Wohnraum: Bezirk bittet Senat um Hilfe - Bezirks-Journal

25.08.2017 - Frankfurter Allee und Rummelsburger ...... VERLAG: Medienbüro Gäding, Zur Alten Börse 77, 12681 Berlin | KONTAKT Tel. ..... Für die Kurse.
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NAHVERKEHR:

KIEZGESCHICHTE:

Rund ums Ostkreuz wird es richtig laut. Seite 3

Der vergessene Flughafen von Karlshorst. Seite 13

GROSSES

EXTRA:

Bezirks-Journal

Beruf, Bildung & Karriereie l im Innent

Kostenlose Monatszeitung für Lichtenberg & Hohenschönhausen | Ausgabe August 2017 | www.lichtenbergmarzahnplus.de | Druckauflage: 50.000 Exemplare

Wohnraum: Bezirk bittet Senat um Hilfe

RESTAURANTSCHIFF „GODE WIND“:

WOHNUNGSPOLITIK: Bezirksbürgermeister fordert für Menschen mit Schwierigkeiten bezahlbare Wohnungen. Von Marcel Gäding.

T

rotz der Wohnungsbauoffensive des Berliner Senats wird es für sozial schwache Menschen oder Menschen mit Behinderung immer schwieriger, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Deshalb will Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) schnellstmöglich das Gespräch mit Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (ebenfalls Die Linke) suchen. „Ich werde beim nächsten Gespräch mit Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher thematisieren, dass vor allem für Zielgruppen, die es extrem schwer haben, Wohnraum zu finden, ein gewisser Prozentsatz an Wohnungen durch die landeseigenen Wohnungsunternehmen bereitgestellt wird“, sagt Grunst im Sommerinterview mit dem Bezirks-Journal und der Onlinezeitung LichtenbergMarzahnPlus.de „Dafür haben wir die städtischen Gesellschaften, um von Senatsebene steuernd einzu-

greifen.“ Hintergrund dieser Forderung sind Erfahrungen, die Grunst in den vergangenen Monaten nicht nur bei Kiezspaziergängen, sondern auch bei einer sommerlichen Tour durch die Ortsteile gemacht hat. So berichtet er von Einrichtungen, in denen Menschen mit Behinderungen betreut werden. Viele von ihnen könnten unter bestimmten Voraussetzungen eine eigene Wohnung beziehen. Doch genau das ist das Problem: Es gibt keine entsprechenden Angebote. Auch unter den Mietern landeseigener Wohnungsunternehmen gehe die Angst um – unter anderem vor Mieterhöhungen. „Daher haben Die Linke und die SPD im Bezirk sich darauf verständigt, in den kommenden zwei Jahren in den Stadtteilzentren kostenlose Mieterberatungen anzubieten“, sagt Michael Grunst. Das Interview mit dem Bezirksbürgermeister finden Sie auf Seite 4.

FOTO: HAUPTSTADTFLOSS GMBH

Der Sonne entgegen

Bei diesem Anblick kommt garantiert Urlaubsstimmung auf: Die Abendsonne illuminiert das Restaurant- und Eventschiff „Gode Wind“ in der Rummelsburger Bucht. Drei Jahre hatte der Gastronom Toni Kaiser darum gekämpft, eine Genehmigung für sein jüngstes Projekt zu erhalten. Und die Ausdauer wurde belohnt. Seit wenigen Tagen werden an Bord der einstigen Filmkulisse Gäste bewirtet. Einst diente die „Gode Wind“ als Requisit für eine ARD-Produktion mit dem Namen „Störtebeker“. Über Litauen und Polen kam das Schiff schließlich nach Berlin. Mehr dazu auf Seite 16.

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AUS DEM BEZIRK

BEZIRKS-JOURNAL

Weite Wege zum Baden

FREIZEITSPORT: Sowohl in Marzahn-Hellersdorf als auch in Lichtenberg fehlt es an Freibädern. Obwohl es in beiden Bezirken Seen gibt, ist das Baden nur am Orankesee gestattet. Eine Lösung für das Bäderproblem ist nicht in Sicht. Von Birgitt Eltzel.

P

ack die Badehose ein“ sang Conny Froboess einst – und bei warmen Temperaturen würden wir gern diesen Rat beherzigen. Allerdings gibt es in Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf lediglich mit dem Strandbad Orankesee in Alt-Hohenschönhausen ein Freibad. Andere offizielle Badestellen existieren in beiden Bezirken nicht. Denn ein in der vergangenen Legislaturperiode vollmundig angekündigtes Spaßbad im Tierpark Berlin wird wohl nie gebaut werden – neue Freizeitbäder sollen bisher nur in Pankow und Mariendorf entstehen. Und das frühere kleine, aber feine Freibad Wernersee in Kaulsdorf ist bereits seit 2002 geschlossen. Es wurde inzwischen durch die Berliner Wasserbetriebe renaturiert, nachzulesen u.a. auf der Internetseite des In Mahlsdorf/Kaulsdorf direkt gewählten CDU-Abgeordneten Mario Czaja, liegt allerdings bis zur Realisierung einer geplanten Bebauung – derzeit läuft ein Konzeptverfahren für eine Wohnanlage für Demenzkranke ­ – weiterhin brach. Ungeklärt sei noch, ob das Gelände mit dem See dann eine öffentlich zugängliche Grünanalage wird oder nur den Bewohnern offen steht, so der GrünenAbgeordnete Stefan Ziller. Eins ist aber sicher: Ein Freibad wird es dort nicht mehr geben. Für die mehr als eine halbe Million Menschen in Lichtenberg und MarzahnHellersdorf stehen somit lediglich das an Privatleute verpachtete Strandbad Orankesee, Gertrudstraße 7, und das Kinderbad Platsch in Marzahn, MaxHerrmann-Str. 7, zur Verfügung. Die Schwimmhallen in Lichtenberg (Zingster Straße, Anton-Saefkow-Platz und Sewanstraße) sowie die Schwimmhalle Kaulsdorf-Nord haben ihre technische Sommerschließzeit. Allerdings kann sowohl in der Schwimmhalle Helmut Behrendt am Marzahner Helene-WeigelPlatz als auch in der Halle im Freizeitforum Marzahn (FFM) dieses Jahr in den Sommermonaten gebadet werden (nicht nur bei schlechtem Wetter) – die Beseitigung von Schäden bereits im Frühjahr führten dazu, dass am Helene-WeigelPlatz keine Sommerschließzeit zur technischen Wartung gebraucht wird. Und die Schwimmhalle im FFM ist sowieso traditionell im Sommer geöffnet. Wohin aber, wenn man im Freien baden will? Beliebt sind in Marzahn-Hellersdorf die Kaulsdorfer Seen (Butzer und Habermannsee). Diese liegen allerdings im Trinkwasser- und Landschafts-

Blick auf die Kaulsdorfer Seen. Weil sie in einem Wasserschutzgebiet liegen, ist das Baden dort nicht erlaubt.

FOTOS: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING

Der Malchower See in Hohenschönhausen. Baden dürfen dort nur Wildvögel.

schutzgebiet, offiziell ist Baden nicht erlaubt. Seit Jahren duldet das jedoch der Bezirk Marzahn-Hellersdorf mangels Alternativen für Badegäste. Durch die intensive Erholungsnutzung fällt dort aber auch jede Menge Müll an. Erst in der Juli-Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) wurde das Bezirksamt deshalb mehrheitlich ersucht, Schutzund Pflegemaßnahmen zu treffen. Eine kontinuierliche Müllbeseitigung sei abzusichern. Viel Müll gibt es ebenfalls an heißen

Tagen am Biesdorfer Baggersee zwischen Debenzer und Brachfelder Straße. Die einstige Kiesgrube wird durch Grund- und Regenwasser gespeist und ist ebenso wie die „Kaulis“ nicht offiziell zum Baden freigegeben. Dennoch gibt es dort Sandstrände (und seit einiger Zeit sogar eine Imbissbude, die bei schönem Wetter öffnet), einen Volleyballplatz und Liegen aus Holz. Dort erholen sich Familien, darunter viele Russlanddeutsche, Geflüchtete, aber auch viele junge Leute. Häufig wird an den Ufern gegrillt,

oft reichen die rund um das Ufer angebrachten Papierkörbe nicht aus. Ähnlich beliebt ist der Malchower See nahe der Zingster Straße in NeuHohenschönhausen. Dieser ist ebenfalls kein offizielles Badegewässer, sondern darf eigentlich nur zum Angeln genutzt werden. Dennoch baden vor allem Kinder aus der angrenzenden Plattenbausiedlung gern an seinem südöstlichen Ufer, wo es auch einen Park mit Rasenflächen gibt. An anderen Stellen ist das Ufer dicht mit Röhricht bewachsen, der Boden verschlammt. Wer keine Badestelle im eigenen Bezirk findet, guckt in angrenzenden Gebieten – oder noch etwas weiter: Viele Karlshorster nutzen gern das Sommerbad Wuhlheide im Nachbarbezirk Treptow-Köpenick, Treskowallee 211. Der Badesee im FEZ in der Wuhlheide, ebenfalls Treptow-Köpenick, ist aktuell aber nach Angaben der Betreiber wegen Verunreinigungen geschlossen. Die Schwimmhalle im FEZ wird allerdings derzeit saniert und öffnet voraussichtlich am ersten Schultag nach den Sommerferien wieder. Hellersdorfer fahren häufig ins Freibad Neuenhagen (Brandenburg), das nicht nur drei Becken hat, sondern auch eine 40 Meter lange Wasserrutsche – und zudem noch preiswerter ist als die Berliner Freibäder (Tageskarte in Neuenhagen Erwachsene 3,80 Euro, Kinder bis 18 Jahre 1,70 Euro. Zum Vergleich: Kinderbad Platsch in Marzahn wirbt mit verbilligten Tarifen von 3,50 Euro pro Person, im Strandbad Orankesee kostet der Eintritt für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt 3 Euro). Vom S-Bahnhof Neuenhagen ist das Bad am Liebermannweg 1 nach einem Fußweg von fünf Minuten zu erreichen. Auch in anderen Orten der S-5-Region (das Gebiet zwischen Marzahn-Hellersdorf und Strausberg) gibt es empfehlenswerte Freibäder und Badeseen mit öffentlich und kostenlos zugänglichen Uferbereichen. Idyllisch ist der 136 Hektar große Straussee in Strausberg (mit dem ÖPNV erreichbar mit der S5 nach Strausberg bzw. Strausberg-Nord, kleinerer Fußmarsch bzw. Fahrradtour inbegriffen). Wer nicht in die Badeanstalt gehen will, sollte das gegenüberliegende Ufer (Jenseits des Sees) wählen, wo es viele ruhige Buchten gibt. Dorthin führt übrigens auch die Stadtfähre, die bis zum 31. Oktober täglich verkehrt (Fahrpreis Erwachsene 1,30 Euro).

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AUS DEM BEZIRK

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Keine S-Bahn, aber viel Lärm

NAHVERKEHR: Weil die Bahn rund um den Bahnhof Ostkreuz Gleise und Bahnanlagen erneuert, müssen Anwohner tapfer sein. Bis zum 21. August wird auch nachts und sonntags gebaut. Das geht nicht ohne Krach. Wer will, kann in ein Hotel umziehen.

A

n der Ecke Rummelsburger Straße und Marktstraße ist es nicht zu übersehen: Überall rollen Bagger und schwere Baumaschinen. Viele Gleisanlagen, die zum neuen Bahnhof Ostkreuz und darüber hinaus zum SBahnhof Warschauer Straße führen, sind bereits erneuert. Doch beendet sind die Arbeiten noch lange nicht. Bis zum 21. August werden die von der Bahn beauftragten Unternehmen sogar nachts und am Wochenende bauen. Besonders hart betroffene Anwohner erhalten deshalb unter Umständen ein Zimmer in Hotels der Umgebung. Hintergrund der umfangreichen Arbeiten ist der Umbau des Bahnhofs Ostkreuz: Bis 2018 entsteht an der Stelle der in die Jahre gekommenen, maroden Station, die im Volksmund auch liebevoll „Rostkreuz“ genannt wurde, ein moderner Haltepunkt für S-Bahnen sowie aus dem östlichen Brandenburg kommende Regionalzüge. Nach Angaben der Deutschen Bahn AG ist der Bahnhof Ostkreuz der größte Nahverkehrsknotenpunkt Berlins. Täglich steigen hier 100.000 Menschen ein, aus oder um. Seit 2006 dauert die Sanierung, deren Ergebnisse bereits weithin sichtbar sind. Am mar-

kantesten ist das neue Bahnhofsgebäude, die sogenannte Ringbahnhalle. An den alten Bahnhof erinnern künftig nur noch der 1912 errichtete Wasserturm sowie die Dächer der Bahnsteige D und E, welche originalgetreu wiederhergestellt werden. In neuem, alten Glanz erstrahlt außerdem auch die historische Fußgängerbrücke. Während sich die Arbeiten am Bahnhof selbst langsam dem Ende neigen, sind nun die Bahnanlagen davor und dahinter an der Reihe. Über der Karlshorster Straße entstehen der Bahn zufolge neue Bahnbrücken. Westlich der Karlshorster Straße ist schon gut die neue, 113 Meter lange Stützwand zu sehen. Richtig viel zu tun gibt es jetzt auf den völlig veralteten Bahnanlagen, auf denen die S-Bahnzüge Richtung Innenstadt einerseits und den Berliner Südosten andererseits verkehren. „Aktuell ist der S-Bahn-Verkehr zwischen Lichtenberg und Ostkreuz unterbrochen“, teilt Bahnsprecher Michael Baufeld auf Nachfrage mit. Bis zum 21. August fahren Busse. Eine Alternative ist zudem die U-Bahnlinie 5. Zwischen Ostkreuz und Ostbahnhof ist bis zum 21. August ein Pendelverkehr im 15-Minuten-Takt

naus bis zum 2. September. Quasi rund um die Uhr wird an der wichtigen Bahnstrecke gebaut. Bewohner einiger Häuser in der Marktstraße, der Pfarrstraße und der Türrschmidtstraße werden besonders den Lärm zu spüren bekommen. Damit sie dennoch nachts ruhig schlafen, können Anwohner auf Bahnkosten in Hotels übernachten. Über Aushänge informiert das Unternehmen seit einigen Wochen an den betroffenen Häusern. Wie viele Anwohner von dem Angebot Gebrauch machen, kann Bahnsprecher Baufeld jedoch nicht sagen. Anwohner, die sich über den weiteren Verlauf der Arbeiten informieren wollen, können dies am 7. Oktober von 10 FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARC DIETRICH bis 18 Uhr im Rahmen eines OstkreuzRund um den neuen Bahnhof Ostkreuz Infotages machen: Fachleute von Bahn werden die Bahnanlagen saniert. und dem Verkehrsverbund beantworten Fragen und informieren über das eingerichtet. Von Karlshorst zum Ost- Baugeschehen der zurückliegenden Jahkreuz fahren ebenfalls bis zum 21. Au- re, aber auch über noch bevorstehende gust ersatzweise Busse. In der Zeit wer- Arbeiten. (md.) den unter anderem Schienen angepasst und die neue Zugsicherungstechnik mit dem Kürzel ZBS in Betrieb genommen. Bis am 21. August wieder S-Bahnen Weitere Informationen unter https:// fahren, müssen Anwohner ganz stark bauprojekte.deutschebahn.com/p/ sein – und das sogar über den Termin hi- berlin-ostkreuz ANZEIGE

