vereinigte filzfabriken geschäftsbericht 2014 - vfg.de

31.12.2014 - Sein Handeln und seine Entscheidung richtet er am .... Die Gesell- schaft ist berechtigt, Aktienurkunden über mehrere Aktien auszustellen ...
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VEREINIGTE FILZFABRIKEN AKTIENGESELLSCHAFT

GESCHÄFTSBERICHT 2014

LAGEBERICHT für das Geschäftsjahr 2014 Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft Giengen (Brenz)

_____________________________________ VFG im Überblick Die Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft (VFG) mit Sitz in Giengen an der Brenz ist einer der traditionsreichsten Filzhersteller in Europa. Die Geschäftstätigkeit des Unternehmens fokussiert sich auf kundenspezifische Lösungen von Produkten und Systemen aus Wollfilz, Nadelfilz bzw. technischen Textilien. Die Produktion erfolgt sowohl am Stammsitz als auch im Zweigwerk in Fulda. Aufgrund der umfangreichen Produktpalette und der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Filz ist das Unternehmen in unterschiedlichsten Branchen aktiv. Zu den Kunden zählen Unternehmen der Elektrogeräte-, Automobil-, Maschinenbau-, Stahl- und Aluminiumindustrie. Ebenso schätzen Klavierbauer, Designer, Innenarchitekten und Raumausstatter das umfangreiche Sortiment der VFG aus Wollfilzen als ökologisch hochwertigen Werkstoff für die Gestaltung dekorativer Elemente, Gebrauchsgüter und den Innenausbau. Von zunehmender Bedeutung sind die spezifischen Lösungen des Unternehmens zur grabenlosen Kanalsanierung. In den einzelnen Marktsegmenten reagiert das Unternehmen flexibel und schnell und gilt als ein geschätzter Problemlöser seiner Kunden.

Unternehmenssteuerung und -organisation Die VFG definiert ihre mittel- bis langfristigen Unternehmenszielsetzungen sowie die Budgetziele auf der Grundlage ausgewählter Kennzahlen. Das Unternehmen verfügt über ein Berichts-, Überwachungs- und Risikomanagementsystem, das kontinuierlich weiterentwickelt und an sich veränderte Rahmenbedingungen angepasst wird. Es enthält geeignete Strukturen und Prozesse, um eine zeitnahe, einheitliche und korrekte Erfassung aller geschäftlichen Prozesse und Transaktionen zu gewährleisten. Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ist über das System sichergestellt. Der Vorstand steuert das Unternehmen anhand von strategischen und operativen Vorgaben und verschiedenen Kenngrößen. Ein durch den Vorstand geleitetes Management-Team stellt die Umsetzung der Unternehmensstrategie sicher. Diesem Gremium gehören neben dem Vorstand die Leiter der Zentralfunktionen an. In regelmäßigen Zeitabständen finden Risikomanagementsitzungen statt, in denen wesentliche Risiken analysiert und mögliche Maßnahmen eingeleitet werden. Grundlagen des internen Kontrollsystems sind definierte Kontrollmechanismen wie z. B. systemtechnisch automatisierte und manuelle Abstimmprozesse bzw. Freigabeprozesse. Zum anderen sind organisatorische Aktivitäten in teilweise konzernnahe Dienstleistungsgesellschaften ausgelagert. Somit ist die Trennung wesentlicher Funktionen in Ausprägung der Kontrollmechanismen sichergestellt. Im Rahmen der Beurteilung der Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems durch den Vorstand für das Geschäftsjahr 2014 ergaben sich wie in den Vorjahren keine Auffälligkeiten. Darüber hinaus wird die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems im Rahmen der Abschlusserstellungsarbeiten beurteilt und vom Abschlussprüfer im Rahmen dessen Prüfungstätigkeit überprüft.

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Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB* * nicht Teil des geprüften Lageberichts Die Erklärung in Form einer Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter dem Link http://www.vfg.de/de/investor-relations/entsprechenserklaerung.html veröffentlicht und dauerhaft zugänglich gemacht worden. Über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehende Unternehmensführungspraktiken wurden von der VFG im Geschäftsjahr 2014 nicht angewendet. Die VFG unterliegt den Vorschriften des deutschen Aktienrechts und den Kapitalmarktregelungen sowie den Bestimmungen der Satzung. Vorstand und Aufsichtsrat haben auf sie aufgeteilte Leitungsund Überwachungsfunktionen. Sie arbeiten im Unternehmensinteresse eng zusammen mit dem Ziel, den Bestand des Unternehmens zu sichern und für eine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen. Sie sind den Interessen der Aktionäre und dem Wohle des Unternehmens verpflichtet. Der Vorstand der VFG leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung und führt dessen Geschäfte. Sein Handeln und seine Entscheidung richtet er am Unternehmensinteresse aus, insbesondere unter Berücksichtigung der Belange der Aktionäre, der Arbeitnehmer und der Kunden mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung. Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern. Entsprechend den Empfehlungen des Deutschen Governance Kodex wurden die beiden Vertreter der Anteilseigner bei der letzten Wahl zum Aufsichtsrat am 25. Juni 2013 einzeln gewählt. Die laufende Amtszeit des Aufsichtsrats endet mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2018. Der Aufsichtsrat bestellt den Vorstand, berät ihn bei der Leitung des Unternehmens und überwacht dessen Geschäftsführung. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit des Gremiums und leitet die Sitzungen. Er steht in engem Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand. Es besteht ein zweiköpfiger Personalausschuss des Aufsichtsrats. Dieser unterbreitet dem Aufsichtsrat Vorschläge für die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie über Ausgestaltung der Anstellungsverträge und Vergütung der Mitglieder des Vorstands.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Geschäftsverlauf Nach einem durchwachsenen Jahresverlauf hat die deutsche Wirtschaft ihren moderaten Wachstumskurs zum Jahresende fortgesetzt. Von der insgesamt positiven Konjunkturentwicklung konnte die Textil- und Bekleidungsindustrie nur bedingt profitieren. In der Gesamtbranche stiegen die Umsätze 2014 um knapp 2 %. Im Segment der technischen Textilien war eine Zunahme der Produktion um 2,2 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Gleichzeitig war dieses Segment durch einen deutlichen Rückgang der Umsätze geprägt. In diesem Umfeld hat sich die VFG im Vergleich zum Vorjahr sehr erfreulich entwickelt.

Umsatz- und Ertragslage Zur zentralen Beurteilung der Entwicklung der Umsatz- und Ertragslage stehen für die VFG nachfolgende Kennzahlen im Vordergrund: Angaben in Mio. Euro Umsatzerlöse Gesamtleistung EBIT EBITDA

