Besten der TSG, Eric Lütz, erst zweifelhaft Gelb (reklamiert hatte ein anderer), dann Gelb-Rot (nach fairem Überspringen des Torwarts) zeigte. Stotternheim-Trainer Sven Balven: „ In Un-

terzahl war dann erst recht nichts mehr zu holen.“

Motor Gispersleben SV Alach

1:1

Im attraktiven Verfolgerduell ging Alach durch seine erste Chance in Führung: F. Blasse verwertete einen Eckball mit einem strammen Volleyschuss (27.). Nach dem Wechsel kam der Gastgeber stark auf und durch Schenke im Nachsetzen zum verdienten Ausgleich (54.). Münzberg für Alach sowie erneut Schenke und D. Friedemann für Gispersleben hatten das Siegtor auf dem Fuß.

TSG Stotternheim Lache/Concordia II

4:3

In einem abwechslungsreichen und spannenden Spiel war der Gastgeber die bessere Mannschaft, musste aber in der Schlussphase noch um den verdienten Dreier zit-

tern. Nach 3:1-Führung brachten zwei bestrafte individuelle Stellungsfehler der Stotternheimer die Lache-Zweite wieder ins Spiel, doch Wetzel erlöste drei Minuten vor dem Abpfiff die TSG-Elf mit dem Siegtor.

Bl.-Weiß Hochstedt SV Empor Erfurt II

0:3

Die Empor-Zweite präsentierte sich auf dem schwer bespielbaren Hochstedter Geläuf mit großer taktischer Disziplin. Ein unstrittiger Elfmeter (Weiß) bedeutete die Gästeführung; kurz vor der Pause das Tor des Tages, als Lindner eine Ecke aus 20 Metern volley in die Maschen jagte. Hochstedt nach der Pause stärker, doch per Konter band der Gast den Sack zu.

Grün-Weiß 90 Erfurt II Fortuna Ingersleben

3:1

Die Fortunen begannen stürmisch und hät-

ten nach einer halben Stunden 3:0 führen müssen. Stattdessen traf Mayer für GrünWeiß aus dem Gewühl mit einem Heber. Nach der Pause waren die Gastgeber stärker - und nutzten im Gegensatz zu Ingersleben ihre Chancen. Ihr Keeper Kirchner hielt in der Schlussminute noch einen Elfer.

Vieselbach/Azm. TSV Mittelhausen

Titelverteidiger Michael Müller.

setzten. Beide Topfavoriten beendeten das Turnier punktgleich mit 6,5 Punkten. Die Feinwertung gab den Ausschlag um den Titel und da setzte sich der Titelverteidiger Michael Müller mit der Winzigkeit von einem Buchholzpunkt durch. Dritter wurde Janis Wehner (Merdizin/5,5) vor Aley Steinachker (ESK/5,5). Anzumerken ist noch, dass nur ein Spieler ungeschlagen blieb. Mit zwei Siegen und sieben Remisen, war Janis Wehner auch der Remiskönig des Turniers . Ebenfalls auf sieben Remisen kam Huy Dat Nguyen. Leider war Johanna Bethge (SV Empor Erfurt) die einzige teilnehmende Frau im Wettbewerb und stand daher bereits seit Turnierbeginn als Thüringer Meisterin fest.

Finale mit Heimrecht für Mühlhausen

Fußball-Bundesliga, A-Jun.: FC Rot-Weiß U19 - Holstein Kiel 0:2 Rudolstadt. (traut) So richtig Glück gebracht hat der Umzug nach Rudolstadt den U19-Junioren des FC Rot-Weiß nicht. Die Erfurter verloren auch ihr zweites Bundesligaspiel innerhalb nur vier Tagen auf dem Kunstrasen des Heineparks, mussten sich den Tabellen-Achten Kiel mit 0:2 geschlagen geben. Während die Störche den zweiten Auswärtssieg der Saison feierten, kassierten die RotWeißen ihre zweite Niederlage ohne eigenen Treffer und belegen weiter einen Abstiegsplatz, haben aber nur einen Zähler Rückstand auf den rettenden

nutzte und seinen Kontrahenten die erste Niederlage beibrachte . Die neunte Runde musste also die Entscheidung bringen. Während Müller am ersten Brett schnell Remis spielte, konnte sich Bräuer gegen den bis dahin ungeschlagenen Nachwuchsspieler Huy Dat Nguyen durch-

5:4

„Taktische Findungsprobleme“ nannte der neue Vieselbacher Trainer Uwe Markert sein Fazit der beiden Osterspiele. Hielt die vorgegebene Grundordnung bei Empor II nur eine Halbzeit, waren es diesmal immerhin 75 Minuten. Dann beschäftigte vor allem Zwei-Meter-Mann Marco Hertel die Vieselbacher, die aber am Ende ihre Führung über die Zeit retteten. (mao/sk) Ausgefallen: FC Borntal - Blau-Weiß 52, TSV Mittelhausen - Motor Gispersleben

