Unverkäufliche Leseprobe aus: Matthias Weinert Dino Wheelies Im ...

seinem Rücken hinab in die Tiefe. FLIEG LIEBER SO DICHT ES. GEHT ÜBER DIE BÄUME HINWEG. WIR SPRINGEN DANN AB! VIEL GLÜCK! ALLES KLAR!
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Unverkäufliche Leseprobe aus: Matthias Weinert Dino Wheelies Im Reich des T.Rex Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung von Text und Bildern, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in elektronischen Systemen. © S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main

IM JAHR 2084 VERLIESSEN DIE LETZTEN MENSCHEN DIE ERDE, UM IN DEN WEITEN DES ALLS EINE NEUE HEIMAT ZU SUCHEN …

ES DAUERTE EINE KLEINE EWIGKEIT, BIS AUS DEM, WAS DIE MENSCHEN ZURÜCKLIESSEN, …

Vorsatz

… UND DEM, WAS MAN DAS WUNDER DES LEBENS NENNEN KÖNNTE, …

… ETWAS GANZ NEUES ENTSTAND!

DIE DINO WHEELIES WAREN GEBOREN! – DINOSAURIER AUF RÄDERN!

Vorsatz

Erschienen bei FISCHER KJB © S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2015 Covergestaltung: Frauke Schneider, Wittighausen, unter Verwendung einer Illustration von Matthias Weinert Satz: Matthias Weinert / Dörlemann Satz, Lemförde Druck und Bindung: Druckerei Theiss GmbH, St. Stefan im Lavanttal Printed in Austria ISBN 978-3-7373-4007-6

Vor etwas mehr als drei Jahren hatte Matthias Weinert die Idee für Dinos auf Rädern. Sofort rief er seine Freunde Christoph Krumnow und Barnim Millarg an, und die waren genauso begeistert von der Idee. Gemeinsam verwirklichten die drei Comicfans dann ihren Traum – und die Dino Wheelies waren geboren! Alle Infos über die Dino Wheelies gibt es bei www.dino-wheelies.de

Im Reich des T. Rex

Die Helden von Neo Pangea ist ein junger und mutiger Rennsaurier. Keine Sprungschanze ist ihm zu hoch und kein Abhang zu steil! Gemeinsam mit seinen Freunden Pukki und Tanka erlebt er jede Menge g Abenteuer in Neo Pangea. BO

ist Bos bester Freund und stets auf der Suche nach der nächsten Mahlzeit. PUKKI

ist das Mädchen im Bunde. Sie ist stark, klug und wild entschlossen. Immer wieder hilft sie Bo und Pukki aus der Patsche.

TANKA

ist ein kleiner Flugsaurier, den ein großer Sturm bis nach Neo Pangea geweht hat. Bo, Tanka und Pukki nehmen sich seiner an und beschließen, ihn zurück in seine Heimat zu bringen. HUGO

KAPITÄN

Ein waschechter Abenteurer mit einer Vorliebe für Quallensirup. Nach einem Schiffbruch taucht er im Tal auf und berichtet von einer geheimnisvollen Insel im Meer.

ist ein riesiger Straßenbausaurier, gutmütig und schreckhaft zugleich.

GOBERT

Wer in Neo Pangea einen Plattfuß oder eine verbogene Achse hat, kommt zu BUFFO. Dieser Feinmechaniker ersten Ranges löst mit seinem kompetenten Team jedes Problem.

MAMA TU,

die uralte Schildkröte, hat noch die Zeit der Menschen miterlebt. Im Tal ist sie so etwas wie die liebe Oma aller Dino Wheelies. An sie wenden sich Bo, Tanka und Pukki, wenn sie Rat und Hilfe brauchen.

ist der neunte Ehemann von Mama Tu. Die meiste Zeit verbringt er in seiner Werkstatt, wo er die abenteuerlichsten Ideen austüftelt. MAJOR HIX

ist ein riesiger Flugsaurier. Auf seinem Rücken sind Bo, Tanka und Pukki bis zu der Insel im Meer geflogen, um Hugo zurück zu seinen Eltern zu bringen. GOLIATH

Inhalt Der Absturz

13

Kleine Monster

25

Große Monster

37

Es kommt zum Kampf! Götterspeise

59

45

Mit sorgenvoller Miene blickte Mama Tu zum Blauen Berg. Hinter dem höchsten Gipfel Neo Pangeas lag das Meer …

HOFFENTLICH IST DEN

DREIEN NICHTS PASSIERT!