2014 23,3 23,3 1,4 2,3

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2013 21,4 21,7 1,2 2,0

Die erfreulichen Impulse aus dem Geschäftsjahr 2013 haben sich auch in 2014 fortgesetzt. In nahezu allen Marktsegmenten konnten Umsatzzuwächse erzielt werden. Dabei hat auch die Entwicklung bei einigen Großkunden und spezifischen Projekten den positiven Geschäftsverlauf geprägt. Insgesamt konnten die Umsatzerlöse um 9 % auf 23,3 Mio. Euro gesteigert werden. Die Gesamtleistung betrug 23,3 Mio. Euro nach 21,7 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2013. Trotz der deutlich gesteigerten Gesamtleistung war bei den Personalkosten mit 6,7 Mio. Euro ein vergleichsweise geringer Anstieg zum Vorjahreswert mit 6,6 Mio. Euro zu verzeichnen. Zum Bilanzstichtag beschäftigte das Unternehmen 162 Mitarbeiter einschließlich 19 Auszubildenden (i.V. 157). Eine Verbesserung wurde auch in Bezug auf den Materialaufwand erzielt. Die Materialaufwandsquote reduzierte sich von 43,4 % im Vorjahr auf 42,2 % im Berichtsjahr. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen Verschiebungen im Produktmix. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen von 4,7 auf 5,4 Mio. Euro. Ihr Anteil an der Gesamtleistung erhöhte sich von 21,6 % auf 23,2 %. Dies resultiert vorrangig aus einem erhöhten Umfang an konzerninternen Arbeitnehmerüberlassungen sowie umfangreichen Instandhaltungsaufwendungen. Die Abschreibungen lagen mit 0,9 Mio. Euro leicht über dem Wert des Vorjahres (0,8 Mio. Euro). Aufgrund der insgesamt erfreulichen Geschäftsentwicklung konnte das EBIT auf 1,4 Mio. Euro gesteigert werden (Vorjahr 1,2 Mio. Euro). Die Zinsaufwendungen reduzierten sich im Zusammenhang mit den planmäßigen Tilgungen der Bank- und Mietkaufverbindlichkeiten von 0,3 Mio. Euro auf 0,2 Mio. Euro. Mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 1,2 Mio. Euro konnte die VFG seine Ertragskraft gegen dem Vorjahr (0,9 Mio. Euro) nochmals verbessern.

Vermögens- und Finanzlage Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2014 wurde im Vergleich zum Vorjahr von 10,2 Mio. Euro auf 9,3 Mio. Euro gesenkt. Aufgrund der über den Anlagezugängen liegenden Abschreibungen sank das Anlagevermögen von 4,8 Mio. Euro auf 4,1 Mio. Euro. Die Vorräte konnten aufgrund der Intensivierung des Bestandsmanagements von 3,5 Mio. Euro auf 3,3 Mio. Euro reduziert werden. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich von 0,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 0,2 Mio. Euro. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen blieben mit 1,3 Mio. Euro unverändert. Auf der Passivseite reduzierten sich die Rückstellungen für Pensionen und die sonstigen Rückstellungen mit zusammen 1,4 Mio. Euro um 0,1 Mio. Euro im Vergleich zum Jahr 2013. Die Verbindlichkeiten veränderten sich von 6,5 Mio. Euro im Vorjahr auf 5,7 Mio. Euro. Dabei reduzierten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 3,2 Mio. Euro auf 2,8 Mio. Euro und die sonstigen Verbindlichkeiten aufgrund der planmäßigen Rückführung der Verbindlichkeiten aus Mietkäufen von 2,0 Mio. Euro auf 1,5 Mio. Euro. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen blieben mit 1,0 Mio. Euro dagegen nahezu unverändert zum Vorjahr. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich bei gleich hohem Eigenkapital von 2,1 Mio. Euro aufgrund der deutlich reduzierten Bilanzsumme von 20,8 Prozent im Vorjahr auf 22,8 Prozent. Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt 2,5 Mio. Euro gegenüber 2,3 Mio. Euro im Vorjahr. Für Investitionen wurden 0,2 Mio. Euro (i.V. 0,7 Mio. Euro) ausgegeben. Die Reduzierung resultiert neben einer geringeren Investitionstätigkeit auch aus einem erhöhten Umfang an Instandhaltungsmaßnahmen. Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit beläuft sich auf -2,5 Mio. Euro (i.V. -2,1 Mio. Euro). Der Gesellschaft stehen ausreichend Kreditlinien zur Verfügung.

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Insgesamt verlief die Entwicklung des Unternehmens deutlich besser als in den Vorjahren und lag über den Erwartungen. Die Ertragskraft der VFG konnte deutlich gesteigert werden.

Auftragseingang- und bestand, Produktion und Umwelt Nach der deutlichen Erhöhung des Auftragseingangs im Vorjahr auf 22,5 Mio. Euro konnte der Auftragseingang in 2014 auf 24,8 Mio. Euro gesteigert werden. Einhergehend mit der positiven Entwicklung im Auftragseingang war eine deutliche Erhöhung im Auftragsbestand von 3,4 Mio. Euro auf 4,5 Mio. Euro. Neben der insgesamt erfreulichen Entwicklung hat hierzu auch die Übernahme von Produktionsvolumina aus dem Konzern im 4. Quartal 2014 beigetragen. Vor dem Hintergrund der erhöhten Nachfrage und der ergänzenden Produktion wurden im Jahresverlauf unterschiedliche Maßnahmen ergriffen, um die Produktionsleistung an die veränderte Situation anzupassen. Produktionsspitzen wurden durch Mehrarbeit des eigenen Personals bzw. durch die Beschäftigung von Leihpersonal abgedeckt. Mit verschiedenen Maßnahmen der Effizienzsteigerung und Prozessoptimierung konnten im Jahresverlauf weitere Kostenreduzierungen bei gleichzeitiger Verbesserung der Qualität erzielt werden. Im Nadelfilzbereich wurden nach einer extrem hohen Auslastung bis zum Spätsommer die Kapazitäten aufgrund einer reduzierten Nachfrage zum Jahresende angepasst. Optimale und sparsame Energienutzung und der schonende Umgang mit Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen gewinnen einen immer höheren Stellenwert bei der VFG und sind Bestandteile der Grundsätze unserer Unternehmenspolitik. Darüber hinaus wurden die bereits im Vorjahr initiierten Maßnahmen zur Zertifizierung des Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 weiter fortgeführt.

Investitionen Im Berichtsjahr wurden an beiden Standorten des Unternehmens insgesamt 0,2 Mio. Euro investiert. Schwerpunkte waren dabei verschiedene Ersatz- als auch Erweiterungsinvestitionen in Maschinen und Anlagen. Ergänzend wurden im Vergleich zum Vorjahr verstärkt Instandhaltungsmaßnahmen von Maschinen und Anlagen getätigt.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Am 31. Dezember 2014 waren 162 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inklusive 19 Auszubildende bei der VFG beschäftigt (i.V. 157). Im Jahresdurchschnitt lag die Zahl der Beschäftigten bei 158. Die Erhöhung resultiert aus einer im Vergleich zum Vorjahr erhöhten Anzahl an Auszubildenden. Unverändert stellt die Rekrutierung und Ausbildung eigener Fach- und Führungskräfte eine wichtige Basis für die Zukunftssicherung und den künftigen Erfolg des Unternehmens dar. Aus diesem Grund halten wir das Ausbildungsangebot und die hohe Anzahl der vergebenen Studienplätze aus dem Vorjahr. Am 31. Dezember 2014 waren 19 Ausbildungsplätze in kaufmännischen und technischen Berufen sowie Studiengängen an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Heidenheim besetzt (im Vorjahr 14 Ausbildungsplätze). Die Ausbildungsquote lag bei knapp 12 %. Auch die Schulung, Qualifizierung und Weiterbildung der Mitarbeiter stehen im Fokus. Neben dem gruppenweiten Weiterbildungsprogramm für Führungskräfte gibt es auch am Stammsitz des Unternehmens ein umfangreiches Angebot von Schulungsmaßnahmen. Zur weiteren Reduzierung von krankheitsbedingten Fehltagen wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr ein neues Anreizsystem eingeführt.

