Vom Roboter zum Schulpropheten Hanso Nepila - Buch.de

Hilfsaktionen (1767–1772). 265. Umbau der Schleifer Kirchschule zur Volksschule (1772–1775). 277. Hanso Nepilas Einschulung und Friedrich Herwigs Fiasko ...
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Schriften des Sorbischen Instituts

Spisy Serbskeho instituta

Vom Roboter zum Schulpropheten Hanso Nepila (1766–1856)

Peter Milan Jahn Domowina-Verlag

Schriften des Sorbischen Instituts Spisy Serbskeho instituta 52

Peter Milan Jahn

Vom Roboter zum Schulpropheten Hanso Nepila (1766–1856) Mikrohistorische Studien zu Leben und Werk eines wendischen Fronarbeiters und Schriftstellers aus Rohne in der Standesherrschaft Muskau Mit einer Übersetzung der Handschriften

Domowina-Verlag

Für die Herstellung dieser Publikation wurden finanzielle Mittel vom Njepila-Hof e.V. Rohne zur Verfügung gestellt.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN 978-3-7420-2280-6 1. Auflage 2010 © Domowina-Verlag GmbH Ludowe nakładnistwo Domowina Bautzen 2010 Gefördert von der Stiftung für das sorbische Volk, die jährlich Zuwendungen des Bundes, des Freistaates Sachsen und des Landes Brandenburg erhält. Lektorat: Michael Nuck Satz: Simone Zimmermann Druck und Binden: Buch- und Kunstdruckerei Keßler GmbH 1/1438/10 www.domowina-verlag.de

Für Milan, Jurek und Valentin

Inhaltsverzeichnis Vorwort 1.

11

Methodische, philosophische, fachgeschichtliche und quellenkundliche Aspekte

15

2.

Begriffs- und Quellengeschichte

26

3. a. b. c. d.

Heimatkundliche Recherchen Aus Wald und Flur Vergessenes Unglück Tabula rasa (1643–1647) Neubeginn mit Maluschka (1647/48)

38 38 47 54 56

4. a.

Matrilineare Recherchen – Mikrokosmos der Macht Vorbericht zur Entwicklung bäuerlicher Anthroponyme in der Frühen Neuzeit Slabkes Ankunft in Rohne (1651) Reformation in Schleife (1564) Die Wirtschaft „Slabina“ (17. Jahrhundert) Slabkes Scheitern in Rohne (1651–1867) Entfaltung der Familie in der Herrschaft Muskau (18. Jahrhundert) Die Kommune Nepila (1680 –1765) Exkurs: Einlassungen zur Lassitentheorie (18. und 19. Jahrhundert) Kontrolle bäuerlicher Wirtschaftsführung und bürgerliches Rechtsdenken Konspirative Kontrolle Gewöhnliche Vererbungsmethoden Die Landarmut Der Ehekonsens Die Bürokratie Erbrecht und finales Eigentum Die Ehe der Eltern (1759–1765) Die Geburt des Hanso Nepila (1. August 1766)

60

b. c. d. e. f. g. h.

i. j. 5. a.

b. c.

Prägende Kinderjahre (1766–1772) Klimageschichte der Oberlausitz 1768–1771: Kulmination der „Kleinen Eiszeit“ Witterungsgeschichte anno 1768 Witterungsgeschichte anno 1769 Witterungsgeschichte anno 1770 Witterungsgeschichte anno 1771 Herrschaft und Ernährung (1771) Der Vater als Bettler (1772)

60 71 73 81 91 96 100 107 113 118 120 121 123 123 125 128 138 140 141 142 143 147 151 154 161 7

d. e. f. g.

Nahrungsmittel im Abgrund des Hungers (Januar–August 1772) Geophagie Sterben in der Hungerkrise (1772) Alte und neue Hilfskonzepte

167 171 174 178

6. a. b. 6.1. 6.2.

