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weise lösen könne. Von Santeri erfuhr Lizzy auch von der einen Chance, ihrer Schwester Mi- chelle vielleicht doch noch helfen zu können.
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Linda Stellari

Volvenia Saga Band 2

Die Lebensuhr Fantasy

© 2012 AAVAA Verlag Alle Rechte vorbehalten 1. Auflage 2012 Umschlaggestaltung: AAVAA Verlag, Berlin Coverbild: iStockPhoto: Nature Language 6117898 Printed in Germany ISBN 978-3-8459-0489-4 AAVAA Verlag www.aavaa-verlag.com eBooks sind nicht übertragbar! Es verstößt gegen das Urheberrecht, dieses Werk weiterzuverkaufen oder zu verschenken! Alle Personen und Namen innerhalb dieses Romans sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt .

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Dieses Buch ist all jenen gewidmet, die mich in der Entstehungsphase so liebevoll unterstützt und inspiriert haben, und auch all jenen, die sich gerne frei fühlen in ihren Gedanken, die grenzenlos sind. In Liebe an meine beiden Kinder.

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Gesegnet wird sie sein mit einer Magie, die einzig unglaublich und mächtig ist. Nicht dunkel, nicht hell. Ursprünglich. Eine zweite Macht wird kommen, ähnlich der ihren. Die Macht der Zwei.

Auszug aus dem vierten Buch Melmor's

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Erst klein und zart, ganz unscheinbar auch. Nur ein Gedanke, ein Hauch. Dann eine Ahnung. Mehr nicht. Auf das Wachsen und Leben erpicht. Doch kraftvoll und unbändig gebunden zugleich. So stark und so weich. Das Wissen für die Ewigkeit. Am Anfang waren wir nur zu zweit. Geheimnis des Lebens, Antwort der Fragen. Sinn des Seins, der Grund es zu wagen. Durch dich sind wir mächtig und dennoch verletzlich. So gleich aber doch so gegensätzlich. Durch dich erhalten wir Zugang zum Frieden, der ohne dich wäre im Abgrund geblieben. Nur du bist der Grund, weshalb wir noch kämpfen, die Zukunft in Händen, willst du den Krieg dämpfen. Die Einheit entzweit. Die Zweisamkeit vereint. 5

Nur durch dich. Nur du kannst retten, erlösen und geben. Deines Vaters Kraft, Stärke, Zukunft und Leben. Gedicht der gebündelten Liebe (Rosa Delenna)

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Prolog Im ersten Teil der Saga „Das Menschenmädchen“, versuchte Lizzy, eine siebzehnjährige Schülerin aus London, das Leben ihrer todkranken Schwester zu retten, und reiste Hals über Kopf nach München zu ihrem „Onkel“ Johnny. In München, so hoffte sie, sei es ihr möglich, einen hochkarätigen Hirnchirurgen ausfindig zu machen, der ihrer Schwester Michelle vielleicht das Leben retten könne. Doch alles kam anders. Lizzy, mit bürgerlichem Namen Elizabeth Webber, fand im Schrank ihres Onkels scheinbar zufällig ein antikes magisches Armband, legte es an, und fand sich schlagartig in einer anderen Welt wieder. Santeri, ein Junge, der sie dort in letzter Sekunde vor einem allesfressenden Feldon rettete, begab sich mit Lizzy auf den Weg zur Magierin Simela, von der Santeri glaubte, dass sie Lizzys magisches Armband möglicherweise lösen könne. Von Santeri erfuhr Lizzy auch von der einen Chance, ihrer Schwester Michelle vielleicht doch noch helfen zu können. 7

Er berichtete ihr von den Lebensuhren. Diese wurden tief im Yissariongebirge geschmiedet und für jedes einzelne Wesen (auch für die der Menschenwelt) bei der Geburt gestellt, und zerstörten sich beim Eintreten des Todes selbst. Lizzy fasste den Plan, zu den Lebensuhren zu gelangen, um die Uhr ihrer Schwerster vor dem Stillstand zu bewahren. Auf ihrer Reise erfuhr sie von dem Käfer Belanton (dem König der Insekten), dass sie der Niamh sei, der Friedensbringer. Ihre Aufgabe sei es, eines Tages die Welt Volvenia von ihrem Tyrannen, dem dunklen Fürsten Daragos zu befreien, welcher seit siebzehn Jahren ein einziges Ziel verfolgte, die Lebensuhren. Daragos, ein Anbeter der dunklen Magie, hatte sich vor siebzehn Jahren an der Machtfülle dunkler Magie gelabt, die durch ein schwarzes riesiges Loch am Himmel Volvenias hineinströmte. Dadurch war er stärker und mächtiger, aber auch wahnsinniger geworden, als je ein Magier vor ihm. Seither trachtete er nach den Lebensuh8

