Veronika Dünßer-Yagci, Videokunst und Rauminstallation Studium an der Kunstakademie München, viele Kunstausstellungen im In- und Ausland, arbeitet seit mehreren Jahren insbesondere im Bereich Videokunst. Vermehrt entstehen Filmprojekte in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen (zuletzt mit dem architekturforum allgäu e. V. beim Jahresprojekt Baustelle Heimat) und unterschiedlichsten menschlichen Gruppierungen (z. B. Schulklassen, Firmenangestellte, seelisch oder körperlich kranke Menschen). Derzeit entwickelt sie Videoarbeiten, die metaphorische Sequenzen, sowie kurze Bewegungsskizzen und dokumentarische Aspekte verbinden. Hier arbeitet sie eng mit Musikern zusammen, die die Filmmusik komponieren, die für Veronika Dünßer-Yagci keinen Hintergrund darstellt, sondern vielmehr mit ihrer Bildsprache direkt in Beziehung tritt. Sie lebt und arbeitet in Oberstdorf.

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Rupert Volz, Musiker und Komponist spielte 15 Jahre lang zusammen mit der Art-Rock-Band »The Blech« auf internationalem Terrain unter Förderung des Goethe-Instituts. Heute gibt er ebenfalls Konzerte, allein oder mit verschiedenen Zusammensetzungen, performativ, improvisierend. Neben der Beherrschung vieler Instrumente, Gesang und Komposition verfasste er ebenso Texte (dadaistische Lautpoesie). Rupert Volz hat beim Projekt Baustelle Heimat bereits mit Veronika Dünßer-Yagci zusammen gearbeitet und die Filmmusik komponiert. Er lebt und arbeitet in Martinszell.

Vielen Dank für die finanzielle Unterstützung, die das Projekt ermöglicht hat, sowie an alle Kooperationspartner, die die Drehorte und den heutigen Veranstaltungsort – Schöner Saal der Sing- und Musikschule – kostenfrei zur Verfügung gestellt haben! • • • • • • • •

AÜW Sing- und Musikschule Nebelhornbahn Oberstdorf BayWa AG Kempten architekturforum allgäu e.V. Kempten Messe- & Veranstaltungsbetrieb Sparkasse Kulturamt der Stadt Kempten (Allgäu)

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‹ O G d n a ›STOP Video-Kunstfilm mit syrischen und irakischen Asylbewerbern aus der Kemptener Innenstadt von

Veronika Dünßer-Yagci und Rupert Volz Fotos: Veronika Dünßer-Yagci, Rupert Volz, Prof. Dr. Schönherr-Mann · Grafik-Design: Martin Odstrčil · www.odstrcil.de

‹ O G d n a ›STOP

Danke Herzlichen Dank an die Mitwirkenden: Syrische und irakische asylsuchende Männer und Frauen aus Kemptener Unterkünften | Frau Dr. Betz: Ehrenamtliche Helferkreis in Kempten | Rupert Volz: Filmmusik Komposition und Ausführung | Rupert Volz, David Möhnle: zusätzliche Kameras | Veronika Dünßer-Yagci: Film, Kamera, Schnitt | Frau Dr. Betz, Kommentar zu Traumata | Majd Khalil: syrischer Filmemacher, zusätzliche Kommentare und syrische Videostandbilder | Fawaz Khazma: syrischer Filmemacher, zusätzliche Kommentare und Kurzclip | Anke Heinroth: Asylsozialberatung/Koordination Ehrenamt und Asyl, Diakonie Kempten Allgäu

• Film-Premiere • Vortrag und Gespräch Prof. Dr. H.-M. Schönherr-Mann Professor für politische Philosophie Geschwister-Scholl-Institut der LMU München

Montag, 20. Juni 2016 (Weltflüchtlingstag) 19 Uhr Schöner Saal, Sing- und Musikschule Bräuhausberg 4 / Prälat-Götz-Straße 87439 Kempten Eintritt frei – Spendensammlung für die Flüchtlingshilfe Anmeldung erforderlich: Tel.: (0831) 2525 - 369 oder E-Mail: [email protected]

Am Gespräch zur Thematik nehmen teil:

Prof. Dr. H.-M. Schönherr-Mann:

