Installations- und Inbetriebnahmehandbuch ACS 400 DDCS-Optionsmodul
ACS 400 DDCS-Optionsmodul
Installations- und Inbetriebnahmehandbuch
3BFE 64200666 R0103 DE Gültig ab: 15.1.1999 1999 ABB Industry Oy. Alle Rechte vorbehalten.
Inhaltsverzeichnis Kapitel 1 - Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DDCS für ACS 400 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Prüfung bei Anlieferung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1 1 1 1 2
Kapitel 2 - Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Kapitel 3 - Programmierung des ACS 400 für Feldbussteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Feldbus-Adaptermodul aktivieren . . . . . . . . . . . . . . . Steuerplätze. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Ausgangssignalquelle . . . . . . . . . . . . . . . .
7 7 7 8 10
Kapitel 4 - E/A-Erweiterungsmodul mit dem DDCS verwenden13 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 E/A-Erweiterungsmodul aktivieren. . . . . . . . . . . . . . . 13 Kapitel 5 - Das DDCS-Protokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steuerwort und Statuswort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beispiel für die Verwendung des Steuerworts. . . . Sollwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Skalierung des Feldbus-Sollwerts . . . . . . . . . . . . . Feldbus-Sollwert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Istwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Skalierung des Istwerts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fehler- und Alarmstatus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15 16 17 19 19 19 20 20 22
Kapitel 6 - Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
ACS 400 DDCS Optionsmodul
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iv
ACS 400 DDCS Optionsmodul
Kapitel 1 - Einleitung
Allgemeines Beim DDCS (Distributed Drive Communication System = Dezentrales Antriebs-Kommunikationssystem) handelt es sich um ein Protokoll, das für den extrem schnellen Datenaustausch entsprechend den Bedürfnissen von ABB-AC-Antrieben entwickelt wurde. Das Protokoll unterstützt verschiedene Funktionen wie zum Beispiel das Schreiben und Lesen von Parametern, den Zugriff auf Sollwerte und die Durchführung von Systemdiagnosen. Ein DDCS-Netzwerk ist ringförmig aufgebaut, wobei eine Master-Einheit mehrere an Knotenmodule innerhalb des Ringes angeschlossene Slave-Einheiten steuert und überwacht. In diesem Handbuch wird erläutert, wie Frequenzumrichter des Typs ACS 400 für den DDCSBetrieb eingerichtet werden. Es wird vorausgesetzt, daß der Benutzer über elektrotechnische Grundkenntnisse verfügt und mit Frequenzumrichtern des Typs ACS 400, den ACS 400Steuertafeln sowie Feldbussen vertraut ist.
DDCS für ACS 400 Für den Betrieb mit dem DDCS muß der ACS 400 mit einem DDCS-Kommunikationsmodul ausgerüstet werden. Das DDCS ermöglicht den Anschluß des ACS 400 an verschiedene Feldbusse mit Hilfe eines Feldbus-Adapters, an die DriveWindow -Software und an E/A-Erweiterungsmodule (NDIO). Mehr Informationen über das DriveWindow-Softwarepaket erhalten Sie von Ihrem Händler. Das Modul wird über LWL-Kabel an einen Feldbus-Adapter angeschlossen. Weitere Informationen über die Feldbus-Adapter können Sie den jeweiligen Handbüchern entnehmen.
Prüfung bei Anlieferung Zum Lieferumfang des DDCS-Kommunikationsmoduls gehören: • •
das DDCS-Kommunikationsmodul dieses Handbuch
ACS 400 DDCS-Optionsmodul
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Installation Das DDCS-Kommunikationsmodul für den ACS 400 wird an Steckverbinder X6 angeschlossen. Warnung! Vor der Installation muß die Spannungsversorgung des ACS 400 abgeschaltet werden. Warten Sie nach dem Abschalten mindestens 5 Minuten, bevor Sie die Abdeckung abnehmen.
X6 3
Abbildung 1 ACS 400 DDCS-Optionsmodul einbauen. 1. 2. 3. 4. 5.
2
Feldbus-Adapter außerhalb des ACS 400 installieren. Abdeckung von der Vorderseite des ACS 400 abnehmen. DDCS-Kommunikationsmodul einbauen. LWL-Kabel anschließen. Farbliche Kennzeichnung beachten. Abdeckung wieder am ACS 400 anbringen.
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Die empfohlene max. Länge des LWL-Kabels beträgt 5 Meter.
.
1
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Abbildung 2 LWL-Kabel anschließen.
ACS 400 DDCS-Optionsmodul
3
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ACS 400 DDCS-Optionsmodul
Kapitel 2 - Übersicht
Der ACS 400 kann an ein externes Steuersystem - normalerweise einen Feldbus - mit Hilfe eines Feldbus-Adapters angeschlossen werden. Das Feldbus-Adaptermodul ist über eine LWLVerbindung und das DDCS-Protokoll an den Antrieb angeschlossen. Es besteht einerseits die Möglichkeit, daß der Antrieb sämtliche Steuerdaten vom Feldbus erhält, andererseits kann die Steuerung auch dezentral erfolgen, d.h. sowohl vom Feldbus als auch von anderen verfügbaren Steuerplätzen wie zum Beispiel Digital-/Analogeingängen oder der Steuertafel. In Kapitel 3 wird erläutert, wie der ACS 400 in einem Feldbus-System eingerichtet wird.