ren, um seine eigene Uhr zu manipulieren, und um die Macht über alle anderen zu erlangen. Lizzy erfuhr außerdem von Belanton, dass sie selbst eine Fülle an Magie besaß, die weder gut noch böse, weder hell noch dunkel sei. Sie sei ursprünglich und so mächtig wie nichts anderes in ganz Volvenia. Gemeinsam mit Santeri machte sie sich auf die lange gefährliche Reise zu Simela, der Magierin, die Lizzy helfen und ihr außerdem Informationen über die Uhren geben sollte. An einem kleinen Fluss wurde Lizzy von einer Hauche angegriffen, die ihr das „Zeichen“ gab, ein Zeichen am Oberarm, welches Lizzy fortan kennzeichnete und für Hauchen aller Art zum Zielobjekt machte. Hauchen waren Wesen der Unterwelt, die lebende Wesen mit in die Banala, das Reich der Toten, ziehen wollten. Santeri versprach Lizzy, dass auch hier Simela helfen könne. Unterdessen erfuhr König Oasin, König von Edaron, einem der fünf Länder Volvenias, von der baldigen Ankunft des Menschenmädchens. Ein Seher namens Melmor, welcher vor Jahrzehnten schon weisgesagt hatte, dass einst ein 9

Niamh käme, um Volvenia zu befreien, berichtete König Oasin von der Ankunft des Mädchens. Der König berief eine Versammlung ein, einte alle Königreiche und Länder Volvenias zum gemeinsamen Krieg gegen Daragos, und erwirkte außerdem, dass jedes Land seinen besten und stärksten Kämpfer zur Verfügung stellte, um das Menschenmädchen zu finden und zu beschützen. Von ihrem Überleben hing schließlich das Schicksal ganz Volvenias ab. Lizzy und Santeri kamen nach einer gefahrvollen Reise bei Simela in Despina an. Despina war die Hauptstadt von Lamia, dem Land der Lüfte. Hier lebten die Tulaio, geflügelte anmutige und grazile Wesen, die hauptsächlich in der Magie begabt, aber auch sehr feinfühlig und intelligent waren. Simela war ebenso eine Tulaio. Einen Teil Lamias, genauer gesagt den Norden, hatte sich der schwarze Fürst schon einverleibt und die dortige Bevölkerung unterjocht. Genau zu der gleichen Zeit, als Lizzy und Santeri dort waren, rüstete sich Daragos mit einem immens großen Heer verhexter Soldaten und geflügelter Monster zum Angriff auf Despina. 10

Unterdessen brachen von Karosa, der Hauptstadt Edarons, drei Kämpfer auf, mit der Aufgabe, Lizzy zu finden und zu beschützen. Ihr Anführer, Astrion, ein begabter Magier und Fährtensucher, nahm die Spur von Lizzy und Santeri auf und folgte den beiden, gemeinsam mit den zwei anderen Kämpfern Minna, einer Bogenschützin aus Zarin, und Mutasa, einem Schwertkämpfer der Tulaio. Simela gelang es, Lizzy vom Zeichen der Hauche zu befreien. Sie verlor beinah ihr Leben dabei, denn der Zauber entzog ihr fast alle Lebenskraft. Von Simela erfuhr Lizzy anschließend, dass diese ihren Onkel Johnny kannte. Sie berichtete Lizzy, dass Johnny einmal ein Weltenspringer war. Ausgebildet, um zwischen den beiden Welten hin und her zu reisen, mit dem Hintergrund, Informationen auszutauschen. Auf einer seiner Reisen hatte sich Johnny in die Schwester Simelas verliebt. Sarina, so hieß die Geliebte Johnnys, gebar ihm ein Kind und verstarb bei der Geburt. Johnny verzweifelte laut Simela so sehr am Tod seiner Geliebten, dass er das Kind nahm und ver11