Der Region verbunden:

E-Center Hansastraße: im Kiez engagiert

SOZIALES ENGAGEMENT: Zwei Jahre nach seiner Eröffnung ist das E-Center von EDEKA in der Hansastraße eine feste Größe im Kiez. Der Markt bietet nicht nur regionale, frische Produkte – er unterstützt auch Vereine und Einrichtungen tatkräftig.

K

einer bietet im Kiez mehr Frische, mehr regionale Produkte und mehr Vielfalt: Seit genau zwei Jahren macht das E-Center in der Hansastraße den Einkauf zum Erlebnis. Das E-Center von EDEKA im Hansa-Center ist inzwischen fest in Hohenschönhausen verankert – auch wegen des nachhaltigen Engagaments für Vereine und Einrichtungen. Das E-Center ist der Mittelpunkt des 2015 grundlegend umgebauten Hansa-Centers an der Hansastraße. Kundenfreundlichkeit, kurze Wege, vor allem aber das einzigartige Sortiment an Food- und Nonfoodar tikeln

Hansastr. Hohenschö

nhausen

gehören zu den Markenzeichen des Hansa-Centers. Auf einer Fläche von 4.000 Quadratmetern sorgt EDEKA im E-Center für ein ganz neues Einkaufsgefühl. Kunden stehen auf zwei Ebenen 560 kostenfreie Parkplätze zur Verfügung. Es gibt darüber hinaus 130 Fahrradstellplätze sowie eine Ladestation für E-Bikes und Elektroautos. „Wir sehen uns im Kiez als eine neue feste Größe“, sagt Marktleiterin Yvonne Alber-Muntean. Deshalb sei es auch ein Herzensanliegen von EDEKA, sich in der Region zu engagieren. Das E-Center Hansastraße unterstützt unter anderem den Wartenberger SV mit seinem

Team Galaxy, das Kinderhospiz „Berliner Herz“ und die Kita „Sonnenkäfer“. Im Kassenbereich können Kunden zudem den Berliner Tierschutzverein und dessen Tierheim Berlin helfen und dort Futter spenden, das zuvor im Markt gekauft wurde. Für ein Sommerfest des Wohnheims für Flüchtlinge der „EJF gemeinnützige AG“ lieferte das E-Center Hansastraße Bratwürste und Mineralwasser. Als zertifizierter Ausbildungsbetrieb ermöglicht EDEKA im Hansa-Center überdies sechs jungen Menschen den Einstieg ins Berufsleben. Drei der neuen Azubis kommen übrigens aus Hohenschönhausen.

Hansastraße 236 13051 Berlin-Hohenschönhausen  www.edeka-minden.de | C www.facebook.com/ECenterHansastrasse/

Kita „Sonnenkäfer“

Im Rahmen der EDEKA-Aktion „Gemüsebeete für Kids“ unterstützen wir die Kita „Sonnenkäfer“ am Malchower Weg. Dabei lernen die Kinder, wie gesund Gemüse ist.

Berliner Herz

Kundinnen und Kunden, die ihr Pfand für Flaschen oder Getränkekästen spenden, unterstützen die Arbeit dieses Kinderhospizes in der Lebuser Straße in Friedrichshain.

Wartenberger SV

Unser Markt unterstützt die Nachwuchsarbeit des Wartenberger SV und dessen Team Galaxy - unter anderem mit neuen Trikots oder Fußbällen.

Wir sind gerne für Sie da!

Mo-Sa 7-21 Uhr

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BEZIRKS-POLITIK

HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG | BEZIRKS-JOURNAL

„Wir müssen bezahlbaren Wohnraum schaffen!“

RATHAUSGESPRÄCH: Im Sommerinterview mit Bezirks-Journal und LichtenbergMarzahnPlus.de verrät Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke), warum er nicht in die Ferien fährt, wie seine erste Bilanz ausfällt und wo es ein neues Freibad geben könnte.

M

ichael Grunst (Die Linke) verzichtet dieses Jahr auf seinen Sommerurlaub. Erst im Oktober will er sich eine Auszeit gönnen. Weil es derzeit kaum politische Termine gibt, nutzt der Bezirksbürgermeister von Lichtenberg die Gelegenheit, Orte in seinem Bezirk aufzusuchen, die er sonst eher selten sieht. Beim Sommerinterview mit dem Bezirks-Journal und LichtenbergMarzahnPlus.de bleibt aber auch Zeit, mit Marcel Gäding ein halbes Jahr nach seinem Amtsantritt Bilanz zu ziehen und über Schwerpunkte zu reden. Herr Grunst, andere machen Urlaub – Sie nutzen die Ferien, um sich im Bezirk Einrichtungen anzuschauen und mit Lichtenbergerinnen und Lichtenbergern ins Gespräch zu kommen. Wie dürfen wir uns das vorstellen? Ich habe mich bewusst entschlossen, erst im Oktober Urlaub zu machen. Erfahrungsgemäß passiert im Sommer nicht viel auf politischer Ebene, sodass ich die Zeit habe, in Ruhe Einrichtungen zu besuchen. Meinem Aufruf, mich einzuladen, sind viele gefolgt – bis hin zu Lichtenbergerinnen und Lichtenbergern, die ich auch zu Hause besuchen werde. Da kommen bestimmt an die 25 Termine zusammen. Ich habe mir auch Orte ausgesucht, die ich unbedingt einmal kennenlernen will, aber dafür sonst kaum Zeit finde. Dazu gehören die Einrichtungen der Behindertenhilfe. Beeindruckt hat mich unter anderem, wie mit Menschen mit körperlichen bzw. geistigen Behinderungen gearbeitet wird und wie deren Pfleger und Betreuer den Alltag mit ihnen meistern. Interessant finde ich den Ansatz, dass Betroffene mehr in Wohngemeinschaften und betreuten Wohnprojekten als in stationären Einrichtungen untergebracht werden sollen. Das Problem aber für die Träger ist: sie finden keine freien Wohnungen, um das umzusetzen. Das ist ja ein berlinweites Problem: Wohnraum ist knapp. Und das trifft nicht nur Menschen mit Behinderung, sondern alle! Ich werde daher beim nächsten Gespräch mit Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher thematisieren, dass vor allem für Zielgruppen, die es extrem schwer haben, Wohnraum zu finden, ein gewisser Prozentsatz an Wohnungen durch die landeseigenen Wohnungsunternehmen bereitgestellt wird. Am Ende ist dies ein gesamtstädtisches Anliegen. Und immerhin haben wir dafür die städtischen Gesellschaften, um von Senatsebene steuernd einzugreifen. Bei meinen Gesprächen im Bezirk geht es nicht nur darum, dass es kaum bezahlbaren Wohnraum gibt. Die Menschen haben auch Angst vor Mieterhöhungen – selbst Mieter landeseigener Wohnungsunternehmen. Dabei hat der Senat hier klare Regelungen, zumindest was die städtischen Vermieter betrifft, aufgestellt. Die Furcht vor einem Umzug oder der Frage, ob man sich noch eine Wohnung leisten

FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING

Michael Grunst (Die Linke) ist seit Ende 2016 Bezirksbürgermeister.

kann, ist allgegenwärtig in Gesprächen, die ich führe. Als wir nach meinem letzten Kiezspaziergang eine Abschlussrunde machten, drehten sich 50 Prozent der Fragen um bezahlbare Wohnungen. Daher haben Die Linke und die SPD im Bezirk sich darauf verständigt, in den kommenden zwei Jahren in den Stadtteilzentren kostenlose Mieterberatungen anzubieten. Im Bezirk ist mehrfach der Milieuschutz diskutiert worden – ein Instrument, das verhindern soll, dass Menschen ihren Kiez verlassen müssen. Kürzlich wurde der Kaskelkiez, also das Gebiet zwischen Frankfurter Allee und Rummelsburger Bucht, unter Schutz gestellt. Ist mit weiteren Milieuschutzgebieten zu rechnen? Im Gespräch ist der Weitlingkiez, der zunächst den Status eines Beobachtungsgebietes hat. Ich denke auch, dass wir in den kommenden Wochen noch einmal intensiver in die Diskussion eintreten müssen. Nicht zuletzt, weil derzeit Unterschriften für einen Einwohnerantrag für ein Milieuschutz im Weitlingkiez gesammelt werden, sondern auch, weil die Mieten für neu gebaute Wohnungen exorbitant gestiegen sind. Laut Wohnungsmarktbericht geben die Bewohner des Weitlingkiezes mittlerweile ein Drittel ihres Einkommens für die Miete aus. Ich brauche aber gar nicht weit schauen: In der Möllendorffstraße, in der sich auch unser Rathaus befindet, liegt der Anteil bei 34 Prozent. Milieuschutz ist aber auch nur ein ganz kleiner Baustein, der helfen kann: Die Kommune kann ihr Vorkaufsrecht ausüben, bestimmte Luxussanierungen verhindern. Aber gegen die allgemeine Mietenentwicklung kann Milieuschutz kaum etwas ausrichten. Ich glaube, man muss eher bundesweite Instrumente anwenden, die geschaffen wurden oder noch zu schaffen sind. Allerdings sehe ich auch, dass die sogenannte Mietpreisbremse kaum Wirkung zeigt. Ganz klar aber ist: Wir müssen bezahlbaren Wohnraum schaffen!

Sie sind seit Dezember vergangenen Jahres im Amt. Wie sieht Ihre Bilanz nach dem ersten halben Jahr aus? Ich habe eine gut aufgestellte Verwaltung aufgefunden, musste aber eine ganze Menge Stellen neu besetzen, denn wir haben gerade einen Generationswechsel im Bezirksamt. Ein Anliegen ist also, die Stabilität der Verwaltung zu gewährleisten. Dann gibt es aber auch Punkte, mit denen bin ich noch nicht zufrieden – da wären etwa die Wartezeiten auf die Erteilung eines Wohnberechtigungsscheines oder auf Bewilligung von Wohngeld. Da haben wir Personal aufgestockt. Das sollte sich auch bei den Wartezeiten bemerkbar machen. Im ersten halben Jahr konnten wir zudem die Grundlagen schaffen für den Haushaltsplan 2018/2019, wo durchaus große Schwerpunkte gesetzt werden auf die strategischen Ziele. Dazu gehören der kinder- und familienfreundliche Bezirk, aber auch gute Nachbarschaft. So soll es in jedem Stadtteil künftig ein Familienzentrum geben. Wir geben 200.000 Euro für Projekte mit Alleinerziehenden aus und werden mit dem Jobcenter schauen, wie wir das Thema konkret angehen können. Den bezirklichen Kulturfonds haben wir von der Summe her verdreifacht. Sehr, sehr viel Geld wird im Bereich Schule investiert – nicht nur in Neubauten oder Sanierung, sondern auch in die digitale Aufrüstung. Noch intensiver bauen wir die Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung aus – in der Stadtentwicklung bei Bauplanungsvorhaben, beim Bürgerhaushalt und ab Ende des Jahres beim verstärkten Dialog in den Stadtteilen. Unsere Vorstellung ist, jedes Jahr in die Stadtteile zu gehen, uns dort die Probleme anzuhören und nach einem Jahr zu schauen, welche Dinge gelöst wurden und wo es noch hakt. Vom kommenden Jahr an setzen wir fünf Gebietskoordinatoren in den Stadtteilen ein. Mehr Geld ist auch für die Freiwilligenarbeit vorgesehen. Die Nachfrage dort ist groß, wie wir ja auch bei der neuen Freiwilligenagentur sehen.