Parameter lesen/schreiben anfordern
Istwerte (IST)
Statuswort (SW)
Sollwerte (SOLLW)
Steuerwort (STW)
Datenfluß FeldbusMaster (SPS)
Feldbus Feldbusadapter
Andere Geräte
ACS 400
Abbildung 3 Struktur eines Feldbus-Systems. Als Alternative kann die DDCS-Verbindung auch zur Erweiterung der Zahl der Ein- und Ausgänge des ACS 400 verwendet werden. Weitere Informationen über die Verwendung dieser zusätzlichen E/A-Anschlüsse siehe ACS 400 Benutzerhandbuch. In Kapitel 4 dieses Handbuchs wird die Verwendung des E/A-Erweiterungsmoduls erläutert.
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Kapitel 3 - Programmierung des ACS 400 für Feldbussteuerung
Allgemeines Vor der Konfigurierung des ACS 400 für die Feldbussteuerung muß das Adaptermodul entsprechend der in diesem Handbuch und im Handbuch für das Adaptermodul enthaltenen Anweisungen mechanisch bzw. elektrisch installiert werden. In den folgenden Abschnitten werden die Parameter aufgelistet, die bei der Installation des Feldbus-Adaptermoduls eingestellt werden müssen.
Feldbus-Adaptermodul aktivieren Die Datenübertragung zwischen dem ACS 400 und dem Feldbus-Adaptermodul wird durch Einstellen von Parameter 5005 PROTOK WAHL auf 1 (DDCS) aktiviert. Durch diese Parametereinstellung wird die DDCS-Kommunikation eingeleitet und der Feldbus-Adapter initialisiert. Nachdem die Datenübertragung initialisiert ist, können die Konfigurationsparameter des FeldbusAdapters in Gruppe 51 EXT KOMM MODUL eingestellt werden. Diese Parameter sind je nach verwendetem Adapter unterschiedlich; die verfügbaren Parametereinstellungen können dem Installationsund Inbetriebnahmehandbuch des jeweiligen Adapters entnommen werden. Auf der Steuertafel ACS-PAN werden die Parameter der Gruppe 51 nur allgemeingültig bezeichnet (FELDBUSPAR 1 FELDBUSPAR 15).
Tabelle 1 Konfiguration des Adaptermoduls. Code Erläuterung Gruppe 51 EXT KOMM MODUL 5101
FELDBUSPAR 1 Parameter 1 des Kommunikationsmoduls in der DDCS-Verbindung. Der Wert bezeichnet den Typ des angeschlossenen DDCS-Optionsmoduls. Dieser Parameter muß nicht vom Benutzer eingestellt werden.
Tabelle 2 Liste der Modultypen. Wert
Modultyp
0
Kein Modul angeschlossen.
1
NPBA Profibus
2
NMBA Modbus
3
NIBA Interbus-S
4
NCSA CS31-Bus
5
NCAN CANopen
6
NDNA DeviceNet
7
NLON LONWORKS
8
NMBP Modbus+
9
Andere
5102 FELDBUSPAR 2 - FELDBUSPAR 15 Weitere Informationen über diese Parameter siehe Dokumentation des Optionsmoduls. 5115
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Steuerplätze Nachdem die in Gruppe 51 zusammengefaßten Parameter für die Konfiguration des Feldbus-Adapters eingestellt sind, müssen die übrigen Parameter in den Tabellen 3, 4 und 5 eingestellt werden. Die Tabelle, in der die Einstellungen für die Feldbussteuerung aufgelistet sind, enthält die StandardParameterwerte sowie den jeweils zu wählenden Wert, falls das Feldbussystem als Quelle oder Ziel des betreffenden Signals definiert werden soll. Die Spalte mit der Überschrift “Funktion/Information“ enthält eine Beschreibung des Parameters Weitere Informationen über alternative Parametereinstellungen enthält das Kapitel "Vollständige Parameterliste" im ACS 400 Benutzerhandbuch.
Tabelle 3 Kommunikationseinstellungen. Code Parametername
Alternative Einstellungen
Einstellung für Funktion/Information Feldbussteuerung
Gruppe 50 KOMMUNIKATION 5001
DDCS BIT RATE
1= 1 Mbits/s 2= 2 Mbits/s 4= 4 Mbits/s 8= 8 Mbits/s
z.B. 1 Mbits/s
Jeder Wert mit Ausnahme von 8 Mbits/s kann bei Verwendung eines FeldbusAdapters angegeben werden. Der Adapter stellt die Geschwindigkeit automatisch auf 4 Mbits/s ein, wenn die Einstellungen 1 oder 2 Mbits/s gewählt werden.
5002
DDCS TEILN NR
1 - 254
1
Der Wert muß 1 (Standardwert) lauten, wenn ein Feldbus-Adapter verwendet wird.
5005
PROTOK WAHL
0 = KEINE AUSW 1 = DDCS 2 = STD MODBUS 3 = STD MDB+DDCS
1 (DDCS)
Auswahl der Kommunikationsprotokolle. Muß auf 1 (DDCS) oder 3 (STD MDB+DDCS) gesetzt werden, um das DDCS-Protokoll zu aktivieren.