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Forschung und Entwicklung Forschung und Entwicklung bilden eine wesentliche Grundlage für die nachhaltige Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und des Unternehmenswertes. Die VFG erschließt fortlaufend neue Anwendungsgebiete und Applikationen für das Produktsortiment. Zur Entwicklung innovativer und marktfähiger Lösungen arbeiten unsere Mitarbeiter eng mit Kunden und neuen Bedarfsträgern zusammen. Der Bereich Entwicklung und Anwendungstechnik am Stammsitz des Unternehmens wird ergänzend durch die zentrale Entwicklungsabteilung des Wirth Fulda Konzerns unterstützt.

Entwicklung der VFG-Aktie Die VFG-Aktie notierte am Jahresende 2014 an der Stuttgarter Wertpapierbörse bei 505,00 Euro je Stück (i.V. 501,00 Euro). Die Kursstellung erfolgte bei äußerst geringen Umsätzen.

Vergütungssystem Die Bezüge des Vorstands sind in fixe und variable Bestandteile aufgeteilt. Davon entfallen rund 75 % auf fixe Bestandteile und 25 % auf variable Bestandteile. Die variablen Bezüge sind an die Erreichung vorgegebener Ziele gekoppelt.

Berichterstattung zu § 289 Abs. 4 HGB Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt 1.638.000,00 Euro und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 31.500 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Davon befinden sich ca. 2,5 % im Streubesitz. Für die weitere Zusammensetzung der Beteiligung am Kapital der Gesellschaft wird auf die Ausführungen zum Eigenkapital im Anhang verwiesen. Der Anspruch der Aktionäre auf Verbriefung ihrer jeweiligen Anteile ist ausgeschlossen. Die Gesellschaft ist berechtigt, Aktienurkunden über mehrere Aktien auszustellen (Sammelurkunden). Form und Inhalt von Aktienurkunden und etwaigen Gewinnanteils- und Erneuerungsscheinen werden vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festgesetzt. Jede Stückaktie gewährt eine Stimme. Mit Beschluss des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 1. Oktober 2003 wird den außen stehenden Aktionären zum Ausgleich des bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages mit der Wirth Fulda GmbH, Fulda, eine jährliche Ausgleichzahlung gemäß § 304 AktG. von EUR 18,61 (DM 36,40) brutto je Aktie im Nennbetrag von DM 100,00 abzüglich der Körperschaftsteuerbelastung in Höhe des jeweils geltenden gesetzlichen Tarifs gewährt. Mit gleichem Beschluss wurde ein Abfindungsbetrag gemäß § 305 Abs. 1 AktG. aus dem geschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag in Höhe von EUR 254,06 (DM 496,90) festgesetzt. Der Vorstand besteht gemäß § 3 der Satzung aus einer oder mehreren Personen. Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt ihre Zahl. Er kann auch stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen. Des Weiteren gelten die aktienrechtlichen Bestimmungen über die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands. Die Bestellung der Vorstandsmitglieder erfolgt auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder eine Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Derzeit ist Herr Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dr. Rolf Schildknecht einziges Vorstandsmitglied. Er ist alleinvertretungsberechtigt. Die Änderung der Satzung wird von der Hauptversammlung beschlossen. Der Beschluss der Hauptversammlung bedarf einer Mehrheit, die mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals umfasst; die §§ 179 ff. AktG sind anwendbar. Nach § 13 der Satzung ist der Aufsichtsrat zur Satzungsänderung ermächtigt, welche lediglich die Fassung betreffen.

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Andere Beschränkungen, Sonderrechte von Aktionären, Befugnisse des Vorstands und Vereinbarungen im Sinne des § 289 Abs. 4 HGB bestehen nicht. An Arbeitnehmer wurden seitens der Gesellschaft keine Aktien ausgegeben.

Risikobericht Die Gesellschaft unterliegt in ihrem Geschäft einer Vielzahl von Risiken, deren Eintreten die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage negativ beeinflussen können. Infolgedessen ist es möglich, dass die VFG ihre für die Zukunft definierten Unternehmensziele verfehlt.

Risikomanagement Die VFG ist als Lieferant von Produkten, Komponenten und Systemen oder Systemlösungen auf Basis technischer Textilien in unterschiedlichsten Märkten und Branchen aktiv und dabei einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Risiken sind untrennbar mit unternehmerischem Handeln verbunden. Gleichzeitig bieten die multifunktionalen Eigenschaften und vielfältigen Einsatzgebiete der VFG-Produkte und Systeme umfangreiche Chancen. Ziel des Risikomanagements ist der verantwortungsvolle Umgang mit den Risiken bei gleichzeitiger Nutzung der sich bietenden Chancen. Ein Personenkreis aus Management und Fachkräften bildet den Risikomanagementkreis der VFG. Mit Hilfe eines computergestützten Systems zur Risikofrüherkennung, -erfassung und -bewertung, wird die Risikostruktur in regelmäßigen Abständen aktualisiert und bewertet. Das Risikomanagement umfasst alle Unternehmensbereiche und ist Teil des strategischen Planungsprozesses. In einem kontinuierlichen Planungsprozess, orientiert an den Unternehmenszielen, werden Risiken aus den Veränderungen des geschäftlichen Umfeldes behandelt. Die fortlaufende Überprüfung und Bewertung der Markt- und Unternehmenskennzahlen soll das Management in die Lage versetzen, bei Planabweichungen rechtzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten. Dem Risiko von Zahlungsausfällen wird durch ein strenges Forderungsmanagement gegengesteuert. Darüber hinaus setzt die Gesellschaft seit 2011 Factoring ein und überträgt so das Forderungsausfallrisiko in weiten Teilen auf eine Factoringgesellschaft. Ausreichende Kreditlinien sollen das Liquiditätsrisiko zusätzlich begrenzen. Das Risiko von Zahlungsstromschwankungen kann aufgrund der relativ gleichmäßigen Umsatzentwicklung im Jahresverlauf als gering angesehen werden. Durch bestehende Schadens- und Haftpflichtrisikoversicherungen sind finanzielle Schäden auf ein Minimum reduziert. Erkennbaren Risiken wurde darüber hinaus durch angemessene Wertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung getragen. Sicherungsgeschäfte wurden auch im Geschäftsjahr 2014 nicht getätigt. Als ein Risiko schätzen wir eine gewisse Unausgewogenheit in der Kundenstruktur ein, die sich in der Abhängigkeit von Großkunden widerspiegelt. Eine intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kunden und Bedarfsträgern sehen wir als Erfolgsgarant für die künftige Unternehmensentwicklung. Ziel ist dabei, Kundenbedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen, um das Risiko von Kundenverlusten zu reduzieren. Ergänzend soll durch den Ausbau der Kompetenzen in komplexen Lösungen auf der Basis Woll- und Nadelfilz und der Kombination dieser Werkstoffe mit anderen Werkstoffen das Risiko der Substitution reduziert werden. Die zunehmende Internationalisierung birgt ergänzende Risiken, die das Unternehmen aber bewusst eingeht. Deutlich im Fokus stehen weiterhin Risiken, die sich aus der unsicheren Lage der Weltwirtschaft ergeben und in hohem Ausmaß die Geschäftsentwicklung und die Unternehmensplanungen beeinflussen. Die latente Gefahr von Preiserhöhungen auf den weltweiten Rohstoffmärkten schätzen wir als ergänzendes Risiko ein. Mögliche Auswirkungen für das Geschäftsjahr 2015 sind aufgrund vielfach mittelfristiger Lieferverträge überschaubar.