Kommen wir mal noch zu einem ganz sommerlichen Thema: In Lichtenberg, aber auch Marzahn-Hellersdorf fehlt es an Freibädern. Für mehr als 500.000 Einwohner besteht derzeit nur am Orankesee die Möglichkeit, sich zu erfrischen. Brauchen wir mehr Bäder? Wir haben viel zu wenig Schwimmbäder im Bezirk! Wir brauchen mindestens ein zusätzliches Schwimmbad im Bezirk, denn wir haben unter anderem die Situation, dass immer weniger Schüler schwimmen lernen. Das ist nicht gut. Gleichzeitig brauchen wir im Sommer auch ein Angebot für Menschen, die nicht in den Urlaub fahren können, die aber auch mal schwimmen wollen. Marzahn-Hellersdorf und unser Bezirk haben nicht ausreichend Schwimmbäder. Darüber müssen wir reden. Eine Lösung für ein Freibad könnte das alte BVB-Stadion in der Siegfriedstraße sein. Da es illusorisch ist, das seit vielen Jahren leerstehende Bad zu sanieren, käme aber nur ein Neubau in Frage. Vor nicht allzu langer Zeit war ja ein Spaßbad im Tierpark angedacht. Ich denke, diese Diskussion ist beendet. Gern werde ich mich zusammen mit meiner Kollegin Dagmar Pohle aus Marzahn-Hellersdorf auf Landesebene dafür stark machen, dass wir ein Freibad bekommen. Dafür müssen wir eine politische Lobby schaffen. So schön, wie der Orankesee ist, er reicht nicht aus, um den Bedarf zu decken. Warum sollten wir nicht über Sondermittel des Senats ein infrastrukturelles Großprojekt für unsere Bezirke angehen? So ein Freibad, etwa auf dem Gelände des BVB-Schwimmstadions, wird so um die 10 Millionen Euro kosten. Der Standort wäre perfekt, weil er ziemlich zentral liegt und auch gut für die Menschen aus Marzahn-Hellersdorf erreichbar ist. Da sich das Grundstück in unserem Fachvermögen befindet, müssten wir nicht erst auf die Suche nach einer passenden Immobilie gehen. Als Bezirk allein wären wir aber mit einer derartigen Investition überfordert. An welcher Stelle würden Sie, wenn Sie dürften, ein viertes GanzjahresSchwimmbad bauen? Bedarf sehe ich rund um die Frankfurter Allee. Die Diskussion um eine Wiedereröffnung des historischen Stadtbades an der Hubertusstraße, das seit Jahrzehnten geschlossen ist, wird ja nicht nur aus Nostalgiegründen geführt. Weil sich kein Betreiber findet, plädiere ich für eine schnelle Zwischennutzung – etwa für Kulturveranstaltungen. Das Bad muss schnellstmöglich wieder öffnen. Über eine langfristige Nutzung sollten wir strukturiert diskutieren, auch was die Wirtschaftlichkeit betrifft. Ich will aber niemandem Illusionen machen: Keiner hat derzeit das Geld, das Hubertusbad für einen mehrstelligen Millionenbetrag zu sanieren, geschweige denn zu betreiben. Das vollständige Interview online: www.lichtenbergmarzahnplus.de

BEZIRKS-JOURNAL | HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG

BEZIRKS-POLITIK

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KULTschule bleibt weiter Vereinshaus

SCHULPLANUNG: Eine frühere Schule in der Sewanstraße ist seit Jahren Sitz etlicher Vereine. Nun werden dringend Schulplätze benötigt. Der Bedarf soll in Form eines Neubaus in der Nachbarschaft gedeckt werden.

W

alter Gauks ist zufrieden. Noch vor nicht allzu langer Zeit musste der Vorsitzende von Lyra e.V. quasi wöchentlich damit rechnen, dass das von seinem Verein und anderen Trägern genutzte Gebäude in der Sewanstraße 43 wieder als Schule genutzt wird. Das Haus, errichtet in den 1960er-Jahren, war nach der Wende mangels Schülern geschlossen worden, wäre perfekt gewesen, um dort nun wieder eine Grundschule einzurichten. Für die Stadtteil- und Vereinsarbeit in der „KULTschule“ hätte dies das Aus bedeutet. Doch nun zeichnet sich eine Lösung ab: Um den Bedarf an Schulplätzen im Lichtenberger Süden zu decken, entsteht direkt neben der „KULTschule“ ein Schulneubau. Fast 21 Millionen Euro fließen aus Landesmitteln in den neuen Schulstandort. „Die KULTschule bleibt stehen, langfristig soll das Gebäude saniert werden“, kündigt Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) an. Für die fast 20 Mieter der KULTschule bedeutet dies Planungssicherheit. Der Integrationsverein Lyra ist seit drei Jahren für den Betrieb des alten Schulgebäudes zuständig. „Als wir das Haus übernahmen, war gut die Hälfte der Flächen ohne Nutzer“,

FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING

Die KULTschule an der Sewanstraße 43 befindet sich in einer alten Schule. Für den Bedarf an Schulplätzen wird nun nebenan neu gebaut.

sagt Vereinsvorsitzender Walter Gaucks. Inzwischen sei es gelungen, das Haus voll zu belegen. Unter dem Dach finden sich neben Vereinen auch das Stadtteilzentrum, das Zimmertheater, eine Kita und andere Institutionen. „Wir verstehen uns als Zentrum für Jung und Alt“, sagt Walter Gauks. Vor nicht allzu langer Zeit war diskutiert worden, das einstige Schulgebäude

zu reaktivieren. Diese Pläne sind nun vom Tisch. Die dringend benötigten Schulplätze werden nebenan in einem Neubau entstehen – errichtet als Schnellbauschule. Bis zu 400 Schüler werden dort vermutlich ab dem Schuljahr 2020/2021 unterrichtet, teilte Schulstaatssekretär Mark Rackles (SPD) auf eine Anfrage der Wahlkreisabgeordneten Hendrikje Klein (Die Linke) mit. Er räumt auch ein, dass

sowohl die „KULTschule“ als auch die Betreiberin des Hauses, die landeseigene Gesellschaft GSE, nicht in die Schulpläne involviert sind. Grundsätzlich zeigt sich der Senat aber bereit, die Pläne, sobald diese konkretisiert seien, den Nutzern der „KULTschule“ vorzustellen. Nicht nur in der Sewanstraße wird nach Angaben von Bezirksbürgermeister Grunst gebaut: An sieben weiteren Standorten sind neue Schulen beziehungsweise Turnhallen geplant. Das Investitionsvolumen beträgt etwa 237 Millionen Euro. Ebenfalls im kommenden Jahr entsteht an der Konrad-Wolf-Straße in Alt-Hohenschönhausen eine Grundschule, während die Brodowin-Grundschule in der Liebenwalder Straße eine neue Sporthalle bekommt. 2019 beginnen die Arbeiten für den Bau von Grundschulen am Blockdammweg in Karlshorst, in der Schleizer Straße und in der Wartiner Straße (beide Hohenschönhausen). Eine Oberschule ist zudem Am Breiten Luch (Neu-Hohenschönhausen) vorgesehen. An der Allee der Kosmonauten in Friedrichsfelde startet der Neubau eines Gymnasiums und einer Oberschule. Dieses Vorhaben ist von allen auch das teuerste: Fast 60 Millionen Euro sind für den Standort veranschlagt. (bzj.) ANZEIGE

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BEZIRKS-SERIE

BEZIRKS-JOURNAL

Eine Oase der Ruhe

GARTENSERIE, TEIL 3: Mit dem Projekt „Gärten für die Zukunft“ entstanden an der Hellersdorfer Cecilienstraße neue Kleingärten. Besucher der IGA Berlin 2017 können sich dort über Flora und Fauna auf der eigenen Scholle informieren. Von Christine Meier.

J

unge Leute wollen gesundes Gemüse selber ziehen und ihren Kindern Platz zum Spielen im Grünen bieten. Manche machen das in Gemeinschafts- und Allmendegärten. Andere treten Kleingartenvereinen bei, die noch vor einigen Jahren als Ausbund der Spießigkeit galten. Denn das Gärtnern auf eigener Scholle ist längst wieder in Mode, fast alle Kleingartenvereine haben inzwischen lange Wartelisten für Parzellen. In einer Serie stellen wir bis zum Herbst interessante Anlagen vor und geben auch einige Tipps zum Garten und zum Gärtnern. Heute: Die „Gärten für die Zukunft“ in der Cecilienstraße. „Was lange währt, wird endlich gut“ – so beschreibt der Volksmund jene Art von Hartnäckigkeit, wenn man an einer Idee oder einem Projekt über einen langen Zeitraum festhält, wenn diese Geduld dann letztendlich belohnt wird und die Idee umgesetzt werden kann. Dr. Norbert Franke, 1. Vorsitzender des Bezirksverbandes der Gartenfreunde Berlin-Hellersdorf e. V., hat rund 15 Jahre darauf gehofft, dass das Gelände an der Cecilienstraße nahe dem Wuhlewanderweg für Kleingärtner genutzt werden kann. 189 Tage vor der Eröffnung der IGA konnte der Öffentlichkeit das Projekt „Gärten für die Zukunft“ in Form von zwei Musterparzellen vorgestellt werden. Es waren rund 10.000 Arbeitsstunden notwendig, um das 5.400 Quadratmeter große Areal von einer Brachfläche mit Wildwuchs wie Brombeersträuchern und Feuerdorn in eine grüne Oase der Erholung umzuwandeln. Am Ausbau der beiden Musterparzellen, 350 und 360 Quadratmeter groß, waren rund 2.149 Gartenfreunde mit ihren Familien aus 19 Vereinen des Bezirksverbandes beteiligt. „Wir haben das Gesamtkonzept in so genannte Puzzlesteine zerlegt und an die Vereine vergeben“, sagt Norbert Franke. Er ließ 120 Kubikmeter Muttererde anfahren, um den lehmartigen Boden für Anpflanzungen aufzubereiten. Diese Investition hat sich gelohnt. Heute grünt und blüht es prachtvoll in beiden Gärten. Zehn weitere Parzellen wurden zudem in einem Zeitraum von nur vier Wochen an Bewerber für einen Kleingarten vergeben. „Ich hatte eigentlich die Hoffnung, dieses Areal an der Cecilienstraße jemals für Kleingärtner nutzen zu können, fast schon aufgegeben“, sagt Dr. Franke. Mit der IGA und der Aktion „IGA extern“, das heißt, Veranstaltungen nicht nur auf das Ausstellungsgelände der IGA zu begrenzen, eröffneten sich dann aber zur Freude des Verbandes neue Möglichkeiten. In den „Gärten für die Zukunft“ können sich die Besucher noch bis zum Ende der IGA über Flora und Fauna informieren. „Danach werden wir auch diese beiden Parzellen an Interessierte vergeben“, erklärt Dr. Franke das Nachnutzungskonzept. Der „Ort der Ruhe“, ein von Pappeln umsäumter Platz inmitten des Areals, wurde von den Besuchern sofort an-

FOTO: CHRISTINE MEIER

Ein kleines Biotop bietet in den „Gärten für die Zukunft“ Lebensraum für viele Tierarten.

genommen. Hier lässt es sich vor allem an heißen Tagen gut rasten. Interessant auch die beiden „Luxushotels“ für Insekten aller Art in beiden Gärten, das Biotop mit Seerosen im Naturgarten, auch Bienengarten genannt, weil ein Imker dort seine Bienenstöcke aufgestellt hat. Eine Schulstunde in Sachen Kräuter kann man im Schau- und Lehrgarten absolvieren. 19 Kleingartenanlagen gehören dem Bezirksverband der Gartenfreunde BerlinHellersdorf an. Dessen 1. Vorsitzender, Dr. Norbert Franke, wurde kürzlich erneut in seinem Amt bestätigt. Der inzwischen 72-Jährige verfügt über mehrere Jahrzehnte Erfahrung in der Arbeit für Kleingärtner. In zwei Jahren, so sagt er, wolle er endlich auf seine Frau hören und kürzer treten. Einen NachfolANZEIGE

ger habe er bereits gefunden. Nach dem Auslaufen des Schuldrechtsanpassungsgesetzes, am 3. Oktober 2015, verlor der Bezirksverband der Gartenfreunde Berlin-Hellersdorf e. V. die Hälfte der Kleingartenanlage am Kaulsdorfer See und 14 Parzellen am Wuhlesee. Ehemalige Eigentümer forderten ihre Grundstücke zurück und erhielten diese auch. Umso wichtiger ist es für ihn, wenn an anderer Stelle durch Unterstützung der Verwaltung neue Kleingärten entstehen. Dazu gehören auch jene an der Cecilienstraße. Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf steht dem Erhalt der Kleingärten parteiübergreifend sehr positiv gegenüber und schützt sie zum Beispiel durch festgesetzte Bebauungspläne. „Ehemalige Stadträte haben sich dafür eingesetzt,

dass wir Ersatzflächen für die verlorenen Areale erhalten“, sagt Dr. Franke. Für die zahlreichen Bewerber für einen Kleingarten – zurzeit stehen 831 Bewerber auf der Warteliste – eine positive Nachricht. Neun von zehn Bewerbern sind junge Familien, und 30 bis 35 Prozent davon sind 30 bis 35 Jahre und jünger. Ein Trend, den auch andere Bezirksverbände vermerken. Ein stadtweites Zeichen „Mit dem Projekt `Gärten für die Zukunft` wollten wir stadtweit ein Zeichen setzen“, betont der CDU-Abgeordnete Christian Gräff, viele Jahre Bezirksstadtrat in Marzahn-Hellersdorf. Schließlich wurde mit der Erweiterung der Anlage entgegen des berlinweiten Trends gehandelt, in dem viele Kleingärten und Parzellen vor dem Aus stehen oder lange standen. Für ihn ist klar: „Die Nachfrage nach Kleingärten ist groß, auch bei jungen Menschen.“ Er kann es heute vielerorts beobachten, sagt er. Für Gräff sind grüne Idyllen nicht nur zu IGA-Zeiten ein Muss, auch wenn sie sich nicht immer leicht realisieren ließen. „Allgemein sind sie gut für das Image eines Bezirks“, sagt er. „Zudem sind sie auch mental wichtig. Bieten sie doch einen schönen Ausgleich zum städtischen Leben.“ „Kleine Gärten“ – das grüne Salz der Großstadt – so hat der Bezirksverband sein Informationsblatt für die „Gärten für die Zukunft“, den Naturgarten und den Schau- und Lehrgarten, an der Cecilienstraße betitelt. Anregungen für den Kleingarten kann man sich an den Tagen der offenen Tür während der IGA holen: täglich von 12 bis 16 Uhr. (mit al.)

