Verlagsratgeber Lektorat: Zusammenarbeit mit Externen

Raummiete, Arbeitsgeräte (PC) und -mittel sowie – je nach Größe – unter Umständen auch Kosten im Bereich der Personalverwaltung. Arbeitsspitzen können ...
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Verlagsratgeber Lektorat 3

In der praxisnahen Reihe „Verlagsratgeber“ erscheinen insgesamt 24 Bände, die sich an Dienstleister im Medienbereich und an Verlagsprofis wenden.

www.input-verlag.de www.verlagsratgeber.de ISBN 978-3-941905-03-0 22,00

L 3 Stefan Adamski, …: Zusammenarbeit mit Externen

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Verlage konzentrieren sich immer mehr auf ihre Kernkompetenzen: Markt­ beobachtung, Analyse, Akquisition, Vorgaben für die Corporate Identity, Managen von Rechten und Lizenzen, das Marketing und die Vertriebs­ unterstützung. Anders als in den 1970er oder 1980er Jahren werden Auf­ träge für die Arbeit am Manuskript und an Illustrationen fast nur an Externe vergeben. Hierdurch konnten Verlage die Anzahl der fest angestellten Lektoren und Grafiker verringern oder mit gleichem Personal expandieren. Welche Vor- und Nachteile ergeben sich durch dieses Outsourcing für Verlage und freie Lektoren oder Grafiker? Wenn Externe nicht gut genug gebrieft sind oder sich nicht ausreichend an die Vorgaben halten, sind Konflikte vorhersehbar. Je besser die Vor­gaben besprochen und an Teilaufträgen gut ausgeführt wurden, desto kontinu­ ierlicher und lieber arbeiten Verlage mit genau diesen externen Partnern zusammen. Probiert man öfter neue oder preiswerte externe Partner aus, ist der Aufwand und das Risiko für den Verlag vergleichsweise hoch. Wie kann man beides minimieren?

Stefan Adamski, Brigitte Beier, Dr. Lothar Johannes, Katharina Neuser-von Oettingen

Verlagsratgeber Lektorat: Zusammenarbeit mit Externen

Hrsg.: Ralf Plenz Input-Verlag, Hamburg

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Verlagsratgeber Lektorat 3

In der praxisnahen Reihe „Verlagsratgeber“ erscheinen insgesamt 24 Bände, die sich an Dienstleister im Medienbereich und an Verlagsprofis wenden.

www.input-verlag.de www.verlagsratgeber.de ISBN 978-3-941905-03-0 22,00

L 3 Stefan Adamski, …: Zusammenarbeit mit Externen

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Verlage konzentrieren sich immer mehr auf ihre Kernkompetenzen: Markt­ beobachtung, Analyse, Akquisition, Vorgaben für die Corporate Identity, Managen von Rechten und Lizenzen, das Marketing und die Vertriebs­ unterstützung. Anders als in den 1970er oder 1980er Jahren werden Auf­ träge für die Arbeit am Manuskript und an Illustrationen fast nur an Externe vergeben. Hierdurch konnten Verlage die Anzahl der fest angestellten Lektoren und Grafiker verringern oder mit gleichem Personal expandieren. Welche Vor- und Nachteile ergeben sich durch dieses Outsourcing für Verlage und freie Lektoren oder Grafiker? Wenn Externe nicht gut genug gebrieft sind oder sich nicht ausreichend an die Vorgaben halten, sind Konflikte vorhersehbar. Je besser die Vor­gaben besprochen und an Teilaufträgen gut ausgeführt wurden, desto kontinu­ ierlicher und lieber arbeiten Verlage mit genau diesen externen Partnern zusammen. Probiert man öfter neue oder preiswerte externe Partner aus, ist der Aufwand und das Risiko für den Verlag vergleichsweise hoch. Wie kann man beides minimieren?

Stefan Adamski, Brigitte Beier, Dr. Lothar Johannes, Katharina Neuser-von Oettingen

Verlagsratgeber Lektorat: Zusammenarbeit mit Externen

Hrsg.: Ralf Plenz Input-Verlag, Hamburg

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Ralf Plenz (Hrsg.)

Stefan Adamski, Brigitte Beier, Dr. Lothar Johannes, Katharina Neuser-von Oettingen 3 Verlagsratgeber Lektorat: Zusammenarbeit mit Externen

Input-Verlag 2010

9–20

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

21–32

Stefan Adamski, Brigitte Beier, Dr. Lothar Johannes, Katharina N ­ euser-von Oettingen – Verlagsratgeber Lektorat: Zusammenarbeit mit Externen,

33–56

Band 3 der Reihe Herausgeber der Reihe Verlagsratgeber: Ralf Plenz, Hamburg © Urheberrecht und Copyright: 1. Auflage 2010 Input-Verlag, alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung von Texten oder Bildern, auch die

57–78

elektronische Speicherung und Weitergabe, ist untersagt. Lektorat: Stéfanie Märschel Verlag: Input-Verlag, Blankeneser Landstr. 63, 22587 Hamburg Tel.: 040/86 66 30 22, Fax: 040/86 39 64 Internet: http://www.input-verlag.de http://www.verlagsratgeber.de

79–80

E-Mail: [email protected]

ISBN 978-3-941905-03-0 E-Book 22.00 E-Books werden im Adobe Reader optimal angezeigt bei: „Anzeige/Seitenanzeige/Zwei Seiten“ und „Deckblatt einblenden“