IWO! BO IST MUTIG, TANKA SCHLAU, UND PUKKI WIRD SCHON DARAUF ACHTEN, DASS SIE UNTERWEGS NICHT VERHUNGERN!

1A FÜR DIE »Was soll bei so einem Trio schon NERVEN! schiefgehen!«, sagte der Kapitän. Humpelnd trat er neben die alte Schildkröte und öffnete eine Klappe in seinem Holzbein. Heraus zog er eine Flasche Quallensirup. »Schlückchen gefällig?« »Aber sie sind schon beinahe eine NEIN, DANKE! Woche fort!«, sagte Mama Tu unsicher. »So eine Reise über das Meer kann dauern!«, antwortete der Kapitän und genehmigte sich selbst einen großen Schluck Quallensirup. Insgeheim machte er sich genauso viele Sorgen wie die alte Schildkröte. Dazu nagte sein Gewissen an ihm …

11

Schließlich hatte der Kapitän Bo, Tanka und Pukki überhaupt erst auf die Idee gebracht, zu so einer weiten Reise aufzubrechen. ANGEFANGEN HATTE ALLES MIT EINEM GROSSEN STURM. DER HATTE EINEN SEHR MERKWÜRDIGEN JUNGEN FLUGSAURIER BIS NACH NEO PANGEA GEWEHT* …

SELTSAM …

 … DER HAT JA GAR KEINE RÄDER!

Dort lebten ebenfalls Dinos. Allerdings keine Dino Wheelies. Menschen hatten die Insel niemals betreten, und deshalb hatten sich dort keine freundlichen Dinos auf Rädern entwickelt, sondern richtige Dinosaurier mit Beinen, Krallen und scharfen Zähnen … * SIEHE »DER GEHEIMNISVOLLE FLUGSAURIER«

„Das hat mit seiner Heimat zu tun!“, hatte der Kapitän erklärt und von einer Insel mitten im weiten Ozean berichtet.

Kapitel 1

DER ABSTURZ

ÜBER KRALLEN UND SCHARFE ZÄHNE MACHTEN SICH BO, TANKA UND PUKKI KEINE SORGEN. IM GEGENTEIL! DIE DREI WAREN BESTER LAUNE.

TSCHÜS!

Ihre Mission war erfüllt. Mit Goliaths Hilfe war es ihnen gelungen, den seltsamen jungen Flugsaurier zurück zu seinen Eltern auf die Insel im Meer zu bringen. Nachdem sie sich verabschiedet hatten, war es nun an der Zeit, zurück nach Neo Pangea zu fliegen … AUF NACH HAUSE! BESTIMMT MACHEN SICH DIE ANDEREN SCHON FÜRCHTERLICHE SORGEN UM UNS!

»Der Rückweg ist ein Klacks! Was soll da schon passieren!«, rief Bo und grinste. Er malte sich bereits die Gesichter der Talbewohner aus, wenn er daheim von ihren Abenteuern erzählen würde. »Hi, hi! Die werden aber Augen machen, wenn sie von dem Riesenskorpion* hören!«, kicherte er in sich hinein, als ein Schrei ihn aus seinen Gedanken riss:

AUATSCH! MEINE NASE!

Goliath nahm gerade Kurs auf das Festland, als sich eine faustgroße Mücke in sein linkes Nasenloch verirrte.

HA-HA-HA-HA

»HA … HA… HATSCHIIIIIIIIII!«, nieste der riesige Flug Wheelie. Dabei ging ein gewaltiger Ruck durch seinen Körper. »Festhalten!«, schrie Bo und umschlang Goliaths langen Hals. Mit der anderen Pfote packte er Tanka am Schwanz. Pukki dagegen hatte weniger Glück. Er verlor das Gleichgewicht, rutschte Goliaths langen Rücken hinab und fiel schreiend in die Tiefe. HIL FE EEE

* SIEHE »DER GEHEIMNISVOLLE FLUGSAURIER«

15

EEE

EEE

!

