Wir sagen Ja zur dritten Bahn! - Flughafen München

02.02.2012 - raum schon Kosten von rund. 6,5 Millionen Euro für Perso- ..... beratung bin ich regelmäßig mit den Folgen der .... arbeitnehmer ist so etwas.
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Neues vom Flughafen München

Februar 2012

Die Flughafen Zeitung

Wir sagen Ja zur dritten Bahn! Mitarbeiter zeigen Flagge für das Zukunftsprojekt. » Seite 6/7

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Das war der Januar

Editorial

Liebe Leserinnen,  liebe Leser, 

rund 38 Millionen Reisende wurden im vergangenen Jahr am Münchner Flughafen gezählt, über drei Millionen mehr Passagiere als im bisherigen Rekordjahr 2010. Die Starts und Landungen summierten sich auf 410.000 – über fünf Prozent mehr als im Vorjahr und nur fünf Prozent weniger als im Jahr 2008, in dem das bisher höchste Flugaufkommen verzeichnet wurde. Viele Reisende lernten 2011 aber auch die Kehrseite dieser dynamischen Verkehrsentwicklung kennen: Lange Busfahrten zum Flugzeug, Flugzeug-Staus am Boden und in der Luft sowie Verspätungen und Annullierungen aufgrund fehlender Kapazitätsreserven. Durch den Bau eines neuen Terminal-Satelliten und die geplante dritte Start- und Landebahn soll sichergestellt werden, dass der Flughafen die steigende Nachfrage der Reisenden auch künftig in gewohnter Qualität decken kann. Die Rohbauarbeiten für den Satelliten haben bereits begonnen, bei der dritten Bahn soll der Startschuss nach einer gerichtlichen Bestätigung der im letzten Sommer durch die Regierung von Oberbayern verkündeten Genehmigung erfolgen. Zunächst aber entscheiden die Münchner in einem Bürgerentscheid über das Ausbauvorhaben – und damit zugleich darüber, ob die bayerische Landeshauptstadt auch in den kommenden Jahren von den Konjunktur- und Beschäftigungsimpulsen und der enormen Standortwirkung einer prosperierenden Luftverkehrsdrehscheibe profitieren wird.

Februar 2012

Ein fulminanter Rekord Dezember-Ergebnis „krönt” die erfolgreiche Jahresbilanz 2011 von Doris Lösch

Der Rekord-Dezember (10,3 Prozent mehr Passagiere als 2010) setzte einen fulminanten Schlusspunkt unter eine hervorragende Jahresbilanz für den Flughafen München: Noch nie flogen in einem Jahr so viele Passagiere ab MUC wie 2011 – knapp 37,8 Millionen wurden gezählt. Passagiermagnet Nummer eins war im Dezember der A380 der Lufthansa, der zwischen dem 6. und 12. Dezember mit einer sagenhaft guten Auslastung von 95 Prozent tausende Reisende von München in das vorweihnachtliche Treiben von New York flog. Das sehr gute Monatsergebnis für Dezember 2011 profitiert dabei eindeutig vom Vergleich

zum schwachen Vorjahreszeitraum – damals sorgte hartes Winterwetter im Dezember für rund 1.900 Flugannullierungen! Auch das Jahresergebnis 2010 war stark beeinträchtigt durch die negativen Auswirkungen von Wetter, Streiks und Aschewolken, was das starke 2011er Passagierwachstum von plus 8,8 Prozent aber nur zum Teil erklärt: Bereinigt man nämlich die

Verkehrszahlen Januar – Dezember 2011 (im Vorjahresvergleich

2010

2011)

Passagierzahlen (gewerblich)   Flugzeugbewegungen   Luftfrachtumschlag   Höchststartgewicht MTOM 

Ingo Anspach, Leiter der Pressestelle am Münchner Flughafen

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ZAHL DES MONATS

Prozent der Bayern sind für eine 3. Bahn am Münchner Flughafen. Das ergab eine repräsentative Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des Bayerischen Rundfunks. Gegen den Ausbau sind 39 Prozent, zehn Prozent hatten keine Meinung.

Impressum Herausgeber: Flughafen München GmbH, Unternehmenskommunikation, Postfach 231755, 85326 München Produktion: Interne Kommunikation, Print- und Onlinemedien

Verkehrsergebnisse um die Auswirkungen "dieser Sondereffekte", bleibt immer noch ein mehr als respektables Netto-Wachstum von plus 5,7 Prozent bei den Passagierzahlen und plus 2,2 Prozent bei den Flugbewegungen übrig. Besonders starke Passagierzuwächse gab es 2011 im Verkehr nach Italien, Spanien, in die Türkei und die GUS-Staaten.

Sitzplatzauslastung  

LESERFOTO DES MONATS

37,8Mio. 34,7Mio.

+8,8%

409.960 389.939

+5,1%

303.700t 286.820t

+ 5,9%

14,5 Mio.t 13,4 Mio.t

+8,7%

73,7% 73,8%

-0,1%

ZITAT DES MONATS

» Für mich bleibt München eine Brücke in die Welt, mein Sprungbrett. Deshalb habe ich auch nichts gegen eine dritte Landebahn einzuwenden! « von André Dietzel: Die knallgrüne Cessna Citation Mustang gehört zur Flotte des Donaueschinger Luft-Taxiunternehmens „greenbird”. Schicken Sie uns Ihr MUC-Leserfoto: [email protected] Leitung: Petra Röthlein Redaktionsleitung: Christoph Obermeier Tel.: 089/975-41201, E-Mail: [email protected] Redaktion: Andrea Oberpriller, Doris Lösch, Simone Beckett Layout: Publicis Publishing, München Anzeigen: 089 / 975-41315, [email protected]

Reinhold Messner gegenüber der Zeitschrift Prinz, Januar 2012

Ständige Autoren: Barbara Welz, Christopher Fritz Fotos: Alex Tino Friedel (1, 7, 11), Dr. Werner Hennies (2, 5, 16), Teutopress/Süddeutsche Zeitung Photo (2), Aesthetika (4, 5, 8), www.wikipedia.org (10, o.), Johannes Hauser (15) Druck: Mediengruppe Universal, München, Auflage: 240.000 Erscheinungsweise: monatlich

Unternehmen Flughafen

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Milder Start in den Winter

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Zwischenlandung von Flughafenpfarrer Leo Mosses

Zur Halbzeit einer Wintersaison (fast) ohne Schnee von Doris Lösch

In den kalten und verschneiten Wintermonaten oder bei Nebel, wenn das Wetter dem Flugplan ein Schnippchen schlägt, oder wenn gestreikt wird, dann stellen sich immer wieder unerfreuliche Situationen ein: Flüge werden abgesagt, umgeleitet oder kommen verspätet herein.