5007
DDCS BUS MODE
1 = FELDBUS 2 = E/A Erweiterung
1 (FELDBUS)
Betriebsart des DDCS-Bus. Der Wert muß 1 (FELDBUS) lauten, wenn ein Feldbus-Adapter verwendet wird.
Tabelle 4 Fehlerfunktionen (Kommunikation). Code Parametername
Alternative Einstellungen
Einstellung für Funktion/Information Feldbussteuerung
-
Gruppe 50 KOMMUNIKATION 5003
KOMM FEHL ZEIT
0.1 - 60 S
5004
KOMM FEHL FKT
0 = KEINE AUSW 1 = FEHLER 2 = FESTDREHZ 7 3 = LETZTE DREHZ
8
Definiert die Zeit zwischen der Erfassung einer Kommunikationsunterbrechung und der mit Parameter 5004 ausgewählten Maßnahme. Definiert das Verhalten des Antriebs für den Fall einer Kommunikationsunterbrechung. Hinweis! Überwachung der Kommunikation findet nur über den seriellen Datenübertragungskanal statt, über den auch mit Parameter 5006 KOMM BEFEHLE die Steuerbefehle gewählt werden.
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Tabelle 5 Auswahl der Steuersignalquelle. Code Parametername
Alternative Einstellungen
Einstellung für Funktion/Information Feldbussteuerung
Gruppe 50 KOMMUNIKATION 5006
KOMM BEFEHLE
0 = KEINE AUSW 2 (DDCS) 1 = STD MODBUS 2 = DDCS
Definiert den seriellen Datenübertragungskanal für die Steuerbefehle (Start, Stop, Drehrichtung und Sollwert). Muß auf 2 (DDCS) gesetzt werden.
Gruppe 10 BEFEHLSEINGABE 1001
EXT1 BEFEHLE
0 = KEINE AUSW 1 = DI1 ... 10 = KOMM
10 (KOMM)
Aktiviert das Steuerwort (ausgenommen Bit 11), wenn EXT1 als Steuerplatz gewählt wird.
1002
EXT2 BEFEHLE
0 = KEINE AUSW 1 = DI1 ... 10 = KOMM
10 (KOMM)
Aktiviert das Steuerwort (ausgenommen Bit 11), wenn EXT2 als Steuerplatz gewählt wird.
1003
DREHRICHTUNG
1 = VORWÄRTS 2 = RÜCKWÄRTS 3 = ABFRAGE
3 (ABFRAGE)
Aktiviert die Steuerung der Drehrichtung. Die Drehrichtung wird durch das Vorzeichen des jeweiligen FrequenzSollwerts bestimmt, wenn der Sollwert seriell zugeführt wird. Siehe Parametergruppe 11 unten.
Gruppe 11 SOLLWERT AUSWAHL 1102
EXT1/EXT2 AUSW
1 = DI1 ... 8 = KOMM
8 (KOMM)
Aktiviert die Wahl des externen Steuerplatzes EXT1/EXT2 durch Steuerwort, Bit 11.
1103
EXT SOLLW1 AUSW
0 = TASTATUR 1 = AI1 ... 8 = KOMM 9 = KOMM+AI1 10 = KOMM*AI1
8 (KOMM), 9 (KOMM+AI1) or 10 (KOMM*AI1)
Feldbus-Referenz 1 wird verwendet, wenn EXT1 als Steuerplatz gewählt wurde. Informationen über alternative Einstellungen siehe Abschnitt “Sollwerte“ auf S. 19.
1106
EXT SOLLW2 AUSW
0 =TASTATUR 1 = AI1 ... 8 = KOMM 9 = KOMM+AI1 10 = KOMM*AI1
8 (KOMM), 9 (KOMM+AI1) or 10 (KOMM*AI1)
Feldbus-Referenz 2 wird verwendet, wenn EXT2 als Steuerplatz gewählt wurde. Informationen über alternative Einstellungen siehe Abschnitt “Sollwerte“ auf S. 19.
Gruppe 16 SYSTEMSTEUERUNG 1601
EINSCHALT FREIG
0 = KEINE AUSW 6 (KOMM) 1...5 = DI1 ... DI5 6 = KOMM
Das Freigabesignal wird seriell übertragen (Steuerwort, Bit 3).
1604
FEHL QUIT AUSW
0 = TASTATUR 7 (KOMM) 1...5 = DI1 ... DI5 6 = START/STOP 7 = KOMM
Fehlerrücksetzung findet über serielle Datenübertragung statt (Steuerwort, Bit 7).