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BEZIRKS-LEBEN

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Abenteuer ohne Barrieren

STADTTEILARBEIT: Im Norden gibt es jetzt den ersten inklusiven Spielplatz – auch im Süden entsteht so ein besonderer Ort. Von Steffi Bey.

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ie Idee gibt es schon lange. Bereits vor zwei Jahren beschlossen die Lichtenberger Bezirksverordneten auf Antrag der Grünen, dass im Großbezirk zwei inklusive Abenteuerspielplätze aufgebaut werden. Ein konkreter Ort für den Ersten war schnell gefunden: das „Fort Robinson“ in NeuHohenschönhausen. Die rund 4.500 Quadratmeter große Fläche an der Wartiner Straße 79 ist ein Ort mitten im Grünen und am Rande der Krugwiesen, auf dem seit 25 Jahren ganz unterschiedliche Freizeitbeschäftigungen für Kinder und Jugendliche angeboten werden. „Schon immer waren bei uns auch Behinderte willkommen“, sagt Norbert Romund vom freien Träger „Kietz für Kids“, der von Beginn an die Freizeiteinrichtung leitet. Aber durch den neuen Status könne jetzt noch viel intensiver das Miteinander von gesunden und behinderten Besuchern organisiert werden. Einige Maßnahmen sind bereits umgesetzt. Der Bezirk finanzierte den Ausbau von „Fort Robinson“ mit rund 100.000 Euro. Davon wurde unter anderem der Rundweg gepflastert. Gäste können jetzt bequem zu Fuß oder mit dem Rollstuhl die verschiedenen Möglichkeiten auf dem Areal entdecken: Die robuste Holz-

burg auf dem Weinberg beispielsweise, die Kaninchenställe, die kleine Seilbahn, das Hüttendorf sowie den Lagerfeuerplatz und die beiden Pferde. „Mit dem Rolli kann man sozusagen bis an das Tier heranfahren und dann mit unserer Hilfe aufsteigen“, erklärt Sebastian Draheim, der künftig den inklusiven Abenteuerspielplatz leitet und gerade von seinem Vorgänger eingearbeitet wird. Entstanden sind außerdem schon zwei Hochbeete zum barrierefreien Gärtnern. Geplant sei auch, neue Spielgeräte anzuschaffen. Auf jeden Fall kommen in den nächsten Wochen sämtliche vorhandenen Angebote hinsichtlich Behindertenfreundlichkeit auf den Prüfstand. Gemeinsam mit den Besuchern werden neue Freizeitmöglichkeiten – unter anderem Kooperationsvereinbarungen mit Schulen – entwickelt, um schließlich Vieles davon im neuen Spielhaus umzusetzen. Das entsteht noch in diesem Jahr genau dort, wo einst das alte Fachwerkhaus stand. Es wurde bei einem von insgesamt zwei verheerenden Bränden auf dem beliebten Abenteuerspielplatz zerstört. Wir berichteten. Im modernen, neuen Gebäude gibt es bald einen großen Spielraum, eine Küche, eine Behindertentoilette, Platz für die Mitarbeiter und einen Stall.

Norbert Romund beobachtete in den vergangenen Wochen einen interessanten Nebeneffekt: Seit es den gepflasterten Rundweg auf dem Abenteuerplatz gibt, nutzen auch viele ältere Menschen das Gelände. Der Weg bietet ihnen eine bequeme Abkürzung bei einem Spaziergang zu den Falkenberger Krugwiesen. Ein ähnliches, naturnahes, inklusives Projekt ist im Süden des Bezirks geplant. Nach monatelanger vergeblicher Grundstückssuche gibt es endlich eine Erfolgsmeldung: Der Lichtenberger Jugendhilfeausschuss einigte sich auf eine Fläche am Erieseering 4-6. Ein Teil des Gartens der Jugendfreizeiteinrichtung „Naturzentrum-Tierpark-Club“ soll zu einem inklusiven Abenteuerspielplatz umgebaut werden. Wie beim „Fort Robinson“ stehen 100.000 Euro zur Verfügung. „Ein erster Entwurf ist in Arbeit“, berichtet Lichtenbergs Jugendstadträtin Katrin Framke (parteilos, für Die Linke). Das Besondere: behinderte und nichtbehinderte Kinder- und Jugendliche beFOTO: STEFFI BEY raten üben den Vorschlag und bringen Sebastian Draheim und Norbert Romund. eigene Ideen mit ein. Dieser Verfahrensweg ist der Stadträtin sehr wichtig, denn Lichtenberg sammelte auch mit ande- „Fort Robinson“, Wartiner Straße 79, ren Projekten, in Sachen Kinder- und 13057 Berlin, Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 13 bis 19 Uhr, Samstag, 10 bis Jugendbeteiligung, seit Jahren positive 17 Uhr. Telefon: 920 8192 Erfahrungen. ANZEIGE

Bildung, Beruf & Karriere

Verlagssonderthema rund um die Aus- und Weiterbildung sowie Job- und Ausbildungsplatzsuche

Hier finden Sie einen Ausbildungsplatz:

„„ planet-beruf.de (für Jugendliche mit Hauptschulabschluss oder Mittlerer Reife) „„ abi.de (für Absolventen der Sekundarstufe II) „„ BERUFENET (Informationen zu über 3100 Berufen) „„ BERUFE.TV (über 140 Filme zu Ausbildungs- und Studienberufen) „„ JOBBÖRSE (Portal mit großem Lehrstellenangebot) „„ KURSNET (Suche nach Schulen)

Weitere Informationen im Netz: http://bit.ly/lehrstelle-finden 

Quelle: Bundesagentur für Arbeit

FOTO: PIXABAY.COM/ JOEPMEINDERTSMA

Wer noch zur Schule geht, sollte die Zeit nutzen, um sich auf das Berufsleben vorzubereiten. Eine Hilfe ist der kostenlose „Studienkompass 2017“.

Fit für die Zukunft

Der „Studienkompass 2017“ ermöglicht Abiturienten, sich einen Überblick über Ausbildungen oder Studiengänge zu verschaffen.

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ach den Sommerferien startet der Abiturjahrgang 2018 in sein letztes Schuljahr. Doch wie geht es dann weiter? Ein Jahr bleibt noch, um sich darüber Gedanken zu machen. Die Möglichkeiten sind riesig und das Angebot an Studiengängen und Ausbildungen schwer zu überblicken. Eltern sind in dieser Phase wichtige Ratgeber. Die kostenlose Broschüre „Fit für die Zukunft!“ des gemeinnützigen Förderprogramms Studienkompass unterstützt sie in dieser Rolle. Viele Abiturienten sind auch kurz vor dem Ende der Schulzeit noch unsicher oder sogar orientierungslos. Nur Wenige haben eine konkrete Vorstellung, was sie beruflich machen möchten. Die Studienkompass-Broschüre bietet einen ersten Überblick zu den verschiedenen Wegen nach dem Abitur und gibt die Möglichkeit, sich schnell und gezielt zu informieren. Das Förderprogramm Studienkompass wurde 2007 auf Initiative der Accenture-Stiftung, der Deutsche Bank Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft gegründet. In den letzten zehn Jahren wurden mehr als 3.200 Jugendliche deutschlandweit auf dem Weg an die Hochschule gefördert. Sie alle sind die Ersten in ihrer Familie, die ein Studium aufgenommen haben und berichten in der Broschüre von ihren Erfahrungen. Die Broschüre kann kostenlos per EMail an [email protected] bestellt werden und steht auf www.studienkompass.de/zukunft zum Download bereit. Auf der Website stehen auch zahlreiche Links zu weiteren Informa-

tionsangeboten zur Verfügung. Für den Beginn der Suche nach dem passenden Weg in die Zukunft empfiehlt der Studienkompass, folgenden Fragen nachzugehen: Was kann ich und was möchte ich? Eltern sollten ihre Kinder anregen, über sich selbst nachzudenken und Ideen und Wünsche für die Zukunft schriftlich festzuhalten. So können Interessen eingegrenzt und konkrete Vorstellungen entwickelt werden. Die gezielte Recherche nach passenden Studiengängen kann deutlich zielgerichteter durchgeführt werden. Welche Möglichkeiten gibt es? Wer noch nicht den passenden Studiengang gefunden hat, sollte sich an den Hochschulen vor Ort ein Bild machen und mit Studierenden der jeweiligen Fächer sprechen. Sie können direkt aus ihrem Studienalltag berichten und wertvolle Tipps geben. Auf den Websites der meisten Hochschulen finden sich Ansprechpartner und Angebote speziell für Abiturienten. Ein kurzes Praktikum in verschiedenen Unternehmen bieten die Möglichkeit, Berufsfelder kennenzulernen und herauszufinden, was zu den eigenen Vorstellungen passen würde. Auch ein Ferienjob oder ehrenamtliches Engagement können dabei helfen, mögliche Berufe näher kennenzulernen. Das Programm unterstützt bundesweit aktuell rund 1.400 Schülerinnen und Schüler aus Familien ohne akademische Erfahrung bei der Aufnahme eines Studiums. Mehr als 3.200 junge Menschen haben das Programm bereits erfolgreich durchlaufen. (ots.)

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Verlagssonderthema rund um die Aus- und Weiterbildung sowie Job- und Ausbildungsplatzsuche

Im Arbeitsleben gelten Regeln Damit beim Einstieg in die Berufswelt nichts schief läuft, ist es ratsam, sich darauf vorzubereiten. Eine Berufsgenossenschaft hat wichtige Tipps für Anfänger zusammengestellt.

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chule und Beruf sind zwei verschiedene Welten: Das bekommen alljährlich viele Jugendliche und junge Erwachsene beim Ausbildungsstart zu spüren. Damit der gut gelingt, kommt es auf ein angemessenes Auftreten als Azubi an. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) empfiehlt, rechtzeitig die Spielregeln des Arbeitslebens kennenzulernen – und zu vermitteln. „Viele junge Leute wissen nach dem Schulabschluss gar nicht so genau, was im Berufsleben von ihnen erwartet wird“, berichtet Sabine Schoening vom BGW studio78 in Bochum, in dem die Ber uf sgeno ssenANZEIGE schaft unter anderem Seminare für Auszubildende im Friseurhandwerk anbietet. Unterstützen können beim Berufseinstieg auf der einen Seite die Eltern oder auch ältere Geschwister, Freundinnen und Freunde. Gefragt sind aber ebenso die Ausbildungsbetriebe samt der Kolleginnen und Kollegen. Tipp 1: Grundregeln vermitteln: Viele Regeln gelten fast überall in der Arbeitswelt. Neben den klassischen Standards wie Pünktlichkeit, Höflichkeit, Sauberkeit und angemessene Kleidung zählt dazu auch der richtige Umgang mit dem Smartphone. Nachrichten checken, chatten und privat surfen: „All das, was in der Schule schon unerwünscht war, gehört nun endgültig in die Pausen“, betont Schoening. Tipp 2: Üben, üben, üben: Mit Reden allein ist es aber nicht getan. Manches gilt es auch vorab zu proben. Zum Beispiel eine positive Körpersprache: Brust raus, Schultern nach hinten und unten, Kopf gerade halten. „Das kommt meist nur dann locker und natürlich rüber, wenn man es ein paar Mal geübt hat“, gibt die Expertin der BGW zu bedenken. Gleiches gilt für das Sprechen in vollständigen Sätzen: Denn das ist in vielen Branchen eine der Grundregeln der Kommunikation - ganz im Gegensatz zur Sprachkultur vieler Jugendlicher und junger Erwachsener.

Tipp 3: Erwartungen klären: Den Ausbildungsbetrieben rät die BGW, zu Beginn die im Unternehmen geltenden Spielregeln zu erklären und die Erwartungen anzusprechen. „Voraussetzung ist, dass sich der Chef oder die Chefin die eigenen Ansprüche an die Neulinge bewusst macht“, betont Schoening. Das gleiche gilt in größeren Unternehmen für die Vorgesetzten in den an der Ausbildung beteiligten Abteilungen. Tipp 4: Checklisten einsetzen: „Es lohnt sich, auch vermeintlich Selbstverständliches zu thematisieren“, so Schoening. „Zum Beispiel, wann und wie man sich grüßt, wie man sich am Telefon meldet, was man aus dem Betriebsalltag zu Hause und im Freundeskreis erzählen darf und was nicht.“ Sie empfiehlt kleine Checklisten mit den relevanten Punkten für die Eingangsgespräche zu Beginn der Ausbildung. „Das macht einmal ein bisschen Arbeit, lässt sich aber in den Folgejahren wiederverwenden.“ Tipp 5: Neulinge im Team unterstützen: Mit Tipps und Hinweisen können auch Kolleginnen und Kollegen den Einstieg ins Berufsleben deutlich erleichtern. „Zum einen entlastet es die Neulinge psychisch, wenn sie sich im Team gut aufgenommen fühlen“, erläutert die Expertin der BGW. „Zum anderen lässt man sich auf einen kleinen Fehltritt lieber mal unter vier Augen im Team aufmerksam machen als offiziell von den Vorgesetzten.“ Ein gelungener Start in die Ausbildung ist nach Einschätzung der BGW eine gute Basis für ein erfolgreiches und gesundes Berufsleben. Unter anderem trägt angemessene Selbstsicherheit zur Prävention von Stress und stressbedingten Unfällen bei. Mit gutem Willen können alle Beteiligten das unterstützen - und direkt oder indirekt davon profitieren. Denn man lernt ja nie aus und ein gutes Betriebsklima im Kleinen wie im Großen kommt allen zugute. (ots.)