Kein Schnee in Sicht – enteist werden muss oft dennoch. Die Entscheidung trifft der verantwortliche Pilot.

Wenig Schnee hat auch sein Gutes: Während sich im letzten Jahr um diese Zeit auf den Schneedeponien am Flughafen München haushohe Schneeberge türmten und die Mitarbeiter von Winterdienst und Flugzeugenteisung Schwerstarbeit leisteten, hat sich die Flughafen München GmbH (FMG) mangels weißer Pracht im bisherigen Winter schon viele Millionen Euro gespart. Allein in den Monaten November und Dezember 2011 musste die FMG „nur” knapp 1,9 Millionen Euro für Winterdiensteinsätze ausgeben – 2010 waren in diesem Zeitraum schon Kosten von rund 6,5 Millionen Euro für Personal und Betriebsmittel aufgelaufen. An der Zahl der Ein-

satztage von 1. November bis 11. Januar lässt sich der bisher milde Winter ebenfalls ablesen: War die Winterdiensttruppe in diesem Zeitraum 2010/2011 an 43 Tagen im Einsatz, stehen dem in der laufenden Saison 20 Einsatztage gegenüber. Aber auch wenn der bisherige Winter äußerst mild verlaufen ist – es können durchaus noch schnee- und arbeitsreiche Tage für die insgesamt 460 Mitarbeiter (80 FMGler und 380 Mitarbeiter von 17 Fremdfirmen) zählende Winterdiensttruppe kommen: „In der Saison 2005/2006 zum Beispiel ging der Winter erst im März mit 30 Zentimeter Schnee los, und wurde dann zu einem der strengsten Winter am Flughafen München überhaupt”, so Alfons

Breiteneicher, Leiter der Flächendienste bei der FMG. Auswirkungen hat das Wetter auch auf die Zahl der Flugzeugenteisungen: „In der laufenden Saison wurden bis 9. Januar insgesamt 3.632 Flugzeuge enteist. Im selben Zeitraum des vorhergehenden Winters waren es 6.652 Maschinen”, berichtet Bettina Siegemund von der EFM – Gesellschaft für Enteisen und Flugzeugschleppen am Flughafen München. Höhepunkt bei der EFM in dieser Saison: Die erste Enteisung eines A380 am 10. Dezember. Sechs „Eisbären“ und zwei „Elephanten” besprühten den Riesen-Airbus gleichzeitig, um ihn trotz Schneeregens fit für den Start nach New York zu machen. 

Mancher Fluggast ist verärgert und lässt seinem Zorn bei der nächsten Info oder am Airline-Schalter freien Lauf und manchmal kommt es zu unschönen Szenen. Dann tun mir die Damen und Herren an den Info- und Check-in-Schaltern leid, denn sie können ja nichts dafür. Also warten, was sonst. Manche steuern ein Café an, andere einen Shop, Auswahl gibt es ja genug. Eine Alternative ist die ChristophorusKapelle im München Airport Center über der Hauptinformation. Eintritt kostenlos. Es gibt die Möglichkeit, in interessanten Zeitschriften zu blättern, sich im Fürbittbuch einzutragen, eine

Kerze für nahestehende Menschen anzuzünden oder auch einfach nur still auf einem Stuhl zu sitzen, die Ruhe zu genießen und vielleicht ein wenig zu beten. Ich bin immer wieder erfreut festzustellen, wie viele Menschen den Weg in die Kapelle finden, eine wahre Oase der Ruhe und Besinnung am stets lebhaften Airport. Aber machen Sie doch selbst mal den Test und kehren dort ein. Und wenn Sie anschließend das Gefühl haben, es täte gut, jetzt ein paar Worte zu sprechen, etwas loszuwerden oder auch Freude zu teilen, dann finden Sie den Kirchlichen Dienst mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein paar Türen weiter. Wir sind gern für Sie da. Und wir wollen doch mal sehen, ob wir nicht miteinander der dunklen Jahreszeit ein paar Sonnenstrahlen, die das Herz erwärmen, abgewinnen können. Herzlich Ihr Leo Mosses, Katholischer Pfarrer am Flughafen

Christophorus Kapelle im München Airport Center, täglich 24 Stunden geöffnet; Mo. bis Fr., 11.55 Uhr, Ökumen. Mittagsgebet; Samstag: 18 Uhr, katholische Vorabendmesse; Sonn- und Feiertags: Gottesdienst, kath. 10 Uhr, evang. 11 Uhr. Kirchlicher Dienst: Geöffnet: Mo. bis Fr. von 8 bis 18 Uhr, Sa. von 9 bis 14.30, So. von 9 bis 13 Uhr, Telefon: 089 / 975-909 26

Die Mitarbeiter auf der Titelseite sind (v.l.n.r.): Rudolf Hofbauer, Andreas Sander, Mira Niedermeier, Anton Hanrieder, Anton Lang, Anna Müller, Brigitte Fritz, Dr. Monika Streck, Peter Prümm, Christine Müller, Susanne Gamisch, Mathias Haunberger, Barbara Voithenleitner, Christian Bäumer, Christina Pichlmeier, Christina Malotta, Sebastian Zilke, Nadine Ruh, Claudia Büchlmann, Daniel Sandmann, Doris Anderl, Elke Häffner, Erich Raile, Nicole Seidl, Franziska Bock, Johann Bachmayer, Katharina Carlin, Daniel Demisch, Michael Krinner, Beatrice Goller, Thomas Scheibling, Teresa Grassl, Thomas Höfer, Katrin Hennig, Veronika Beil und Stefan Mühlbauer.