Fußball-Landespokal: 1. FFV musste aussetzen Erfurt. (hg) Das Endspiel im Fußball-Landespokal der Frauen findet am 1. Mai in Mühlhausen statt. Das ergab eine Auslosung des Frauen- und Mädchenausschusses des Thüringer Fußball-Verbandes beim Halbfinalspiel FC Union Mühlhausen gegen FFC Gera. Das gewannen die Gastgeberinnen am Ostermontag überraschend klar mit 4:0 und stehen damit mit Heimrecht im Endspiel. Wer der Gegner sein wird, steht noch nicht fest. Das Halbfinale zwischen dem TSV Sund-

hausen und dem klar favorisierten Regionalligisten 1. FFV Erfurt fiel aus. Ein neuer Termin wurde noch nicht festgelegt, soll aber schnell erfolgen. Mühlhausen wird übrigens auch der Endspielort für das CMädchen-Pokalfinale sein. In diesem Wettbewerb stehen noch die Halbfinals zwischen Eisenberg/Hermsdorf und dem FSV Silvester Bad Salzungen (noch kein Termin) sowie dem VfB Oberweimar und dem ESV Lok Meiningen (Sonntag, 14. April, 10.30 Uhr) aus.

Halbfinale

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Erfurt. (rr) Nach einem 76:59Sieg über FB Arnstadt schafften die Männer des BC Erfurt III als erstes Team den Sprung ins Halbfinale des Basketball-Landespokal. Kurios: Der BC Erfurt könnte dreifach ins Halbfinale einziehen. Der BCE II empfängt Montag, 8. April um 19 Uhr im Gutenberg-Gymnasium BiG Gotha II und die Erste muss zum USV Jena III (Sa./13 Uhr). Außerdem spielt der USV Jena II gegen den 1. BV Gera.

Wiederholung Erfurt. Dunkelheit erzwang den Abbruch des als Punkt- und Pokalspiel angesetzten FußballAltherren-Spiels zwischen Büßleben und dem FC Union. Das Spiel musste wegen Verspätung der Gäste später angepfiffen. Die führten 3:1, müssen nun aber noch einmal nach Büßleben. Das Spiel wird wiederholt.

Thüringenliga, Männer: scth001 1. Liebschwitz 8 44.0:20.0 15: 1 2. Weimar 8 40.5:23.5 14: 2 3. Ilmenau 8 33.0:31.0 9: 7 4. Sömmerda 8 33.5:30.5 8: 8 5. Stadtilm 8 33.0:31.0 8: 8 6. Langenberg 8 30.0:34.0 8: 8 7. Apolda 8 29.0:35.0 6:10 8. Empor II 8 29.0:35.0 5:11 9. Arnstadt/S. 8 27.5:36.5 5:11 10. Nordhausen 8 20.5:43.5 2:14 Thüringenliga Jugend scth101 1. Erfurter SK 4 18.0: 6.0 8: 0 2. Breitenworbis 4 14.5: 9.5 6: 2 3. Schott Jena 4 13.0:11.0 5: 3 4. Empor Erfurt 4 11.5:12.5 3: 5 5. Saalfeld 4 9.0:15.0 2: 6 6. Ilmenau 4 6.0:18.0 0: 8 Landeskl. Ost, Männer: scth004 Meuselwitzer SV − Erfurter SK II 2,5:5,5, ESV Gera − Medizin Erfurt II 6,5:1,5, Vimaria Weimar II − TSV Zeulenroda 4,5:3,5, SV Hermsdorf − SV Schott Jena II 4,5:3,5, VfL Gera − SG Arnstadt/Stadtilm II 6,5:1,5. 1. Erfurter SK II 8 44.0:20.0 14: 2 2. ESV Gera 8 39.5:24.5 14: 2 3. VfL Gera 8 37.0:27.0 12: 4 4. Weimar II 8 37.5:26.5 10: 6 5. Schott II 8 31.0:33.0 7: 9 6. Zeulenroda 8 30.0:34.0 7: 9 7. Meuselwitz 8 28.0:36.0 5:11 8. Hermsdorf 8 27.0:37.0 5:11 9. Medizin II 8 26.0:38.0 5:11 10. Arnstadt/S. II 8 20.0:44.0 1:15 Bezirksliga Mitte, Männer: scth006 Sömmerda II − Apolda II 4,0:4,0, Turm Erfurt − Stadtilm 4,0:4,0, Ilmenauer SV II − Vim. Weimar III 4,0:4,0, Medizin III − Gehren 3,5:4,5, Empor III − Stützerbach 4,0:4,0. 1. Stützerbach 8 38.5:25.5 14: 2 2. Empor III 8 35.5:28.5 11: 5 3. Weimar III 8 32.5:31.5 10: 6 4. Medizin III 8 35.5:28.5 8: 8 5. Sömmerda II 8 32.5:31.5 8: 8 6. SV Stadtilm 8 33.5:30.5 7: 9 7. Ilmenau II 8 32.0:32.0 6:10 8. Gehren 8 31.5:32.5 6:10 9. Turm Erfurt 8 29.5:34.5 6:10 10. Apolda II 8 19.0:45.0 4:12 Bezirkskl. Mi.-We., Männer:scth010 TSV Plaue − Ilmenauer SV III 5,5:0,5, Geschwenda/Frankenh. − Medizin IV 5,0:1,0, Katzhütte/Oelze − Weimar V 3,5:2,5, Stadtilm IV − Geschwenda/ Frankenhain II 2,0:4,0, Stadtilm II − Arnstadt/Stadtilm III 2,5:3,5.

