Vertrauen in die Europäische Union - Bundeszentrale für politische ...

Eurobarometer-Umfrage, ausgewählte europäische Staaten,. Frühjahr 2011 ...... die in der Globalisierung keine Chance sehen bzw. die die wirtschaft- liche Lage in ...... Nennungen)?“. Mögliche Antworten waren dabei: Binnenmarkt, Kultur-.
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Zahlen und Fakten

Europa Die Bürger der Europäischen Union - Inhalt Religiöser und spiritueller Glaube Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, ausgewählte europäische Staaten, 2005

01

Persönliche Werte Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, Europäische Union, 2008 und 2010

08

Europäische Werte Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, Europäische Union, 2008 und 2010

12

Vertrauen in die Europäische Union Eurobarometer-Umfrage, ausgewählte europäische Staaten, Frühjahr 2011

16

Vertrauen in die EU-Institutionen Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, Europäische Union, 2006 bis 2011

21

Bürger der Europäische Union Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, EU-Mitgliedstaaten, Frühjahr 2011

25

Fremdsprachen Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, Europäische Union und ausgewählte europäische Staaten, Ende 2005

30

Die Zukunft der Europäische Union Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, Europäische Union, Frühjahr 2011

35

Globalisierung und globales Regieren Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, ausgewählte europäische Staaten, Frühjahr 2010

40

Globalisierung – die EU und die Interessen ihrer Handelspartner Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, Europäische Union, Frühjahr 2010

44

Religiöser und spiritueller Glaube (Teil 1) Religiöser und spiritueller Glaube (Teil 1) Eurobarometer-Umfrage, Angaben Prozent derBevölkerung, Bevölkerung,ausgewählte ausgewählte europäische Eurobarometer-Umfrage, Angaben in in Prozent der europäischeStaaten, Staaten,2005 2005 Ich glaube, dass es eine andere spirituelle Kraft gibt. Europäische Union (EU-25)

Ich glaube nicht, dass es einen Gott oder eine andere spirituelle Kraft gibt.

52

Malta

27

18 95

Ich glaube, dass es einen Gott gibt.

Türkei

weiß nicht 3 1

3

1

95 2

1

Zypern

90

7 2

Rumänien

90

8

Griechenland

81

Portugal

81

Polen

80

Italien

16

73

Slowakei Spanien

26

59

Österreich 10

20

30

40

50

70

Quelle: Europäische Kommission: Special Eurobarometer: Social values, Science and Technology, June 2005 Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de

80

1

6

3

1

3 1

4

18 2 34

60

3

11 2

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1

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1

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Irland

1

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8 90

4 100 Prozent

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Religiöser und spiritueller Glaube (Teil 1) Religiöser und spiritueller Glaube (Teil 2) Eurobarometer-Umfrage, Angaben Prozent derBevölkerung, Bevölkerung,ausgewählte ausgewählte europäische Eurobarometer-Umfrage, Angaben in in Prozent der europäischeStaaten, Staaten,2005 2005 weiß nicht Litauen

49

Schweiz

36

48

Deutschland

47

Ich glaube, dass es einen Gott gibt.

Finnland

39 25

41

Großbritannien

38

Island

38

Lettland 34

Niederlande

34

Norwegen

32

Dänemark

31

Schweden

10

25

3

27

10

33 Ich glaube nicht, dass es einen Gott oder eine andere spirituelle Kraft gibt.

37

47

Ich glaube, dass es eine andere spirituelle Kraft gibt.

17

49

50

60

4 1

19

1

23

1

30

54 40

3

27 2

53

30

3

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20

1

11

49

16 0

4

20 2 48

19

Estland

9

16

40

23

Tschechische Republik

3

41

37

Frankreich

12

70

Quelle: Europäische Kommission: Special Eurobarometer: Social values, Science and Technology, June 2005 Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de

26 80

90

4 100 Prozent

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Religiöser und spiritueller Glaube Fakten Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes, das sich auf die Encyclopædia Britannica stützt, gehörten im Jahr 2001 mindestens 85 Prozent der EU-Bevölkerung einer Religionsgemeinschaft an. Eine Umfrage im Rahmen des Eurobarometers verdeutlicht jedoch, dass diese Mitgliedschaft für die einzelnen Menschen eine sehr unterschiedliche Bedeutung haben kann: Lediglich 52 Prozent der Befragten in den EU-25-Staaten glaubten Anfang 2005 an einen Gott. 27 Prozent glaubten an eine andere spirituelle Kraft, 18 Prozent glaubten weder an einen Gott noch an eine andere spirituelle Kraft, 3 Prozent machten keine Angaben. Weiter gab Ende 2006 knapp die Hälfte der Bürger der EU-25-Staaten an, dass Religion nicht wichtig für ihr eigenes Leben sei (47 Prozent). Und auch wenn die Wichtigkeit von Religion ins Verhältnis zu anderen Werten gesetzt werden soll, schneidet sie sehr schlecht ab: Laut einer Eurobarometer-Umfrage vom Herbst 2010 bei der die Befragten drei von zwölf Werten auswählen sollten, die für sie persönlich am wichtigsten sind bzw. die am besten die Europäische Union repräsentieren, entschieden sich im Durchschnitt der 27-EU-Staaten nur 6 bzw. 3 Prozent der Befragten für „Religion“ (Frühjahr 2008: 7 bzw. 3 Prozent). Bezüglich der Gottgläubigkeit bestehen große Unterschiede zwischen den europäischen Staaten. Auffällig ist, dass in sechs EU-Staaten, in denen 80 oder mehr Prozent an einen Gott glauben, der Anteil der Bevölkerung, der einer einzigen christlichen Konfession anhängt, besonders hoch ist. Die Länder sind also in Bezug auf die Religionszugehörigkeit der Bevölkerung sehr homogen. In Malta, Portugal und

Polen sind mehr als 90 Prozent der Bevölkerung katholisch, in Griechenland, Zypern (ohne den türkisch-zyprischen Nordteil der Insel) und Rumänien liegt der Anteil der orthodoxen Christen jeweils bei mehr als 85 Prozent. Diesen Staaten ist gemeinsam, dass die Kirche als Institution historisch durchgehend großen Einfluss hatte. Außerhalb der EU gilt auch für die Türkei, dass der Hohe Bevölkerungsanteil, der an einen Gott glaubt (95 Prozent), mit einer homogenen religiösen Struktur einhergeht (99 Prozent der Bevölkerung sind Muslime). Die fünf EU-Staaten, die 2005 den nächsthöheren „gottgläubigen“ Bevölkerungsanteil hatten, sind Länder, in denen der Katholizismus die meisten Anhänger hat. Dabei ist die Religionszugehörigkeit der Bevölkerung auch in Italien, Irland, Spanien und Österreich relativ homogen: 2001 lag der Anteil der Katholiken an der Bevölkerung zwischen 76 und 93 Prozent (Slowakei: 60 Prozent). Spanien und Österreich fallen in dieser Gruppe noch dadurch auf, dass der Anteil der katholischen Bevölkerung 2001 zwar bei 92 bzw. 76 Prozent lag, der Anteil der Bevölkerung, der 2005 angab, an einen Gott zu glauben, aber mit 59 bzw. 54 Prozent deutlich dahinter zurückfiel. In Island, Norwegen, Schweden, Dänemark und Finnland lag der Anteil der protestantischen Bevölkerung im Jahr 2001 zwischen 85 und 93 Prozent und damit höher als in allen anderen europäischen Staaten. Gleichzeitig liegt der Anteil der Bevölkerung, der an eine andere spirituelle Kraft glaubt, in vier dieser fünf Staaten bei 47 oder mehr Prozent (Finnland: 41 Prozent). In Schweden lag der entsprechende Wert mit 53 Prozent am höchsten. Lediglich in den osteuropäischen

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Religiöser und spiritueller Glaube Staaten Estland, Tschechische Republik, Lettland und Slowenien war der Anteil der Bevölkerung, der an eine andere spirituelle Kraft glaubt, vergleichbar hoch. Außer Slowenien fallen diese Staaten durch einen hohen Bevölkerungsanteil „ohne Bekenntnis“ auf. Der Anteil der Bevölkerung, der nicht glaubt, dass es einen Gott oder eine andere spirituelle Kraft gibt, war im Jahr 2005 in Frankreich, der Tschechischen Republik, Belgien, den Niederlanden, Estland und Deutschland am höchsten – er lag zwischen 25 Prozent in Deutschland und 33 Prozent in Frankreich. In Deutschland – wo der Anteil der Katholiken, Protestanten und der Personen „ohne Bekenntnis“ etwa gleich groß ist – gaben 2005 47 Prozent der Bevölkerung an, an einen Gott zu glauben. Der Bevölkerungsanteil, der an eine andere spirituelle Kraft glaubt, lag bei 25 Prozent. Hinsichtlich der Gottgläubigkeit bestehen nicht nur große Unterschiede zwischen den Staaten, sondern auch zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen: Im Durchschnitt glaubten Anfang 2005 52 Prozent der befragten Bürger der EU-25-Staaten an einen Gott. Bei den Männern lag der entsprechende Anteil mit 45 Prozent deutlich niedriger als bei den Frauen mit 58 Prozent. Bei einer Differenzierung nach Alter fällt auf, dass der Bevölkerungsanteil, der an einen Gott glaubt, umso höher ist, je älter die Altersgruppe ist. So lag der entsprechende Anteil bei den 15- bis 24-Jährigen bei 44 Prozent und bei den 25- bis 39Jährigen bei 46 Prozent. In der Altergruppe der 40- bis 54-Jährigen lag der Anteil mit 49 Prozent nochmals drei Prozentpunkte höher. Bei der Bevölkerung, die 55 Jahre oder älter ist, erreichte der Anteil der gottgläubigen Bevölkerung schließlich 63 Prozent.

Auch die Bildung hat Einfluss auf die Gottgläubigkeit: Während 65 Prozent der befragten Personen, die bereits mit 15 Jahren die Schule verlassen haben, 2005 angaben, an einen Gott zu glauben, lag der entsprechende Anteil bei den Personen, die die Schule zwischen dem 16 und 19 Lebensjahr verlassen haben, bei lediglich 49 Prozent. Und unter den Befragten, die sich politisch rechts einordnen, lag der Anteil der gottgläubigen Personen mit 57 Prozent deutlich über dem entsprechenden Anteil bei den Personen, die sich politisch links einordnen (41 Prozent). Bei den Befragten, die an anderer Stelle der Eurobarometer-Umfrage angaben, dass sie reglementiert und streng erzogen wurden, lag der Anteil der Gottgläubigen bei 54 Prozent. Von den Befragten, die angaben, dass sie nicht reglementiert und streng erzogen wurden, glaubten hingegen lediglich 39 Prozent an einen Gott. Datenquelle Europäische Kommission: Special Eurobarometer: Social values, Science and Technology, June 2005, Special Eurobarometer: European Social Reality, February 2007, Eurobarometer 74: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union, Februar 2011, Eurobarometer 69: 1. Values of Europeans, November 2008; Britannica Book of the Year 2009, Encyclopædia Britannica; Statistisches Bundesamt: Statistisches Jahrbuch 2010; Auswärtiges Amt: www.auswaertiges-amt.de; Eurostat: Online-Datenbank: Gesamtbevölkerung

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Religiöser und spiritueller Glaube Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen Die Angaben für Belgien, Frankreich, Italien, die Niederlande, Österreich, die Tschechische Republik und Ungarn wurden teilweise mit aktuellen Angaben des Auswärtigen Amtes ergänzt, die dabei ins Verhältnis zum Bevölkerungsstand des Jahres 2001 gesetzt wurden. Zudem entspricht die Summe der nach Religionszugehörigkeit sortierten Bevölkerung nicht der bei Eurostat dargestellten Gesamtbevölkerung; für Italien liegen für mehr als 10 Prozent der Bevölkerung keine Angaben vor, für Frankreich sogar für mehr als 20 Prozent. Aus diesen Punkten ergeben sich Ungenauigkeiten bei den abgebildeten Daten. Das Eurobarometer ist eine in regelmäßigen Abständen von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebene, öffentliche Meinungsumfrage in den Ländern der Europäischen Union. Dabei wird in allen Ländern eine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung befragt.