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Region

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„Und woanders hunger  Jeden Monat werden auf dem Betriebsgelände der Firma Kloh in Eichenried 1.500 Tonnen Speisereste aus der Region in von Christopher Fritz

Der Großteil der abgelaufenen und weggeworfenen Lebensmittel muss zunächst in zwölf Millimeter große Stücke zerhäckselt werden.

Köstliche Himbeeren, noch originalverpackt, appetitliche Sandwiches, frische Kopfsalate, aber auch halb verzehrte Speisen und Küchenabfälle – alles purzelt in den metallenen Schacht, wo es vermischt und zerkleinert wird. Aber es ist nicht nur der stechende Geruch, der die Augen tränen lässt. Es ist die Tatsache, dass hier Lebensmittel, viele davon noch durchaus genießbar, beseitigt werden. Das schmerzt auch Andreas Kloh.

Doch der Landwirt nutzt das Weggeworfene bestmöglich. Mit seinem Entsorgungsfachbetrieb verwertet er die Speisereste, die am Flughafen München anfallen, und verwandelt sie zu Dünger und Biogas. Rund 50 Tonnen Küchenabfälle, Nahrungsreste, aber auch Produkte, die gerade das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben, werden jeden Monat vom Flughafen zur Firma Kloh nach Eichenried geliefert. Von Kantinen, den gastronomischen Betrieben, vom

Edeka-Supermarkt oder von den zwei Tankstellen: Sämtliche Lebensmittel, die am Airport angeboten werden, verwertet der Entsorgungsbetrieb. „Nur nicht von den Flugzeugen“, schränkt Geschäftsführer Andreas Kloh ein, „die müssen laut Gesetz gesondert entsorgt werden.” Zu den Flughafen-Resten kommen Nahrungsmittel von Firmen und Betrieben aus einem Umkreis von bis zu 60 Kilometern wie etwa von der Allianz-Arena, Aldi oder BMW. Insgesamt 1.500 Ton-

nen kommen so monatlich zusammen. „Lebensmittel sind einfach zu billig“, ist Kloh angesichts dieser riesigen Menge überzeugt, „und woanders hungern die Leut‘!“

Ein neues Standbein Und so ist es zumindest tröstlich, wenn aus dem Essen noch Dünger und Bioenergie gewonnen wird. „Bis 2003 konnten wir einen Teil der Speisereste für die Schweinemast verwenden“, erinnert sich Kloh. „Bis die Schweinepest uns einen Strich durch die Rechnung

machte.“ Weil der Familienbetrieb ohnehin ein zweites Standbein neben der Landwirtschaft suchte, reifte der Plan von der Verwertung der Nahrung nach dem Kreislauf-Konzept „erzeugen, aufbereiten, entsorgen, verwerten für Energie und Dünger, um wieder Lebensmittel zu erzeugen“. „Als der Vertrag mit dem Flughafen stand, haben wir losgelegt“, sagt Andreas Kloh, der besonders Wert darauf legt, dass nicht nur der Anbau, sondern auch die Verwertung in der Region passieren.

Wissenswert • R  und 20 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland pro Jahr im Müll • Jeder Deutsche wirft jährlich Lebensmittel im Wert von 330 Euro in den Abfalleimer

• 21 Prozent aller Lebensmittel, die deutsche Privathaushalte kaufen, kommen in die Tonne • W  eltweit wird ein Drittel aller Lebensmittel weggeworfen – pro Jahr etwa 1,3 Milliarden Tonnen • Die Speisereste des Münchner Flughafens werden zu 100 Prozent recycelt. Was nicht zu Biogas wird, wird als Dünger verwertet

Das Blockheizkraftwerk der Firma Kloh erzeugt Strom aus Biogas. Jeden Monat wird eine Megawattstunde erzeugt, genug für 250 Haushalte.

Region

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 n die Leut'!”

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kurz & knapp FMG spendet für eine bärige Sache

 Dünger und elektrische Energie verwandelt

Bis 2003 durfte ein Teil des Speisereste für die Schweinemast verwendet werden.

Und so liefern vier LKW pro Woche alle Airport-Speisereste auf den drei Hektar großen Hof, auf dem neben den Eltern von Andreas Kloh und dessen Schwester noch elf weitere Mitarbeiter beschäftigt sind. Im Schacht, der so genannten Mulde, werden die Speisereste zunächst von Verpackungen, Plastik und sonstigen Fremdstoffen getrennt. Eine Art Häcksler zerkleinert die Lebensmittel in weniger als zwölf Millimeter große Teilchen, die dann im Fermenter auf 38 Grad hochtemperiert werden. Das

dabei entstehende Methan gelangt in ein Blockheizkraftwerk, das daraus Strom und Wärme erzeugt – monatlich eine Megawattstunde. „Zehn Prozent davon verbrauchen wir auf dem Hof, der Rest kommt ins öffentliche Netz“, erklärt Firmenchef Kloh.

100 Prozent Recycling Aus etwa 20 Prozent der Speisereste gewinnt der Betrieb Biogas. Die anderen 80 Prozent bleiben rund 100 Tage im Fermenter und kommen dann ins Lager. Von dort aus gelangen sie als

Dünger auf die Felder und Äcker des Hofes, wo Getreide und Gemüse wachsen. „Wir recyceln die Lebensmittel also zu 100 Prozent“, sagt Landwirt Kloh stolz. Er wirkt dabei irgendwie erleichtert ... 

