Verlagsratgeber Lektorat: Basiswissen und Strategietipps

aus dem Bereich Zeitmanagement sind eine Voraussetzung dafür. Elektro- nische Hilfsmittel und Checklisten helfen dem Korrektor ebenfalls dabei, seine Arbeit ...
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Verlagsratgeber Lektorat 4

In der praxisnahen Reihe „Verlagsratgeber“ erscheinen insgesamt 24 Bände, die sich an Dienstleister im Medienbereich und an Verlagsprofis wenden.

www.input-verlag.de www.verlagsratgeber.de ISBN 978-3-930961-34-4 65,00

L 4 Jürgen Lindenburger, …: Basiswissen u. Strategietipps

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Detaillierte Textarbeit findet in Verlagslektoraten und an den Schreibtischen selbstständiger Lektoren statt. Für alle gilt, dass sie das in diesem Buch beschriebene Basiswissen perfekt beherrschen sollten: die professionelle Textkorrektur und die Umarbeitung fachsprachlicher in allgemein verständliche Texte. Korrektoren, Lektoren und Layouter können viel dazu beisteuern, dass die Korrekturkosten möglichst gering gehalten werden. Durchdachte Arbeitsprozesse und gute Absprachen sowie die Einhaltung der wesentlichen Tipps aus dem Bereich Zeitmanagement sind eine Voraussetzung dafür. Elektronische Hilfsmittel und Checklisten helfen dem Korrektor ebenfalls dabei, seine Arbeit zügig, konsequent und widerspruchsfrei zu erledigen. Bilder und Fotos kommen zwar manchmal von den Autoren, oft erlauben die Rechtslage oder die Qualität bzw. die Kosten jedoch nicht deren Verwendung im geplanten Produkt. Wenn Lektoren, Hersteller oder Produktmanager (nur wenige Verlage haben eine eigene Bildredaktion) professionell nach preiswerten Fotos recherchieren wollen, finden sie in diesem Buch viele Strategie- und Praxistipps sowie Adressen.

Jürgen Lindenburger, Stéfanie Märschel, Ulrike Schöber, Hans-Jürgen Wilcke

Verlagsratgeber Lektorat: Basiswissen und Strategietipps

Hrsg.: Ralf Plenz Input-Verlag, Hamburg

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Verlagsratgeber Lektorat 4

In der praxisnahen Reihe „Verlagsratgeber“ erscheinen insgesamt 24 Bände, die sich an Dienstleister im Medienbereich und an Verlagsprofis wenden.

www.input-verlag.de www.verlagsratgeber.de ISBN 978-3-941905-04-7 28,00

L 4 Jürgen Lindenburger, …: Basiswissen u. Strategietipps

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Detaillierte Textarbeit findet in Verlagslektoraten und an den Schreibtischen selbstständiger Lektoren statt. Für alle gilt, dass sie das in diesem Buch beschriebene Basiswissen perfekt beherrschen sollten: die professionelle Textkorrektur und die Umarbeitung fachsprachlicher in allgemein verständliche Texte. Korrektoren, Lektoren und Layouter können viel dazu beisteuern, dass die Korrekturkosten möglichst gering gehalten werden. Durchdachte Arbeitsprozesse und gute Absprachen sowie die Einhaltung der wesentlichen Tipps aus dem Bereich Zeitmanagement sind eine Voraussetzung dafür. Elektronische Hilfsmittel und Checklisten helfen dem Korrektor ebenfalls dabei, seine Arbeit zügig, konsequent und widerspruchsfrei zu erledigen. Bilder und Fotos kommen zwar manchmal von den Autoren, oft erlauben die Rechtslage oder die Qualität bzw. die Kosten jedoch nicht deren Verwendung im geplanten Produkt. Wenn Lektoren, Hersteller oder Produktmanager (nur wenige Verlage haben eine eigene Bildredaktion) professionell nach preiswerten Fotos recherchieren wollen, finden sie in diesem Buch viele Strategie- und Praxistipps sowie Adressen.

