Verein zur Förderung der Pflege- informatik in ... - Medizin-EDV

Projektmanagement in Pflege-IT-. Projekten. ○ Vertretung der Interessen der Pflege bei interdisziplinären IT-Projekten. ○ Erstellung von pflege-spezifischen An ...
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FOKUS PFLEGE/REHA

Verein zur Förderung der Pflegeinformatik in Deutschland gegründet Nach Gründung großes Interesse In Köln trafen sich Anfang Oktober 2008 Samstag Pflegekräfte aus verschiedenen Bundesländern und gründeten die „Deutsche Gesellschaft für Pflegeinformatik“. Schon in den ersten Tagen nach der Gründung erhielt der Vorstand der Gesellschaft viele Anfragen nach Mitgliedschaft. Nun arbeitet der Vorstand mit Hochdruck daran, die regulären Strukturen der Gesellschaft einzurichten. In den nächsten Wochen sollen neben dem Eintrag ins Vereinsregister auch Schulungen für Mitglieder und Arbeitsgruppen eingerichtet werden Pflegeinformatik wird durch den steigenden Kostendruck im Gesundheitswesen und die Verschiebungen der klassischen Aufgabenfelder im Krankenhaus immer aktueller. Prozess-, Kosten- und Qualitätsoptimierung wird auch in der Gesundheits- und Krankenpflege zunehmend von Informationstechnologien unterstützt. Pflegeinformatik entwickelt sich dabei immer mehr zum Erfolgsfaktor im Gesundheitswesen. Dennoch fehlt es noch oft im pflegerischen Alltag an Sicherheit im Umgang mit diesen Technologien. Aber auch für die Entwicklung pflegerischer Softwaresysteme sind ein pflegefachlicher Input und eine ITKompetenz notwendig. Um diesem jungen Fachgebiet die nötige Akzeptanz zu verschaffen, gründeten15 Pflegekräfte in Köln die „Deutsche Gesellschaft für Pflegeinformatik“. Sie alle sind in ihren Krankenhäusern im Bereich der Pflegeinformatik aktiv. Die Gesellschaft soll die Fort- und Weiterbildung, die Einrichtung von Lehrinstitutionen und die Forschungsarbeit in der Pflegeinformatik fördern. Zum ersten Vorsitzenden der Gesellschaft wurde Heiko Mania (Pflegeinformatiker, Kliniken der Stadt Köln gGmbH) und zum zweiten Vorsitzenden Matthias Wetzel (Dipl.-Pflegewirt (FH), Neubrandenburg) gewählt. Weiterhin wurde Harald Herz (Kliniken der Stadt Köln gGmbH) zum Schatzmeister und Diana Möller (Rup-

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piner Kliniken) zum Schriftführer gewählt. Das Amt der Kassenprüfer haben Oliver Graetz (Kliniken der Stadt Köln gGmbH) und Bettina Bormann-Lauks (Kliniken der Stadt Köln gGmbH) übernommen.

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Was ist Pflegeinformatik? ● In vielen westlichen Industrieländern gibt es diesen Bereich der Informatik schon seit einigen Jahren. So spricht man im englisch-sprachigen Ausland von „nursing informatics“. Im deutschen Sprachraum wird zwischen Pflegeinformatik und „nursing informatics“ unterschieden. „Die Pflegeinformatik ist die Anwendung der Informatik im Bereich der Pflege. Sie dient dazu, Pflegedaten zu sammeln, zu speichern, zu bearbeiten und durch ihre Analyse Informationen für die Planung und Durchführung von Pflegetätigkeiten zu gewinnen. Im Weiteren soll das Personalmanagement effizient unterstützt und das Management mit betriebswirtschaftlich aufbereiteten Kenndaten versorgt werden.“ (Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Pflegeinformatik 18.08.2007) „…Dennoch ist nursing informatics mehr, nämlich die Kombination von Informatik (computer science), Informationswissenschaft (information science) und Pflegewissenschaft (nursing science).“ (American Nursing Association 1994, Scope of Practice for Nursing Informatics www.ania.org) Auf diesen Seiten werden beide Begriffe gleichgesetzt. Wird im Weiteren von Pflegeinformatik gesprochen, so ist die Schnittmenge von Informatik, Informationswissenschaft und Pflegewissenschaft gemeint.