Prof. Dr. Hans-Martin Schönherr-Mann Professor für politische Philosophie

Verantwortung für Flüchtlinge – eine ethische Überlegung

Veronika Dünßer-Yagci Videokünstlerin Rupert Volz Komponist und Musiker

»STOP and GO« Ein Kurzfilm (45 Min.) von Veronika DünßerYagci und Rupert Volz mit syrischen und irakischen Asylbewerbern aus Kempten. Dabei haben sie Interviews, Statements, kurze Bewegungsskizzen und  das kreative Potential der FilmteilnehmerInnen mit integriert. Inhaltliche Knotenpunkte sind Gedanken und Gefühle rund um das Thema Zukunft. Die Filmmusik von Rupert Volz soll – wie die Filmsequenzen selbst – eine gefühlte Brücke zur Jetzt-Zeit schlagen … ›Und in dieser Zeit zur Armee zu gehen, ist als ob man sich selbst tö tet.‹ Geflo hener Syrer, der hie

r sein Studium bee

nden möchte

Susanne Betz Fachärztin für psychosomatische Medizin und Psychotherapie, mit Trauma-Ausbildung, die sich ehrenamtlich um syrische Flüchtlinge bemüht Vertreter/in der Diakonie Moderation: Martin Fink Amtsleiter Kulturamt der Stadt Kempten (Allgäu)

Und Sie! Wir würden uns freuen, Sie im Publikum begrüßen zu dürfen, um am Gespräch zur Thematik teilzunehmen. t schliches Instrumen ›Kultur ist ein men eine zerbrechist es r abe um zu überleben < ert sich konstant. liche Sache. Sie änd en geblieben ist

Filmemacher, der in Syri

»The Crawl« Prof. Dr. Hans-Martin Schönherr-Mann Syrischer Kurzfilm (10 Min.) von Majd Khalil über vier Syrer, die in Schweden als Flüchtlinge angekommen sind.

hier nicht nur wie ›Ich hoffe, dass ich elt werde, sondern and beh g ein Flüchtlin sch mit Rechten. Ich wie ein anderer Men ht als Fremde fühnic r möchte mich hie Möglichkeit haben, len. Ich möchte die dieser Gesellschaft ed gli ein aktives Mit Beispiel weiter zu zu werden, wie zum en. Und nicht nur eit arb r studieren ode Menschen, den jeder der kleine Teil der n mit Mann und Kind ohe gefl rin, anschaut.‹ Syre

ist Mitglied der Academia Scientiarum et Artium europaea, Professor für politische Philosophie an der Ludwig-MaximiliansUniversität München, Lehr- und Prüfungsbeauftragter an der Hochschule für Politik der TU München. Er ist regelmäßig Gastprofessor an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Weitere Gastprofessuren an der Venice International University, der Universität Turin, der Universität Regensburg, der Katholischen Universität Eichstätt, der Universität Passau. Weiteres Interessantes aus seinem Leben sowie Publikationen finden Sie unter: www.gsi.uni-muenchen.de/personen/ aplprof_pd/schoenherr-mann/index.html

Flüchtlingen zu helfen, heißt Menschen zu helfen – gleichgültig welche Motive sie haben sind in den letzten Jahrhunderten Millionen Europäer als reine Wirtschaftsflüchtlinge in die ganze Welt ausgewandert. Flüchtlingen zu helfen ist daher zunächst eine ethische Herausforderung. Dass Flüchtlinge ihr Einwanderungsland bereichern, ist zunächst ungewiss. Christen helfen aus Nächstenliebe. Aus welchen Motiven helfen religiös Unmusikalische? Nach David Hume aus Mitgefühl, nach Schopenhauer aus Mitleid. Eine Ethik der Verantwortung für den anderen Menschen in seiner Andersheit entwirft der jüdische Denker Emmanuel Lévinas vor dem Hintergrund des Holocaust: Der Fremde, den ich nie verstehen werde, ruft mich in die Verantwortung. Ergo ohne Flüchtlinge gibt es keine Menschlichkeit und keine Freiheit – genau das was Nazis austreiben möchten. äume wieder e eigenen Tr geflohen in me ll wi ›Ich ch Deutschland rerin, alleine na bekommen.< Sy