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Kunstwerke an 35 Orten

KUNST & KULTUR: Man muss nicht in die Innenstadt fahren, um Galerien oder interessante Kunstprojekte zu erleben. Bei der 10. Langen Nacht der Bilder präsentieren die Kultureinrichtungen von Lichtenberg ihre Vielfalt.

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ine stilvoll beleuchtete Friedhofskapelle hier, überdimensionale Wandbilder da: Wer sich am 15. September zur inzwischen zehnten Langen Nacht der Bilder auf den Weg zu den 35 Kunstorten im Bezirk macht, erlebt eine in der Form kaum bekannte Vielfalt. Von 18 bis 24 Uhr öffnen Galerien, Museen, Ateliers und sogar Kirchen zu ungewöhnlicher Zeit ihre Türen. Neben bekannten Einrichtungen präsentieren sich auch neue Projekte. Denn der Bezirk Lichtenberg ist nicht nur bei Familien beliebt. Immer häufiger zieht es auch Künstler hierher. Präsentiert wird die Lange Nacht der Bilder von der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH als Hauptsponsorin sowie erstmals auch von der Onlinezeitung www.lichtenbergmarzahnplus.de und dem Bezirks-Journal als Medienpartner. „Die Kultur strömt in den Bezirk“, sagt Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke). „Lichtenberg wird als kreativer Raum wahr-

Uhr wird die Veranstaltung dort von Bezirksbürgermeister Grunst, Integrationsstaatssekretär Daniel Tietze (Die Linke) und HOWOGE-Geschäftsführerin Stefanie Frensch eröffnet. In den Räumen einer früheren Bank präsentiert der Verein „Albatros e.V.“ nicht nur Kunst. Er gibt auch Kunstschaffenden einen Raum. Wo einst Bankmitarbeiter über Kredite informierten, entstanden kleine Ateliers und Werkstätten – ein Ort zum Kennenlernen, Verweilen, Ausprobieren, Experimentieren und Genießen von Kunst und Kultur. Willkommen sind dort Menschen jeder Herkunft und jeden Alters. Entstanden ist die „Lange Nacht der Bilder“ vor zehn Jahren. Bis heute ist diese Veranstaltung berlinweit einmalig und zieht neben Menschen aus dem Bezirk vor allem auch Kunstinteressierte aus der ganzen Stadt an. Die seit Jahren etablierten kommunalen Galerien warten mit Veranstaltungen auf und präsentieren ihre Ausstellungen bis Mitternacht. Private Galerien und Kunst-

genommen.“ Ob es der Standort der „Fahrbereitschaft“ an der Herzbergstraße ist oder der vor wenigen Monaten eröffnete „360º - Raum für Kreativität“ am Prerower Platz: Platz für die Kultur ist in Lichtenberg vorhanden. „In der Kulturszene ist aktuell viel in Bewegung“, fasst Rathaus-Chef Michael FOTOS: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING/VOLKMAR ELTZEL Grunst zusammen. Das 360º ist auch der Ausgangspunkt Das Giebelwandbild an der Erich-Kurz-Straße. Kleines Foto links: die BLO-Ateliers; kleines für die Lange Nacht der Bilder: Um 18 Foto rechts: Vanessa Köller, Mitarbeiterin im 360°.

häuser zeigen Einzel- und Gruppenausstellungen, laden zu Aktionen und Gesprächen ein. Internationale Sammlungen wie die haubrok-foundation öffnen ihre Türen. Die Jugendkunstschule, Bibliotheken, die Volkshochschule sind mit zahlreichen Workshops dabei. Insgesamt geben etwa 100 Künstlerinnen und Künstler Einblick in ihre Arbeit. Veranstalter der Langen Nacht der Bilder ist das Bezirksamt Lichtenberg.

LANGE NACHT DER BILDER: EINIGE HÖHEPUNKTE Konglomerat - Kunst aus Berlin & Kaliningrad: Präsentiert werden Werke von Mathias Roloff (Malerei), Melanie Haefner (Fotografie), Rita Zepf (Bilder aus Stoff), Antje Püpke (Illustration/Cartoon), Erik Günzel (Fotografie), „Die Edel­ spritzer“ (Papiergestaltung), Oleg Kostyuk, Kaliningrad (Fotografie), Dmitry Vyshemirsky, Kaliningrad (Fotografie). Geöffnet von 18 bis 24 Uhr. Ort: 360º, Prerower Platz 10, 13051 Berlin. Judith Weber Fotografie: Die in Berlin lebende Fotografin (1984 in Ost-Berlin geboren) widmet sich künstlerischer Porträtfotografie. Ihre Arbeiten lassen sich als Psychogramme (psychologische Persönlichkeitsstudien) beschreiben. Geöffnet 18 bis 22 Uhr. Ort: Bürgerschloss Hohenschönhau-

sen, Hauptstraße 44, 13055 Berlin. „Sturm kommt auf“: Multimediainstallation von Wagener & Wagener. Weit über das Land zu blicken, während ein Sturm aufzieht, ist faszinierend. Das Rauschen des Windes vereint sich mit dem Rauschen der Bäume. Im Zusammenspiel von Malerei, Klang und Objekten wird etwas davon eingefangen. Der Raum ist verzaubert, der Alltag vergessen. Geöffnet 19 bis 23 Uhr. Ort: Friedhofskapelle, Gärtnerstraße 7, 13055 Berlin. „la > x / los angeles 2017 – film screenings / exhibition“: Werke von Stephen Prina und Christopher Williams, zweier Künstler, die aus Los Angeles stammen und die sich u.a. mit dem Medium

Film strukturell auseinandersetzen. Ausstellung im Rahmen eines Filmfestivals, das der Filmkurator Dr. Marc Glöde und der Sammler Axel Haubrok organisiert haben und das sich auf Künstlerfilme aus Los Angeles fokussiert. Geöffnet 19 bis 23 Uhr. Ort: haubrok foundation, „Fahrbereitschaft“, Herzbergstraße 40-43, 10365 Berlin. Juliane Daldrop: Beobachterin vor Ort: Die Künstlerin zeigt in ihren großformatigen Zeichnungen urbanen Raum. Sie experimentierte mit Stadtplänen und Papierschnitten. Ihre Zeichnungen entstehen vor Ort und sind detailgetreu ohne akribisch zu sein. Geöffnet von 18 bis 22 Uhr. Ort: Galerie Ost-Art, Giselastraße 12, 10317 Berlin.

Lichtenberg Open ART - LOA Berlin: Angestrahlte Fassadenkunstwerke in Großformat in der Warnitzer Straße 28, Landsberger Allee 228 B, Frankfurter Allee 192 sowie Erich-Kurz-Str. 9–11. Mit dem Fassadenkunstwerk „Tropfen und Ringe“ des international bekannten Streetart-Künstlers 1010 entstand in Lichtenberg die vierte gigantische Kunstfassade von LOA Berlin (Lichtenberg Open ART) – der Initiative für Kunst und Bildung der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH. Der Künstler 1010 bemalte im Juni 2017 den 500 Quadratmeter großen Giebel der Erich-Kurz-Straße 9–11, direkt am Heinrich-Dathe-Platz.

vereint zahlreiche Kreative, Kulturschaffende und selbständige Künstlerinnen und Künstler. Ihre Ateliers öffnen: Luca Morcavallo (Zeichnungen), Irina Novarese (Installation), Yaser Safi (Radierung, Zeichnung, Malerei), Zoltan Kunckel (Skulptur und Installation), Mika Clemens (Malerei, Fotografie), Constance Schrall (Malerei, Enkaustik), Thomas Knof (Malerei), ST37-Atelier für Eisen- und Feuerarbeiten & zu Gast: Marko Krojac, Almut Müller (Malerei), Antje Taubert (Malerei), Sabine Alex (Fotografie), Daniel Rabe (Mode und CoutureDesign). Geöffnet von 18 bis 24 Uhr. Ort: BLO-Ateliers, Kaskelstr. 55.

Abenteuer Kunst in einer Berliner Oase: Eine der größten Ateliergemeinschaften im Osten Berlins

Weitere Infos: www.berlin.de/lange-nacht-derbilder-lichtenberg

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Überblick: Orte der Langen Nacht der Bilder NEU-HOHENSCHÖNHAUSEN 1. Jugendkunstschule Lichtenberg Demminer Straße 4 | 13059 Berlin 2. 360° - Raum für Kreativität Prerower Platz 10 | 13051 Berlin 3. studio im HOCHHAUS Zingster Straße 25 | 13051 Berlin

ALT-HOHENSCHÖNHAUSEN 4. Mies van der Rohe Haus Oberseestraße 60 | 13053 Berlin 5. Bürgerschloss Hohenschönhausen Hauptstraße 44 | 13055 Berlin 6. Manet-Club Große-Leege-Straße 97/98, Eingang Bahnhofstraße | 13055 Berlin 7. Studios ID Genslerstraße 13 | 13055 Berlin 8. Friedhofskapelle an der Gärtnerstraße Gärtnerstraße 7 | 13055 Berlin 9. Galerie 100 Konrad-Wolf-Straße 99 | 13055 Berlin FENNPFUHL 10. Anton-Saefkow-Bibliothek Anton-Saefkow-Platz 14 | 10369 Berlin 11. Margarete-Steffin-Volkshochschule Paul-Junius-Straße 71 | 10369 Berlin LICHTENBERG 12. Museum Kesselhaus Herzberge Herzbergstraße 79 | Haus 29 auf dem Gelände des Krankenhauses

Königin Elisabeth Herzberge | 10365 Berlin 13. Alte Gießerei Berlin e.V. Herzbergstraße 122-124 | 10365 Berlin 14. Fahrbereitschaft Herzbergstraße 40-43 | 10365 Berlin 15. Kunstfabrik | HB55 HB55 – Räume der Kunst | Herzbergstraße 55 | 10365 Berlin 16. woodboom & friends Josef-Orlopp-Straße 92 | 10365 Berlin 17. Atelier Reiner Poser Josef-Orlopp-Straße 92 | 10365 Berlin 18. rk - Galerie für zeitgenössische Kunst im Ratskeller Lichtenberg Möllendorffstraße 6 | 10367 Berlin 19. Studio Bildende Kunst John-Sieg-Straße 13 | 10365 Berlin 20. Galerie Ost-Art Giselastraße 12 | 10317 Berlin

Pfarrstraße 121 | 10318 Berlin 26. Buchhandlung Paul und Paula Pfarrstraße 121 | 10317 Berlin 27. Jelänger Jelieber · Restaurant in der Victoriastadt Kaskelstraße 49 | 10317 Berlin

KARLSHORST / FRIEDRICHSFELDE 28. Evangelische Kirche Friedrichsfelde Am Tierpark 28 | 10315 Berlin 29. Kirche zur Frohen Botschaft Karlshorst Weseler Straße 6 | 10318 Berlin 30. Bodo-Uhse-Bibliothek Erich-Kurz-Str. 9 | 10319 Berlin 31. Kulturhaus Karlshorst und Galerie Treskowallee 112 | 10318 Berlin

LOA (Lichtenberg Open ART) Fassadenkunstwerke in Großformat 32. »Totem« vom US-amerikaKASKELKIEZ / VICTORIASTADT nischen Künstlerduo JBAK | Lands21. Museum Lichtenberg im Stadtberger Allee 228 B | 10367 Berlin haus 33. »Lichtenberg« vom LichtenberTürrschmidtstraße 24 | 10317 ger Künstler Christian Awe | FrankBerlin furter Allee 192 | 10365 Berlin 22. lichtenberg studios im Stadt34. »Aufbruch in neue Welten« haus Wandbild vom Berliner KünstlerTürrschmidtstraße 24 | 10317 kollektiv KLUB7 | Warnitzer Straße Berlin 28 | 13057 Berlin 23. BLO-Ateliers 35. »Tropfen und Ringe« vom Kaskelstraße 55 | 10317 Berlin Hamburger Künstler 1010 | Erich24. Okazi gallery Kurz-Str. 9-11 | 10319 Berlin Türrschmidtstraße18 | 10317 Berlin 25. Café Frau Buschvitz

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BEZIRKS-WIRTSCHAFT

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Expandieren in Lichtenberg

GEWERBEBETRIEBE: Immer mehr Unternehmen siedeln sich im Bezirk an. Sie finden geeignete Flächen an gut erreichbaren Standorten. Einige von ihnen loben vor allem das noch gute Platzangebot im Berliner Osten. Von Sabine Flatau.