K W71 0401 - Anzeigensonderveröffentlichung

04. April 2013

Altersgerecht umbauen Nachträglicher Einbau: Sicherer Zugang in die Badewanne (br/zgt). Die größten Unfallgefahren lauern in den eigenen vier Wänden. Rund drei Millionen Bundesbürger verletzen sich nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) jedes Jahr in ihrer Wohnung. Besonders oft sind ältere Menschen betroffen. Schon eine Falte im Teppich oder ein rutschiger Fliesenboden werden oft zur Unfallquelle mit schlimmen Folgen. Dabei lassen sich viele Stolperfallen mit einfachen Mitteln entschärfen. Der Umbau verbindet eine verbesserte Sicherheit mit mehr Komfort, und das nicht nur für ältere Menschen, sondern bei-

Mit einer Tür für die Wanne lassen sich Badezimmer barrierefrei umbauen. Foto: djd/ Tecnobad spielsweise auch für die jüngsten Familienmitglieder. Um beispielsweise das Bad

Modernisierung und Sanierung clever finanzieren Wohneigentümer und Mieter, die ihr Heim energetisch sanieren oder renovieren wollen, können dafür jetzt Cash30 nutzen, den neuen Sofortkredit der Landesbausparkasse (LBS) Hessen-Thüringen. Im Rahmen dieses Programms vergibt das Institut Darlehen von 11.000 bis 30.000 Euro ohne dingliche Besicherung. Das spart nicht nur die Kosten für den Grundbuch-

eintrag, sondern beschleunigt auch die Kreditzusage. In der Regel dauert die Bearbeitung des Antrags nur ein bis zwei Tage. Ideal für alle, die sich spontan für eine Modernisierungsmaßnahme entscheiden und sie schnellstmöglich umsetzen wollen. Mehr Infos zu Modernisierung und Finanzierung unter www.lbs-ht.de.

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barrierefrei umzubauen, lässt sich nahezu jede Badewanne nachträglich mit einer Zutritts-

tür ausstatten. Eine eingebaute Eintrittstür, die sich bei Bedarf einfach hochklappen lässt, verringert das Verletzungsrisiko im Bad. Experten empfehlen, den Umbau durch Fachleute vornehmen zu lassen, damit der Zutritt garantiert dicht hält. Der Umbau selbst nimmt nur etwa einen halben Tag in Anspruch und sei an nahezu jeder Badewanne möglich, so die Experten. Passgenau wird eine transparente Tür aus bruchfestem Kunststoff eingesetzt. 24 Stunden muss das spezielle Dicht- und Klebematerial aushärten, danach kann die Wanne wieder wie gewohnt genutzt werden.

Dran gedacht? Tipps für den Haus- oder Wohnungskauf (br/zgt). Einer der häufigsten Fehler beim Immobilienkauf ist die zu optimistische Schätzung der Einkommensentwicklung. Beispielsweise fällt bei der Geburt eines Kindes ein Einkommen zeitweise weg und wird nur teilweise durch staatliche Leistungen ausgeglichen. Beim Haus- oder Wohnungskauf muss man immer auch die Kosten für Renovierungen einrechnen. Dabei dienen Renovie-

rungs- und Modernisierungsmaßnahmen nicht nur dem Erhalt der Immobilie – sie steigern auch deren Wert. Arbeitslosigkeit kann jeden treffen. Es gibt für diesen Fall Versicherungen, die für den Zeitraum von einem Jahr eine Aufstockung des Arbeitslosengeldes auf das vorherige Einkommen anbieten. Daneben ist die Berufsunfähigkeit das zweite große Risiko,

durch das eine Immobilienfinanzierung ins Wanken geraten kann. Eine entsprechende Absicherung ist daher unerlässlich. Diese Kosten sollten bereits vor dem Kauf einer Immobilie eingerechnet werden. Eventuell plant die Gemeinde Baumaßnahmen in ihrer Straße. Ein Großteil der Kosten wird auf die Anlieger umgelegt. Besser erkundigt man sich vorher, welche Maßnahmen in den nächsten

Jahren geplant sind. Beim Kredit sollte man sich das Recht auf Sondertilgung zusichern lassen. Dann kann man ungeplante Gelder (z. B. Erbschaften) für die Tilgung des Immobiliendarlehens verwenden. Eigenleistungen können zwar einiges an Geld einsparen, man sollte aber bedenken, dass sie handwerkliche Fähigkeiten und viel Zeit in Anspruch nehmen.