Kindheit, Jugend und Schule (1772–1784) Die Wirtschaft Nepila (August 1772 – Pfingsten 1774) Hütejahre (Pfingsten 1774 – Michaeli 1781) Vorgeschichte der allgemeinen Schulpflicht Ländliche Kirch- bzw. Küsterschulen Muskauer Kirchschulen Katechismuslehre außerhalb der Schule Nepilas Konfirmation (Gründonnerstag 1779) Luthers Vermächtnis Volksaufklärung auf dem Lande der Herrschaft Muskau (In memoriam Johann Heinrich Friedrich Herwig, † Schleife, 8. September 1777) Preußische Vorbilder und Einflüsse Sächsische Initiativen Gründerjahre (1765–1770) Pilotschule Weißkeißel (1768/69) Berufung der Volkslehrer Hilfsaktionen (1767–1772) Umbau der Schleifer Kirchschule zur Volksschule (1772–1775) Hanso Nepilas Einschulung und Friedrich Herwigs Fiasko (1777) Hanso Nepila als Volksschüler (1779/80) Seitenblick: „Volksmusikschulen“ Ausblick: Das Schicksal der Muskauer Volksschulen bis zu ihrem zweiten Aufschwung nach dem Abzug Napoleons „Es wird, wie es kommt!“ Mangelwirtschaft Nepila (1778–1785)

182 182 185 191 200 203 219 227 232

Erbschaft und Ehe (1786 –1790) „Bindung an die Scholle“ „Die große Arbeit hat mich hier erwartet und hat mich auch bekommen!“ Auf kürzestem Wege zur Ehe

332 332 337 342

Bauernjahre (1790–1826) Der Wald und seine Magie Die Feldmark im Wandel der Zeit Kultivierung des restlichen Bodens Haus und Hof Kalendarisches Erwachen Der neue Hof – das Museum Erdbirnen Demografische Erörterungen

351 352 358 364 369 376 384 390 392

6.3. c. 6.4.

d. 6.5. 6.6. e. 7. a. b. c. 8. a. b. c. d. e. f. g. 8

235 235 243 246 252 257 265 277 285 292 304 310 326

h. i. j. k. l.

Nutzbare Bäume Wendischer Kuchen, wendische Religion Weltgeschichte: Nepila und Napoleon Ausharren als Halbbauer (circa 1810–1824) Nachtrag: Frondienste bzw. Roboten, von früher her Roboten im 18. Jahrhundert Korruption im Gutsalltag Roboten im 19. Jahrhundert Zwangs-Gesindedienst

399 406 411 416 419 437 441 445 450

9.

Wendejahre (1825–1831) – schmerzlicher Abschied vom Patriarchat Der Mantel Öffentlicher Statuswechsel

455 463 466

10.

g. h. i. j.

Autorenjahre im Schatten der Unität (1831–1834) – prophetische und missionarische Ambitionen Rückschau: Kleinwelka oder „Die Kanzel des Leidens Jesu unter den Wenden“ (1733–1786) Unterwegs zu Nepila: Die Arbeit in der wendischen Diaspora (1750–1815) Herrnhuter in Nepilas nächster Umgebung (1766 –1840) Mit Johann Hastings in der Muskauer Heide (August 1826 – September 1832) Ausuferndes „Traktätchenwesen“ (1817–1834) Aus Nepilas „Schreibstube“ und dem Muskauer Hofgericht (Weihnachten 1831 – Ostern 1834) Bruder Walter (1830/34) Unterdrückung der Lausitzer Diaspora (1834–1837) Letzter Ausblick auf das Volksschulwesen (1825–1835) Nepila als Kunsthandwerker (1835–1838)

11.

Rückzugsjahre als autonomer Pietist (1838–1841)

12.

Fünfzehn unbeschriebene Jahre als Autobiograf (Ostern 1841 – Juni 1856) Datierung der autobiografischen Schreibphase Sinn und Formen des autobiografischen Schaffens Epilog: Nepilas Beerdigung (23. Juni 1856). Der Schulprophet als Wiedergänger

604

Zusammenfassung Summary

616 618

a. b. c. d. e. f.

479 479 493 508 520 531 536 555 557 560 562 564

581 590 592

9

ANHANG

620

1.

Abbildungen

620

2.

Gesamtübersetzung der nachweisbaren Handschriften Hanso Nepilas Zur deutschen Übersetzung

629 629

Pijsowe (Erbauungsbücher, einbändig, unvollständig, zwei Bruchstücke) a) „... und ewig brennen die bösen, gottlosen Seelen ...“ (Dorothea-Fragment, Abschnitte aus dem 3. und 4. Buch) b) „... und Wohltat, dass wir sie ständig sehen ...“ (Matthäus-Fragment, 7. Buch)

3. 4. 5. 5.1. 5.2. 6. 7. 8.