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Religiöser und spiritueller Glaube (Teil 1) Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, ausgewählte europäische Staaten, 2005 Welche dieser Aussagen kommt ihren Überzeugungen am nächsten? Ich glaube, dass es einen Gott gibt.

Ich glaube, dass es eine andere spirituelle Kraft gibt.

Ich glaube nicht, dass es einen Gott oder eine andere spirituelle Kraft gibt.

weiß nicht

Europäische Union (EU-25)

52

27

18

3

Malta

95

3

1



Türkei

95

2

1

1

Zypern

90

7

2

1

Rumänien

90

8

1

1

Griechenland

81

16

3



Portugal

81

12

6

1

Polen

80

15

1

3

Italien

74

16

6

3

Irland

73

22

4

1

Kroatien

67

25

7

1

Slowakei

61

26

11

2

Spanien

59

21

18

2

Österreich

54

34

8

4

Litauen

49

36

12

3

Schweiz

48

39

9

4

Deutschland

47

25

25

3

Quelle: Europäische Kommission: Special Eurobarometer: Social values, Science and Technology, June 2005 Seite 6

Religiöser und spiritueller Glaube (Teil 2) Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, ausgewählte europäische Staaten, 2005 Welche dieser Aussagen kommt ihren Überzeugungen am nächsten? Ich glaube, dass es einen Gott gibt.

Ich glaube, dass es eine andere spirituelle Kraft gibt.

Ich glaube nicht, dass es einen Gott oder eine andere spirituelle Kraft gibt.

weiß nicht

Ungarn

44

31

19

6

Luxemburg

44

28

22

6

Belgien

43

29

27

1

Finnland

41

41

16

1

Bulgarien

40

40

13

6

Großbritannien

38

40

20

2

Island

38

48

11

3

Lettland

37

49

10

3

Slowenien

37

46

16

1

Frankreich

34

27

33

5

Niederlande

34

37

27

2

Norwegen

32

47

17

4

Dänemark

31

49

19

1

Schweden

23

53

23

1

Tschechische Republik

19

50

30

1

Estland

16

54

26

4

Quelle: Europäische Kommission: Special Eurobarometer: Social values, Science and Technology, June 2005

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Persönliche Werte Persönliche Werte Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, EuropäischeUnion, Union,2008 2008und und2010 2010 Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, Europäische Menschenrechte

47

42 44

Frieden Respekt gegenüber menschlichem Leben

45

41 41

Demokratie

27

Freiheit des Einzelnen

21

2010 2008

23

21

Rechtsstaatlichkeit

29

22

19 19

Gleichheit 15

Toleranz Solidarität, Unterstützung anderer

13 10

Selbstverwirklichung Respekt gegenüber anderen Kulturen

8 6

Religion keiner dieser Werte *

0 1

weiß nicht

1 1

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Eurobarometer-Umfrage: „Welche drei der folgenden Werte sind für Sie persönlich am wichtigsten?”

16

15

11

9

7

*bei spontaner Entscheidung

5

10

15

20

25

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Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer 69, November 2008 und Eurobarometer 74, Februar 2011 Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de

35

40

45 Prozent Seite 8

Persönliche Werte Fakten Wird die Bevölkerung der Europäischen Union (EU) nach den für sie persönlich wichtigsten Werten gefragt, standen bei einer Eurobarometer-Umfrage vom Herbst 2010 die „Menschenrechte“ (47 Prozent) an erster Stelle, gefolgt von „Frieden“ (44 Prozent) und „Respekt gegenüber menschlichem Leben“ (41 Prozent). Mit einigem Abstand folgten „Demokratie“, „Freiheit des Einzelnen“, „Rechtsstaatlichkeit“, „Gleichheit“, „Toleranz“ und „Solidarität“. Die Werte „Selbstverwirklichung“, „Respekt gegenüber anderen Kulturen“ und „Religion“ gehörten nur für ein Zehntel oder weniger zu den drei Werten, die für sie persönlich am wichtigsten sind. Im Vergleich zur Eurobarometer-Umfrage im Frühjahr 2008 hat sich bezüglich der europäischen Durchschnittswerte bzw. in Bezug auf die Reihenfolge nur eine wesentliche Änderung ergeben: 2008 wurde die Liste nicht von den „Menschenrechten“ (2008: 42 Prozent), sondern von „Frieden“ (45 Prozent) angeführt. „Frieden“ stand 2008 nicht nur im Durchschnitt der EU-Staaten auf Platz eins der wichtigsten Werte, sondern auch in 15 einzelnen EU-Mitgliedstaaten. Am häufigsten wurde der entsprechende Wert in Deutschland (62 Prozent), Griechenland (57 Prozent), Slowenien (56 Prozent) und Finnland (55 Prozent) genannt, am seltensten in Italien (35 Prozent), Großbritannien (33 Prozent) und Litauen (30 Prozent). Außerhalb der EU wurde „Frieden“ auch in der Türkei relativ selten genannt (30 Prozent). In neun Staaten der EU wurde die Liste der wichtigsten Werte im Jahr 2008 von den „Menschenrechten“ angeführt. Am häufigsten wurden die „Menschenrechte“ in Zypern (64 Prozent), Schweden (63 Prozent),

Lettland (55 Prozent) sowie Litauen (54 Prozent) genannt. In weiteren sieben Staaten war „Respekt gegenüber menschlichem Leben“ der Wert, der der Bevölkerung persönlich am wichtigsten ist – mit der häufigsten Nennung in Irland (53 Prozent) und Bulgarien (51 Prozent). Dänemark ist der einzige Staat bei dem die Liste nicht von einem der europäischen Top 3-Werte angeführt wird: für 49 Prozent der Dänen gehörte die „Demokratie“ zu den für sie persönlich wichtigsten Werten. Lediglich in Schweden war der entsprechende Anteil mit 47 Prozent ähnlich hoch. Für nur 7 Prozent der EU-Bevölkerung gehörte im Jahr 2008 „Religion“ zu den drei wichtigsten Werten (2010: 6 Prozent). In Zypern (27 Prozent) und Malta (26 Prozent), aber auch in Rumänien (19 Prozent) und Griechenland (18 Prozent) lag der entsprechende Anteil allerdings deutlich höher. Neben den bereits genannten Abweichungen vom europäischen Durchschnitt die bei 15 oder mehr Prozentpunkten lagen, gab es noch zwei weitere: In Österreich gehörte 2008 die „Freiheit des Einzelnen“ für 45 Prozent der befragten Personen zu den für sie persönlich wichtigsten Werten (EU27: 21 Prozent). Auf der anderen Seite galt dies für den Wert „Toleranz“ nur für ein Prozent der Befragten in Griechenland (EU27: 16 Prozent). Auch das Geschlecht, das Alter und der Bildungsgrad beeinflussen die Wichtigkeit der einzelnen Werte. So gaben im Jahr 2008 zum Beispiel 49 Prozent der Frauen an, dass für sie „Frieden“ zu den persönlich wichtigsten Werten gehört. Bei den Männern lag der entsprechende Anteil bei 42 Prozent. Auch beim „Respekt gegenüber menschlichem

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Persönliche Werte Leben“ lag der Anteil bei den Frauen (45 Prozent) sieben Prozentpunkte über dem bei den Männern (38 Prozent). Lediglich die „Menschenrechte“ wurden ähnlich häufig genannt (43 und 42 Prozent). Noch größer als bei den Geschlechtern sind die Unterschiede zwischen verschiedenen Altersgruppen: Für 52 Prozent der befragten Personen, die 55 Jahre oder älter sind, gehörte 2008 „Frieden“ zu den persönlich wichtigsten Werten. Bei den unter 25-Jährigen lag der entsprechende Anteil bei lediglich 40 Prozent. Dasselbe gilt für den „Respekt gegenüber menschlichem Leben“ (44 gegenüber 35 Prozent). Beim Thema „Menschenrechte“ kehren sich die Verhältnisse allerdings um: Für 47 Prozent der unter 25-Jährigen gehörten diese zu den persönlich wichtigsten Werten – 9 Prozentpunkte mehr als in der Gruppe der Personen, die 55 Jahre oder älter sind. Diese Abweichungen lassen sich zum Teil durch unterschiedliche Lebenserfahrungen erklären. So ist zum Beispiel anzunehmen, dass die jüngere Generation „Frieden“ häufiger als gegeben voraussetzt und ihn deshalb nicht als besonderen Wert hervorhebt. Datenquelle Europäische Kommission: Eurobarometer 69: 1. Values of Europeans, November 2008, Eurobarometer 74: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union, Februar 2011

Beim 69. und 74. Eurobarometer wurde in den beteiligten Ländern – die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, die Bewerberländer Kroatien, Mazedonien und die Türkei sowie die türkische Gemeinschaft in Zypern –, auch nach den Werten der Bevölkerung gefragt. Es waren zwölf Werte vorgegeben: - Frieden - Menschenrechte - Respekt gegenüber menschlichem Leben - Demokratie - Rechtsstaatlichkeit - Freiheit des Einzelnen - Gleichheit - Toleranz - Solidarität, Unterstützung anderer - Selbstverwirklichung - Respekt gegenüber anderen Kulturen - Religion Die Befragten wurden zweimal nach diesen Werten befragt. Die erste Frage lautete: „Welche drei der folgenden Werte sind für Sie persönlich am wichtigsten?“. Die zweite Frage war: „Welche drei der folgenden Werte repräsentieren am besten die Europäische Union?“.

Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen Das Eurobarometer ist eine in regelmäßigen Abständen von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebene, öffentliche Meinungsumfrage in den Ländern der Europäischen Union. Dabei wird in allen Ländern eine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung befragt. Seite 10

Persönliche Werte Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, Europäische Union, 2008 und 2010 Welche drei der folgenden Werte sind für Sie persönlich am wichtigsten? 2008

2010

Menschenrechte

42

47

Frieden

45

44

Respekt gegenüber menschlichem Leben

41

41

Demokratie

27

29

Freiheit des Einzelnen

21

23

Rechtsstaatlichkeit

21

22

Gleichheit

19

19

Toleranz

16

15

Solidarität, Unterstützung anderer

13

15

Selbstverwirklichung

11

10

Respekt gegenüber anderen Kulturen

9

8

Religion

7

6

keiner dieser Werte*

1

0

weiß nicht

1

1

* bei spontaner Entscheidung Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer 69: 1. Values of Europeans, November 2008, Eurobarometer 74: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union, Februar 2011

Seite 11

Europäische Werte Europäische Werte Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, EuropäischeUnion, Union,2008 2008und und2010 2010 Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, Europäische Menschenrechte

37

Demokratie

38 38

34 35 35

Frieden Rechtsstaatlichkeit

22

Solidarität, Unterstützung anderer

2010 2008

20

15

Respekt gegenüber anderen Kulturen

25

17

18

14 14

Respekt gegenüber menschlichem Leben 13 13

Gleichheit Freiheit des Einzelnen

11

Toleranz

10

12

11

Eurobarometer-Frage: „Welche drei der folgenden Werte repräsentieren am besten die Europäische Union?”

4 4

Selbstverwirklichung 3 3

Religion

3

keiner dieser Werte *

*bei spontaner Entscheidung

5

9

weiß nicht 0

5

11

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15

20

25

Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer 69, November 2008 und Eurobarometer 74, Februar 2011 Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de

30

35

Prozent

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Europäische Werte Fakten Danach gefragt, welche Werte am besten die Europäische Union (EU) repräsentieren, nannten im Herbst 2010 bei einer EurobarometerUmfrage je 38 Prozent der Befragten die Werte „Menschenrechte“ und „Demokratie“. 35 Prozent entschieden sich für „Frieden“. Darauf folgten die Werte „Rechtsstaatlichkeit“ (25 Prozent), „Solidarität“ (20 Prozent), „Respekt gegenüber anderen Kulturen“ (18 Prozent) sowie „Respekt gegenüber menschlichem Leben“ (14 Prozent). Die Werte „Gleichheit“, „Freiheit des Einzelnen“, „Toleranz“, „Selbstverwirklichung“ und „Religion“ gehörten für deutlich weniger als ein Siebtel der Bevölkerung der 27 EU-Staaten zu den drei Werten, die am besten die EU repräsentieren.

„Frieden“ in Deutschland (51 Prozent), Schweden (50 Prozent), Luxemburg und Belgien (jeweils 44 Prozent) genannt. In weiteren zehn Staaten war die „Demokratie“ der Wert, der nach den Angaben der jeweiligen Bevölkerung die EU am besten repräsentiert – mit der häufigsten Nennung in Dänemark und der Slowakei (jeweils 49 Prozent) sowie Zypern (48 Prozent). Bulgarien ist der einzige Staat bei dem die Liste nicht von einem der europäischen Top 3-Werte angeführt wird: für 42 Prozent der Bulgaren war 2008 „Rechtsstaatlichkeit“ der Wert, der die EU am besten repräsentiert. Einen ähnlich hohen Anteil erzielte dieser Wert nur noch in Slowenien und den Niederlanden mit 38 bzw. 37 Prozent.

Im Vergleich zur Eurobarometer-Umfrage im Frühjahr 2008 haben sich bezüglich der europäischen Durchschnittswerte bzw. in Bezug auf die Reihenfolge lediglich zwei nennenswerte Änderungen ergeben: Der Werte „Solidarität“ und „Demokratie“ wurden 2008 noch deutlich seltener genannt als 2010 (15 gegenüber 20 Prozent bzw. 34 gegenüber 38 Prozent).

Für lediglich 3 Prozent der EU-Bevölkerung gehörte im Jahr 2008 „Religion“ zu den Werten, die die EU am besten repräsentieren. Auffällig ist dabei, dass der entsprechende Anteil auch in den Staaten niedrig war, in denen die Befragten „Religion“ oft als einen für sie persönlich wichtigen Wert bezeichnen (vor allem in Zypern und Malta, aber auch in Rumänien und Griechenland). In den einzelnen Staaten nannten maximal 5 Prozent der Befragten „Religion“ als einen Wert, der am besten die EU repräsentiert (so in Belgien, Zypern, Rumänien und der Slowakei).

In elf EU-Mitgliedstaaten gab die Bevölkerung 2008 an, dass die EU am besten durch den Wert „Menschenrechte“ repräsentiert wird. Am häufigsten wurden die „Menschenrechte“ in Belgien (49 Prozent), Dänemark (46 Prozent), Frankreich und der Slowakei (jeweils 45 Prozent) genannt. In sieben Staaten der EU wurde die Liste der repräsentativsten Werte von dem Wert „Frieden“ angeführt. Am häufigsten wurde

Insgesamt sind die Abweichungen bei der Beantwortung der Frage, welche Werte am besten die EU repräsentieren, bei den Befragten der einzelnen Staaten kleiner als bei der Frage, welche Werte für die Be-

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Europäische Werte fragten persönlich am wichtigsten sind. Anders formuliert besteht bei der Frage, welche Werte am besten die EU repräsentieren, größere Einigkeit. Die Einschätzung der einzelnen Werte wird auch durch Faktoren wie zum Beispiel das Alter oder die berufliche Stellung beeinflusst: Für 38 Prozent der befragten Personen, die 55 Jahre oder älter sind, gehörte 2008 „Frieden“ zu den Werten, welche am besten die EU repräsentieren. Bei den unter 25-Jährigen lag der entsprechende Anteil bei lediglich 31 Prozent. Beim Thema „Menschenrechte“ ist das Verhältnis genau umgekehrt: Für 39 Prozent der unter 25-Jährigen gehörten diese zu den Werten, welche am besten die EU repräsentieren – 5 Prozentpunkte mehr als in der Gruppe der Personen, die 55 Jahre oder älter sind. Wie bei den persönlich wichtigsten Werten lassen sich diese Abweichungen zum Teil durch unterschiedliche Lebenserfahrungen erklären. So ist zum Beispiel anzunehmen, dass die jüngere Generation „Frieden“ häufiger als gegeben voraussetzt und ihn deshalb nicht als besonderen Wert hervorhebt. Bei einer Unterscheidung nach der beruflichen Stellung fällt auf, dass Studenten (je 39 Prozent) vor allem aber Führungskräfte (44 bzw. 45 Prozent) überdurchschnittlich oft die Werte „Menschenrechte“ und „Demokratie“ zu den Werten zählen, die am besten die EU repräsentieren. Datenquelle Europäische Kommission: Eurobarometer 69: 1. Values of Europeans, November 2008, Eurobarometer 74: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union, Februar 2011

Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen Das Eurobarometer ist eine in regelmäßigen Abständen von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebene, öffentliche Meinungsumfrage in den Ländern der Europäischen Union. Dabei wird in allen Ländern eine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung befragt. Beim 69. und 74. Eurobarometer wurde in den beteiligten Ländern – die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, die Bewerberländer Kroatien, Mazedonien und die Türkei sowie die türkische Gemeinschaft in Zypern –, auch nach den Werten der Bevölkerung gefragt. Es waren zwölf Werte vorgegeben: - Frieden - Menschenrechte - Respekt gegenüber menschlichem Leben - Demokratie - Rechtsstaatlichkeit - Freiheit des Einzelnen - Gleichheit - Toleranz - Solidarität, Unterstützung anderer - Selbstverwirklichung - Respekt gegenüber anderen Kulturen - Religion Die Befragten wurden zweimal nach diesen Werten befragt. Die erste Frage lautete: „Welche drei der folgenden Werte sind für Sie persönlich am wichtigsten?“. Die zweite Frage war: „Welche drei der folgenden Werte repräsentieren am besten die Europäische Union?“. Seite 14

Europäische Werte Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, Europäische Union, 2008 und 2010 Welche drei der folgenden Werte repräsentieren am besten die Europäische Union? 2008

2010

Menschenrechte

37

38

Demokratie

34

38

Frieden

35

35

Rechtsstaatlichkeit

22

25

Solidarität, Unterstützung anderer

15

20

Respekt gegenüber anderen Kulturen

17

18

Respekt gegenüber menschlichem Leben

14

14

Gleichheit

13

13

Freiheit des Einzelnen

11

12

Toleranz

10

11

Selbstverwirklichung

4

4

Religion

3

3

keiner dieser Werte*

5

3

weiß nicht

11

9

* bei spontaner Entscheidung Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer 69: 1. Values of Europeans, November 2008, Eurobarometer 74: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union, Februar 2011

Seite 15

Vertrauen in die Europäische Union Vertrauen in die Europäische Union Eurobarometer-Umfrage, ausgewählte europäischeStaaten*, Staaten*, Frühjahr Frühjahr 2011 Eurobarometer-Umfrage, ausgewählte europäische 2011 * Zypern: ausschließlich der von der Regierung

der Republik Zypern verwaltete Landesteil.

Eurobarometer-Frage: „Bitte sagen Sie mir, ob Sie der Europäischen Union eher vertrauen oder eher nicht vertrauen.”

„eher vertrauen” > „eher nicht vertrauen” „eher vertrauen” = „eher nicht vertrauen”

Europäische Union „eher vertrauen”: 41% „eher nicht vertrauen”: 47% „weiß nicht”: 12% „eher nicht vertrauen” > „eher vertrauen”

„eher vertrauen” ≥ 55 % der Bevölkerung

„eher nicht vertrauen” ≥ 55 % der Bevölkerung

Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer 75: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union – Tabellen Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de