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Dem künftigen Risiko eines drohenden Fachkräftemangels wirken wir mit verschiedenen Maßnahmen entgegen. Vor diesem Hintergrund wurde zuletzt verstärkt in die eigene Ausbildung investiert und die Zahl der Ausbildungsplätze erhöht. Zusätzlich werden wir die Weiterbildungsmaßnahmen intensivieren sowie ergebnisorientiertes Führungsverhalten fördern. Auch ein attraktives Arbeitsumfeld sehen wir als Erfolgsfaktor. Aus heutiger Sicht sind keine Risiken ersichtlich, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung Dieses Kapitel sowie das nachfolgende Kapitel „Ausblick auf die künftige Entwicklung“ beinhalten zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen. Diese sind an der Verwendung von Formulierungen mit Wörtern wie „erwarten“, „prognostizieren“, „beabsichtigen“, „planen“, „anstreben“, „einschätzen“, “sollen“ und „werden“ zu erkennen. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf derzeitigen Erkenntnissen, Einschätzungen und Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken, die bereits zuvor behandelt wurden. Viele Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereiches des Unternehmens liegen, beeinflussen den Geschäftsverlauf und dessen Ergebnisse. Sie können dazu führen, dass der tatsächliche, von dem für die Zukunft prognostizierte Geschäftsverlauf der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft abweicht. Die VFG hat sich in den vergangenen Jahren erfolgreich positioniert. Durch die konsequente Ausrichtung aller Aktivitäten auf die Bearbeitung attraktiver Märkte und die Nutzung der sich dort bietenden Chancen wurde die Basis für diesen Erfolg geschaffen. In wettbewerbsintensiven Märkten soll durch einen optimierten Marketingmix eine der führenden Positionen eingenommen und gehalten werden. Um die Wahrnehmung als Premiumhersteller zu verstärken, setzt die VFG auf eine Sortimentsmarkenstrategie. In speziellen Nischen ist das Ziel, die Marktposition durch Technologieund Innovationsvorsprung sowie eine enge Kundenbindung weiter auszubauen. Auch in Zukunft wird diese Unternehmensstrategie weiter verfolgt und bildet die Grundlage für die Erreichung der Unternehmensziele und den Bestand des Unternehmens.

Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres haben sich bis zum 31. März 2015 nicht ereignet (§ 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB).

Ausblick auf die künftige Entwicklung Der erfolgreiche Ausbau der Marktposition führte auch in Verbindung mit der erfreulichen Entwicklung von Einzelprojekten zu einem positiven Geschäftsverlauf. Diese Entwicklung will die VFG durch die aktuelle Strategie weiter absichern. Dabei gilt es sowohl die bestehenden Chancen hinsichtlich einer systematischen Internationalisierung als auch die Ziele zur Verbesserung der Leistungskraft des Unternehmens konsequent umzusetzen. Durch die Übernahme von Produktionsvolumina aus dem Konzern wird die Voraussetzung zur Nutzung von Produktivitätseffekten innerhalb der Gesellschaft geschaffen. Aufgrund der aktuell unverändert positiven Geschäftsentwicklung sowie den eingeleiteten Maßnahmen plant die VFG für das Geschäftsjahr 2015, den Umsatz und das Ergebnis auf dem hohen Vorjahresniveau zu halten. Der Geschäftsverlauf in 2015 bis zur Ausstellung dieses Lageberichts war im Rahmen unserer Planungen und liegt etwa auf Vorjahresniveau. Trotz aller Herausforderungen ist aus heutiger Sicht für die Gesellschaft auch in 2016 von einer kontinuierlichen Geschäftsentwicklung auszugehen.

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Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Die erneute Leistungssteigerung im abgelaufenen Geschäftsjahr bedurfte enormer Anstrengungen. Ein besonderer Dank gilt deshalb dem Engagement und der Flexibilität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die entscheidend zum Erfolg im abgelaufenen Geschäftsjahr beigetragen haben.

Giengen (Brenz), 31. März 2015

Der Vorstand Dr. Rolf Schildknecht

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BILANZ zum 31. Dezember 2014 Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft Giengen (Brenz)

AKTIVA

PASSIVA

EUR

31.12.2014 EUR

31.12.2013 EUR

EUR

A. ANLAGEVERMÖGEN

31.12.2013 EUR

A. EIGENKAPITAL

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

I. Gezeichnetes Kapital

1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

1.638.000,00

1.638.000,00

178.952,16 292.126,86 471.079,02

178.952,16 292.126,86 471.079,02

II. Gewinnrücklagen 3.473,00

5.715,00 1. Gesetzliche Rücklage 2. andere Gewinnrücklagen

II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. technische Anlagen und Maschinen 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

31.12.2014 EUR

1.344.471,62 2.295.067,00

1.388.236,25 2.839.307,00

360.518,00 40.643,08

397.677,00 128.329,38 4.753.549,63

2.109.079,02

2.109.079,02

1.449.248,00

772.075,00 783.644,00 1.555.719,00

B. RÜCKSTELLUNGEN

4.040.699,70

1. Pensionsrückstellungen 2. sonstige Rückstellungen

730.684,00 718.564,00

III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen

7.669,38

7.669,38 C. VERBINDLICHKEITEN 1. 2. 3. 4.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 5. sonstige Verbindlichkeiten

B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 3. fertige Erzeugnisse und Waren

522.203,78 902.051,85 1.910.688,18 3.334.943,81

605.710,64 907.911,56 1.938.071,19 3.451.693,39

1.549.521,28

296.271,91 1.303.992,28 120.406,41 1.720.670,60

299.931,63

175.155,67

27.000,00

39.000,00

9.263.238,80

10.153.453,67

2.835.199,44 21.038,83 1.048.895,17

3.179.334,95 15.296,48 1.017.075,67

339.917,88 1.459.860,46 5.704.911,78

276.360,79 2.000.587,76 6.488.655,65

9.263.238,80

10.153.453,67

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

164.764,11 1.288.022,03 96.735,14

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GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft Giengen (Brenz)

EUR 1.

Umsatzerlöse

2.

Erhöhung/Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen

3.

andere aktivierte Eigenleistungen

4.

sonstige betriebliche Erträge

5.

Materialaufwand

2014

2013

EUR

EUR

23.338.742,84

21.369.388,65

-58.865,26

283.630,66

1.577,26

2.057,00

954.690,23

1.027.624,12

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen

8.541.074,44

8.092.229,91

1.278.651,96

1.309.431,88 9.819.726,40

6.

9.401.661,79

Personalaufwand a) Löhne und Gehälter

5.633.335,88

5.522.594,86

1.079.367,03

1.099.005,12

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung

6.712.702,91

6.621.599,98

887.033,79

803.888,77

5.412.749,53

4.676.094,76

828,60

0,00

7.538,97

7.239,00

228.792,36

316.817,35

1.183.507,65

869.876,78

332.508,03

246.993,36

39.682,96

21.746,31

15. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn

592.874,10

382.694,55

16. Aufwendungen für Ausgleichszahlungen gemäß § 304 AktG

218.442,56

218.442,56

0,00

0,00

7.

Abschreibungen a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

8.

sonstige betriebliche Aufwendungen

9.

Erträge aus Beteiligungen

10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 14. sonstige Steuern

17. Jahresüberschuss

Seite 10

KAPITALFLUSSRECHNUNG für das Geschäftsjahr 2014 der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft Giengen (Brenz) _____________________________

1.

Jahresergebnis (einschließlich Gewinnabführung, Garantiedividenden und Steuerbelastungen der Obergesellschaft) vor außerordentlichem Ergebnis

2.

2014

2013

TEUR

TEUR

1.104

809

887

804

-106

15

-165

12

80

-21

Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

424

13

Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

275

693

2.499

2.325

120

24

-195

-697

-75

-673

Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens

3.

Zunahme/Abnahme der Rückstellungen

4.

sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge

5.

Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens

1)

Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus

6.

