Trends in Praxis und Theorie Sozialer Arbeit - sosa.SG

verantwortliche Pflege/Pädagogik. • Cyrill Schlauri, Perspektive Thurgau, Sucht berater und ITVerantwortlicher. • Karin Zgraggen, Johanneum, Leiterin Sozial.
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Fachveranstaltung

Trends in Praxis und Theorie Sozialer Arbeit Donnerstag, 29. Oktober 2015, FHS St.Gallen FHO Fachhochschule Ostschweiz

www.fhsg.ch

Soziale Themen als (neues) Politikum – zwischen Fremd­ ansprüchen und fachlichem Selbstverständnis

Die Fachveranstaltung Trends in Praxis und Theorie Sozialer Arbeit greift dieses Jahr wie­ der ein aktuelles Schwerpunktthema auf: Soziale Themen als (neues) Politikum – zwischen Fremdansprüchen und fachlichem Selbstverständnis. Unter anderen sind folgende fach­ lichen und fachpolitischen Fragen mit diesem Trend verbunden: Wie können Wege einer (pro)aktiven Einmischung und Positionierung Sozialer Arbeit in den Spannungsfeldern diverser Ansprüche aussehen? Wie können «Gegenkräfte» analysiert und (politische) Pro­ zesse antizipiert und mitgeprägt werden? Die Fachveranstaltung ist eine Kooperation der Arbeitsgruppe InFokus des Berufs­ verbandes AvenirSocial Sektion Ostschweiz, der FHS St.Gallen, Fachbereich Soziale Arbeit, und des Netzwerks FHS Alumni. Sie hat zum Ziel, Entwicklungstendenzen in Theorie und Praxis Sozialer Arbeit einer Fachöffentlichkeit zur Diskussion zu stellen und sich aktiv damit auseinanderzusetzen.

Programm

14.00 Uhr

Türöffnung und Empfang

14.30 Uhr

Begrüssung und Einführung Barbara Fontanellaz, Fachbereichsleiterin Soziale Arbeit, FHS St.Gallen Maria Pappa, Leiterin städtische Tagesbetreuung, St.Gallen, Vorstands­ mitglied AvenirSocial Sektion Ostschweiz, Mitglied Beirat FHS Alumni

14.40 Uhr Sozialhilfe im Spannungsfeld von angemessener Hilfe und ­politischen Ansprüchen Nino Cozzio, Stadtrat St.Gallen, Direktion Soziales und Sicherheit 15.05 Uhr

Soziale Themen als Politikum? Oder: Fehlt der Sozialen Arbeit der Mut? Mathias Lindenau, Leiter Zentrum für Ethik und Nachhaltigkeit ZEN-FHS

15.30 Uhr

Eine neue Behörde im öffentlichen Kreuzfeuer – Wie können sich die KESB im Spannungsfeld divergierender Ansprüche ­positionieren? Ruedi Winet, Präsident KESB-Präsidien-Vereinigung Kanton Zürich / KESB Bezirk Pfäffikon ZH

16.00 Uhr

Kaffeepause

16.30 Uhr

Parallele Workshops

18.00 Uhr

Ergebnistalk und Apéro riche

Wir laden Sie herzlich ein, an unserer Fachveranstaltung teilzunehmen. FHS St.Gallen, Fachbereich Soziale Arbeit:

Arbeitsgruppe InFokus, Berufsverband

Sibille Hartmann, Wiss. Mitarbeiterin

AvenirSocial­Sektion Ostschweiz:

Prof. Dr. Steve Stiehler, Dozent und Studien­

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gangsleiter Bachelor Stefanie Zünd, Sachbearbeiterin

André Baeriswyl-Gruber, Kinderschutz­zentrum St.Gallen, Leiter Beratungsstelle In Via Albert Baumgartner, Pro Senectute St.Gallen­,

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FHS Alumni:

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Mitglied der Stellenleitung Stefanie Thurnherr, Assistenz

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Evelyn Müller-Lüscher, Kinder- und Jugend­

psychiatrisches Zentrum, Ausbildungsverantwortliche Pflege/Pädagogik Cyrill Schlauri, Perspektive Thurgau, Sucht­

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berater und IT-Verantwortlicher Karin Zgraggen, Johanneum, Leiterin Sozial­

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Moderiert wird die Tagung von André Baeriswyl-Gruber und Sibille Hartmann.

Parallele Workshops

Parallele Workshops

Workshop 1: Soziale Themen – ein Politikum! Soziale Themen sind ein Politikum, auch wenn sie im Rahmen gesellschaftspolitischer ­Diskurse kaum als solche wahrgenommen werden. Vielmehr ist bei sozialen Themen eine negativ geprägte Problemfokussierung vorherrschend, die nicht auf die politische Bedeu­ tung dieser Themen achtet. Was folgt daraus für die Soziale Arbeit? Wie könnte es der Sozialen Arbeit gelingen, in den «Vorhof der Macht» (Carl Schmitt) einzudringen und von den politischen Entscheidungsträgern wahrgenommen zu werden? Wären Politikberatung und ein ethisch fundiertes Lobbying ein möglicher Weg? Input und Moderation: Mathias Lindenau, Leiter Zentrum für Ethik und Nachhaltigkeit ZEN-FHS