Seite 16

Vertrauen in die Europäische Union Fakten Das Vertrauen der Regierten in die Regierenden ist eine unverzichtbare Voraussetzung für die Demokratie. Die Regierten müssen nicht nur der Überzeugung sein, dass demokratisch legitimierte Entscheidungen wirksam umgesetzt werden können, sondern dass sie von den politisch Verantwortlichen auch umgesetzt werden. Im Rahmen der von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebenen Meinungsumfrage „Eurobarometer“ werden die Bürger der Europäischen Union (EU) und der EU-Beitrittskandidaten deshalb auch gefragt, „ob Sie der Europäischen Union eher vertrauen oder eher nicht vertrauen“. Dabei gaben bei der Umfrage im Mai 2011 47 Prozent der EU-Bürger an, dass sie der EU nicht vertrauen. Der Anteil, der der EU vertraut, lag bei 41 Prozent. 12 Prozent der Befragten äußerten keine Meinung. Bei den Eurobarometer-Umfragen von Herbst 2004 bis Herbst 2009 war noch der Anteil der Befragten, die der EU eher vertrauen, größer. Bei den Umfragen im Frühjahr und Herbst 2010 war – wie im Frühjahr 2011 – bereits das Misstrauen größer. Bei der Befragung im Mai 2011 überwog in 16 EU-Mitgliedstaaten das Vertrauen in die EU. Dabei lag der entsprechende Wert in 14 Staaten bei 50 Prozent oder mehr. Die höchsten Vertrauenswerte entfielen in diesem Zusammenhang auf Rumänien (62 Prozent), Belgien, Estland und die Slowakei (jeweils 61 Prozent). Auf der anderen Seite überwog im Mai 2011 in zehn Staaten das Misstrauen gegenüber der EU. In Griechenland (67 Prozent), Großbritannien (63 Prozent), Deutschland (55 Prozent), Frankreich (50 Prozent) und Österreich (50 Prozent) lag der Anteil der befragten EU-Bürger, die der EU nicht vertrauen, sogar

bei 50 oder mehr Prozent. In Schweden war der Anteil derjenigen, die der EU vertrauen, genauso hoch wie der Anteil derjenigen, die ihr nicht vertrauen (jeweils 46 Prozent). Bei den EU-Beitrittskandidaten überwog das Vertrauen in die EU in der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien (55 gegenüber 33 Prozent) sowie in Montenegro (54 gegenüber 30 Prozent). Hingegen war in der Türkei das Misstrauen besonders stark ausgeprägt (63 gegenüber 22 Prozent) und auch in Kroatien (54/37 Prozent) und Island (49/41 Prozent) war der Anteil der Befragten, der der EU eher nicht vertraut, größer als der Anteil, der ihr vertraut. Während EU-weit die Männer nicht auffallend häufiger der EU vertrauten als die Frauen (43 gegenüber 40 Prozent), hat das Alter einen deutlichen Einfluss auf das Vertrauen in die EU, denn mit zunehmenden Alter nimmt das Vertrauen ab: Während im Mai 2011 mehr als die Hälfte der 15- bis 24-Jährigen der EU eher vertrauten (53 Prozent), waren es bei den 25- bis 39-Jährigen nur 43 Prozent. Bei den 40- bis 54-Jährigen sowie bei den 55-Jährigen und Älteren lag der entsprechende Wert schließlich bei lediglich 39 bzw. 37 Prozent. Auch die Ausbildung beeinflusst die Antwort auf die Frage, ob der EU eher vertraut wird oder eher nicht vertraut wird: Bezogen auf den Anteil der befragten EU-Bürger, die der EU vertrauen, lagen die Werte im Mai 2011 zwischen 30 Prozent bei denjenigen, die ihre Ausbildung mit 15 Jahren oder früher beendet hatten, und 49 Prozent bei denen, die 20 Jahre oder älter waren, als sie ihre Ausbildung abgeschlossen

Seite 17

Vertrauen in die Europäische Union hatten. Bei den Befragten, die noch studieren, vertrauten sogar 57 Prozent der EU. Mehrheitlich war das Vertrauen in die EU im Mai 2011 auch bei jenen groß, die die Globalisierung als eine wirtschaftliche Chance betrachten (54 Prozent) sowie bei jenen, die die wirtschaftliche Lage ihres Landes positiv bewerten (51 Prozent). Bei denjenigen, die in der Globalisierung keine Chance sehen bzw. die die wirtschaftliche Lage in ihrem Land negativ beurteilen, überwog hingegen das Misstrauen mit 65 bzw. 51 Prozent. Datenquelle Europäische Kommission: Eurobarometer 75: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union – Tabellen, Eurobarometer 75: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen Das Eurobarometer ist eine in regelmäßigen Abständen von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebene, öffentliche Meinungsumfrage in den Ländern der Europäischen Union. Dabei wird in allen Ländern eine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung befragt.

Seite 18

Vertrauen in die Europäische Union (Teil 1) Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, ausgewählte europäische Staaten, Frühjahr 2011 Eurobarometer-Frage: „Bitte sagen Sie mir, ob Sie der Europäischen Union eher vertrauen oder eher nicht vertrauen“, Angaben in Prozent eher vertrauen

eher nicht vertrauen

weiß nicht

Europäische Union

41

47

12

Rumänien

62

27

11

Belgien

61

37

2

Estland

61

26

13

Slowakei

61

34

5

Bulgarien

60

23

17

Ungarn

54

40

6

Finnland

53

43

4

Dänemark

52

42

6

Litauen

52

29

19

Luxemburg

52

39

9

Malta

52

28

20

Polen

52

33

15

Zypern*

52

42

6

Niederlande

50

40

10

Schweden

46

46

8

Österreich

45

50

5

* ausschließlich der von der Regierung der Republik Zypern verwaltete Landesteil. Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer 75: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union – Tabellen Seite 19

Vertrauen in die Europäische Union (Teil 2) Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, ausgewählte europäische Staaten, Frühjahr 2011 Eurobarometer-Frage: „Bitte sagen Sie mir, ob Sie der Europäischen Union eher vertrauen oder eher nicht vertrauen“, Angaben in Prozent eher vertrauen

eher nicht vertrauen

weiß nicht

Tschechische Republik

45

48

7

Irland

44

39

17

Portugal

44

46

10

Slowenien

44

49

7

Italien

42

40

18

Lettland

42

48

10

Frankreich

39

50

11

Spanien

39

49

12

Deutschland

35

55

10

Griechenland

32

67

1

Großbritannien

24

63

13

Mazedonien, ehem. j.R.

55

33

12

Montenegro

54

30

16

Island

41

49

10

Kroatien

37

54

9

Türkei

22

63

15

Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer 75: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union – Tabellen

Seite 20

Vertrauen in die EU-Institutionen Vertrauen in die EU-Institutionen *, Angaben in Prozent der Bevölkerung, Europäische Union, 2006 bis 2011 Eurobarometer-UmfrageAngaben Eurobarometer-Umfrage*, in Prozent der Bevölkerung, Europäische Union, 2006 bis 2011

Anteil der Bevölkerung, der der jeweiligen europäischen Institution „eher vertraut”, in Prozent

Prozent

56 55 52 50

52

47 45 43 40

Europäisches Parlament

53 52

49

55 52 50

48

46

47 47

51 48 47

47

Europäische Kommission 44

50

50

43

42

42

48

48 46

44

45

44

44 Europäische Zentralbank

41

48 45

44 43

40

41 39

40

40

Rat der Europäischen Union

36

35

30

* Eurobarometer-Frage: „Sagen Sie mir bitte für jede dieser europäischen

Einrichtungen, ob Sie ihr eher vertrauen oder eher nicht vertrauen.”

0 Frühjahr 2006

Herbst 2006

Frühjahr 2007

Herbst 2007

Frühjahr 2008

Herbst 2008

Frühjahr 2009

Herbst 2009

Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer 75: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de

Frühjahr 2010

Herbst 2010

Frühjahr 2011

Seite 21

Vertrauen in die EU-Institutionen Fakten Demokratisches Regieren benötigt das Vertrauen der Regierten. Die Regierten müssen der Überzeugung sein, dass demokratisch legitimierte Entscheidungen wirksam umgesetzt werden können und auch umgesetzt werden. Eine Grundvoraussetzung für dieses Vertrauen ist die Kenntnis der politischen Institutionen des politischen Systems. Bei einer Eurostat-Umfrage im Mai 2011 gaben neun von zehn befragten EU-Bürgern an, das EU-Parlament zu kennen, acht von zehn kannten die Europäische Kommission und die Europäische Zentralbank und zwei Drittel (66 Prozent) hatten zum Zeitpunkt der Befragung vom Rat der Europäischen Union gehört. Bei der Frage danach, ob die EU-Bürger den europäischen Institutionen jeweils „eher vertrauen“ oder „eher nicht vertrauen“, genoss das Europäische Parlament mit 45 Prozent am häufigsten das Vertrauen der Befragten. Bei der Europäischen Kommission und der Europäischen Zentralbank lag der entsprechende Wert jeweils bei 40 Prozent. Beim Rat der Europäischen Union lag der Anteil der befragten EUBürger, die dieser Institution „eher vertrauen“, bei lediglich 36 Prozent. Für alle vier Institutionen ist festzustellen, dass der Anteil der Befragten, der ihnen vertraut, seit der Befragung im Frühjahr 2007 tendenziell abgenommen hat: um 11 Prozentpunkte beim Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Union sowie um 12 bzw. 13 Prozentpunkte bei der Europäischen Kommission bzw. der Europäischen Zentralbank. Neben den 45 Prozent der EU-Bürger, die im Mai 2011 angaben, dass sie dem Europäischen Parlament vertrauen, zeigten sich 38 Prozent eher misstrauisch und 17 Prozent äußerten keine Meinung. In 22

Ländern der EU überwog dabei das Vertrauen in das EU-Parlament, wobei in Belgien (67 Prozent) und der Slowakei (66 Prozent) der entsprechende Wert am höchsten war. Größer als das Vertrauen war das Misstrauen in fünf Ländern der EU. Und zwar in Griechenland (63 gegenüber 34 Prozent), Großbritannien (57/23 Prozent), Slowenien (46/43 Prozent), Spanien (42/38 Prozent) sowie in Lettland (40/38 Prozent). In Bezug auf die Europäische Kommission gaben im Mai 2011 37 Prozent der befragten EU-Bürger an, ihr „eher nicht zu vertrauen“. Der Anteil derjenigen, die sich der Meinung enthielten, lag bei knapp einem Viertel (23 Prozent). In 21 EU-Staaten überwog das Vertrauen in die EU-Kommission, mit den besten Ergebnissen in Belgien (64 Prozent), Estland und Finnland (jeweils 59 Prozent). In Deutschland überwog mit 42 Prozent klar das Misstrauen gegenüber der Europäischen Kommission – lediglich 33 Prozent gaben an, der EU-Kommission eher zu vertrauen. Dasselbe galt auch für Griechenland (68 gegenüber 27 Prozent), Großbritannien (51/20 Prozent), Österreich (46/44 Prozent), Spanien (41/35 Prozent) und Lettland (40/35 Prozent). Im Kommentar zum 75. Standard-Eurobarometer wird festgestellt, dass demnach das Misstrauen gegenüber der Europäischen Kommission sowohl in Staaten mit positiver als auch in Staaten mit negativer Wirtschaftslage überwiegen kann. Bei der Europäischen Zentralbank lag der Anteil der Befragten, der dieser Institution eher nicht vertraut mit 38 Prozent nur zwei Prozentpunkte unter dem Anteil, der ihr vertraut (40 Prozent). 22 Prozent der befragten EU-Bürger hatten zu dieser Frage keine Meinung. In sieben Seite 22

Vertrauen in die EU-Institutionen Mitgliedstaaten überwog im Mai 2011 das Misstrauen. Neben Portugal, Irland und Frankreich waren mit Griechenland (72 gegenüber 24 Prozent), Spanien (47/33 Prozent), Großbritannien (46/22 Prozent) und Lettland (40/32 Prozent) darunter auch vier Staaten, in denen bereits das Misstrauen gegenüber dem Europäischen Parlament und der Europäischen Kommission überwog – entsprechend belegten diese Staaten bei der Eurobarometer-Umfrage zum generellen Vertrauen in die EU ebenfalls die hinteren Ränge. In Bezug auf den Rat der Europäischen Union halten sich Vertrauen (36 Prozent der Befragten) und Misstrauen (35 Prozent) ungefähr die Waage. Der Anteil derjenigen, die sich der Meinung enthielten, war mit 29 Prozent höher als bei den drei anderen Institutionen. Hierfür ist sicherlich auch der oben beschriebene, geringe Bekanntheitsgrad verantwortlich. Datenquelle Europäische Kommission: Eurobarometer 75: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union, Eurobarometer 75: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union – Tabellen Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen Das Eurobarometer ist eine in regelmäßigen Abständen von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebene, öffentliche Meinungsumfrage in den Ländern der Europäischen Union. Dabei wird in allen Ländern eine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung befragt.