Ganz abgeliebt war er zuletzt, arg ramponiert, verkratzt und abgeschabt – die Kids des Freisinger Kindergartens St. Jakob hatten eben ihren Bären besonders tief in ihr Herz geschlossen. Vor eineinhalb Jahren bekam der Kindergarten Meister Petz geschenkt, und die Zuneigung der Kleinen hat seither Spuren hinterlassen. Eine gründliche Renovierung wurde notwendig. Die übernahm das Jugendwerk Birkeneck aus Hallbergmoos, das mit finanzieller Unterstützung des Flughafens München den Bären spachtelte, schliff und schließlich weiß lackierte. Zurück in St. Jakob durften die Kinder ihren Liebling gestalten und haben sich mit ihren Handabdrücken in kunterbunten Fingerfarben verewigt. Anschließend wurde nochmal drüber lackiert und ab sofort können die Kinder wieder auf ihrem tierischen Freund reiten und toben. Wenn das nicht bärig ist!

100.000 Euro für Erdbebenopfer

Mehr Infos im Internet unter: http://www. speiserestekloh.de

Diese Speiseabfälle müssen noch in den Fermenter. Dann landen sie als Dünger auf den Feldern.

Hilfe für Erdbebenopfer in der Osttürkei: 100.000 Euro spendete die Flughafen München GmbH (FMG) für den Aufbau der ostanatolischen Stadt Van, die im Oktober 2011 von einem heftigen Beben erschüttert wurde. Etwa 1.000 Menschen kamen damals ums Leben. Möglich wurde die Flughafen-Spende durch einen gemeinsamen Beschluss von Geschäftsführung und Betriebsrat, wonach der Wert der zum Jahreswechsel verfallenen Gleit- und Überstunden der FMG-Mitarbeiter für die Aufbauhilfe aufgewendet werden soll. Mit dem Betrag wird in Van ein Wohnhaus für Lehrer finanziert, die durch die Katastrophe obdachlos geworden waren. Der Mit-Initiator der Aktion, der Münchner Stadtrat Yasar Fincan, reiste zusammen mit dem stellvertretenden FMG-Betriebsratsvorsitzenden Orhan Kurtulan, Münchens Oberbürgermeister Christian Ude und dem Wirtschaftsreferenten der Stadt München Dieter Reiter nach Van, um den Scheck persönlich zu übergeben. Unser Foto zeigt Fincan (l.) eine Woche vor der Abreise mit Rudolf Strehle (M.), Regionalbeauftragter der FMG, und Betriebsrat Kurtulan.

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Fokus Zahlen, Fakten, Hintergründe

LH: 40 statt 24 Langstreckenjets Mit einer dritten Bahn kann der Flughafen seine Erfolgsgeschichte fortschreiben: Allein Lufthansa plant, ihre Langstreckenflotte von heute 24 auf 40 Maschinen zu erweitern.

Jobmaschine Airport

Die Stationierung einer einzigen Langstreckenmaschine hat die Beschäftigungswirkung eines großen mittelständischen Unternehmens: Ein Airbus A340-600 schafft 220 Arbeitsplätze direkt am Airport. Insgesamt arbeiten heute über 30.000 Menschen am Flughafen München.

Ganz Bayern profitiert Der Flughafen finanziert die dritte Bahn komplett aus eigenen Mitteln. Der Steuerzahler muss keinen Cent dafür aufbringen. Die Investition in Höhe von über einer Milliarde Euro ist ein einzigartiges Konjunkturprogramm für ganz Bayern.

Nachhaltiger Luftverkehr

Ein Drehkreuzflughafen bündelt Passagierströme. Dadurch können die eingesetzten Flugzeuge optimal ausgelastet werden.

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Flughafen am   Ohne eine dritte Start- und Landebahn kann der Münchner Flughafen den von Horst Jahnke und Christoph Obermeier

Mit dem Flughafen München hat Bayern ein echtes Juwel: Seit 1992 hat sich „MUC” zu einem der führenden Luftverkehrsknoten Europas entwickelt und genießt dazu bei Passagieren einen ausgezeichneten Ruf. Mittlerweile ist die Kapazität des Bahnsystems aber am Limit, es kommt regelmäßig zu Staus und Wartezeiten.

zum Tor zur Welt Unser Flughafen ist Bayerns Tor zur Welt – vielfach ausgezeichnet als bester Airport Europas, heute aber an seiner Leistungsgrenze angekommen. Die 3. Bahn eröffnet neue Horizonte und sorgt für mehr Verbindungen. So bleibt Bayern auch künftig optimal mit der Welt verbunden.

An weit mehr als der Hälfte der täglichen Betriebsstunden ist die Kapazität des Zweibahnsystems erschöpft. Ohne eine dritte Start- und Landebahn kann der Flughafen München das prognostizierte Verkehrsaufkommen nicht bewältigen. Es gibt viele gute Gründe für den Ausbau: Für Bayern ist ein funktionie-

ale rnation zu inte u ng Begegn

render Drehkreuzflughafen ein Standortfaktor erster Güte. Der Luftverkehr nimmt eine Schlüsselstellung für die exportorientierte bayerische Wirtschaft ein. Und wenn der Freistaat im weltweiten Wettbewerb seine Spitzenposition behaupten will, müssen auch die Verbindungen zu den globalen Wachstumsmärkten inten-

r

ltoffen. ist we er Bayern Teilen d us allen s re e s Gäste a n u Gesicht s a h d ic n ge uns gle Welt prä g e n b ei ia ft tr ä d h n c u B es L an d es tur und er Konjunk u bleibt d z n ig h a it e B z . 3 r e ud s i. Mit ein Be gun g b e gfristig n la rn h e c y u ta alle Ba Freistaa n d em o v t, e n g cherma n. profitiere

zu neuen Chancen Bayern lebt vom Export. Je mehr Länder wir direkt erreichen, umso besser verkaufen wir unsere Produkte und Dienstleistungen. Mit der 3. Bahn erschließen wir die Wachstumsmärkte der Zukunft – und bekommen gleichzeitig ein Konjunkturprogramm von 1,2 Milliarden Euro, für das der Steuerzahler keinen Cent zahlen muss.