10

632 632 638

Autobiografisches Konvolut (drei Teile, unvollständig) a) „Vom teuren Jahr und von Armut und Not ...“ (Welan-Fragmente, 1. Teil) b) „... kannst mit ihm auch fahren ...“ (Welan-Fragmente, 2. Teil) c) „... davon war viel Trockenes gewesen ...“ (Welan-Fragmente, 3. Teil)

645

Abkürzungsverzeichnis Quellenverzeichnis Literaturverzeichnis Primärliteratur Sekundärliteratur Verzeichnis der im Text vorkommenden Ortsnamen in deutscher und wendischer Benennung und Schreibweise Aufzählung der in den Quellen vorkommenden Hof- oder Familiennamen Register der wendisch predigenden Pfarrer in Schleife (1564–1938)

806 807 814 814 825

645 693 760

840 842 844

Vorwort Der schriftliche Nachlass des gutsuntertänigen Bauern Hanso Nepila beschäftigte die Wissenschaft über 100 Jahre, ohne dass es bisher zu einem unter historischem Blickwinkel befriedigenden Ergebnis gekommen wäre. Vorliegende Studien haben gleichfalls eine lange und verzweigte Vorgeschichte, mit deren Einzelheiten das Vorwort nicht überfrachtet werden soll. Sie sind der Versuch einer möglichst umfassenden Würdigung einer unterprivilegierten bzw. leibeigenen, wendisch schreibenden Persönlichkeit aus der Mitte der Lausitz. Ihr Geburts- und Wirkungsort Rohne lag seit dem 17. Jahrhundert im Dreiländereck zwischen Brandenburg, Sachsen und Schlesien, die sich in den fünf Kirchspielen der Standesherrschaft Muskau begegneten und überlappten. Die damals beispiellose Bildungs-, Wirtschafts- und Sozialpolitik dieser drei den Verlauf der weiteren europäischen Geschichte prägenden Länder ging auch an Nepila und seinen Zeitgenossen nicht spurlos vorüber. Die schulische, landwirtschaftliche und religiöse Entwicklung der Bevölkerung nach dem Dreißigjährigen Krieg sollten in ihren historischen, ethnischen und kulturellen Bezügen im Allgemeinen sowie im Speziellen möglichst anschaulich und übersichtlich erzählt werden. Unabhängig von meinen eigenen Bemühungen nahm die öffentliche Wahrnehmung und Bedeutung des schreibenden Bauern Hanso Nepila über eineinhalb Jahrhunderte nach seinem Ableben noch stetig zu, vor allem durch die Gründung eines ethnologischen Freilandmuseums auf seinem ursprünglich erhaltenen Hof in Rohne. Gleichzeitig wuchs in Deutschland das akademische Interesse an Selbstzeugnissen dieser bisher vernachlässigten Art sowie an den kulturellen Transformationsprozessen in der Frühen Neuzeit, die darin zum Ausdruck kommen. Diese Entwicklungen waren mir Ansporn genug, mein wissenschaftliches Vorhaben trotz mancher Schwierigkeiten und Rückschläge nicht aus den Augen zu verlieren. Ein Übriges bewirkte der rasante Fortschritt der Schreibtechnik, ohne den ein Textkorpus dieser mikrohistorischen Statur nicht hätte zusammenwachsen können. Die Persönlichkeit und die Fähigkeiten Hanso Nepilas ließen sich nicht lediglich im Rahmen der ostelbischen Gutsherrschaft, der ländlichen Volksschule, des Herrnhuter Pietismus oder seiner heidebäuerlichen Lebensweise abhandeln. Alle diese Erscheinungen spielten nur als Hintergrundwissen eine tragende Rolle und mussten zu einem Gesamtbild der Zeit, die die kollektiven Merkmale seiner Persönlichkeit formte und prägte, verknüpft werden. In der sorbischen Geschichtsschreibung sind die genannten Sachgebiete, wie überhaupt die Frühe Neuzeit, allerdings nur ungenügend und fragmentarisch erforscht. So war teilweise neues Grundlagenwissen auszuarbeiten, das hier nur äußerst knapp und in kondensierter Form präsentiert werden konnte, um mit Nepilas Biografie einigermaßen zügig und übersichtlich fortzufahren. Mancher Rück- oder Seitenblick auf flankierende Themen war aus meiner Sicht dringend geboten und bedingte den nicht unerheblichen Umfang vorliegender Darstellung. Nepila lebte nicht einfach in bewegten Zeiten, sondern in echten Umbruchzeiten, die nicht nur irgendwelche Korrekturen politischer oder ökonomischer Art beinhalteten, sondern das Weltgewissen von Grund auf revolutionierten. Zu seiner Zeit und an seinem Ort, in der wendischen Heide der Standesherrschaft Muskau mit ihren Reichsgrafen, Superintendenten, Pfarrern und Lehrern, befand er sich in einem Brennpunkt dieser Gescheh11