Seite 23

Vertrauen in die EU-Institutionen Eurobarometer-Umfrage*, Angaben in Prozent der Bevölkerung, Europäische Union, 2006 bis 2011 Anteil der Bevölkerung, der der jeweiligen europäischen Institution „eher vertraut“, in Prozent* Europäisches Parlament

Europäische Kommission

Rat der Europäischen Union

Europäische Zentralbank

Frühjahr 2006

52

47

43

49

Herbst 2006

52

48

42

46

Frühjahr 2007

56

52

47

53

Herbst 2007

55

50

44

47

Frühjahr 2008

52

47

43

50

Herbst 2008

51

47

42

48

Frühjahr 2009

48

44



44

Herbst 2009

50

46

41

44

Frühjahr 2010

48

45

39

41

Herbst 2010

48

44

40

43

Frühjahr 2011

45

40

36

40

* Eurobarometer-Frage: „Sagen Sie mir bitte für jede dieser europäischen Einrichtungen, ob Sie ihr eher vertrauen oder eher nicht vertrauen.“ Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer 75: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union

Seite 24

Bürger der Europäische Union Bürger der Europäische Union Eurobarometer-Umfrage, Angaben Prozentder derBevölkerung, Bevölkerung, EU-Mitgliedstaaten, EU-Mitgliedstaaten, Frühjahr Eurobarometer-Umfrage, Angaben inin Prozent Frühjahr2011 2011

Eurobarometer-Frage: „Fühlen Sie sich als Bürger der Europäischen Union?”

Gesamt „Ja” = 61 bis 69% Europäische Union Gesamt „Ja”: 62% Gesamt „Nein”: 36% „weiß nicht”: 2%

Gesamt „Ja” = 70 bis 79% Gesamt „Ja” = 88% Gesamt „Ja” = 51 bis 58%

Gesamt „Ja” = 41 bis 48%

Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer 75: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union – Tabellen Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de

Seite 25

Bürger der Europäische Union Fakten Bei der Eurobarometer-Umfrage im Mai 2011 fühlten sich in neun Staaten der Europäischen Union 70 oder mehr Prozent der Befragten auch als „Bürger der Europäischen Union“. Am höchsten war der entsprechende Wert dabei in Luxemburg (88 Prozent), der Slowakei (79 Prozent), Finnland (77 Prozent), Deutschland und Malta (jeweils 73 Prozent). In Großbritannien (41 Prozent), Bulgarien und Griechenland (jeweils 44 Prozent) sowie Lettland (48 Prozent) stimmte nicht einmal die Hälfte der Bevölkerung dieser Aussage zu. Auf EU-Ebene fühlten sich im Mai 2011 62 Prozent der Befragten als Bürger der EU. Dabei gaben 23 Prozent an, „sich voll und ganz“ als EU-Bürger zu fühlen und für 39 Prozent galt dies „teilweise“. Hingegen gaben 36 Prozent der Befragten an, sich nicht als Bürger der EU zu fühlen – dabei fühlten sich 24 Prozent „eher nicht“ und 12 Prozent der Befragten „überhaupt nicht“ als Bürger der EU. 2 Prozent der Befragten äußerten keine Meinung. In Deutschland fühlten sich im Mai 2011 32 Prozent der Befragten „voll und ganz“ als Bürger der EU, für 41 Prozent galt dies „teilweise“. 17 bzw. 9 Prozent der Deutschen fühlten sich „eher nicht“ bzw. „überhaupt nicht“ als EU-Bürger. Ein Prozent hatte keine Meinung zu dieser Frage. Während sich im Mai 2011 69 Prozent der 15- bis 24-Jährigen als EU-Bürger fühlten, galt dies bei den 25- bis 39-Jährigen bzw. bei den 40- bis 54-Jährigen nur für 64 bzw. 63 Prozent. Bei den 55-Jährigen und Älteren lag der entsprechende Wert schließlich bei lediglich 56

Prozent – mit zunehmendem Alter fühlen sich demnach immer weniger Bürger der EU-Mitgliedstaaten auch als EU-Bürger. Weiter gaben im Mai 2011 die Männer deutlich häufiger an, sich als EU-Bürger zu fühlen, als die Frauen (65 gegenüber 59 Prozent). Auch die Ausbildung beeinflusst das Zugehörigkeitsgefühl zur EU: Bezogen auf den Anteil der Befragten, die sich als EU-Bürger fühlen, lagen die Werte im Mai 2011 zwischen 50 Prozent bei denjenigen, die ihre Ausbildung mit 15 Jahren oder früher beendet hatten, und 71 Prozent bei denen, die 20 Jahre oder älter waren, als sie ihre Ausbildung abgeschlossen hatten. Von den Befragten, die noch studieren, fühlten sich sogar mehr als drei Viertel als Bürger der EU (76 Prozent). Mehrheitlich fühlten sich auch jene als EU-Bürger, die die Globalisierung als eine wirtschaftliche Chance betrachten (74 Prozent) sowie jene, die ihren gesellschaftlichen Status als hoch bezeichnen (71 Prozent). Bei den Personen, die in der Globalisierung keine Chance sehen bzw. die ihren eigenen gesellschaftlichen Status als niedrig einstufen, fühlten sich hingegen die meisten der Befragten nicht als Bürger der EU (51 bzw. 50 Prozent). Die Ergebnisse einer anderen Umfrage, die im Rahmen des 75. Eurobarometers durchgeführt wurde, geben Antworten auf die Frage, wie das Zugehörigkeitsgefühl zur EU erhöht werden kann: Im Mai 2011 gaben EU-weit 73 Prozent der Befragten an, dass sie „gerne mehr über ihre Rechte als Bürger der EU wissen würden“ – dabei stimmten

Seite 26

Bürger der Europäische Union 31 Prozent dieser Aussage „voll und ganz“ und 42 Prozent „teilweise“ zu. Nur 19 Prozent der Befragten möchten eher keine weiteren Informationen und lediglich 6 Prozent überhaupt keine weiteren Informationen zu ihren Rechten als Bürger der EU. 2 Prozent der Befragten haben ihre Meinung bei dieser Frage gar nicht geäußert. Datenquelle Europäische Kommission: Eurobarometer 75: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union – Tabellen, Eurobarometer 75: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen Das Eurobarometer ist eine in regelmäßigen Abständen von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebene, öffentliche Meinungsumfrage in den Ländern der Europäischen Union. Dabei wird in allen Ländern eine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung befragt.

Seite 27

Bürger der Europäische Union (Teil 1) Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, Europäische Union und EU-Mitgliedstaaten, Frühjahr 2011 Eurobarometer-Frage: „Fühlen Sie sich als Bürger der Europäischen Union?“, Angaben in Prozent Gesamt „Ja“

Gesamt „Nein“

Ja, voll und ganz

Ja, teilweise

Nein, eher nicht

Nein, überhaupt nicht

weiß nicht

Europäische Union

62

36

23

39

24

12

2

Luxemburg

88

11

59

29

8

3

1

Slowakei

79

20

37

42

15

5

1

Finnland

77

23

29

48

18

5

0

Deutschland

73

26

32

41

17

9

1

Malta

73

25

33

40

18

7

2

Polen

72

24

22

50

19

5

4

Irland

71

28

23

48

19

9

1

Slowenien

70

29

23

47

23

6

1

Spanien

70

30

31

39

18

12

0

Belgien

69

31

26

43

27

4

0

Dänemark

69

30

30

39

22

8

1

Portugal

68

31

21

47

23

8

1

Estland

67

32

27

40

22

10

1

Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer 75: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union – Tabellen

Seite 28

Bürger der Europäische Union (Teil 2) Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, Europäische Union und EU-Mitgliedstaaten, Frühjahr 2011 Eurobarometer-Frage: „Fühlen Sie sich als Bürger der Europäischen Union?“, Angaben in Prozent Gesamt „Ja“

Gesamt „Nein“

Ja, voll und ganz

Ja, teilweise

Nein, eher nicht

Nein, überhaupt nicht

weiß nicht

Schweden

67

32

25

42

24

8

1

Zypern

65

35

27

38

21

14

0

Niederlande

64

36

23

41

26

10

0

Österreich

63

37

16

47

28

9

0

Italien

61

38

19

42

29

9

1

Frankreich

58

41

22

36

25

16

1

Rumänien

57

40

15

42

31

9

3

Litauen

56

43

17

39

27

16

1

Ungarn

55

45

15

40

29

16

0

Tschechische Republik

51

48

17

34

29

19

1

Lettland

48

51

11

37

33

18

1

Bulgarien

44

55

11

33

34

21

1

Griechenland

44

56

10

34

33

23

0

Großbritannien

41

56

15

26

31

25

3

Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer 75: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union – Tabellen

Seite 29

Fremdsprachen Fremdsprachen *, Angaben in Prozent der Bevölkerung**, Europäische Union und ausgewählte Eurobarometer-UmfrageAngaben Eurobarometer-Umfrage*, in Prozent der Bevölkerung**, Europäische Union und ausgewählte europäische Staaten, Ende 2005 europäische Staaten, Ende 2005

Anteil der Bevölkerung, der mindestens zwei Fremdsprachen gut genug spricht, um sich darin unterhalten zu können, in Prozent

* Eurobarometer-Frage: Wie viele Sprachen können

Sie – abgesehen von Ihrer Muttersprache – gut genug sprechen, um sich darin zu unterhalten?