Dann brach Pukkis Schrei ab. Der dichte Dschungel, der die Insel bedeckte, hatte ihn verschluckt. Entsetzt starrten die anderen in die Tiefe hinab. »Goliath, du musst landen! Jetzt!«, rief Bo aufgeregt. »Aber wo? Überall sind Bäume! Da kann ich nirgendwo landen!« „Da vorne!“, rief Tanka und zeigte auf eine kleine Nachbarinsel, die von einem Streifen Strand umgeben war. »Nein!«, rief Bo.

VON DORT DAUERT ES VIEL ZU LANGE, BIS WIR BEI PUKKI SIND!

FLIEG LIEBER SO DICHT ES GEHT ÜBER DIE BÄUME HINWEG. WIR SPRINGEN DANN AB!

ALLES KLAR!

Sofort senkte Goliath seinen Kopf, an dessen Ende sich ein Propeller drehte. In einer steilen Kurve flog er zu der Stelle, wo Pukki zwischen den Bäumen verschwunden war. »Ich warte am Strand der Nachbarinsel auf euch!«, rief er Bo und Tanka zu. Dann sprangen die beiden von seinem Rücken hinab in die Tiefe.

16

VIEL GLÜCK!

»Autsch! Ahh! Uh!«, stöhnte Bo, als er durch die Baumkronen krachte und auf dem Dschungelboden aufschlug. Sein Schädel brummte, aber wenigstens hatte Bo sich bei dem Sturz nichts gebrochen … Hoffentlich hat Tanka auch so viel Glück gehabt, dachte er und öffnete die Augen. Zu seiner Überraschung blickte Bo Tanka mitten ins Gesicht. Das Triceratopsmädchen hatte sich mit einem Bein in einer Liane verfangen und baumelte kopfüber in fünf Metern Höhe.

ALLES OK BEI DIR DA OBEN?

JA, ABER ICH WÜRDE GERNE HIER RUNTER! ICH KRIEGE KOPFSCHMERZEN!

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»Momentchen!«, rief Bo und rollte los. Zwischen Farnen hatte er einen kräftigen Ast entdeckt. Perfekt, um Tanka zu erlösen, dachte er und hob den Ast auf seine Schultern, als etwas sehr Ekliges geschah. Die Unterseite des Astes war voller Kellerasseln! Harmlose Viecher, aber lang wie Schuhsohlen. »Igitt!«, kreischte Bo und entfernte die Riesenasseln, die ihm über Kopf und Arme sausten. Danach rollte er zu Tanka und richtete den Ast auf. »Gut festhalten! Ich komme hoch und befreie dich!«, rief Bo ihr zu und begann, den Ast hinaufzuklettern. »Und wie willst du mich befreien?«, fragte Tanka, als Bo auf ihrer Höhe war. »Nichts leichter als das …«, antwortete Bo und biss kurzerhand die Liane an Tankas Bein durch. IM NÄCHSTEN MOMENT GING ES ABWÄRTS! OHNE HALT KIPPTE DER AST UM …

18

… und Bo und Tanka landeten auf dem Dschungelboden. Batsch! »Na prima, jetzt habe ich erst recht Kopfschmerzen!«, murrte Tanka. »Und ich erst …«, stöhnte Bo und half ihr auf die Beine. Danach machten sich die beiden auf die Suche nach Pukki. SEINEN NAMEN RUFEND, FLITZTEN BO UND TANKA KREUZ UND QUER DURCH DEN DSCHUNGEL … PUKKI?

PUUUUKKI?

PUKKI?

PUKKI?

PUUUUKKIIII! KKI?

WO STECKST

PUKKI?

DU?

Dabei schreckten die beiden jede Menge gigantischer Insekten auf, die in dem Klima der Insel prächtig gediehen. Riesenlibellen, Megaraupen und einen über zwei Meter langen Tausendfüßler … 19

… DOCH PUKKI BLIEB VERSCHOLLEN!

