Strategisches Facility Management

19.06.2015 - Internationale Managementberatung für Immobilien- und Facility Management. Strategie und Facility Management. CoreNet Global Central ...
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Reality Consult GmbH Internationale Managementberatung für Immobilien- und Facility Management

Strategie und Facility Management CoreNet Global Central Europe Chapter Veranstaltung 2015-06-19 Peter Prischl, Board Member, CoreNet Global Central Europe

Was ist „Strategie“ überhaupt? Ein Begriffs-Knäuel         

„Vision“ „Mission“ „Leitbild“ „Ziel“ „Strategie“ / „strategisch“ „Planung“ „Strategieumsetzung“ „Operation“ / „operativ“ „Taktik“ / „taktisch“

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Strategie = Planung + Entscheidung  Situativ-spontanes Reagieren reicht nicht  Planung = Vorausdenken und Probehandeln  Je länger im Voraus, desto mehr Handlungsmöglichkeiten  Populäre Denke: - „Langfristig = strategische“ - „Kurzfristig = taktische bzw. operative“ Planung Dies greift zu kurz!

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Strategie vs. Taktik/Operative  Strategische Planung = Schaffung betrieblicher Erfolgspotentialen „Doing the right things“  Operative Planung = Ausschöpfung betrieblicher Erfolgspotentiale „Doing things right“

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Erfolgspotentiale in der Marktwirtschaft  Erfolge und Erfolgspotentiale ergeben sich aus nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen gegenüber der Konkurrenz

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Kopieren von Wettbewerbsvorteilen durch die Konkurrenz – wie rasch?  Sofort:

Preis

 Mittellang:

Produkt

 Am längsten:

Organisation

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Was ist ein Ziel  Ein Ziel ist ein angestrebtes Ergebnis, ein angestrebter Zustand, welches / welcher so definiert ist, dass dessen Erreichung beurteilt werden kann.

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Was ist eine Strategie  Eine Strategie ist eine generelle Vorgehensweise unter Festlegung der wesentlichen Mittel und Wege zur Erreichung eines Ziels  „Strategie bestimmt den Punkt, auf welchem, die Zeit, in welcher, und die Streitkräfte, mit welchen gefochten werden soll…“ (Clausewitz)

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„Strategie ist keine Lehre und kein System. Strategie ist wenig Wissen und viel Übung der Urteilsfähigkeit, wenig Materie und viel Übung des Denkens.“ Carl von Clausewitz

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Militärstrategen  Sun Tzu (4l Jh. v.Chr.) „Die größte Leistung besteht darin, den Widerstand des Gegners ohne Kampf zu brechen“  Carl von Clausewitz (1780-1831) „Strategie ist die Lehre vom Gebrauch der Gefechte zum Zweck des Krieges“  Helmuth von Moltke (1800-1891) „Strategie ist ein System der Aushilfen“, ohne Schema, evolutionär. Führen mit Direktiven = Vereinbarung von Zielen „Gehorsam ist Prinzip, aber der Mann steht über dem Prinzip“

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Wiederkehrende militärstrategische Grundprinzipien           

Ziel Offensive – Defensive – Rückzug einheitliche Ausrichtung und Konzentration der Kräfte Ökonomie der Kräfte (Wirtschaftlichkeit) Zusammenarbeit gegen Friktion Flexibilität Gehorsam dem Prinzip, dabei Handlungsfreiheit Überraschung Sicherheit Einfachheit Strategische Reserven

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Akademische Strategieansätze  Peter Drucker (ab 1954): Was muss ein Manager tun? Welchen Fragen/Problemen muss er sich stellen? („Was muss getan werden?“)  Ulrich, Gälweiler, Pümpin (ab 1970): Systemisches („St. Galler“) Managementmodell – Strategisches Management als Verknüpfung von Managementmodell und Strategieansatz – Schaffung von Erfolgspotentialen  Michael Porter (ab 1995): Unternehmensstrategie ist stets Wettbewerbsstrategie zur Schaffung von Wettbewerbsvorteilen  Clayton Christensen (ab 2000): „The Innovator‘s Dilemma“

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Jack Welch‘ Strategieansätze  „Strategy ist the evolution of a central idea through continually changing circumstances“ (Jack Welch, nach einer zentralen Idee von Moltkes)  Die fünf Fragen von Jack Welch: - Position der strategischen Geschäftseinheit (SGE) heute weltweit im Vergleich zu Konkurrenten? - Mit welchen Maßnahmen haben die Konkurrenten in den letzten 2 Jahren das Wettbewerbsumfeld verändert? - Was hat die SGE die letzten 2 Jahre getan, um dieses Wettbewerbsumfeld zu verändern? - Was fürchtet die SGE, dass die Konkurrenten in den nächsten 2 Jahren zur Veränderung des Wettbewerbsumfelds tun könnten? - Was wird die SGE in den nächsten 2 Jahren zur Veränderung des Wettbewerbsumfelds tun? PCP 15-06-19