66 bis 75 % 92 %

47 bis 58 % EU-25: 28 Prozent

5 bis 19 %

21 bis 36 %

**15 Jahre oder älter

Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer Spezial 243: Die Europäer und ihre Sprachen, Februar 2006 Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de

Seite 30

Fremdsprachen Fakten Die Förderung des Sprachenlernens ist Kernbestandteil der Sprachenpolitik der Europäischen Union (EU). Die Europäische Kommission formuliert als Ziel „eine EU, in der sich jeder Bürger neben seiner Muttersprache in mindestens zwei Fremdsprachen ausdrücken kann.“ Bezogen auf das Jahr 2005 wurde dieses Ziel aber nur bei gut einem Viertel der Bürger in den damals 25 EU-Mitgliedstaaten erreicht. Bei der Eurobarometer-Umfrage Ende 2005 gaben 56 Prozent der EUBürger an, dass sie mindestens eine andere Sprache als ihre Muttersprache gut genug sprechen, um sich darin unterhalten zu können (2001: 47 Prozent). 28 Prozent gaben an, dass sie zwei Sprachen außer ihrer Muttersprache ausreichend beherrschen (2001: 26 Prozent). Gut jeder zehnte Befragte hatte sogar in drei Sprachen ausreichende Kenntnisse, um eine Unterhaltung zu führen (11 Prozent / 2001: 8 Prozent). Auf der anderen Seite sprachen 44 Prozent der Bürger der EU-25 neben ihrer Muttersprache keine weitere Sprache (2001: 47 Prozent). Auf Länderebene (hier: EU-27 plus Kroatien und die Türkei) lag der Anteil der Personen, die mindestens eine Fremdsprache sprechen, in acht Staaten bei 90 Prozent oder mehr: Luxemburg, Slowakei, Lettland, Litauen, Malta, Niederlande, Slowenien und Schweden. In Deutschland galt dies für zwei Drittel der Bevölkerung (67 Prozent). In 9 der 29 erfassten Staaten war mehr als die Hälfte der Befragten in der Lage, sich in mindestens zwei Fremdsprachen zu unterhalten. An der Spitze standen wiederum die Bürger Luxemburgs (92 Prozent). Darauf folgten die Niederlande und Slowenien mit einem entsprechenden Anteil von 75 bzw. 71 Prozent. In Malta (68 Prozent), Belgien

(67 Prozent) und Dänemark (66 Prozent) sprachen rund zwei Drittel der befragten Bevölkerung mindestens zwei Fremdsprachen, in Deutschland war es nur gut ein Viertel (27 Prozent). Weiter gab mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Luxemburg (69 Prozent) und Belgien (53 Prozent) an, sich sogar in drei Fremdsprachen unterhalten zu können (Deutschland: 8 Prozent). Laut Eurostat sind die Fremdsprachenkenntnisse in den kleineren Mitgliedstaaten tendenziell höher, in den südeuropäischen und den beiden englischsprachigen Mitgliedstaaten Großbritannien und Irland sind sie hingegen eher geringer. In acht der hier betrachteten 29 Staaten gab Ende 2005 mehr als die Hälfte der Bevölkerung an, dass sie gar keine Fremdsprache spricht: Türkei (67 Prozent), Irland (66 Prozent), Großbritannien (62 Prozent), Italien (59 Prozent), Portugal und Ungarn (jeweils 58 Prozent), Spanien (56 Prozent) sowie Rumänien (53 Prozent). Aber auch in Frankreich (49 Prozent) lag der entsprechende Anteil klar über dem EU-25-Durchschnitt (44 Prozent). In Deutschland sprachen 33 Prozent der Bürger neben ihrer Muttersprache keine weitere Sprache. In 19 der 29 Staaten war Englisch Ende 2005 die am häufigsten gesprochene Fremdsprache, in 26 Staaten war Englisch eine der beiden meistgesprochenen Fremdsprachen. 38 Prozent der Bürger der EU25 gaben an, dass sie ausreichende Englischkenntnisse besitzen, um eine Unterhaltung führen zu können. Französisch und Deutsch nannten jeweils 14 Prozent. Mit der EU-Osterweiterung veränderten sich auch die Anteile der einzelnen Fremdsprachen: In den neuen Mitgliedstaaten sprechen deutlich mehr Bürger Deutsch (23 Prozent

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Fremdsprachen gegenüber 12 Prozent in der EU-15) als Französisch oder Spanisch (3 bzw. 1 Prozent gegenüber 16 bzw. 7 Prozent in der EU-15). Zudem ist durch die EU-Osterweiterung Russisch als häufig gesprochene Fremdsprache hinzugekommen. Werden Fremd- und Muttersprachler zusammengefasst, sprachen Ende 2005 etwas mehr als die Hälfte aller Bürger der EU-25 Englisch (51 Prozent). Und auch in den folgenden Jahren wird Englisch die am meisten verwendete Sprache in der EU bleiben. Denn 77 Prozent der EU-Bürger waren Ende 2005 der Ansicht, dass Kinder Englisch lernen sollten (wenn maximal zwei Fremdsprachen ausgewählt werden dürfen). Französisch folgte mit 33 Prozent und Deutsch mit 28 Prozent. Außer in Luxemburg wurde Englisch dabei in allen Staaten am häufigsten als Fremdsprache genannt.

in der Mehrsprachigkeit (je 8 Prozent antworteten mit „nicht sehr nützlich“ bzw. „überhaupt nicht nützlich“). Sogar in den Ländern, in denen die Zustimmung zum Erlernen von Fremdsprachen im Vergleich am geringsten war – Portugal und Griechenland –, halten drei von vier Bürgern Fremdsprachenkenntnisse für nützlich. Datenquelle Europäische Kommission: Eurobarometer Spezial 243: Die Europäer und ihre Sprachen, Februar 2006; Europäische Kommission: http://ec.europa.eu/languages/

Der häufigste Grund für das Erlernen einer Fremdsprache war Ende 2005 die Nutzung im Urlaub (35 Prozent / 2001: 47 Prozent). Darauf folgte die Nutzung der Fremdsprachenkenntnisse für die Arbeit (32 Prozent / 2001: 26 Prozent) und der Grund „um im Ausland arbeiten zu können“ (27 Prozent / 2001: 18 Prozent) bzw. das Erlernen für die eigene Zufriedenheit (27 Prozent / 2001: 37 Prozent). Generell besteht innerhalb der EU Einigkeit darüber, dass es von Vorteil ist, mehrere Sprachen sprechen zu können. 83 Prozent der Bürger der EU-25 waren Ende 2005 der Ansicht, dass Fremdsprachenkenntnisse für sie nützlich sind oder wären (2001: 72 Prozent). Mehr als die Hälfte (53 Prozent) schätzte Fremdsprachenkenntnisse dabei sogar als „sehr nützlich“ ein. Lediglich 16 Prozent der Befragten sehen keine Vorteile

Seite 32

Fremdsprachen (Teil 1) Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung*, Europäische Union und ausgewählte europäische Staaten, Ende 2005 Eurobarometer-Frage: Wie viele Sprachen können Sie – abgesehen von Ihrer Muttersprache – gut genug sprechen, um sich darin zu unterhalten? mindestens eine Fremdsprache

mindestens zwei Fremdsprachen

mindestens drei Fremdsprachen

keine

EU-25

56

28

11

44

Belgien

74

67

53

26

Bulgarien

59

31

8

41

Dänemark

88

66

30

12

Deutschland

67

27

8

33

Estland

89

58

24

11

Finnland

69

47

23

31

Frankreich

51

21

4

49

Griechenland

57

19

4

43

Großbritannien

38

18

6

62

Irland

34

13

2

66

Italien

41

16

7

59

Kroatien

71

36

11

29

Lettland

95

51

14

5

Litauen

92

51

16

8

* 15 Jahre oder älter Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer Spezial 243: Die Europäer und ihre Sprachen, Februar 2006

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Fremdsprachen (Teil 2) Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung*, Europäische Union und ausgewählte europäische Staaten, Ende 2005 Eurobarometer-Frage: Wie viele Sprachen können Sie – abgesehen von Ihrer Muttersprache – gut genug sprechen, um sich darin zu unterhalten? mindestens eine Fremdsprache

mindestens zwei Fremdsprachen

mindestens drei Fremdsprachen

keine

Luxemburg

99

92

69

1

Malta

92

68

23

8

Niederlande

91

75

34

9

Österreich

62

32

21

38

Polen

57

32

4

43

Portugal

42

23

6

58

Rumänien

47

27

6

53

Schweden

90

48

17

10

Slowakei

97

48

22

3

Slowenien

91

71

40

9

Spanien

44

17

6

56

Tschechische Republik

61

29

10

39

Türkei

33

5

1

67

Ungarn

42

27

20

58

Zypern

78

22

6

22

* 15 Jahre oder älter Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer Spezial 243: Die Europäer und ihre Sprachen, Februar 2006

Seite 34

DieDie Zukunft der Europäische Union Zukunft der Europäische Union

Eurobarometer-Umfrage, Angaben inin Prozent Union, Frühjahr Frühjahr2011 2011 Eurobarometer-Umfrage, Angaben Prozentder derBevölkerung, Bevölkerung, Europäische Europäische Union, Eurobarometer-Frage: „Wie ist Ihre Meinung zu den folgenden Vorschlägen? Sind Sie dafür oder dagegen?”

75

gemeinsame Verteidigungsund Sicherheitspolitik

17

dafür

dagegen

64

26

8

weiß nicht

10

gemeinsame Außenpolitik

56

Wirtschafts- und Währungsunion / gemeinsame Währung (Euro)

37

42

EU-Erweiterung in den nächsten Jahren

0

10

20

30

40

47

50

60

70

80

Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer 75: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union – Tabellen Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de

7

11

90

100

Prozent

Seite 35

Die Zukunft der Europäische Union Fakten Die Bürger der Europäischen Union (EU) haben eine klare Vorstellung davon, welchen Politikbereichen auf EU-Ebene künftig eine höhere und welchen eine geringere Bedeutung zukommen sollte. So befürworteten im Mai 2011 drei Viertel aller befragten EU-Bürger eine gemeinsame Verteidigungs- und Sicherheitspolitik der Mitgliedstaaten der EU. Lediglich 17 Prozent lehnten sie ab. Weiter sprachen sich fast zwei Drittel für eine gemeinsame Außenpolitik der EU-27 aus (64 Prozent) – rund ein Viertel war dagegen (26 Prozent). Immerhin noch eine Mehrheit von 56 Prozent der befragten EU-Bürger unterstützte die Idee einer Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion mit einer gemeinsamen Währung (Euro). Allerdings hatten die Gegner dieser Idee einen Anteil von 37 Prozent an allen Befragten. Schließlich wird die zusätzliche Erweiterung der EU, um in den nächsten Jahren andere Länder aufzunehmen, mehrheitlich abgelehnt (47 Prozent). Lediglich 42 Prozent der befragten EU-Bürger waren im Mai 2011 für eine EU-Erweiterung in den nächsten Jahren.

Euro-Zone leben, diese Idee befürworteten (insgesamt 66 Prozent, darunter Deutschland mit 63 Prozent), waren die EU-Bürger, die nicht in der Euro-Zone leben, mehrheitlich dagegen (54 Prozent). Auf der Ebene der einzelnen Staaten sprachen sich die Befragten in Großbritannien (73 gegenüber 21 Prozent), in der Tschechischen Republik (68/28 Prozent), in Schweden (62/34 Prozent), Dänemark (54/41 Prozent) und Polen (50/38 Prozent) mehrheitlich gegen eine Wirtschaftsund Währungsunion sowie den Euro aus. In lediglich 14 EU-Mitgliedstaaten fand sich im Mai 2011 eine Mehrheit für die Erweiterung der EU in den kommenden Jahren. Generell war dabei der Anteil der Befürworter in den 12 Staaten, die zuletzt der EU beigetreten sind deutlich höher als der entsprechende Anteil in den 15 Staaten, die schon vor 2004 Mitglied der EU waren (63 gegenüber 36 Prozent). Die Länder, in denen sich die Bevölkerung zum Zeitpunkt der Erhebung am stärksten gegen die Erweiterung aussprach, sind Österreich (72 Prozent) und Deutschland (71 Prozent).