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Wahl der Ausgangssignalquelle Es ist möglich, über jeden seriellen Datenübertragungskanal, einschließlich DDCS, sowohl die Relaisausgänge 1 und 2 als auch den Analogausgang zu steuern. Relaisausgänge können folgendermaßen gesteuert werden: • Schritt 1: Den ACS 400 so konfigurieren, daß der Wert einer der Parameter 0131 bis 0133 mit Hilfe der Parameter in Gruppe 32 ÜBERWACHUNG überwacht wird. • Schritt 2: Relaisausgang 1 oder 2 so konfigurieren, daß er auf den Status eines der überwachten Parameter anspricht. Das ausgewählte Relais kann nun ein- bzw. ausgeschaltet werden, indem in einen überwachten Parameter (0131-0133) ein beliebiger Wert geschrieben wird, der entweder oberhalb oder unterhalb des definierten Grenzwertes liegt. Weitere Informationen über erforderliche Parametereinstellungen siehe Tabelle 6. Die vorgegebenen Einstellungen haben zur Folge, daß durch das Schreiben eines beliebigen Wertes von 100 bis 255 in Parameter 0131 SER VERBG DAT 1 der Relaisausgang 1 aktiviert wird. Durch das Schreiben eine beliebigen Wertes von 00 bis 99 in Parameter 0131 wird Relaisausgang 1 deaktiviert. Informationen über die Steuerung des Relaisausgangs siehe Tabelle 7.
Tabelle 6 Steuerung des Relaisausgangs. Code Parametername
Alternative Einstellungen
Einstellung für Feldbussteuerung
Funktion/Information
Steuerdaten für Relaisausgänge.
Gruppe 01 BETRIEBSDATEN 0131
SER VERBG DAT
1
0 - 255
-
0132
SER VERBG DAT
2
0 - 255
-
Gruppe 14 RELAISAUSGÄNGE 1401
RELAISAUSG
1
0 = KEINE AUSW z.B. 7 (ÜBERW1 ÜBER) ... 7 = ÜBERW1 ÜBER 8 = ÜBERW1 UNTER 9 = ÜBERW2 ÜBER 10 = ÜBERW2 UNTER ... 30 = AUTOCHANGE
Funktion von Relaisausgang 1. Bei der vorgegebenen Einstellung wird Relais 1 aktiviert, wenn der überwachte Parameter 1 (definiert durch Parameter 3201) den durch Parameter 3203 definierten Grenzwert überschreitet
1402
RELAISAUSG
2
Wie oben
z.B. 9 (ÜBERW2 ÜBER) Funktion von Relaisausgang 2. Siehe oben.
102 - 137
z.B. 131
Nummer des überwachten Parameters 1. Jeder Parameter in Gruppe 1 BETRIEBSDATEN.
Gruppe 32 ÜBERWACHUNG 3201
ÜBERW
1 PARAM
3202
ÜBERW
1 GRNZ UNT 0 - 255
z.B. 100
Unterer Grenzwert für überwachten Parameter 1.
3203
ÜBERW
1 GRNZ OB
0 - 255
z.B. 100
Oberer Grenzwert für überwachten Parameter 1.
3204
ÜBERW
2 PARAM
102 - 137
z.B. 132
Nummer des überwachten Parameters 1. Jeder Parameter in Gruppe 1 BETRIEBSDATEN.
10
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Code Parametername
Alternative Einstellungen
Einstellung für Feldbussteuerung
Funktion/Information
3205
ÜBERW
2 GRNZ UNT 0 - 255
z.B. 100
Unterer Grenzwert für überwachten Parameter 2.
3206
ÜBERW
2 GRNZ OB
z.B. 100
Oberer Grenzwert für überwachten Parameter 2.
0 - 255
Tabelle 7 Steuerung des Analogausgangs. Code Parametername
Alternative Einstellungen
Einstellung für Funktion/Information Feldbussteuerung
0 - 255
-
Steuerdaten für Analogausgang.
102 - 137
z.B. 133
Leitet den Inhalt von Parameter 133 zum Analogausgang.
255
Skalierung des Analogausgangs: Oberer Grenzwert (20 mA) erreicht, wenn Wert 255 in Parameter 133 geschrieben wird.
Gruppe 01 BETRIEBSDATEN 0133
SER VERBG DAT
3
Gruppe 15 ANALOGAUSGÄNGE 1501
AO WERT
1503
AO WERT MAX
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Kapitel 4 - E/A-Erweiterungsmodul mit dem DDCS verwenden
Allgemeines Dem ACS 400 können durch den Einsatz optionaler E/A-Erweiterungsmodule (Typ NDIO) unter bestimmten Umständen, z.B. bei der Verwendung des PFC-Makros (Pumpen- und Lüfterregelung), zusätzliche E/A-Anschlüsse zur Verfügung gestellt werden. Beim ACS 400 können maximal zwei NDIO-Module verwendet werden. Vor der Konfigurierung des ACS 400 für die Verwendung von zusätzlichen E/A muß das NDIOModul entsprechend den in diesem und anderen Handbüchern enthaltenen Anweisungen mechanisch und elektrisch installiert werden. Dabei ist zu beachten, daß das E/AErweiterungsmodul nicht gleichzeitig mit einem Feldbus-Adapter verwendet werden kann
Hinweis! Mit Hilfe der DIP-Schalter im Inneren des NDIO-Moduls muß die NDIO-Stationsnummer auf 5 eingestellt werden, falls nur ein einzelnes Modul verwendet wird; bei der Verwendung von zwei Modulen muß die Stationsnummer auf 5 und 6 eingestellt werden.
E/A-Erweiterungsmodul aktivieren Tabelle 8 zeigt die für die Aktivierung des NDIO-Moduls notwendigen Einstellungen. An dieser Stelle werden nur die für das E/A-Erweiterungsmodul erforderlichen Kommunikationseinstellungen erläutert. Weitere Informationen über die Verwendung der E/A-Erweiterung siehe ACS 400 Betriebsanleitung.