7.

8.

Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 7)

9.

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens

10.

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen

11.

Cash Flow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 9 bis 10)

12.

Auszahlungen Garantiedividende für 2014 (2013)

-218

-218

13.

Gewinnausschüttung an die Obergesellschaft für 2014 (2013)

-591

-197

14.

Zahlungswirksame Veränderungen aus der Konzernfinanzierung

-432

-507

15.

Einzahlung aus der Aufnahme von Krediten (einschließlich Mietkauf)

225

352

16.

Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten (einschließlich Mietkauf)

-1.499

-1.521

17.

Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 12 bis 16)

-2.515

-2.091

-91

-439

18.

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Summe der Zeilen 8, 11 und 17)

19.

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode

-1.700

-1.261

20.

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2)

-1.791

-1.700

1)

Die sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge beinhalten die Erträge aus Zuschreibungen aufgrund der steuerlichen Außenprüfung (TEUR 177) sowie die Aufwendungen aus der Auflösung des Damnums (TEUR 12)

2)

Der Finanzmittelfonds am Ende der Periode setzt sich aus den Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 300 und den in Anspruch genommenen Kontokorrentkreditlinien in Höhe von TEUR 2.091 zusammen.

Seite 11

EIGENKAPITALSPIEGEL für das Geschäftsjahr 2014 der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft Giengen (Brenz) _________________________

Werte in TEUR

Stand 01.01.2013 Jahresergebnis Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn Aufwendungen für Ausgleichszahlungen gemäß § 304 AktG Stand 31.12.2013 / 01.01.2014 Jahresergebnis Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn Aufwendungen für Ausgleichszahlungen gemäß § 304 AktG Stand 31.12.2014

Gezeichnetes Gesetzliche andere Bilanzgewinn/ Kapital Rücklage Gewinnrücklagen -verlust 1.638 179 292 0 0 0 0 601

Eigenkapital der Gesellschaft 2.109 601

0

0

0

-383

-383

0 1.638 0

0 179 0

0 292 0

-218 0 811

-218 2.109 811

0

0

0

-593

-593

0 1.638

0 179

0 292

-218 0

-218 2.109

Erwirtschaftetes Eigenkapital 31.12.2013 TEUR 471 31.12.2014 TEUR 471

Seite 12

ANHANG für das Geschäftsjahr 2014 Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft Giengen (Brenz)

________________________________ 1. Allgemeine Angaben Größenklasse Die Vereinigte Filzfabriken AG gilt nach § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB in Verbindung mit § 264 d HGB als große Kapitalgesellschaft.

Konzernzugehörigkeit Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Wirth Fulda GmbH, Fulda, einbezogen. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger bekannt gemacht.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des HGB in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) vom 25. Mai 2009 aufgestellt.

Die Gliederung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach den handelsrechtlichen Vorschriften. Gemäß § 277 Abs. 3 S. 2 HGB wird die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um die aufgrund des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der Wirth Fulda GmbH zu leistenden Ausgleichszahlungen erweitert. Die im Jahresabschluss enthaltenen Posten, denen Beträge zu Grunde liegen, die auf fremde Währung lauten oder ursprünglich auf fremde Währung lauteten, wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet.

AKTIVA Anlagevermögen Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibungen angesetzt. Gegenstände des Sachanlagevermögens sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen - soweit es sich nicht um Grundstücke handelt - angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten alle handelsrechtlich aktivierungspflichtigen Kostenbestandteile. Die planmäßigen Abschreibungen bei Sachanlagen werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern vorgenommen. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit den Vermögensgegenständen ein niedrigerer Wert am Bilanzstichtag beizulegen ist. Sofern die Gründe für die außerplanmäßigen Abschreibungen fortfallen, werden sie durch entsprechende Zuschreibungen rückgängig gemacht. Andere bewegliche Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis zu EUR 150 betragen, werden im Jahr der Anschaffung sofort aufwandswirksam erfasst. Anlagegüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten mehr als EUR 150 aber maximal EUR 1.000 betragen, werden im Jahr des Zugangs in einem Sammelposten zusammengefasst und einheitlich über fünf Jahre abgeschrieben. Die Beteiligung ist zu Anschaffungskosten bilanziert.

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Umlaufvermögen Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der bezogenen Waren erfolgt zu Anschaffungsbzw. durchschnittlichen Anschaffungskosten, soweit nicht niedrigere Tagespreise am Bilanzstichtag anzusetzen sind. Die den Vorräten zuzurechnenden Bezugsnebenkosten werden berücksichtigt. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten auf Basis der Normalbeschäftigung bewertet. Neben den Material- und Fertigungseinzelkosten werden angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten und des Wertverzehrs des Anlagevermögens berücksichtigt. Handelswaren werden zu Einstandspreisen bewertet. Auf fertige Erzeugnisse und Waren mit langer Lagerdauer oder schwerer Verwertbarkeit werden gruppenweise unterschiedliche Abschläge vorgenommen. Dem Niederstwertprinzip wird durch Vergleich der Herstellungskosten mit den erzielbaren Verkaufspreisen - abzüglich noch anfallender Kosten - Rechnung getragen. Für Verpackungsmaterial wurde ein Festwert entsprechend § 240 Abs. 3 HGB gebildet. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit dem Nominalwert, zweifelhafte Forderungen mit dem wahrscheinlichen Wert angesetzt. Sonstige unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit über einem Jahr werden mit dem Barwert unter Anwendung eines laufzeitadäquaten Zinssatzes angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch Berücksichtigung einer pauschal ermittelten Wertberichtigung Rechnung getragen. Die Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennwert ausgewiesen. Im Rahmen des Factorings wird vom Factor ein Sicherheitsguthaben einbehalten, das unter der Bilanzposition „Guthaben bei Kreditinstituten“ ausgewiesen wird. Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Vom Wahlrecht gemäß § 250 Abs. 3 HGB, ein Disagio als Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite auszuweisen, wird Gebrauch gemacht.

PASSIVA Für Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen nach den Richttafeln 2005 G auf der Basis eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt. Der Rechnungszinsfuß beträgt 4,53% p.a. Die Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen umfasst den Erfüllungsrückstand für die Lohn- und Gehaltszahlungen an Mitarbeiter in der Freistellungsphase sowie die Aufstockungsleistungen. Diese Rückstellungen werden für die bestehenden Altersteilzeitarbeitsverhältnisse gebildet und mit dem Barwert bewertet. Der Rechnungszinsfuß beträgt 4,53 % p.a. Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Die aufgrund der Ergebnisabführung anfallenden Ertragsteuern bei der Obergesellschaft werden von dieser belastet und werden je nach Saldo der übrigen Sachverhalte zur Obergesellschaft unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

2. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung (1) Anlagevermögen Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel als Anlage zum Anhang beigefügt.

Seite 14

(2) Vorräte Die Vorräte setzen sich im Wesentlichen aus Faservorräten, Halb- und Fertigfabrikaten zusammen.

(3) Forderungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen 165 T€ (i.V. 296 T€). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 1.288 T€ (i.V. 1.304 T€) betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ansprüche aus Darlehensgewährung und sonstigem Verrechnungsverkehr saldiert mit Verpflichtungen aus Gewinnabführung und von der Obergesellschaft belastete Körperschaft- sowie Gewerbesteuer. Darin enthalten sind Forderungen gegen Gesellschafter in saldierter Höhe von 500 T€ (i.V. 663 T€). Bei den Forderungen beträgt die Restlaufzeit in jedem Fall weniger als ein Jahr.