Die Befürworter einer gemeinsamen Verteidigungs- und Sicherheitspolitik stellten im Mai 2011 in allen EU-Mitgliedstaaten die Mehrheit (Deutschland: 80 Prozent). Die Befürworter einer gemeinsamen Außenpolitik überwogen in 24 Ländern – darunter Deutschland mit 71 Prozent. Die drei Mitgliedstaaten, in denen sich die Befragten mehrheitlich gegen eine gemeinsame Außenpolitik aussprachen, sind Schweden (54 gegenüber 42 Prozent), Dänemark (51/44 Prozent) und Großbritannien (47/38 Prozent). Die Wirtschafts- und Währungsunion und der Euro wurden in 22 EU-Mitgliedstaaten mehrheitlich unterstützt. Während zwei Drittel der EU-Bürger, die in den Ländern der

Im Kommentar zum 75. Standard-Eurobarometer wird festgestellt, dass ein größeres Engagement in den Bereichen gemeinsame Verteidigungs- und Sicherheitspolitik, Außenpolitik und Einheitswährung (Euro) vor allem von den jungen EU-Bürgern, jenen mit der umfassendsten Ausbildung sowie von jenen, die sich am meisten für Politik interessieren, befürwortet wurde. In Bezug auf das Alter und den Ausbildungsgrad gilt diese Aussage auch für den Politikbereich „EUErweiterung“. Im Gegensatz zu den anderen drei Politikbereichen fällt allerdings auf, dass die EU-Bürger, die starkes Interesse an Politik bekunden, sich überdurchschnittlich oft gegen eine künftige Erweiterung

Seite 36

Die Zukunft der Europäische Union aussprachen (52 Prozent). Bei den Personen, die angaben, sich nicht für Politik zu interessieren, lag der entsprechende Anteil bei lediglich 40 Prozent (für die Erweiterung waren in beiden Fällen 42 Prozent der Befragten). Neben den allgemeinen Politikbereichen gibt es auch einzelne Themengebiete, denen die EU-Institutionen – nach Auffassung der EUBürger – in den kommenden Jahren besondere Aufmerksamkeit schenken sollten. An erster Stelle stand bei der Befragung im Mai 2011 die Wirtschafts- und Währungspolitik, die von 36 Prozent der Befragten genannt wurde. Darauf folgten die Themen Einwanderungspolitik und Gesundheitspolitik (jeweils 33 Prozent), die Bekämpfung der Kriminalität (31 Prozent) sowie die Themen Energiepolitik, Bildungspolitik und Sozialpolitik (29, 28 und 26 Prozent). Trotz der zahlreichen Aufgaben, denen sich die EU-Institutionen stellen müssen, wurde die Zukunft der Europäischen Union bei der Eurobarometer-Umfrage im Mai 2011 EU-weit von 58 Prozent der Befragten als insgesamt optimistisch angesehen – dabei sahen sechs Prozent die Zukunft „sehr optimistisch“ und 52 Prozent „ziemlich optimistisch“. Von den 36 Prozent, die die Zukunft der EU insgesamt pessimistisch beurteilten, sahen 30 Prozent die Zukunft „ziemlich pessimistisch“ und sechs Prozent „sehr pessimistisch“. Die Befragten in den 12 Staaten, die zuletzt der EU beigetreten sind, zeigten sich optimistischer als die Befragten in den 15 Staaten, die schon vor 2004 Mitglied der EU waren (65 gegenüber 55 Prozent). In 24 EU-Mitgliedstaaten überwog zum Zeitpunkt der Erhebung der Optimismus – so vor allem in Dänemark (75 Prozent), Rumänien (72

Prozent), Belgien und Polen (jeweils 70 Prozent). Die meisten Pessimisten fanden sich hingegen in Griechenland (57 Prozent), Portugal und Großbritannien (jeweils 48 Prozent). Während im Mai 2011 68 Prozent der 15- bis 24-Jährigen die Zukunft der EU optimistisch sahen, galt dies bei den 25- bis 39-Jährigen bzw. bei den 40- bis 54-Jährigen nur für 60 bzw. 57 Prozent. Bei den 55Jährigen und Älteren lag der entsprechende Wert schließlich bei lediglich 52 Prozent – mit zunehmendem Alter nimmt in diesem Zusammenhang also der Optimismus ab. Weiter beurteilten im Mai 2011 die Männer die Zukunft der EU häufiger optimistisch als dies die Frauen taten (60 gegenüber 55 Prozent). Auch die Ausbildung beeinflusst die Sicht auf die Zukunft der EU: Bezogen auf den Anteil der Befragten, die diese positiv sahen, lagen die Werte im Mai 2011 zwischen 46 Prozent bei denjenigen, die ihre Ausbildung mit 15 Jahren oder früher beendet hatten, und 66 Prozent bei denen, die 20 Jahre oder älter waren, als sie ihre Ausbildung abgeschlossen hatten. Von den Befragten, die noch studieren, sahen die Zukunft der EU sogar 72 Prozent optimistisch. Mehrheitlich sahen auch jene die Zukunft der EU positiv, die die Globalisierung als eine wirtschaftliche Chance betrachten (73 Prozent) sowie jene, die ihren gesellschaftlichen Status als hoch bezeichnen (68 Prozent). Bei den Personen, die in der Globalisierung keine Chance sehen bzw. die ihren eigenen gesellschaftlichen Status als niedrig einstufen, überwog hingegen der Anteil, der die Zukunft der EU pessimistisch sah (56 bzw. 48 Prozent).

Seite 37

Die Zukunft der Europäische Union Datenquelle Europäische Kommission: Eurobarometer 75: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union – Tabellen, Eurobarometer 75: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen Das Eurobarometer ist eine in regelmäßigen Abständen von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebene, öffentliche Meinungsumfrage in den Ländern der Europäischen Union. Dabei wird in allen Ländern eine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung befragt. Um herauszufinden, welchen Themen die EU-Institutionen in Zukunft mehr Aufmerksamkeit entgegen bringen sollten, wurden den Befragten beim 75. Eurobarometer 19 Antwortmöglichkeiten vorgegeben, um sie anschließend zu fragen: „Welche Belange sollten Ihrer Meinung nach durch die europäischen Institutionen in den nächsten Jahren verstärkt beachtet werden, um die EU in Zukunft zu stärken (maximal 5 Nennungen)?“. Mögliche Antworten waren dabei: Binnenmarkt, Kulturpolitik, Außenpolitik, Verteidigungspolitik, Einwanderungspolitik, Bildungspolitik, Umweltpolitik, Energiepolitik, regionale Entwicklungspolitik, Wissenschaftspolitik, Gesundheitspolitik, Sozialpolitik, Bekämpfung der Kriminalität, Kampf gegen den Klimawandel, Verkehrspolitik, Verbraucherschutz, Grundrechte der Bürger der EU, Wirtschafts- und Währungspolitik sowie „sonstiges“ (spontane Antwort möglich).

Seite 38

Die Zukunft der Europäische Union Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, Europäische Union, Frühjahr 2011 Eurobarometer-Frage: „Wie ist Ihre Meinung zu den folgenden Vorschlägen? Sind Sie dafür oder dagegen?“, Angaben in Prozent dafür

dagegen

weiß nicht

gemeinsame Verteidigungsund Sicherheitspolitik

75

17

8

gemeinsame Außenpolitik

64

26

10

Wirtschafts- und Währungsunion/ gemeinsame Währung (Euro)

56

37

7

EU-Erweiterung in den nächsten Jahren

42

47

11

Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer 75: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union – Tabellen

Seite 39

Globalisierung und globales Regieren Globalisierung und globales Regieren

Eurobarometer-Umfrage*, Angaben in Prozent der Bevölkerung**, ausgewählte europäische Staaten, Eurobarometer-Umfrage*, Angaben in Prozent der Bevölkerung**, ausgewählte europ. Staaten, Frühjahr 2010 Frühjahr 2010

* Eurobarometer-Frage:

„Bitte sagen Sie mir, ob Sie der folgenden Aussage zustimmen oder nicht zustimmen: 'Globalisierung erfordert weltweit gültige Regeln (globales Regieren)'“, Angaben in Prozent

** 15 Jahre oder älter

"Stimme zu": > 75 % Europäische Union „Stimme zu“: 68% „Stimme nicht zu“: 16% „Weiß nicht“: 16% "Stimme zu": 50 bis < 60 %

"Stimme zu": 60 bis < 75 %

"Stimme zu": 45 % Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer 73: Die öffentliche Meinung in der EU, November 2010 Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de

Seite 40

Globalisierung und globales Regieren Fakten Im Frühjahr 2011 betrachtete laut Eurostat jeder zweite Bürger der Europäischen Union (EU) die Globalisierung als eine Chance für das Wirtschaftswachstum, 32 Prozent sahen diese Chance nicht und 18 Prozent machten keine Angaben zu diesem Thema. Und auch wenn im Frühjahr 2010 noch mehr EU-Bürger positive Wachstumseffekte mit der Globalisierung verbanden (56 Prozent) und die positive Bewertung in 23 der 27 EU-Staaten rückläufig war, überwog im Frühjahr 2011 in lediglich drei EU-Staaten der Anteil derjenigen, die in der Globalisierung keine Chance für das Wirtschaftswachstum sehen: Griechenland (65 gegenüber 29 Prozent) liegt weit vor den anderen Ländern, gefolgt von der Tschechischen Republik (44 gegenüber 43 Prozent) und Zypern (41 gegenüber 37 Prozent). In Italien ist das Verhältnis ausgeglichen (je 42 Prozent). In allen übrigen Ländern überwog im Frühjahr 2011 die optimistische Einschätzung – insbesondere in den nordischen Ländern Dänemark, Schweden und Finnland, wo mehr als zwei Drittel die Globalisierung als Chance für wirtschaftliches Wachstum sehen (77, 74 und 67 Prozent), sowie in den Niederlanden (69 Prozent), in Deutschland (62 Prozent) und in Belgien (60 Prozent).

Lediglich 16 Prozent der Befragten sind nicht der Auffassung, dass die Globalisierung weltweit gültige Regeln erfordert (4 Prozent „überhaupt nicht“ und 12 Prozent „eher nicht“) und weitere 16 Prozent enthielten sich der Stimme.

Trotz dieser mehrheitlich positiven Bewertung der Globalisierung als „Wachstumsmotor“ unterstützten im Frühjahr 2010 mehr als zwei Drittel der europäischen Bürger die Aussage, dass die Globalisierung weltweit gültige Regeln erfordert (68 Prozent). Dabei stimmten 27 Prozent dieser Aussage „voll und ganz zu“ und 41 Prozent „eher zu“.

Datenquelle

Dass die Globalisierung weltweit gültige Regeln braucht, wird in allen EU-Mitgliedstaaten von einer absoluten Mehrheit der Befragten befürwortet – in Deutschland und der Slowakei (jeweils 81 Prozent), in Slowenien (80 Prozent), in Schweden sowie in der Tschechischen Republik (79 bzw. 77 Prozent) waren es im Frühjahr 2010 sogar mehr als drei Viertel der Befragten, in neun weiteren EU-Staaten mehr als zwei Drittel. Laut Eurostat zeigt die soziodemografische Analyse, dass die Forderung nach einer Regulierung der Globalisierung in allen sozialen Schichten der europäischen Bevölkerung mehrheitlich unterstützt wird. Bei den Befragten, die sich im oberen Bereich der sozialen Hierarchie positionieren, lag dabei der Anteil der Befürworter noch höher als bei den Befragten, die sich den unteren sozialen Schichten zurechnen (74 gegenüber 64 Prozent).