Tabelle 8 Kommunikationseinstellungen für das E/A-Erweiterungsmodul. Code Parametername
Alternative Einstellungen
Einstellung
Funktion/Information
Auswahl des Kommunikationsprotokolls. Muß zur Aktivierung des DDCSProtokolls auf 1 (DDCS) oder 3 (STD MDB+DDCS) eingestellt werden.
Gruppe 50 KOMMUNIKATION 5005
PROTOK WAHL
0 =KEINE AUSW 1 = DDCS 2 = STD MODBUS 3 = STD MDB+DDCS
1 (DDCS) oder 3 (STD MDB+DDCS)
5007
DDCS BUS MODE
1 = FIELDBUS 2 = IO EXTENSION
2 (IO EXTENSION) Betriebsart des DDCS-Bus. Wert muß 2 (IO EXTENSION) sein, wenn das E/AErweiterungsmodul verwendet wird.
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Kapitel 5 - Das DDCS-Protokoll
Die LWL-Verbindung zwischen dem Feldbus-Adapter und dem DDCS-Optionsmodul verwendet das DDCS-Protokoll (Distributed Drives Communication System = Dezentrales AntriebsKommunikationssystem). Der Adapter nutzt das Feldbus-Protokoll für die Kommunikation mit dem externen Steuersystem und das DDCS-Protokoll für die Kommunikation mit dem ACS 400. Das DDCS-Protokoll verwendet Datensätze. Datensätze sind Datengruppen, die aus drei 16-BitDatenworten bestehen. Der ACS 400 unterstützt einen Datensatz in beiden Richtungen: Einen Eingangs- und einen Ausgangsdatensatz.
Datensatz 1, Wort 1: Steuerwort
Datensatz 1, Wort 2: Sollwert 1
Datensatz 1, Wort 3: Sollwert 2
Abbildung 4 Eingangsdatensatz.
Datensatz 2, Wort 1: Statuswort
Datensatz 2, Wort 2: Istwert 1
Datensatz 2, Wort 3: Istwert 2
Abbildung 5 Ausgangsdatensatz.
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Steuerwort und Statuswort Das Steuerwort (STRW) ist das wichtigste Mittel zur Steuerung des Antriebs über ein FeldbusSystem. Es wird verwendet, wenn •
der Antrieb im externen Steuermodus arbeitet und die Steuerbefehle über einen seriellen Datenübertragungskanal zugeführt werden (Einstellung mit Parameter 1001 EXT1 BEFEHLE, 1002 EXT2 BEFEHLE und 1102 EXT1/EXT2 AUSW) und das
•
DDCS als serieller Datenübertragungskanal für die Steuerung definiert wurde (Parameter 5006 KOMM BEFEHLE auf 2 gesetzt (DDCS).
Das Steuerwort (genauere Beschreibung in Tabelle 9) wird von der Feldbus-Master-Station zum Antrieb übertragen, wobei das Adaptermodul als transparenter Anschluß fungiert. Der Antrieb wechselt entsprechend den bit-codierten Anweisungen des Steuerworts in den jeweiligen Betriebszustand. Siehe Diagramm der Betriebszustände auf Seite 21. Das Statuswort (SW) enthält Informationen über den Betriebszustand und wird vom Antrieb zur Master-Station übertragen. Die Zusammensetzung des Statusworts wird in Tabelle 11 erläutert. Hinweis! Die Funktion des Steuerworts und des Statusworts entspricht dem ABB-Antriebsprofil mit Ausnahme von Steuerwort-Bit 10 (REMOTE_CMD), das nicht vom ACS 400 verwendet wird.
Tabelle 9 Das Steuerwort. Siehe auch Diagramm der Betriebszustände auf Seite 21. Bit
Wert
0
1
BETRIEBSBEREIT
0
NOT-AUS. Anhalten gemäß Verzögerungsrampe entsprechend Parameter 2203 VERZÖGER.ZEIT1. AUS1 AKTIV eingeben; weiter mit FERTIG ZUM EINSCHALTEN, vorausgesetzt, es sind keine anderen Verriegelungen (AUS2, AUS3) aktiv
1
Betrieb fortsetzen (AUS2 nicht aktiv)
0
NOT-AUS, bis zum Stillstand auslaufen AUS2 AKTIV eingeben, dann weiter mit EINSCHALTEN GESPERRT
1
Betrieb fortsetzen (AUS3 nicht aktiv)
0
NOT-AUS. Anhalten gemäß Verzögerungsrampe entsprechend Parameter 2203 VERZÖGER.ZEIT2. AUS3 AKTIV eingeben, dann weiter mit EINSCHALTEN GESPERRT.
1
2
3
0 -1
BEREIT eingeben. (Darauf achten, daß auch die Freigabe über einen Digitaleingang erfolgen muß; siehe Parameter 1601 FREIGABE.