81 –105

Satz und Layout: Input-Verlag, Hamburg Schrift: Gamma IT C und Frutiger in diversen Schnitten auf Apple-Macintosh-PC Druck: www.inprint-gmbH.de, Erlangen Coverdesign: Ralf Plenz

n Inhalt Freie Lektoren und Verlage – Die Zusammenarbeit aus Sicht des Verlags Dr. Lothar Johannes 9–20 Freie Lektoren und Verlage – Die Zusammenarbeit aus Sicht einer freien Lektorin Brigitte Beier 21–32 Kooperation mit Fachübersetzern Katharina Neuser-von Oettingen 33–56

Zusammenarbeit mit Grafikern Stefan Adamski 57–78

Literatur 79–80

Lexikon, Register 81–105

n Vorwort Verlage konzentrieren sich immer mehr auf ihre Kernkompetenzen: Marktbeobachtung, Analyse, Akquisition, Vorgaben für die Co rp or at e Ident i t y (CI), Managen von Herstellung, Rechten und Lizenzen, das Marketing und die Vertriebsunterstützung. Anders als in den 1970er oder 1980er Jahren werden Aufträge für die Arbeit am Manuskript und an den Illustrationen fast nur an Externe vergeben. Hierdurch konnten Verlage die Anzahl der fest angestellten Lektoren und Grafiker verringern oder mit gleichem Personal expandieren. Welche Vor- und Nachteile ergeben sich dadurch für Verlage und freie Lektoren oder Grafiker? Wenn Externe nicht gut genug gebrieft sind oder sich nicht ausreichend an die Vorgaben halten, sind Konflikte vorhersehbar. Je besser die Vorgaben besprochen und in den Teilaufträgen ausgeführt wurden, desto kontinuierlicher und lieber arbeiten Verlage mit genau diesen externen Partnern zusammen. Probiert man öfter neue, weil preiswertere externe Partner aus, ist der Aufwand und das Risiko für den Verlag vergleichsweise hoch. Wie kann man beides minimieren? Hamburg, April 2009 Ralf Plenz

Begriffe in K a p i tä lc he n werden im Lexikon auf S. 8 1– 10 3 erläutert

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n Freie Lektoren und Verlage – Die Zusammenarbeit aus der Sicht des Verlags von Dr. Lothar Johannes, Inzigkofen Einsparungen und Umstrukturierungen haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass Verlage immer häufiger Aufträge an freiberufliche Lek t oren vergeben und die Anzahl der fest angestellten Lektoren verringern. Welche Vor- und Nachteile ergeben sich dadurch für Verlage und freie Lektoren? Die Bandbreite des Begriffs „Lektor“ ist sehr, sehr weit. Sie reicht vom „Ko r r e kt o r“, laut Duden ein „Berichtiger von Manuskripten od. Druckabzügen“, der Texte auf sprachlich-grammatikalische Fehler prüft, bis hin zum „Producer“, der aus einem Autorenmanuskript eine inhaltlich und technisch „druckfertige“ Vorlage erarbeitet. Wenn nicht anders angegeben, verstehen wir im Folgenden unter einem Lektor den Bearbeiter eines Manuskripts im weiteren Sinne: jemanden, der einen Text nicht nur hinsichtlich Sprache und Grammatik prüft, sondern auch bezüglich Gliederung, Aufbau, Vollständigkeit, inhaltlicher Korrektheit und thematischer Präzision. Dieser Anspruch ist allerdings deutlich anders gelagert als derjenige aus einem Lexikon der 1970er Jahre, wo der Begriff „Lektor“ wie folgt definiert wird: „Angestellter oder freiberufl. Mitarbeiter eines Verlags, der die eingereichten M an u s kr i p t e überprüft und begutachtet, Autoren sucht und den Kontakt mit ihnen pflegt.“ Von Manuskriptbearbeitung ist hier überhaupt nicht die Rede, obwohl heute gerade diese fast immer Hauptarbeit eines Lektors – ob fest angestellt oder frei – ist. Dagegen werden die in besagtem

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Lexikon aufgeführten Lektorenaufgaben heute überwiegend vom Programmleiter oder dem Pro d uk tma na ger wahrgenommen. Aber nicht nur die Aufgaben eines Lektors haben sich offensichtlich geändert, sondern vor allem ist auch eine Verschiebung seiner Tätigkeit vom festen Anstellungsverhältnis hin zur freien Tätigkeit eingetreten. Wo noch vor wenigen Jahren unter der Leitung eines Programmchefs ein, zwei oder mehr Redaktionen mit jeweils mehreren fest angestellten Lektoren arbeiteten, findet man heute lediglich noch den Programmchef und einige Redaktionsleiter, wobei eine dieser beiden Ebenen häufig auch noch wegrationalisiert ist: An die Stelle der fest angestellten Lektoren sind freie Lektoren getreten – „lean management“ sei Dank! Die wirtschaftlichen Vorteile für den Verlag Die wirtschaftlichen Vorteile für einen solchen Wandel der Verlagsstrukturen, überwiegend freiberuflich tätige Lektoren mit Manuskriptarbeiten zu betrauen, sind allerdings offensichtlich: ●● Dem Verlag entstehen keine direkten Lohnnebenkosten. Die Lektoratskosten sinken zumindest um solche Personalkosten, die sonst durch Ausfall bei Krankheit, Urlaub usw. entstehen. ●● Der Verlag erspart sich Arbeitsplatzkosten etwa für Raummiete, Arbeitsgeräte (PC) und -mittel sowie – je nach Größe – unter Umständen auch Kosten im Bereich der Personalverwaltung. ●● Arbeitsspitzen können durch Hinzunehmen weiterer freier Lektoren gut abgefangen werden.