Europäische Kommission: Eurobarometer 73: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union – Bericht und Report, November 2010, Eurobarometer 75: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union – Tabellen, Mai 2011

Seite 41

Globalisierung und globales Regieren (Teil 1) Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, ausgewählte europäische Staaten, Frühjahr 2010 Eurobarometer-Frage: „Bitte sagen Sie mir, ob Sie der folgenden Aussage zustimmen oder nicht zustimmen: ‚Globalisierung erfordert weltweit gültige Regeln (globales Regieren)‘“, Angaben in Prozent „Stimme voll und ganz zu“

„Stimme eher zu“

„Stimme eher nicht zu“

„Stimme überhaupt nicht zu“

„weiß nicht“

Europäische Union

27

41

12

4

16

Deutschland

48

33

10

3

6

Slowakei

25

56

8

1

10

Slowenien

35

45

9

3

8

Schweden

37

42

10

3

8

Tschechische Republik

25

52

12

3

8

Belgien

27

47

16

3

7

Finnland

24

49

15

3

9

Dänemark

27

45

15

6

7

Spanien

39

33

6

3

19

Frankreich

25

43

12

5

15

Luxemburg

19

49

16

3

13

Ungarn

17

51

16

5

11

Italien

26

41

10

5

18

Österreich

20

47

18

6

9

Polen

16

49

10

3

22

Lettland

21

42

14

3

20

Griechenland

26

36

18

12

8

Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer 73: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union – Report, November 2010 Seite 42

Globalisierung und globales Regieren (Teil 2) Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, ausgewählte europäische Staaten, Frühjahr 2010 Eurobarometer-Frage: „Bitte sagen Sie mir, ob Sie der folgenden Aussage zustimmen oder nicht zustimmen: ‚Globalisierung erfordert weltweit gültige Regeln (globales Regieren)‘“, Angaben in Prozent „Stimme voll und ganz zu“

„Stimme eher zu“

„Stimme eher nicht zu“

„Stimme überhaupt nicht zu“

„weiß nicht“

Irland

21

41

10

4

24

Niederlande

16

46

22

6

10

Estland

20

40

16

7

17

Litauen

18

42

10

2

28

Zypern

20

39

10

4

27

Großbritannien

15

43

14

5

23

Portugal

12

46

18

2

22

Rumänien

20

38

10

2

30

Bulgarien

17

38

9

3

33

Malta

15

37

5

2

41

Kroatien

25

41

13

6

15

Mazedonien, ehem. j.R.

32

32

10

7

19

Island

18

45

14

6

17

Türkei

19

26

14

6

35

Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer 73: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union – Report, November 2010

Seite 43

Globalisierung – die EU und die Interessen ihrer Handelspartner Globalisierung – die EU und die Interessen ihrer Handelspartner Eurobarometer-Umfrage*, Angaben inin Prozent Union,Frühjahr Frühjahr2010 2010 Eurobarometer-Umfrage*, Angaben Prozentder derBevölkerung**, Bevölkerung**, Europäische Europäische Union,

* Eurobarometer-Frage: „Bitte sagen Sie mir, ob Sie den folgenden Aussagen zustimmen oder nicht zustimmen“, Angaben in Prozent

** 15 Jahre oder älter

„Die EU und die USA haben dieselben Interessen, wenn es um den Umgang mit der Globalisierung geht.“

„ Die EU und China haben dieselben Interessen, wenn es um den Umgang mit der Globalisierung geht.“

„Stimme voll und ganz zu“: 9%

„Stimme voll und ganz zu“: 5% „Stimme eher zu“: 32%

„weiß nicht“: 21%

„Stimme eher zu“: 18%

„weiß nicht“: 25%

„Stimme überhaupt nicht zu“: 12%

„Stimme eher nicht zu“: 28%

„Stimme eher nicht zu“: 26%

„Stimme überhaupt nicht zu“: 24%

Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer 73: Die öffentliche Meinung in der EU, November 2010 Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de

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Globalisierung – die EU und die Interessen ihrer Handelspartner Fakten Mehr als die Hälfte der Bürger der Europäischen Union (EU) betrachtete im Frühjahr 2010 die Globalisierung als eine Chance für das Wirtschaftswachstum (56 Prozent, Frühjahr 2011: 50 Prozent) – lediglich 27 Prozent sahen diese Chance nicht (Frühjahr 2011: 32 Prozent).Trotz dieser insgesamt positiven Einschätzung stimmten laut Eurostat im Frühjahr 2010 mehr als zwei Drittel der europäischen Bürger der Aussage zu, dass die Globalisierung weltweit gültige Regeln erfordert (68 Prozent), nur 16 Prozent der Befragten sahen das nicht so (weitere 16 Prozent enthielten sich).

haben. 21 Prozent machten keine Angaben. Der Anteil der EU-Bürger, die grundsätzlich der Aussage zustimmen, dass die Interessen der EU und der USA übereinstimmen, wenn es um den Umgang mit der Globalisierung geht, hat dabei gegenüber der Befragung im Herbst 2009 um 3 Prozentpunkte abgenommen – von 44 auf 41 Prozent –, lag aber immer noch höher als im Frühjahr 2008 (37 Prozent). Eurostat weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass dem Höchstwert bei der Befragung im Jahr 2009 die Wahl Barack Obamas zum Präsidenten der USA vorausging.

Weltweit gültige Regeln können jedoch nicht im europäischen Alleingang geschaffen werden, sondern setzen die Kooperation mit anderen wichtigen Partnern voraus. Deshalb ist zunächst die Frage zu beantworten, ob die EU-Bürger überhaupt der Auffassung sind, dass ihre wichtigsten Handelspartner – China und die USA – dieselben Interessen haben, wenn es um den Umgang mit der Globalisierung geht – schließlich sind die EU, die USA und China an rund 45 Prozent des grenzüberschreitenden Warenhandels als Ex- und Importeure beteiligt.

Der Anteil der Befragten, die die Ansicht vertreten, dass die EU und die USA in Bezug auf den Umgang mit der Globalisierung dieselben Interessen haben, hat im Vergleich zum Herbst 2009 in nur drei EUStaaten deutlich zugenommen: in Dänemark (plus 7 Prozentpunkte) sowie in Schweden und Finnland (jeweils plus 6 Prozentpunkte). Hingegen ist der entsprechende Anteil in vier EU-Staaten, die besonders hart von der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 getroffen wurden, erheblich zurückgegangen: Griechenland (minus 15 Prozentpunkte), Rumänien und Spanien (jeweils minus 11 Prozentpunkte) sowie Portugal (minus 10 Prozentpunkte).

Im Frühjahr 2010 waren 9 Prozent der befragten EU-Bürger der Überzeugung, dass die Interessen der EU und die der USA im Hinblick auf die Globalisierung „voll und ganz“ übereinstimmen. 32 Prozent stimmten dieser Aussage „eher zu“ und 26 Prozent stimmten ihr „eher nicht zu“. Schließlich nahmen 12 Prozent an, dass die EU und die USA beim Thema Globalisierung „überhaupt nicht“ dieselben Interessen

Seite 45

Globalisierung – die EU und die Interessen ihrer Handelspartner Während im Frühjahr 2010 in Luxemburg (52 gegenüber 34 Prozent), Deutschland (49/38 Prozent), Frankreich (49/33 Prozent), Großbritannien (43/32 Prozent) und Lettland (39/32 Prozent) eine Mehrheit der Befragten annahm, dass die EU und die USA nicht dieselben Interessen haben, wenn es um den Umgang mit der Globalisierung geht, waren die Anteile in Irland, Schweden und Belgien nahezu ausgeglichen. Die größte Zustimmung zu dieser Aussage gab es in Ungarn und Dänemark (61 bzw. 58 Prozent) und auch in Griechenland, Österreich und der Slowakei lag der entsprechende Anteil mit 52 Prozent bei mehr als der Hälfte. Laut Eurostat zeigt die soziodemografische Analyse, dass Personen, die über eine höhere Berufsausbildung verfügen und/ oder eine gehobene berufliche Position einnehmen, eher davon ausgehen, dass die Interessenlage der EU und der USA nicht dieselbe ist. Wie oben beschrieben, gingen im Frühjahr 2010 lediglich 41 Prozent der befragten EU-Bürger davon aus, dass die europäischen und die US-amerikanischen Interessen in Bezug auf die Globalisierung dieselben sind. Bezogen auf China lag der entsprechende Anteil mit 23 Prozent aber noch deutlich niedriger: Für nur 5 Prozent der Befragten stimmten die Interessen der EU und Chinas „voll und ganz“ überein, 18 Prozent konnten dieser Aussage „eher zustimmen“. Hingegen hatten für 28 Prozent die EU und China „eher nicht“ dieselben Interessen, wenn es um den Umgang mit der Globalisierung geht. Weitere 24 Prozent nahmen an, dass die EU und China bei diesem Thema „überhaupt nicht“ dieselben Interessen haben. 25 Prozent machten keine Angaben.

In allen EU-Staaten außer Ungarn, Rumänien und Zypern nahm im Frühjahr 2010 eine Mehrheit der Befragten an, dass die EU und China nicht dieselben Interessen haben, wenn es um den Umgang mit der Globalisierung geht. Am höchsten waren die Werte dabei in Dänemark (71 Prozent), Luxemburg (68 Prozent), Frankreich (67 Prozent), Schweden (65 Prozent) und Deutschland (64 Prozent). Wie bei der Beurteilung der Interessenlage zwischen der EU und den USA gehen auch hier die Personen, die über eine höhere Berufsausbildung verfügen und/oder eine gehobene berufliche Position einnehmen, eher davon aus, dass die Interessen der EU und Chinas beim Umgang mit der Globalisierung nicht übereinstimmen. Datenquelle Europäische Kommission: Eurobarometer 73: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union – Bericht und Report, November 2010, Eurobarometer 75: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union – Tabellen, Mai 2011

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Globalisierung – die EU und die Interessen ihrer Handelspartner Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, Europäische Union, Frühjahr 2010 Eurobarometer-Frage: „Bitte sagen Sie mir, ob Sie den folgenden Aussagen zustimmen oder nicht zustimmen“, Angaben in Prozent „Die EU und die USA haben dieselben Interessen, wenn es um den Umgang mit der Globalisierung geht“

„Die EU und China haben dieselben Interessen, wenn es um den Umgang mit der Globalisierung geht“

„Stimme voll und ganz zu“

9

5

„Stimme eher zu“

32

18

„Stimme eher nicht zu“

26

28

„Stimme überhaupt nicht zu“

12

24

„weiß nicht“

21

25

Quelle: Europäische Kommission: Eurobarometer 73: Die öffentliche Meinung in der Europäischen Union – Report, November 2010

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