Bayerns Tor zur We

• M  it einer dritten Bahn werden umweltbelastende Warteschleifen und Umwege sowie Verspätungen vermieden. • Ein Verzicht auf die dritte Bahn würde keineswegs zu einer Reduzierung von Flügen führen oder das Klima schonen. Der Verkehr würde sich lediglich auf andere Standorte verlagern.

Millionen für die Region 100 Millionen Euro stellt der Flughafen über den Umlandfonds freiwillig der Region zur Verfügung, um mit dem Flughafenausbau verbundene Härtefälle und Sonderlasten zu kompensieren. Viele klein- und mittelständische Betriebe aus der umliegenden Region profitieren von der Kaufkraft des Airports: Pro Jahr gibt allein die Flughafen München GmbH (FMG) rund 40 Millionen Euro in den Landkreisen Erding und Freising für Waren und Dienstleistungen aus. Im Jahr 2010 hat die FMG fast 30 Millionen Euro Lohnsteuer abgeführt. Alle 550 Unternehmen und Behörden am Flughafen tragen maßgeblich zu den Steuereinnahmen der Kommunen bei.

Platz 24 belegt Bayern im Ranking der international führenden Exportnationen. Die exportorientierte bayerische Wirtschaft braucht einen starken Drehkreuzflughafen.

160 Mittelstreckenziele in Europa werden derzeit angeflogen.

Fokus

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 Limit

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„Startbahnstrategen” unter sich – Eine Karikatur von Dieter Hanitzsch

 Verkehr nicht mehr bewältigen

siviert und ausgebaut werden. „Start frei für die Zukunft” – ein Video informiert über die dritte Start- und Landebahn. Online zu finden unter: http://www. muc-ausbau. de

zu reibun Verkehr

gslosem

In den Hauptverk ehrs zeiten ist der Flugh afen längst am Limit. Sc kleine Stö hon rungen d urch Sch o d er N e b ne e el führen zu Ausfä und Verz llen ögerunge n. Die 3. schaff t n B a hn eu e K a p a zitäten un spart unn d erötige Sta u s un d W schleifen. arte Weniger Zeit verlus uns alle – t für und wenig er Belastu für unsere ng Umwelt.

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zum leistungsstarken Drehkreuz Immer mehr Umsteiger nutzen den Flughafen als effizientes Luftdrehchen Mün kreuz – und sorgen so für die Lang rn Baye alle n streckenflüge, von dene profitieren. Mit der 3. Bahn kommen in wir ohne Umwege zu neuen Zielen aller Welt.

58 Mio.

zu einem Bayern mit Zukunft

zu sicheren Arbeitsplätzen Unser Flughafen ist ein kraftvoller Jobm otor für Bayern, der krise nsichere Arbeits plätze schafft, die nicht verlagert werden können. Schon jetzt biete t der Airpor t rund 30.0 00 Mensche n Arbeit. Mit dem Ausbau entstehen allein am Flugh afen 11.0 00 neue Arbeitsplätze – in allen Bereichen und für alle Quali fikationen.

Bayern ist für Wirtschaft, Tourismus und seine Bewohner eines der attraktivsten und erfolgreichsten Bundesländer Deutschlands. Der Freistaat Bayern braucht einen Flughafen mit Perspektive, um seine Spitzenstellung auch langfristig behaupten zu können. Der Flughafenausbau ist die Startbahn in eine erfolgreiche Zukunft – für uns, unsere Kinder und Enkel.

3 Fragen an Thomas Höfer

Fluggäste sind für das Jahr 2025 prognostiziert.

49 Langstreckenziele sind aktuell ab MUC erreichbar.

120 statt bisher 90 Flugbewegungen pro Stunde bringt die dritte Bahn.

Herr Höfer, zusammen mit anderen Mitarbeitern des Flughafens zeigen Sie „Flagge” für die dritte Bahn – warum? Die Erfahrung mit anderen Großprojekten zeigt, wie wichtig es ist, konsequent Position zu beziehen und die öffentliche Diskussion nicht nur den Gegnern zu überlassen. Wir haben gute Sachargumente für den Ausbau des Flughafens und für das Projekt 3. Bahn. Ich kann aus der Erfahrung meiner täglichen Arbeit bestätigen, dass es fatale Folgen hätte, wenn der Ausbau nicht käme.

Was ist für Sie das wichtigste Argument für den Flughafenausbau? Bei meiner Arbeit in der Slotberatung bin ich regelmäßig mit den Folgen der aktuellen SlotEngpässe in München konfrontiert. Ich sehe jeden Tag, dass bei den Flugbewegungen an unserem Flughafen bereits seit langer Zeit kein nennenswertes Wachstum mehr möglich ist. Mir ist wichtig, dass sich Bayern und Deutschland als weltweit führende Wirtschaftszentren auch zukunftsorientiert aufstellen, um unseren Kindern sichere Jobs und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten.

Was genau machen Sie eigentlich am Flughafen? Ich bin für Verkehrsanalysen, für mittel- und langfristige Verkehrsprognosen sowie für das Slot-Management zuständig. Unter anderem unterstütze ich so Fluggesellschaften – soweit überhaupt noch möglich – dabei, passende Start- und Landezeiten zu finden. Und ich beschäftige mich zudem mit der Koordinierung und fachlichen Unterstützung der Luftverkehrsprognose.

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Beruf und Karriere

» Mehr als die Hälfte der neuen Stellen am Flughafen hängt direkt mit den Ausbauprojekten dritte Bahn und Satellit zusammen. « Dr. Robert Scharpf, Personalchef der Flughafen München GmbH

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Beruf und Karriere

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2.700 neue Mitarbeiter

Stellenangebote des FMG-Konzerns

Planungsingenieur/in Interesse an einer Mitarbeit im Bereich der Energiezentrale mit einem der modernsten Blockheizkraftwerke Deutschlands? Die Flughafen München GmbH (FMG) sucht Teamverstärkung im Bereich Energiezentrale, Fernwärme und Fernkältenetz.