(4) Sonstige Vermögensgegenstände Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Körperschaftsteuererstattungsansprüche in Höhe von 22 T€ (i.V. 56 T€), Ansprüche auf Erstattung von Strom- und Energiesteuer in Höhe von 47 T€ (i.V. 48 T€) und debitorische Kreditoren in Höhe von 13 T€ (i.V. 12 T€). Mit Ausnahme von 19 T€ (i.V. 26 T€) ist die Restlaufzeit bei den sonstigen Vermögensgegenständen weniger als ein Jahr.

(5) Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält ein Disagio in Höhe von 27 T€ (i.V. 39 T€) aus der Aufnahme eines Darlehens.

(6) Eigenkapital Das Grundkapital beträgt 1.638.000,00 €. Es ist in 31.500 nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Die Gewinnrücklagen enthalten die gesetzliche Rücklage und andere Gewinnrücklagen. Das deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Investoren, deren Stimmrechtsanteil an börsennotierten Gesellschaften bestimmte Schwellenwerte erreicht, zu einer Mitteilung an die Gesellschaft. Uns ist das Bestehen folgender Beteiligungen mitgeteilt worden: Die Filzfabrik Fulda GmbH & Co. KG, Fulda, hat uns gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr am 1. April 2002 insgesamt rund 33 % der Stimmrechte (10.381 Stimmen) der Vereinigte Filzfabriken AG, Sitz Giengen, zustehen. Frau Edith Schäfer, Fulda, hat uns gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr am 1. April 2002 insgesamt rund 96,9% der Stimmrechte (30.524 Stimmen) der Vereinigte Filzfabriken AG, Sitz Giengen, mittelbar zustehen. Diese Stimmrechte werden ihr nach § 22 Abs. 1 Ziffer 1 WpHG i.V.m. Abs. 3 WpHG zugerechnet. Die Wirth Fulda GmbH, Fulda, hat uns gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr am 1. April 2002 insgesamt rund 96,9% der Stimmrechte (30.524 Stimmen) der Vereinigte Filzfabriken AG, Sitz Giengen, zustehen. Davon sind ihr rund 33% (10.381 Stimmen) nach § 22 Abs. 1 Ziffer 1 i.V.m. Abs. 3 WpHG mittelbar zuzurechnen.

(7) Pensionsrückstellungen Die Gesellschaft hat die Pensionsrückstellungen durch ein versicherungsmathematisches Gutachten unter Berücksichtigung der nach BilMoG geltenden Bewertungsvorschriften nach der sogenannten „Projected Unit Credit Method“ ermitteln lassen. Die Berechnungen erfolgten unter Verwendung der Richttafeln 2005 G nach Prof. Dr. Klaus Heubeck.

Seite 15

Die Ermittlung der Pensionsrückstellung basiert auf folgenden Parametern: Zinssatz der Deutschen Bundesbank 31. Dezember 2014:

4,53%

Lohn-/Gehaltstrend:

0,00%

Fluktuationswahrscheinlichkeit:

3,50%

Bewertungsmethode:

Projected Unit Credit Methode

Biometrische Parameter:

Richttafeln 2005 G

Da die Pensionszusagen gehaltsunabhängig sind wurden im Rahmen der Rückstellungsermittlung keine Lohn- bzw. Gehaltssteigerungen zu Grunde gelegt.

(8) Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen betreffen hauptsächlich Rückstellungen im Personalbereich, Rückstellungen für Nacharbeiten, Reklamationen, sowie Kosten für die Erstellung, Prüfung und Veröffentlichung des Jahresabschlusses. Die Rückstellungen für den Personalbereich belaufen sich auf 367 T€ (i.V. 425 T€). Für Garantieleistungen und Kompensationszahlungen sind 205 T€ (i.V. 199 T€) zurückgestellt.

(9) Verbindlichkeiten Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten ergibt sich aus der nachstehenden Tabelle:

31.12.2014

31.12.2013

Verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten bis bis über 1 5 5 Jahr Jahre Jahre gesamt

bis 1 Jahr

bis 5 Jahre

über 5 Jahre

gesamt

T€

T€

T€

T€

T€

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

T€

T€

T€

2.525

310

0

2.835

2.435

744

0

3.179

21

0

0

21

15

0

0

15

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

1.049

0

0

1.049

1.017

0

0

1.017

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

340

0

0

340

276

0

0

276

5. Sonstige Verbindlichkeiten

680

780

0

1.460

1.611

390

0

2.001

4.615

1.090

0

5.705

5.354

1.134

0

6.488

2. Erhaltene Anzahlungen

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 619 T€ durch Grundschulden gesichert. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beziehen sich auf Verbindlichkeiten aufgrund von Lieferungs- und Leistungsbeziehungen und aus der Garantiedividende. Gegenüber Gesellschaftern bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von 340 T€ (i.V. 276 T€) Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten u.a. Verbindlichkeiten aus Mietkaufgeschäften in Höhe von 390 T€ (i.V. 1.329 T€) und Verbindlichkeiten aus einem Darlehen des Unterstützungsvereins der Vereinigte Filzfabriken AG in Giengen (Brenz) e.V. in Höhe von 711 T€ (i.V. 494 T€). Sicherheiten Seite 16

wurden nicht gegeben. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind weiterhin enthalten: Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 45 T€ (i.V. 48 T€). Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit bestehen nicht.

(10) Latente Steuern Auf Grund des bestehenden Organschaftsverhältnisses sind zu latenten Steuern führende Differenzen zwischen handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen bei dem Organträger zu berücksichtigen.

(11) Haftungsverhältnisse Die Gesellschaft hat in 2009 und 2013 die Mithaftung für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zweier verbundener Unternehmen übernommen, die zum Bilanzstichtag 4.449 T€ (i.V. 5.474 T€) betragen. Für einen Teilbetrag dieser Verbindlichkeiten von 3.116 T€ (i.V. 3.474 T€) hat die Gesellschaft gemeinsam mit den verbundenen Unternehmen darüber hinaus Gesamtgrundschulden bestellt. Es besteht im Geschäftsjahr eine Bankbürgschaft in Höhe von 2 TEUR (i.V.28 TEUR) für Zollabwicklung und Maschinenaufbau. Einschätzung des Risikos der Inanspruchnahme nach § 285 S. 1 Nr. 27 HGB: Die Inanspruchnahmewahrscheinlichkeit aus der übernommenen Haftung schätzen wir auf Grund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als gering ein. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen uns nicht vor.

(12) Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die mittelbaren Pensionsverpflichtungen aus Zusagen des Unterstützungsvereins sind durch das Vermögen des Unterstützungsvereins gedeckt. Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverhältnissen beträgt 615 T€ (i.V. 703 T€). Darin enthalten sind Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 386 T€ (i.V. 548 T€). Innerhalb des nächsten Jahres sind Verpflichtungen in Höhe von 178 T€ (i.V. 239 T€) fällig. Zum Bilanzstichtag bestehen Abnahmeverpflichtungen für Wolle in Höhe von 1.394 T€ (i.V. 1.151 T€).