Jürgen Lindenburger, Stéfanie Märschel, Ulrike Schöber, Hans-Jürgen Wilcke

Verlagsratgeber Lektorat: Basiswissen und Strategietipps

Hrsg.: Ralf Plenz Input-Verlag, Hamburg

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Ralf Plenz (Hrsg.)

Jürgen Lindenburger, Stéfanie Märschel, Ulrike Schöber, Hans-Jürgen Wilcke 4 Verlagsratgeber Lektorat: Basiswissen und Strategietipps

Input-Verlag 2010

9–28

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

29–52

53–74

Jürgen Lindenburger, Stéfanie Märschel, Ulrike Schöber, Hans-Jürgen Wilcke – Verlagsratgeber Lektorat: Basiswissen und Strategietipps, Band 4 der Reihe Herausgeber der Reihe Verlagsratgeber: Ralf Plenz, Hamburg © Urheberrecht und Copyright: 1. Auflage 2010 Input-Verlag,

75–94

alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung von Texten oder Bildern, auch die elektronische Speicherung und Weitergabe, ist untersagt. Lektorat: Stéfanie Märschel

95

Verlag: Input-Verlag, Blankeneser Landstr. 63, 22587 Hamburg

–116

Tel.: 040/86 66 30 22, Fax: 040/86 39 64 Internet: http://www.input-verlag.de www.verlagsratgeber.de E-Mail: [email protected]

117

ISBN 978-3-941905-04-7 E-Book 28.00

–118

E-Books werden im Adobe Reader optimal angezeigt bei: „Anzeige/Seitenanzeige/Zwei Seiten“ und „Deckblatt einblenden“

119

Satz und Layout: Input-Verlag, Hamburg

–136

Schrift: Gamma IT C und Frutiger in diversen Schnitten auf Apple-Macintosh-PC Druck: www.inprint-gmbH.de, Erlangen Coverdesign: Ralf Plenz

n Inhalt Professionelle Textkorrektur Stéfanie Märschel 9–28

Sachtexte lektorieren – wie wird aus einem fachsprachlichen ein allgemein verständlicher Text? Stéfanie Märschel 29–52 Digitale Bildrecherche und Bildbeschaffung Jürgen Lindenburger Exkurs Alexander Karst 53–74 Persönliche Zeitplanung im Verlag – Entlastung für Verleger und Abteilungsleiter Hans-Jürgen Wilcke 75–94 Mehr Effektivität durch bewusste Strukturierung der Lektoratsarbeit Ulrike Schöber 95–116 Literatur 117–118

Lexikon, Register 119–136

n Vorwort Detaillierte

Textarbeit findet in Verlagslektoraten und an den

Schreibtischen selbstständiger Lektoren statt. Für alle gilt, dass sie das in diesem Buch beschriebene Basiswissen perfekt beherrschen sollen: die professionelle Textkorrektur und die Umarbeitung fachsprachlicher in allgemein verständliche Texte. Korrektoren, Lektoren und Layouter können viel dazu beisteuern, dass die Korrekturkosten möglichst gering gehalten werden. Durchdachte Arbeitsprozesse und gute Absprachen sowie die Einhaltung der wesentlichen Tipps aus dem Bereich Zeitmanagement sind eine Voraussetzung dafür. Elektronische Hilfsmittel und Checklisten helfen dem Korrektor ebenfalls dabei, seine Arbeit zügig, konsequent und widerspruchsfrei zu erledigen. Bilder und Fotos kommen zwar manchmal von den Autoren, oft erlauben die Rechtslage oder die Qualität jedoch nicht deren Verwendung im geplanten Produkt. Wenn Lektoren, Hersteller oder Produktmanager (nur wenige Verlage haben eine eigene Bildredaktion) professionell nach preiswerten Fotos recherchieren wollen, finden Sie in diesem Buch viele Strategie- und Praxistipps sowie Adressen. Hamburg, Jan. 2010 Ralf Plenz