Wie der Münchner Flughafen seine Personalarbeit neu ausrichtet Interview: Christoph Obermeier

Seit Juni 2011 ist Dr. Robert Scharpf Personalchef der Flughafen München GmbH (FMG) und damit für knapp 8.000 Mitarbeiter im Flughafen-Konzern verantwortlich. Im aktuellen Interview nimmt der 45-Jährige Stellung zu viel diskutierten Themen und erklärt, was einen Arbeitgeber attraktiv macht. MUC: Dr. Scharpf, allein die FMG stellt in den nächsten fünf Jahren rund 2.700 neue Mitarbeiter ein – und das in einer Region, in der Vollbeschäftigung herrscht, in der Wohnraum knapp und die Verkehrsinfrastruktur überlastet ist. Sind das Themen, die Sie als Personalchef beschäftigen? Scharpf: Ja, natürlich. Ohne zusätzliche Mitarbeiter können wir eine dritte Bahn und ein neues Satellitenterminal nicht betreiben. Und wir haben in diesem Zeitraum auch eine spürbare Anzahl von Altersabgängen, die wir kompensieren müssen. Die Verkehrsanbindung des Flughafens ist in diesem Zusammenhang ein wichtiges Thema. Heute sind die Regionen nördlich und östlich des Flughafens nicht mit der Schiene erreichbar – ein echter Nachteil für den Arbeitgeber FMG. Deshalb engagiert sich der Flughafen in diesem Thema besonders und versucht die Politik zu überzeugen, dass die Entscheidungen, etwa zum Erdinger Ringschluss, bald kommen. MUC: Wo sollen die neuen Beschäftigten denn herkommen? Scharpf: Die FMG versteht sich heute vor allem als regionaler Arbeitgeber. Für die Zukunft müssen wir uns in

einem größeren Arbeitsmarkt positionieren. Das wird vor allem dann gelingen, wenn wir attraktive Arbeitsplätze anbieten. Ein gutes Image ist nach meinem Verständnis aber die Folge einer inneren Stärke. Mir ist daher sehr wichtig, dass unsere bestehende Mannschaft stolz darauf ist, hier beschäftigt zu sein. Daran müssen wir als Führungskräfte und Personalverantwortliche kontinuierlich arbeiten. MUC: Was macht einen Arbeitgeber attraktiv? Scharpf: Diese Entscheidung trifft jeder ganz persönlich für sich. Die wesentlichen Faktoren sind: eine positive wirtschaftliche Entwicklung mit hoher Arbeitsplatzsicherheit, eine interessante Aufgabe mit Entwicklungsmöglichkeiten, faire Bezahlung, gute Führung und Kollegen, mit denen man gerne zusammen arbeitet. Für viele Mitarbeiter ist die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben wichtig. Der Gestaltung der Arbeitszeit kommt damit eine zentrale Bedeutung zu. MUC: Welche Funktionen sind bei der FMG konkret zu besetzen? Scharpf: In unserer Planung rechnen wir mit 2.700 neuen Kolleginnen und Kollegen in den nächsten fünf Jahren. Das Spektrum reicht von hochqualifizierten Ingenieuren, IT-Spezialisten oder Kaufleuten bis hin zu Verkäufern, Bodenabfertigern, Mitarbeitern in der Gastronomie und Servicekräften. Darunter sind Nachbesetzungen genauso wie neu geschaffene Stellen. Übrigens: Mehr als die Hälfte der neuen Stellen hängt direkt mit den Ausbauprojekten dritte Bahn und Satellit zusammen. MUC: Wie steht's mit der Vergütung der Mitarbeiter? Immer wieder wird ja

der Vorwurf von „Billiglohn-Jobs” laut ... Scharpf: Alle Arbeitsplätze in der FMG sind tarifgebunden. Wir liegen deutlich über dem aktuell diskutierten Mindestlohn. MUC: ... aber da gibt's noch die Leiharbeiter! Scharpf: Der „Equal Pay”Grundsatz – also die gleiche Bezahlung von Festangestellten und Leiharbeitern – ist bei uns in hohem Maß umgesetzt. Leiharbeitnehmer sind für uns wichtig, weil wir insbesondere in der Bodenabfertigung Personalbedarfsspitzen während des Tages, saisonale und konjunkturbedingte Schwankungen haben. Ohne die Flexibilität der Leiharbeitnehmer ist so etwas nicht organisierbar. Für uns gilt: Wir nutzen die Leiharbeit zur Abdeckung von Personalbedarfsspitzen, aber wir wollen keine dauerhaften Leiharbeitnehmerkarrieren. Wenn wir einen stabilen Personalbedarf haben, dann bieten wir Leiharbeitnehmern die Möglichkeit einer Festanstellung. MUC: Kommt der Erfolg des Flughafens denn auch bei den Mitarbeitern an? Scharpf: Die Ergebnisbeteiligung ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Und weil das vergangene Geschäftsjahr hervorragend gelaufen ist, werden wir mit den Gesellschaftern über eine Ergebnisbeteiligung sprechen, die den Mitarbeitern zeigt, dass sich Leistung lohnt. Darüber hinaus eröffnet das Wachstum des Flughafens zahlreichen Mitarbeitern vielfältige Perspektiven und Karrierechancen. Und nicht zuletzt eine hohe Arbeitsplatzsicherheit. 

Haben Sie Fragen zu den vielfältigen Karrieremöglichkeiten am Münchner Flughafen? – Die richtigen Ansprechpartner finden Sie unter www. munich-airport.de/karriere

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Arzthelfer/in bzw. med. Fachangestellte/r Die FMG-Tochter MediCare sucht ab sofort halbtags eine/n hoch motivierte/n qualifizierte/n Arzt-helfer/in bzw. med. Fachangestellte/r oder OTA.

VIP-Congierge Service nationale/ internationale Fluggäste Für die Betreuung der Passagiere der Airline-Kunden aus Thailand und Japan sucht das FMG-Tochterunternehmen aerogate personelle Unterstützung mit sehr guten Englisch- bzw. Japanischkenntnissen in Wort und Schrift.