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Der Neustädter Familienbetrieb Knobloch Naturbeschichtung hat einen Baumwoll-Lehmputz entwickelt und auf den Markt gebracht. „Unsere ökologische Innenwand- und Deckenbeschichtung aus natürlichen Rohstoffen wird deutschlandweit von über 250 Fachgeschäften vertrieben“, teilt Firmenchef Holger Knobloch mit. Das neue Produkt hat der Neustädter Drei-Mann-Betrieb erstmals auf der Mitteldeutschen Handwerksmesse im Februar in Leipzig vorgestellt. Auf die Idee kam Familie Knobloch, als sie ein Lehmhaus sanierte.

Die Firma Knobloch Naturbeschichtung liefert den Baumwoll-Lehmputz als Pulver an die Fachhändler aus. Kunden müssen dieses mit Wasser anrühren, um es mit einer Klettkelle an Decken und Wände im Innenbereich aufbringen zu können. Den Putz gibt es nicht nur in Original-Lehm-Farbe, sondern auch in anderen Naturfarben wie Türkis, Blau, Rot und Terrakotta. Der Baumwoll-Lehmputz ist sehr gut für das Raumklima, weil die Oberfläche überschüssige Luftfeuchte leicht aufnimmt und in Dürrezeiten ebenso wieder an die Raumluft abgibt.

Auf Ziegel bauen

Der Mehrkämpfer unter den Baustoffen senkt auch den Energiebedarf Stabil, langlebig und wertbeständig, so stellen sich Bauherren ihr neues Zuhause vor. Gleichzeitig soll der Bau aber schnell vorangehen, um Doppelbelastungen wie beispielsweise Mieten zu vermeiden. Ziegel sind belastbar, formbeständig, sorgen für ein gesundes Raumklima und speichern sehr viel Wärme. Zudem regulieren Ziegel die Luftfeuchtigkeit und helfen, Heizenergie zu sparen. Ziegel gelten als idealer Baustoff.

Ziegelelemente kommen montagebereit an Früher ließ man das Haus zur Trocknung „auswintern“. Um Zeit zu gewinnen, wird bei Rötzer-Ziegel-Element-Haus vorgetrocknet. Die Ziegelelemente werden passgenau nach Kundenwunsch vorgefertigt und komplett verputzt. Sie kommen also montagebereit auf der Baustelle an. „Das Haus steht in nur fünf Tagen“, verspricht Bernd Vogel, Baufachberater von Rötzer-Ziegel-Element-Haus. Wer sich selbst von den Vor-

Baufachberater Bernd Vogel berät im Rötzer-Musterhaus im Unger-Park Erfurt. Foto: Franz Purucker teilen des Rötzer-Ziegelsystemhauses überzeugen will, kann sich das Musterhaus im UngerPark Erfurt anschauen. Hier steht ein Musterhaus, das noch eine weitere Innovation zeigt: die Ziegel-Klimadecke mit Deckenheizung. „Diese kann heizen und kühlen in einem“, so Bernd Vogel. Im Sommer kann durch die Rohre im Ziegelsystem auch kaltes Wasser zur Kühlung geleitet werden. Das durch eine Luft-Wasser-Wärme-

pumpe betriebene System ist sogar effizienter als Fußbodenheizungen, erklärt der Rötzer-Ziegelhausexperte. Außerdem spart sie Energie und damit Kosten und schafft ein angenehmes Raumklima durch Strahlungswärme. Alle Rötzer-Ziegel-ElementHäuser werden individuell geplant. Damit ist in der Leistung vom Tiefbau bis zum Glattputz, inklusive Malerarbeiten alles enthalten.

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04. April 2013

Bauen mit staatlicher Unterstützung

Sparen mit Eigenleistungen?

Attraktive Fördermittel erleichtern den Traum von den eigenen vier Wänden

Arbeit echter Handwerksprofis wird oftmals unterschätzt

Es klingt verlockend: Um Kosten beim Bau der eigenen Immobilie zu sparen, setzen Bauherren gerne auf die eigene Muskelkraft und versuchen sich selbst am Malern, Tapezieren und Bauen. Theoretisch geht die Rechnung auf, da mit diesen Eigenleistungen die Arbeitsstunden von Handwerkern gespart werden können. Aber Vorsicht vor übereilten Schritten. Während Handwerksprofis die Arbeit schnell und effizient erledigen, dauert es bei Laien wesentlich länger, bis der Traum vom eigenen Zuhause erfüllt ist.

Geldersparnis zu Kosten der Baudauer Der Verband Privater Bauherren (VPB) geht davon aus, dass in der gleichen Zeit höchstens zwei Drittel der Arbeit eines Fachmanns erledigt werden können. Der Verband hat dabei berechnet, dass beispielsweise für ein Reihenhaus mit drei Etagen einschließlich Keller und 140 Quadratmetern Wohnfläche eine Ersparnis von rund 25 000 Euro möglich ist. Ausgegangen wurde von rund 275 000 Euro reinen Baukosten. Um so viel Geld wirklich zu sparen, müsste der Bauherr aber fast 850 Stunden auf der eigenen Baustelle schuften und sich quasi ein halbes Jahr nur um die eigene