SO MACHT DIE SUCHE KEINEN SINN!

PUKKI KANN SONST WO SEIN!

»Wir brauchen ein System! Sonst finden wir ihn im Dschungel niemals!«, sagte Tanka und rollte auf einen hohen Felsen zu, der wie ein Dinozahn die Bäume überragte. »System?«, rief Bo ihr hinterher. »Ganz genau!«, erklärte Tanka. »Der Felsen wird unser Ausgangspunkt. Von dort rollen wir kreisförmig los und vergrößern dabei stetig den Abstand!« »Und wozu?«, fragte Bo. 20

SO KÖNNEN WIR SICHER SEIN, DASS WIR PUKKI NICHT ÜBERSEHEN!

KLINGT GUT!

Gesagt, getan! Vom Felsen aus begannen die beiden, den Dschungel ringförmig nach Pukki abzusuchen. Dabei zogen sie immer größere Kreise und wurden nach einer Weile tatsächlich fündig … AUS LUFTIGER HÖHE RIEF PUKKI IHNEN ZU:

ICH BIN HIER! ÜBER EUCH!

Beim Blick nach oben gefror Bo und Tanka das Blut in den Adern. Eine Bruchlandung war ihrem Freund erspart geblieben und er lebte … aber wie lange noch, war die Frage. Pukki klebte in einem riesigen Spinnennetz, das zwischen den Bäumen gespannt war. Dessen Besitzerin hatte sich noch nicht blicken lassen, aber frisch ausgelutschte Hüllen von Riesenlibellen verrieten, dass das nur eine Frage der Zeit war. 21

KEINE PANIK! ICH HOLE DICH DA RUNTER!

»Wer eine Liane durchbeißen kann, für den ist ein Spinnennetz ja wohl ein Klacks!«, rief Bo und biss in einen Spinnenfaden … Augenblicklich schoss ihm das Wasser in die Augen! »Bäh! Pfui Deibel! Igitt!« Der Faden schmeckte wie Schimmelkäse mit Ohrenschmalz und blieb Bo am Gaumen kleben. »Waf tut man nicht allef für einen Kumpel«, stöhnte Bo und nahm seine Pfote zu Hilfe. Gleichzeitig beißend und reißend durchtrennte Bo einen ekligen Spinnenfaden nach dem anderen … BEEILT EUCH. SIE KOMMT!

Da rührte sich plötzlich etwas in der Baumkrone! Durch das Gezerre an ihrem Netz wurde die Spinne aus ihrem Verdauungsnickerchen gerissen. Nacheinander öffnete sie ihre acht Augen und setzte sich in Bewegung. 22

Groß wie ein Kalb, seilte sich das Untier ab. Dabei tropfte giftig grüner Schleim aus den Giftzähnen in ihrem gierigen Maul. »Ich kümmere mich um das blöde Vieh!«, rief Bo. Er hob einen Stein vom Boden auf und spannte ihn in das Netz ein. NA WARTE, JETZT GIBT’S WAS AUF DIE GLOCKE!

Mit diesen Worten zog Bo den Stein zurück und ließ den Faden los. WUUUUUSCH! Der Stein sauste durch die Luft und traf die Spinne am Bein. Ungläubig starrte das Untier hinab zu Bo. Der spannte bereits den nächsten Stein ein und erwischte die Spinne damit am Kopf!

Bamm!

HURRA, VOLLTREFFER!

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Nach zwei weiteren Treffern hatte die Spinne dann endgültig genug. Kleinlaut verzog sie sich wieder in die Baumkrone, und Pukki kam doch noch zu seiner Bruchlandung. Als Bo die letzten Fäden durchbiss, krachte er samt Netz auf den Dschungelboden.

HOPPALA!

BATSCH!

In Windeseile befreiten Bo und Tanka ihren Freund von den klebrigen Fäden und machten sich schnell aus dem Staub. Dass sie dabei die ganze Zeit über beobachtet wurden, bemerkte in der Aufregung keiner von ihnen. 24