Shopleiter/in Mode in Vollzeit Flughafentochter eurotrade sucht Shopleiter/in in Vollzeit und Schichtdienst. Gefragt sind Erfahrung im Retailbereich, Führungseigenschaften und Gespür für Mode.

Der große FMG Stellenmarkt online: Dieser QR-Code führt Smartphone-Nutzer direkt zu den Karriereseiten des FMGKonzerns unter www.munich-airport.de/ karriere. Interessierte finden hier laufend aktuelle Stellenabgebote.

F

MG-Azubi unter den Besten: Der Deutsche Industrieund Handelskammertag (DIHK) in Berlin zeichnete die Besten von bundesweit 300.000 Absolventen einer Berufsausbildung aus. Im Ausbildungsberuf „Servicekauffrau im Luftverkehr“ hatte Ramona Ertl (im Bild) von der Flughafen München GmbH (FMG) deutschlandweit die Bestnote erzielt. In Gegenwart von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler überreichte DIHK-Präsident Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann der 22-Jährigen eine Urkunde und eine Glas-Trophäe. Die in Erding wohnende Servicekauffrau ist mittlerweile fest im VIPService der Flughafengesellschaft beschäftigt. Weil FMGAzubis regelmäßig unter den Jahrgangsbesten zu finden sind, wurde die FMG bei der Feierstunde auch als „herausragender Ausbildungsbetrieb” gewürdigt.  

10 Reise

Februar 2012

Leonardo da Vinci (1452 - 1519) war in vielen Belangen seiner Zeit voraus – dies zeigen unter anderem seine Ideen und Pläne für Flugmaschinen.

MUC Gewinnspiel

Kühne Visionen eines Genies Eindrucksvolle Ausstellung mit Fluggeräten von Leonardo da Vinci am Flughafen in Rom von Peter Prümm

Italien: Die Heimat Leonardo da Vincis gilt als Land der Kunst, der Kultur und der kulinarischen Genüsse. Das Feinschmeckerrestau rant „il Mondo” am Flughafen München verlost drei Mal zwei Tickets zum La Dolce Vita-Special „San Valentino” am 14. Februar. Die Gewinner erwartet zum Tag der Liebenden ein 5-GängeMenü mit kulinarischen Köstlichkeiten und vorzüglichen Weinen (s. Seite 11). Wir wollen wissen: Was gilt als italienisches Nationalgericht?

Schnitzel Pizza Gulasch

Antwort per Postkarte bis 13. Februar 2012 (Einsendeschluss) an Flughafen München GmbH, Redaktion MUC, „La Dolce Vita”, Nordallee 25, 85356 München-Flughafen.

Der Flughafen in Rom trägt den zierenden Beinamen „Leonardo da Vinci“ – eine Hommage an einen Visionär, dessen Erfindungen und Kunstwerke heute als genial beschrieben werden. Mit einer beeindruckenden Sonderschau vertreibt der Flughafen in Rom den Passagieren derzeit die Wartezeit. Gerade Leonardos Visionen vom Fliegen versetzen uns heute, rund fünfhundert Jahre später, in Erstaunen. Mit viel Prominenz aus Politik, Wirtschaft und auch der Kirche wurde diese Ausstellung eröffnet, die noch bis zum 30. April im Terminal 1 des „aeroporto” zu sehen ist. Kernstück der Schau sind nicht nur die originalen Entwürfe des Meisters, sondern auch die Modelle, die nach diesen Entwürfen aus Holz, Stoff und Seilen nachgebaut wurden. 21 Flugmodelle in Originalgröße gibt es zu bestaunen, darüber hinaus Leonardos Erfindungen von Windmessgeräten, Druckmessgeräten, Geschwindigkeitsmessgeräten und sogar Kreiselkompassen. Alles Gerätschaften, die er in seinen Flugmaschinen verwenden wollte. Be-

sonders imposant: die zwölf Meter hohe Vertikalflugmaschine. Ob die funktioniert hätte? Nun, Leonardo ließ zumindest Flugübungen mit einem seiner Segelfluggeräte durchführen und brachte danach zu Papier, dass sich sein Assistent dabei ein Bein und einige Rippen brach. Des Meisters Tipp: Erprobungen sollten über ei-

ebenfalls zu bestaunen gibt, gilt als Vorläufer des Helikop­ ters. Viel Muskelkraft wäre wohl die Grundvoraussetzung für die potenziellen Piloten damals gewesen, denn die trotz „Leichtbauweise“ massiven beweglichen Flügel seiner Flugmaschinen wurden durch schnelles Pedaltreten der Besatzung angetrieben. Schon damals

mäuse. Vergleicht man seine Konstruktionen mit deren Flügelform, ist die Ähnlichkeit verblüffend. Die gezeigten schriftlichen Aufzeichnungen von Leonardo stellen den unbedarften Besucher der Ausstellung vor ein Rätsel. Die Schrift ist beim besten Willen nicht zu entziffern, klein, präzise und unleserlich.

Am Flughafen der „ewigen Stadt” Rom gibt es eine sehenswerte Ausstellung von FlugzeugModellen, die nach 500 Jahre alten Entwürfen gebaut wurden.

nem Gewässer stattfinden, das mindert das Risiko für Mensch und Maschine. Auch die Erfindung des Fallschirmes wird Leonardo zugeschrieben. Der Entwurf einer Flugspirale, die es

galt: Wer hoch hinaus wollte, musste sich ganz schön abstrampeln. Leonardos Vorbilder, um sich in die Lüfte zu schwingen, waren Vögel – aber ganz besonders die Fleder-

Ganz so, wie es der Meister wollte. Um nicht ausspioniert werden zu können, brachte er die Erläuterungen zu seinen Skizzen in Geheimschrift an. Er schrieb einfach spiegelverkehrt.

Kultur 11

Februar 2012

First Class für alle!