Immobilie kümmern. Keiner wird so lange den eigenen Arbeitsplatz im Stich lassen können. Hinzu kommt die Haftungsfrage: Auf Handwerkerleistungen besteht die gesetzliche Gewährleistungs- und Garantiezeit. Geht etwas kaputt, kann der Eigentümer vom Handwerker eine kostenfreie Nachbesserung verlangen. Wer selbst Fehler macht, die Korrekturen bedürfen, bleibt auf der Arbeit selbst sitzen und zahlt unter Umständen ein Vielfaches der eingesparten Handwerkerkosten nach. Nicht vergessen sollten Bauherren auch die zeitliche Komponente. Gerade bei komplexen Bauten, sind die Bauleistungen exakt geplant und die Firmen stimmen sich untereinander ab. Wer auf Eigenleistungen setzt, verzögert deshalb möglicherweise den Einzugstermin und schafft neue finanzielle Belastungen. Die Finger lassen sollte man von Bauleistungen, die ein spezielles Fach- oder Rechtswissen erfordern. Arbeiten im Sanitär-, Heizungs-, oder Elektrobereich sollte unbedingt ein Fachmann übernehmen. Wer Verwandte und Nachbarn als Bauhelfer einspannt, kann dies übrigens problemlos und rechtskonform für eine gewisse Zeit tun. Allerdings sollte man sich um eine entsprechende Absicherung für Unfälle kümmern. Franz Purucker

Wer sich für die eigenen vier Wände entschieden hat, kann auf gute Unterstützung von Vater Staat hoffen. Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (kurz: KfW) bietet dieser zinsvergünstigte Kredite an, welche dem Eigentümer die Finanzierung des Bauvorhabens erleichtern sollen. Kredite der KfW sind in der Regel deutlich zinsgünstiger als die Baufinanzierungsangebote im sonstigen Bankenumfeld. Der Vorteil an der KfWFörderung ist, dass sich die Förderhöhe einkommensneutral verhält und somit grundsätzlich Jedermann auf eine KfW Baufinanzierung zurückgreifen kann. Es gibt verschiedene Programme, über die eine entsprechende Förderung abgerufen werden kann. Beim KfW-Wohneigentumsprogramm wird der Kauf oder der Bau einer eigenen Wohnung unterstützt, wenn die Immobilie selbst genutzt wird. Die Darlehenslaufzeit kann fünf, zehn, oder 15 Jahre betra-

Investitionen in ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung können sich durchaus lohnen. Foto: Franz Purucker gen. Bis zu 100 000 Euro, jedoch höchstens 30 Prozent der Gesamtkosten können über einen günstigen KfW-Kredit abgedeckt werden. Wer sich für den Einzug in ein

besonders energieeffizientes Haus entscheidet, der profitiert vom Programm „Ökologisch Bauen“. Gefördert wird der Einbau besonders energiesparender Heiztechniken auf Basis erneu-

erbarer Energien. Hier können theoretisch sogar 100 Prozent der Summe KfW-gefördert werden, jedoch höchstens 50 000 Euro pro Wohneinheit. Je energiesparender das neue Projekt

ist, desto höher fällt in der Regel auch die Förderung aus. Auch wer seine Altimmobilie energietechnisch saniert, wird von der KfW dabei unterstützt, insofern der Energieverbrauch dadurch entscheidend gesenkt wird. Möglich sind Modernisierungen und Instandsetzungen wie die Erneuerung von Fenstern, Heizungen sowie der Einbau von Dachwärmedämmungen. Wichtig: Die KfW vergibt in der Regel keine direkten Kredite an private Bauherren. Die Finanzierungen werden mit einer beliebigen Bank abgeschlossen, welche wiederum die Förderungen von der KfW beantragt. Deshalb lohnt sich auch ein Vergleich der verschiedenen Kreditangebote, da sich Zinsen und Finanzierung durchaus stark unterscheiden können. Ein guter Bankberater kann umfangreich zu den Programmen beraten und diese in das eigenen Finanzierungsangebot einarbeiten. Franz Purucker

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ZDF 5.30 9.00 9.05 10.30 11.15 12.00 12.10 13.00

14.00 14.15 15.00 15.05 16.00 16.10 17.00 17.10 17.45 18.05 19.00 19.20 19.25

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heute – in Deutschland Die Küchenschlacht heute Topfgeldjäger heute – in Europa SOKO Kitzbühel Klinisch getestet. Krimiserie heute hallo deutschland Leute heute SOKO Stuttgart Das Todesfagott. Krimiserie heute Wetter Notruf Hafenkante Helen. Actionserie Mit Sanna Englund, Matthias Schloo, Rhea Harder

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alles anders

10.30 Schicksale – und plötzlich ist

Donnerstag, 4. April 2013

SPIELFILME AM DONNERSTAG Riddick – Chroniken eines Kriegers SF-Film, USA 2004 VOX • 20.15 Uhr

alles anders

11.00 Richterin Barbara Salesch 12.00 Richter Alexander Hold 13.00 Richter Alexander Hold

KRIMISERIE

Der Gangster Riddick (Vin Diesel) gerät auf dem Planeten Helion in eine Auseinandersetzung mit den todbringenden Nekromongers. Laut einer Prophezeiung kann nur er dieser Gefahr trotzen.