nisse. Man kann sich hier davon überzeugen, unter welchen historischen Bedingungen und Umständen die Einführung der allgemeinen Schulpflicht bzw. des obrigkeitlichen Schulzwangs im Zeitalter der Volksaufklärung in Mitteleuropa vonstatten ging und langfristig die Moderne mit ihrem Anspruch auf Menschenrechte und individuelle Selbstbestimmung ermöglichte. Nepilas von Anfang an geheimnisumwitterte Papiere gestatten einen anschaulichen Einblick in die widersprüchlichen Befindlichkeiten der betroffenen, vermeintlich in Zeit und Ewigkeit beglückten Agrarbevölkerung, deren ökonomischer und sozialer Untergang nicht lange auf sich warten ließ. Dabei erwies sich der schriftliche Nachlass eines Bauern als ein überaus nützliches Werkzeug, sich die vormoderne Lebensweise der Landbevölkerung lebendig zu erschließen. Der Wandel zur Industriegesellschaft oder zuvor bereits zum Papierzeitalter (von Pückler) war doch einschneidender und kurzfristiger, als man es sich gemeinhin vorzustellen vermag. Wenn auch das Ende des permanenten und unaufhaltsamen Produktions- und Kommunikationsüberschusses nicht absehbar ist – der Kommunismus wird es nicht sein, wie sich herausstellte –, so darf und muss die Alltagsgeschichte doch Zwischenbilanzen erarbeiten. Volksaufklärung sowie bäuerliche Kultur und Lebensweise in der Frühen Neuzeit sind also die wesentlichsten inhaltlichen Facetten vorgelegter Studien. Es handelt sich hierbei um den kulturellen und biografischen Hintergrund einiger meiner eigenen Vorfahren, die mich zweifellos motivierten, mich dem Thema besonders intensiv und mikroskopisch genau zu widmen. Das hat nichts mit Nationalismen zu tun, sondern nur mit einer konkreten Geschichte und Kultur von Arbeitern und Fronbauern. Allerdings war es kein reines Privatvergnügen sondern notwendig – so die einhellige Meinung unter Fachleuten –, diese ungewöhnlichen und bisher unverstandenen Papiere aufzuarbeiten. Dabei ging es darum, ihren Verfasser und kalligrafischen Gestalter nicht nur als mündlich existierenden Mythos, sondern vor allem als historische Persönlichkeit aus den schriftlichen Quellen zahlreicher Archive herauszuarbeiten. Hanso Nepila kann als der autonomste und subjektivste Autor unter den bisher bekannten schreibenden bzw. gelehrten Bauern Mitteleuropas in der Frühen Neuzeit eingestuft werden. Dadurch empfahl er sich ganz besonders als Studienobjekt verborgen-subversiver, verbotener oder zumindest diskreditierter Individualisierungsprozesse, die zum bevorzugten Gegenstand mikrohistorischer sowie historisch-anthropologischer Forschungen avancierten. In meinen theoretischen Vorüberlegungen im ersten Kapitel habe ich über die Ursachen dieser wissenschaftlichen Entwicklung nachgedacht und selbstständig einen Plan der mikrohistorischen Methode, ihres Forschungsgegenstandes und ihrer Quellen entworfen bzw. nachgezeichnet, wie er sich bei der Aufarbeitung der Handschriften Hanso Nepilas einstellte. (Dieser Abschnitt wendet sich in erster Linie an Studenten, Kollegen und Autoren. Die Geschichte eines Bauern Nepila wird auch ohne fachliches Vorwissen verständlich.) Das unausgesprochene Vorurteil, das mir und anderen Autoren oft begegnete, dass es sich bei der Mikrogeschichte, in die sich diese Arbeit einordnet, per se um etwas eher Unbedeutendes handeln müsse, weil es eben klein sei, wird schon beim ersten ernsthaften Gedanken als eine anthropomorphe und infantile Unterstellung kenntlich. Ebenso unbesonnen könnte man über einen Mikrochip urteilen, ohne den es diese Biografie Nepilas und sehr viel Wichtigeres und Bedeutenderes nicht gegeben hätte. Zu Dank verpflichtet fühle ich mich zuerst den Bürgern aus Rohne und dem Kirchspiel Schleife, die mir private Archivalien und Bücher zur Verfügung stellten oder bei 12