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er Bezirk ist ein gefragter Standort für Unternehmen. 2016 waren etwa 20.600 Gewerbebetriebe ansässig – rund 2.600 mehr als 2010. Es sind vor allem kleine und mittlere Firmen aus allen Branchen. Die Zahl der Arbeitslosen sank von 18.500 im Jahr 2010 auf etwa 12.200 im vergangenen Jahr. Diese und weitere Zahlen enthält der Wirtschaftsbericht 2016, den das Bezirksamt in der Bezirksverordnetenversammlung vorgestellt hat. Im vergangenen Jahr ist auf einer einstigen Brache an der Josef-OrloppStraße ein neuer Gewerbehof entstanden. Flächen für Produktion, Lager und Büros wurden gebaut. Das Unternehmen Bembé Parkett GmbH & Co.KG, ein Parkettverlegebetrieb mit langer Tradition, ist Mieter geworden. Auch ein Sanitärhandel, ein Unternehmen für Konferenztechnik, ein Großhandelsbetrieb für Maler und Handwerk sowie ein Onlineshop für Autoteile zogen ein. An der Pablo-Picasso-Straße hat die Wäscherei Greif 2016 einen neuen Unternehmenssitz gebaut und 2017 bezogen. Mehr als 200 Mitarbeiter sind dort tätig. Auch die dopa Entwicklungsgesellschaft für Oberf lächenbearbeitungstechnologie hat einen neuen Firmensitz an der Pablo-Picasso-Straße errichtet. Vom Plänterwald nach Lichtenberg Zu den Lichtenberger Neuzugängen gehört die Ökotopia GmbH, die Kaffeeund Teespezialitäten liefert. Etwas abseits der Frankfurter Allee, auf einem Gewerbegelände an der Coppistraße, ist sie heimisch geworden. Im August 2016 zog das Unternehmen vom Plänterwald nach Lichtenberg. Produkte ANZEIGE

FOTO: SABINE FLATAU

Aus bis zu zwölf verschiedenen Komponenten wie Melisse, Kümmel und Salbei wird bei Ökotopia Tee nach eigenen Rezepten gemischt und in Tüten abgepackt.

aus zertifizierter ökologischer Landwirtschaft zu fairen Preisen verkaufen – das ist der Anspruch der Firma. „Der Mietvertrag am alten Standort endete“, sagt Geschäftsführerin Franziska Geyer (43) über den Anlass des Umzugs. „Und nach acht Jahren dort war die Fläche zu klein geworden.“ Die Paletten mit Kaffee und Tee stapelten sich schon unter den Schreibtischen und nicht nur im Lager. „Wir sind mit der Zahl unserer Kunden gewachsen“, erzählt die Geschäftsführerin. Man liefere hauptsächlich an Naturkost-Fachgeschäfte oder -Großhändler, Kantinen, Welt-Läden, Cafés und BüroGemeinschaften. Auch in die Schweiz, nach Österreich und Polen schickt die Ökotopia GmbH ihre Produkte. Weil die Firmen expandierten, die Abnehmer der Kaffees und Tees sind, musste auch

Ökotopia mehr produzieren, lagern und liefern. An der Coppistraße hat das Unternehmen fast 1.300 Quadratmeter Fläche gemietet, etwa doppelt so viel wie am alten Standort. Es beschäftigt 17 bis 20 Mitarbeiter, im Sommer etwas weniger als im Winter. Aus bis zu zwölf verschiedenen Komponenten wie Melisse, Kümmel und Salbei wird Tee nach eigenen Rezepten gemischt und in Tüten abgepackt. Die Zutaten kommen von Biobauern: Pfefferminze aus Thüringen, grüner Hafer und Kümmel aus Brandenburg, Thymian aus Hessen. Schwarztee bezieht das Unternehmen aus China und aus Indien. Kaffee werde von Kleinbauern aus Nicaragua, Mexiko, Honduras und Kolumbien gekauft, die sich zu Vermarktungsgesellschaften zusammengeschlossen

haben, sagt Franziska Geyer. Doch die Herstellung sei nicht nur ein technischer Prozess. „Der Mensch, der produziert, steht im Mittelpunkt.“ Lichtenberg sei als Standort attraktiv, „denn es ist ein erreichbarer Ort.“ Die Mitarbeiter können mit U-Bahn, S-Bahn oder Bus zur Arbeit kommen. Man habe sich eingelebt und fühle sich wohl. Zum Wohlbefinden trägt auch eine große Küche bei. Dort wird täglich das Mittagessen zubereitet. Außerdem gibt es einen Yoga-Raum. „Wir haben auch nette Nachbarn“, sagt Franziska Geyer über die umliegenden Firmen. „Es ist schön, dass man sich etwas leihen kann und einander hilft.“ Seit 13 Jahren arbeitet Franziska Geyer im Unternehmen. Sie ist Einzelhandelskauffrau für Naturkost, Handelsfachwirtin und DiplomKauffrau. Edyta Kielczewska, 39, leitet bei Ökotopia die Kaffee-Abteilung. Sie ist Diplom-Ingenieurin und hat Warenkunde studiert. 400 verschiedene Produkte gebe es, sagt sie, davon 15 Kaffeesorten und 385 Tee- und Kräuterprodukte. Etwa 120 bis 140 Tonnen werden im Jahr umgesetzt. Für die Produktionsleitung, für Marketing und Kommunikation ist Ronny Göttner zuständig, 39 Jahre alt und Einzelhandelskaufmann für Naturkost. Nicht nur Neuzugänge wie Ökotopia werden im Lichtenberger Wirtschaftsbericht genannt, sondern auch Unternehmen, die dem Bezirk seit Jahren die Treue halten. 2016 feierte die Eventagentur BärlinTeam Eventdesign GmbH ihr 20-jähriges Bestehen. Seit mehr als 40 Jahren existiert die KFT-Berlin GmbH. Firmensitz ist seit 2003 die Josef-OrloppStraße. Das Umzugs- und Transport-Unternehmen Trans BWG gibt es seit über 25 Jahren.

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Karlshorsts vergessener Flughafen LOKALGESCHICHTE: Ein Hobbyhistoriker hat mehrere Jahre zur Fluggeschichte im Süden Lichtenbergs geforscht. Von Marcel Gäding.

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ls Wolfgang Schneider vor 13 bauer von Siemensstadt, eine drehbare Jahren die Fenster seines alten Luftschiffhalle bauen – die erste ihrer Hauses sanierte, machte er eine Art weltweit. 1909 begann der Bau jener interessante Entdeckung: In einem der Halle, die 135 Meter lang, 25 Meter hoch alten Holzrahmen fand er einen Lie- und 25 Meter breit war. Je nachdem, ferschein, auf dem als Adresse „Am wie der Wind stand, konnte die Halle Flugplatz, Parzelle 57“ eingetragen war. so positioniert werden, dass ein- und Schneider, damals noch als Lehrer tä- ausfahrende Luftschiffe nicht durch tig, packte die Neugier – und begann zu Windböen beschädigt wurden. Denn recherchieren. Ein Flugplatz in Karls- genau das war das Problem der einst horst? Das war ihm neu. Und so hat der von Ferdinand Graf von Zeppelin kongeschichtsinteressierte Rentner über struierten Luftschiffe. Ihr Korpus bedie Jahre Fotos, Postkarten und Zei- stand aus Aluminium, das sich bei jeder tungsberichte wie Puzzlestücke zusam- kleinsten Kollision verbog. Bei den von mengetragen, die bis zum 3. September den Siemens-Schuckert-Werken gebauim Kulturhaus Karlshorst zu sehen ten Luftschiffen jedoch setzte man auf eine Gummi-Konssind. Sie erzählen truktion. 1911 ging pünktlich zum das erste Exemp100. Jahrestag lar auf eine Fahrt der Eröffnung die über den Dächern Geschichte eines vergessenen von Karlshorst. Die Flughafens, der längste Strecke, in einer rekorddie es zurücklegte, verdächtigen Zeit betrug 270 Kilometer ins thüringebaut, genauso gische Gotha. Flugschnell aber wieder geschlossen zeit: 6 Stunden und wurde. 53 Minuten. Nach FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING Reste des alten einem Umbau galt Flughafens, der Reste der alten Flugzeughallen. das Luftschiff als einst zur Gemardas schnellste seikung Biesdorf ner Art weltweit. zählte, muss man nicht lange suchen: Weil aber die Bedienung der Luftschiffe An der Köpenicker Allee ragen noch auf lange Sicht für die Angehörigen des die Kuppeln der Flugzeughallen in den Militärs zu kompliziert war, stellte man Himmel. Viel mehr als die Kuppelhallen das Projekt 1912 ein, das Gelände wurde ist nicht übrig von jenem Flughafen, vom Militär weiter genutzt. der in der Zeit des Ersten Weltkrieges Das Ende des Luftschiffhafens war zunächst als Produktionsstandort für gleichzeitig der Anfang des Flughafens Luftschiffe, später vom Militär als Aus- Karlshorst. Bereits seit 1916 landeten bildungsbasis für Luftbildfotografen auf dem 154 Hektar großen Areal Dopgenutzt wurde. Auf großen Teilen des peldecker. Auf Bestreben der Gemeineinstigen Flughafens stehen seit Jahr- de Friedrichsfelde, zu der Karlshorst zehnten Kleingartenanlagen. einst gehörte, kaufte man das Gelände Seit fünf Jahren engagiert sich Wolf- und verpachtete es an die Militärvergang Schneider bei den Geschichts- waltung. Ab Herbst 1917 montierte man freunden Karlshorst, einem Zusam- dort Flugzeuge und bildete Soldaten für menschluss unter dem Dach des die Luftbildfotografie aus. Mit Ende des Kulturrings. Ein kleiner Kreis erforscht Ersten Weltkrieges wurde das Projekt hochprofessionell die Geschichte des eingestellt. Der Weiterbetrieb erfolgte südlichsten Lichtenberger Ortsteils, durch die Sicherheitspolizei. Zudem gibt Bücher heraus, organisiert Ausstel- wurde eine Fliegerstaffel für den Grenzlungen und Vorträge. So war es auch schutz Ost in Karlshorst aufgestellt. Mit kein Zufall, dass Schneiders Suche nach neun Flugzeugen versahen die einstiInformationen über den einstigen Flug- gen Militärpiloten nun im Dienst der hafen bei den Geschichtsfreunden be- Polizei ihre Arbeit – bis auf der Grundlagann. Dort wusste man zwar, wo man ge des Versailler Vertrages der Flugbenachforschen kann. Zeit dafür hatte trieb gänzlich stillgelegt wurde. Nach aber niemand. Umso besser, dass Wolf- nur vier Jahren Flugbetrieb dienten die gang Schneider das übernahm. Hallen sodann gewerblichen Mietern. Wilhelm von Siemens, der Sohn des Wolfgang Schneider hofft, dass die noch bedeutenden Werner von Siemens, erhaltenen Flugzeughallen stehen bleiwar einst neben derer von Treskow ben. Denn ein Immobilienunternehmen Besitzer des weitläufigen Areals. Weil hat das Areal erworben und will dort Luftschiffe seinerzeit vor allem für den Wohnhäuser bauen. „Wir sind gespannt, militärischen Einsatz gefragt waren, wie der Investor mit dem Geschenk, das wandte sich der preußische General- er bekommt, umgeht“, sagt er. oberst Helmuth von Moltke (1848-1916) Die Ausstellung ist bis 3. September 1907 an Siemens mit der Bitte, sich bei montags bis sonnabends 11 bis 19 Uhr der Produktion von Motorluftschiffen und sonntags 14 bis 18 Uhr zu sehen. Der zu engagieren. Siemens ließ daraufhin Eintritt ist frei. Ort: Kulturhaus Karlsvom Architekten Karl Janisch, dem Er- horst, Treskowallee 112, 10318 Berlin.

BEZIRKS-GESCHICHTE

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Informationsveranstaltung

Künstliches Hüft- und Kniegelenk 7. September 2017 17:30 – 20:00 Uhr Restaurant »Alte Mensa« Atzpodienstraße 45 | 10365 Berlin

Ihre Fragen beantworten Dr. med. Bernhard Walker Dipl. med. Ralf Gräser Dr. med. Christoph Kunz Auf Sie wartet zudem ein kostenloses Buffet. Bitte melden Sie sich bis zum 25. August 2017 an. Telefon: 030 5518-3554 E-Mail: [email protected] Bitte Personenanzahl angeben. Sana Klinikum Lichtenberg EndoProthetik Zentrum Lichtenberg Fanningerstraße 32 | 10365 Berlin | www.sana-kl.de

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14 TIPPS & TERMINE FÜR LICHTENBERG, HOHENSCHÖNHAUSEN, MARZAHN-HELLERSDORF & DAS UMLAND

MUSIK | KONZERTE

BEZIRKS-JOURNAL bis zum 23. August. Ort: Galerie 100.

FEIERN IN HISTORISCHEM AMBIENTE

Continuo 27: Gärten der Welt: Fotografische Arbeiten der Gruppe CONTINUO 27, Künstler: Uwe Gessner, Ronald Gierth, Nuschi N. Kelm, Ursula Kelm (Kuratorin), Stefan Lotz, Dieter Oel, Lena Politwoski, Gabriele Summen, Wolfgang Zummack. Zu sehen bis zum 27. August. Ort: Kulturforum Hellersdorf. Eintritt frei.

Zauber der Operette: Klassik Open Air am 27. August, 17 Uhr, auf dem Barnimplatz, mit dem Duo Nastassja Nass (Sopran) und Milan Kristin (Akkordeon). Eintritt frei. Veranstalter: Berliner Tschechow-Theater. Die großen Süddeutschen Violinsonaten: Sommerkonzert am 26. August, 19 Uhr. Eintritt frei. Ort: Schlossgut Altlandsberg.

Südliche Landschaften: Ausstellung von HansJoachim Hoffmann bis zum 31. August. Zu sehen sind Impressionen von Landschaften rund ums Mittelmeer. Ort: Stadtteilbibliothek Kaulsdorf Nord.

„Alles kehrt wieder“: Solokonzert mit Jürgen Walter am 3. September, 16 Uhr. Eintritt: 20 Euro. Ort: Freizeitforum Marzahn.