Blade Thriller, USA 1998 VOX • 22.25 Uhr Vampirjäger Blade (W.Snipes), selbst halb ein Blutsauger, will die Brut der Untoten vernichten. Er bläst zur Jagd auf Deacon Frost, der mit allen Mitteln die Weltherrschaft an sich reißen will.

Die Liebesfälscher Drama, F/I/B 2010 3sat • 22.25 Uhr 20.15 Donna Leon – Das Gesetz der Lagune Nach der Explosion eines Fischerbootes kommt Brunetti (Uwe Kockisch) mit den Ermittlungen nur langsam voran. 21.45 Panorama Beate Zschäpe: Die nette Terroristin von nebenan? / Privatisierung: Die zweifelhafte Rolle der Gutachter 22.15 Tagesthemen mit ARDDeutschlandTrend und Wetter 22.45 Beckmann Streit ums Pflegekind – zerrieben zwischen zwei Familien. Zu Gast: Janine Kunze (Schauspielerin und Moderatorin), Anna und Peter Schneider (Pflegeeltern) 0.00 Nachtmagazin

20.15 Lotta & die frohe Zukunft Lotta (Josefine Preuß) bringt frischen Wind in die medizinische Fakultät an der Uni Halle. 21.45 heute-journal 22.15 maybrit illner Vorsicht, Enteignung! Die große Angst der kleinen Sparer. Zu Gast: Steffen Kampeter (CDU, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium), Sahra Wagenknecht (Die Linke, stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Bundestag und stellv. Parteivorsitzende), Georg Fahrenschon 23.15 Markus Lanz 0.30 heute nacht 0.45 Album ‘94 – Bilder eines Jahres

20.15 Escher Der gebürtige Oberlausitzer Peter Escher steht mit seiner Ratgebersendung Menschen mit Rechtsproblemen hilfreich zur Seite. 21.00 Hauptsache gesund 21.45 MDR aktuell 22.05 artour Die Simsons – oder ein Familienunternehmen im Wirrwarr eines Jahrhunderts / Die Nordsee – Unser Meer / Das MDR Sinfonieorchester in Polen / Georg Baselitz – Kleckse, Farben und das Dahinter 22.35 Kann Glaube heilen? 23.05 Lebensläufe 23.35 Die Bankiersfrau Drama, F 1980 1.40 Ein Zimmer mit Ausblick Die Reise nach Polen

20.15 Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei Ben (Tom Beck, li.) und Semir (Erdogan Atalay) versuchen Ingo aus den Fängen der Gangster zu befreien. 21.15 CSI: Miami Zu heiß! / Im Sumpf des Verbrechens. Krimiserie 23.10 Law & Order Messerscharfe Kälte Krimiserie 0.00 RTL Nachtjournal 0.30 CSI: Miami Zu heiß! / Im Sumpf des Verbrechens. Krimiserie 2.15 Law & Order Messerscharfe Kälte. Krimiserie 3.05 RTL Nachtjournal 3.30 Betrugsfälle Doku-Soap 3.55 Mitten im Leben! Doku-Soap 4.45 Verdachtsfälle Doku-Soap

20.15 Criminal Minds Dr. Reid (Matthew Gray Gubler) muss einen Bombenleger aufspüren, der einen Schulleiter getötet hat. Ist es ein alter Bekannter? 22.15 Criminal Minds: Team Red Drei Züge voraus. Krimiserie 23.10 Navy CIS Heimkehr Krimiserie 0.10 Criminal Minds Erzfeinde / Das blaue Kleid Krimiserie 1.50 Criminal Minds: Team Red Drei Züge voraus Krimiserie 2.30 Navy CIS Heimkehr. Krimiserie 3.10 Pures Leben – Mitten in Deutschland Der Blender 3.30 Pures Leben – Mitten in Deutschland Geheimes Doppelleben

Während einer Lesereise trifft der Autor Miller (W. Shimell) auf eine schöne Kunstexpertin (J. Binoche). Sie beginnen damit, ihrer Umwelt vorzuspielen, sie seien ein seit Jahren verheiratetes Paar.

Die Bankiersfrau Drama, F 1980 MDR • 23.35 Uhr Im Paris der 1920er-Jahre sucht die schöne Emma (Romy Schneider) über die Ehe mit einem älteren Geschäftsmann den Einstieg in die Finanzwelt. 1929 ist sie Präsidentin ihrer eigenen Sparkasse.