schwand. Simela hatte ihn seit jenem Tag nie wieder gesehen. Diese Geschichte über ihren Onkel Johnny verstörte Lizzy. Ein kleiner Streit zwischen ihr und Santeri verstärkte aber nur die Gefühle der beiden füreinander. Bei ihrer Versöhnung knüpften sie erste Bande. Das nächste Ziel der beiden Verliebten war Mulrajén in Zarin. Dort lebte Samuil, ein Freund von Simela, welcher Lizzy mit den Lebensuhren weiterhelfen sollte. Auf ihrer Reise nach Zarin, wurden die beiden von den Schergen des Fürsten überfallen, der inzwischen Kenntnis von der Anwesenheit des Menschenmädchens erhalten hatte und das Mädchen töten lassen wollte, um der Bedrohung Herr zu werden. Santeri wurde bei diesem Überfall verschleppt - Lizzy konnte sich nur deshalb retten, da sie mit ihrer Magie einen Soldaten tötete und sich verstecken konnte. Sie begab sich auf den weiteren Weg nach Mulrajén, wo sie Samuil suchen wollte, der ihr dann bei der Suche nach Santeri helfen sollte. Santeri wurde unterdessen von den Soldaten des Fürsten in ein Gefängnis gebracht und vom 12

dunklen Magier U'lnar verhört und gefoltert. Santeri widerstand U'lnar's Versuch, Informationen über den Niamh aus seinem Kopf zu stehlen. Halbtot wurde er in eine Zelle geworfen. Lariana, die Tochter U'lnars, pflegte Santeri wieder gesund. Sie beschlossen, gemeinsam zu fliehen. Auf der Flucht verwandelte sich Santeri in einen Halinos, ein Raubkatzen-artiges Wesen, das immense Kräfte besaß. Zum Halinos wurden nur diejenigen Kaloren, die als Stammesführer und König vorgesehen waren. Somit war klar, dass Santeri der nächste König der Kaloren werden sollte. Er versuchte, gemeinsam mit Lariana, die ebenfalls Zarin zum Ziel hatte, nach Mulrajén zu kommen, um Lizzy zu finden. Genau zur selben Zeit lernten sich Rosa und Drendon kennen. Rosa war die Präfektin Lamias, eine „Geflügelte“, und kämpfte mit Drendon, dem Oberbefehlshaber der Emorkas, bei Despina und an Zarins Grenze gegen die Truppen des Fürsten und deren Flugmonster. Rosa stellte sehr bald fest, dass sie durch einen seltenen Bann, den

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Liebesbann, fortan sowohl physisch als auch psychisch an Drendon gebunden war. Drendon erwiderte die Gefühle der Tulaio. Ein riskanter Kampf gegen einen Magier des Fürsten kostete Drendon beinahe das Leben. Eine vergiftete Klinge verletzte ihn so stark, dass er im Sterben lag. Nur durch einen komplizierten Zauber, in die Wege geleitet von Rosa, konnte Drendons Leben in letzter Sekunde gerettet werden. Unterdessen fand Lizzy Samuil in Mulrajèn und überzeugte ihn, ihr bei der Suche nach Santeri zu helfen. Außerdem berichtete sie ihm von ihrem Vorhaben, die Lebensuhr ihrer Schwester zu manipulieren, um deren Leben zu retten. Samuil willigte ein, Lizzy helfen. Sie reisten beide in Richtung Lamia, da Samuil Santeri dort in einem Gefängnis vermutete. Auf ihrer Reise trafen die beiden auf die drei Kämpfer Astrion, Minna und Mutasa, welche nun endlich den Niamh gefunden hatten. Zu Fünft reisten sie weiter und trafen wenig später auf Lariana und den Halinos. Da die Fünf nicht wussten, dass sich hinter dem Halinos Santeri verbarg, griffen sie die Großkatze an und 14

verletzten sie. Die Wunde war glücklicherweise nicht groß, und Lizzy und Santeri waren überglücklich, sich wieder gefunden zu haben. Ihre Reise ging weiter. In der Zwischenzeit wurden Drendon und Rosa vom König Edarons nach Karosa zurück berufen. Rosa erfuhr von Drendon, dass er nicht bloß der Oberst der Emorkas war, sondern vielmehr der Prinz von Edaron, der Sohn des Königs. Die sieben Gefährten waren indes unterwegs durch die tödlichen Sandsümpfe, denn sie wollten ins Blumenmeer Bramos gelangen, welches angeblich den Schlüssel „Tel Defena“ beherrbergte. Nur mit diesem Schlüssel, so Samuil, war es Lizzy möglich, Zutritt zu den Lebensuhren zu erhalten, welche von einer Göttin bewacht wurden. Auf ihrem Weg durch die Sandsümpfe wurden sie von einem abartigen Monstrum angegriffen, das Astrion tötete. Lizzy trat gegen das Monster an und tötete es mit ihrer Magie. Nach seinem Tod verwandelte sich das Tier in den Magier U'lnar.

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