Begriffe in K a p i tä lc he n werden im Lexikon auf S. 1 19– 13 4 erläutert

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n Professionelle Textkorrektur von Stéfanie Märschel, Jesteburg Ärgern Sie sich bei der Lektüre von Büchern auch häufig über Rechtschreibfehler? Und wie sehr erst, wenn sie Ihr Verlagssignet tragen! Je mehr Fehler ein Text enthält, desto unglaubwürdiger wird der Inhalt für den Leser. Und das schadet letztlich auch dem Image des Verlages. Wie reduziert man wirksam Fehler im Text? Welche Kniffe sollte ein Ko r r e kt o r beherrschen? Wie finde ich einen geeigneten Korrektor? Darum geht es in diesem Artikel, der durch eine Checkliste als mögliche Handreichung an Korrektoren ergänzt wird.

Was unterscheidet Korrektoren von Lektoren? Korrektoren konzentrieren sich im Vergleich zu Lek t oren stärker auf die Formalien. Zum Aufgabengebiet eines Korrektors gehört es, die Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion zu überprüfen. Aber auch die richtige Abfolge von Paginierung, Kapitel- und Fußnotennummerierung sind wichtige Themen. Auch dafür, dass gleiche Wörter oder Namen auch identisch geschrieben werden, sind Korrektoren verantwortlich. Lektoren hingegen beschäftigen sich vorwiegend mit dem Inhalt eines Textes und feilen am Sprachstil. Auch die Logik eines Textes wird von ihnen bewertet und ggf. wiederhergestellt. Lektoren müssen sich im Thema auskennen, um einen Text sinnvoll zu bearbeiten. Korrektoren hingegen können auch Texte korrigieren, die sich nicht mit

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ihrem Spezialgebiet beschäftigen. Das erleichtert die Suche nach Korrektoren erheblich, da sie eine größere Bandbreite abdecken können. Ein Korrektor, mit dessen Arbeit seine Auftraggeber zufrieden sind, ist ein sehr genauer Mensch, der in der Lage ist, sich über lange Zeit sehr gut zu konzentrieren. Er muss feinste Unterschiede in den Schreibweisen erkennen können (wenn z. B. ein Name 35-mal richtig und 1-mal mit einem Buchstabendreher oder einem überflüssigen Buchstaben geschrieben wird). Auch schwer erkennbare Fehler, die viele überlesen würden, sollte er aufspüren (wenn z. B. ein Schlusspunkt fälschlicherweise kursiv ist). Konsequente und widerspruchsfreie Korrekturen zeichnen einen guten Korrektor aus. Lektorat und Korrektorat sind sehr unterschiedliche Arbeitsschritte, die zumindest verschiedene Durchgänge, wenn nicht sogar unterschiedliche Personen erforderlich machen. Denn nicht jeder Lektor ist ein guter Korrektor und nicht von jedem Korrektor kann man auch hochwertige Lektoratsarbeit erwarten. Gerade in kleinen Verlagen, die ein geringes Budget haben, sind solche Personalunionen sicherlich häufig der Fall. Nicht jeder Lektor hat die Mittel, einen externen Korrektor zu beauftragen, sondern übernimmt die Korrektur manchmal selbst. Aber auch für diese Konstellation bietet der vorliegende Text ein paar Tipps, wie man als Korrektor seine Arbeit effektivieren kann.

Die Trennung der beiden Tätigkeiten Korrekturlesen und Lektorieren ist einer der wichtigsten Grundsätze dieser Branche zur Erzielung einer hohen Qualität – und dennoch wird er häufig missachtet.