SHOW • DOKU • SERIE • SPORT 3SAT 9.05 9.45 10.15 11.45 12.30 13.00 13.15

Kulturzeit nano Nachtcafé Am Schauplatz ECO – Spezial ZIB Metropolis

14.00 Metropolis – die Macht der Städte 14.45 Die Deutschen 15.30 Die Deutschen 16.15 Die Deutschen 17.00 Die Deutschen 17.45 Die Deutschen 18.30 nano 19.00 heute 19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau 20.15 wissen aktuell: Abenteuer Zeitreise 22.00 ZIB 2 22.25 Die Liebesfälscher Drama, F/I/B 2010. Mit Juliette Binoche, William Shimell, Jean-Claude Carrière u.a. 0.10 10 vor 10 0.35 Rundschau Asyl-Karussell – Rückschaffungen nach Italien im Chaos / DoktortitelKontroverse – Fall Mörgeli empört Schweizer Akademiker / Millionenprozess IPCO – Spektakulärer Massenbetrugsfall

BAYERN 14.15 Bayerntour 15.00 Mit 10 Euro am Tag durch Bayern 15.30 Wir in Bayern 16.45 Rundschau 17.00 Weg und doch ganz da – Szenen einer Wallfahrt 17.30 Abendschau – Der Süden 18.00 Abendschau 18.45 Rundschau 19.00 Geld & Leben 19.45 Dahoam is Dahoam 20.15 quer 21.00 Luise Kinseher live! 21.45 Rundschau-Magazin 22.00 Capriccio 22.30 Jansons in Sankt Petersburg Hector Berlioz: Symphonie Fantastique / Ludwig van Beethoven: Fünfte Symphonie 0.05 BR-Klassik: KlickKlack

PRO 7 7.30 8.15 10.00 10.55 11.45 12.35 13.30

EUReKA – Die geheime Stadt Malcolm mittendrin Scrubs Two and a Half Men The Big Bang Theory How I Met Your Mother Scrubs

14.25 Two and a Half Men Ich verstehe / Die Industrielle-Revolutions-Show Comedyserie 15.15 The Big Bang Theory Finger weg von meiner Schwester / Besuch vom FBI. Comedyserie 16.05 How I Met Your Mother Das bin nicht ich / Spurensicherung Comedyserie 17.00 taff Freizeitpark-Battle 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons Lisas Rivalin / Romantik ist überall! Zeichentrickserie 19.05 Galileo Fake-Fotos 20.15 Germany’s next Topmodel – by Heidi Klum 22.30 red! Stars, Lifestyle & More Backstage bei „The Voice Kids” 23.30 Let’s party – so feiert die Welt 0.25 Germany’s next Topmodel – by Heidi Klum

NDR 14.00 14.15 15.00 15.15 16.00 16.10 17.10 18.00 18.15 18.45 19.30 20.00 20.15 21.00 21.45 22.00 23.30 0.30

NDR aktuell Bilderbuch NDR aktuell Die Tierärzte vom Kilimanjaro NDR aktuell Mein Nachmittag Giraffe, Erdmännchen & Co. Regional Typisch! Zwischen Comedy und Kuhstall DAS! Regional Tagesschau mareTV mareTV NDR aktuell Inseln vor dem Wind TVAbenteuerfilm, D/A 2012 Die lustigsten Momente – Auf Achse! Mitternachtsspitzen

VOX 5.50 6.55 7.50 8.50 10.55 12.00 13.00

Mieten, kaufen, wohnen Mieterzoff Unter Beobachtung Verklag mich doch! Mieten, kaufen, wohnen Shopping Queen Verklag mich doch!

14.00 Verklag mich doch! Die eiskalte Maklerin 14.55 Shopping Queen Motto in Nürnberg: Frühlingstrend Pastell: Sorge mit einem farbenfrohen Auftritt für gute Laune! Guido Maria Kretschmer (Star-Designer) 16.00 Menschen, Tiere & Doktoren 17.00 Mieten, kaufen, wohnen 18.00 Mieten, kaufen, wohnen 19.00 Das perfekte Dinner Tag 3: Olaf (41) aus Rheinland / „Norwegische Gemütlichkeit” / Vorspeise: Klippfisch mit Staudensellerieschuppen und Salatbouquet 20.00 Prominent! 20.15 Riddick – Chroniken eines Kriegers Sciencefictionfilm, USA 2004 22.20 Blade Actionthriller, USA 1998. Mit Wesley Snipes, Stephen Dorff, Kris Kristofferson u.a. 0.25 vox nachrichten

HESSEN 14.00 Bitte einsteigen! 14.30 Mit dem Zug durch die Highlands 15.15 Wildes Skandinavien 16.00 hallo hessen 16.45 hessenschau kompakt 17.00 hallo hessen 17.50 hessenschau kompakt 18.00 maintower 18.20 hessen extra: „Nordhessen hebt ab!“ 18.50 service: gesundheit 19.15 alle wetter! 19.30 hessenschau 20.00 Tagesschau 20.15 Mit Volldampf durch das Preßnitztal 21.45 Mord mit Aussicht 22.30 hessenschau kompakt 22.45 Hauptsache Kultur 23.15 Familie Hesselbach 0.10 Lindenstraße Bio Unterhaltungsserie

RTL 2 6.30 King Of Queens 8.10 Die Schnäppchenhäuser – 9.10 11.15 12.15 13.15

Der Traum vom Eigenheim Frauentausch Family Stories Köln 50667 Berlin – Tag & Nacht