0
Betrieb unterbrechen. BETRIEB GESPERRT eingeben
5
1
Normaler Betrieb RAMPENBILDNER: HOCHLAUF FREIGEGEBEN eingeben
0
Rampenbildner angehalten (Ausgang/Rampenbildner angehalten)
6
1
Normaler Betrieb. BETRIEB eingeben
0
Eingang/Rampenbildner auf Null setzen
7
0-1
4
Nicht verwendet
0 8 bis 10 11
12 bis 15
16
Beschreibung eingeben
Fehlerrücksetzung (EINSCHALTEN GESPERRT eingeben) (Normalen Betrieb fortsetzen) Nicht verwendet
1
Externen Steuerplatz 2 (EXT2) auswählen
0
Externen Steuerplatz 1 (EXT1) auswählen nicht verwendet
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Beispiel für die Verwendung des Steuerworts Das folgende Beispiel zeigt, wie das Steuerwort zum Starten des Antriebs verwendet wird. Wenn zum ersten Mal Spannung angelegt wird, lautet der Betriebszustand des Antriebs (Abbildung 6) NICHT FERTIG ZUM EINSCHALTEN. Mit Hilfe des Steuerworts werden die verschiedenen Betriebszustände abgerufen, bis der Betriebszustand BETRIEB erreicht ist; d.h. daß der Antrieb läuft und entsprechend dem vorgegebenen Sollwert arbeitet.
Tabelle 10 Verwendung des Steuerworts. Wert des Steuerworts Schritt 1
STRW = 0000 0000 0000 0110
bit 15
Beschreibung Wenn dieser Wert geschrieben wird, wechselt der Betriebszustand des Antriebs in FERTIG ZUM EINSCHALTEN.
bit 0
Schritt 2
STRW = 0000 0000 0000 0111
Wenn dieser Wert geschrieben wird, lautet der Betriebszustand BETRIEBSBEREIT.
Schritt 3
STRW = 0000 0000 0000 1111
Wenn dieser Wert geschrieben wird, läuft der Antrieb an, beschleunigt aber noch nicht. Der Betriebszustand des Antriebs wechselt in BEREIT.
Schritt 4
STRW = 0000 0000 0010 1111
Wenn dieser Wert geschrieben wird, erfolgt die Freigabe des Ausgangs des Rampenfunktionsgenerators (RFG). Der Betriebszustand des Antriebs wechselt in RAMPENBILDNER : HOCHLAUF FREIGEGEBEN.
Schritt 5
STRW = 0000 0000 0110 1111
Wenn dieser Wert geschrieben wird, erfolgt die Freigabe des Eingangs des Rampenfunktionsgenerators (RFG). Der Betriebszustand des Antriebs wechselt in BETRIEB. Der Antrieb beschleunigt bis zum vorgegebenen Sollwert und hält diese Drehzahl.
Bei diesem Beispiel wird davon ausgegangen, daß der ACS 400 extern gesteuert wird, der externe Steuerplatz 1 (EXT1) als aktiver Steuerplatz gewählt wurde (durch Parameter 1102) und daß die EXT1-Start- und Stop-Befefehle über einen seriellen Anschluß (Parameter 1001) zugeführt werden.
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Tabelle 11 Das Statuswort. Bit 0
1
2
3
4
5
6
Wert
Beschreibung
1
FERTIG ZUM EINSCHALTEN
0
NICHT FERTIG ZUM EINSCHALTEN
1
BETRIEBSBEREIT
0
AUS1 AKTIV
1
BEREIT
0
Nicht bereit (BETRIEB GESPERRT)
0-1
FEHLER
0
Kein Fehler
1
AUS2
0
AUS2 AKTIV
nicht aktiv
1
AUS3
0
AUS3 AKTIV
1
EINSCHALTEN GESPERRT
nicht aktiv
0 7
1
Alarm 10 - 25 aktiv
0
Kein Alarm
1
BETRIEB.
0
Istwert weicht vom Sollwert ab (= liegt nicht im Toleranzbereich)
1
Steuerplatz des Antriebs: EXTERN
0
Steuerplatz des Antriebs: LOKAL
10
1
Wert des ersten überwachten Parameters entspricht der Überwachungsgrenze bzw. liegt oberhalb dieser Grenze. Siehe Gruppe 32 Überwachungen.
0
Der Wert des ersten überwachten Parameters liegt unterhalb der Überwachungsgrenze
11
1
Externer Steuerplatz 2 (EXT2) ausgewählt
0
Externer Steuerplatz 1 (EXT1) ausgewählt
12
1
Freigabesignal erhalten
8
9
0 13 bis 15
18
Istwert entspricht Sollwert (= liegt im Toleranzbereich)
Kein Freigabesignal erhalten Nicht verwendet
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Sollwerte Sollwerte sind 16-Bit-Worte, die ein Vorzeichen-Bit sowie einen ganzzahligen 15-Bit-Wert enthalten. Ein negativer Sollwert (der eine umgekehrte Drehrichtung anzeigt) wird gebildet, indem die Komplementärzahl der beiden Werte aus dem entsprechenden positiven Sollwert errechnet wird. Skalierung des Feldbus-Sollwerts Der Feldbus-Sollwert wird wie folgt skaliert: Sollwert 1: 20000 EXT SOLLW1 MAX (Hz, Parameter 1105). Skalierungsparameter 1104 EXT SOLLW1 MIN wird nicht verwendet. Sollwert 2: 10000 EXT SOLLW2 MAX (%, Parameter 1108). Skalierungsparameter 1107 EXT SOLLW2 MIN wird nicht verwendet. Feldbus-Sollwert Der Feldbus-Sollwert wird definiert, indem ein Sollwert-Auswahlparameter – 1103 EXT SOLLW1 AUSW oder 1106 EXT SOLL2 AUSW – auf KOMM, KOMM+AI1 oder KOMM*AI1 eingestellt wird. Mit Hilfe der letzten beiden Einstellungen kann der Feldbus-Sollwert unter Verwendung des Analogeingangs korrigiert werden. In der folgenden Tabelle werden diese Einstellungen erläutert. Es ist zu beachten, daß der Wert des Analogeingangs in Prozent (0-100 %) angegeben wird; siehe hierzu Parameter 0118 AI1.