Wie findet man zuverlässige Korrektoren? Die beste Suchmaschine sind Kollegen, die bereits erfolgreich Projekte mit Korrektoren abgewickelt haben. Kann man nicht auf solche Erfahrungswerte zurückgreifen, bietet das Internet reichlich Auswahl. Etablierte freiberufliche Korrektoren findet man beispielsweise über die Webseiten www.vfll.de (Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren), www.lektorat.de und www.freiberufler-portal.de. Aber auch das Durchsehen von Zeitungsannoncen oder ein Aushang an der Germanistikfakultät einer nahen Universität kann hilfreich sein. Wichtig ist allerdings, die Qualität der Korrekturen mit einem Testauftrag zu prüfen, damit die Arbeitsabläufe bereits eingespielt sind, wenn ein dringender Auftrag anliegt. Praxistipp: Suchen Sie sich möglichst mehrere Korrektoren mit guten Leistungen, damit Sie bei Urlaub oder Krankheit die Möglichkeit haben, auf andere auszu­ weichen. Die Kosten für Korrekturarbeit sind sehr unterschiedlich. Es gibt erfahrene Profis, die schnell und gründlich lesen und daher auch bedeutend mehr Zeichen pro Stunde korrigieren als Newcomer, die noch viele Zweifelsfälle nachschlagen müssen. Andererseits sind sich die Routiniers ihrer Qualität bewusst, die Neulinge müssen erst noch am Markt Fuß fassen und sind evtl. eher verhandlungsbereit. Einen Anhaltspunkt dafür, was Korrekturarbeit kostet, findet man auf der Homepage des VFLL . Die Honorarempfehlungen beginnen bei 42 € für eine Korrekturstunde bzw. 5,30 € pro Normseite (1.800 Zeichen inkl. Leerzeichen) oder 3 € pro

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Fertiges Manuskript

1. Korrektur

Autor Lektor Korrektor PC-Korrektor Layouter/Hersteller Abb. 1: Dieses Schema zeigt die Stationen bei den beteiligten

1.000 Zeichen. Dies sind Empfehlungen eines Dienstleisterverbandes, das heißt, es bleibt dem persönlichen Geschick und den Erfahrungswerten des jeweiligen freien Korrektors und des jeweiligen Verlages überlassen, zu welchem Ergebnis beide kommen. Bei hohem Auftragsvolumen kann man mit dem Korrektor aber sicherlich einen Mengenrabatt aushandeln.

Wie wird korrigiert? Wesentlich für die Auftragskonditionen ist auch, welche Leistungen verlangt werden. Soll der Korrektor auf dem Papier korrigieren oder die Änderungen auch in der Datei vornehmen? Für das Eintragen der Korrekturen in die Datei ergeben sich mehrere Möglichkeiten. Entweder der Korrektor oder der Layouter/Hersteller übernimmt diese Tätigkeit. Beide Varianten sind relativ kostspielig. Um Kosten zu sparen, kann der Verlag ggf. auf einen Prakti-

Personen, von denen Manuskript und Datei in den verschiedenen Korrektur­phasen bearbeitet werden

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2. Korrektur

Layoutkorrektur

Druckplattenbelichtung/ Datenlieferung

kanten oder Volontär zurückgreifen. Diese Arbeit erfordert allerdings große Sorgfalt, sonst entstehen neue Fehler oder alte Fehler bleiben stehen, so dass ein erneuter Korrekturgang nötig wird. Damit die Qualität gewährleistet bleibt und die Kosten nicht zu stark steigen, kann ein professioneller „PC -Korrektor“ (siehe Abb. 1: in der vierten Zeile bei den beteiligten Personen) das Eintragen der Korrekturen in die Datei übernehmen. Der Stundensatz für eine reine P C Korrektur ist geringer als diejenige für die eigentliche Korrekturleistung. Denn der PC -Korrektor trägt lediglich die Korrekturen ein, ohne eigene Änderungen vorzunehmen. Ganz wichtig ist dabei, dass der P C -Korrektor zuverlässig und zügig die Korrekturzeichen umsetzen kann und keine Eigeninitiative in Form von eigenen Korrekturen leistet.