(13) Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse lassen sich nach geographischen Märkten wie folgt gliedern:

Inland Europa (ohne Inland) Übriges Ausland Gesamt Erlösschmälerungen

2014 T€ 13.898 8.529 1.321 23.748 -409 23.339

2013 T€ 13.088 7.471 1.095 21.654 -285 21.369

2014 T€ 9.906 13.842 23.748 -409 23.339

2013 T€ 9.338 12.316 21.654 -285 21.369

Die Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen betragen:

Wollfilze Nadelfilze Erlösschmälerungen

Seite 17

(14) Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge werden mit insgesamt 955 T€ (i.V. 1.028 T€) ausgewiesen. Es handelt sich im Wesentlichen um Erträge aus Vermietung und Verpachtung in Höhe von 408 T€ (i.V. 515 T€) und periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 104 T€ (i.V. 164 T€). Darüber hinaus sind Erträge aus Kostenerstattungen in Höhe von 187 T€ (i.V. 165 T€) enthalten sowie Erträge aus den Zuschreibungen zum Anlagevermögen gem. Betriebsprüfung für den Zeitraum 2006 - 2009 in Höhe von 177 T€ (i.V. 0 T€).

(15) Aufwendungen für Altersversorgung Die Aufwendungen für Altersversorgung beliefen sich auf 0 T€ (i.V. 23 T€).

(16) Außerplanmäßige Abschreibungen Außerplanmäßige Abschreibungen wurden im Berichtsjahr in Höhe von 41 T€ (i.V. 0 T€) vorgenommen. Darüber hinaus ergaben sich planmäßige Abschreibungen in Höhe von 85 T€ (i.V. 0 T€) auf die Zuschreibungen gem. Betriebsprüfung für den Zeitraum 2006 - 2009.

(17) Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 1.138 T€ (i.V. 1.124 T€), Vertriebsaufwendungen in Höhe von 1.005 T€ (i.V. 953 T€), Aufwendungen für konzerninterne Arbeitnehmerüberlassung in Höhe von 1.139 T€ (i.V. 823 T€), Instandhaltungsaufwendungen in Höhe von 1.070 T€ (i.V. 915 T€) und Aufwendungen aus Einzelwertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 17 T€ (i.V. 26 T€). Die Aufwendungen aus Währungsumrechnung beliefen sich auf 3 T€ (i.V. 7 T€).

(18) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Hier sind Zinserträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von 7 T€ (i.V. 7 T€) enthalten.

(19) Zinsen und ähnliche Aufwendungen In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen und der Altersteilzeitrückstellungen in Höhe von 36 T€ (i.V. 38 T€) enthalten. (20) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag In diesem Posten werden die Steuern auf die Garantiedividende und die von der Obergesellschaft belasteten Umlagen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ausgewiesen.

3. Sonstige Angaben Aufsichtsrat und Vorstand der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft: Aufsichtsrat Martin Schäfer, Fulda, Vorsitzender Geschäftsführer der Wirth Fulda GmbH Dr. Klaus Gröhn, Rüdesheim/Rhein, stellvertretender Vorsitzender ehemaliger Ressortleiter Bilanzen, Steuern Linde AG Wiesbaden Oliver Knöpfle, Giengen (Brenz), Arbeitnehmervertreter Industriemeister Fachrichtung Metall

Seite 18

Vorstand Dr. Rolf Schildknecht, Dipl.-Wirtsch.-Ing., Giengen Bezüge des Vorstands und Aufsichtsrats sowie ehemaliger Vorstandsmitglieder: Die Vorstandsbezüge für das Geschäftsjahr 2014 belaufen sich auf 186.465 € (i.V. 215.014 €). Gemäß der mit dem Vorstandsvergütungs-Offenlegungsgesetz eingeführten Ermächtigung in § 286 Abs. 5 HGB wurde von der Hauptversammlung beschlossen, dass die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a) Satz 5 bis 7 HGB verlangten Angaben im Anhang des Jahresabschlusses unterbleiben sollen. Die Bezüge für ein ehemaliges Vorstandsmitglied und dessen Witwe betragen 11.004 € (i.V. 15.720 €). Die Bezüge des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2014 betragen 23.562 € (i.V. 23.807 €). Für die Pensionsverpflichtung gegenüber der Witwe eines ehemaligen Vorstandsmitgliedes ist eine Pensionsrückstellung von 43.007 € (i.V. Rückstellung für ein ehemaliges Vorstandsmitglied 68.125 €) gebildet. Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr aufwandswirksam berechnete Honorar beträgt 35.000 € und entfällt in voller Höhe auf Abschlussprüfungsleistungen.

Angaben zu Mitarbeitern Im Jahresdurchschnitt waren (einschließlich Teilzeitkräften) beschäftigt:

Arbeiter Angestellte davon Teilzeitkräfte

2014 93 50 143 4

2013 93 49 142 4

Weiterhin bestanden im Jahresdurchschnitt 15 (i.V. 14) Ausbildungsverhältnisse.

Außerbilanzielle Geschäfte Außerbilanzielle Geschäfte betreffen den Factoring-Vertrag mit der GE Capital Bank AG. Die Gesellschaft veräußerte im Geschäftsjahr 2014 Forderungen aus Warenlieferungen an die GE Capital Bank AG. Es werden Forderungen in vertraglich festgelegten Ländern bis zu vertraglich festgelegten Höchstbeträgen von der GE Capital Bank AG übernommen. Die Gesellschaft behält das Debitorenmanagement zwecks Kundenpflege weiterhin inne. Wesentliche Vorteile aus Sicht der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft bestehen in der Verbesserung der Liquiditätssituation, der Senkung des Delkredererisikos sowie in der Verbesserung der Eigenkapitalquote. Zukünftige Risiken bestehen in einer möglichen Verschlechterung der Zinskonditionen.

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Geschäfte mit nahestehenden Personen Geschäfte mit nahestehenden Personen umfassen überwiegend Austausch von Waren und Dienstleistungen.

Art des Geschäftes

Verkauf in Mio. €

Käufe in Mio. €

Erbringen von Dienstleistungen in Mio. €

Bezug von Dienstleistungen in Mio. €

Sonstige Leistung in Mio. €

Sonstiger Bezug in Mio. €

5,0

1,4

0,2

2,0

0,4

0,1

0,4

0,1

Art der Beziehung Verbundene Unternehmen Gemeinschaftsunternehmen der Wirth Fulda GmbH

0,3

5,0

1,4

0,2

2,3

4. Gewinnabführung an die Obergesellschaft und Ausgleich gemäß § 304 Abs.1 AktG Entsprechend dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag vom 25.10.1990 zwischen der Wirth Fulda GmbH und der Gesellschaft sowie dem rechtskräftigem Beschluss des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 01.10.2003 gilt für die Gewinnverwendung: Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre gem. § 304 AktG: Gewinnabführung an die Wirth Fulda GmbH:

218.442,56 € 592.874,10 €

5. Angabe gem. § 285 Satz 1 Nr. 16 HGB Vorstand und Aufsichtsrat haben die Erklärung nach § 161 AktG abgegeben. Diese Erklärung ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter dem Link http://www.vfg.de/de/investor-relations/entsprechenserklaerung.html dauerhaft zugänglich gemacht worden.

Giengen (Brenz), 31. März 2015

Der Vorstand Dr. Rolf Schildknecht

Seite 20

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2014 der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft Giengen (Brenz) .

Anschaffungs- und Herstellungskosten 01.01.2014 EUR I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

1.

entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

II.

Sachanlagen

1.

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken technische Anlagen und Maschinen andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

2. 3. 4.

III.

Finanzanlagen

1.