Workshop 4: Nachhaltige Sozialhilfe im politischen Spannungsfeld – Wie kann ein professionell geführtes Sozialamt die Politebene beeinflussen? Der Spardruck in der Sozialhilfe ist deutlich spürbar. Die Politikerinnen und Politiker ­fordern Gegenleistung für Leistung. Die Sozialarbeitenden bewegen sich in einem ­Spannungsfeld unterschiedlicher Rollenverteilungen und Einstellungen. Wie gelingt es mit innovativen Modellen in der Sozialhilfe das politische Denken und Handeln zu beein­ flussen? Welche Möglichkeiten gibt es für Sozialarbeitende, die kaum sichtbaren ­Freiräume innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen mitzugestalten? Input und Moderation: Adela Civic, Sozialarbeiterin FH, Leiterin Sozialamt der S­ tadt Arbon

Workshop 2: Soziale Arbeit im Brennpunkt der Öffentlichkeit Öffentlichkeitsarbeit oder Public Relations nehmen in der Sozialen Arbeit einen immer ­breiteren Raum ein, insbesondere in Zeiten knapper staatlicher Gelder. Und immer häufiger­ steht Soziale Arbeit mitten im Brennpunkt der Öffentlichkeit – Stichwort: KESB-Bashing. ­Mit welchen Instrumenten, Strategien und Massnahmen können soziale Organisationen langfristig eine positive mediale Präsenz erreichen? Wie aktiv sollen sie sich in das poli­ tische Geschehen einmischen? Und welche Rolle spielen dabei die sozialen Medien? Input und Moderation: Stefan Grob, Executive MBA, Kommunikationsberater und Stadtparlamentarier in St. ­Gallen­, Geschäftsleiter Complecta GmbH – Agentur für Text und Konzept

Workshop 5: Konstruktive Einflussnahme der Sozialen Arbeit in Gesetzgebungsverfahren «Gegenkräfte» analysieren, Fremdlogiken verstehen und einen aktiven Umgang damit finden: Die Workshopteilnehmenden diskutieren anhand eines erfolgreichen Praxis­ beispiels zum Thema «Steuererlass bei Menschen mit Ergänzungsleistungen», welchen ­Einfluss die Soziale Arbeit in Gesetzgebungsverfahren nehmen kann. Input und Moderation: Albert Baumgartner, Pro Senectute Stadt St.Gallen, Mitglied der Stellenleitung

Workshop 3: Einmischen? Bildung und Solidarität machens möglich! Schlagworte wie Effizienz, Effektivität, Standardisierung, Innovation, Eigenverantwortung, Gegenleistung, Aktivierung und Prävention prägen derzeit die Soziale Arbeit. Hinter die­ sen Begrifflichkeiten stehen gesellschaftliche Veränderungsprozesse und Politiken, die eine fortschrittliche Soziale Arbeit im Interesse der Klientel erschweren oder verunmög­ lichen. Bildung und Bewusstsein sind notwendig zur Befähigung von Sozialarbeitenden, sich solidarisch in Politik und öffentliche Meinungsbildungsprozesse einzumischen. Input und Moderation: Kriso St.Gallen (47°9‘), Forum für kritische Soziale Arbeit

Workshop 6: Ein neues Gesetz – und dann? Wie Veränderungen im Sozialbereich unerwartete Implikationen mit sich bringen Nach langjährigen politischen Vorarbeiten und mit grossen Erwartungen trat vor bald drei Jahren ein modernes Kindes- und Erwachsenenschutzrecht in Kraft, das insbesondere die Rechte der Betroffenen stärken wollte. In der Umsetzung zeigen sich nun grosse Wider­ stände von unterschiedlichster Seite. Im Workshop sollen die Teilnehmenden unter Mitein­ bezug der eigenen Erfahrungen hinterfragen, wodurch die Akzeptanz eines neuen Gesetzes in Frage gestellt werden kann und welche Handlungsfelder dabei beachtet werden müssen. Input und Moderation: Ruedi Winet, Präsident KESB-Präsidien-Vereinigung Kanton Zürich / KESB Bezirk Pfäffikon ZH

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FHS St.Gallen Fachhochschulzentrum se as str rg e nb se

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Veranstaltungsort Appenzell Die Veranstaltung findet im Fachhochschulzentrum an der Rosenbergstrasse 59 in St.Gallen statt (direkt beim Bahnhof St.Gallen). Kosten Für Mitglieder des Berufsverbandes AvenirSocial, für Studierende und Mitarbeitende der FHS St.Gallen sowie für FHS Alumni Mitglieder ist die Teilnahme kostenlos. Alle weite­ ren Teilnehmenden zahlen die Veranstaltungskosten von CHF 20.– an der Tageskasse. Anmeldung Wir freuen uns über Ihre Anmeldung mit Ihren favorisierten Workshops (Priorität 1 bis 3) an [email protected] oder unter www.fhsg.ch/trendssozialearbeit. Anmeldeschluss ist der 19. Oktober 2015. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Kontakt FHS St.Gallen Fachbereich Soziale Arbeit Stefanie Zünd Rosenbergstrasse 59, Postfach 9001 St.Gallen, Switzerland Tel. +41 71 226 18 28 [email protected] www.fhsg.ch/trendssozialearbeit