„Zwischen Räumen“: Ausstellung mit künstlerischen Perspektiven auf Stadt, Architektur und öffentlichen Raum aus unterschiedlichen Künstlergenerationen. Zu sehen bis zum 8. Oktober. Ort: ZKR Schloss Biesdorf.

Erstes ORWO-House-Concert: Skinny Eric spielt am 8. September um 20 Uhr im Foyer der Bezirkszentralbibliothek Mark Twain. Eintritt: frei.

Reiseimpressionen: Aquarelle von Thorleif Neuer. Zu sehen bis zum 3. September. Ort: Museum Lichtenberg (Café).

Herbstkonzert: Auftritt des Frauenzimmerchores am 10. September, 17 Uhr. Eintritt frei. Ort: Dorfkirche Marzahn, Alt-Marzahn 61, 12685 Berlin.

GESCHICHTE

Lukas Natschinski & Friends: Jazz & Talk mit dem Bassisten Alex Will, Jonathan Gradmann am Schlagzeug und dem Gastgeber an Klavier und Gitarre am 16. September, 19.30 Uhr. Reservierung unter Tel. 030 5611153. Eintritt: 15, erm. 12 Euro. Ort: Kulturforum Hellersdorf.

,,Kinder und Krieg“: Ausstellung des Zentralmuseums des Großen Vaterländischen Krieges 1941-1945 (Moskau). Zu sehen bis zum 31. August. Ort: Deutsch-Russisches Museum. FOTO: FÖRDERGEMEINSCHAFT

AUSSTELLUNGEN Bilder zur Bibel: Ausstellung mit Bildern von Menschen mit geistiger Behinderung. Zu sehen bis zum 25. September. Eintritt frei. Ort: Evangelische Kirche Hellersdorf. Phantastische Spiegelungen: Ausstellung des Fotoclubs „Anton“ (Betreutes Einzelwohnen des Rehabilitationszentrum Berlin Ost gGmbH), zu sehen bis zum 26. September. Ort: Anton-Saefkow-Bibliothek.

Rokoko-Fest im Tierpark

Vor der Kulisse des frühklassizistischen Schlosses Friedrichsfelde im Tierpark findet zum achten Mal das große Rokoko-Fest statt. Gefeiert wird am 19. und 20. August jeweils ab 10 Uhr. Zum regulären Tierpark-Eintritt kann sich der Besucher ab 10 Uhr auf dem Schlossmarkt mit Café, Schauspiel, historischen Tänzen und vielen höfischen Überraschungen auf eine einmalige Zeitreise begeben und sich in das 18. Jahrhundert entführen lassen.

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Faszination Nordlicht: Bilder des Fotografen Thomas Becker. Zu sehen vom 30. August bis 10. Oktober. Ort: Anna-Seghers-Bibliothek.

„Inhaftiert in Hohenschönhausen. Zeugnisse politischer Gewalt 1945-1989“: Dauerausstellung im ehemaligen zentralen Stasi-Gefängnis. Führungen: Einzelbesucher: stündlich 10-16 Uhr (6, erm. 3 Euro), Gruppen (Voranmeldung): täglich 9-16 Uhr, Eintritt frei. Ausstellung tgl. 9-18 Uhr. Ort: Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.

„Der tote Palast zitterte – zitterte“: Ausstellung mit Arbeiten von Isa Melsheimer. Zu sehen bis zum 24. September. Ort: Mies van der Rohe Haus. Faszination Makrofotografie: Bilder von Brigitte Hannel, zu sehen bis 30. September. Ort: Mittelpunktbibliothek „Ehm Welk“.

Gemalt, gezeichnet, gedruckt: Arbeiten von Horst Fiedler, zu sehen bis zum 1. September. Ort: Studio Bildende Kunst. „Entdeckungen“: Fotos von Savina Kirscht. Zu sehen bis zum 24. August. Ort: Museum Kesselhaus. FARESEMA - FArben-REisen-SEhen-MAlen: Bilder von Eckhard Koenig. Zu sehen bis zum 27. August. Ort: Kulturhaus Karlshorst. „Entartete“ Kunst: Präsentation der W.A.S. (World Anonymous Society). Zu sehen bis zum 1. September. Ort: Galerie M. Malerei und Skulpturen: Werke der Künstlerinnen Irene Sohler und Katharina Vogt, zu sehen

„Julius Kurth – Die Strahlkraft von Wissen und Glauben“: Ausstellung zum Jubiläum 500 Jahre Reformation. Zu sehen bis zum 5. November. Ort: Museum Lichtenberg.

„geFUNDen.“: Ausstellung über Grabungen auf dem IGA-Gelände, zu sehen bis zum 5. November. Eintritt frei. Ort: Bezirksmuseum MarzahnHellersdorf (Haus 2).

Irritationen: Bilder von Christel Bachmann. Ausstellungseröffnung am 4. September, 19 Uhr, Zu sehen bis zum 29. Oktober. Ort: Kulturforum Hellersdorf.

Gewächshaus in der Pyramide: Ausstellung der Tiele-Winckler-Haus GmbH in Kooperation mit der Volkshochschule Marzahn-Hellersdorf und dem Ausstellungszentrum Pyramide. Zu sehen bis zum 1. September. Ort: Ausstellungszentrum Pyramide

100 Jahre Flughafen Karlshorst: Fotoausstellung über die Geschichte des Flughafens Karlshorst, gestaltet von den Geschichtsfreunden Karlshorst im Kulturring in Berlin e.V. Zu sehen bis 3. September. Ort: Kulturhaus Karlshorst.

Wuhletal im Wandel - 1982 – 2003: Fotos von Heino Mosel, zu sehen bis 15. Oktober. Eintritt frei. Ort: Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf (Haus 1).

Impressionen aus Friedrichsfelde: Aquarelle und Zeichnungen mit Motiven aus Friedrichsfelde und dem Tierpark Berlin von Thomas Lenz, zu sehen bis zum 19. September. Ort: Bodo-Uhse-Bibliothek.

Schwebezustand: Malerei, Collage, Zeichnung von Mathias Roloff und Robert Stieghorst, zu sehen bis 1. September. Ort: rk – Galerie für zeitgenössische Kunst.

„Seht, welch‘ kostbares Erbe!“: Ausstellung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, zu sehen vom 6. September bis zum 8. Oktober. Eintritt frei. Ort: ZKR Schloss Biesdorf

Staatssicherheit in der SED-Diktatur: Dauerausstellung im Stasi-Museum. Geöffnet Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa/ So 11-18 Uhr. Ort: Stasi-Museum/ASTAK e.V.

1. Groß Eichholzer

Trödelmarkt

Großer Dorftrödelmarkt Kaffee & Kuchen Bratwurst vom Grill Selbstgebrautes Bier von Hopfenhexe.de

17. September, 10-16 Uhr an den Eichen in 15859 Storkow/ Ortsteil Groß Eichholz gut zu erreichen über die BAB13, Ausfahrt Teupitz, weiter über Halbe, Märkisch-Buchholz und Münchehofe oder über die BAB12, Ausfahrt Storkow, weiter Richtung Beeskow auf der L741 Abfahrt Bugk/ Kehrigk

Offene Kirche: „Eintreten… Schauen… Staunen…“ - bis Anfang Oktober öffnet die Evangelische Kirchengemeinde Hellersdorf immer sonntags ab 11.15 Uhr die Pforten ihres 1991 errichteten Gotteshauses. Ort: Evangelische Kirchengemeinde Hellersdorf.

VORTRAG & LESUNG Geheimes Karlshorst: Vortrag mit Wolfgang Schneider von den Geschichtsfreunden Karlshorst am 29. August, 19 Uhr. Ort: Deutsch-Russisches Museum Berlin. Eintritt frei. Da capo für die Leiche: Lesung am 23. August, 19 Uhr. In der Sommerlesung gibt das Schauspieler-Ehepaar Sigrid Göhler und Peter Reusse Geschichten über Schauspieler und andere Kuriositäten zum Besten. Ort: Anna-SeghersBibliothek. Wahrscheinlich Liebe: Lesung aus dem Werk von Meg Rosoff am 7. September, 20 Uhr. Veranstaltung im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals Berlin 2017. Eintritt frei. Ort:

BEZIRKS-JOURNAL

TIPPS & TERMINE FÜR LICHTENBERG, HOHENSCHÖNHAUSEN, MARZAHN-HELLERSDORF & DAS UMLAND 15

Bezirkszentralbibliothek Mark Twain. Anmeldung erbeten unter Tel. 030 54704142. Gustav Mahlers Auferstehungssinfonie: Vortrag mit Klaus Feldmann im Rahmen der Reihe „Marzahner Konzertgespräche“ am 13. September, 19 Uhr. Eintritt frei. Ort: Bezirkszentralbibliothek Mark Twain. Anmeldung erbeten unter Tel. 030 54704142.

KINDER & FAMILIE

Uhr, Do, So, Mi 20.10 Uhr

KINO KINO Kiste: 17.8..- 23.8. Ich einfach unverbesserlich 3: tägl. 13.45 Uhr Mein Leben als Zucchini: tägl. 17.10 Uhr Das Pubertier: Do, So, Mi 15.25 Uhr, Sa, Di 18.25 Uhr, Fr, Mo 20.10 Uhr Lucky Loser: Fr, Mo 15.25 Uhr, Do, So, Mi 18.25 Uhr, Sa, Di 20.10 Uhr Einmal bitte alles: Sa, Di 15.25 Uhr, Fr, Mo 18.25

24.8.- 30.8. Ostwind 3: tägl. 13.20 Uhr Bigfoot Junior: Do, Sa, So, Di, Mi 17.15 Uhr, Fr, Mo 17.05 Uhr Lucky Loser: Do, So, Mi 15.30 Uhr, Sa, Di. 19.00 Uhr, Fr, Mo 20.40 Uhr Einmal bitte alles: Fr 15.30 Uhr, Mo. 15.10 Uhr, Do, So, Mi 19.00 Uhr, Sa, Di. 20.45 Uhr Die göttliche Ordnung: Fr 9.00 Uhr Seniorenkinobrunch, Sa, Di 15.30 Uhr, Fr, Mo 18.50 Uhr, Do, So, Mi 20.35 Uhr

Der Hase und der Igel: Ein Märchenspiel nach den Gebrüdern Grimm für Kinder ab 3. Jahren am 15., 16. und 17. August jeweils um 10 Uhr. Eintritt: 3,50 Euro. Ort: Theater am Park.

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Traumzauberbaum – Das Geburtstagsfest: Zu Gast ist das Reinhard- Lakomy- Ensemble am 20. August um 15 Uhr. Karten zwischen 12 und 20 Euro. Ort: Biesdorfer Parkbühne.

Ferienkino: „Muppets - Most Wanted“, 16. August, 14.30 Uhr (Eintritt frei); „Das brandneue Testament“, 30. August, 15 Uhr, Eintritt: 2 Euro. Ort: Humboldt-Haus

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FÜHRUNG / AUSFLUG

klicken und lesen: www.LichtenbergMarzahnPlus.de

Durch den Obersee-Orankesee-Park: Führung im Rahmen der Stadttour Lichtenberg am 26. August, 11 Uhr. Treffpunkt: Straßenbahnhaltestelle Freienwalder Straße. Kosten: 4 Euro. Veranstalter: Studio Bildende Kunst. Anmeldungen unter Tel. 030 5532276.

EXKURSION Nach Beiersdorf und Hirschfelde: Am 23. September lädt der Heimatverein MarzahnHellersdorf e.V. zu seiner neunten Exkursion in das Umland des Bezirks, diesmal nach Beiersdorf und Hirschfelde im Gebiet der B 158 ein. Sehenswert sind die Dorfanlagen und die spätromanischen Dorfkirchen mit teilweise bemerkenswerten Innenausstattungen. Mit sachkundiger Führung beginnt die Besichtigung der Sehenswürdigkeiten ab circa 10 Uhr. Nach der Führung besteht die Möglichkeit, gegen 13 Uhr in Werneuchen zu Mittag zu essen. Die Exkursion ist wieder als Halbtagestour mit eigenem Pkw vorgesehen. Für die Führung wird von den Teilnehmern ein kleiner Kostenbeitrag von 3 Euro erbeten. Anmeldungen nehmen Herrn Rau (Telefon 5437 6997) und Herr Reise (6789 6442) entgegen. Treffen zur Abfahrt ist um 8.45 Uhr auf dem Parkplatz unterhalb der Mühle in Alt-Marzahn.

Fledermaus-Führung: 24. August und 2. September, jeweils 20 Uhr. Dauer: etwa 1 Stunde. Eintritt: 1 Euro. Ort: Garten der Sinne, Wodanstraße 6, 12623 Berlin. Frauen und Männer der Gewerkschaften: Themenführung am 27. August, 14 Uhr. Eintritt: 4, erm. 2 Euro. Ort: Zentralfriedhof Friedrichsfelde.

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FESTE & FEIERN

Kirchen der Feldmark: Radtour am 26. August, 9.30 Uhr. Der Barnim ist reich an alten Feldsteinkirchen. Bei dieser 50 km langen Fahrradtour erreichen wir auf ruhigen Wegen sechs von diesen Kirchen mit Besichtigung und jeweils kurzen Führungen. Ferner fahren wir mit der einzigen Kircheneisenbahn weltweit. Die Tour endet in Buch oder Hohenschönhausen (+12 km). Kosten: 6 Euro, ermäßigt 3 Euro, ADFC-Mitglieder 3 Euro. Treffpunkt: S-Bhf. Hohenschönhausen, Brücke. Veranstalter: ADFC Lichtenberg. Kontakt: Gesche Huesmann, Tel. 0152-04891025, [email protected] und Hans-Joachim Legeler, Tel. 01725890024, hans-joachim.legeler@adfc-berlin. de

Seenfest am Orankesee: 2. September, 13 bis 23 Uhr, Ort: Gertrudstraße 7, 13053 Berlin. 18. Traberwegfest: Kiezfest mit Live-Musik und Flohmarkt am 2. September, ab 10 Uhr. Ort: Seepark/ Traberweg Karlshorst. Nachbarschaftsfest: Rund um die Koptische Kirche findet am 10. September ab 14 Uhr ein Nachbarschaftsfest statt. Besucher können unter anderem an Führungen durch das Gotteshaus am Roedeliusplatz 2 (10365 Berlin) teilnehmen.