14.15 Der Trödeltrupp – Das Geld liegt im Keller 15.05 Der Trödeltrupp – Das Geld liegt im Keller 16.05 Privatdetektive im Einsatz 17.05 Privatdetektive im Einsatz 18.00 Köln 50667 19.00 Berlin – Tag & Nacht 20.00 RTL II News 20.15 Die Kochprofis – Einsatz am Herd Waldhaus Rönnerholz in Kiel Neue Folgen 21.15 Frauentausch Heute tauschen Claudia (38) und Tanja (37) die Familien 23.10 Exklusiv – die Reportage Erotikstars 2.0 gesucht! – Nachwuchsförderung vor der Kamera 0.00 Exklusiv – die Reportage Sex mit Diplom – Gelernt ist gelernt! 1.00 Exklusiv – die Reportage Neues Ziel, neues Glück! – Beim nächsten Job wird alles besser

KIKA 13.55 Fluch des Falken 14.10 Schloss Einstein – Seelitz 15.00 Durch die Wildnis – Das Abenteuer Deines Lebens 15.25 Tracy Beaker kehrt zurück 16.20 logo! 16.25 Chi Rho 17.10 Pearlie 17.35 Das Green Team 18.00 BLAUBÄR MIX & FERTIG 18.15 Die Biene Maja 18.40 Tom und das Erdbeermarmeladebrot mit Honig 18.50 Unser Sandmännchen 19.00 Wickie und die starken Männer 19.25 pur+ 19.50 logo! 20.00 KiKa Live Traumzimmer gesucht in KiKa Live

Aktuelle Programmänderungen sind rot gekennzeichnet

KABEL 1 11.05 Ghost Whisperer –

Die Kochprofis – Einsatz am Herd

Stimmen aus dem Jenseits 12.00 Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen 12.55 Navy CIS 13.55 Charmed – Zauberhafte Hexen Tödliche Liebe

14.50 Ghost Whisperer – Stimmen aus dem Jenseits Kranke Liebe Mysteryserie 15.40 Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen Zeugenschutz. Krimiserie 16.40 kabel eins news 16.50 Navy CIS Lebendig begraben. Krimiserie 17.50 Abenteuer Leben – täglich neu entdecken 19.00 Achtung Kontrolle – Die Topstories der Ordnungshüter 20.45 Fußball Europa League. Viertelfinale, Hinspiel: Tottenham Hotspur – FC Basel. Übertragung aus London (GB) 23.30 Abenteuer Auto Mercedes-Benz Actros 0.30 Undercover – Spezialeinheiten im Einsatz 1.20 Undercover – Spezialeinheiten im Einsatz 2.15 Mein Revier – Ordnungshüter räumen auf 3.55 Life on Mars

ARTE 15.25 Wie das Land, so der Mensch 15.50 Die Sammlung 16.00 Juliette Generation 7.0 16.05 X:enius 16.35 Mit dem Zug durch ... 17.00 Wie das Land, so der Mensch 17.30 Paris, 1907 18.20 Extreme Landschaften, Leben am Limit 19.10 ARTE Journal 19.30 Andreas Kieling: Mitten im wilden Deutschland 20.15 Der letzte Zeuge 21.00 Real Humans – Echte Menschen 22.55 Geheimnisse eines langen Lebens 23.50 Eine Frau will mehr Dokumentarfilm, F 2012 0.50 Die Frau nebenan Liebesdrama, F 1981

Magazin RTL 2 • 20.15 Uhr Im „Waldhaus Rönnerholz“ herrscht Chaos. Weder Eigentümer Uwe, ein Fliesenleger, noch sein Sohn Patrick, ein Kfz-Mechaniker, haben Erfahrung. Kochprofi Andi Schweiger (Foto) will helfen.

Real Humans – Echte Menschen Sciencefictionserie Arte • 21.00 Uhr Die Menschen leben mit humanoiden Robotern zusammen. Doch nicht alle dieser Hubots scheinen mit ihrem Dasein zufrieden zu sein, eine Gruppe von ihnen irrt allein durchs Land. – Neue Serie Das TV-Programm wird Ihnen präsentiert von Ihrer -Redaktion. Die ganze TV-Woche jeden Freitag in der

KREUZ & QUER Rolle von Ulrike Folkerts (Lena)

eh. dt. Hürden- Zeichen für Ruläufer (Edgar) thenium

Steigerung von gut

Tageszeit

franz. Adelsprädikat

Kinderfahrzeug Furcht

Wohnraum ugs.: zeitgemäß

Städtchen in Sachsen

Zeichen für Aluminium

anders; sonst, auch genannt

Fluss durch Innsbruck

Abk.: Freikörperkultur

Abk. für einen Bibelteil

AUFLÖSUNG DES LETZTEN RÄTSELS ■K■S■■P■ Fahr■ADE NAU■ stuhl ■E EN■BE L ■S HAK I RA Das TV-Programm wird Ihnen CE NT ■■E H Verklei- Abk.: Arbeitspräsentiert von Ihrer -Redaktion.■ ■ B ■ A T E M dung kreis ® ■GA S T ■MR■ H Die ganze TV-Woche jeden Freitag in■der B■UO AHAUS sl0810.9-687 ital.: drei