Tabelle 12 Feldbus-Sollwert über Analogeingang korrigieren. Parametereinstellung
Auswirkung von AI1-Wert auf den Feldbus-Sollwert
KOMM
Keine
KOMM+AI1
Korrigierter Feldbus-Sollw. = vorgegebener Feldbus-Sollw.+ Wert v. AnalogeingAI1
KOMM*AI1
Korrigierter Feldbus-Sollw. = vorgegebener Feldbus-Sollw.+ Wert v. AnalogeingAI1 / 100
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19
Istwerte Istwerte sind Werte, auf die nur Lesezugriff besteht und die Informationen über den Betrieb des Antriebs enthalten. Istwerte sind 16-Bit-Worte, die ein Vorzeichenbit und einen ganzzahligen Wert mit 15 Bit enthalten. Ein negativer Istwert wird gebildet, in dem der Komplementärwert beider aus dem entsprechenden positiven Wert errechnet wird. Istwert 1 steht für die tatsächliche Ausgangsfrequenz des Antriebs, Istwert 2 steht für den tatsächlichen Ausgangsstrom. Skalierung des Istwerts Istwert 1: Ausgangsfrequenz. Skalierung 5000 Istwert 2: Ausgangsfrequenz. Skalierung 10
20
50 Hz. 1 A.
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Aus jedem Zust. Aus jedem Zust. NOT-AUS AUS3 (STRWBit2=0)
NOT-AUS AUS2 (STRWBit1=0) AUS2 AKTIV
AUS3 AKTIV
(STRW Bit5=0)
Aus jedem Zust.
(SWBit4=0)
Fehler FEHLER
(SWBit3=1)
(STRWBit7=1)*
f=0 / I=0
Aus jedem Zust. AUS1 (STRWBit0=0) EINSCHALTEN GESPERRT
NETZ AUS Spann. AN
f=0 / I=0
(STRWBit0=0)
A
C D
NICHT FERTIG ZUM EINSCH.
(SWBit0=0)
(CWxxxx xxxx xxxx x110)
(STRW Bit3=0) (SWBit2=0)
(SWBit6=1)
BETRIEB GESPERRT
FERTIG ZUM EINSCHALTEN
(SWBit0=1)
(STRWxxxx xxxx xxxx x111)
C D BETRIEBSBEREIT
(SWBit1=1)
(STRWBit3=1 und SWBit12=1)
(STRW Bit5=0) D
BEREIT (STRW Bit6=0)
A
(SWBit2=1)
(STRWBit5=1)
RFG: HOCHLAUF FREIGEGEBEN C (STRWBit6=1) BETRIEB
(SWBit8=1)
*Dieser Wechsel des Betriebszustands erfolgt auch dann, D wenn der Fehler von einer anderen Quelle (z.B. Digitaleingang) aus rückgesetzt wird. Betriebszustand
I = Ausgangsstrom
STRW = Steuerwort
f = Ausgangsfrequenz
SW = Statuswort
RFG = Rampenfunktionsgenerator
Abbildung 6 Betriebszustände für die Bewertung von Start- und Stop-Signalen. Siehe auch Seite 17. ACS 400 DDCS-Optionsmodul
21
Fehler- und Alarmstatus Der ACS 400 verwendet Fehler- und Alarmstatusworte, die zum externen Steuersystem übertragen werden. Auf diese Datenworte kann nur über den seriellen Anschluß zugegriffen werden, jedoch nicht über die Steuertafel . Fehler- und Alarmstatusworte sind in Parametergruppe 3 enthalten. Diese Gruppe enthält außerdem Kopien der Steuer- und Statusworte. Auf Parameter der Gruppe 3 besteht kein Schreibzugriff. Allerdings können beide Alarmworte rückgesetzt werden, indem eine Null in sie geschrieben wird.
Tabelle 13 Fehler- und Alarmstatusworte. Code
Name
Beschreibung
301
HAUPTBEFEHLSWORT
Schreibgeschützte Kopie des Befehlsworts. Siehe Seite 16.
302
HAUPTSTATUSWORT
Schreibgeschützte Kopie des Statusworts. Siehe Seite 18.
305
FEHLERWORT
1
Fehlerinformation. Ist ein Fehler aktiv, wird das zugehörige Bit gesetzt. Bitbeschreibungen sind in Tabelle 14 enthalten.
306
FEHLERWORT
2
Fehlerinformation. Ist ein Fehler aktiv, wird das zugehörige Bit gesetzt. Bitbeschreibungen sind in in Tabelle 14 enthalten.
