Unverkäufliche Leseprobe aus: Michael Dahl Batman: Der Mann ...

Michael Dahl. Batman: Der Mann hinter der Maske ... Bildern, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Zustim- mung des ... Maske, die seinen Kopf schützte. Ein.
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Unverkäufliche Leseprobe aus: Michael Dahl Batman: Der Mann hinter der Maske Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung von Text und Bildern, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in elektronischen Systemen. © S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main

INHALT Kapitel 1

Das Gesicht im Dunkeln

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Kapitel 2

Der Mann in der Gasse

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Kapitel 3

Ein Held wird geboren

26

Kapitel 4

Batarang 32 Kapitel 5

Im Schatten der Fledermaus

39

Anhang

Die Wayne-Morde

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Leserätsel 52 Wie würdest du entscheiden?

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Was bedeutet das?

56

Erschaffe deinen Superhelden!

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Kapitel 1

DAS GESICHT IM DUNKELN In der Stadt Gotham City war es bereits weit nach Mitternacht. Auf einer verlassenen Seitenstraße fuhr ein gepanzerter Geldtransporter. Er war auf dem Weg zu einer Bank.

Jemand hatte unter der Straße eine Bombe versteckt. Sie war genau in dem Moment explodiert, als der Transporter über ihr war. Die Explosion warf das Fahrzeug auf die Seite. Der Fahrer und die Wachleute im

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Inneren des Wagens wurden wie Socken in einem Wäschetrockner herumgewirbelt. Flammen schossen aus dem Motorraum des Fahrzeugs hervor. „Hilfe!“, schrie ein Wachmann. Er hämmerte gegen die Tür an der Rückseite des Transporters. Doch die Tür war vom Aufprall so zerdrückt, dass sie sich nicht mehr öffnen ließ. „Wir müssen hier raus!“, brüllte der verletzte Fahrer. „In ein paar Sekunden wird der Wagen in die Luft fliegen!“ Plötzlich stürmten zwei Männer aus einer dunklen Straßenecke auf den Transporter zu. Mit einer Eisenstange stemmten sie die zerquetschte Hintertür auf. „Danke“, sagte einer der Wachleute, als er hinaus auf die Straße stolperte.

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„Dank uns nicht zu früh“, erwiderte einer der beiden Fremden und richtete eine Pistole auf den Mann. „Rückt eure Waffen raus. Und danach das Geld!“ Einige Augenblicke später rannten die Räuber auch schon mit zwei Rucksäcken voller Geld durch eine dunkle Seitengasse davon. Schnell halfen sich die Wachleute gegenseitig aus dem brennenden Fahrzeug heraus.

Der gepanzerte Geldtransporter explodierte. Die Männer wurden von der Wucht der Explosion auf den Boden geschleudert. Als der Fahrer wenige Sekunden später wieder hochblickte, tauchte plötzlich eine seltsame Gestalt

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in der Rauchwolke über dem brennenden Geldtransporter auf. „Was ist das?“, rief der Fahrer und zeigte auf die Gestalt am Himmel. Ein fledermausähnliches Wesen kam durch den Rauch und die Flammen auf sie zugeflogen. Lautlos landete es neben ihnen auf der Straße. „Batman!“, rief einer der Wachleute. Gotham Citys größter Held warf einen raschen Blick auf die Männer, die auf der Straße lagen. „Braucht ihr Hilfe?“, fragte Batman. „Wir sind okay“, erwiderte der Fahrer. „Aber die Räuber entwischen gerade.“

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Einer der Wachleute zeigte in eine dunkle Gasse. „Sie sind da lang“, informierte er Batman. Ohne ein weiteres Wort drehte sich Batman um und stürmte hinter den Räubern her. Im Laufen drückte er einen verborgenen Knopf an der gepanzerten Maske, die seinen Kopf schützte. Ein Nachtsichtgerät glitt vor seine Augen. Mit ihm konnte er nicht nur im Dunkeln sehen, sondern auch Hitzespuren erkennen, die von warmen Körpern hinterlassen wurden. Augenblicklich entdeckte Batman zwei Fußspuren, die nach rechts in eine weitere Seitengasse führten. Plötzlich hörte er Männerstimmen. Eine von ihnen kam ihm bekannt vor. Es war eine Stimme, die er jahrelang nicht gehört hatte.

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Aber er konnte sie einfach keinem Gesicht zuordnen. „Du hast gesagt, dass wir das Geld teilen“, beschwerte sich die eine Stimme. „Schließlich habe ich die Bombe unter der Straße versteckt. Und für das große Risiko habe ich mehr verdient.“ „Ja, aber das Ganze war meine Idee“, antwortete die Batman bekannte Stimme. „Ich war derjenige, der die ganze Planung gemacht hat.“ Nun konnte Batman die beiden Männer sehen. Sie standen in einer Ecke der Gasse. Er trat einen Schritt vor. „Ihr Typen seid so gierig, dass ihr euch selbst ein Bein stellt“, sagte er. Den Verbrechern blieb vor Schreck die Luft weg. Entsetzt starrten sie Batman an.

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Gelassen schaltete Batman sein Nachtsichtgerät aus. Doch im nächsten Augenblick blieb ihm vor Überraschung fast die Luft weg. Batman war selten fassungslos. Doch als er die beiden Männer ansah, erkannte er plötzlich den einen von ihnen wieder. Das Gesicht war älter, härter und gemeiner geworden. Aber es war das Gesicht, das er niemals vergessen würde. Der Name des Mannes lautete Joe Chill. Und vor zwanzig Jahren hatte er Batmans Eltern umgebracht.

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