deren Beschaffung behilflich waren. Mitunter waren es ältere Einwohner, die nun nicht mehr leben und in ihren Nachkommen treue Verwalter ihres Nachlasses gefunden haben: Marie Buscha † (Rohne), Helmut Hantscho (Schleife), Manfred Hermasch (Rohne), Ricarda Mäckelburg (Trebendorf), Henri Neumann (Trebendorf/Gau-Algesheim), Helmut Noack† (Mulkwitz), Lenka Nowak† (Rohne). Besonders wertvoll war auch die freiwillige und freundliche Unterstützung zumeist kirchlicher Mitarbeiter, die mir den Zugang zu lokalen Archiven ermöglichten, ohne den die Arbeit nicht hätte entstehen können: Dr. Rüdiger Kröger (Herrnhut), Herr Lehmann (Kleinwelka), Frau Himmelreich (Boxberg), Pfarrer Stefan Huth (Schleife), Superintendentin Ulrike Menzel (Cottbus, ehemals Schleife), Evelin Pohlank (Nochten), Fa. Ritter (Spremberg-Slamen), Pfarrerin Schröder (ehemals Nochten), Pfarrer Dieter Schütt (Sielow), Pfarrerin Christine Welschen (Kleinwelka), Superintendent Eckhard Wittig (Weißwasser). Darüber hinaus sei allen Mitarbeitern öffentlicher Archive und Bibliotheken gedankt, die meiner Arbeit stets ein großes Interesse entgegenbrachten und zu ihrem Gelingen wesentlich beitrugen. Mein Dank gilt ferner der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. sowie der Stiftung für das sorbische Volk, die das Projekt finanziell förderten. Der Njepila-Hof e. V. Rohne unter seinem Vorsitzenden Manfred Nickel sowie Manfred Hermasch vom regionalen Domowina-Verband kümmerten sich freundlicher- und dankenswerterweise um einen Druckkostenzuschuss vom Vattenfall-Konzern. Mögen ihnen diese Studien in Zukunft auch von praktischem Nutzen sein. Für das Interesse des Domowina-Verlags sowie des Sorbischen Instituts e. V. in Bautzen an dem Titel ist insbesondere Marka Maćijowa sowie Prof. Dr. Dietrich Scholze-Šołta zu danken. Die Korrekturen lasen kritisch und umsichtig Andreas Kirschke und Jenny Hauswald, deren genaue Kenntnis der deutschen Sprache den Text in eine bessere Form geholfen haben und denen dafür außerordentlich gedankt sei. Sie mussten auf Grund sehr vielfältiger Quellen zwischen unterschiedlichen historischen und ethnischen Schreibstilen und Ausdrucksweisen lavieren und zudem mit einem in dieser Beziehung gezeichneten Autor und Texter umgehen, was besonders hohe Anforderungen an ihre Aufgabe stellte. Mein Dank gilt ferner der früheren Inhaberin des Lehrstuhls für Volkskunde (Ethnographie) an der Humboldt-Universität zu Berlin Frau Prof. Dr. Ute Mohrmann für das Vertrauen in meine Arbeit, indem sie mich ohne zu zögern ihrem Nachfolger, dem Leiter des Instituts für Europäische Ethnologie, Herrn Prof. Dr. Wolfgang Kaschuba, als Doktoranden empfahl. Für ihre uneigennützige gutachterliche Tätigkeit danke ich der Ethnologin Frau Prof. Dr. Sigrid Jacobeit sowie dem Historiker Prof. Dr. Dr. h. c. Heinz Schilling, denen ich manche Anregung zur Überarbeitung und Umstrukturierung der 2009 an der Philosophischen Fakultät der Humboldt-Universität abgeschlossenen Dissertation verdanke. Herr Prof. Dr. Jürgen Kallinich an dieser Fakultät übernahm dankenswerterweise die Leitung des Promotionsverfahrens, bereicherte es durch kritische Nachfragen und ermunterte mich, in meiner beruflichen Entwicklung fortzufahren. Vor allem bedanke ich mich bei meiner Frau Annett Bresan, deren Beistand und Unterstützung in jeder Weise dazu beitrugen, dass meine Arbeit über Hanso Nepila in einer akzeptablen Form und zu einem richtigen Zeitpunkt ihren Abschluss fand. Bautzen, im Juni 2010

Peter Milan Jahn

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