Aufgaben haben Mitarbeiter in der Pflegeinformatik ● Schulung und Support der pflegerischen Mitarbeiter im Umgang mit Hard- und Software ● Generierung und Aufbereitung von pflegerischen Kennzahlen und Statistiken ● Betreuung von klinikspezifischen



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Applikationen (z. B. Dienstplanprogramme, Intranetseiten etc.) und ITNetzwerken Überwachung von Schnittstellen und Hardwarefunktionalitäten Projektmanagement in Pflege-ITProjekten Vertretung der Interessen der Pflege bei interdisziplinären IT-Projekten Erstellung von pflege-spezifischen Anforderungskatalogen für IT-Anschaffungen Einführung und Betreuung von PflegeInformationssystemen Analyse, Konzeption, Implementierung und Evaluation von pflegerischen Prozessen in klinischen Informationssystemen. (Quelle: http://pflegeinformatik.org)

Deutsche Gesellschaft für Pflegeinformatik (DGPI) im Profil Die DGPI hat sich zur Aufgabe gemacht, die Pflegeinformatik im deutschen Gesundheitswesen zu fördern und zu unterstützen. Hierzu bietet die DGPI aktuelle Informationen rund um IT & Pflege. Weiterhin bietet die DGPI Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen an, die Mitglieder der Gesellschaft zum reduzierten Preis besuchen können. Die DGPI tauscht sich mit Schwestergesellschaften anderer Länder aus und bearbeitet aktuelle Themen in verschiedenen Arbeitsgruppen. Weiterhin möchte die DGPI neueste Ergebnisse der Pflegewissenschaft in Form von Informationstechnologien in die Pflegepraxis einbringen. Die Mitgliederversammlung hat folgende Mitgliedsgebühren festgelegt: aktive Mitglieder 48 .– EUR pro Jahr, Auszubildende/ Zivildienstleistende/, jedes weitere Familienmitglied 24 .– EUR pro Jahr. Mitglieder der DGPI erhalten die Zeitschrift der Gesellschaft, digital, 4mal im Jahr (kostenlos) sowie Publikationen der DGPI zum reduzierten Preis. www.dgpi.org, [email protected]

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Weiterbildung im Bereich Pflegeinformatik Die Kliniken der Stadt Köln gGmbH werden ab Mitte 2008 eine neue Weiterbildung im Bereich Pflegeinformatik anbieten. Die Weiterbildung kann in zwei Stufen besucht werden. Dabei befindet sich der Schwerpunkt der ersten Stufe im Bereich „Support“ und der der zweiten Stufe im Bereich „Administration“. Die Seminare sollen die pflegerischen Mitarbeiter in die Lage versetzen, vor Ort in den pflegerischen Arbeitsbereichen einen effektiven First-Level-Support bei EDV-Problemen leisten zu können. www.kliniken-koeln.de

European Nursing Informatics, ENI 09 Datum: 25.03.2009 - 27.03.2009 Stadt: Bern Land: Schweiz

Mit mehr Transparenz in der Pflege der drohenden Versorgungskrise entgegenwirken Ein Bericht von Peter Hackmann, Geschäftsführer der AHIS Deutschland GmbH In Kliniken, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen können die Personalkosten bis zu 60 % des Kostenapparates ausmachen. Um einen Rationalisierungseffekt zu erzielen, setzen viele Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen immer noch den Hebel im Personalsektor an. Bei einem Wirtschaftsforum in Ludwigsburg am 19 Mai 2008 räumte Ulla Schmidt ein, dass Deutschland bei der Bezahlung und Honorierung im Gesundheitswesen im internationalen Vergleich nur Mittelmaß sei und zu viel Pflegestellen in den Krankenhäusern abgebaut worden seien. Um diesen Prozess zu stoppen, benötigen wir verlässliche Kennzahlen. Doch woher sollen diese Kennzahlen kommen? Die Kennzahlen aus der PPR, die immer noch als Standard in den Pflegemodulen der KIS-Anbieter Anwendung finden, geben keine gesicherten Erkenntnisse über die pflegerischen Leistungen und den Personalbedarf. Zumal es kein Zusammenspiel zwischen der pflegerischen Leistungserfassung und der Eingruppierung in die PPR-Stufen S1A1 bis S3A3 gibt. Im Hinblick auf die zunehmende Diskussion zur Delegation von ärztlichen Leistungen an das pflegerische Fachpersonal ist auch kritisch zu hinterfragen, mit welchen Werkzeugen das Pflegepersonal seine Leistungen dokumentieren kann. Um einer Versorgungskrise und dem damit verbundenen Wettbewerbsnachteil entgegenzuwirken, benötigen wir frischen Wind und

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