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31.8.-6.9. Ostwind 3: Do 13.10 Uhr, Fr 16.35 Uhr, So, Di 16.00 Uhr Bigfoot Junior: Fr. 13.10 Uhr, Do. 16.55 Uhr, Sa, Mo, Mi. 16.00 Uhr Einmal bitte alles: Do. 15.20 Uhr, So, Mi 14.00 Uhr, Sa 18.00 Uhr, Di 18.10 Uhr, Fr 20.40 Uhr, Mo 20.00 Uhr Die göttliche Ordnung: Fr. 14.50 Uhr, Mo 14.00 Uhr, Do 18.35 Uhr, So 18.10 Uhr, Mi. 18.00 Uhr, Sa, Di 20.00 Uhr Der Stern von Indien: Sa, Di 14.00 Uhr, Fr. 18.45 Uhr, Mo 18.00 Uhr, Do. 20.20 Uhr, So, Mi. 20.00 Uhr

Erreichen Sie mit einer Anzeige im großen Kulturkalender für Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg potenzielle Besucherinnen und Besucher. Gern beraten wir Sie unter Tel. 030 55 49 96 55.

ADRESSEN, KONTAKTE & ÖFFNUNGSZEITEN Anna-Seghers-Bibliothek Im Linden-Center, Prerower Platz 2, 13051 Berlin, Tel. 030 92796410. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-20 Uhr, Mi 13-20 Uhr, Sa 9-16 Uhr. Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-SaefkowPlatz 14, 10369 Berlin, Tel. 030 902963790. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-20 Uhr, Mi 13-20 Uhr, Sa 9-15 Uhr. Ausstellungszentrum Pyramide, Riesaer Str. 94, 12627 Berlin, Tel. 030 902934132. Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 Uhr. Berliner Tschechow-Theater, Märkische Allee 410, 12689 Berlin, Tel. 030 93661078. Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf, Haus 1, Alt-Marzahn 51, 12685 Berlin, Tel. 030 54790921, Internet: www.museum-marzahnhellersdorf.de. Öffnungszeiten: Di-Do und So 11-17 Uhr. Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“ und Musikbibliothek, Marzahner Promenade 52-54, 12679 Berlin, Tel. 030 54704154.

Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-19.30 Uhr; Mi 14-19.30 Uhr; Sa 10-14 Uhr Biesdorfer Parkbühne, Nordpromenade 5, 12683 Berlin. Bodo-Uhse-Bibliothek am Tierpark, ErichKurz-Straße 9, 10319 Berlin, Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-19 Uhr; Mi 13-19 Uhr; Sa 9-15 Uhr. Deutsch-Russisches Museum BerlinKarlshorst, Zwieseler Straße 4, 10318 Berlin, Tel. 030 501508-10. Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr. Evangelische Kirchengemeinde BerlinHellersdorf, Glauchauer Str. 7, 12627 Berlin, Tel. 030 9918013. Freizeitforum Marzahn, Marzahner Promenade 55, 12679 Berlin. Tickets unter Tel. 030 5427091. Galerie 100 und Kunstverleih, Konrad-WolfStraße 99, 13055 Berlin, Telefon 030 9711103. Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18 Uhr, So 14-18 Uhr

Galerie M, Marzahner Promenade 46, 12679 Berlin, Tel. 030 5450294. Öffnungszeiten: Di-Do 12-18 Uhr, So 10-18 Uhr Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstraße 66, 13055 Berlin, Tel. 030 98608230. Infos: www.stiftung-hsh.de Humboldt-Haus, Warnitzer Straße 13 A, 13057 Berlin, Tel. 030 96242-0. KISTE Kino & Konzerte & mehr am UBahnhof Hellersdorf, Heidenauer Str. 10, 12627 Berlin, Tel. Tel. 030 9987481. Kulturforum Hellersdorf, Carola-Neher-Str. 1, 12619 Berlin, Tel. 030 5611153. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 -16.30 Uhr Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, 10318 Berlin, Tel. 030 475940610. Öffnungszeiten: Mo-Sa 11-19 Uhr, So 14-18 Uhr. Mies van der Rohe Haus, Oberseestraße 60, 13053 Berlin, Telefon 030 97000618. Öffnungszeiten: Di bis So 11-17 Uhr. Mittelpunktbibliothek „Ehm Welk“, Alte

Hellersdorfer Str. 125, 12629 Berlin, Tel. 030 9989526. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 11-19 Uhr; Mi, Fr 10-15 Uhr Museum Kesselhaus Herzberge, Förderverein Museum Kesselhaus Herzberge e.V., Herzbergstraße 79, 10365 Berlin, Tel. 030 54722424. Öffnungszeiten: Di 14-16 Uhr, Do 14-18 Uhr. Museum Lichtenberg im Stadthaus, Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin, Tel. 030 5779738812/18. Öffnungszeiten: Di-Fr und So 11-18 Uhr. rk - Galerie für zeitgenössische Kunst im Ratskeller Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin, Tel. 030 902963712. Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 Uhr. Schloss Friedrichsfelde, Am Tierpark 41, 10319 Berlin. Reservierungen unter Tel. 030 51531407. Schlossgut Altlandsberg, Krummenseestraße 1, 15345 Altlandsberg, Tel. 033438 151150.

Stadtteilbibliothek Kaulsdorf Nord, Cecilienplatz 12, 12619 Berlin, Tel. 030 5636705. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 12-19 Uhr; Mi, Fr 9-13 Uhr Stasi-Museum/ASTAK e.V., Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 5536854, Internet: www.stasimuseum.de. Eintritt: Erwachsene 6, erm. 3-4,50 Euro. Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Straße 13, 10365 Berlin, Tel. 030 5532276. Theater am Park e. V., Frankenholzer Weg 4, 12683 Berlin, Tel. 030 5143714, Internet: www. tap-biesdorf.de Zentralfriedhof Friedrichsfelde, Gudrunstraße 20, 10365 Berli ZKR - Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum, Schloss Biesdorf, Alt-Biesdorf 55, 12683 Berlin, Tel. 030 700906-7755. Senden Sie uns Ihre Termine an: [email protected]

BEZIRKS-JOURNAL - Unabhängige Monatszeitung. In Kooperation mit www.lichtenbergmarzahnplus.de | Das Bezirks-Journal erscheint einmal im Monat und liegt derzeit an ca. 300 Orten in den Bezirken Lichtenberg sowie Marzahn-Hellersdorf kostenlos zur Mitnahme aus. Die Zeitung finanziert sich ausschließlich durch Werbung. | HERAUSGEBER/ CHEFREDAKTEUR: Marcel Gäding (V.i.S.d.P.) VERLAG: Medienbüro Gäding, Zur Alten Börse 77, 12681 Berlin | KONTAKT Tel. 030 55 49-43 60, Fax: 030 55 49-43 69, E-MAIL: [email protected] INTERNET: www.bezirks-journal.de FACEBOOK: www.facebook.com/bezirksjournalberlin TWITTER: www.twitter.com/bezirks_journal | REDAKTION & INTERNET: Marcel Gäding (Ltg.), Volkmar Eltzel (lima+) | ANZEIGEN: Lutz Neumann, Tel. 030 55 49-96 55, E-Mail: [email protected] | Vertrieb & Verteilung: Eigenvertrieb | E-MAIL: [email protected] | DRUCK: Pressedruck Potsdam GmbH, Friedrich-Engels-Straße 24, 14473 Potsdam GESAMTAUFLAGE: 100.000 Exemplare | Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4/2017 | Das nächste Bezirks-Journal erscheint am 14. September 2017

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HOHENSCHÖNHAUSEN-LICHTENBERG | BEZIRKS-JOURNAL

Fisch und Fleisch auf der „Gode Wind“ GASTRONOMIE: Nach dreijährigem Behörden-Tauziehen wurde die Hansekogge als Restaurantschiff eröffnet.

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ie Hauptstadtkogge „Gode Wind“ in der Rummelsburger Bucht ist kulinarisch in See gestochen. Damit scheint das jahrelange Tauziehen um eine Genehmigung der zuständigen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz zum Betrieb der Holzkogge als Kantinen- und Restaurantschiff beendet und Lichtenberg um eine touristische Attraktion reicher. Die imposante Hauptstadtkogge – vormals als Requisitenschiff in dem 2005 im Auftrag der ARD produzierten Historienfilm „Störtebeker“ unterwegs – war von der Haupstadtfloß GmbH & Co. KG gekauft und in einer spektakulären Transportaktion von Litauen über Polen nach Deutschland überführt worden. Seit Ende März 2014 liegt die knapp 50 Tonnen schwere und 26 Meter lange „Gode Wind“ (vormals „Kogas“) im Heimathafen der Hauptstadtfloß GmbH auf dem Gelände der Citymarina in der Gustav-HolzmannStraße 10, wo sie instandgesetzt und umgebaut wurde. Eine Menge Energie, viel Liebe und knapp 300.000 Euro hatte das junge Unternehmen bereits damals in das Projekt investiert. Unter anderem musste der komplette Korpus entkernt, diverse Balken und Holzteile

ausgetauscht und verstärkt sowie beide Masten überarbeitet werden, bevor sie wieder aufgerichtet werden konnten. Das aufwendig sanierte Piratenschiff verfügt nunmehr über einen überdachten Gastraum sowie zwei Terrassen an Deck, auf denen sich 40 Gäste von den Smutjes der „Gode Wind“ unter Küchenchef Jürgen Bemmerl – vormals Küchendirektor im Hotel Adlon – bewirten lassen können. Denn nach einem langen Antragsverfahren verfügt der einstige Filmstar nun ganz offiziell über eine behördliche Genehmigung als Restaurant- und Eventschiff – und bittet zu Tisch. An Bord der Hansekogge werden sowohl Fans von Seafood als auch Fleischliebhaber oder Vegetarier auf ihre Kosten kommen. Auf der Speisekarte steht gehobene regionale Fischküche: vom deftigen Jausenbrett bis zur sinnlichen Meeresfrüchteplatte, von Störtebekers Backfisch bis zur Fisch-Suppe à la Gode Wind, aber auch Entrecôte und Pfifferling-Risotto. In Ergänzung der Tageskarte wird ab 18 Uhr ein wöchentlich wechselndes originelles und reichhaltiges 3- bzw. 4-GängeMenü angeboten. Darüber hinaus kann die Kogge auch als Event Location für Feiern jeder Art gebucht werden. (ps.)

Inklusionspreis: Vorschläge erbeten

Das Bezirksamt Lichtenberg hat für die diesjährige Vergabe des Inklusionspreises am „Internationalen Tage für Menschen mit Behinderungen“ das Motto: „Arbeit und Behinderung“ gewählt. Bis zum 6. Oktober können nun Vorschläge für den Inklusionspreis eingereicht werden. Der Inklusionspreis wird in Form einer Trophäe, einer Urkunde und einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro verliehen. Vorschläge per Mail: [email protected]

FOTO: HAUPTSTADTFLOSS GMBH

Standort und Location werden die „Gode Wind“ zu einer der gastronomischen Attraktionen im Bezirk Lichtenberg machen.

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Florian Münter

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„Unternehmen des Jahres“ gesucht Das Bezirksamt ist auf der Suche nach dem „Unternehmen des Jahres“: Neben der Auszeichnung winkt ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro – gespendet vom Wirtschaftskreis Hohenschönhausen Lichtenberg e.V. (WKHL). Wirtschaftsstadträtin Birgit Monteiro (SPD) sagte, dass in erster Linie Familienfreundlichkeit, Nachhaltigkeit, Innovation und Engagement für das Gemeinwesen honoriert würden. Der Preis soll im Oktober verliehen werden. Lichtenberger können ab sofort bis zum 31. August 2017 Vorschläge für ihr „Unternehmen des Jahres“ mit Begründung mailen an: [email protected] (ba.) ANZEIGE

Turnhalle der VHS wieder eröffnet Nach mehrmonatiger Sanierung ist die alte Turnhalle der Volkshochschule in der Paul-Junius-Straße wieder eröffnet worden. Gut 600.000 Euro investierte das Bezirksamt in das Gebäude. Erneuert wurden das Dach, eine Prallschutzwand, der Parkettboden und der Umkleide- und Duschtrakt. Für die Kurse der VHS wurden zudem moderne Beschallungstechnik, Bühnenscheinwerfer und Beamer installiert. In der „Alten Turnhalle“ werden Kurse wie Aerobic oder Zumba angeboten. Zudem nutzt die Schostakowitsch-Musikschule das Haus für Vorspiele und Konzerte ihrer Schüler. Die Turnhalle ist Teil des Gesamtensembles der Volkshochschule, das 1913 als evangelische Knaben- und Mädchenschule eröffnet wurde. Die Wiederinbetriebnahme kommt pünktlich zum Erscheinen des VHS-Programms für die kommenden Monate. Wer sich für Kuse interessiert, findet im Internet entsprechende Informationen: http://www.berlin.de/ vhs/volkshochschulen/lichtenberg/ kurse/ (ba.)