Beteiligungen

1)

Zugänge Umbuchungen EUR EUR

Kumulierte Abschreibungen

Buchwerte

Abgänge EUR

31.12.2014 EUR

01.01.2014 EUR

Zugänge 1) EUR

Abgänge EUR

31.12.2014 EUR

31.12.2014 EUR

31.12.2013 EUR

0,00

107.661,13

101.946,13

2.242,00

0,00

104.188,13

3.473,00

5.715,00

107.661,13

0,00

0,00

6.032.925,43 20.763.329,44 3.385.881,43 195.810,32

9.937,76 90.987,25 57.101,69 36.804,36

0,00 47.950,66 0,00 -47.950,66

0,00 6.042.863,19 579.135,86 20.323.131,49 14.068,11 3.428.915,01 76.540,00 108.124,02

4.644.689,18 17.924.022,44 2.988.204,43 67.480,94

53.702,39 563.177,91 90.495,69 0,00

0,00 459.135,86 10.303,11 0,00

4.698.391,57 18.028.064,49 3.068.397,01 67.480,94

1.344.471,62 2.295.067,00 360.518,00 40.643,08

1.388.236,25 2.839.307,00 397.677,00 128.329,38

30.377.946,62

194.831,06

0,00

669.743,97 29.903.033,71

25.624.396,99

707.375,99

469.438,97

25.862.334,01

4.040.699,70

4.753.549,63

7.669,38

0,00

0,00

7.669,38

0,00

0,00

0,00

0,00

7.669,38

7.669,38

30.493.277,13

194.831,06

0,00

669.743,97 30.018.364,22

25.726.343,12

709.617,99

469.438,97

25.966.522,14

4.051.842,08

4.766.934,01

0,00

In den Zugängen zu den kumulierten Abschreibungen sind TEUR 177 Zuschreibungen aufgrund der Anpassungen an die Ergebnisse der steuerlichen Außenprüfung enthalten. Insgesamt betragen die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2014 TEUR 887.

Seite 21

Versicherung des Vorstandes der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft, Giengen nach § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB und § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB für den Jahresabschluss und Lagebericht zum 31. Dezember 2014:

Nach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für den Jahresabschluss und Lagebericht der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Giengen, den 31. März 2015

Dr. Rolf Schildknecht

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Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung sowie Eigenkapitalspiegel – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grund sätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Pr üfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundl age für unsere Beurteilung bildet.

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Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erk enntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Würzburg, den 1. April 2015

BFP Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Helmut Beck Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2014 in einer gegenüber der von uns bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird.

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Bericht des Aufsichtsrats Sehr geehrte Aktionäre, als Aufsichtsrat haben wir uns im Geschäftsjahr 2014 eingehend mit der Lage und den Zukunftsaussichten der Gesellschaft befasst. Den Vorstand haben wir bei der Leitung des Unternehmens beraten und seine Geschäftsführung entsprechend den uns nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben überwacht. In Sitzungen und durch schriftliche Berichte hat uns der Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft unterrichtet. Darüber hinaus haben sich der Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter fortlaufend über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage, wesentliche Geschäftsvorfälle und Entscheidungen des Vorstandes in Kenntnis setzen lassen. Im Jahr 2014 wurde der Aufsichtsrat zu vier Sitzungen einberufen. An allen vier Aufsichtsratssitzungen haben alle Mitglieder des Aufsichtsrats sowie der Vorstand teilgenommen. Schwerpunkte der Beratungen und Entscheidungen in unseren Aufsichtsratssitzungen im Jahre 2014 waren die aktuelle Geschäftsentwicklung, die Risikolage und wesentliche zustimmungspflichtige Einzelvorhaben.

In der Sitzung am 19. Februar 2014 wurden insbesondere der vorläufige Jahresabschluss 2013 und die Planung von mittel- und langfristigen Investitionen besprochen. In unserer Bilanz-Aufsichtsratssitzung am 09. April 2014 haben wir uns eingehend mit dem Jahresabschluss 2013 einschließlich Lagebericht, dem Bericht des Aufsichtsrats, dem Corporate Governance Bericht von Vorstand und Aufsichtsrat sowie dem Risikomanagementsystem befasst. Der Jahresabschluss wurde einstimmig gebilligt. Ferner verabschiedeten wir die Tagesordnung der 130. Hauptversammlung einschließlich der Vorschläge zur Beschlussfassung.

Am 15. Juli 2014 diente die Sitzung der Vorbereitung des Aktionärstreffens am 16. Juli 2014. Ferner wurden uns vom Vorstand die zwischenzeitliche Geschäftsentwicklung und ein Ausblick auf den weiteren Geschäftsverlauf des Jahres 2014 gegeben.

In der vierten Sitzung des Jahres 2014 am 20. November 2014 haben wir uns neben der Vorschau auf den Jahresabschluss 2014 mit der operativen Planung 2015, der strategischen Planung und der Zukunftsausrichtung der Gesellschaft beschäftigt. Die Weiterentwicklung des Deutschen Corporate Governance Kodex beobachten wir fortlaufend. Vorstand und Aufsichtsrat haben am 9. April 2015 eine aktualisierte Entsprechungserklärung nach § 161 AktG abgegeben und diese den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft (www.vfg.de) dauerhaft zugänglich gemacht. Interessenskonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat unverzüglich offenzulegen sind und über die die Hauptversammlung zu informieren ist, traten nicht auf. Die Aufsichtsratsvergütung wird nicht individualisiert veröffentlicht. Die Vergütung des Vorstandes wird gemäß Beschluss der 127. ordentlichen Hauptversammlung am 13. Juli 2011 ebenfalls nicht individualisiert veröffentlicht.

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Die Bildung von Ausschüssen, mit Ausnahme eines Personalausschusses, wurde nicht als sinnvoll erachtet. Der seit Jahrzehnten bestehende Ausschuss befasst sich im Wesentlichen mit Vorstandsangelegenheiten, wie Vorschlägen für die Bestellung von Vorständen. Die Zusammensetzung und Festlegung der Vorstandsvergütungen gehört ebenfalls zu seinen Aufgaben. Der Vorstand der Vereinigte Filzfabriken AG hat den Jahresabschluss 2014 und den dazugehörigen Lagebericht nach ihrer Aufstellung dem Aufsichtsrat vorgelegt. In unserer Aufsichtsratssitzung am 9. April 2015 waren diese Unterlagen Gegenstand der Beratung mit den Wirtschaftsprüfern und dem Vorstand der Gesellschaft. Die BFP Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Würzburg, (BFP) hat den Jahresabschluss und den Lagebericht nach den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung geprüft und einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. In der Sitzung am 9. April 2015 berichtete ferner BFP über wesentliche Ergebnisse der Prüfung 2014 und stand für ergänzende Auskünfte sowie für die Beantwortung von Fragen zum Jahresabschluss 2014 zur Verfügung. Der Abschlussprüfer bestätigte, dass das Risikofrüherkennungssystem den gesetzlichen Vorschriften entspricht und bestandsgefährdende Risiken waren nicht erkennbar. Das Überwachungssystem ist geeignet, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen. Aufgrund der dem Aufsichtsrat durch den Vorstand laufend erteilten Berichterstattung zum Risikomanagement, zu den erfassten Risiken und deren Einschätzung sehen wir das System zur Risikofrüherkennung als geeignet an. Die Abschlussunterlagen und der Prüfungsbericht wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig zugestellt. Aufgrund unserer eigenen Prüfung der vom Vorstand und Abschlussprüfer vorgelegten Unterlagen erheben wir keine Einwendungen und schließen uns dem Ergebnis der Abschlussprüfung durch die BFP Treuhand GmbH an. Wir billigen den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014. Der Jahresabschluss 2014 der Vereinigte Filzfabriken AG ist damit festgestellt.

Wir danken an dieser Stelle auch dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren großen persönlichen Einsatz und die erfolgreiche Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr. Fulda, 9. April 2015 Für den Aufsichtsrat Martin Schäfer Vorsitzender des Aufsichtsrats der Vereinigte Filzfabriken AG

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