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Die Reality Consult Strategietreppe: Von der Unternehmensstrategie zur IFM-Strategie

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Reality Consult Strategietreppe: DIE Schlüsselfrage  Was will unser Kunde = eigenes Unternehmen oder externer Auftraggeber – was sind seine Unternehmensstrategien? - Wie unterstützen wir als Immobilien- und Facility ManagerInnen das Kerngeschäft des Kunden bei seiner Strategie-Umsetzung – was sind unsere IFM-Strategien?? • Wie operationalisieren wir unsere IFM-Strategien in allen Teilbereichen – wie setzen wir unsere IFM-Strategien täglich beim Kunden um???  Diese „Treppe“ muss schlüssig sein, muss „runter und rauf“ „trittfest“ sein!!!!

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Strategietreppe-Umsetzung: 1. Andocken an die Unternehmensstrategie  Er-Klärung und gegebenenfalls Ausgestaltung der Unternehmensstrategie (durch Top Management)  Er-Klärung und Entscheidung zu Kerngeschäft und Nicht-Kerngeschäft (durch Top Management)  Analyse und Entscheidung über Besitz bzw. Nicht-Besitz von Immobilien (durch Top Management)  Zielrichtungen des Immobilien- u. Facility Managements: - Steigerung der Arbeitsproduktivität in den Kernprozessen - Verbesserung der Arbeitsatmosphäre und der Lebensqualität - Unterstützung strategisch wichtiger Veränderungsprozesse PCP 15-06-19

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Strategietreppe-Umsetzung: 2a. Immobilien- und Facility Managemt. planen  Kundenanalyse - Kundengruppen - Kundenbedarfe und -bedürfnisse - Kundennutzen

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Strategietreppe-Umsetzung: 2b. Immobilien- und Facility Managemt. planen  Strategieausarbeitung - Masterplan zur Unterstützung des Kerngeschäftes mit „harten“ und „weichen“ Facilities auf Basis der erhobenen Ziele und Vorgaben - Leistungsbreite - Leistungstiefe - Aufbau des Immobilien-Portfoliomanagements (Aufdecken von Wertsteigerungen, Ableiten einer Wertsteigerungsstrategie) - Entwicklung von Wertpotenzialen im Sinne eines Shareholder-ValueManagement - Instandhaltungsstrategien und Lebenszyklusbetrachtung - IT-Unterstützung – „CAFM“ ( Computer Aided Facility Management) - Harmonisierung der Ziele von Nutzern, Eigentümern (Investoren) und Betreiber(n)

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Strategietreppe-Umsetzung: 3. Immobilien- und Facility Management tun  Management der Service Levels in Kommunikation mit dem Nutzer / Kunden  Lebenszyklus-Optimierung der Facilities  Umsetzung der Instandhaltungsstrategie/n  Federführung bei der Planung und Errichtung neuer Facilities  Steuerung der facilitären Dienstleistungen (Facility Services)  Koordination der Datenpflege (Daten = Eigentum des Unternehmens => auch IT-System im wirtschaftlichen Eigentum des Unternehmens)

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Strategietreppe-Umsetzung: 4. Immobilien-Dienstleistungen managen  Gewerkeübergreifende Planung, Bestellung und Kontrolle der Immobilien-Dienstleistungen (Qualitätsmessung und -kontrolle)  Nutzung von Synergien  KVP – Kontinuierliche Verbesserungsprojekte  Veränderung managen = typischerweise mehr als 50% der Arbeit des FM

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Die Strategietreppe: Strategische Beziehung CREM : Dienstleister  Wie eng wollen sich „Corporate“ und Dienstleister aneinander binden (Abhängigkeit)?  „Was hat mein Kunde zu gewinnen, wenn er mich austrickst, und was habe ich zu gewinnen, wenn ich meinen Kunden austrickse?“ („Vertrauen“ ist kein sentimentales Gelübde, sondern resultiert aus erfahrener Verlässlichkeit)  „Riding the crest vs. riding the experience curve – alone or together with my customer?“

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Zum guten Schluss: „Nur wer das Ziel kennt, … „  „ … kann treffen – alles Andere ist Glückssache.“ (?)  „Als sie das Ziel aus den Augen verloren hatten, verdoppelten sie ihre Anstrengungen.“ (Mark Twain)  „I weiß zwar net, wo i hinfahr‘, aber dafür bin i schneller dort!“ (Helmut Qualtinger, „Der Wilde auf seiner Maschin‘ “)

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