308
ALARMWORT
1
Alarminformation. Ist ein Alarm aktiv, wird das zugehörige Bit gesetzt. Die Bits bleiben solange gesetzt, bis das gesamte Alarmwort rückgesetzt wird, indem der Wert Null in es geschrieben wird. Siehe Tabelle 15.
309
ALARMWORT
2
Alarminformation. Ist ein Alarm aktiv, wird das zugehörige Bit gesetzt. Die Bits bleiben solange gesetzt, bis das gesamte Alarmwort rückgesetzt wird, indem der Wert Null in es geschrieben wird. Siehe Tabelle 15.
Tabelle 14 Bitbeschreibungen für Fehlerworte 1 und 2. Weitere Informationen über Fehler und Fehlercodes siehe ACS 400 Betriebsanleitung.
22
Bit
Fehlerwort 1
Fehlerwort 2
0
Überstrom
Unterlast
1
GS-Überspannung
Reserviert
2
ACS 400 Übertemperatur
DDCS-Anschluß
3
Fehlerstrom
Reserviert
4
Ausgangsüberlastung
5
GS-Unterspannung
6
Fehler Analogeingang 1
7
Fehler Analogeingang 2
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8
Motor Übertemperatur
9
Steuertafel fehlt
10
Parameter sind widersprüchlich
11
Welligkeit im GS-Zwischenkreis zu groß
12
Motor blockiert
13
Unterbrechung der seriellen Datenübertragung
14
Externer Fehler
15
Erdschluß am Ausgang
Hardware-Fehler
Tabelle 15 Bitbeschreibung ALARMWORT 1 und ALARMWORT 2. Weitere Informationen über Alarme und Alarmcodes siehe ACS 400 Betriebsanleitung. Bit
Alarmwort 1
Alarmwort 2
0
Überstromregler Alarm
Überlast Ausgang AL
1
Überspannungsregler Alarm
Automat. Quittier AL
2
Unterspannungsregler Alarm
PID-Schlaf AL
3
Alarm Richtungsverriegelung
PFC Autowechsel AL
4
Serielle Datenübertragung unterbrochen
PFC Verriegelungs AL
5
Modbus-Ausnahme lokal erzeugt
Reserviert
6
Ausfall Analogeingang 1
7
Ausfall Analogeingang 2
8
Steuertafel fehlt
9
ACS 400 Übertemperatur
10
Motor Übertemperatur
11
Unterlast
12
Alarm Motor blockiert
13
DDCS-Anschluß
14
Reserviert
15
Reserviert
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Kapitel 6 - Fehlersuche
Fehlercode 19 Mögliche Ursachen für Fehlercode 19: 1. Der ACS 400 hat den Ausfall der DDCS-Kommunikation ermittelt. Der zyklische Datenaustausch zwischen Feldbus-Adapter und dem ACS 400 bzw. zwischen dem Feldbus-Adapter und dem externen Steuersystem ist unterbrochen. Parameter 5004 KOMM FEHL FKT ist auf 1 (FEHLER) eingestellt und der ACS 400 erhält Steuersignale über die DDCS-Verbindung (Parameter 5006 KOMM BEFEHLE ist auf 2 (DDCS) gesetzt). Abhilfe: • Betriebszustand des Feldbus-Adapters prüfen. Siehe entsprechendes Handbuch für den Feldbus. • Parametereinstellungen für den Feldbus-Adapter anhand Gruppe 51 EXT KOMM MODUL prüfen. • Anschluß der LWL zwischen ACS 400 und Feldbus-Adapter prüfen. Sicherstellen, daß die Enden der LWL nicht verschmutzt sind. • Anschlüsse zwischen externem Steuersystem und dem Feldbus-Adapter prüfen. • Sicherstellen, daß der Bus-Master Daten überträgt und korrekt konfiguriert ist. 2. Das DDCS-Kommunikationsmodul ist nicht korrekt an Steckverbinder X6 angeschlossen; Modul defekt. Abhilfe: • Spannungsversorgung des ACS 400 abschalten und Modul erneut installieren. Tritt der Fehler weiterhin auf, sollten Sie sich mit Ihrem Händler in Verbindung setzen.
Alarmcode 23 Alarmcode 23 wird angezeigt, wenn der ACS 400 den Ausfall der DDCS-Kommunikation ermittelt hat und Parameter 5004 KOMM FEHL FKT auf 2 (FESTDREHZ 7) oder 3 (LETZTE DREHZ) gesetzt ist. Der ACS 400 erhält Steuersignale über die DDCS-Verbindung (Parameter 5006 KOMM BEFEHLE ist auf 2 (DDCS) gesetzt). Abhilfe: •
Betriebszustand des Feldbus-Adapters prüfen. Siehe entsprechendes Handbuch für den Feldbus.
•
Parametereinstellungen für den Feldbus-Adapter anhand Gruppe 51 EXT KOMM MODUL prüfen.
•
Anschluß der LWL zwischen ACS 400 und Feldbus-Adapter prüfen. Sicherstellen, daß die Enden der LWL nicht verschmutzt sind.
•
Anschlüsse zwischen externem Steuersystem und dem Feldbus-Adapter prüfen.
•
Sicherstellen, daß der Bus-Master Daten überträgt und korrekt konfiguriert ist.
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