Specials zum Valentinstag il Mondo

Schöner als zu Hause: Besuch in den neuen Toiletten des Flughafens von Christoph Obermeier

Romantischer Abend zu zweit mit einmaligem Vorfeldblick: Im Flughafenrestaurant „il Mondo” sorgt ein exklusives Fünf-Gang-Menü mit mediterranen Köstlichkeiten und vorzüglichen Weinen für unvergessliche Momente, nicht nur kulinarisch! Als besonderes Highlight singt der Tenor Giuseppe del Duca. Kosten 59 Euro pro Person, Beginn um 18 Uhr, Reservierung unter Telefon 089/975-93111 oder per E-Mail an [email protected].

Airbräu Tenne Liebe geht durch den Magen: Am Tag der großen Gefühle verwöhnen die Köche der Airbräu-Tenne im München Airport Center ihre Gäste bei schimmerndem Kerzenschein mit einem Fünf-GängeMenü und erlesenen Weinen. Musikalisch untermalt wird der Abend vom italienischen Musiker Valerio Zamboni. Der Eintritt inklusive Candle Light Dinner kostet 39,50 Euro pro Person. Beginn ist ab 19 Uhr. Reservierung telefonisch unter 089/97593111 oder per E-Mail an [email protected].

Mangostin Airport Hell, hygienisch und funktional: die neuen Toiletten hinter dem Airbräu und im Terminal 1 (Module A, C und D) erinnern fast ein wenig an eine VIP-Lounge ...

„Notdurft” – der Begriff suggeriert nichts Gutes, klingt nach blanker Not und reinem Zwang.  „Verrichten” muss der zivilisierte Mensch diese Sache in steter Regelmäßigkeit, mal diskret, mal hastig „austreten”. Den schlimmsten Ruf haben stille Örtchen an Lokalitäten mit großem Publikumsverkehr: Fußballstadien, Schulen, Bahnhöfe – oder auch Flughäfen. Wer in einem dieser hochfrequentierten Schmelztiegel verkehrt, versucht vor allem eines: sich das natürlichste aller Bedürfnisse zu verkneifen. Kenner legen Wert auf Ruhe, Sauberkeit und – durchaus auch – eine individuelle Note.  

Weltweit einzigartig Am Münchner Flughafen hat ein interdisziplinäres Expertenteam einiges unternommen, um aus der Sache mit der allzu menschlichen Not eine Tugend zu machen – mit durchschlagendem Er-

folg! Und so lassen sich kleine und große Geschäfte an wohl keinem Flughafen der Welt angenehmer erledigen als in München. „Notdurft” hat hier eher etwas mit „dürfen” zu tun, als mit Not und Zwang. 

Elegante Ausstattung Wer es probiert, zögert intuitiv. Denn auf den ersten Blick mutet das elegantgraue Portal wie das Foyer einer VIP-Lounge an. Aber die international bekannte Männlein - Weiblein - Sym bolik lässt keine Zweifel offen: Jeder ist hier herzlich willkommen. Das Innere hält, was das Äußere verspricht: First-Class für alle! Elegant funkeln Glitzersteine im schwarz polierten Fußboden, griffige Edelstahlarmaturen verschließen großzügige Kabinen, frische Luft lädt zum Durchatmen ein.  Weiß gekachelter Schlachthaus-Charme, der atemberaubende Brodem aus Desinfektionsmitteln und Fäkaldunst, akustisch hinterlegt mit einer konzertanten Kakophonie

aus Spülen, Türknallen oder Schnäuzen – der Flughafen München hat dieser Melange des Grauens den Kampf angesagt! Und so kommt an Europas beliebtestem Flughafen selbst der „Abort” mit dem Charme eines orientalischen Hammams daher: inklusive sanft geschwungener Steinbecken und breiten Panoramaspiegeln, die die großzügige Pracht der stilllen Örtlichkeit noch einmal vervielfachen. 

Ein besonderes Menü erwartet Verliebte am Abend des Valentinstags im Mangostin Airport: Zitronengrassüppchen mit Ingwerschaum und gebratener Riesengarnele, Kalbsfilet mit Artischocken-Olivenragout, dazu Waldpilzrisotto und Portweinsauce und als krönender Abschluss Schokomousse mit Maracuja-Chili-Kompott. Das Menü kostet pro Person 36 Euro. Alle Damen werden mit einem süßen Präsent verabschiedet. Reservierung unter Telefon 089/975-85005 oder per E-Mail an [email protected].

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Ein Wellness-Klo  Am Ende ist es kein Wunder, wenn sich Besucher nur ungern von dieser Oase der Abgeschiedenheit trennen. Noch ein wohlwollender Feedback-Tupfer auf den Smiley im Touchscreen-Display am Ausgang, einmal ums Eck, schon liegt das Wellness-Klo hinter dem Besucher. Und vor ihm eine vielfältige, moderne und kreative Flughafengastronomie, die im Dienste ihrer Kunden an alles – von Anfang bis Ende – gedacht hat. 

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Gratis-Surfen im MAC und in den Terminals Passagiere und Besucher können ab sofort über W-LAN 30 Minuten gratis im Internet surfen: Wer online gehen will, startet den Internet-Browser und gelangt zu einer Startseite mit dem Link zur Registrierungsseite – dort kann der Zugangscode angefordert werden. Dieser Code geht als SMS auf dem Mobiltelefon des Nutzers ein und muss dann in das HotSpot-Portal eingegeben werden. Der Gratiszugang zum Internet ist ein Mal am Tag möglich und endet nach 30 Minuten. Ist die kostenlose Zeit abgelaufen, gelangt der Nutzer mit einem Klick zum regulären – kostenpflichtigen – HotSpot-Portal.

Wenn Mama einkauft, fliegen die Kids Während Eltern vor dem Abflug im Terminal 2 noch in den Shops stöbern oder einen entspannten Kaffee trinken, können sich ihre Sprösslinge in einer neuen, rund 50 Quadratmeter großen Spielzone im Wartebereich die Zeit vertreiben. Highlight für die jüngsten Reisenden ist ein mit Pädagogen entwickeltes, sechs Meter langes Flugzeug mit einem eigenen Abfluggate und Minitower.